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In Eiche wurde die Bedeutung bes Tages vor einer gut be- I turde mit großem Beifall aufgenommen; die Resolution fand ein fuchten Versammlung durch den Referenten Genossen May effe- stimmige Annahme. Berlin gleichfalls in wirkungsvoller und überzeugender Weise erklärt. Die Protestresolution wurde einstimmig angenommen.

Saarmund . Die Versammlung war bon zirka 150 Personen besucht. Genosse Nichard Gärtner- Qudenwalde referierte. Die Resolution fand einstimmig Annahme.

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Trebbin . Gegen 300 Personen, Männer und Frauen hatten sich in der hier im Gesellschaftshaus stattgefundenen Versamm lung eingefunden. Genosse Sabath Berlin referierte. Die belannte Resolution wurde einstimmig angenommen. Der Gesangverein Freie Sänger" leitete die Versammlung durch ein Lied ein und beschloß sie in derselben Weise. Die Versammlung verlief ohne Zwischenfälle, Militär und Gendarmerie war diesmal nicht nach hier beordert, auch die Schüßengilde hat sich nicht sehen lassen.

Caputh bei Potsdam . Hier tagte am Sonnabend, den 17. März die Protestversammlung gegen das preußische Dreillaffenwahlsystem. Genosse, Arbeiterfekretär H. Zabert Ludentvalde referierte. Jm Anschluß an die Boltsversammlung fand noch eine Mitgliederver­fammlung des Wahlvereins statt, in der 11 Genossen ihren Beitritt zum Wahlverein erklärten.

Bornstädt bei Potsdam . Jm bollbesezten Lokale von 2a waren zirka 200 Parteigenossen und Genofsinnen anwesend. Die Feier wurde stimmungsvoll eingeleitet durch den Vortrag des Gesangvereins Frischauf": Empor zum Licht, und Dem Lena entgegen! Der Referent schilderte Ursache und Begebenheiten der 48er Revolution. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Staaten. Die im festlich dekorierten Saal von Gnäbig statt­gefundene Versammlung, in welcher Genosse Kabler Berlin referierte, war von 100 Personen besucht. Der Referent gab in furzen träftigen Zügen ein Bild von der Entstehung der Revolution. In Kekin a. H. referierte vor einer gut besuchten und begeisterten Versammlung Genosse Liebknecht .

In Nauen war die Versammlung trotz des schlechten Wetters vortrefflich besucht. Die Stimmung war ausgezeichnet. Auch hier sprach Genosse Liebknecht .

In beiden Versammlungen fand die bekannte Nesolution ein­stimmige Annahme.

Drewis. Die hier abgehaltene Protestversammlung gegen das Dreillassenwahlsystem war von über 100 Personen besucht. Das Referat hielt Genoffe Schröter Brig. Die Protestresolution wurde einstimmig angenommen.

Hennigsdorf a. d. Havel . Vor ungefähr 300 Zuhörern referierte Genosse Artur Schmit Berlin über Die Bedeutung des 18. März". Dem Vortrage wurde reicher Beifall zu teil. Die Re­solution des Parteivorstandes fand einstimmige Annahme.

Behlefanz. Die Versammlung war von zirka 70 Personen Befucht. Der direkte Erfolg der Versammlung war: 7 Aufnahmen für die politische Organisation, 3 Abonnenten für die Parteipreffe und 5 Mart 25 Pf. Ertrag der Sammlung für den Ruffenfonds. In Böhow referierte unter lebhaftem Beifall der Versammlung der Genosse Wilhelm Berndt. Die Resolution des Partei borstandes wurde einstimmig angenommen.

Kremmen . Die öffentliche Boltsversammlung war von zwei­hundert Personen besucht. Genoffe Rieger- Berlin referierte. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Zum Schluß wurde noch auf rege Agitation, Lesen der Parteipreffe und zum Beitritt zum fozialdemokratischen Wahlverein ermahnt. Die Zellerfammlung er­gab 9,76 Mart. Fünf Mitglieder wurden für den Wahlverein ge­

wonnen.

