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1. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 237.

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Lokales.

Sonntag, den 9. Oktober 1892.

9. Jahrg.

Zucker, Chokolade-, Käse, Butter- und Konserven- Fabritarbeiter, findet. Die zweite Erfran te ist ein Fräulein Frida Grünapfel Gastwirths- Gehilfen, Tabak- und Zigarrenarbeiter, Barbiere und aus der Rosenstraße, die gestern früh um 5 Uhr in das Baraden­Von Pontins zu Pilatus. Der Verein selbstän- Friseure werden auf die Annonce in diesem Blatte aufmerksam Lazareth eingeliefert wurde. Hier deutet der Befund der Ent­diger Händler, dessen Mitglieder durch die infolge der gemacht. leerungen auf asiatische Cholera hin, doch bleibt das Resultat Cholera ergangenen Berbote der Messen und Jahrmärkte natürlich der Züchtung von Reinkulturen abzuwarten. Daffelbe gilt von orge Ginbuße erlitten haben, fandte eine Deputation aus, welche in Sachen der von dem Berichterstatter Herrn Gustav Meyer trifft. Dieser erkrankte in einer Penne" auf dem Grundstück Der Berichterstatter Herr Hugo Friedländer theilt uns dem dritten Falle, der einen Schlosser Franz Dombrowsky be­bei den verschiedenen Behörden die Aufhebung dieser Verbote er- gegen ihn erhobenen Anschuldigung mit, daß, weil er zweifelte, Müllerstr. 31 und wurde in das Krankenhaus gebracht, nachdem wirken sollte. Nachdem vor der Versammlung, welche das be- ob lekterer sich einem sozialdemokratischen Schiedsgericht stellen er zwei Tage an Brechdurchfall gelitten hatte. Dombrowsky ist hloß, beim Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg in werde, er den Vorstand der deutschen Schriftsteller- Genossenschaft am 30. September aus dem Rummelsburger Arbeitshaus ent­1.Potsdam in dieser Richtung erfolglos Bersuche gemacht worden beren Mitglied Herr Friedländer ist ersucht habe: die Sache lassen worden, und hat sich dann sechs Tage lang in Spandau , Ablehnung maßgebend gewesen sein- nachdemt also ging die Der erwähnte Vorstand habe dieser Bitte auch sofort bereitwilligst aufgehalten. Ueber das Resultat der Züchtungsversuche werden Rücksichten auf das königliche Hoflager sollen bei der durch ein zu bildendes Schiedsgericht zum Austrag zu bringen. Charlottenburg und Niederbarnim in Pennen und Herbergen Deputation zum Reichskanzleramt, in der Meinung, bies sei die entsprochen. Allein Herr Meyer habe durch alle möglichen Aus- wir berichten.

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waren

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rechte Schmiede.

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Dort hielt man sich aber nicht für kompetent, flüchte eine Verzögerung der Angelegenheit bis Ende voriger ondern wies die Deputation an das Handelsministerium. Auch Woche zu bewirken gewußt und schließlich erklärt: er lehne es

Eine größere Anzahl Personen bestätigen uns schriftlich,

dieſes hielt fich für unzuständig, weil die Ursache des Markthehnem Schiedsgericht zu erscheinen, da dies nicht die daß die in Mr. 281 des Borwärts" gegen den Reſtaurateur der berbeis die Cholera, die Cholera eine Krankheit ist und Krant- Macht befize, durch Bereidigung der Zeugen die Wahrheit feft- markthalle IX, Bücklerstraße, veröffentlichte Notiz zutreffend ſei. biten zum Medizinalwefen gehören, das dem Kultusminister zustellen, und da Herr Friedländer ihn vor Anrufung des Schieds- Da derselbe bestimmt bestritt, daß er Arbeiter ihrer nicht salon­astersteht. Die Deputation blieb jedoch beim Handelsministerium gerichts vor den Schiedsmann( vor dem Herr Meyer nicht er- fähigen Wäsche halber sowie Sozialdemokraten im Restaurant eharren, in der Meinung, daß Handelssachen unter allen Um- chienen ist) habe laden lassen. Herr Friedländer hat nunmehr nicht dulde, sondern vielmehr angab, er verwehre nur zuhältern Handen in dessen Ressort gehören, und das half fürs erste. Man den Weg der gerichtlichen Klage betreten.

