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und hat den Ausschluß aus der Organisation und damit aus der Partei zu gewärtigen.

Der Borstand des Verbandes sozialdemokratischer Wahlvereine Berlins und Umgegend.

Die Gemeindeschulfrequenz im Uebergangsstadium".

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Vier Personen ertrunken.

den

Berloren gegangen ist in der Versammlung am Sonntag Weber- die Versammlung gegen einen Tarif, der länger als ein Jahr straße 17 ein Portemonnaie und ein Verlobungsring. Der Finder dauert. wird gebeten, sich bei H. Barenthin, Tilsiterstr. 81, zu melden.

Gerichts- Zeitung.

Unberechtigte Verfolgung wegen Flugblattverbreitung.

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beschlossenen Preiserhöhung auf Schuhwaren und

Die Modell- und Fabriktischler versammelten sich am Donners­tag bei Schmidt in der Gartenstraße. Neben kleineren Berufs­angelegenheiten wurden hauptsächlich Anträge zur Modelltischler­Konferenz in Halle und zum Verbandstage besprochen. Der Vor­Die Vossische Zeitung" meldet, die städtische Schuldeputation sitzende machte darauf aufmerksam, daß es sich bei der Konferenz Habe verfügt, daß in den Gemeindeschulen die Höchstbeseßung 3 nur darum handelt, daß die einzelnen Sektionen stärkere Fühlung ziffer eine weitere herabsegung erfahren solle, und mit einander gewinnen und um die Agitation mehr zu beleben, zwar sollen in den ersten bis vierten lassen höchstens 50, in den Objektiv widerrechtliche Verfolgungen wegen strafloser Ver- nicht um wichtige Beschlüsse durchzusehen. Dazu ist der Verbands­fünften nicht mehr als 55 und in den sechsten bis achten Klassen nicht mehr als 60 Kinder sigen". Zu dieser Nachricht ist zu bez breitung von Flugblättern erfolgen selbst in der nächsten Nähe tag da, auf welchem u. a. eine Erhöhung der Beiträge beschlossen Berlins . Genosse Tornow aus Rummelsburg erhielt lezthin ein werden soll. Der Hauptvorstand schlägt vor, den Beitrag von 35 auf merken, daß die Verfügung der Schuldeputation nur fiebenten lassen eine Herabsetzung der Höchstfrequenz polizeiliches Strafmandat in Höhe von 5 M., weil er das Wahlrechts- 40 Pf. und mit Einführung der Krantenunterstützung auf 50 Pf. zu bringt, während in allen anderen Klassen die gegenwärtige Höchstfrequenz flugblatt auf öffentlichen Straßen und Plätzen in Rummelsburg verbreitet erhöhen. Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden. Im unverändert bleibt. Nach den Herabsetzungen, die in den legten habe. Selbstverständlich hatte Genosse Tornow diese Missetat nicht be- Laufe der Diskussion wurden manche Mißstände im Berufe scharf kritisiert. Es wurden strengere Maßregeln gegen die Gewohnheit beiden Jahren für die achten und siebenten Klassen verfügt worden gangen, sondern hatte die gefeßlich erlaubte und höchst ver­waren, stellte sich zuletzt( und noch in dem jetzt zu Ende gehenden dienstliche Tätigkeit der Verbreitung des Flugblattes in geschlossenen des Umschauhaltens nach Arbeit, ebenso gegen das Ueberstunden­Winterhalbjahr 1905/6) die Höchstbesetzungsziffer so: in den achten Räumen vorgenommen. Er beantragt gerichtliche Entscheidung. Bei system gewünscht. Mit der Haltung der" Holzarbeiter- Zeitung" Klassen 60( früher 65, noch früher 69), in den siebenten Klassen 65 der am Sonnabend vor dem Schöffengericht II stattgefundenen waren verschiedene Redner sehr unzufrieden. Die Stellung dieser ( früher 69), in den sechsten Klassen 60, in den fünften 55, in den Verhandlung beantragte der Amtsanwalt selbst die Frei- Beitung zum Vorwärts"-Konflikt und die Art ihrer Polemik mit Die Wichtigkeit von Agitations­vierten bis ersten 50. Die Bestimmung, daß fortan auch in den sprechung, da zeugeneidlich festgestellt wurde, daß von einer der Neuen Zeit" wurden gerügt. siebenten Klassen nicht mehr als 60 Kinder sigen dürfen, soll mit Verbreitung auf öffentlichen Straßen und Plägen durchaus keine fommissionen wurde nachdrücklich betont und die Versammlung Beginn dieses