Am Nachmittag referierte Genoffe Jaed Berlin in Jäniden­dorf bei udenwalde in einer sehr gut besuchten Versammlung. Das Referat fand lebhaften Beifall. Die Resolution wurde ein stimmig angenommen.

Beelit. Die Versammlung war start besucht. Referent: Heinrich Tabert. Refolution fand Annahme.

Müncheberg i. Mart. Hier referierte Genosse Freiwaldt unter Zustimmung der versammelten Mitglieder des hiesigen Wahlvereins. Da ein größerer Saal nicht zur Verfügung steht, mußte die Ver sammlung in einem fleinen Gastzimmer abgehalten werden. Woltersdorf bei Luckenwalde . Zu der hiesigen Demonstrations­versammlung hatten fich gegen 100 Berfonen eingefunden. Das Referat hielt Genoffe Dr. Borchardt Charlottenburg. allgemeine Resolution wurde einstimmig angenommen. Die

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In Frankfurt fanden sich zu der Märzversammlung weit über 1000 Personen zusammen, um den Ausführungen des Stadt­verordneten Genossen Conrad Rigdorf mit gespannter Auf­merksamkeit zu folgen. Nach kurzer Diskussion wurde die allgemeine Resolution einstimmig angenommen. Fürstenwalde . Die Versammlung war zahlreich besucht und nahm nach dem von lebhaftem Beifall aufgenommenem Vortrage des Genossen Dr. Heinrich Braun die Resolution, in welcher das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht für den preußischen Landtag gefordert wird, einstimmig an.

Guben . Hier fanden drei gut besuchte Versammlungen statt, in den die Genoffen Martin Meyer und Gustav Bauer aus Berlin und Mardwald- Forst referierten. Die Resolution wurde überall einstimmig angenommen. Eine Reihe Genossen wurden in die politische Organisation aufgenommen, auch wurden zahlreiche Abonnenten für die Märkische Voltsstimme" gewonnen.

Fürstenberg. Die hier tagende Boltsversammlung war von zirka 300 Personen besucht. Genosse D. Bichner= Berlin schilderte die Märarevolution. Die Resolution des heutigen Tages fand ein­stimmige Annahme.

Landsberg a. W. In den zwei hier einberufenen Versammlungen referierten die Genossen Gebert Charlottenburg und Wermuth Berlin vor 6-700 Teilnehmern. Die Resolution fand in beiden Versammlungen einstimmige Annahme.

Küftrin. Die Versammlung in Jacobis eftfa al war von etwa 200 Personen besucht. Der Referent Genofie Dr. S. Nosen feld Charlottenburg fand Aufmerksamkeit und Beifall. Die Re­solution wurde einstimmig angenommen.

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Bitterfeld . Die Demonftrationsbersammlung war von un gefähr 400 Personen besucht. Es referierte Genosse Raute aus Eilenburg . Die Resolution wurde einstimmig angenommen. suchte und würdig verlaufene Bersammlungen statt. Teilweise waren Nordhausen . Im Wahlkreis Nordhausen fanden sieben gut be. die Säle überfüllt. Die Resolution fand überall einstimmige Annahme.

Salle. Der 21. Januar mit feinen Demonstrationsverfamm­lungen ist für die Polizei eine heilsame Lehre gewesen. Die heutigen Versammlungen waren start besucht, teilweise überfüllt. Die Polizei hielt sich in den gefeßlichen Grenzen und gab keinen Anlaß zum Einschreiten. Die überflüssigen Straßensperrungen waren unterblieben, auf dem Markte fehlten die Feuersprißen und auch die berittenen Schußleute. Die Versammlungsteilnehmer gingen diesmal ruhig über den Markt und die Polizei reterierte in die Wache, als die Demonstranten tamen. Das war sehr ver­nünftig. Es ist deshalb diesmal auch nicht das geringste passiert, während am 21. Januar durch das Vorgehen der Polizei über 30 Siftierungen vorgenommen wurden. Die bürgerliche Bresse, die doch auch zum 18. März etwas sagen mußte, bemerkte verschämt: Gutem Vernehmen nach sind von der Polizei und von der Garnison alle Maßnahmen getroffen, um etwaige Demonstrationen zu unterbrüden; das Militär bleibt in den Ka­fernen tonfigniert."

