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Man schritt verpflichtet, seine Arbeitslosigkeit dem 2. Kassirer zu melden. Ein[ prüft und richtig befunden sein, mit welcher Erklärung die Ver- heute die Vorstandswahlen vornehmen könne. sogleich zu den Wahlen. Es sollte ein Vorstand von 9 Personen, Antrag, die Kontrolle aufzuheben, wird abgelehnt. Von der sammlung auch einverstanden war. Schaffung eines Reservefonds wird Abstand genommen. Im Ueber eine bestehende fiebener Kommission" berichtete Ge- 3 Männern und 6 Frauen, gewählt werden und zwar so, daß Verschiedenen liegt unter anderem die Frage vor: Wie verhält bauer, dieselbe habe im Ganzen 13 Versammlungen abgehalten; die möglichst aus allen Fächern der Branche ein Vertreter im Vor­sich der Verein zum 1. Mai? In Anbetracht der vorgeschrittenen Einnahmen betrugen 161,25 M., die Ausgaben 143,42 M.,' also stand ist. Gewählt wurden: Grashold 1. Bors., Frau Wagner Zeit wird diese Frage zur nächsten Versammlung zurückgestellt. ein Bestand von 17,83 m., wovon allerdings noch ein Inserat 2. Vors., Schlesinger 1. Schriftf., Frl. Löchelt 2. Schriftf., Rahn­Um 2. Osterfeiertag findet ein Vergnügen mit Damen bei Schmiedel, im Berl. Volksblatt" zu bezahlen sei, außerdem wären neuer- führer 1. Kassirer, Frau Klukowski 2. Kassirer, Frl. Brafig Alte Jakobstraße, statt; daselbst wird Herr Peus die Festrede dings noch einige Ausgaben hinzugekommen, so daß die Ab- 1. Beis., Frl. Herbst 2. Beis. und Frl. Konrad 3. Beis. halten. rechnung nicht gleich abzuschließen ginge. Von den Mitgliedern Eine Versammlung der Kartonarbeiterinnen und Ar­der Damenmäntel- Schneiderkommission war trotz der Auf­Der Berliner Verein 3onentarif" hielt am Mittwoch, forderungen merkwürdigerweise Niemand erschienen. Auf Antrag beiter fand am Mittwoch, den 10. Februar unter Vorsitz des ben 18. Februar, im Geenpalaft eine öffentliche Versammlung ab, des Genossen Roloff wurde diese Angelegenheit zur Prüfung Kollegen Drews statt. Von Seiten der in einer vorausgegangenen welche außerordentlich ſtart besucht war. Bereits lange vor 8 Uhr und Regelung der öffentlichen Agitationsfommission überwiesen. Versammlung gewählten Kommission wurden die ausgearbeiteten: war der Saal vollständig gefüllt, und Hunderte von Menschen Während die vorhergehenden Kommissionen Ueberschüsse auf- Statuten vorgelegt; es lagen einige Abänderungsanträge vor; Beitung Die Arbeiterin" fonnten nicht mehr zugelassen werden. Selbst unserem Bericht zuweisen hatten, lag es mit der Kongreßkommission" wesent obligatorische Einführung der für die weiblichen Mitglieder, Beitrag für Arbeiter erstatter wurde der Einlaẞ verweigert, trotzdem er sich genügend lich anders, indem diese mit einem erheblichen Defizit Pfennige, für Arbeiterinnen 11. Pfennige. Die Anträge Legitimirte. Ob die rothe Farbe seiner Legitimationstarte bei dem arbeitete. Der Berichterstatter für dieselbe, Genosse Schulz, 15 beaufsichtigenden Polizeilieutenant Bedenken erregte, wagen wir erhob den Vorwurf, daß nicht von allen Mitgliedern so ge- wurden nach längerer Diskussion abgelehnt und das Statut nebst nicht zu entscheiden; Thatsache ist, daß unser Berichterstatter un- arbeitet sei, als erforderlich gewesen wäre. Ferner war auch Geschäftsordnung, wie es vorlag, angenommen. Die Konstituirung sanft angefahren wurde und auf den Zutritt jedenfalls hätte ver- unter Musnahmegeses das Mißgeschick passirt, daß eine Ver- der Vereinigung der in der Kartonbranche beschäftigten Ar­fieutenant issen, wenn er nicht durch einen ablösenden Polizei- janulung, fur welche bereits alle Borbereitungen getroffen waren, beiterinnen und Arbeiter" wurde ausgesprochen. Bei der Vor­verboten wurde, wodurch ein größerer Ausfall entstand. Das landswahl wurden Kollege Drews und Frau Haberstroh mit übernommen, der sich betreffs Einführung des Zonentarijs an den Ueberschüsse der anderen Kommissionen der öffentlichen Agitations: Fräulein Dickow und Kollege Haberstroh, Janke und Frau Dos Referat für die Verſammlung hatte Herr Dr. Engel Defigit beträgt 31,42 M. Auf Antrag Wiesemann sollen die dem Vorsitz, Koll. Heyseldes und Frl. Kullmann mit der Kaſſe, tommission überwiesen werden und zur Deckung des Defizits Freudenberg mit dem Beisigeramt betraut. Unter Verschiedenem baten mehrere Kollegen um Nachweis von Beschäftigung. nicht Alles in Ordnung war, wurde nach langer und lebhafter Debatte beschlossen, daß die Kommission in der nächsten öffent lichen Versammlung, wo dieses als erster Punkt auf der Tages ordnung stehen wird, endgiltig Rechnung ablegen solle. Sodann wurden die übrigen Kommissionen, bis auf die eine Rongreß- Kommission", zu Gunsten der öffentlichen Agitations Kommission aufgelöst.

