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ber ganzen Dauer der Verhandlung ausgeschlossen. Der Herr Sergeant fand beim Oberfriegsgericht für seine Gemeins heit noch mildere Richter als beim Kriegsgericht, denn die Berufung des Gerichtsherrn wurde verworfen, der des Angeklagten da­gegen stattgegeben und die Strafe auf 14 Tage Mittelarrest herab­gesetzt!

Das Oberkriegsgericht kam zu der Anschauung, daß Sergeant Koppe den Soldaten Friedinger nicht vorsätzlich( trotzdem er zweimal den Befehl dazu gab), sondern nur infolge feines erregten Zustandes und seiner starken dienstlichen Inanspruchnahme zu dieser Beleidigung Willes bestimmt habe.

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Berminderung der Ostasiatischen Besatzungsbrigade. Dffiziös wird gemeldet:

in Tichili nach Deutschland   befohlen worden.

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Ausland.

Frankreich  .

Die Ausschließung Briands. Paris  , 12. März.( Eig. Ber.)

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Gewerkschaftliches.

Die guten Sitten" der Kühnemänner vor Gericht. Bekanntlich betätigen die Kühnemänner ihre hochherzige Der Nationalrat der sozialistischen   Partei, der gestern ver- Arbeiterfürsorge" besonders darin, daß sie mißliebige" Ar­fammelt war, hätte ein wenig würdiges Blindekuhspiel aufgeführt, beiter auf ihrem Arbeitsnachweis sperren und sie dadurch hätte er die Frage des Eintrittes Briands ins Ministerium, die in auf willfürlich bemessene Zeit hinaus arbeitslos machen. aller Munde war und in allen Zeitungen verhandelt wurde, einfach Jahrelang haben die Berliner   Metallindustriellen in der un­ignoriert. Es herrschte auch keine Meinungsverschiedenheit darüber, geniertesten Weise dieses gemeingefährliche Treiben ausgeübt, daß die Partei einen neuen Fall Millerand nicht dulden dürfe. Nur ohne daß es gelungen wäre, ihrer Sperrwut Einhalt zu tun. die Form, in der man die Konsequenzen von Briands Schritt ziehen Erst nachdem das Reichsgericht im vorigen Jahre in sollte, wurde Gegenstand einer längeren Debatte. Guesde und Vaillant einem grundsätzlichen Urteil den solchergestalt gemaßregelten vertraten den Standpunkt, daß sich zufolge den Beschlüssen der Arbeitern einen Schadenersatzanspruch gegen die sperrwüti­" Im Verfolg der im Oktober v. J. durch den Kaiser angeregten internationalen und nationalen Sozialistenkongresse-Briand selbst gen Arbeitgeber zuerkannt hat, scheint jetzt ein Mittel ge­Zurückziehung der internationalen Bejagungstruppen aus der Pro- schon durch die bloße Tatsache seiner Verhandlungen mit geben, den Kühnemännern auf diesem Gebiete wirksam zu vinz Tichili in China   ist nunmehr die Zurückführung der Ostafiatischen Sarrien selber ausgeschlossen habe. Jaurès  , dem der Abschied Reibe zu gehen. Wir haben seinerzeit über die Verurteilungen Besatzungsbrigade unter Belassung eines Detachements vom alten Freunde sichtlich schwer fiel, bemühte sich, ihm eine der Firma Keyling u. Thomas und O. Herberg Dieses in Ostasien   vorläufig verbleibende Detachement Galgenfrist zu erwirken: Er trat dafür ein, zu warten, bis Briand   berichtet, gegen welche die Metallarbeiter Steinland und rund 26 Offiziere, 6 Sanitätsoffiziere, 9 Beamte und 700 Mann- den Eintritt ins Ministerium wirklich vollzogen habe. All emane. hatten, weil sie auf Veranlassung dieser Firmen auf dem Ar­Schadenersatzklage angestrengt schaften besteht aus der Gesandtschaftsschutzwache in Beling in Longuet u. a. beantragten: Briand  , der sein Mandat für ihrer bisherigen Stärke, d. h. 1 Bataillon zu 2 Kompagnien mit die Loire  - Föderation einem anderen Genossen übertragen hatte, beitsnachweis der Kühnemänner gesperrt worden waren und cinem Zug Artillerie, und aus einer in Tientsin   stationierten vorzuladen, velin berief sich auf das Parteistatut, das infolgedessen trotz aller Bemühungen lange Zeit hindurch keine Reserve. Diese Reserve gliedert sich in: Kommando mit Ver- vorerst die Entscheidung der Föderation verlange. Arbeit zu erhalten vermochten. ett liegt wieder eine solche waltungsbehörden und Lazarett, 2 Infanterie- Kompagnien, davon Bersammlung wollte aber keine Vertagung, die jetzt vor den Berurteilung vor, und zwar betrifft sie die aus dem Streif 1 beritten. Außerdem ist jeder dieser Kompagnien ein Zug Maschinen- Wahlen nur eine neue Konfusion in der Partei hervorgerufen hätte. gewehre zugeteilt. Alle übrigen Offiziere, Sanitätsoffiziere, Beamten und Mann- Gegen Jaurès  ' Antrag sprach insbesondere auch der Umstand, da schaften, zusammen etwa 1900 Röpfe, werden Ende April 1906 Briand  , wie man erfahren hatte, plante, nach der Annahme des in Tientsin  - Tangku beziv. Syfang- Tsingtau eingeschifft und treffen Portefeuilles der Partei seinen Austritt anzuzeigen! Er hätte so die voraussichtlich in den ersten Tagen des Juni in Bremerhaven   ein." Ausschließung umgangen; denn diese kann man doch an einem Aus­Wir haben schon seinerzeit darauf hingewiesen, daß die Be- getretenen nicht vornehmen. Zum Schluß wurde einstimmig der fazungsbrigade schon längst hätte zurückgezogen werden können. Antrag angenommen, der ohne den Namen Briand   zu nennen­Auch scheint es uns sehr fraglich, ob die sog. Gesandtschaftswachen folgenden Grundsatz ausspricht: notwendig sind. Die Reorganisation der chinesischen Truppen hat derartige Fortschritte gemacht, daß sie mehr als ausreichend wären gegen einen neuen Bogeraufstand; sollten aber die Truppen sich an dem Aufstande beteiligen, so wären die Gesandtschaftswachen viel zu schwach. Die Anwesenheit fremder Truppen in der chinesischen Residenz fann schließlich nur aufreizend wirken.-