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Hinter dem größten Lokal( Bellevue"), in dem der Abge­ordnete des reises, Genosse unert sprach, hatte sich ein Schwarm Schußleute im Verborgenen gehalten, doch gab es nichts zu tun. Der 18. März war ein Ehrentag für das Proletariat in Salle. Selbstverständlich wurde die vorgeschlagene Resolution in allen Versammlungen einstimmig angenommen.

Soweit sich bis heute abend übersehen läßt, sind auch die Ver­sammlungen in der Umgebung Salles start besucht gewesen und ruhig verlaufen. Die Versammlung in Stonnern wurde wieder, wie am 21. Januar, verboten.

In Halberstadt war die Protestversammlung, in welcher Ge­noffe Emil Müller Oschersleben über Die Revolution von 1848 und das preußische Dreiflaffenwahlrecht" sprach, von 450 Per­sonen besucht. Eine Resolution gegen das Dreitlassenwahlrecht wurde einstimmig angenommen.

Eisleben . Im hiesigen Kreise fanden zwei Versammlungen statt, und zwar in Leutschenthal mit 200 Personen und in Eis­ leben mit 100 Versammlungsteilnehmern. Referent in beiden war der Genosse Drescher- Dresden. Die Resolution fand in beiden Bersammlungen einstimmige Annahme.

Oberberg . Da zu einer Parteiversammlung in Oberberg kein Wittenberg a. Elbe. In einer von zirka 300 Bersonen be­Lokal zu haben ist, so mußte eine öffentliche Gewerkschaftsversamm- suchten Versammlung sprach hier Genosse Bartsch- Berlin . Die lung einberufen werden. Genosse unt Berlin sprach. Die Ver- Wahlrechtsresolution wurde einstimmig angenommen. fammlung war von über 100 Bersonen besucht, darunter viele Frauen. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Strasburg i./. bei Bajewalt. Die Versammlung war groß­artig besucht, der geräumige Saal des Schwarzen Adler" bis auf den letzten Platz gefüllt. Genoffe Groger Nigdorf besprach die bürgerliche Revolution von 1848, von häufigem Beifall unterbrochen. Die Resolution wurden von den 300 Anwesenden, darunter viele Frauen, einstimmig angenommen.

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Hervorgehoben zu werden verdient die Tatsache, daß die Stras­burger Polizei zur leberwachung noch einen Bachtmeister aus Brenzlau geliehen hatte, obgleich 3 Beamte am Drte bedienstet find. Schwedt . Im Herdfordschen Lokal waren 500 Versammlungs­besucher antefend. Rechtsanw. Dr. Dstar Cohn aus Berlin referierte. Die Resolution fand einstimmig Annahme. Im Schlußwort forderte Genoffe Rob. Schmidt zum Eintritt in die Vereine und zum Abonnement der Barteipreffe auf. Nach Schluß der Versammlung fang der Arbeitergesangberein Die rote Fahne".

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Torgau . Die hier stattgefundene Boltsversammlung war von über 100 Personen besucht. G. Meusch- Leipzig referierte. Die bom Parteivorstand vorgeschlagene Resolution fand einstimmige Annahme. Wohl um der Bedeutung des Tages bas nötige Relief zu geben, hatte man hier das Militär in den Stafernen in Bereit­schaft gehalten, auch war die Polizei wieder sehr lebendig und nuk­los wader auf den Beinen.

