Auf der Zeche Mont Cenis fündigten nach der Kölnischen Volkszeitung" 110 Grubenarbeiter wegen Lohndifferenzen. Auch unter den Pferdeführern gärt es.
aber tie Infaffen müssen arbeiten und friegen feinen Schnaps zur Mit einem Kapital von 8 400 000. wurde mit dem Size in anderweitig in Arbeit getreten beztv. abgereift ist. Arbeitswillige trinken. Als wir unseren Asylisten Arbeit beim Teltow- Eupen ein neues Spinnerei- Unternehmen gegründet. Die Inter - find nicht zu verzeichnen. Kanal verschafften, gingen fie mit dem ersten verdienten essenten beabsichtigen damit die ihnen als Weiterverarbeiter unbequeme Groschen in die Kantinen, ihn in Schnaps umzusetzen. Syndikatspreispolitik zu beeinflussen. Können wir eine Anzahl von ihnen vor dem wirklichen Gefängnis, dem Arbeitshaus, bewahren, so tun wir ein gutes Werk. Von Prügeln wird in der Anstalt, Hoffnungsthal " nicht die Rede fein.„ Wanderstationen" und Arbeiterkolonien darf man nicht verwechseln. Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, daß der Andrang der Asylisten nach Hoffnungsthal folossal ist; wir können ihn nicht befriedigen. In Verbindung mit den Verpflegungsstationen steht auch ein über ganz Deutschland organisierter Arbeitsnachweis. Die Subvention soll ja immer nur auf ein Jahr bewilligt werden; es handelt sich um einen Versuch.( Beifall.) Stadtv. Werner( n. 2.) spricht sich ebenfalls für Ausschuß beratung aus und hofft, daß es auf diesem Wege gelingen werde, einmal die Armenlast der Stadt Berlin zu vermindern.
Der neue Tarif für die Klempner angenommen.
Der Zentralvorstand des Gewerkvereins chriftlicher Bergarbeiter sendet uns folgende Zuschrift: Wir ersuchen Sie, zu dem Artifel„ Ein bösartiger Berrat" in der Nr. 63 vom 15. März cr. folgende Berichtigung aufzunehmen.
-
In einer Versammlung der Klempner bei Keller am Montag abend wurde der Bericht über die gepflogenen Tarifverhandlungen entgegengenommen. Berichterstatter war Cohen, der die er Bergarbeiter in der Lohnfrage an die Arbeiterausschußmitglieder 1. Das vom Zentralvorstand des Gewerkvereins christlicher rungenen Vorteile des neuen Tarifs eingehend erörterte. nach langen und schwierigen Verhandlungen mit den Unternehmern Delegierten der drei Verbände Gewerkverein christlicher BergErst versandte gedruckte Zirkular ist die Ausführung der von den sei es gelungen, zu einer Verständigung zu kommen, und es handele arbeiter, Hirsch- Dunderschen Gewerkverein der Bergarbeiter und sich jetzt darum, den Vertrag, wie er vorliegt, anzunehmen oder ab- dem Verein zur gegenseitigen Hülfe Oberschlesiens Die Vorlage wird darauf einen Ausschusse überwiesen. zulehnen. In einzelnen Punkten ist der Tarif am Sonnabend schon Essener Bergarbeiterkonferenz am 12. Februar cr. in Gegenwart auf der Im Etat für 1906 ist eine Vermehrung der etats im Vorwärts" befannt gemacht worden. Hinzuzufügen wäre noch, der Delegierten des alten Verbandes beschlossenen Resolution mäßigen Stellen für Bureau-, Kanzlei- und Unterbeamte daß die Arbeitszeit 9 Stunden betragen und am Sonnabend eine Steeger. Diese Abstimmung leitete der Vorsitzende des alten Vervorgesehen, im ganzen 216. Außerdem sollen it. a. 5 Direktoren halbe Stunde früher, vor hohen Festtagen zwei Stunden früher bandes, Herr Reichstags- Abgeordneter Sachse. Herr Abgeordneter und Schuldiener für die Pflichtfortbildungsschulen, 2 Oberlandmesser, Feierabend gemacht werden soll. Der Lohn muß mit beendeter Sue hatte vor der Abstimmung zum Antrag erhoben, daß die Ausmehrere Oberärzte und Aerzte( so für die am 1. April 1906 zu er- Arbeitszeit