wies fie an einen Ober- Regierungsrath, dem sie nun ihr Herzeleid

Von der Wittwe Frau Laeske, Andreasstr. 17, erhalten

und dergleichen Leuten den Eintritt, so wird wohl das Verhalten Hagten. Ja, fagte der Beamte, die Markt- und Meßverbote desjenigen Bediensteten dieses Wirths, welcher die eintretenden Gäste weren doch eine wahre Wohlthat gewesen, denn wenn zum Barackenlazareth Nachrichten vor, die, wenn sie auch, zu Besorg- haben. Jedenfalls wird wohl Herr Zimmermann nun dafür Staude der Cholera liegen heute aus dem Moabiter mustert, Anlaß zu der in Rede stehenden Behauptung gegeben Beispiel durch die Märkte die Cholera in die im Osten und niß noch seinen Anlaß geben, dach dringend daran erinnern, daß Gorge tragen, daß anständigen Leuten die Kränkung der Zurück­wäre, so würde die Gefahr für Berlin außerordentlich gewesen größte Vorsicht geboten erscheint. Der Korrigende Schubert Borden Berlins gelegenen Arbeiterviertel verschleppt worden uit jebe Gefahr vorüber ist, und daß nach wie vor die weisung fünftig nicht widerfährt. Tältnismäßig noch schlechtere als die der Hamburger Arbeiter. He bent te eftere, het geſtern feſtgeſtellt worder as wir folgendes Schreiben: Die in der ersten Beilage zu Nr. 284 Berberregierungsrath, fühlte aber ein menschlich Rühren für pletal erbächtig fine aus dem Rummelsburger Arbeitshause der vom 6. Oktober er. des Borwärts" enthaltene Notiz unter der und Bändler, und ersuchte daher die Deputation, ihm die Märtte Boft eufolge weitere fünf Perſonen in das Baradenlazareth Spizmarke Gine eigenartige Klage" enthält insofern eine grobe wir Messen zu bezeichnen, die noch im Oktober stattfinden gebracht worden, und war, vorgestem dret und, sefern wei? unwahrheit, als es mir durchaus nicht eingefallen ist, mich in Deputation hub sich von dannen. Einige Tage darauf ging die er 45 jährige Steindrucker Hugo Verndt, der 29 jährige Arbeiter der geschilderten Weise um Wiedererlangung des in Rede Deputation nochmals zum Reichskanzleraint, weil inzwischen in vorgestern Nachmittag, die Arbeiter Friedrich Fackert und Absicht gehabt habe, die Herausgabe des Geldes im Wege einer nunmehr an den Potsdamer Oberpräsidenten. Auf ihre Antwort, schon seit geraumer Zeit im Arbeitshause. Dort wies man fie Karl Wilhelm gestern Vormittag. Alle fünf befinden sich Klage zu erstreiten. erreicht habe, erhielt sie den Bescheid, sie folle ihr Ansuchen worden; die beiden festgestellt mittelungssache, betreffend den Tod des Muſikers Schrader, spielt Zum Fall Schrader bei Johannisthal . In der Er Botsdam schriftlich einbringen; jei binnen 14 Tagen fein Be- das Krankenhaus gebracht, der eine, weil er Schubert gepflegt die in Berlin im Köpenicker Stadttheil aufgegeben war und fol­Scheid eingetroffen, dann solle sie an eine höhere Instanz gehen. hatte, der andere, weil er mit ihm zusammen gewesen war. eine an den Gastwirth Parlow gerichtete Pofitarte eine Rolle, be Alle genbermaßen lautete: Geehrter Herr! Mein Freund Schrader