Sommerhalbjahres im April in Kraft treten. Rede sein konnte. Der Zeuge, der dies wahrheitsgemäß unter wünschte, daß die Konferenz in dieser Richtung Schritte tun solle. Geringe Ueberschreitungen der festgesetzten Zahlen seinem Eide aussagte, war der Veranlasser des Strafmandats selbst, Die Tischler, welche in Spezialbetrieben für Anfertigung von find" so fügt die Meldung hinzu, für die nächste der Gendarm Kowalski. Als der Amtsrichter den Zeugen Beit noch gestattet, wenn die Unterbringung in anderen nun frug, aus welchem Grunde er denn eigentlich die Fest- Büfetts und Herrenschreibtischen beschäftigt sind, hatten am Donners­Schulen Schwierigkeiten machen sollte". Dieselbe Einschränkung stellung und die darauf folgende Anzeige gegen den Angeklagten tag in den Andreas- Festsälen eine Versammlung, um die Frage wurde auch bei den früheren Frequenzherabfegungen gemacht, und vorgenommen habe, erwiderte derselbe, der Bürgermeister erörtern, ob sich nicht in der genannten Spezialbranche ein Grund­In seinem einleitenden R ferat verwies tatsächlich sind denn auch die Zahlen noch in sehr vielen Fällen über- habe ihm den Auftrag erteilt, die Flugllatt- tarif aufstellen lasse. schritten worden. Unter den achten Klaffen gibt es noch heute biele, berbreiter festzustellen und zur Anzeige zu Menzel darauf, daß seinerzeit in dem Vertrag mit den Unter­nehmern zugestanden worden sei, für sogenannte Stapelware, vus die über 60 Schüler haben. In manchen achten Klassen geht die bringen. Das Gericht sprach natürlich den Angeklagten frei. Damit heißt für die in den verschiedenen Betrieben hergestellten gleichartigen Frequenz noch über 65 hinaus, und in einzelnen beträgt sie noch 68 und 69 ganz so, wie früher. Und das geschieht, obwohl scheint uns aber die Sache noch keineswegs erledigt zu sein. Wer Sachen, Grundtarife aufzustellen. Ein solcher Grundtaris wäre für schon seit einem Jahre keine achte Klaffe mehr über 65 Schüler und ersetzt die dem Angeklagten erwachsenen Kosten? Liegt es tatsichlich die von den Versammelten vertretenen Betriebe möglich und auch feit dem letzten Herbst auch keine mehr über 60 Schüler haben sollfo, wie nach der Zeugenausiage des Gendarmen anzunehmer ist, notwendig im Interesse der Kollegen. Heute beriefen sich die einzel­Hiernach muß leider angenommen werden, daß auch die oben an- so ist der Auftrag zur Feststellung des Flugblattverbreiters und nen Unternehmer immer auf die verschiedenen Preise bei den geführte Verfügung der Schuldeputation an den bestehenden Ver- der nachherige Erlaß eines Strafmandats geeignet, die objektven anderen, wenn ihnen wegen der Affordsäße Vorhaltungen gemacht hältnissen zunächst nicht viel ändern wird. Immer langsam Tatbestandsmerkmale des§ 344 Str.-G.-B. zu erfüllen, der enen würden. Dem könne man durch einen Grundtarif vorbeugen. voran! Die rechnende Sorge der Freisinnigen Wallach, Cassel Beamten mit Zuchthaus bedroht, welcher vorfäßlich zum Nadteil Nach lebhafter Debatte, in der auch eine Reihe Spezialfragen er­und Konsorten duldet kein schnelleres Tempo. einer Person, deren Unschuld ihm bekannt ist, die Eröffnung der örtert wurden, beschloß man, eine Kommission mit der Aus­Fortsetzung einer Untersuchung beantragt oder beschließt. Die ob- arbeitung eines Grundtarifs zu betrauen. Es wurde zu diesem Die Stadtverordneten- Bersammlung hält heute eine außerordent- jeftiven Tatbestandsmerkmale des§ 344 Str.-G.-B. reichen hin, en 3weck eine vierzehngliedrige Kommission gewählt. Anspruch auf vollen Schadenersatz gegen den Polizeiverwalter zu liche Sigung ab. Eine strafrechtliche Verfolgung mag Eine Schuhmacherversammlung fand am Montagabend bei Keller begründen. ant in der Koppenstraße statt. Hammacher referierte über das der Annahme scheitern, daß ihm nicht bekannt gewveen Eine schwere Bootstatastrophe ereignete sich gestern nachmittag ist, daß das Innere der Häuſer nicht zu den öffentlichen Straßen Thema: Wie stellen sich die Schuhmachergehülfen zu der von der und Blägen gehört. Es wäre das freilich eine Annahme, die die Innung auf dem Tegeler See in der Nähe von Hasselwerder, wobei vier Frage nahelegt: welche Kenntnisse muß ein Polizeiverwalter befizer? Reparaturen?"