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Auf ben Fall Roch möchte ich bei der vorgerüdten Stunde nicht| Bericht konstatierte Genosse Hue: Wesentliche Mitteilungen Genossen, die in eifriger, nimmer verfiegender Tätigkeit ihre stille mehr eingehen, ich werde heute oder morgen eine aftenmäßige Dar- der Schl. Holst. Volkszeitung" find danach als Werbearbeit verrichtet haben, auf ihr Wert, den glänzenden Erfolg ftellung diefes Falles geben lassen.- Gegenüber der Behauptung, richtig nachgewiesen worden, vor allen Dingen zurückblicken. Der 18. März, der zweite rote Sonntag dieses Jahres, daß die Kolonialverwaltung es immer an Offenheit habe fehlen das Ueberbordwerfen von Geschüßteilen usw. muß wiederum 1000 Proletariern die Erkenntnis von der Notwendig­Taffen, möchte ich bemerken, daß in der kurzen Zeit, in der ich im Wo so etwas vorkomme, müßten schwerwiegende Uriachen vorhanden keit der politischen Organisation beibringen, sie müssen dem sozial­Amt bin, es stets mein Bestreben gewesen ist, mit vollster Offenheit gewesen sein. Die Beratung des Marineetats wurde zu Ende ge- demokratischen Verein als Mitglieder gewonnen werden. Also vor­alle Anfragen zu beantworten. Was die nicht genaue Beantwor- führt. Heute Militäretat. wärts zu neuer Parteiarbeit." tung der Anfragen des Herrn Abg. Ablaß betrifft, so ließ sich damals nicht übersehen, auf welche Fälle Herr Ablaß eingehen würde. Wenn Maß- und Gewichtsordnung. Die Kommission für die Maß- Von der Boykottaktion unserer Genossen in Schlesien  . Der Saal­damals eine unvollkommene Beantwortung erfolgt ist, so möchte ich und Gewichtsordnung hielt gestern ihre erste Sigung ab. Mit Rüd boykott in Rauscha   hat den Erfolg gehabt, daß eine Anzahl Saal­mir teilweise die Schuld selbst beimessen. Es war eine der ersten sicht darauf, daß im vorigen Jahre eine ausgedehnte Generaldebatte befizer durch öffentliche Erklärung ihre Lokale für alle politischen Sigungen, denen ich beiwohnte, und ich beanftragte den Personal- stattgefunden, wurde sofort in die Spezialdiskussion eingetreten. Die und gewerkschaftlichen Verfammlungen freigeben. Gleichzeitig machen referenten, sofort Antwort zu erteilen, während das Material§§ 1 und 2 wurden ohne Debatte, der§ 3 nach einigen technischen sie bekannt, daß sie solidarisch allen Versuchen, das Versammlungs­teilweise noch nicht zur Stelle war, sodaẞ die Antwort Erläuterungen des Regierungskommissars angenommen. Zu§ 4 recht illusorisch zu machen, entgegentreten werden. Das richtet sich in vielen Fällen nicht ganz vollständig und fachlich sein konnte. lag ein Antrag Mertens( frs. Pp.) vor, an die Stelle von Hundert an die Adresse der behördlichen und privaten Saalabtreiber. In Ich bestreite aber, daß damals schlechter Wille die Schuld an der gramm zu sezen: Hektogramm. Dieser Antrag wird Breslau   hält es die Polizei bon anscheinend für ihre staats­unvollständigen Antwort gewesen ist. Ich wiederhole, daß ich jedes konservativer Seite bekämpft, man folle nicht noch mehr retterische Aufgabe, den Saalbesizern beizuspringen. Von einem Bertuschen von unliebsamen Vorkommnissen in den Kolonien nicht Fremdwörter einschalten, sondern versuchen, für alle Fremd- fiſtierten Arbeiter wurde verlangt, er folle die Verteiler sur für unklug, sondern in jeder Hinsicht für schädlich halte. Bei wörter deutsche Namen zu finden. Von Stolle( Soz.) von Flugblättern angeben. Dabei machte man ihn den Verbindungen, wie sie heutzutage durch die ganze Welt wurde darauf hingewiesen, daß wir heute im Zeichen des Welt wohlwollend" darauf aufmerksam, daß sein ungefälliges Ver­gehen, ist es doch unmöglich, solch aufsehenerregende Fälle zu ver- verkehrs leben und deshalb Bezeichnungen gewählt werden müssen, halten bei der Militärbehörde einen ungünstigen Eindruck machen tuschen. die auch in anderen Ländern gebräuchlich. Der Antrag wurde werde; wenn er zum Militär komme, habe er einen Kleg in feinen Es ist weiterhin fritisiert worden, daß die Kolonialverwaltung darauf angenommen.§ 5. der Regierungsvorlage wird Papieren. Auf dem Bureau hörte der Verhörte folgende Be die Beschwerde gegen den Gouverneur Herrn gleichfalls genehmigt. Bu§ 6 find verschiedene Anträge ein- merfungen: Das nennt sich preußischer Staatsbürger! Ha, ha, hal v. Buttkamer gebracht. Sozialdemokratischerfeits liegt ein Antrag vor, auf die können sich was darauf einbilden!"" Solche Roßlöffel, denen das Maße in der Textilindustrie in diesen Paragraph auf- dann Sozialdemokraten!" Förderwagen im Bergwerksbetriebe, fowie die Schnupftuch noch hinten aus der Hofe raus hängt, die nennen sich zunehmen. In eine Diskussion wurde noch nicht eingetreten. Nächste besten Rechtsgarantien! Das nennt man in Deutschland   die Sigung Donnerstag.