Delitsch. Die Voltsversammlung war von 300 Berfonen be sucht. Genosse Raute Eilenburg hatte das Referat übernommen. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Der Arbeiter­gefangberein trug einige dem Tage angemessene Lieder vor. In den Nachbarkreifen Halles waren sämtliche Versammlungen start besucht. Im Zeißer Kreife fanden 15 Bersammlungen statt. Ueberall fanden zahlreiche Aufnahmen in die fozialdemokratischen Vereine statt. In Teutschenthal bei Eisleben erließ ein Obergendarm das originelle Verbot, über Könige zu sprechen"! Thüringen .

In Brigwalt war die Versammlung von 300 Personen besucht, die aufmerksam den Ausführungen der Genoffin Frau Hedwig Stiefel über die Revolution 1848/49 lauschten. Lebhaften Beifall und in Triebes zahlreich besuchte Boltsversammlungen statt, Gera . Zur Erinnerung an die Märzrevolution fanden hier rief die Kritit des Dreillassenwahlrechts hervor, und wurde die Re- in welchen die Genoffen Rühle Leipzig und Leben- Gera folution einstimmig angenommen. Mit einem begeisternden Hoch referierten. Die Versammelten verpflichteten sich, mit aller auf die Sozialdemokratie wurde die Versammlung geschloffen.

In Belten referierte Genosse Drunfel; anwesend waren zirka 500 Personen. Stimmungsvoll wurde die Versammlung durch ein paar Freiheitslieder eingeleitet und nahm einen würdigen Ver­lauf. Die Resolution fand einstimmig Annahme. Die Bersammlung in Marwit bei Belten war gut besucht. Nach einem mit Begeisterung aufgenommenen Vortrag des Genossen Sorg Berlin wurde die Resolution einstimmig angenommen. In Alt- Geltow a. d. Havel sprach Genosse Händel vor zirka 200 Personen, darunter zahlreiche Frauen. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Brandenburg . Unter bedeutend stärkerem Andrange als am 21. Januar verliefen die hier veranstalteten 3 Demonstrations die Versammlung zu einer machtvollen Kundgebung. Der Reichstags In Wittenberge , der Hauptstadt der Westprignitz, gestaltete fich versammlungen, welche am Nachmittag um 4 Uhr in den Lokalen kandidat des Kreises, Stadtv. Dr. Weyl- Berlin referierte; die Bollsgarten, Bürgerballe und Café Selgoland 3entralhalle" war überfüllt und frühzeitig abgesperrt. Mehr tagten. Die Tagesordnungen fanden durch Referate der Genoffen denn 1000 Männer und Frauen laufchten dicht gedrängt den be­Reichstagsabgeordneter Beus, Redakteure H. Meyer und geisternden und begeisterten Darlegungen des Redners. Seit dem Jäschte unter starkem Beifall Erledigung. Unter einstimmiger 21. Januar hat die Arbeiterbewegung in der Westprignitz einen Annahme der allgemeinen Resolution wurden die Versammlungen machtvollen Aufschwung genommen; die Mitglieder der gewerkschaftlichen mit dem üblichen Hoch geschlossen. und politischen Organisation, die Lefer des Parteiblattes haben eine beträchtliche Bunahme erfahren. Die Resolution der Berliner Ge­nossen wurde einmütig angenommen.

Rathenow . Im Kry it all pala si referierte Genoffe 3ernide Berlin in einer von girla 600 Personen besuchten Versammlung, Die Refolution wurde widerspruchslos angenommen.

In Kottbus war die Versammlung von zirka 1000 Berfonen besucht. Genoffe Alfred Bernstein referierte. Die Resolution wurde mit Begeisterung angenommen.

In Kochsdorf waren fast alle erwachsenen Dorfinfassen in der Bersammlung erschienen. Genoffe Bernstein, der hier ebenfalls sprach, fand für seine das Dreiflaffenrecht geißelnden Ausführungen begeisterte Zustimmung.