- In der letzten Quartalsversammlung der Innung junge Männer ihren Tod fanden. Ueber die traurige Katastrophe Das Obertribunal nahm früher an: der§ 344 und ähnliche des wurde die Preiserhöhung beschlossen und später ein Flugblatt ver wird von einem Augenzeugen folgender Bericht gegeben: Strafgesetzbuchs sind nuglos, wenn man die Untenntnis des Be breitet, in welchem die Meister zum gemeinsamen Handeln aufgefordert " Gestern nachmittag gegen 3 Uhr hatten fünf junge Leute bei amten ihm zugute rechnet, falls dies eine unentschuldbare Un werden. Es wird darin von den hohen Lederpreisen, von der allgemeinen Teuerung und von höheren Arbeitslöhnen gesprochen. Der dem Bootsverleiher Siebert an der Badeanstalt ein Fünffizerboot tenntnis ist. Redner kritisierte den Inhalt des Flugblattes und wandte sich scharf gemietet und fuhren mit diesem, obwohl die Wellen des Sees ziemlich hoch gingen, in der Richtung nach dem großen Gerichtliches Nachspiel zu den Schöneberger Wahlfämpfen. Aus gegen die Annahme, daß die Gehülfen höhere Löhne bekommen hätten. Die Jnnungsmeister, so meinte er weiter, seien gerade die Malchsee dem jenseitigen Ufer zu. Als sich das Boot in den Schöneberger Kommunal- Wahlkämpfen ist eine Privatklage ent­verde sehr schwer sein, eine allgemeine Preiserhöhung, die der Fahrrinne zwischen der Halbinsel Reiherwerder und der Insel standen, die gestern vor dem Schöffengericht des Amtsgerichts II Stützen der Politit, die ihnen das Leder verteuert habe. Es verhandelt wurde. Privatkläger war der Brunnenbaumeister Ernst Lesonders für Reparaturen beabsichtigt sei, zu erzielen. Hasselwerder befand, wollte einer der Ruderer das Steuer über­Treugebrodt in Schöneberg , vertreten durch Rechtsanwalt Sagegen sei die Einigkeit unter den Meistern schnell nehmen und erhob sich von seinem Plage, ohne Rücksicht darauf, v. Glasenapp, Angeklagter und Widerkläger der Dr. med. Arnold daß das leichte Fahrzeug bei dem hohen Wellengange schon ohnehin Samter in Schöneberg . Der Privatkläger war im Jahre 1905 egeſtellt, wenn es sich um eine Herabsetzung der Löhne handele. Dr Redner erklärte in längeren Ausführungen den Niedergang des start schwankte. Der Nachen schlug um und die fünf Insassen stürzten als Kandidat für die Stadtverordneten- Versammlung vom Grund- Hardwerks in legter Zeit, herbeigeführt durch die Umwälzung in der in die Fluten. Die Katastrophe war von der Mannschaft des in befizerverein aufgestellt worden. Dr. Samter war früher einmal sein Brouktion. Zweidrittel aller Meister sind hauptsächlich auf Flick­diesem Augenblick von Groß- Reiherwerder abfahrenden Personen- Gegenkandidat gewesen. Am 11. Oktober fand anläßlich der bevor- arbit angewiesen. Von 1882-1895 fant die Zahl der Selb dampfers Neptun" beobachtet worden, dessen Führer sofort der stehenden Wahl eine öffentliche Versammlung des Bezirksvereins Süd- stänigen um 4 Proz., die Zahl der Gesellen um 9 Proz. In den Unfallstelle zusteuerte. Obwohl er diese schon nach wenigen Mi- ivest- Friedenau statt. In dieser Versammlung hat Dr. Samter erklärt: legter zehn Jahren ist die Abnahme sicher noch eine stärkere geworden. nuten erreichte, konnte doch nur einer der Verunglückten, der er von Herrn Treugebrodt nicht behaupten. Dieser habe sich eine sich der Ausbeutung der jungen schämen, sondern weil es im Publikum Der Gegenkandidat des Privatklägers sei ein Ehrenmann, das könne Die ehrlingszüchterei hat aufgehört, aber nicht etwa weil die Meister alte, in der Pankstraße 45 wohnende Arbeiter Urkundenfälschung zuschulden kommen lassen, er müßte bei der imme mehr bekamut geworden ist, daß die Schuhmacher unter allen Hinze, gerettet werden. Diesem war es gelungen, sich an dem Staatsanwaltschaft angezeigt werden. Er sei außerdem ein Lügner, Handverkern am schlechtesten gestellt