Vorort

Beilage des ,, Vorwärts " Berliner Volksblatt

Redaktion und Expedition:

Berlin , Cindenitr. 69. Fernsprecher: Amt IV, 1983.

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Nr. 66.

Dienstag, den 20. März 1906.

Partei- Angelegenheiten.

Soffen. Unsere nächste Mitgliederversammlung findet am 1. b. mts. bei Schimte statt. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist es Pflicht eines jeden Genossen, zu erscheinen.

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Jnferate Sechsgespaltene Kolonelzeile 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt. Resultat gezeitigt. Gewählt wurden die Kandidaten der Sozial- Regierungsrat Vosberg ist 43 Jahre alt, entstammt einer Richter demokratie in der dritten und zweiten Abteilung und zwar in der familie, studierte erst Philosophie und dann Jura und Staats­britten Abteilung die Genossen Wollenberg und Möser , in wissenschaften. 1887 wurde er Referendar, 1892 Assessor, 1897 der zweiten Abteilung die Genossen Wilhelm Niegel und Otto Amtsrichter, 1899 Landrichter und 1900 Regierungsrat. Während vorwärts. Schröder. Bravo! Es geht also auch in den ländlichen Orten seiner Assessorzeit war Bosberg mehrere Jahre aus dem Staats­dienst beurlaubt und fungierte als Generalbevollmächtigter eines in Preußen und Desterreich mit großen Fideilommißgütern angesessenen Magnaten. Aus dieser Zeit stammen die einflußreichen Beziehungen, die Bosberg nach obenhin hat. Er soll auch große Kenntnisse im Verwaltungsdienst erworben haben. Jm Reichsversicherungsamt wurde er als eine große Arbeitskraft geschäßt. Der neugewählte Erste Bürgermeister, an dessen baldige Bestätigung nicht zu zweifeln ist, gilt als sehr wohlhabend.

Rigdorf. Sozialdemokratischer Wahlverein Rigdorf. Dienstag, Charlottenburg . den 20. März, abends 812 Uhr: Mitgliederversammlung in Hoppes Eine Stadtverordnetenwahl für die III. Wählerklasse des Festsälen, Hermannstraße 49/50. Tagesordnung: 1. Die Beleidigung 7. Bejirts findet am Montag, den 23. April statt und ersuchen wir der Rigdorfer Arbeiterschaft durch den Stadtverordneten Belß. 2. Be- die Gmossen möglichst jetzt schon für unseren Kandidaten zu agitieren, richt von der Kreisgeneralversammlung. 3. Vereinsangelegenheiten dami wir bei dieser Wahl als Sieger hervorgehen. und Verschiedenes. Der Stadtverordnete Belß wird zu dieser Ver­fammlung schriftlich eingeladen. Gäste, auch Frauen, haben Zutritt. Der Vorstand.

eines Hauptrohres der Charlottenburger Wafferwerke wurde gestern früh Ein Teil der Untergrundbahn unter Wasser. Durch den Bruch 6.30 Uhr ein Teil der Bismarck- und Krummestraße unter Wasser Achtung, Lichtenberg ! Heute abend findet in Gebr. Arnholds geszt. Auch die Untergrundbahn der noch im Bau begriffenen Schwarzem Adler", Frankfurter Chaussee 5, unsere Mitglieder- Strecke nach dem Wilhelmsplatz und Westend wurde stark in Mit­Versammlung statt. Auf der Tagesordnung steht: Der poli leilenschaft gezogen. Da es über eine Stunde währte, ehe das tische Massenstreit. Wir bitten unsere Mitglieder, für Besuch Hauptrohr abgesperrt werden konnte, ist durch die große Wassermasse dieser Versammlung zu agitieren und recht viel Gäste mitzubringen. in der Krummestraße ein etwa 40 Quadratmeter großes Loch gerissen Der Vorstand. und das Asphaltpflaster auf 50 Meter gehoben worden. Schöneberg .

Weißensee. Am Dienstag findet eine Flugblattverbreitung zu den Kommunalwahlen statt. Wir ersuchen die Genossen, sich von 6 Uhr ab bei Schmuz, König- Chaussee 38, einzufinden. Das Wahlfomitee.

Reinickendorf - Oft. Heute Dienstagabend 7 Uhr findet bor den bekannten Stellen aus Flugblattverbreitung statt. Jeder Genofi ist berpflichtet, sich daran zu beteiligen.