Felix Eckel und

Von den

andern wurden vorsichtshalber in

gelagert sein, denn seit 6 Wochen schon hätten sie kein Markt- Bat befanden sich gestern mohl, bleiben aber vorsicht betrifft am Sonntag Nachmittag wieder bei Ihnen ein. Pritschkow, iisi, mehr gehabt. Das Reichskanzleramt, konnte dagegen zenbat in anticht te bilibert, Betera gelieferten Korri. 35. Infanterie- Regt. Schrader war am 2. v. M. aus dem Kur­his thun. Man wüßte schon, hieß es, daß bei den preußischen Weber die Ansteckungsquelle in den Fällen Winter und Schubert G3 lag der Verdacht nahe, der Schreiber jener Karte wisse um Behörden nicht gerade à la Distanzritt gearbeitet würde, hat etwas Bestimmtes nicht ermittelt werden können. Auf den den Mord und habe die Absicht gehabt, die Nachforschungen nach hause fortgegangen und wurde am 15. v. M. todt aufgefunden. aber das Reichskanzleramt sei, wie gesagt, nicht kompetent, und Rieselfeldern Cache durchfechte. Wenn alles in Ordnung sei, solle sie einmal Rach, allen a scheint die ansteckung nicht stattgefunden zu haben. zeit, b. b. bie Beit a virgen meg a want me pesh disedueibations forschungen leitet, iſt es gelungen, den Urheber der Postkarte zu habe, um ihre Sache durchzuführen. in ben menfchliden igen berufnahme des tranfheit seines ermitteln und festzustellen, daß sie zu dem Lode Schrader's in Organismus Ausbruche Krank­Die Deputation harrt nun heit nicht über sechs Tage. Winter und Schubert sind nun teiner Beziehung steht. Der Kriminalbeamte war zu der Ueber­gerbricht sich den Kopf darüber, warum in Preußen den zurückgekehrt und erst am 5. Oktober erkrankt. aber schon am 17. September von Den Riefelfeldern beugung gelangt, daß die Karte aus Johannisthal selbst her­In ärzt- rühre, und der Verdacht lenkte sich auf den Gastwirth 2. erleffen besuchen, nicht auch der Eegen des Reichskanzler Zusammenhang zwischen Waffergenuß und der Infektion bestehe. Es stellte sich indeß bald heraus, daß L. an demselben Tage, an leinen Händlern, welche vorwiegend die Märkte und lichen Kreisen glaubt man annehmen zu müssen, daß irgend ein Dieser aber leuguete und durch das Bergleichen seiner Hand­Bandel und Wandel nicht überflüffigerweiſe Hindernisse bereiten.

Der

am 18. September er. stattgehabten Ver­

im Auftrage 3 die Postkarte verfaßt hat, ohne sich etwas Böses

in der Köpnickerstraße Einkäufe gemacht hatte. Eine Nachfrage Sammlung sämmtlicher Lokalkommiffions- Mitglieder der Proving Fälle vor, in denen man es aller Wahrscheinlichkeit nach mit bei dieſem lieferte denn auch das überraschende Ergebniß, daß B. Brandenburg wurde bekanntlich das Bureau beauftragt, eine asiatischer Cholera zu thun hat. Beschwerde wegen Sistirung des Genossen Bilz( Pankow ) beim Untersuchung ein Bild geliefert, das ganz dem Cholerabilde ent leugnen und gab an, er habe sich einen ult" machen wollen. babei zu denken. 2. konnte angesichts dieses Beweises nicht mehr Brafidium te Genoffe Gumpel, erhielt unter dem 7. Oktober folgenden Bescheid: spricht. Die mikroskopische Untersuchung kann aber täuschen; allein maßgebend ist die Züchtung von Steinfulturen, die sofort scheint es die gehandelt zu haben, Guer Wohlgeboren gereicht auf die Eingabe vom 24. v. M. eingeleitet worden ist. Ihr Abschluß und damit ein positives der Annahme, Schrader werde zurückkehren, sich nicht nach einem den Kurhauswirth in Verlegenheit zu bringen, insofern dieser in Bescheid, daß der die Bersammlung am 18. v. M. über Resultat war frühestens gestern Abend, vielleicht auch erst heute anderen Klavierspieler umsehen sollte. B. und L. dürften wegen 10 Bilz berechtigt war, weil er in den Aeußerungen diefes Redners Johann Fiedler aus der Scharnhorststraße, der vorgestern in be- dieser Handlung zur Verantwortung gezogen werden. Außerdem achende Beamte zur Siftirung des Lokalkommissions- Mitgliedes zu erwarten. Der erste Fall betrifft einen Güterboden- Arbeiter| mit Grund eine strafbare Handlung erblickte, und deshalb die wußtlofem Zustande in das Krantenhaus zu Moabit eingebracht durch Geld zu bestechen, um aus der fatalen Lage herauszu hinderung weiterer Strafthaten durch Bilz angezeigt erschien. Ich Krankenhause an. Schon um 111/2 Uhr war er eine Leiche. Der feststellung der Identität der Persönlichkeit, sowie die Ver- wurde. Fiedler wurde gegen 8/2 Uhr Morgens bewußtlos im weise daher die Beschwerde als unbegründet zurück.

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Der Polizeipräsident. v. Richthofen .

aber soll B. den Versuch gemacht haben, den Kriminalkommissar tommen.