deutschen   Eisenbahnen folgendermaßen ausließ:

dem

verpflichtet hatte, die Einnahmen für Annonzen und Einzel­abonnements dem Geschäftsführer der Vertrauensmänner zur Agitation zu überweisen, nur ca. 90 Mark abgeliefert habe, ob gleich der Betrag nach ungefährer Schäßung weit über 600 Mark betragen müsse. An der Debatte betheiligten sich Rogge, Gerwin, Täterow, Preuß, Timm, Wiesemann, Schulz, Böckelberger. Schließlich wurde die Agitationstommission angehalten, die Miß­stände im Fachblatt im Auge zu behalten. Dieselbe wurde ferner beauftragt, in nächster Versammlung die Entscheidung über die Maifeier auf die Tagesordnung zu sehen.

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D. Friederici, SW. Reinbeerenstr. 6, Vorsitzender. W. Krause, S. Prinzenstr. 6, Stellvertreter.

E. Vogtherr, C. Landsbergerstr. 64, 1. Rendant. I. Heuer, S. Prinzenstr. 80, 2. Rendant. G. Franc, S. Jakobitirchfir. 4., Schriftführer. W. Börner, S. Ritterstr. 108, Schriftführer- Stellv. 2. Rubenow  , N, Brunnenstr. 105, Begräbnißplay- Insp. H. Kotlow, N. Tresckowfir. 17, Begr.- Nevisor. 5. Auerbach, NO. Pallisadenstr. 11. W. Jahn, N. Rückerstr. 3.