ausgezahlt sein. Ueberstunden werden bis 10 Uhr führung der ersten( Lohn) Resolution jeder einzelnen Organisation öffnende Frrenanstalt in Buch) und eine Anzahl von Beamten auf abends mit 25 Prog. Zuschlag, nach 10 Uhr mit 50 Proz. Zuschlag zu überlassen sei. den städtischen Werken neu angestellt werden. bezahlt. Nachtarbeit darf nur 8 Stunden dauern. Die ArbeitsDie Gehaltsverhältnisse einer Reihe von Gruppen verhältnisse für die Gesellen, welche an entfernten Plätzen arbeiten. unterzeichnet vom Vorsigenden Köster, ist nicht geheim" verschickt 2. Das in Rede stehende zirkular unseres Gewerkvereins, der städtischen Beamtenschaft, besonders der technischen sind in bestimmter Weise geregelt worden. Der Tarif foll Geltung worden, sondern war bereits am 18. Februar cr. in sehr vielen Beamten, hat der Magistrat entsprechend seiner Zusage bei den bis zum 1. April 1909 haben. Die Diskussion wurde in lebhaftester Tageszeitungen wörtlich abgedrudt. Am 24. Februar er. war das Teuerungsdebatten einer Revision unterzogen. Die allgemeine Weise geführt, was oft auf Mißverständnisse zurückzuführen war, die Zirkular im Organ des Gewerkvereins Bergknappe" Nr. 8 an erster wirtschaftliche Situation läßt ihm die Aufbefferung der Gehälter Cohen aufzuklären sich bemühte. Einem Teil der Versammlung Stelle wörtlich veröffentlicht. unter 2000 Mart in erster Linie wünschenswert erscheinen. Die sehr waren die errungenen Zugeständnisse nicht tveitgehend genug und 3. In diesem Zirkular ist weder in Fettdruck noch sonstwic umfangreichen Vorschläge des Magistrats sind in 39 Abschnitten der etwa hundert Stimmen wurden gegen die Annahme des Tarifs enthalten, daß der Gewerkverein bezw. dessen Vorstand in 3uVersammlung unterbreitet. abgegeben. Die überwältigende Majorität erklärte sich für den ab- kunft den Verband und die Siebener- Kommis= Die beiden vorstehend erwähnten Vorlagen werden gemeinsam geschlossenen Vergleich, und damit gilt der Tarif als angenommen fi on nicht mehr afzeptieren", sondern es heißt u. a. und tritt am 1. April in Kraft, außer bei 38 Einzelfirmen, wo wörtlich: Stadtv. Wallach beantragt die Verweisung beider an einen bisher gesonderte Beträge bestanden und wo der neue Tarif erst besonderen Ausschuß und übt dann ausgiebige Kritik an den Einzel- borgelegt werden muß. In den nächsten Tagen wird der Tarif geheiten der Magistratsvorschläge. Die Vermehrung um 216 Beamte druckt werden und kann bis Sonnabend in den Händen der Miterscheint ihm außerordentlich hoch; eine schmerzliche Freude bereitet glieder sein, deren Aufgabe es ist, auf die Durchführung der Beihm, daß seine Vorhersagung, die Aufhebung der 4 M.- Steuer werde stimmungen zu achten. mehr Geld fosten als ihre Erhebung, eingetroffen ist. Daß die Erhöhung der Gehälter auch Beamten zuteil werden soll,
biskutiert.
Der Streik der Bierfaßböttcher.
"
" Zur Zeit des letzten Streifs fam auf alle Eingaben an den Verein für die bergbaulichen Interessen an den Vorsitzenden der Siebener- Kommission die Antwort zurück: Wir verhandeln nicht mit der Siebener- Kommission, da wir dieselbe nicht als die legitime Vertretung der Bergleute anerkennen fönnen."
Die neue Berggefeßnobelle, so wenig sie auch unseren berech
tigten Wünschen entspricht, brachte uns wenigstens die Arbeitermit wenigstens 100 Mann Belegschaft.
die erst 1905 einer folchen teilhaftig geworden find, ſowie, daß die Mitgliederversammlung der hiesigen Filiale des Zentralverbandes ausschüsse als legitime Vertreter der Bergarbeiterschaft auf Gruben besser befoldeten
besonderen Untvillen.