Fahrkarten- Diebe. Kaum sind die Fahrkarten- Automaten auf dem hiesigen Wannsee - Bahnhof aufgestellt, da sieht sich die Direktion de Besellschaft für automatischen Verkauf schon ge­zwungen, eine Belohnung von fünfzig Mark für Ergreifung des jenigen auszusetzen, der durch gewaltsames Deffnen der Apparate

fleinen Thiergarten liegend aufgefunden und langte um 9 Uhr im äußere Befund gab für die Todesursache keinen Anhalt. Die Leiche ist nun gestern sezirt worden und das Resultat der Sektion läßt es wahrscheinlich erscheinen, daß asiatische Cholera vorliegt. Ronditpren, Brotfabrifen, Dampf- Reismühlen, Schlächter, Brauer Hirnhaut zurückzuführen. Der Dünndarm zeigte eine ziemlich Fahrkarten zu entwenden versuchte oder statt des Geldes werth­Berliner Gewerbegerichts- Wahlen. Gruppe 1. Bäcker, Die Bewußtlosigkeit ist auf eine starte Blutung unter der harten nd Mälzer, Wein-, Branntwein- und Effig- Fabrikarbeiter heftige Entzündung, wie man sie bei der asiatischen Cholera lose Bleistücke in den Automaten geworfen hat. Diese Fälle

Sonntagsplauderei.

eilten Berichterstatter von Zeitungwerkstatt zu Zeitungs- Stammbaum

- und Ehre und An­

eines ahnenreichen Mitgliedes aus dem werkstatt, der Philister übernahm den Jargon des Rein- Gothaischen Hofkalender. Die Sünden der Väter werden R.C. Der Schah von Persien soll in seinen persönlichen plazes in sein geehrtes Deutsch, und wer taum ein Pferd heimgesucht an den Kindern bis in's dritte und vierte Glied: Berhältnissen tein angenehmer Herr sein. Man hielt ihn von einem Schlafsopha zu unterscheiden wußte, sprach von ist der Urahn eines Pferdes gestürzt, so wird auch der Enkel rüher auch nicht für sehr tlug, weil er nämlich mehrfach Training und Reccord wie von alten Semmeln oder Nacht- stolpern, und ein dreifaches Wehe ertönt drohend über den verheirathet ist; man hat sich aber gründlich in ihm ge- müßen. Unsere Zeit hatte sich selbst übertroffen, man sah Kulturträger, der sich unbesonnen ein fehlerhaftes Pferd aus­täuscht. In früheren Zeiten machte er bekanntlich größere eine neue Epoche anbrechen, die unter dem Zeichen der Hetz- wählte. Doch der Sieger hat hiernach nicht zu fragen, bei den Reisen durch Europa , wo er die Hauptstädte als Pump- peitsche und des Steigbügels stand. Für die nationale Pferde- prangenden Schaustellungen, in den rauschenden Vergnügungen Stationen betrachtete. Auf einer dieser Touren lud man ihn zucht darbte sich der Spießbürger seinen Schlaf ab, und die vergißt er die überstandenen Strapazen: er hat bestanden, was auch zu einem Wettrennen ein, und diese freundliche Ein- Völkerwanderung nach dem Tempelhofer Feld wird dem Keiner bestand, stolz hebt sich seine Brust, die Augen des Tabung beantwortete der Sohn der Sonne ", wie er fich späteren Geschichtsschreiber vielleicht soviel zu denken geben, Weltalls sind auf ihn gerichtet" elbst bescheiden zu nennen beliebt, mit echt orientalischem wie die liebenswürdige Bestätigung des Herrn Zelle zum erkennung sind ihm bereits geworden, oder sie warten seiner bleama dahin, daß er sehr wohl wisse, daß ein Pferd Ober- Bürgermeister von Berlin . Die Schneidigkeit ist Alles noch. Die Reiter, die sich von Wien nach Berlin , und von dueller laufen fönne, wie das andere. und das Wohl und Wehe unseres Gemeinwesens hing von Berlin nach Wien abfeuchten, repräsentirten den Geist, der gönigs liegt, findet in unserem aufgeklärten Zeit von Reigenstein sich nicht um vierzig Kilometer verritten", der bloßen Thierquälerei nur einen schwachen Ausdruck findet. Die profunde Weisheit, die in den Worten des Perfer- den vier kräftigen Beinen einer Rofinante ab. Hätte Herr in weiten Kreisen unseres Bürgerthums herrscht, und der in alter leider nicht die gewünschte Bestätigung. Weite so wäre er heute der Held, den brillantenbligende Damen Der Schuhmann notirt mit unerbittlicher Feder jeden Kutscher, reise der Bevölkerung unserer vielgeliebten Metropole der ihren heranwachsenden Söhnen zeigten, dessen Name an der auf sein Pferd einschlägt mit Recht- jagen die intelligenz find in ihrer hippologischen Erkenntniß der allen nationalen Biertischen mit Thränen der Begeisterung Thierschutzvereinler, jeder Wagen trägt sein Gewicht in deuts Dinge noch nicht soweit vorgedrungen wie der diamanten- genannt worden wäre: grüble, Gelehrter, in Deinem lich lesbaren Ziffern: wird die Thierquälerei in den lauen Donau richtet der sogenannte Sport die wildesten opfere Leben und Gesundheit, gefahrenverachtender Arzt so hören kleinliche Rücksichten auf, und der blutende Gaul, rahlende Herrscher von Persien , und auch an der schönen Rämmerlein; ringe Dich zu Tode, bahnbrechender Erfinder; Dienst des sogenannten nationalen Gedankens gestellt, Berheerungen an. an, daß man für alle Zukunft von öffentlichen Produk jubelndem Zuruf begrüßen: versteht Ihr vielleicht mit eisernem Reiter Morphium für sein Pferd; sind die Kräfte erschöpft, Als Berlin die Absiade glücklich überstanden hatte, glaubte Böbel, und wäre er noch so gut gekleidet, wird Euch mit gaffenden Menge beschaut. Die Wissenschaft giebt dem Ronen der Rohheit verschont bleiben würde. Die Zeit hat Schenkel ein Pferd zu Tode zu hetzen? ms eines schlechteren belehrt- fand ein verehrungswürdiges