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Starke Erregung hat sich der Bevölkerung an der holländischen

Grenze bemächtigt; seit Inkrafttreten der Handelsverträge dürfen nämlich nicht mehr die kleinen Quantitäten Lebensmittel zollfrei über die Grenze gebracht werden. Mit diesem Segen" der Handels­

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Die

Angesichts der Behauptungen der Preffe, daß ein Sozialist berufen worden sei, am nächsten Ministerium teilzunehmen, er= innert der Nationalrat   daran, daß durch die bloße Tatsache, an einer bürgerlichen Regierung teilzunehmen oder über die Teil nahme daran zu verhandeln, sich dieser Sozialist felbst

außerhalb der Partei stellt."

Damit ist Briands Ausschließung natürlich vollzogen. Sein Name wurde in der Resolution nicht genannt, da eine authentische Bestätigung der Zeitungsmeldungen fehlte.

des Jahres 1903 sehr unrühmlich bekannte Firma J. Mehlich.

Genannte Firma hatte es bei der Vertrauenskommission der Metallindustriellen bewerkstelligt, daß der Schlosser Grieger wegen seiner Beteiligung an dem erwähnten Streif auf die schwarze Liste" gesetzt wurde. Wiederholt war er auf dem Arbeitsnachweis in der Gartenstraße; stets aber wurde ihm der Handschein verweigert, ohne den ein Arbeiter eben keine Arbeit erhält. Die unausbleibliche Folge für ihn war eine längere Arbeitslosigkeit und damit notwendiger­weise auch der Ausfall von Verdienst. Unter dem Beistand der Rechtsanwälte Roth und Dr. Heinemann verklagte wohl das Landgericht wie auch das Kammergericht erkannten Grieger hierauf die Firma Mehlich auf Schadenersaz. So­feinen Alageanspruch unter Bezugnahme auf das vorjährige Reichsgerichtsurteil dem Grunde nach für gerecht.

fertigt an.