D. Kräter, S. Fichtestr. 2.

Im Laufe der Zeit hat sich uns unwiderstehlich die Ueberzeugung follen neue Gammellisten ausgegeben werden. Da auch sonst aufgedrungen, daß in unserem Eisenbahn- Verkehrswesen durch Dem Jahresbericht der Freireligiösen Gemeinde" greifende Reformen unbedingt nothwendig sind. Abgesehen davon, entnehmen wir Folgendes: Die Gemeinde zählt zur Zeit 1747 daß sich das Publikum infolge der augenblicklichen Zustände, zahlende, erwachsene Mitglieder. Der Religionsunterricht wurde über die Länge einer zurückzulegenden Strecke, über die von Herrn Dr. Br. Wille ertheilt, Theil nahmen daran 353 Kin­Dauer der Fahrt und den Fahrpreis nur in den seltensten Fällen einen genauen und einigermaßen raschen Ueberblick zu schaffen der. Die Aufnahme hat möglichst mit Beginn des Winter- oder vermag, ist der für die Benutzung der Bahnen verlangte Preis Sommerhalbjahres zu erfolgen; Nichtmitglieder haben sich schrift­lich oder mündlich an den Vorstand zu wenden. Mitgliedern, viel zu hoch. Deshalb müssen eine ganze Menge von Staatsan- Als weiterer Punkt stand auf der Tagesordnung ein Vortrag deren Kinder wegen zu großer Entfernung vom Unterrichtslokale gehörigen, die gern einmal reisen würden, infolge ihrer Mittel- des Genofsen Timm über die französische   Revolution und die Pferdebahn benußen müssen, werden auf deren Antrag beim Bor­losigkeit darauf verzichten, von dem Eisenbahn- Institut, daß doch Ginwirkung derselben auf unsere jezige Zeit", der lebhaften Bei- ftande die Unkosten ersetzt. Die Bibliothek befindet sich Rosen­der allgemeinen Wohlfahrt dienen soll, Gebrauch zu machen. thalerstr. 38 I und ist jeden Sonntag von 10-111/ 2 Uhr geöffnet. Wenn man hierbei ferner die statistisch festgestellte Thatsache in fall fand. Von einer Diskussion wurde Abstand genommen. Unter Verschiedenem" wurden lebhafte und theilweise Begräbnißplatz und Zeichenhalle befinden sich Bappel- Alle 15/17. Grwägung zieht, daß von 100 Blägen der 1. Klasse 91, von 100 Plägen der 2. Klasse 80, von 100 Plägen der 3. Klasse 75 und heftige Beschwerden gegen das Fachblatt sowie dessen Ver- Auf demselben haben 96 Beerdigungen stattgefunden, 8 refervirte leger( Jensen und Comp. in Hamburg  ) laut. Man tabelte Stellen sind angetauft. Der Vorstand besteht aus folgendev von 100 Plätzen der 4. Klasse 70 durchschnittlich unbesetzt sind, den schlechten Stil in dem Organ, beschwerte sich darüber, Herren: so muß sich jedem doch unwillkürlich die Frage aufdrängen: daß ein von den Berliner   Schneidern vor fünf Wochen einge­Weshalb ermöglicht es die Eisenbahnverwaltung durch Herab- sandter, für die Agitation sehr wichtiger Artikel über die Verhältnisse segung des Fahrpreises nicht, daß diese leeren Plätze besetzt wer- im Beruf bisher nicht gebracht sei und sprach ferner die Ver­ den  ; denn diese Pläße sind nur aus dem Grunde leer, weil den wunderung aus, daß der Verleger, welcher sich auf dem Kongreß Leuten das Geld zum Reisen fehlt. Der scheinbare Ausfall an Einnahmen würde durch den gesteigerten Verkehr sicherlich nicht nur vollständig gedeckt, sondern ganz bedeutend überschritten wer­den. Der praktische Beweis für diese Behauptung ist zur Evi denz in Ungarn   geliefert, wo bereits im ersten Monat nach der Einführung des Bonentarifs die Ausnuzung der Plätze um volle 12 pet. gestiegen ist. Betreffs der Einnahme hat sich in demselben Lande