Friedenau . Die Gemeindewahl fällt heute aus und findet est am Dienstag, den 27. d. Mts. statt. Wir ersuchen dia Genosin, heute abend 81 Uhr in einer bei Grube stattfindenden Ker­sammlung zu erscheinen.

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Ein Automobilunfall mit tödlichem Ausgange hat sich in der ber­gangenen Nacht in Potsdam zugetragen. Dort fam um 11 Uhr ein Automobil von der Glienicker Brücke her die Neue Königstraße entlang. Am Knie tam ihm ein Transport Pferde entgegen. Das Automobil wich links nach dem Reitweg hin aus und fuhr hier mit voller Kraft gegen einen Baum und wurde völlig zertrümmert. Der eine Insasse, Adolf Winter, Dekonom der Wandebornschen Weinstube in der Französischenstr. 52 fiel mit dem Kopf gegen den Baumstamm. Der Kopf wurde zerschmettert und Winter wurde als Leiche nach mobils, Bantier Friedberg, wurde aus dem Wagen hinausgeschleudert dem städtischen Strankenhause gebracht. Der Eigentümer des Auto­und erlitt leichte Hautabschürfungen. Der-Chauffeur fiel vorn gegen die Steuerung und blieb unverlegt.. Reise von Berlin nach Magdeburg begriffen. Die Herren waren auf der

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Zwei befoldete Stadträte wurden in der gestrigen Stadt­brordneten- Versammlung gewählt. Die bisher vom Bürgermeister Plantenstein innegehabte Stelle als Syndikus erhielt der Rechts­Ober- Schöneweide. Am Mittwoch, den 21. März, abends mwalt Bergmann- Schöneberg. Von 56 abgegebenen Stimmen 812 Uhr, findet bei Starke, Siemensstr. 5, die Mitgliederversammlung ielen auf den genannten 29, während der Magistratsassessor des sozialdemokratischen Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Vor- Dr. Licht mit 27 Stimmen in der Minderheit blieb. An Stelle trag: Die Interessen des Proletariats. Referent Genoffe Störmer. des Herrn Dr. Wöld wurde Stadtrat Walger- Halle mit ordentliche Generalversammlung ab. Die Konsumgenossenschaft Hoffnung" hielt am 14. d. M. ihre 2. Diskussion. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Verschiedenes. Bahl- 35 Stimmen gewählt gegen 20 Stimmen, die auf Herrn Dr. Lichtliche Bedeutung dieser hier vor zwei Jahren gegründeten Kon­Die wirtschafts reichen Besuch erwartet Der Vorstand. fielen. Insgesamt lagen 89 Bewerbungsgesuche vor. Mit diesen fumentenvereinigung wird von der organisierten Arbeiterschaft noch wieder voll besetzt, doch steht immer noch die Bestätigung des vor über die abgelaufene halbjährliche Geschäftsperiode und richtete an Wahlen sind nunmehr die Stellen der besoldeten Magistratsmitglieder nicht genügend gewürdigt. Genosse P. Krüger gab den Bericht einigen Monaten zum Kämmerer gewählten Rechnungsdirektors die Anwesenden die Aufforderung, etwas energischer für das eigene Machowicz aus. Unternehmen tätig zu sein. Was die Genossenschaft leisten fönnte, geht Lichtenberg . daraus hervor, daß ein Teil der Mitglieder Am Dienstag, den 13. März, fand in Lichtenberg im Schivarzen diesem halben Berichtsjahre bereits je für 200-300 M. Adler eine Volksversammlung mit der Tagesordnung:„ Der Kampf an waren aus dem eigenen Konsumgeschäft entnommen hat. um die wirtschaftliche Freiheit und Macht" statt. Der Referent, Gegenüber den sich immer mehr steigernden Preisen für die not­Genoffe Katzenstein, behandelte dieses Thema in eingehender Weise wendigsten Lebensmittel ist die Konsumentenvereinigung eine not­und forderte die Anwesenden zum Anschluß an die gewerkschaftliche wendige Selbsthülfe. Diese ist in Potsdam aber umso nötiger, und politische Organisation, wie auch zu reger Anteilnahme an dem als hier noch durch die Schlachtsteuer usw. eine ganz bedeu­Genossenschaftswesen auf. Die Diskussion, an welcher sich die Ge- mittel eintritt. Das haben wir unseren Herren im Hause" der tende Ertraverteuerung der am meisten gebrauchten Nahrungs­noffen Junger, Wilzki und Kleinschmidt beteiligten, bewegte sich im Sinne des Referats. Zum Schluß wurde folgende Resolution ein- hiesigen städtischen Verwaltung zu danken. Die angeführten Gründe stimmig angenommen:" Die heute, am 13. März, im Schwarzen müssen daher jeden vorwärtsstrebenden Arbeiter, jede denkende Frau Adler versammelten Einwohner von Lichtenberg erklären sich mit Konsumgenoffenigaft" Hoffnung " führen. den Ausführungen der Genossen Kakenstein und Junger einver- Das Geschäftslokal befindet sich Junkerstr. 15, Anmeldungen standen und verpflichten sich, neben der politischen und gewerkschafts daselbst. lichen Organisation sich auch der genossenschaftlichen anzuschließen zum Wohle des einzelnen wie auch des gesamten gefnechteten und entrechteten Proletariats." Der Vorsitzende, Genosse Kohlert, schloß mit den Worten:

Vorort- Nachrichten.

Zur Gemeindewahlbewegung. Reinickendorf . Nun sind auch unsere Gegner mit ihrer Vor­vereitungen zur Gemeindevertreterwahl fertig geworden. Es scheint, als ob es diesmal nicht so leicht war, die verschiedenen Jntereffen der Hausbefizer, Bürger und sonstiger bürgerlichen Vereiner aus zugleichen. Der Arbeiterklasse gegenüber war man sich bad einig. In der dritten Klasse stellte man kurzerhand den bisherign Ber­treter, Herrn Fabrikbesizer und Bankdirektor Stoff wieer auf. Seine Boltstümlichkeit unter den fleinen Geschäftsleutn usw. soll dazu dienen, das letzte Mandat in der 3. Klasse den Bürger­lichen zu erhalten. Von einer öffentlichen Agitation ist sorläufig nichts zu merken. Diese Arbeit scheinen die bürgerlicher Vereine und Vereinchen zu bollführen, um ihre Mitglieder an den Wahltisch zu bringen. In der 2. Klasse haben sie den Bauernaitsbefizer Müller und den Bankbeamten Nicolaus aufgestellt.

" Leicht ist die schivache Straft des einzelnen gebrochen, Vereinte Kräfte wird man niemals unterjochen."

Köpenick .

Berliner Nachrichten.

Zum Philharmonie- Boykott

wird ein Flugblatt verbreitet, damit die Haltung der Neuen freien Boltsbühne" berstanden werde". In diesem Flugblatt werden die Am Donnerstag, den 22. März, veranstaltet das hiesige Ge- Darlegungen, die der erste Vorsitzende dieses Vereins in der kürzlich werkschaftskartell im Stadttheater den III. Theaterabend. Aufgeführt abgehaltenen Generalversammlung machte, in ihren wesentlichen Hier sind sie ganz siegessicher und glauben dahe, sich die wird" Der Biberpelz". Da es gelungen ist, die Hauptrollen mit Teilen abgedruckt; außerdem wird in einigen Fußnoten Bezug ge­Randidaten nach ihren Wünschen aussuchen zu tönen, ohne erstklassigen Berliner Kräften zu befeßen, so bedarf es wohl feiner nommen auf die Erklärungen, die der Aktionsausschuß in dieser auf Popularität Rücksicht nehmen zu müssen. Aber auch weiteren Ausführung, daß den Arbeitern Köpenicde ein genußreichernommen hier haben wir Gegenkandidaten aufgestellt und glauen Erfolge Abend bevorsteht. Troß der hohen Unkosten ist das Eintrittsgeld Sache abgegeben. Neue Gesichtspunkte sind in dem Flugblatt nicht erzielen zu können. Doch bedarf es dazu noch eifrigr Agitation auf 40 Pf. pro Person festgesezt und darf deshalb erwartet werden, vorhanden, es sei denn, man betrachte die Bemerkung, daß eine unter den uns noch Fernstehenden. Jeder hat daher die wenigen daß das Haus voll besetzt wird. Einlaßkarten sind zu haben bei Entgegnung des ersten Vorsitzenden auf eine Erklärung des Attions­Tage bis zur Wahl auszunügen, um für unsere Stadidaten rege Franz Weber, Bigarrengeschäft, Bahnhofstr. 15. Arthur Göhre, ausschusses vom„ Vorwärts" in generöfer Weise unterdrückt worden zu agitieren. Aufgestellt sind in der 3. Klasse Henrich Schiller, Bigarrengeschäft, Grünftr. 11. Adolf Helling, Restaurant, Schöner fei, als einen solchen. Das könnte bei manchem Leser des Flug­Provinzstr. 79 und Reinhold Lorenz, Provinzstr. 129 untWilhelm Otto, linderstr. 5. blattes vielleicht die Meinung erweden, als habe der Vorwärts" Berlinerstr. 112/4 in der 2. Klasse. Die Wahl selbst findet statt am Ober- Schöneteide. irgend etwas Wesentliches feinen Lesern verschwiegen. Das ist Donnerstag, den 22. März, für die dritte Wählerlasse und am Freitag, den 23. März, für die zweite Wählerklsse. Um die Heute abend 5 Uhr findet eine öffentliche Gemeindevertreter natürlich nicht der Fall. Die„ Entgegnung" des Herrn Ettlinger Reinidendorfer Bevölkerung nochmals auf die Wal und ihre Be- fizung statt. enthielt nichts, was nicht schon in unserem Bericht über die Ver beutung aufmerksam zu machen, unternehmen unser Genossen heute sammlung enthalten war, und das Herrn Ettlinger zuliebe zu wieder­( Dienstag) abend 71%, Uhr von den bekannten Stella eine Flugblatt­holen, dazu lag für uns kein Grund vor. verbreitung. Es ist zu wünschen, daß sich jede Genosse daran beteiligt.