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In der Humanité" schreibt Jaurès   heute:" Warum mußte sich politik sind auch die katholischen Arbeiter nicht einverstanden. Sie Briand  , um seine Regierungstalente und feine Kraft zur un berlangen ganz energisch eine Aenderung. Der fatholische Arbeiter mittelbaren Altion auszuüben, von der großen sozialiſtiſchen  verein in Emmerich   beschloß einstimmig, eine Petition an den Partei trennen, die allein in ihrer Lehre und in ihrem Gedanken Reichstagsabgeordneten Amtsgerichtsrat Frißen in Berlin  , den Ver- die ganze Zukunft des Proletariats trägt? Man kann über treter des Wahlkreises Mörs- Rees, zu senden. Der Abgeordnete die Methoden des organisierten Proletariats in diesem und jenem wird darin aufgefordert, unverzüglich Schritte zu tun, daß die bis Punkte seiner Entwickelung streiten, aber man muß stets dabei in zum 1. März im Grenzverkehr gewährten Freimengen an Fleisch Geistes- und Herzensgemeinschaft mit ihm bleiben, wenn man auf nud Mühlenprodukten auch weiter zollfrei eingeführt werden dürfen. seinen Marsch einwirken will. Briand   wußte wohl, daß er sich durch Antikonfessionelle Studentenbewegung. seinen Eintritt ins Ministerium in absoluten Widerspruch mit den Erklärungen und Entscheidungen der sozialistischen   Partei Bon den Unterzeichnern des bekannten antifonfeffionellen und mit dem Einigkeitspatt segte, der ihr als Grund­Studentenaufrufes, über den wir vor einigen Wochen berichteten, lage dient. Er hatte seinen Freunden, feinen Parteigenossen, erhalten wir folgende Zuschrift: Unser Aufruf hat, wie zu erwarten, die denkbar verschiedenste gejagt, daß er, um der Partei keine Schwierigkeiten zu bereiten Beurteilung gefunden bei Profefforen und Studenten und weiterhin und keine neuen Streitfragen hervorzurufen, seinen Austritt aus der in der Deffentlichkeit, als deren Repräsentant die Presse der ver- Partei erklären wolle, bevor er ins Ministerium eintreten werde. schiedensten Richtungen anzusehen ist. Im großen ganzen recht- Ich habe gestern im Nationalrat inständig darum gebeten, sich an fertigten unsere Stommilitonen das im Aufrufe über sie gefällte diese Prozedur zu halten. Der Nationalrat hat es vorgezogen, die Urteil; soweit sie nicht ängstlich sich überhaupt zurückhielten, Initiative zu ergreifen mit einem Beschluß, der an den Klaffen- tallwarenfabrikanten". Es ist das aber die ebenso berüchtigte oder gar nach der Polizei riefen, wie das in München   geschah, charakter der Partei erinnert.... Nach all' dem ist es beffer, blieben fie uns gegenüber indifferent. Einzelne Auchakademiker" daß der Nationalrat einen flaren Beschluß gefaßt hat, der sandten uns bezeichnenderweise anonyme Expettorationen. Seinen Sauptzweď aber, die Berbindung mit den weiter eine sichere Situation schafft und eine Erneuerung der blidenden Kommilitonen, hat der Aufruf erfüllt und Streitigkeiten und Konflikte nicht zuläßt, die solange anläßlich des gleichermaßen ist uns jezt auch bestätigt, daß der überwiegende Teil Falles Millerand   die Partei erschöpft haben." Ser Studierenden innerlich sich frei fühlt, also im Grunde schon überfonfessionell ist. Denn im Ernste konnten vernünftige Leute doch wohl nicht von uns annehmen, daß wir auf einen Massenaustritt der Akademiker aus ihren respektiven Konfessionen hofften.

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Schweden  .