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für Euch baut man keine Ehrenpforte, fein fanatischer der am Ziel zusammenbricht, wird mitleidslos von einer

so muß ein künstliches Reizmittel nachhelfen, und Kognat Unser waffenstarrendes Zeitalter braucht die stillen war, seitdem unsere Landlords den Werth der Kartoffel den Schaustellungen roher Kraft ein Männer der Wissenschaft nicht. Die rüde Schneidigkeit ver- richtig erkannten, eigentlich nur ein Genußmittel für

seine Aussprüche finden Der Pferdesport steht auf der Höhe der Situation.

anfägliches Vergnügen, flatschten fein gantirte Hände achtet die Probleme, welche die arbeitende und schaffende Menschen. Der Distanzritt aber hat mus gelehrt, daß man buthenden Beifall, als ein Ringer dem anderen langsam Welt bewegen, ein unnüßes Kraftmeierthum fonnt sich im auch die Pferde altholisiren muß, um ihnen den natürlichen Ende, als in der vergangenen Woche müde, halbtodte Ein Wiener Fiaker wird von Reportern belagert, er ist menschlicher Zivilisation gefügig zu machen. as Benic abzudrehen versuchte, so kannte der Jubel kein Beifall der Gebildeten oder derjenigen, die sich so nennen. Pferdeverstand zu nehmen und sie den höheren Anforderungen Menschen zu Tode gerittene Pferde durch das Ziel der Held des Tages, und rößten Thaten ihrer Kultur den patriotischen Dank zu unseres Bürgerthums, leppten. Es galt, zwei verbündeten Nationen für die tausendfältigen Wiederhall in den gelesensten Zeitungen Die Segningen der modernen Berkehrsmittel sind einer Selches feinem Träger Ehrenpreise und heulen, und auf dem Schindanger verendet das Roß, Edle und Gute schwärmt. kadyte. Die Seguungen der Zivilisation fommen von brechendes Auge wird geschildert, und mit blinder Gier winnsüchtiger Thebaner auf ihn wetten wollte, wie es die

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welches bekanntlich für alles Steigerung faum noch fähig. Ein Berliner Droschken Die fliegenden Flanken futscher erster Klasse legte den Weg von Berlin nach Gold ein eines armen Kleppers, sein letztes Todesröcheln, sein Potsdam in zweiundzwanzig Minuten zurück. Als ein ge­

beschränkte Unterthanenverstand zieht sich stürzt sich der Patriot auf sein Blatt, und wehe, wenn er Mode erfordert, stellte es sich leider heraus, daß dieser feine vier Pfähle zurück; die Namen der Grafen in demselben nicht die Lebensgeschichte des" Favoriten" Rosselenker den Kourierzug dazu benußte. Sein Rößlein

Etahremberg, Miklos und Reizenſtein beherrschen die findet, wenn die Genealogie des Rosses nicht mit derselben stand während der Zeit im Stall, und kaute seelenvergnügt Situation. Schweißtriefend wie die todtwunden Pferde Genauigkeit geschildert wird, als handelte es sich um den seinen Hafer.

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