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Berleberg. Die in Ermangelung eines Versammlungslokals unter freiem Himmel einberufene Boltsversammlung ist von der hiesigen Polizei berboten(!), weil zu besorgen ist, daß durch Abhaltung dieser Versammlung unter freiem Himmel die öffentliche Ordnung gestört wird. Die fofort eingelegte Beschwerde beim Landrat beantwortete dieser, indem er die polizeiliche Ber­fügung aufrecht erhielt.

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bersammlung sprach heute Genoffe Reichstagsabgeordneter Reig Energie für die böllerbefreiende Sozialdemokratie zu wirken. Saalfeld . In einer von 600 Personen besuchten Bolts­Haus- Erfurt, der Abgeordnete unseres Kreises, über die Nevo­lution des Jahres 1848. Redner fennzeichnete u. a. auch die über­aus flägliche erbärmliche Haltung der freifinnigen Parteien gegen= über den Ereignissen des Jahres 1848. Brausender Beifall wurde dem Redner für seine vorzüglichen Ausführungen zuteil. anderen Orten fanden gut besuchte Bolfsversammlungen statt, in Auch in Sonneberg , Pößned und noch verschiedenen benen die Bewegung des Jahres 1848 und die gegenwärtigen politi hen Ereignisse Gegenstand des Themas waren. Ueberall war die Stimmung der Teilnehmer eine begeisterte.

Hessen- Nassau .

In Frankfurt a. M. waren die zehn arrangierten Versammt­lungen von 7000 Personen besucht. Es wurden 150 Mitglieder für die politische Organisation und 70 Abonnenten auf das Barteiorgan In Zehdenick sprach Genoffe Stormer bor etwa 500 Ber- gewonnen. Für die Opfer der russischen Revolution wurden 450 Kolkwis. Die Versammlung war von 100 Personen besucht. fonen. Bor und nach dem Vortrage fang die Liedertafel das Mart gesammelt. Zwischenfälle ereigneten sich nirgends. Auch in Nach einem Referate des Genossen Kieslich- Slamen wurde die Lied Vorwärts" und" Empor zum Licht" in recht wirkungsboller der Umgegend nahmen die Versammlungen einen trefflichen Verlauf. Nesolution einstimmig unter großem Beifall angenommen. Weise. Der Vortrag fand sehr beifällige Aufnahme und die Refo- Kaffel. Jm Agitationsbezirk Staffel fanden 18 Berjammlungen Jm Reichstagswahltreise Soran- Forst fanden am lution wurde einstimmig angenommen. Gendarmerie- Aufgebot ziem- ftatt, die fich durchweg guten Besuches erfreuten. Aeußerst imposant Vormittag drei Versammlungen in ländlichen Ortschaften, nachlich reichhaltig. waren die Demonstrationen in verschiedenen ländlichen Ortschaften. mittags fünf Versammlungen in Forst, Berge, Sorau , Gaffen und Granfee. Da der Bartei hier zu Bersammlungen fein Lokal zur Ber - Die Annahme der allgemeinen Resolution erfolgte überall einstimmig. Sacro statt. Und die Bersammlungen der ländlichen Ortschaften fügung steht, fand eine öffentliche Gewerkschaftsversammlung statt, Auffällige polizeiliche Maßnahmen waren diesmal nicht zu be wiefen eine verhältnismäßig stärkere Beteiligung auf als die ber die von zirka 120 Personen besucht war. Genoffe Gg. Engelbert merten; das Militär der Stadt Staffel ist diesmal nicht um feinen Städte. Vollbesegt waren jedoch auch in den Städten die Säle. Graf Berlin referierte. Die Resolution fand allseitige Zustimmug. Sonntag gekommen. Viele neue Abonnenten wurden für die Partei­Die hohe Obrigkeit hatte feinerlei Vorkehrungen getroffen, die darauf In der Diskussion sprach noch Genoffe 8achau, der von Alt- preffe gewonnen, zahlreiche neue Mitglieder der Parteiorganisation schließen ließen, daß sie den Ausbruch einer gewaltsamen" Revoüdersdorf lam, wo die Versammlung durch die Polizei un zugeführt. Tution befürchte. In allen Bersammlungen wurde emfig und meist möglich gemacht worden war. mit gutem Erfolg für die Ausbreitung unserer Presse und der Partei- Kurischlag. Die Versammlung im 2ofal von ißmann war organisation agitiert. Der März- Resolution stimmten alle Ver­fammlungsteilnehmer einmütig zu.