Am Montag fand in der Andreasstraße 26 eine außerordentliche der Böttcher statt, in der über den Stand der Lohnbewegung in der Bierfaßbranche berichtet wurde. Der Streitbeschluß vom 11. März rechterhalten. Abgesehen von einigen invaliden Leuten ist nur ein ist einmütig durchgeführt worden und wird ebenso einmütig aufStreifbrecher vorhanden. Verhandlungen haben noch nicht stattgefunden, jedoch haben die Arbeitgeber an einzelne Streifende der verschiedenen Werkstätten einen Tarifentwurf gesandt, der ein soll tüchtigen Gehülfen ein Stundenlohn von 58 Pf. gezahlt allerdings ganz unzulängliches Entgegenkommen enthält. Danach und die 9½stündige Arbeitszeit beibehalten werden. Was in dem Entwurf an Akkordlohn geboten wird, sowohl für neue wie für Flickarbeit, entspricht ebenfalls lange nicht dem, was die Streifenden als recht und billig verlangen.
Stadtv. Singer: Auch mich läßt schon ein nur flüchtiger Ueberblick erkennen, daß gerade die mit höheren Gehältern dotierten Herren im Bureaudienste den anderen gegenüber bevorzugt sind. Gegenüber den jezigen wirtschaftlichen Verhältnissen scheint auch mir am notwendigsten, die geringsten Gehälter aufzubessern; das ist die dringlichere Aufgabe. Ferner fällt auf, daß gegenüber der Munifizenz in bezug auf Verbesserung der Skalen und der zu lagen die wirtschaftlichen Verhältnisse der städtischen Arbeiter im Etat nur minimal aufgebessert sind; die Beamten find jedenfalls viel besser bedacht worden. Da muß der Ausschuß Versäumtes nachholen. Oberbürgermeister Kirschner: Auch ich bin von der großen Anzahl der notwendigen neuen Stellen überrascht gewesen, muß aber anerkennen, daß die Mehrforderung durch das Anwachsen unserer Annahme dieses Tarifentwurfs aus. Unbedingt soll an der ForIn der Versammlung sprachen sich sämtliche Redner gegen die großen Verwaltung durchaus begründet erscheint. Daß die höheren Beamtentategorien bei der Normierung der Gehälter stärker berüd- derung der 9stündigen Arbeitszeit festgehalten werden, ebenso an fichtigt worden wären, wird eine nähere Prüfung nicht bestätigen. angebot der Arbeitgeber würden, da man ja bei der Stundender eines Wochenlohnes von mindestens 33 M. Bei dem LohnAuch die Auffassung des Stadtv. Singer über die Lohnhöhe der bezahlung auch mit Abzügen für Feiertage usw. rechnen müßte, Arbeiter wird bei näherer Prüfung nicht Stich halten. Das Netto- weniger als 32 M. herauskommen, ganz abgesehen davon, daß die plus an Lohn für dieselbe Arbeiterzahl beträgt über 600 000. 58 f. noch nicht einmal als Mindestlohn im Beruf gelten sollen. Diese Vorlage wird niemals erheblich früher vorgelegt werden Auch der Verbandsvorsitzende Winkelmann aus Bremen , der in der
4. Dieses Zirkular ist nur an die Arbeiterausschußmitglieder, nicht aber an die Zechenverwaltungen gesandt worden. die diesen Tatsachen zuwiderlaufen, beruhen auf unwahrheit. 5. Ihre Ausführungen und Schlußfolgerungen in dem Artikel, Zentralvorstand des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter Essen ( Ruhr ).