sind. Die Versammlung ist ein Rande des gekenterten Bootes festzuhalten, während die übrigen bier denn er habe 1904 feine Wähler belogen. Letztere Wendung bezog berufet worden, um eine Agitation einzuleiten für eine Hebung Personen sofort in den Wellen verschwunden waren. Obwohl das fich darauf, daß Herr Treugebrodt seinerzeit von dem Inselbezirk ge der algemeinen Lage der Schuhmachergehülfen. Es sei den Meistern Wasser von der Schiffsmannschaft, sowie auch von den Jnfassen wählt worden sei unter der Versicherung des Herrn T., daß er nach durchas nicht zu verdenken, daß sie ihre Waren zu höheren mehrerer von Reiherwerder hinzugekommener Boote abgesucht wurde, der Insel ziehen würde; diese Versicherung habe sich als Breiser zu verkaufen suchen, aber die Gehülfen verwahren sich konnten die Leichen der Verunglückten nicht gelandet werden. Die unwahrheit dargestellt. Die Urkundenfälschung" soll darin be- Preiſer zu verkaufen suchen, aber die Gehülfen verwahren sich gegen ie Behauptung, daß eine Erhöhung der Arbeitslöhne daran von ihm verschuld ewesen sei. Sie verlangen jezt, daß der von den Meistern Ertrunkenen sind die 19 resp. 20 Jahre alten Brüder Hermann und standen haben, daß der Privatkläger den Karl Pokert, Pantstraße 45 B wohnhaft gewesen, ferner ein Freund des Grundbesitzervereins hinzugefügt und auch andere ihm be- durchgeührt werde. Das ist nicht mehr wie recht und billig, kann breiteten Flugblättern eigenmächtig die Unterschriften des Vorstandes längst nerkannte Minimal- Lohntarif vom Jahre 1903 der beiden, welcher von den Ertrunkenen Franz genannt wurde und kannte oder befreundete Personen ohne deren Ermächtigung mit aber nur durch die Macht der Organisation geschehen. Außerdem ein Schuhmachergeselle Fuhrmann. ihren Namen unter einem Wahlaufruf habe erscheinen lassen. Die handelt& fich noch um eine Verkürzung und Regelung der Arbeits­Widerklage des Herrn Dr. Arnold Samter stützt sich darauf, daß der zeit. Großfener in einer Pumpstation. Gestern morgen gegen 4 Uhr Privatkläger in einem von ihm verbreiteten Flugblatt im Jahre 1904 Eine lebhafte Diskussion entspann sich, in welcher die Aus­entstand in dem Kohlenraum der Tempelhofer Pumpstation in der den Vornamen des Dr. S. als Aron" angegeben und alle nationalen führungen des Referenten noch ergänzt wurden. Der Vorsitzende Werderstraße durch Selbstentzündung von Kohlen ein Brand, der, Wähler aufgefordert habe, gegen diefen zu stimmen. In dieser falschen fragte, ol ein Arbeitgeber das Wort wünsche, aber es meldete sich als er entdeckt wurde, schon größere Dimensionen angenommen Angabe des Vornamens erblickt Dr. S. eine Beleidigung, da sie mit niemand; er forderte dann mit fernigen Worten alle diejenigen zum hatte. In furzer Zeit bildete fast das ganze Hauptgebäude ein ganz durchsichtiger Tendenz geschehen sei. Eine zweite Beleidigung Beitritt au, die bisher der Organisation ferngeblieben. Der Besuch einziges Flammenmeer, welchem gegenüber die Tempelhofer Feuer- liege darin, daß sich der Privatkläger später im Schöneberger Rat- der Versammlung ließ leider zu wünschen übrig; aber man hofft. wehr einen schweren Stand hatte. Den energischen Bemühungen Hausteller dieser Namensverwechselung gerühmt und gesagt habe, er daß die forgefeßte Agitation gute Resultate zeitigen wird. der Löschmannschaften gelang es jedoch, den Maschinensaal mit den habe es dem Dr. S. damit gut besorgt. Nach einer sehr umfang­Maschinen vor dem verheerenden Element zu schügen und den Brand reichen Beweisaufnahme gelangte das Gericht zur Verurteilung nach dreistündiger Wassergabe zu dämpfen. Zwar haben die fämt- beider Parteien und zwar des Dr. Sam ter zu 50 Mart, lichen Nebenräume des Stationsgebäudes sowie auch das Dach- des Herrn Treugebrodt zu 20 Mark Geldstrafe. geschoß desselben durch das Feuer start gelitten, doch ist der Betrieb, da die Maschinen vollständig erhalten geblieben sind, nicht gestört. Die bedeutenden Kohlenvorräte sind allerdings zum größten Teile bernichtet.