Schwiebus . Die Versammlung war von 300 Personen besucht und wurde die Resolution einstimmig angenommen. Spremberg . Jm Saale des Bergichlößchens sprach Ge noffin Jda Altmann bor 4-500 Personen. Die freudige Bu­stimmung, welche die Ausführungen der Rednerin fanden, zeigte, daß Sprembergs Arbeiterschaft tampfestrogig sich ihrer Aufgabe bewußt ist, die sie als Glied der organisierten, ums Recht ringenden Arbeiter flaffe zu erfüllen hat.

Gaffen. Die heutige Versammlung war gut besucht. Genosse Franfe Rigdorf referierte. Die Anwesenden demonstrierten für bas allgemeine, direkte, gleiche Wahlrecht.

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sehr gut besucht. Der Referent Genosse ermann Schulz fand stürmische Zustimmung. Disfuffion fand nicht statt. Die Re­solution wurde einstimmig angenommen. Drei Gendarmen, einer mit Gewehr belastet, blieben natürlich draußen.

In Lindow i. M. sprach vor einer sehr gut besuchten Ver­fammlung ans Weber- Berlin. Mit einem fräftigen Hinweis auf die Notwendigkeit der weiteren Verbreitung unserer Presse, des Eintritts in die gewerkschaftliche und politische Organisation fand die von gutem Geiste beseelte Versammlung ihren Abschluß.

Provinz Sachsen .

Thale a.. Vor zirka 500 Personen sprach Genosse Albert Finsterwalde. Die hier abgehaltene Versammlung war bon Gorgas- Magdeburg unter großem Beifall. Die von dem Vora etwa 800 Personen besucht. Vor Eintritt in die Tagesordnung fihenden, Genoffen Schindel, der Bersammlung bekannt gegebene leitete der Gesangberein" Einigkeit" die Märzfeier durch ein ent- Resolution fand einstimmige Annahme. Bon Polizei, Gendarmerie sprechendes Arbeiterlied ein. Gen. Bagels referierte. Der Bortrag oder Militäraufgebot war nichts zu merken. wurde durch reichen Beifall belohnt und die vorgeschlagene Resolution einstimmig angenommen.

Merseburg . Die öffentliche Versammlung war gut besucht. Genosse Bariel aus Leipzig referierte. Es wurden 84 neue Mitglieder aufgenommen. Die Resolution fand einstimmige An­

Kirchhain. Die Verfammlung am 18. er. tvar bon ca. 400 Per sonen besucht. Vor Eintritt in die Tagesordning trug der Arbeiter- nahme. gefangberein Alpenglühen" ein Lied vor. Der Referent Bagels schilderte in eingehender Weise die Ereignisse der Jahre 1848/49. Die vorgeschlagene Resolution fand einstimmige Annahme.

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Senftenberg . Die in der Topigmühle stattgefundene ruhig verlaufene Versammlung war von ca. 200 Perfonen befucht. Vortrag und Resolution fanden begeisterte Zustimmung.

Treuenbriezen. Die im Lofale von 2 abbes tagende März bersammlung, in der Genosse Fromte- Berlin das Referat über die Revolution von 1848 übernommen hatte, war von zirka 200 Teil­nehmern besucht.