der lezten Statistik zufolge das Ergebniß heraus­Beitrittserklärungen zur Freireligiösen Gemeinde in Berlin  gestellt, daß sich dieselben um 50 pet. vermehrt haben. Eine im werden vom Vorstande und Sonntags Vormittags vor und nach Königreich Preußen auf Grund des Zonentarifs angestellte Be dem Vortrage am Eingange zum Saal, wo viele freireligiöse rechnung hat das Ergebnis geliefert, daß sich bei einem den Schriften zu haben sind, angenommen. Mitglied wird man auch augenblicklichen Verhältnissen genau gleichen Personenverkehr die Eine öffentliche Versammlung der Sattler und Berufs­Einnahmen um 62 000 000 m. niedriger stellen würden. Zieht genossen tagte am Donnerstag, den 19. Februar. Zu Punkt ohne vorhergegangenen Austritt aus der Kirche oder dem Juden­man dabei aber in Betracht, daß durch die Einführung des ber Tagesordnung: Die ausgesperrten Arbeiter Deutschlands  " thum durch Zahlung eines laufenden, nach Selbsteinschätzung zu Bonentarifs der Personenverkehr verzehnfacht würde, so können nahm der Vorsitzende, Roll. Bombin, das Wort und führte aus, bemessenden Beitrags, der aber nicht unter 50 Pf. vierteljährlich wir sicher sein, daß die augenblickliche Einnahme von 212 000 000 M. Daß die Zahl der ausgesperrten Arbeiter augenblicklich recht be: betragen darf. Zur Erlangung der Bollberechtigung( Stimmrecht) weit überschritten werden muß. Ein fernerer, durchaus nicht zu beutend sei und einige Aussperrungen noch vom 1. Mai des haben die neu hinzutretenden Mitglieder nachzuweisen, daß sie unterschätzender Vortheil ist der, daß durch die Einführung des vorigen Jahres herrührten. Der Hauptgrund bei allen Aus einer Konfession angehören( d. h. geborene Dissidenten oder ge­Bonentarifes das ganze Verwaltungs- und Stationswesen be- sperrungen liege in dem Verlangen der Unternehmer, die Arbeiter richtlich ausgeschieden find). Auf die vor dem 15. Dezember 1800 deutend vereinfacht wird, wodurch sich auch folossale Ersparnisse sollten aus den Organisationen austreten. Da aber die Organi  - beigetretenen Mitglieder findet diese Bestimmung keine Anwen erzielen lassen. Uebrigens haben wir auch in unserem Lande fationen die einzige Waffe seien, welche der Arbeiter gegen seinen bung. Besondere Zuwendungen, auch von Nichtmitgliedern, find ein Institut, welches genau nach dem Bonentarif eingerichtet ist, Ausbeuter in Händen habe, so stemmen sich die Arbeiter mit zur Förderung der freireligiösen Bestrebungen sehr erwünscht! nämlich das Postwesen. Früher war es nur bemittelten Leuten allen Kräften diesem Ansinnen des Unternehmerthums ent­möglich, nach entlegenen Theilen des Landes Briefe zu und und kämpften auf Leben Tod gegen für ihr schicken, da verbunden das mit großen Kosten In der Umgegend von Berlins   scheint es üblich zu werden, war gutes Recht. Die Pflicht eines jeden zielbewußten Arbeiters heute jedoch kann der ärmste Mensch eben so But fei es deshalb, den für die Prinzipien der ganzen Arbeiterschaft die Versammlungen wie in den schönsten Tagen des Sozialisten­wie der reichste für 10 Pf. eiuen Brief und für kämpfenden Brüdern, besonders den Tabatarbeitern von Hamburg   gefeßes aufzulösen. Damals fonnte man sich wenigstens auf ein 5 Pf. eine Postkarte nach allen Theilen feines Bater nach Kräften beizustehen. Man müsse es tief bedauern, daß Gefeß, freilich auf ein schlechtes und fluchwürdiges berufen, jezt landes