J. A.: Köste r.
Ruhrrevier zugehen lassen, der uns dazu schreibt: Wir haben diese Buschrift sofort unserem Berichterstatter im
wir geschrieben haben und was da" berichtigt" wird. Man be Wir können unsere Leser nur bitten, genau zu vergleichen, was nicht das sein, was die Ausschußmitglieder den Zechenverwaltungen richtigt eine Anzahl Sachen, die wir gar nicht behauptet haben. Das im Bergknappen" veröffentlichte Zirkular muß doch
überreichten!
und wirklich gelesen zu haben Unser Gewährsmann behauptet, das Zirkular in Händen gehabt
" In Zukunft werden wir den Verband und die SiebenerKommission nicht mehr akzeptieren." In einer Zuschrift des Vorstandes des christlichen Gewerkvereins ,, Im übrigen ist der Gewerkverein christlicher Bergarbeiter weder dem roten Verband noch der Siebener- Kommission über fein Tun Rechenschaft schuldig."
fönnen, als der Etat überhaupt, denn der Personalbesoldungsetat, Bersammlung anwesend war, sprach sich entschieden gegen die An- an die bürgerliche Presse heißt es überdies fast genau so, nämlich:
Wenigstens das wird man doch wohl nicht leugnen wollen.
der von allen anderen Etats abhängig ist, kann nicht eher aufgestellt nahme des Entwurfs aus, schlug jedoch vor, die Versammlung möge werden, als der Etat im wesentlichen fertiggestellt ist. Stadtv. Ullstein( Soz.- Fortfchr.): Die Vorlage wegen Vermeh- geber mit dem eingereichten Tarif, der über hundert Positionen entder Lohnkommission den Auftrag erteilen, die Angebote der Arbeitrung der Stellen bedurfte allerdings eigentlich feiner Vorberatung, hält, zu vergleichen und dann am Mittwoch einer neuen Verumfomehr aber die zweite, die uns kein Bild über das Verhältnis sammlung über das Ergebnis berichten, die über die weiteren Maßfämtlicher Kategorien und namentlich keins von dem finanziellen nahmen beschließen soll. Dieser Antrag wurde mit allen gegen Effekt gibt. In den mittleren Stufen ist faum etwas geändert, eine Stimme angenommen. Einzelne Firmen haben sich ganz oder obwohl gerade hier die Tenerungswirkungen am meisten fühlbar teilweise mit den eingereichten forderungen einverstanden ettlärt. Letzte Nachrichten und Depeschen.
werden.
Stadtv. Hinke( Soz.): Ich möchte feststellen, daß der Mindest John der städtischen Arbeiter von 3 Mark 50 Pfennigen nicht erhöht worden ift. Von der feinerzeit bom Stadtrat in Aussicht gestellten Prüfung der Lohnverhältnisse hat man bisher nichts vernommen.
Die beiden Vorlagen gehen darauf an einen besonderen Ausschuß von 15 Personen. Nach Erledigung einer Reihe minder bedeutender Vorlagen schließt die öffentliche Sigung gegen 8 Uhr.
Aus Induftrie und Handel.
Sie unterschriftliche Anerkennung des Tarifs verlangt werden, Die Lohnkommission soll diese Fälle untersuchen. Vor allem soll bevor die Arbeit wieder aufgenommen wird.
Ein hartes Urteil.
Das
Thorn, 20. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) als viel zu flein erivies. Die Versammlung war so zahlreich besucht, daß der Saal sich Kriegsgericht der vierten Division in Bromberg verurteilte den Reservisten Otto Müller vom 53. Feldartillerieregiment, Köpenick Der Streit bei der Firma H Simon, Kaltsandstein- der sich im August 1905 auf dem Hammersteiner Schießfabrik, dauert unverändert fort.
-
Der
Verband der Fabrikarbeiter. Verwaltung Köpenick . Die Differenzen im Potsdamer Schneidergewerbe sind bei gelegt. Dieses erfreuliche Resultat der wochenlangen Verhandlungen ist um so bemerkenswerter, als dadurch in Potsdam endlich auch ein korporativer Arbeitsvertrag für das Schneidergewerbe zustande gekommen ist, der in den nächsten Tagen vor dem Gewerbegericht unterzeichnet werden wird. zehnstündige. Der Stundenlohn beträgt mindestens 35-40 Bf., neue Tarif enthält drei Klassen. Die Arbeitszeit ist eine je nach der Tarifklasse. Die Affordlöhne haben eine durchgreifende Regelung erfahren und sind vielfach erhöht. Für Sonn- und Feiertagsarbeit wird ein Zuschlag von 45-50 Pf. pro Stunde gezahlt; für Nachtarbeit 30 Pf. Der Tarif tritt am 1. April cr. in Kraft.