diesen gegeben hat. Die Beschwerde ist allerdings zunächst an ihn gegangen, damit er sich darüber äußern fann. Das muß immer geschehen. Die Einsperrung der Akwaleute ist nicht auf diesseitigen Beschluß hin erfolgt, wie behauptet wurde.

Man hat die Eroberungspolitik", die wir treiben, für die Kolonialaufstände und Kriege verantwortlich gemacht. Aber nur wer prinzipieller Kolonialgegner ist, darf die Eroberungspolitik ver­werfen. Wer aber nach unserer ganzen volkswirtschaftlichen Ver­faffung Kolonien für notwendig hält, muß auch die Kämpfe mit in Kauf nehmen, die auch einem in der Behandlung der Eingeborenen so erfahrenen Volk wie dem englischen nicht erspart geblieben find. Wir haben Fehler, gemacht, wie jede andere Kolonialmacht. Wir haben Mißgriffe begangen, teilweise aus Neberhaftung,

weil wir in wenigen Jahren alles Bersäumte nach­Holen wollten, teils aus der natürlichen Veranlagung des Deutschen  : unserem schroffen Naturell. Wie dem auch sei, der Gouverneur hat sich nicht hat sich nicht gescheut, einzugestehen, daß auch er Fehler gemacht hat, er hat in feiner Dent schrift anerkannt, daß deutsche Fehler zum Teil an dem Aufstande fchuld find. Es herrscht also das Gegenteil des Vertuschungssystems.

Ueber die Hüttensteuer und ihre eventuelle Veranlassung des Aufstandes werden jezt Untersuchungen angestellt. Sie wissen ja, wie unbeliebt die Steuern felbst in zivilisierten Ländern sind.( Heiter­Keit.) Wie viel mehr bei der Negerbevölkerung. Auch die Engländer haben die Hüttensteuer eingeführt. Man muß abwarten, wie es gehen wird! Zivilisieren ist eine schwere Sache!