schicken. Und dieselbe Forderung, die wir an das Post Berlin, welches doch sonst immer an der Spize der Bewegung aber wird in offenbar ungesetzlicher Weise von schlecht unter­wesen stellen, und die uns hier ganz selbstverständlich erscheint, marschire, gerade für die Unterstützung der ausgesperrten Arbeiter richteten Beamten aufgelöst. Heute werden uns zwei Fälle der­müssen wir auch an das Eisenbahnwesen stellen: wir müssen so wenig gethan habe. An der Diskussion über diesen Punkt artiger Auflösungen aus Schöneberg   und Wilhelmsberg mitge­verlangen. daß ein jeder von dem Eisenbahn  - betheiligten sich die Kollegen Weiß und Saffenbach. theilt, über welche wir folgende Einzelberichte geben: Schöneberg  . Am Montag wurde uns eine Versammlung Verkehrswesen zu einem erschwinglichen Preise Ein Antrag: Die heutige öffentliche Versammlung der möglichst ausgiebig Gebrauch machen fann. Die Sattler verpflichtet sich, die ausgesperrten Arbeiter in jeder Be- aufgelöst und zwar, weil es schon so spät und Zeit sei, Es war dies die Versammlung unferes Eisenbahnen sind die Adern unseres Verkehrslebens, und wer ziehung finanziell und moralisch zu unterstützen und denselben das zu Bett zu gehen. dieselben unterbindet, der ist in Wahrheit ein Staatsfeind! gesetzliche Koalitionsrecht zu erhalten- wurde einstimmig an- Arbeiter- Bildungsvereins. Stadtv. Heindorf aus Berlin   hatte das Referat erstattet. Um zehn Uhr ersuchte der Wirth Wir haben umsomehr ein Recht zu dieser Forderung, als Nach genommen. baarstaaten diesem Bedürfniß schon Rechnung getragen haben, In der Diskussion über: Unsere Stellung zum 1. Mai d. J. den Vorsitzenden, die Versammlung zu schließen, da und in anderen Ländern ein Zonentarif vorbereitet wird. Speziell sprach sich Kollege Aßmann dahin aus, daß man trotz des Pariser nur bis 10 Uhr Konzession habe. Er erhielt natürlich die Er­von Rumänien   steht es fest, daß dort bereits im Spätfrühling Stongreßbeschlusses auf Grund des Ausspruches der Fraktion die widerung, daß die Versammlung nicht an die Polizeistunde ge­der Bonentarif eingeführt wird. Ich halte es für wahrscheinlich, Feier am besten auf den ersten Sonntag verlege. In gleicher bunden und berechtigt sei, vierundzwanzig Stunden und noch daß auch in Deutschland   der Bonentarif bald eingeführt wird, eise sprachen sich die Kollegen Dastig, Bombin, Achterberg, länger ohne Unterbrechung zu tagen. Da legt sich die überwachende unb sebe jede Reform als einen Schritt zum Bonentarif an. Weise, Maurer und Schreiber für die Jeter des Achtstundentages   Polizei ins Mittel und erklärte, daß 10 Uhr der richtige Zeit­( Stürmischer Beifall.) am ersten Sonntag aus. Die Versammlung beschloß hierauf punkt zum Schlusse der Versammlung sei, und da der Vor­gegen vier Stimmen, am ersten Sonntag des Mai zu feiern. figende sie nicht schließe, so löse er dieselbe auf. Und Gin Antrag, die Sattler sollten am 1. Mai eine öffentliche Wer- uns blieb nichts anderes übrig, als uns solchen mit dem Gesetz durchaus unvereinbaren Maßnahmen der Polizeibeamten zu fügen! fammlung abhalten, wurde mit 47 gegen 20 Stimmen ange- Natürlich ist Beschwerde erhoben, und wir haben die Hoffnung, nommen. Kollege Achtermann stattete ferner den Bericht der Arbeits- daß dem Beamten eine Auftlärung, über seine Befugnisse zu Theit vermittelungs- Kommission ab und bemerkte, daß in der Zeit vom werde.