übnemänner als die unschuldigen Lämmer hinzuſteden ver­Interessant ist es nun, wie sich bei dieser Klage die fuchten, um ihr Verhalten zu rechtfertigen und die grundsäz­lichen Urteilsgründe des Reichsgerichts zu erschüttern. Be fanntlich war ihnen das derzeitige Reichsgerichtsurteil der= fanntlich war ihnen das derzeitige Reichsgerichtsurteil der= artig auf die Nerven gefallen, daß sie darüber in der Uniter­artig auf die Nerven gefallen, daß sie darüber in der Unter­haben daher die Zeit gewissenhaft ausgenutzt, um durch ihren nehmerpresse die beweglichsten Klagelieder anstimmten. Sie juristischen Beirat die Gründe" für einen Umsturz" der er­juristischen Beirat die Gründe für einen Umsturz" der er­wähnten Reichsgerichtsentscheidung herbeizuführen. wähnten Reichsgerichtsentscheidung herbeizuführen. So behaupteten sie frischweg, es sei unwahr, daß der größte Teil( 90 Proz.) der Berliner   Metallindustriellen ihrem Berbande angehören. Mitglieder seien bei ihnen nur" die Eisengießereien, Maschinenfabriken und die elektrotechnischen Betriebe, nicht aber die anderen großen und größten Be­triebe der Metallbranche wie Meta II gießereien, Zampen­und Bronzewarenfabriken usw. Nun ist es zwar Tatsache, daß die Fabrikanten dieser letterwähnten Branchen ihre eigene Organisation haben, die Vereinigung Berliner   Me Abteilung II des Kühnemänner Verbandes unter der Leitung des bekannten Generalsekretärs Nasse. Beide Organisationen sind von ein und demselben Geiſte ge­tragen und stehen in denkbar innigstem Ronner mitein­ander, vornehmlich wenn es sich um die Sperrung verfemter Arbeiter handelt. Bestritten wurde ferner, daß der Ge samtverband deutscher Metallindustrieller den größten Teil der Metallbetriebe Deutschlands   umfaßt und mit staat­lichen oder anderen außerhalb des Verbandes stehenden Be­trieben in einem derartig solidarischen Verhältnis steht, daß hierdurch ein Einfluß auf die Anstellung oder Nichtanstellung von gesperrten Arbeitern ausgeübt werde. Dabei ist es Lat­sache, daß der Zentralverein deutscher Arbeitgeberverbände", dem doch die verschiedensten Unternehmerorganisa tionen angehören, permanent schwarze Listen verschickt, in

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Der Wahlrechtsvorschlag der Sozialdemokraten. Am Mittwoch, den 7. März, hat Genosse Branting in der Zweiten Mit dem Erfolg find wir durchaus zufrieden, weil er uns nun Stammer im Namen der sozialdemokratischen Fraktion einen Vor­die Möglichkeit positiver Arbeit gewährt, zufrieden um so mehr schlag zur Wahlrechtsreform eingebracht, der seinem Inhalte nach als es fast ausschließlich gerade ältere Kommilitonen sind, die sich den von unseren schwedischen Parteigenossen in den Jahren 1904 an uns wandten. Und wir hoffen, daß alle Dunkelmänner über und 1905 eingereichten Vorschlägen entspricht. Die Situation hat unser Arbeits- und Kulturprogramm und dessen verständnisvoll- sich jedoch seitdem insofern geändert, als unsere Genossen jetzt im zahme Blanmäßigkeit sich noch mehr wundern oder erschrecken? wesentlichen dem Wahlrechtsvorschlage der Regierung zustimmen werden als über unseren Aufruf, dessen Radikalismus auf sie gewirkt fönnen und nur einige Verbesserungen verlangen, die allerdings wichtig hat wie das rote Tuch auf den Stier. Die Profefforenschaft zeigte sich, soweit sie nach Aeußerungen wie bei dem jezt geltenden Wahlrecht mit dem vollendeten 21. Lebens- denen meistens ausdrücklich betont ist, daß die Verfemung der in den Höriälen nicht offensichtlich sich geärgert oder entrüstet hat oder jahre beginne und nicht, wie die Regierung vorschlägt, erst nach bezeichneten Arbeiter auf Antrag des Gesamtverbandes mit feltenem Wohlwollen und Verständnis den guten und ehrlichen Kern dem 24.; ferner daß Armenschulden nicht als Grund der Wahl- deutscher Metallindustrieller" erfolgt. Die Berliner   wie auch unferes Aufrufs anerkannte, von einer beneidenswerten Objektivität", rechtsentziehung gelten sollen, wenn es sich um vorübergehende, durch die übrigen deutschen   Kühnemänner begnügen sich also nicht und hätten nicht einige jüngere Dozenten uns geschrieben, so dürften Krankheit oder unverschuldete Arbeitslosigkeit notwendig gewordene damit, mißliebige Arbeiter nur für die ihrem Verbande an= wir getrost fonstatieren, daß die deutschen   Üniversitätslehrer ein Unterstützung handelt. Die wichtigste Aenderung, die unsere Ge- gehörigen Metallbetriebe zu sperren, sondern sie suchen ihnen Interesse für die inneren Angelegenheiten ihrer Hörer und weiterhin nofsien vorschlagen, ist jedoch die, daß das Wahlrecht weder gleichzeitig durch die Zentralvereinsfeme eine fernere Be des gesamten Voltes verloren haben oder ablehnen. Denn die von der Erfüllung der staatlichen noch der kommunalen Steuer- schäftigung auch in allen übrigen Industriezweigen unmöglich einzige Zuſchrift, die wir von einem älteren Professor erhielten, kam pflichten abhängig gemacht werde. Außerdem erklären sie es für zu machen. Als unantastbaren Beweis hierfür hat der Bor­uns aus dem Auslande, und zwar von feinem Geringeren als überflüssig, daß die Erfüllung der Wehrpflicht als Be August Forel  . Der berühmte Gelehrte sandte uns nachfolgendes dingung des Wahlrechts aufgeführt wird, da ja der Schreiben, das am besten die eben berührte Situation charakterisiert Staat sowieso Machtmittel genug befizt, Verlegungen jener und das auf unsere Bitte der hochverehrte Lehrer zu veröffentlichen Pflicht zu verhindern oder zu ahnden. Schließlich verlangen sie die gestattet hat. Es lautet: Aufhebung des Wohnsitzwanges", nämlich der Bestimmung, daß man nur in dem Kreise oder, bei größeren Städten, in der Ich begrüße Ihren mutigen Aufruf! Das ist männlich! Stadt zum Abgeordneten gewählt werden kann, wo man seinen Mögen Sie Wiederhall überall finden und nicht zu viele Ver- Wohnfiß hat. folgungen zu erleiden haben. Ich kann Ihnen sagen, daß ich Diese Abänderungsvorschläge sind außer von den 13 Sozial niemals einer Kirche angehört habe, indem ich die ref. Kon- demokraten noch von 4 Radikalen unterzeichnet. Der Anschluß firmation verweigerte; das gleiche gilt von meinem älteren Sohne, der Radikalen wäre wohl stärker gewesen, wenn man auf dieser stud. med. in Bürich. Nichtsdestoweniger erfuhr ich, während ich Seite nicht beabsichtigte, befondere Borschläge einzubringen, die sich Professor der Psychiatrie und Direktor der Frrenanstalt in Zürich   auch auf das Frauenwahlrecht erstrecken sollen. Es ist nur war, daß ich der sogenannten reformierten Landeskirche zugeteilt zu wahrscheinlich, daß die reaktionärsten Elemente in den beiden worden sei, weil ich nicht ausdrücklich meinen Austritt erklärt Stammern, die bisher iogar jede Untersuchung über die Zweck hatte." Daraufhin erklärte ich sofort meinen Austritt aus einer mäßigkeit des Frauenivahlrechts ablehnten, fich nun plöglich Stirche, in die ich nie eingetreten sei und der ich nie angehört dafür erwärmen: vielleicht ein Damenwahlrecht in die habe." Wahlrechtsreform einzuschmuggeln, auf jeden Fall aber den Ich habe dieses ausdrücklich und ungefähr( soweit ich mich er- 8wieipalt unter den Freunden des allgemeinen Wahlrechts dazu aus innere) wörtlich in dieser Form getan, um den staatlichen Kirchen- zunuzen, die ganze Reform soviel wie möglich hinauszufchieben. herren klar zu machen, was sie für ein graufiges Spiel mit dem in der Ersten Kammer hat ja der Abgeordnete Lithander, wie wir Gewissen und der Ehre der Bürger treiben. Ich erhielt darauf meine bereits mitteilten, schon eine Handhabe dazu geboten. Entlassung, mit einigen bissigen Bemerfungen, die mich febr amüsierten. Der staatliche und firchliche Glaubenszwang ist ein Anachronismus und eine Schmach für das 20. Jahrhundert. Die akademische Jugend

Sehr geehrter Herr!

Amerika.

Roosevelt   gratuliert zu der Menschenschlächterei. Dem General

wärts" erst fürzlich eine ganze Reihe solcher Uriasbriefe, die aus dem Geheimsekretariat des Zentralvereins stammen, in ihrem vollen Wortlaut veröffentlicht. Tatsache ist ferner, daß sich auch die Staatsbetriebe( Werften, Eisenbahnwerkstätten) nach den schwarzen Listen der Metallindustriellen richten und verfemten Arbeitern die Beschäftigung verweigern. Ja selbst solche Firmen, die bis vor kurzem gänzlich außerhalb eines Arbeitgeberringes standen, wie beispielsweise die Firma Siemens u. Halske  , haben laut urkundlichem Beweis auf Verlangen der Kühnemänner solche als mißliebig ge­fennzeichneten Arbeiter wieder entlassen. Angesichts dessen aber ließen die Metallindustriellen durch die Beklagte dennoch dreist und gottesfürchtig behaupten, der Kläger   hätte mit Leichtigkeit bei Nichtverbandsfirmen troß der Sperre genügend Arbeit finden können.

Weiter behaupteten die Kühnemänner, ihr Verband be­zwede nicht Hemmung oder Unterdrückung der Arbeiterbewe­zwecke nicht Hemmung oder Unterdrückung der Arbeiterbewe­gung, sondern Herbeiführung eines gedeihlichen Verhältnisses zwischen den Mitgliedern und ihren Arbeitnehmern und die werftätige Förderung des Wohles der in der deutschen   Metallindustrie beschäftigten Arbeiter. Jedoch gegen ungerechtfertigte Be

hat in der Tat hier eine hohe Mission zu erfüllen, denn die Alten Wood auf den Philippinen   sendete Präsident Roosevelt   ein Glück- strebungen, insbesondere gegen die größtenteils fri­find bereits zu sehr verphilistert und fürchten für Einkommen und wunschtelegramm zu der glänzenden Waffentat" gegen die Moros. bol angezettelten Streiks, durch welche die Ar­Stellung. Ich werde Ihren Aufruf in unserem Laufanner Blatt Weiteren Berichten aus Manila   zufolge betrug die Zahl der ge- beitgeber geschädigt würden, müßten sie sich schützen, und dazu " La Libre Pensée" übersetzen lassen. Es ist eine Schmach, daß in töteten und verwundeten Moros über 900, darunter Frauen und Brimarschulen und Gymnasien religiöse Glaubensmärchen den kinder. Es heißt in den Berichten, daß so viele Frauen und diene das Mittel der Sperre. Die Maßnahmen, welche die Kindern aufgezwungen werden, die in der Hochschule für Unfinn Kinder sich um die aufständischen Krieger drängten, daß es unmög- Arbeitgeber träfen, feien nicht bloß zu ihrem und Ammenmärchen bezeichnet werden müssen: durch diesen Zwielich gewesen wäre, erst lange zu unterscheiden, wen man traf! eigenen Schuße, sondern auch zum Schutze spalt schändet sich der Staat selbst. Besonders brutal tapfer" heißt es sollen die Marinetruppen, der Arbeiter bestimmt, die durch die Arbeitsein­Es ist eine Schmach, daß noch abhängigen Jünglingen und die sich in den Kampf mischten, vorgegangen sein. Im Marineamt babe stellungen ebenfalls geschädigt würden. Unwahr sei auch, daß Mädchen von 16 Jahren( bei Katholiken gar von 12 Jabren) man, schreibt der New York Herald  ", mit Stolz von den Waffen- der Verband solche Arbeiter nicht zur Arbeitsnachweisstelle scharenweise bei der Konfirmation ein Glaubensschwur abgezwungen taten der Seesoldaten   Kenntnis genommen. Moros sind der wird, den, die meisten und die besten bald darauf zu verleugnen einzige Stamm, den die Amerikaner bisher nicht zur völligen Unter zulaffe, die sich durch Agitation für die Arbeiterorganisation, Unter- insbesondere durch ihr Auftreten in politischen oder gewerk­gezwungen sind. Verzeihen Sie aber wessen Herz voll ist, dem werfung givingen fonnten; fie leben nicht an den Küsten, wie die insbesondere durch ihr Auftreten in politischen oder gewerk­läuft der Mund über. meisten übrigen Stämme, sondern im Innern der Inseln, an oft schaftlichen Versammlungen mißliebig machen". Der Ver­Nochmals meine volle Sympathie und Zustimmung zu Ihrem unzugänglichen Stellen, wohin die Amerikaner ihnen nicht folgen band fümmere sich um solche Agitation der Arbeiter über­Kampf. fonuten, fie besigen einen starten Unabhängigkeitsfinn und befämpfen haupt nicht.( Das Verbandsstatut befagt das direkte Gegen­Ihr Kampfgenoffe die Amerikaner als Eindringlinge. Die jüngste Niederlage ist eine teil.) Nur Werkstattagitation, durch welche die Arbeit ge­Dr. A. Forel, vorm. Professor in Zürich  . der schwersten, die sie bisher erlitten haben. stört und Arbeiter belästigt würden, dulde der Verband nicht.

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