In den anderen Staaten ist der Kolonialdienst schon populär; die Engländer finden es gar nicht mehr so außerordentlich, fich eine fichere Eristenz in Afrika   oder Jndien zu suchen. Aber wir haben jezt auch ein vorzügliches Instrument in der Kolonialschule in Witleben

und immer zahlreichere junge Leute werden uns bekannt, die nicht nur ein paar Jahre lang ein höheres Gehalt in unseren Kolonien berdienen wollen, sondern dauernd bort dem Vaterlande nüßliche Dienste zu leisten beabsichtigen. Auf diese Weise werden wir Kolonialbeamte erhalten, die nicht mit Vorurteilen hinausgehen, sondern vorurteilsfrei die Eingeborenen nach ihrer Art zu behandeln fuchen. Es ist meine feste Absicht, einen selbständigen tüchtigen Kolonialbeamtenstand zu schaffen und zu sichern.( Bravo  ! rechts.)

Böllig fern liegen mir die Gedanken des Abg. Bebel, daß Deutsch­Tand ein Interesse an dem Gedeihen des Jslams hätte. Deutschland  ist mit dem Christentum aufs engste verwachsen. Wir würden ohne das Christentum nicht das sein, was wir sind. Von dieser Ueberzeugung werde ich immer durchdrungen sein. Es ist ein großer Unterschied, ob Deutschland   mit auswärtigen mohammedanischen Staaten ein gutes Berhältnis pflegt mit Rücksicht auf die allgemeine politische Lage oder ob uns zugemutet wird, in der eigenen Kolonie den Mohammedanismus zu unterstützen. Aber die Kolonialverwaltung muß andererseits auch ihr Interesse dem Schulwesen zuwenden und kann dieses nicht allein den Missionen überlassen.( Beifall.)

Hierauf wird ein Vertagungsantrag angenommen. Nächste Sizung: Mittwoch 1 hr.( Antrag Dr. Pachnide ( fri. Bpt.), Schrader( fri. Vg.), Müller- Sagan( frf. Bpt.) auf Beseitigung der Härten des Vereinsrechts der Frauen. Antrag der Bolen wegen Aenderung des§ 130 Strafgesetzbuch.) Schluß 64 hr.

Parlamentarifches.

Aus der Partei.

Ein neues bayerisches Reservat. Die Bayern   haben sich was Neues, eine sogenannte Feldzeug­meisterei zugelegt. Wir sind darüber nicht neidisch. interessant, nämlich: wie es zustande kam und die eigentümliche Uns jedoch ist etwas anderes als das Ding an fich Rolle, die nach der Fränkischen Tagespost" Genosse Vollmar dabei spielte:

Unser Nürnberger Parteiblatt schreibt:

" Wir hätten heute feine Veranlassung uns mit dem parla­mentarischen Schicksal einer militärischen Einrichtung zu befassen, über deren Wert oder Unwert sogar im bourgeoisen Lager auch nach der einstimmigen Annahme im Plenum der Abgeordneten­kammer durch die Bertreter der Bourgeoisie die Meinung noch ge teilt ist, Went t nicht im Finanzausschuß mit Zentrum, Liberalismus und Bauernbund auch der parlamentarische Repräsentant der bayeri= schen Sozialdemokratie zugunsten dieser neuesten Entdedung militärisch bayerischen Bedürf nisses feine Stimme abgegeben hätte."

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Die Fränkische Tagespost" teilt dann mit, daß bei der Ab­ſtimmung im Plenum die Fraktion sich einstimmig gegen die Feld­zeugmeisterei erklärte. Genosse Vollmar, der im Finanz Ausschuß dafür gestimmt hatte, war der Plenarsizung fern­geblieben.