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In der Diskussion sprachen der Oberbürgermeister von Halle, Dr. Funke, Huth- Hamburg, Geheimrath Wernburg, Bormas, Schneider meiſter Schläger und Bapit im binne des Referenten. Ein Herr Hoffmann zog verschiedene Säge des Dr. Engel in Zweifel, würde aber widerlegt.

Gine Resolution, die gegen eine Stimme zur Annahme ge­langte, geben wir dem Hauptinhalt nach furz wieder: In Erwägung, daß das deutsche Eisenbahn Personentarif wesen einen Grad der Verworrenheit erreicht hat, der ein Studium erfordert, um sich darin zurecht zu finden,

in fernerer Erwägung, daß die Aufgabe der Eisenbahn nur dann erfüllt wird, wenn sie Jedermann die Benutzung dieses Be­förderungsmittels ermöglicht,

erklärt die heutige Volts- Versammlung:

1. Nach Beseitigung aller Ausnahmetarife für Einzelfahrten ist ein Fahrpreis einzuführen, der einem Jeden ohne weiteres verständlich ist.

Fahrpreis kann nur ein ganz billiger Bonentarif sein.

1. November bis zum 1. Februar 42 Gehilfen verlangt und 46 geschickt worden seien. Von diesen 46 Gehilfen seien 35 ein gestellt worden. Der Arbeitsnachweis findet an Wochentagen von 8-9 und an Sonntagen von 11-1 Uhr statt.

Ein Antrag auf Bewilligung von 18 M. zum Ankauf von Briefmarken u. s. w. wurde genehmigt. Desgleichen wählte die Versammlung die Kollegen Scherer und Wolf einstimmig zu stellvertretenden Arbeitsvermittlern.

Nachdem noch einige fleinere Angelegenheiten erledigt waren, speziell der Herbergsverhältnisse der Sattler Erwähnung gethan war, wurde die Versammlung geschlossen.

Beiträge werden jeden Sonntag nach dem 15. des Monats entgegen genommen in Lehmann's Lokal, Schwedterstr. 23, von 11-1 Uhr; auch werden daselbst neue Mitglieder aufgenommen.

Ungesetzliche Versammlungsauflösungen.

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er

Wilhelmsberg. Dem Schicksal der polizeilichen Auflösung verfiel die am Sonntag, den 15. d. M., hier stattgefundene Bolts­versammlung. Nachdem das Bureau, in welches der Einberufer, Genosse Grünberg   als erster, Genosse Pankow   als zweiter Vor­sigender und Genosse Neubauer als Schriftführer gewählt wurden, konstituirt war, erklärte Genosse Grünberg  , vor Eintritt in die Tagesordnung, daß er wegen ungenügender Bescheini­gung der Versammlung eine Beschwerde an das Land­raths Amt abgeschickt hätte. In dieser Bescheinigung war gesagt, daß bei Beginn der Gottesdienststunden, Nachmittags 2 Uhr, die Bersammlung geschlossen werden müßte. Da der Vorsitzende nicht beabsichtigte, sich dem zu fügen, so forderte er die Ver bei einer Auflösung sammelten auf,