Potsdam .

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Schulkinder sollen auch beim Einzug des Prinz Eitel Friedrich­Zu dieser Angelegenheit erhalten wir noch folgende Zuschrift: schen Ehepaares am Dienstag zur Spalierbildung wieder Ver­Der Vorstand der Neuen freien Volksbühne" hatte bei uns den wendung finden. Schon aus Gesundheitsrücksichten fordert dieses Die Gemeindewahl für Schmargendorf ist auf den 26. März fest- Verfahren den schärfsten Protest heraus. Die Schulfinder sollen auf Antrag gestellt, den bestehenden Boykott der Philharmonie aufzuheben. gefeßt, es tann ein Unangefeffener gewählt serben. Trotz der der Langenbrüde, auf der selbst bei gutem Wetter ständig Zugluft- Obwohl dieser Antrag von allen Wahlkreisen Groß- Berlins mit späten Bekanntgabe des Wahltermins werden die Genossen alles ist, Aufstellung nehmen und das prinzliche Paar erwarten. Es heißt erdrückender Mehrheit abgelehnt wurde, veranstaltet die Bühne aufbieten, um die etwa beabsichtigte Ueberrumpiung zu parieren. aber bei der jetzigen Witterung geradezu Leben und Gesundheit der dennoch am 21. April eine Beethoven Feier in dem gesperrten Waidmannsluft und Lübars . Noch ein Tag trennt uns von der Kinder leichtsinnig aufs Spiel feßen, wenn Eltern ihren Kindern die Lokal und sucht ihr Verhalten in einem längeren Flugblatte zu Gemeindevertreterivahl. Arbeiter, Parteigenofin! Nuzt die kurze Beteiligung an der Spalierbildung auf der Langenbrücke gestatten. verteidigen. Zeit aus, um die zum Wahlsieg erforderligen Vorbereitungne zu Als im vorigen Jahre bei Sonnenglut das kronprinzliche Ehepaar Nochmals fei wiederholt, daß wir uns auf Auseinandersetzungen treffen. Unser Standidat, Genoffe Wilhelm senger, wird gewählt, feinen Einzug in Botsdam hielt, wurden verschiedene Schulkinder, mit Personen, welche außerhalb jeder gewerkschaftlichen und politischen wenn jeder seine äußerste Schuldigkeit tut. Suce deshalb jeder an der die im Spalier auf der Langenbrüde standen, ohnmächtig. Drganisation stehen, nicht einlassen. Wir werden den Herren Doktoren Aufrüttelung der Massen seinen Teil beiztragen. Die Wahl findet morgen nachmittag bor 8 bis 6 Uhr in Ettlinger und Wille wahrscheinlich niemals begreiflich machen können, daß 2übars statt. Verfäume niemand fein echt auszuüben! die Berliner Kreise Entscheidungen in dieser Angelegenheit so treffen, wie es den einzelnen Wahlvereinen zusagt, nicht aber twie die genannten Herren bestimmen. Wir bewundern nur die Harm­losigkeit, welche die Deutsche landwirtschaftliche Gesellschaft für einen Fachwissenschaftlichen Verein", den Flottenverein" für einen un politischen Verband hält und die Vergebung der Säle an die fon fervative und freifinnige Partei als berjährt" erachtet. Auf die Infinuation, daß wir die Neue freie Boltsbühne mit Vorein­genommenheit behandeln, halten wir es für unter unferer Würde

Wahlergebniss

Rahnsdorfer Mühle. Bei der am 16. März stattgefundenen Gemeindevertreterwahl fiegte in der detten Klasse- bas Bapier. Bon 59 Stimmen, die auf den bürgelichen Kandidaten Linsener fielen, wurde der größte Teil auf Gund heftographierter Ber tretungsformulare abgegeben. Unser: andidat Genosse Boddin erhielt 16 Stimmen.