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Totenliste der Partei. Wie uns aus Stuttgart   gefchrieben wird, ist dort der Parteigenosse Wilhelm Bremer am Sonntag auf grägliche Weise verunglückt. Er wollte nach dem Verlassen einer Metallarbeiterversammlung auf die Straßenbahn springen, kam zu Fall, wurde überfahren und erlitt so schwere Verlegungen, daß er Bremer war früher in Braunschweig   ansässig, war dort etwa an ihnen noch in der Nacht zum Montag im Krankenhause verstarb. 10 Jahre lang Vorsitzender des Gewerkschaftskartells und Mitglied freund". Dann siedelte er nach Lübeck   über, wo er im Bureau des resp. Vorsitzender der Preßkommission des Braunschweiger Volks­Formerverbandes tätig war. Nach dessen Verschmelzung mit dem Metallarbeiterverbande fam er nach Stuttgart  , wo ihm der Vorsitz der Stuttgarter   Ortsverwaltung des Verbandes übertragen wurde. Bremer ist 54 Jahre alt geworden und läßt eine Witwe mit fünf unversorgten Kindern zurück. Er war stets ein treuer, zuverläſſiger Parteigenosse und das tragische Geschick, das ihn so jäh aus dem Leben scheiden ließ, erhöht die Trauer, welche alle, die ihn kannten, angesichts seines Todes empfinden. Sein Andenken wird in Ehren gehalten werden.

Aus Induftrie und Handel.

Gottgewollte Kultur. Die englische Geschüßgießerei Armstrong wird dem Asahi" zufolge in Hiratuta eigene Werkstätten anlegen. Diese sollen eine Fläche von zwei englischen Quadratmeilen am Banyu- Fluß bedecken. Die Kosten der Anlage werden auf fünf die einst das Evangelium von der gepanzerten Faust hörten, die Millionen Pfund Sterling angegeben. So bekommen die Chinesen, Kenntnisse der Hauptelemente der europäischen kapitaliſtiſchen   Kultur -Mordwerkzeuge! vermittelt.

Ueber dieses Fernbleiben urteilt die Tagespost": Wir finden dies begreiflich. Begreifen können wir aber nicht, welche Gründe Gen. Vollmar bestimmen fonnten, im Finanzausschuß für diese erneuerte Forderung des Kriegsministers zu stimmen. Die bayerische Sozialdemokratie so wenig wie die des Reichstags darf einer Forderung der herrschenden Klasse in militärischen Dingen ihre Zustimmung geben. Diesem System, das der Aufrechterhaltung brutaler politischer und wirtschaftlicher fchlesischen Stahlwerksverbandes in Gleiwig die Geschäftslage als Knechtung dient, feinen Mann und feinen Groschen! Sache der bayerischen sozialdemokratischen Fraktion wird es sein, im Interesse bezeichnet. unferer Partei zu verhindern, daß in Zukunft derartige gelinde gefagt Unstimmigkeiten zwischen Abstimmung im Finanzausschuß und im Plenum in solch wichtigen prinzipiellen Fragen vermieden werden."

Von der Preisschraube. Die westdeutschen Flachsspinner haben am 9. März beschlossen, angesichts der andauernd steigenden Roh­flachspreise die Garnpreise weiter zu erhöhen. Der K. Bollsztg. zufolge bezieht sich die Preiserhöhung auf Flachsgarne von Nummer 35 ab und beträgt 25 Pf. Nach einer Meldung der Breslauer Zeitung" wurde auf der Versammlung des Ober­günstig, die Verkaufspreise für verschiedene Relationen als erhöht

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Schnelle und gründliche Juftiz.

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Aktiengesellschaft Ludw. Loewe u. Co. Der Abschluß für das vergangene Geschäftsjahr ergibt einen Gewinn von 1 417 444,81. 482 972,42 M. sollen zu Abschreibungen( gegen 365 978,76 M. im Vorjahre) und 900 000,- M. zur Zahlung einer Dividende von 12 Prozent( im Vorjahre 10 Prozent) verwandt werden.