Burg bei Magdeburg . Die Versammlung gegen das Drei­laffenwahlrecht war von zirka 600 Personen besucht. Nachdem die Genossen Henning und Stollberg das System der preußischen Drei­flaffenwahl in scharfer Weise kritisiert hatten, erfolgte einstimmige Annahme der Resolution.

Kreis Wansleben . In acht stark besuchten Bersammlungen referierten unter startem Beifall die Genossen Beims, Brandes, Fabian, Koch, Möfinger und Silberschmidt. Die Resolution des Parteivorstandes fand überall einstimmige Annahme. Die Ber­fammlungen waren wie folgt besucht: Egeln 400, Fermersleben 170, Diesdorf 200, Gr. Ottersleben 850, Klein Ottersleben 250, Lems. dorf 200, Sofbte 180 und Sohlen 150.. Die Zahl der Wahlvereins mitglieder des Kreises hat sich seit Januar um 100 Broz. vermehrt. In den heutigen Versammlungen erflärten wiederum über 100 Ge­

Zoffen. Die Bersammlung hier war überfüllt. Der zirka 1stündige Bortrag des Genossen I do wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Die Resolution fand einstimmige Annahme. In Luckenwalde waren ungefähr 400 Personen, darunter viele Frauen, anwesend. Das Referat des Genossen Ja ed- Berlin nossen ihren Eintritt. Verantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts

In den rheinhessischen Orten, in Worms , und ebenso in Darma ftabt, sowie beffen Umgebung, fanden am Sonnabend und Sonn­tag zahlreiche Märgversammlungen statt. Der Besuch war durchweg vorzüglich. Die Gedenkreben beschäftigten sich neben den aus wärtigen aktuellen Ereignissen hauptsächlich auch mit der preußischen und der Reichspolitik. Es ist unverkennbar, daß ein lebhafterer 3ug in die ganze Betwegung kommt.

Offenbach - Dieburg . Stark besuchte Versammlungen beschlossen in 20 Orten des Wahlkreises die folgende Resolution:

Die heutige Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und zieht aus den Kämpfen des 18. März 1848 und 1871 bie Lehre, daß es für die Arbeiter flaffe fortgesetter Organisationstätigkeit sowohl in politischer als auch gewerkschaftlicher Richtung bedarf, um eine den Fortschritten der Kultur einigermaßen entsprechende menschenwürdige Lebens. haltung zu erringen und zu halten. Sie sieht in der Erringung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts für alle Vertretungsförperschaften, insbesondere auch für die Land­tage der Einzelstaaten des Deutschen Reiches ein Mittel zur Er­reichung ihrer Ziele, die in der Richtung der Demokratisierung des öffentlichen Lebens und der Sozialisierung der Produktions­mittel liegen.

Provinz Hannover .

Im Wahlfreise Hannover- Linden haben heute 9 Bersamm lungen stattgefunden. Sämtliche Versammlungen waren sehr gut besucht. Referenten waren die Genossen: Brey, Donath, Beinert, Mente, Paul, Schmidt, Schrader, Striefler und Thomaser. Die gehaltenen Referate wurden mit Begeisterung aufgenommen. Eine dem Tage entsprechende Resolution wurde überall angenommen. Die Vorbereitungen der Behörden scheinen in ähnlicher Weise er­folgt zu fein wie am 21. Januar, nur mit weniger Geräusch. Das Militär durfte auch heute die Safernen nicht verlassen. Die bürger­liche Presse ist hier diesmal ziemlich zurüdhaltend gewesen und nicht so tölpelhaft wie zum 21. Januar.

Schönebed( Elbe ). Die Versammlung war von 500 Personen besucht. Reichstagsabgeordneter Richard Ripinsti referierte. Die Berliner Refolution wurde einstimmig angenommen. Buchdruderci u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.