Vom Kohlenwucher in Oberschlesien . Die oberschlesische Kohlenconvention war jedenfalls schon längst davon unterrichtet, daß der Fistus den Besitzern der Privatgruben keinen Strich durch die Plusmacherrechnung machen werde. Die andere Seite wiegte sich in trügerische Hoffnungen in der Annahme, daß der Fiskus der von der Konvention beschlossenen, per 1. April in Kraft tretenden Preiserhöhung um 50 Pf. pro Tonne nicht folgen werde. Der Fiskus hat das in ihm gesetzte Bertrauen glänzend gerechtfertigt, er hat die private Preisschraube noch übertroffen! Anstatt um 50 Bf. ist der Preis für einzelne Sorten fiskalischer Kohle um 60, um 70 Bf. erhöht worden. Gegen April 1904 stellen sich ab 1. April dieses Jahres die Preise für Nußkohle II um 70-90 Bf., für Erbstollen um 110-130 Bf., für Würfelfleinkohle um 100-120 Pf. höher. Bei dieser fistalischen Plusmacherei muß ein Moment besonders betont werden. Durch die Verteuerung der Kohle wird in der Hauptsache die Kleinindustrie betroffen; Hausbrand kommt z. B. für den Sommer nur ganz minimal in Betracht und die großen Weberei. Unternehmen sind selbst Kohlenproduzenten, oder sie erlangen Sonderpreise. So gestaltet sich in der Praris der Schutz der Schwachen", das ist fistalische Mittelstandspolitik!
Verkehr
und
Deutfches Reich.
Gebrochenes Unternehmerwort.
Ein Privattelegramm meldet uns:
Kaffel, 20. März. 250 Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma röhlich u. Wolf wurden ausgesperrt. Die Ursache des Konfliftes liegt in der Zurücknahme der während des letzten Streits gemachten Zugeständnisse.
Es handelt sich, wie unsere Leser sich erinnern werden, um eine Textilarbeiter werden gut tun, Kassel zu meiden.
plate in angetrunkenem Zustande gegen einen Unteroffizier eines anderen Regiments vergangen, auch mit der Säbelscheide geschlagen, wegen Achtungsverlegung, Gehorsamsverweigerung, Beleidigung, tätlichen Angriffs auf einen Vorgesetzten zu fünf Jahren sieben Monaten Gefängnis.
Das freie Wahlrecht ist das Zeichen. Oldenburg , 20. März.( B. H. ) Die oldenburgische ment eine Vorlage auf Einführung des allgemeinen, gleichen Staatsregierung beschloß, den Blättern zufolge, dem Parlaund direkten Wahlrechts zugehen zu lassen.
Ein schweres Verbrechen.
Frankfurt a. M., 20. März.( B. H. ) Das Kriegsgericht verurteilte den Musketier Kohaut wegen Achtungsverlegung und Bedrohung zu 3 Jahren Gefängnis. Er hatte einem Gefreiten einen Stoß vor die Brust versetzt.
Brandunglück.
aus bisher noch unaufgeklärter Ursache mehrere Arbeiterbaraden Klagenfurt , 20. März.( B. H. ) In Mallnitz gerieten gestern in Brand, wobei sechs Personen verbrannten und fünf schwere Brandwunden erlitten.
Der französische Bergarbeiterausstand.
Lens, 20. März. Der Kongreß der Bergarbeiter, an dem 177 Delegierte teilnahmen, hat mit 157 gegen 10 Stimmen befchloffen, die am Sonntag von den Bergwerksgesellschaften angebotenen Lohnerhöhungen abzulehnen.