29 Jahre

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Verfammlungen.

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Vermischtes.

Hochwasser auf der Elbe .

Wie von Sresden gemeldet wird, führt die Elbe Hochwasser. Der Begelstand betrug gestern früh 210 gentimenter über Null. Nachrichten aus Böhmen lassen für heute ein weiteres Steigen der Glbe hier erwaren.

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Erdbeben.

Briekaften der Redaktion.

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Zwei verschwundene Knaben. Aus der elterlichen Wohnung ents fernt hat sich vor einigen Tagen der 13jährige Schüler Radzun aus Ueber die Lohnbewegung der Maler wurde in einer öffent­Karlshorst und ist seitdem spurlos verschwunden. Der Knabe hatte lichen Versammlung debattiert, welche die Gewerkschaft der Maler einen Bettel hinterlassen, auf dem er den Angehörigen schreibt, er( Lokalorganisation) einberufen hatte. Die Versammlung fand am habe beschlossen, aus Furcht vor Bestrafung durch den Vater in den Freitag in Dräsels Saal statt, der bis zum äußersten gefüllt war. In Kagi auf Formosa wurden mehrere hundert Gebäude durch Tod zu gehen. Der Vermißte ist von schmächtiger Statur, Bei der Bureauwahl tam es schon zu Streitigkeiten zwischen Ver­trägt leichten, grauen Jackettanzug, eine Radfahrermüße von tretern der lokalistischen und der zentralistischen Richtung, von denen ein schweres Erdbben zerstört, viele hundert Menschen wurden ge­gleicher Farbe und schwarze Schnürstiefel. Das Schicksal jede das Bureau aus ihrer Mitte befehen wollte. Nach mehr- tötet und eine groe Anzahl verwundet. eines zweiten verschwundenen Knaben beschäftigt die Polizei- maliger Abstimmung bezeichnete der Einberufer Behrend das behörden der Vororte. Ende Januar entfernte sich der zwölf- Bureau der Lokalisten als gewählt, während das Abstimmungsresul­jährige Schüler Georg Böhle aus seinem Elternhause in tat von der anderen Seite angezweifelt wurde. Trok lebhaften Müncheberg und ist bis zum heutigen Tage noch nicht dorthin zurück- Widerspruchs der Zentralisten blieb die Leitung der Versammlung Das Referat über das Thema: gelehrt. Ob in diesem Falle ein Unglücksfall, ein Verbrechen oder in den Händen der Lokalisten. P. D. 100. 1. 2. Wenden Sie sich an den Kommissionsvorsteher eine dritte Möglichkeit vorliegt, fonnte noch nicht festgestellt werden. Streit oder langfristiger Tarifvertrag" hielt Behrend. Redner Zwei Wettende. 1. 3 Prozent. Der verschwundene Knabe ist von schlanker Statur, hat blonde wandte sich gegen den Abschluß langfristiger Tarifverträge. Dann Papius, O. 34, Petersbuzerstr. 81. M. D. 25. Eine für eine aufgeklärte Haare, blaue Augen und war mit schwarz rotgestreifter Hose, führte er aus, die Baukonjunktur sei immer noch so günstig, daß die 2. 1-3000 M. 3. 3000 2. Die Arbeiterfrau paffende Beithrift für Haushalt, Schneiderei, Mode usw. fennen braunem Jadeft, grauscheckiger Pudelmüße und großen Schnürstiefeln Maler vor einem Streif nicht zurückzuschrecken brauchten. bekleidet. Lohnkommission solle nicht so lange zaudern, sondern den Unter- wir nicht. Größere Stochbher sind die von Scheibler, Davidis , Hedwig Hehl u. a. 5. W. 1. 1. Wenden Sie sich an die Geschäftsstelle nehmern einfach sagen: Entweder unsere Forderungen werden be- Oranienstr. 