Die Ankündigung des Justizministers, daß er dafür sorgen Norddeutscher Lloyd  . Die Betriebsüberschüsse pro 1905' be­werde, daß die Strafe bei sozialdemokratischen Miffetätern der Tat tragen 33 038 000 M.( im Vorjahre 19 834 000 M.), davon Abteilung gleich auf dem Fuße folge, erfüllt sich; die Staatsanwälte sind sehr Assekuranz 172 000.  ( 170 000.), Transatlantische Fahrten gewissenhafte Herren. Hatte zum Beispiel der Erfurter Staats- 22 144 000 W.( 10 637 000 2.), Reichspostdampferlinien 4 278 000 M. anwalt zur Entdeckung der Aufreizung zu Gewalttätigkeiten" in den( 2808 000 M.), Europäische Fahrt 902 000 m.( 801 000 m.), Neben­Spalten unseres Erfurter Parteiblattes Tribüne" etwa sechsbetriebe 1288 000 Mart( 1 365 000 Mark), Prämienüberschüsse och en gebraucht( bor der Aeußerung des Justizministers 1), 3503 000 Mark( 3 461 000 Mart), sonstige Einnahmen 748 000 so ist die Ausarbeitung und Begründung der vielen Anklagen Mark( 591 000 Mark). Dagegen stehen Zinsen und Un­( nach der Rede des höchsten Vorgesetzten!) recht schnell erfolgt. fosten 4 625 000 m.( 4 317 000 M.), Abschreibungen 15 943 000 Man beachte, daß die Anklageschrift 26 Seiten enge Maschinenschrift Mark( 13 009 000 M.), leberweisungen an den Reserve- und Ver­und zur Begründung" nicht weniger als 57( fiebenund- ficherungsfonds 4 158 000 20.( 1 507 000 M.). Der Aufsichtsrat be­fünfzig!) verschiedene Artikel und Aeußerungen aus 28( acht schloß, der Generalversammlung, die auf den 5. April einberufen undzwanzig!) Nummern der ,, Tribüne" anführt. Darunter befindet ist, die Verteilung einer Dividende von 7 Proz. vorzuschlagen. fich auch ein Inserat über einen Lichtbildervortrag, der die Nach dem von dem Generaldirektor Dr. Wiegand an den Aufsichtsrat Meuterei auf Kreuzer Frauenlob"? entfeßlich! ruffische Revolution behandeln sollte. Ebenfalls sind erstatteten Bericht, ist die Entwickelung der ersten Monate des neuen Bom deutschen Kreuzer Frauenlob" wurde im Sommer v. J. Säge zur Begründung" angeführt, die Wochen nach nach den Geschäftsjahres sowohl im Paffagier- wie im Frachtverkehr eine sehr berichtet, daß es zu ernsteren Differenzen zwischen der Mannschaft aufreizenden" Artikeln geschrieben und gedruckt wurden. Damit ist günstige und auch die nächsten Monate versprechen gute Erträgnisse. und den Vorgesetzten gekommen sei. Ujer Kieler Parteiorgan, die zugestanden, daß die politische Tendenz des Blattes Zug zur Konzentration. Einen internationalen Hoteltrust will Schleswig- Holsteinische Boltszeitung", hatte diefer Mitteilung wegen getroffen werden foll. Trot des fürchterlichsten Scharf Mr. Hilliard, der frühere Direktor des Waldorf- Astoria- Hotels in auch einen Prozeß zu bestehen, der, wie landesüblich in Deutschland  , finnes ist es dem Staatsanwalt aber nicht gelungen, in allen an- New York  , gründen. Mr. Hilliard weilt zurzeit in London  , um wenn sozialdemokratische Redakteure vor dem Kadi erscheinen müssen, gefündigten Anklagen die Aufreizung zu Gewalttätigkeiten" zu englische Kapitalisten für seinen Blan zu interessieren. Er will in mit einer Verurteilung des angeklagten Redakteurs endete. In der finden, er hat sich auf drei beschränken müssen, dafür aber in den den größten amerikanischen   Städten von New York   bis San Francisco  gefirigen Sigung der Budgetkommission des Reichstages verlangte restierenden vier Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen" ge- und in ganz Europa   eine Reihe Hotels, 50 bis 100, errichten. Abg. Genosse Schöpflin nähere Auskunft über die Vorgänge auf funden. Auch die Genossin Luise gieß, die einen Frauen- Artikel Bestehende Hotels sollen dem Trust, der mit einem Kapital von dem Frauenlob". Staatssekretär v. Tirpig stellte fie als eine mit Namensunterschrift in der Tribüne" veröffentlicht hatte, foll 150 Millionen Dollar unter einem Generaldirektorium arbeiten soll, Bagatellsache hin, die von einer Seite, die ein Interesse daran sich nur" wegen Verächtlichmachung" verantworten und Genosse angeschlossen werden. habe, die Disziplin im Heere und in der Marine zu untergraben, b. Lojewski als Mittäter. Man sieht: die Gerechtigkeit arbeitet nicht aufgebauscht worden seien. Mit offensichtlicher Befriedigung tonsta- nur schnell, sondern auch gründlich! tierte der Herr Staatssekretär, daß diefe Seite", nämlich unser

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Stimmung in Amerika  . Zum Abschluß des Bollprovisoriums zwischen Deutschland   und Amerika   sagt die" New York Sun": Seit mehreren Jahren hat sich nichts ereignet, was so für die Förderung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Deutschland   und den Ver­einigten Staaten wirken dürfte, wie die prompte Annahme der vom Fürsten   Bülow eingebrachten Vorlage durch den Reichstag, auf

Stieler Parteiorgan, dafür auch bestraft worden ist. Näheres Nachträgliches vom roten Sonntag. Die Haupt- und Staats­über die Vorgänge auf dem Schiff und die Ursachen attion, die wegen des Wahlrechtsflugblattes seitens der Staats­mitzuteilen, unterließ jedoch Herr v. Tirpiz. Genoffe anwaltschaft auch an der Unterweser inszeniert werden sollte, Schöpflin wiederholte seine Frage und wünschte vor allem, daß die scheint ganz bedeutend zusammen zu schrumpfen. Die Flugblatt: Ursachen des Vorganges auf dem Kreuzer mitgeteilt werden. Wenn verbreiter, gegen die etwa 20 an der Zahl- ebenfalls ein hoch. Importe aus Amerika   bis zum 30. Juni 1907 die Mindeſtfäße des bei einem deutschen   Truppenteil so erhebliche Differenzen ausbrechen, notpeinliches Verfahren eingeleitet war, haben alle hintereinander Differenzierung zu unseren Gunsten gemacht wird, zeugt von dem neuen deutschen   Zolltarifs anzuwenden. Die Tatsache, daß eine solche sei mit Bestimmtheit anzunehmen, daß die Ursachen ernster Natur die Mitteilung erhalten, daß dieses Verfahren eingestellt worden sei; Wunsch der Berliner   Regierung, Ameritas Freundschaft zu gewinnen sind. Weder die gewisse Seite", also unser Kieler   Partei­organ, noch die" Sozialdemokratie habe ein Interesse an der nur noch gegen den Genoffen Köhler- Lehe, als den verantwort und zu erhalten, und sie sollte und wird ein gleiches Gefühl auf lichen Herausgeber des Flugblattes, scheint man vorgehen zu wollen. Dieser Seite des Atlantischen Ozeans   hervorrufen. Nach dem No­Untergrabung der Disziplin im Heere. Auch Abgeordneter Ge­noffe ue wendete sich gegen den Staatssekretär und führte aus: Wenigstens haben die ursprünglich mitbernommenen Genossen Hawer- vember d. J., wenn ein neues Repräsentantenhaus und zahlreiche Es sei der Schleswig- Holsteinischen Volkszeitung" nicht eingefallen, Bremerhavener   Parteigeschäfts irgendwelche weitere Mitteilungen Reziprozität vielleicht weniger umfaffend und tiefgewurzelt fein, als famp und Menzel- als Firmeninhaber refp. Geschäftsführer unseres Staatslegislaturen neu zu wählen find, wird die Opposition gegen die Disziplin in der Marinemannschaft zu untergraben oder Marine- bis jetzt nicht erhalten. Die Anklage gegen Köhler lautet auf Ver- fie es gerade jetzt in Washington   ist. Sicher ist, daß nach dem Tatsachen veröffentlicht und dadurch Besserung zu schaffen verfucht, ächtlichmachung von Staatseinrichtungen. Interessant dabei ist, daß am Donnerstag vom Reichstage getanen Schritt das Deutsche  So geringfügiger Art, wie der Herr Staatssekretär die Vorgänge mal die gewöhnlichen prozessualen Vorschriften . nicht ein der wir darzustellen suche, müssen die Dinge auf" Frauenlob" denn doch inne hielt. Ohne weiteres wurde auf den 10. März der Haupt­nicht gelegen haben. Denn wie wären sonst die Mannschaften bazu gekommen, Geschüßteile über Bord zu werfen? termin angefeßt, trotzdem der Delinquent" nicht einmal die An­tlageschrift zugestellt erhalten hatte. Auch die Ladung zu dem Im Ernstfalle wären, gerade bom militärischen Stand­Termin erhielt St. nicht, wie es Vorschrift ist, 8 Tage vor dem punkt gesprochen, die Geschütze gefechtsunbrauchbar geworden. Die Ursachen zu diesem Vorgehen der Mannschaft tönnen durch- Termin, sondern kaum 4-5 Tage vorher. Auf sofort eingelegte aus nicht bagatellenhaft gewesen sein. Im allgemeinen höre man dem Genossen Köhler die Anklageschrift zugestellt. Neuer Termin ist Beschwerde wurde der Verhandlungstermin dann verschoben und über die Behandlung der Marinemannschaften weniger Klagen wie von Soldatenmißhandlungen im Heere. Um so schwerwiegender nunmehr auf den 17. März angesetzt.

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seien deshalb die von unserem Parteiblatt auf- Bon der Kraft, die das Böse will. Es geht vorwärts mit gebedten Vorkommnisse. Uns fomme es darauf an, der Arbeiterbewegung, trotz der gewaltigen Polizei- und Justiz bie tieferen Ursachen der Vorkommnisse auf Frauenlob" zu erfahren, attionen des tapitalistischen Staates. Die Magd. Volksstimme" denn ohne triftigen Grund zur Empörung werde sich kein Mensch berichtet: Unsere Organisation, der sozialdemokratische Verein, hinreißen lassen, das zu tun, was auf Frauenlob" geschehen ist. wächst lawinenartig! Am Donnerstag lief seit dem 1. November v. J., Unter Bezugnahme auf einen Zeitungsbericht über die Ver- dem Tage der Eröffnung des Barteisekretariats, die tausendste handlung gegen unser Kieler Bruderorgan glaubte der Staats- Beitrittserflärung zum sozialdemokratischen Verein ein. Nach dem sekretär feine ersten Ausführungen als berechtigt aufrechterhalten zu roten Sonntag haben rund 750 ihren Beitritt zum sozialdemokras können. Nähere Auskunft über die Vorgänge auf Frauenlob" ver- tischen Verein erklärt. Die Mitgliederzahl ist somit von 1800 im möge er momentan nicht zu geben. Nach Einsichtnahme in diesen Oktober v. J. auf 2845 gestiegen. Mit Genugtuung und Stolz können die

Reziprozitätsvertrag schließen.

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Soziales.

Beachtenswerte Erscheinungen.

In der westlichen Ede des rheinisch- westfälischen Industrie­gebietes, im Wahlkreife Duisburg Mülheim- Ober­hausen Ruhrort  , spielt sich die industrielle Entwickelung mit all ihren Begleiterscheinungen in erheblich anderen Formen ab_als im übrigen industriellen Deutschland  . Die wie Pilze aus der Erde schießenden industriellen Riesenunternehmungen sowie die damit zusammenhängende amerikanisch  - sprunghafte Bevölkerungszunahme zeitigen Erscheinungen, die nicht nur das ökonomisch- wirtschaftliche Gebiet interessieren, sondern auch für den gewerkschaftlichen und politischen Kampf manchen Fingerzeig geben, und die daher von den Organisationen nicht unbeachtet gelassen werden sollten.

Ein solcher beachtenswerter Fingerzeig ist auch die am 9. d. M. in der im obigen Wahlkreise liegenden größten preußischen Land­