den Saal in

der

2. Die 4. Klasse ist als menschenunwürdig abzuschaffen. Die Freie Vereinigung der Bauarbeiter Berlins   hielt 3. Es ist ein Fahrpreis einzuführen, der einem Jeden die Benutzung der Eisenbahn mit geringen Opfern ermöglicht. Dieser am Sonntag, den 15. Februar, ihre regelmäßige Mitglieder- Ber  - größten Ruhe zu verlassen. Dem als Referent erschienenen sammlung ab. Der Kassirer verlas die Abrechnung. Nachdem Schriftsteller Peus ertheilte der Vorsitzende nunmehr zu seinem 4. Nach Abschaffung des Freigepäcks ist ein billiger Bonen  - bie Revisoren die Richtigkeit bekundet hatten, wurde ihm Decharge Vortrage das Wort. Derselbe sprach über die zehn Gebote und ertheilt. Sodann wurden mehrere Vereins- und persönliche An- die Kapitalisten. Als der Redner gerade bei einer Besprechung tarif auf das Gepäck einzuführen. 5. Ein solcher Zonentarif führt zu Mehreinnahmen für den gelegenheiten erörtert. Beschlossen wurde für einen kranken des achten Gebotes stand, wurde er durch den überwachenden Staat und ist geeignet, das Erwerbsleben und die gesaminte Kollegen, welchem im Krankenhause ein Arm abgenommen worden Gendarmen unterbrochen. Derselbe forderte auf Grund seiner ist, nach Schluß der Versammlung eine Tellersammlung zu ver- Instruktion den Vorsitzenden auf, die Versammlung zu schließen. Kultur zu heben. 6. Die Boltsversammlung erklärt die Reformpläne" der anstalten. Außerdem werden die Mitglieder, welche ihre richtige Genosse Grüneberg erklärte jedoch, daß er gegen die Bescheinigung, er die Versammlung auflösen deutschen   Staatsbahnen für eine neue Vertheuerung eines großen Adresse noch nicht abgegeben haben, ersucht, sie bei dem ersten wie sie ihm eingehändigt worden, Beschwerde erhoben habe, und Theils aller Reisen. Sie legt deshalb schon jetzt Einspruch ein Vorsitzenden Ernst Gutsch, Oppelnerstr. 24, 4 Treppen, abzugeben, daß der Beamte, wenn gegen jene geplante weitere Bertheuerung eines wichtigen Theils damit ihnen das Organ zugeschickt werden kann. Nächste Ver- würde, sich einer Gesetzwidrigkeit schuldig mache. Hierauf sprach der Referent noch einige Worte über das neunte und zehnte des Eisenbahnverkehrs. Sie erklärt sie für eine schwere Schädi- sammlung am 15. März. Gebot, und schloß hierauf seinen Vortrag. Der Vorsitzende er­gung der Volkswohlfahrt und zugleich für eine ernste Gefährdung theilte sodann einem Herrn Menzel das Wort zur Diskussion. unserer Staatseinnahmen. 7. Sie beauftragt den Vorstand des Vereins 3onentaris" in Jetzt erhob sich der überwachende Beamte und erklärte die Ber­sammlung für aufgelöst. Die Anwesenden verließen hierauf mit Berlin  , diesen Beschluß dem Bundesrath, dem Reichstage, dem Eine öffentliche Versammlung fämmtlicher in der musterhafter Ruhe den Saal. Preußischen Staatsministerium und dem Preußischen Abgeordneten­Fachverein der in Buchbindereien und verwandten Betrieben beschäf= haufe, sowie dem Landes- Eisenbahnrath und den Bezirks- Eisenbahn- Wäschebrauche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, welche endgiltig einen alle Zweige dieses Berufs umfassende Dr- tigten Arbeiter. Montag, den 23. Februar, in Feuersteins Salon, Alte Jatob räthen mitzutheilen. ganisation fonftituiren sollte, fand am Dienstag Abend statt. Der Straße 65, Bersammlung. Tagesordnung: 1. Wahl der Delegirten zum Ver­bandstage. 2. Stellungnahme zu den gesammten Anträgen zum Verbandstage. Eine öffentliche Versammlung sämmtlicher in der Be- Vorsitz wurde dem in einer vorangegangenen Versammlung er- 3. Berschiedenes und Fragekasten. Aufnahme neuer Mitglieder. Ausgabe der kleidungsindustrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen fand wählten provisorischen Vorstand übertragen. Zunächst hielt Ge- Billets zum Stiftungsfeft, Große öffentliche Versammlung für Männer und Frauen am unter dem Vorsiß des graulein Baader Donnerstag Abend statt. noffe Millarg unter lebhaftem Beifall einen Vortrag über die Dienstag, den 24. Februar, Abends 8 lthr, in Güb- D", Waldemarfir. 75. Auf der Tagesordnung standen zunächst eine Reihe von Ab- wirthschaftlichen Verhältnisse und die gewerkschaftlichen Organi- Referent Stadtverordneter Otto Klein über:" Stellung der Sozialdemokratie bis auf eine allgemeine Agitationskommission, sollten nach Rech- Zemke, Frau Hofstetten und der Referent in einem Schlußwort. Dienstag, den 24. Februar, Abends 8 Uor, in Jige's Salon, Wilsnakerfir. 60, nungslegung aufgelöst werden. Genosse Wiesemann legte über die Sodann theilte der Vorsitzende, als Bericht der in der Versammlung Moabit  . Maifommission Rechnung ab, danach betrugen die Einnahmen vor 14 Tagen gewählten Kommission von 7 Personen, welche teferent: Stadtverordneter Otto Heindorf. 2. Distuffion. 3. Berschiedenes. 18,55 M. und die Ausgaben 10,95 m., es war mithin ein Ueber die nöthigen Schritte zur Bildung des geplanten Vereins treffen schuß von 2,60 M. vorhanden; die Rechnung sollte genau ge- sollten. mit, daß alle Vorarbeiten aetroffen wären, so daß man

Große öffentliche Versammlung für Frauen und Männer am Tages Ordnung: 1. Bortrag. Die Ursache der Prostitution." Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.