2. Unentgeltlice Ausbildung uns nicht bekannt. Ober. Hierauf nahm Toh als Vertreter braner. Der Spigel depoterte damals 60 M. Ein heftiger Zusammenstoß, bei dem zwei Personen ber- willigt, oder wir streiken. R. 90. Auskunft durch Iegt wurden, ereignete fich Sonntag gegen Mittag in der Leipziger - der Vereinigung der Maler( Bentralorganisation) das Wort. Er den Komm.- Borst: Bühren, Brunnenstr. 125, und Rentier Hollmichel, R. P 1. Nein. 2. Ja. 3. Amsterdam . A. 1001. straße und zwar zwischen einem Omnibus und einem Straßenbahn bestritt entschieden, daß seine Organisation eine Verschleppungs- Stralsunderstr. 32. wagen. Der Omnibus 552 der Linie 16( Spittelmarkt- Schöneberg) taktik betreibe. An den aufgestellten Forderungen werde fest- Bu unterscheiden passé"( mmmlich) und passée"( weiblich). Jm Sinne T. D. Nein. Lucretins. fam vom Dönhoffplah her und wollte bei dem Geschäftshause von gehalten. Die Vereinigung dente aber nicht daran, sich ohne Ueber- von vergangen, abgenutzt bezi verbraucht. Aus nichts wird nichts". tch Ansicht des Epikur vor Lukrez . Von Tiez einen vor ihm fahrenden Milchwagen überholen. Hierbei fuhr legung in den Streit zu stürzen. Von einer nur einjährigen Tarif­der Kutscher plößlich auf die Straßenbahnschienen, als im selben dauer, wie sie der Referent wünscht, könne gar keine Rede sein. Aus vielen heute noch nicht begriffs. Augenblick der Motortwagen 2802 der Linie 78( Frankfurter Allee - praktischen Gründen müsse ein Tarif für längere Zeit abgeschlossen Wilmersdorf ) vom Potsdamer Play herannahte. Bevor es nun dem werden. Schließlich wandte sich der Redner dagegen, daß die Ver­Straßenbahnführer gelang, zu bremsen, erfolgte ein heftiger Zusammen sammlung einberufen sei, während die Verhandlungen mit den stoß. Sämtliche Scheiben auf der linken Seite von dem Omnibus gingen in Unternehmern noch schweben. Von einer so fleinen Versammlung Trümmer, wobei zwei Passagiere, nämlich eine Frau Stenzel lasse sich die Lohnkommission keine Direktive erteilen. Maßgebend aus der Stegligerstr. 82 und deren 14jähriger Sohn Bruno, durch seien die Beschlüsse der großen von der Vereinigung einberufenen herumfliegende Glassplitter verlegt wurden. Die Frau erlitt schmerz- Versammlung. An der weiteren. Debatte beteiligten sich verschiedene hafte Schnittwunden an den Lippen und der Sohn solche an der Redner von beiden Seiten. Als schließlich eine im Sinne des Refe­Stirn, Schläfe und Nase. Beide mußten die Hülfe der Unfallstation rats gehaltene Resolution vorgelegt wurde, verlangte log, daß über in der Kronenstraße in Anspruch nehmen. Von dem Straßenbahn- dieselbe überhaupt nicht abgestimmt werde. Die Abstimmung er­wagen wurde die linke Seite des Borderperrons beschädigt und folgte aber doch, die Resolution wurde gegen wenige Stimmen an­Vereinsfahnen und Vereins­außerdem der Sicherungskaften abgerissen. Bassagiere auf der genommen. Sie lautet: Die Versammlung protestiert gana abzeichen etc. w. Marg. Grillen­Elektrischen kamen nicht zu Schaden. Die Schuld an dem Unfall energisch gegen den Abschluß eines Tarifs, der weniger als 70 231. trifft anscheinend den Omnibusfutscher. Stundenlohn und den stündigen Arbeitstag bringt, ebenso ist Uhren, Gold- u. Silbersachen.[ 329Lberger, Nürnberg , Unschlittplatz 2. Verantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Enger& Co., Berlin SW.

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