Die Schiffsführer und Bestleute der Mindener Schleppschifffahrtsgesellschaft find am Sonnabend in einen Streit eingetreten. Frühjahrsaussichten. Der Arbeitsmarkt" schreibt: Die Aus- Das Vorgehen der Streifenden wurde auch von ihren Kollegen der fichten auf das Frühjahrsgeschäft sind im laufenden Jahre nicht ganz anderen Gesellschaften mit großer Begeisterung begrüßt. In ungetrübt. Zweifellos haben die Bestrebungen von Industrie und HameIn, Minden i. W. sowie in Bremen wehten den Grenoble , 20. März. 4000 Arbeiterinnen der Seidenweberei von Handel, vor dem Inkrafttreten der neuen Zollverhältnisse noch ganzen Tag die Flaggen, nicht allein auf den Mindener Schiffen, Boyron find wegen verweigerter Lohnerhöhung in den Ausstand geeinen recht hohen Warenumsatz mit dem Auslande zu er- fondern auch auf den Schiffen der anderen Gesellschaften. Die treten. zielen, schon viel bon dem Frühjahrsaufschwung vorweg- Mindener Gesellschaft hat in jedem Hafen ihre Schiffe auf den genommen. Produktion, Handel, Gin kühner Ueberfall. Arbeitsmarkt Liegeplähen zusammengeschleppt. In Minden erfolgte diese Arbeit zeigen schon jetzt ein so günstiges Gepräge, daß eine aber durch zwei Hameler Talmatrosen, welche sich zu Streifbrechern her: Stabt, nahe der Börse gelegene Bank Kreditgesellschaft auf GegenMoskau, 20. März.( W. T. B.) In die im Mittelpunkt der malige durchgreifende Belebung des Beschäftigungsgrades, wie gegeben haben. G3 erfolgte dabei eine Stollusion zwischen zwei fie das Frühjahr gewöhnlich bringt, ausbleiben muß. Im Schiffen, wodurch ein Schiff eine Beschädigung erlitt, welche etwa feitigkeit" brangen heute ungefähr 20 mit Revolvern bewaffnete Bergbau wird schon jetzt mit höchster Intensität gefördert, da die 1000 M. Reparaturkosten verursachen wird. Auch die Talmatrosen Leute ein und raubten, indem fie die Angestellten mit ihren Nachfrage nach allen Bergbauprodukten bis jetzt recht rege ist. In find am Sonnabend in einen Streit eingetreten. Im ganzen sind Revolvern bedrohten, ungefähr 850 000 Rubel in Gold und Kreditallerletzter Zeit macht sich allerdings schon ein geringerer Bedarf an 85 Schiffer und Bestleute und 50 Talmatrofen am Streit beteiligt. billetten aus der Kasse; der Bande gelang es, zu entkommen. Hausbrandtohle bemerkbar, der durch die warme Witterung der legten Zeit noch erheblich verstärkt wird. Beim Absatz an Schneiderftreit in Königsberg. Den Schergen entronnen! Industriefohle ist aber die Nachfrage der gesamten Eisen- und Gin Privattelegramm meldet uns: Moskau , 20. März.( Meldung der Petersburger TelegraphenMaschinenindustrie für den Bergbau äußerst wichtig. Zu einer Königsberg i. Pr., 20. März. Eine impofante Schneider- Agentur.) Heute sind aus dem Polizeigebäude brei politische Verabermaligen Steigerung des Kohlenabsages wäre ein neuerlicher versammlung in Königsberg beschloß, um die Verschleppungstaktit brecher während des Spazierganges geflohen. Aufschwung im Eisengewerbe notwendig. Nun ist aber im Eisengewerbe der Unternehmer zu durchkreuzen, einstimmig den allgemeinen Streit. der Beschäftigungsgrad schon jetzt fast reger als im Bergbau, die Buzug ist fernzuhalten. monatliche Erzeugung auf einem Stande, der weit über den früherer
Schreden urteile. Neval, 20. März.( Meldung der Petersburger TelegraphenAufschwungsjahre hinausgeht, der inländische Verbrauch dagegen Streit der Hamburger Abbruchsarbeiter. In den letzten Tagen Agentur.) Das Kriegsgericht hat sechs Personen, die sich an der nur in langsamer Zunahme begriffen: alles dies spricht dafür, daß haben die Abbruchsarbeiter die Arbeit eingestellt, weil die Unter- Ermordung des Gutsbesizers Baranow und der Plünderung seiner ein eigentlicher Frühjahrsaufschwung nicht mehr zu erwarten steht, nehmer gegenüber den Forderungen der Arbeiter- Neimstundentag Besitzung beteiligt hatten, zum Tode durch den Strang verurteilt, sondern schon eine Fortdauer der jetzigen Konjunktur als ein günstiges und 65 Pf. Stundenlohn sich ablehnend berhielten. In den Streit gleichzeitig aber beschlossen, für einige der Verurteilten eine MildeMerkmal anzusehen ist. eingetreten find 452 Arbeiter, von denen bisher etwa die Hälfte rung der Strafe nachzusuchen.
Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt