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eingeleitet werden soll. Husland.

( Damit bergleiche man die Tatsache, daß dem Kläger der Ar- Hauptsache um die Frage drehte, wie das Verhältnis zwischen der] darauf einstimmig eine Resolution zur Annahme, laut welcher die beitsnachweis lediglich wegen seiner Zeilnahme am Mehlich- Baht der Beschäftigten und der Zahl der Organisierten besser aus Borschläge der Meisterkommission als gänzlich unannehm schen Streit gesperrt wurde.) Die Sperre dauere auch nur zugleichen sei, ferner um die vorliegenden Anträge auf Anstellung bar zurüdgewiesen werden. Die Gesellenfommission wurde beauf­eines vom Zentralvorstande unabhängigen, befoldeten Gaubeamten tragt, bei den weiteren Verhandlungen auf der Durchführung der wenige Monate; fie werde auch nur nach sorgfältiger Prüfung für Bayern  . Diese Anträge wurden mit 9 gegen 7 Stimmen ab den Meistern vorgelegten Forderungen zu bestehen. durch die Vertrauenskommission verhängt und in der Regel gelehnt. Beschlossen wurde, daß, nachdem in München   und Augs wieder aufgehoben, sobald der betreffende Arbeiter einen Burg die neunstündige Arbeitszeit überall durchgeführt und Tarif- Der Verein der Zimmerer Berlins   hielt am Sonntagvormittag dahingehenden Antrag stelle. Tatsache dagegen ist nun, daß verträge abgeschlossen find, das gleiche auch in Nordbayern an eine außerordentliche Versammlung in den Industriesälen, Beuth­Arbeiter schon jahrelang unter einer derartigen Sperre zu gestrebt werden soll. Ferner soll umgehend die Errichtung von straße, ab. Nach Erledigung einiger fleiner Vereinsangelegenheiten leiden hatten. Meistens wissen es die Arbeiter auch gar nicht Arbeitsnachweisen für Fabrik- und Schoßschuhmacher in Angriff wurde die Stellungnahme der Zimmerer zum ersten Maifeiertag be­einmal, daß sie gesperrt worden sind. Sie erfahren es viel genommen werden. Angenommen wurde auch ein Antrag, wonach sprochen und einstimmig der Befchluß gefaßt, überall die Arbeit ruhen zu fach erst dann, wenn ihnen zu verschiedenen Malen der Ar- im Gau sofort eine rege Agitation für Abschaffung der Affordarbeit lassen und, wie bisher üblich eine große Verfammlung zu arrangieren. Es folgte der Bericht der Delegierten von der sechsten beitsschein auf dem Nachweis verweigert worden ist und sie Konferenz der Zimmerer Deutschlands   im Volkshause zu Char­trog aller Bemühungen feine Arbeit erhalten konnten. Eben­Berichterstatter war Rep sowenig wird ihnen Gelegenheit zur Verantwortung gegeben, Der Verband der Schneidergehülfen Desterreichs überreichte der lottenburg am 4. und 5. März. ( Die Leser des Borwärts" haben einen auss bebor die Vertrauenskommission die Sperre über sie verhängt. Genossenschaftsleitung der Schneidermeister eine Reihe von Forde fchläger. All die Einwände der Kühnemänner wurden auf Grund rungen. Falls darauf bis zum 24. d. V. feine Antwort erfolgt, die führlichen Bericht über diese Konferenz in Nr. 54, vom 6. März, der Beweisaufnahme von den Gerichten denn auch als eine Befferung der Lage der Gehülfen verspricht, werden diefelben in gefunden.) Nach längerer Diskussion wurde den Beschlüssen der Kon­den allgemeinen Streit eintreten. ferenz die Zustimmung erteilt. In die Agitationstommiffion böllig unstichhaltig zurückgewiesen und darauf die wurden We bets, Smilowski und Schimmelpfennig Berurteilung ausgesprochen, weil solche Sperren zweifellos gewählt. Bunft 4 und 5 der Tagesordnung wurden wegen der vor­einen Berstoß gegen die guten Sitten in fich gerüdten Beit auf die nächste Versammlung vertagt. Es handelte einen Berstoß gegen die guten Sitten in sich fich um die Stellungnahme zum 7. Kongreß der Freien Vereinigung schließen. Es ist daher allen Arbeitern, die von einer der deutscher Gewerkschaften und die Wahl der Delegierten zumi artigen Sperre betroffen werden und nachweisbar Schaden Kongreß. davon haben, nur anzuraten, ebenfalls mit Schadenersah flagen gegen die Kühnemänner vorzugehen. Vielleicht wird den Herren die Sache auf die Dauer doch etwas zu fostspielig. Freilich, eine moralische Befferung dürfte von ihnen nach wie vor kaum zu erwarten sein.

Berlin   una amgegend.

Die bevorstehende Lohnbewegung der Bäcker wurde am Dienstag nachmittag in einer start besuchten öffentlichen Bäckerversammlung erörtert, die in Kellers Saal tagte. Die Bäckermeister, welche die

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Die Lohnbewegung der Potsdamer Tapezierer hat einen rafchen und guten Erfolg gehabt. Die Unternehmer haben die Haupt­fächlichsten Gehülfenforderungen bewilligt. Die Unterzeichnung des gemeinsamen Tarifvertrages dürfte schon in den nächsten Tagen er folgen. Der Stundenlohn beträgt 60 Pf., die Arbeitswoche 53 Stunden. Dies erfreuliche Resultat ist um so bemerkenswerter, als es ohne Arbeitseinstellung, mur durch den Einfluß der Organi fation zustande gekommen ist.

Deutfches Reich.

Glasarbeiter- Aussperrung in Dänemark  . Die Arbeiter von Fyns Glasvärt" in Odense   find ausgesperrt worden, weil fie dem Verlangen des Unternehmers, aus ihrer Organisation aus zutreten, nicht nachkommen wollten. Der Unternehmer, Landsthings mann Hey, fucht jetzt aus Deutschland   und aus Schweden  Arbeitswillige, besonders Glasschleifer, heranzuziehen. Die Aus­gesperrten erwarten, daß ihre ausländischen Kollegen sich nicht zu Streifbrecherdiensten verleiten laffen.

Der Bergarbeiterfireit in Pennsylvanien unvermeidlich! Der Ausschuß der Kohlenbergwerkbefizer in Pennsylvanien lehnte die Forderung der vereinigten Bergwerfarbeiter auf Wiederherstellung der früheren Löhne und eine Besserstellung der Lage der Arbeiter in der Anthrazitindustrie ab.

Unter den Bergleuten der Anthrazitgruben herrscht Erbitterung

Verfammlungen.

-W

( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.)

Der Mühlenarbeiter- Verband, Zahlstelle Berlin  , hielt am 11. d. M. im Gewerkschaftshause seine gutbesuchte Monatsversammlung ab. Genoffe 2int helt seinen weiten, mit lebhaftem Beifall auf­genommenen Bortrag über die sozialpolitische Gesetzgebung, diesmal Kranfenfaffengebiet behandelnd. Die turze Diskussion das Beim zweiten bewegte sich in zustimmendem Sinne. Punkt, Lohnbewegung, teilte der Borsigende Ost- wald mit, daß bei die Forderungen der einen in

stellte Frist

am

15. d. M. abläuft.

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Es werden Löhne

Frage kommenden Firma eingereicht sind und daß die ge­gezahlt von 21 bis 24 m. pro Woche, wahre Jammerlöhne, welche bei den jegigen Preisen der notwendigsten Bedarfsartikel zum Himmel schreien. Die Versammlung sanktioniert das Vorgehen des Vor­standes und beschließt einstimmig, daß im Falle eines Streiks von jedem Mitglied der Zahlstelle Berlin   pro Woche 1 M. Ertrabeitrag zur Ergänzung der statutarischen Unterſtügung zu erheben ist.- Am 18. März soll ein Kranz auf dem Friedhof der Märzgefallenen niedergelegt werden.

Freigesprochener Pfarrer.

Forderungen des vorigen Streits bewilligt und ehrlich gehalten über die Ablehnung ihrer Anträge durch die Gesellschaften. Beide haben, sollen gefchont werden, während den anderen höhere M. Forderungen gestellt werden. Die Forderungen selbst werden dem Partelen bereiten sich auf einen Streit vor, der am 1. April be­nächst von einer Vertrauensmännerversammlung beraten und eine ginnen würde. Seine Dauer wird auf sechs Monate be am 27. bs. Mts. stattfindende Verbandsversammlung wird die Forde rechnet. Die Bergwerksbesitzer lassen Pallisaden um die Gruben rungen endgültig beschließen, die dann den Meistern den Meistern ein- ziehen und stellen nichtorganisierte Arbeiter ein. gereicht werden. leber den Zeitpunkt, wann ein etwa notwendig werdender Streit beginnen soll, sowie über die fonft einzuschlagende Tattit soll erst dann etwas bekannt ge geben werden, wenn es den Beauftragten der Arbeitnehmer an gebracht erscheint. Der Verband der Bäcker hat in Berlin   gegen wärtig rund 2000 Mitglieder, eine Zahl, die man bei reger Agitation Sur Tarifbewegung der Berliner   Schloffer. Zwischen den Letzte Nachrichten und Depefchen. angesichts der bevorstehenden Lohnbewegung in furzer Zeit auf beiderseitigen Kommissionen der Gesellen und Meister sind die B000-4000 bringen tann. Die Drganisation, stärker als je zubor, Berhandlungen über den Abschluß eines neuen Tarifvertrages in sowie die sorgfältigen, wohlerwogenen Vorbereitungen der Bewegung, der vorigen Woche fortgefekt worden; ein positives Ergebnis haben Stellungnahme gegen die italienische Parlamentsfraktion. laffen einen guten Erfolg derfelben erwarten. Die Versammlung fie aber auch diesmal nicht gezeitigt, obwohl der alte Tarifvertrag Rom  , 13. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) An­nahm einstimmig eine Resolution an, wodurch fie fich für den Eintritt bereits am 1. April abläuft. Im Gegenteil, die Situation ist durch geregt durch die Redaktion der Avantguardia" fand in Mai­in eine Lohnbewegung ausspricht und im übrigen den vorstehenden das zünftlerisch rückständige Verhalten der Innungsmeister recht land eine Zusammenkunft der Syndikalisten statt, die be­Ausführungen des Referenten hinsichtlich der Taktik und der Vor- bebentlich verfchärft worden. Die Serren Schlossermeisterschlossen, ein Manifest gegen das Vorgehen der sozialistischen  bereitung zustimmt. legten nämlich in der lebten Sizung den Gefellenvertretern selbstfabrizierten Tarifentwurf bor  , der geradezu eine Brüstierung Parlamentsfraktion an alle Parteigenossen zu erlassen und und Herausforderung der ganzen Gesellenschaft bedeutet. Schon den Parteivorstand aufzufordern, Ferri der Leitung des die sachliche Gegenüberstellung einiger Hauptpunkte in den Forde Avanti" zu entheben. Auch die Gewerkschaftskommission rungen der Schlosser und dem Angebot" der Meister zeigte Italiens   protestiert gegen die Fraktion und bestreitet ihr das sur Genüge, wie wenig Entgegenkommen die Innungsherren gegen Recht, fich als Vertretung der Interessen des Proletariats an­wärtig beverlangen die Gesellen beispielsweise den Abschluß des find cingelaufen; einige davon veröffentlicht der Avanti". beweisen. zusehen. Zahllose Protesttelegramme der Organisationen neuen Tarifs von Organisation zu Organisation, also zwischen der Schlosserinnung und dem Verband Berliner   Schlossereien einerseits und dem Metallarbeiterverband andererseits. Die Meister wollen dagegen nur ihre eigene Organisation als Kontrahenten benannt Walbhut, 13. März.( Privatdepesche des" Borwärts".) Der wiffen, nicht aber ben Metallarbeiterverband. Als Mindestlohn katholische Pfarrer Gaisert wurde heute von der Anklage wegen fordern die Gefellen für Ausgelernte 50 Pf. pro Stunde; für Leute, versuchter Verleitung zum Meineid freigesprochen. Der Pfarrer die zwei Jahre aus der Lehre sind, 55 Pf.; für selbständig hatte eingewendet, er habe nicht gewußt, daß die Zeugen bereidet Arbeitende 65 Pf. und für Kolonnenführer 70 Pf.; zudem eine werden und habe geglaubt, Malermeister Krämer wiffe in der Tat Bauzulage von 5 Bf. für Arbeiten außerhalb der Werkstatt. nichts. Der Brief an ihn habe ihn nur über die Rechtslage auf­Dagegen bieten die Meister einen Mindestlohn von 40% f. ohne Hären follen. jede Abstufung und ohne Bauzulage; höhere Löhne wollen sie je nach Leistung einzeln vereinbaren. Fahrgeld wollen sie erst dann gewähren, wenn die Arbeitsstelle mindestens 4 Kilometer von der Werkstatt entfernt liegt; bei einer Entfernung von über Kilo­Cuxhaven, 13. März.( W. T. B.) Die Sturmflut hat hier meter gedenken sie dann schließlich auch die Fahrzeit zu bezahlen. namentlich in dem niedriger gelegenen Stadtteil Risebüttel großen Gefordert wurde die generelle Vergütung von Fahrgeld und Fahr- Schaden angerichtet. Die Wellen haben tiefe Löcher in die Deiche zeit für Außenarbeiten ohne Rüdsicht auf die Wohnungsentfernung gewühlt, besonders au Leuchtturm, dessen Fundamente freigelegt des Arbeitgebers. Für Ueberstunden bieten die Meister nur wurden. Die neue Schnellfeuerbatterie bei Duhnen  , die ganz unter 20 Broz. und für Nacht- und Sonntagsarbeit 33% Bros. Aufschlag, Wasser stand, foll auch sehr beschädigt sein während 30 bis 75 Prog. gefordert werden. Alle Bestimmungen über Ventilation, Werkstattreinigung, Wascheinrichtungen, Beleuchtung, Schußvorrichtungen usw. wollen die Meister aus bem Tarifvertrag entfernt wissen, weil diese Dinge angeblich nur in Werkstattordnungen" hineingehören, dagegen verlangen fie die tarifliche Festlegung des Rauch berbotes für die Gesellen während der Arbeitszeit. Eine bolle Bezahlung der Arbeitstage vor den großen Festen, wo um 4 Uhr Es ist unwahr, wie Herr Dr. Bäumer im Reichstage er- Feierabend sein soll, lehnen sie ebenfalls ab; ebensowenig wollen tlärt hat, die Ueberschichten werden mit dem Einverständnis fie des Sonnabends eine Stunde früher Feierabend machen lassen. der Arbeiter gemacht oder angeordnet. Das Gegenteil ist wahr: Auch die Bünktlichkeit der Lohnzahlung erscheint ihnen undurch­Die Arbeiter müffen oft unter Androhung der Entführbar. Während die Gesellen verlangen, daß die Lohnzahlung Laffung überarbeiten und Sonntagsarbeit machen. Gegenüber spätestens eine halbe Stunde nach Beendigung der Arbeitszeit er­dem Dr. Bäumer, der im Reichstage versuchte, die hohe Kranten- folgt sein muß, wünschen die Meister diese Zeit nicht beschränkt zu aiffer der Kruppfchen Arbeiter auf Simulation und Sucht nach den sehen. Sie begründen ihr Verhalten mit dem zeitgemäßen" Sin­hohen Krankengeldern" zurückzuführen, erhebt die Versammlung weis darauf, daß es doch Meister geben könne, die bei den gegen­nachdrücklichst Proteft.

Herr Dr. Bäumer und die Kruppschen Arbeiter. Die Struppschen Arbeiter hielten am Sonntag in Effen eine fiberfüllte Bersammlung ab. Zu dieser Versammlung war Herr Dr. Bäumer eingeladen, hatte aber mitgeteilt, daß er am Er­scheinen verhindert sei. Der Genoffe Gemoll und der Vor­figende Jakobs des Hirsch- Dunderschen Gewerkvereins referierten und schließlich wurde nachstehende Resolution einstimmig an.

genommen:

Die am 11. März in Essen   tagende Protestversammlung, welche von 2500 Struppschen Arbeitern besucht ist, erklärt:" leber die Lohn- und sonstigen Arbeitsverhältnisse bei der Firma Strupp werden in der Deffentlichkeit von Firma freundlicher Seite Schilde rungen berbreitet, welche nicht zutreffend find. Wenn auch die Arbeitsbedingungen bei der Firma Krupp   in einigen Betrieben nicht die allerschlechtesten find, so entsprechen die an viele von tausend Arbeitern gezahlten Löhne und die sanitären Einrichtungen bieler Betriebe, besonders Feuerbetriebe, nicht entfernt der außer ordentlich günstigen wirtschaftlichen Lage, in der sich die Firma infolge ihrer weltbekannten Monopolstellung befindet.

Die Tatsache, daß 1904 von 100 Kruppschen Arbeitern über 70 Broz. erkrankten, beweist zur Genüge, unter welchen gesund heitsschädlichen Verhältnissen die Arbeiter in der Eisen, Stahl­und Metallindustrie noch zu arbeiten genötigt find.

Herr Dr. Bäumer hat sich in der Verteidigung des Hütten­befizes als so mangelhaft informiert erwiesen, daß es um so erstaunlicher ist, wie dieser Herr es wagt, die pflichtgetreuen Arbeiter in solcher Weise als zur Faulheit und Simulation neigend, zu verdächtigen. Die Bäumersche Verdächtigung weisen wir mit aller Entschiedenheit zurück und sprechen andererseits den Bolksvertretern, die für den Schuß der Eisen-, Stahl- und Metall arbeiter eingetreten find, unseren Dank aus."

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Des Sturmes Gewalt.

Etwas für unsere Regierenben.

Budapest  , 13. März.( W. T. B.) Ministerpräsident Baron Fejervary hielt heute eine Ansprache an eine bei ihm erschienene Deputation aus Neu- Pest, in der er u. a. erklärte, daß die Lösung der Krise nur durch das allgemeine Stimmrecht bewirkt werden wird. Ein Abgeordnetenhaus auf Grund des allgemeinen Stimm­rechtes wird nicht staatsrechtliche Kämpfe provozieren, sondern die Lösung der großen Fragen des Volkswohles in Angriff nehmen.

Die Katastrophe von Courrières  .

Ertrunken durch Sturmflut.

Mehrere

Lens, 13. März.( W. T. B.) Bei der Trauerfeier in Meri­court verlas der Bischof ein Beileidstelegramm des Papstes. Minister Dubief hielt eine Ansprache, in welcher er seinem Schmerz über das wärtigen Zeitläuften des Sonnabends nach Arbeitsschluß noch nicht Unglüd Ausdruck gab, den Rettern feine Anerkennung aussprach das nötige Geld zur Lohnzahlung beisammen haben, wenn sie auch und tatkräftige Hülfe in Aussicht stellte. Die sozialistischen   Depu schon des Montags wissen, daß sie des Sonnabends Lohn zahlen tierten Lamendin und Selles hielten Reden, in denen sie die Berg­müssen. Geradezu furios aber ist ihr Ansinnen an die Gesellen, werksgesellschaft aufs schärfste angriffen und für das Unglück ver­daß diese eine aus 5 Meistern und 5 Gesellen bestehende Schlich- antwortlich machten. Aus der Menge ertönten Rufe: Nieder mit tungskommission anerkennen sollen, in welcher der Obermeister den Kapitalisten! Nieder mit den Mördern!" Zwischenfälle er­der Schlosserinnung den unparteiischen" Vorsiß führt! eigneten sich nicht. Was würden die Herren Innungsmeister wohl für Gesichter ge­schnitten haben, wenn die Gesellen gefordert hätten, den Vorsitz in der Schlichtungskommission dem 1. Bevollmächtigten des Metall­Brüffel, 18. März.( W. T. B.) Durch Sturmflut wurde gestern Jm München- Gladbacher Industriebezirke sieht man einem Auf- arbeiterverbandes zu übertragen! Um aber ihrem Angebot vollends Leben der Zeilarbeiterbewegung entgegen. Während der Streit der die Krone aufzusehen, verlangen die Meister nichts mehr und nichts an der belgischen Stüfte großer Schaden angerichtet. In Antwerpen  wurden die Kais überschwemmt. In Melsen durchbrach das 100 Arbeiter der Weberei Gebrüder Junker in Rheydt   noch an- weniger, als baß ihr 40 Pf.- Tarif auf die Dauer von 4 Jahren, Wasser der Schelde die Deiche und überschwemmte dic dauert, haben jetzt nach Ablauf der Kündigung auch in der Seiden- also bis zum 1. April 1910, abgeschlossen werde! Die Gesellen hatten weberei von Gebrüder Hölzermann etwa 70 Weber die Arbeit eine zweijährige Vertragsbauer in Vorschlag gebracht. So also Niederung auf eine Strecke von dreiviertel Meilen. niedergelegt. Die Firma hatte einen Weber entlassen, was von den präsentieren sich die Berliner   Schlossermeister als wohlwollende" Häuser wurden bis ans Dach unter Wasser gefeßt. Drei Frauen ertranken; zehn Personen, darunter eine Familie mit vire anderen Webern wegen der begleitenden Umstände als Maßregelung Arbeitgeber. Wahrscheinlich find alle umgekommen. aufgefaßt wurde. Nunmehr hat die Firma 80 weitere Arbeiter und Mit diesem Angebot der Meister befaßte sich am Sonntag im Kindern, werden vermißt. Arbeiterinnen gemaßregelt, weil sie angeblich infolge des Ausstandes Feenpalast" eine von girta 8000 Personen besuchte Schlosser In Ostende   drang das Waffer über die Deiche. Ein in den Hafen der Weber keine Beschäftigung mehr für sie hat. bersammlung. Der erste Bevollmächtigte des Metallarbeiter einlaufendes Fischerboot ist mit seiner aus sechs Mann bestehenden Ein Streit der Tischler ist in Nürnberg   ausgebrochen. Die berbandes, Cohen, beschränkte sich in seinem Referat lediglich Bejagung untergegangen. Arbeiter hatten an fämtliche Unternehmer Forderungen eingereicht, auf eine fachlich kritische Gegenüberstellung der beiden Vertrags. bie in der Hauptsache auf Berkürzung der Arbeitszeit von 64 auf Entrüftungssturm unter den Anwesenden hervorzurufen, der nur entwürfe. Aber das genügte auch vollkommen, um einen wahren Amsterdam  , 13. März.( W. T. B.) Heute entgleifte zwischen 53 Stunden und Kohnerhöhung hinauslaufen. Die Unternehmer wollen nur die Hälfte der Lohnforderungen bewilligen und sich hin und wieder von schallendem Gelächter unterbrochen wurde, wenn Roosendaal   und Blissingen der Zug mit der englischen Bost. Zwei weder auf eine Vertürzung der Arbeitszeit noch auf anderes ein- einige besonders krasse Rückständigkeiten der Meister ihre ent- niederländische Beamte fowie zwei deutsche von Oberhausen   ge= lassen. Darauf wurde am Montag in 30 Betrieben mit über 500 Arfprechende Würdigung fanden. Der Referent schloß, indem er fommene Beamte erlitten Berlegungen. Der Bahnverkehr ist unter­beitern die Arbeit eingestellt. Die übrigen Betriebe sollen im Laufe hervorhob, daß die Meister in den Kommissionssitungen fast zum brochen. Ueberbruß immer wieder beteuert hätten, welchen Wert sie auf eine der Woche folgen, wenn die Unternehmer fich zu keinen weiteren Zu- friedliche Verständigung mit den Gefellen legten. Denselben geständnissen herbeilaffen. Wunsch hegten natürlich auch die Berliner   Schlosser. Wenn jedoch London  , 13. März.( W. T. B.) Unterhaus. Das Haus Eine Gaukonferens der Schuhmacher Bayerns   fand am Sonntag die Meister keine gang erheblich größeren Zugeständnisse wie die in Nürnberg   statt. Nach den gegebenen Berichten find in Süd- vorliegenden zu machen gedächten, dann werde sich aller Wahr  - führte im Verlaufe der Sigung die Tebatte über die gestern von bayern   1090( bei 2000 bis 8000 Beschäftigten), in Nordbayern 1876 fcheinlichkeit nach ein Streif nicht mehr vermeiden lassen. Die Ver- Kitson( Lib.) eingebrachte Resolution betreffend die Aufrechterhaltung ( bei 4000 bis 5000 Beschäftigten) Schuhmacher im Zentralverband handlungen feien noch nicht abgebrochen; an den Meistern liege es des Freihandels zu Ende und nahm die Resolution mit 474 gegen Die Mitteilung über das Stimmenverhältnis ber Schuhmacher Deutschlands   organisiert. Die Fortichritte sind jetzt also selbst, ob sie Krieg oder Frieden in ihren Betrieben haben 98 timmen an. wurde von der Mehrheit mit Lachen aufgenommen. besonders in Südbayern fehr erfreuliche. In München   find sämtliche ipollen. Fabrikschuhmacher organisiert. An das Referat über Agitation und In der kurzen Diskussion wurde das Angebot der Meister ein­Organisation schloß sich eine mehrstündige Debatte, die sich in der fach als eine Berhöhnung der Gesellen bezeichnet. Es gelangte Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vortvärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Zugentgleifung.

Für den Freihandel.