Daraus sollte man eine Lehre ziehen und bei jeziger, noch un­günstigeren Jahreszeit auf die Beteiligung der Schullinder beim Einzug des prinzlichen Baares überhaupt verzichten. Entschieden zu verurteilen ist, daß in der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung von den beiden Aerzten und den Schulmännern, die derselben an­gehören, nicht einer gegen die Spalierbildung der Schulkinder bei ber jetzigen Jahreszeit Einspruch erhob. Die Herren fürchteten wohl, an ihrer patentierten monarchischen Gesinnung etwas einbüßen zu fönnen.

Die Wahl des Potsdamer Oberbürgermeisters, welche am Freitag die Stadtverordneten Versammlung vornahm, ergab das über Betershagen bei Fredersdorf . Di am 17. d. M. stattgefundene Reichsversicherungsamt in Berlin mit 83 Stimmen gewählt wurde. zu antworten. Es kennzeichnet das nur die ganze Haltlosigkeit der raschende Resultat, daß der Regierungsrat Bosberg vom Gemeindevertreterwahl zur 3. Abteiung hat uns nicht den er- 33 hofften Erfolg gebracht. Unser Sanidat erhielt 17 Stimmen, der noch am Donnerstag glaubte man, daß die Entscheidung zwischen dem Aktionsausschuß gemachten Vorwürfe. Wir halten jetzt den Antrag des Bühnenvorstandes, unser Ver des Grundbesißervereins 18 und de Bürgerbereinler 12. Es hat dem Oberbürgermeister Dr. Kraufe aus Schneidemühl und dem somit Stichwahl zwischen unserem Genossen und dem Grundbefizer- berbürgermeister Leinweber aus Bernburg fallen würde, aber band folle den Boykott aufheben, für eine Täuschung der fozial­vercinler stattzufinden. Dieselbe is zum Sonnabend, den 24. b. M., Dr. Krause erhielt nur 22 Stimmen, während Leinweber nicht mehr demokratischen Mitglieder der Neuen freien Volksbühne, da man sich anberaumt. Es muß Ehrenpflicht aller sein, dem Gegner, der da tie 3 Stimmen auf sich vereinigte. Bürgermeister Wolf aus dem gegenteiligen Bescheid doch nicht fügen wollte. Der Zentralvorstand beschloß in seiner letzten Sigung mit allen glaubt, mit einigen Lagen Bier simpel zu fangen, die verdiente Spandau erhielt nur 1 Stimme, während der fünfte der zur engeren Wahl gestellten Kandidaten, Bürgermeister gegen eine Stimme, die Parteigenossen Groß- Berlins vor dem Besuch Niederlage zu bereiten. Hermsdorf . Bei der gestrien Gemeindevertreterwahl wurde verordneten zugunsten Bosbergs trat nach einer am Donnerstag suchen, etwa in Barteifreisen angebotene Billetts zurückzuweisen. Stawel aus Ruhrort , gänzlich ausfiel. Der Umschwung der Stadt dieser Beethoven- Feier in der Philharmonie zu warnen und zu er unfer Genoffe Sorauer mi 183 Stimmen gewählt. Der stattgehabten vertraulichen Besprechung ein. So ist denn für die Geguer, Gärtner Herrmann, erfelt 103 Stimmen. zweite Residenz das eingetroffen, was man in eingeweihten Kreisen Wer es dennoch mit seiner Ehre und der not In Markgrafpieste( Kreis Beeskow- Storkow ) haben die am schon vor Ausschreibung der Stelle verblümt andeutete. Es hieß wendigen Parteidisziplin für vereinbar hält, die Sonntag im Anschluß an di Protestversammlung stattgefundenen damals, wie auch von uns gemeldet wurde, daß ein Regierungsrat, Beschlüsse der Wahlkreise Groß Berlins Gemeindevertreterwahlen ein für uns außerordentlich günstiges der sich hoher Protektion erfreue, der kommende Mann sein würde. Durchbrechen, stellt sich außerhalb unserer Reih

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