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Belohnen würde! Diefe Klagen hätte doch das Mosseblatt den 1 Die Tatsachen zeigen, wie durchaus nötig die Konservierung dieses| Schließlich wurde Westermann ins tatholische Krankenhaus gebracht, deutschen Offiziösen überlassen sollen; der deutsche Liberalismus edlen Hanseatischen Bürgersinnes ist einen Zwed, dem bekanntlich wo er bereits sterbend anfam. Der Schädel soll ihm zertrümmert aber sollte sich freuen, daß die Selbstentwürdigung des offiziellen nach den eigenen Angaben der Hauptmacher die kürzlich vor- fein und auch am Handgelenk sah man Spuren der Fesselung. Die Deutschland eine so wohlverdiente Quittung empfangen hat. genommene Wahlentrechtung der Hamburger Arbeiter und Klein- gerichtliche Untersuchung ist eingeleitet. Zumal für das deutsche Volt der ganze Marokkohandel das bürger dienen soll. Ein hartes Urteil wurde über einen Kürassier vom Königs­gleichgültigste Ding von der Welt ist! berger Kriegsgericht wegen einiger Dummheiten gefällt. Der Daß die Norddeutsche Allg. 3tg." die russische Lektion die durch die Mandateniederlegung des kompromittierten Wein- gut geführt hat, stand wegen widersetzung, tätlichen Angriffs gegen Die Reichstagserfahwahl im Wahlkreise Raiserslautern, Kürassier August Hoppe, der schon Jahre gedient und sich bisher empfindlich ärgert, ist umso begreiflicher. Das offiziöse Blatt gibt pantschers Sartorius nötig wurde, hat unserer Partei einen Stimmen- einen Vorgesezten, Gehorsamsverweigerung und Beharrens im seinem Berger auch ganz unverhohlen Ausdruck. Es findet Rußlands zuwachs von 556 Stimmen gebracht, wie die Lefer aus dem Depeschen- Ungehorsam vor dem Kriegsgericht. Hoppe hatte am 11. Februar demonstrative Verwahrung gegen ein Doppelspiel" überflüssig. teil der gestrigen Nummer ersehen haben. Da der Wahlkreis überwiegend in der Kantine mit mehreren Kameraden eine Kneiperei ber­namentlich ist es verschnupft darüber, daß der Temp3" die ländlich ist, ist das ein ganz annehmbarer Erfolg, zumal da die Liberalen anstaltet. Im angetrunkenen Zustande ging er zum Unteroffizier Instruktion der russischen Regierung bereits mitteilen konnte, bevor und das Zentrum ungefähr je 500 Stimmen verloren haben. Nur vom Dienst und forderte eine Urlaubsfarte. Der Unteroffizier er­der deutsche Reichskanzler davon amtlich Kenntnis erhielt. Das der Agrarier hat nicht ganz 500 Stimmen Zuwachs. Der Wahl- fannte den Zustand Hoppes und lehnte dessen Gesuch ab. Nun­offiziöse Blatt mault deshalb: freis gehörte bekanntlich von 1898-1903 den Landbündlern. Troß- mehr versuchte der Angeklagte ohne Urlaubsfarte fortzugehen. Am Daß die sogenannte Casablanca- Frage für Deutsch - dem tröstet sich jetzt die Deutsche Tageszeitung" über den Umstand, Tor wurde er aber vom Bosten angehalten. Der Angeklagte ver­land nicht von entscheidender Bedeutung ist, haben daß Dr. Röfice nicht in die Stichwahl gekommen ist, mit der suchte aber diesen beiseite zu schieben und versette ihm einen Stoß, wir unter demselben Datum, das die russische Instruktion trägt, Philosophie der saueren Trauben, ein Sieg des Bundes sei nicht zu so daß der Helm vom Kopf fiel. Als der Unteroffizier vom Dienst in unserem Blatte dargelegt. Auch... wiederholen wir, daß erwarten gewesen. Für die Stichwahl gibt sie natürlich die Parole das sah, befahl er dem Angeklagten, auf seine Stube zu gehen. Das Die bürgerliche Presse be- verweigerte dieser, worauf er drei Stunden eingesperrt wurde. uns ein triftiger Anlaß zu einer solchen Verwahrung der Gegen die Sozialdemokratie" aus. Der Mann wurde in Untersuchungshaft genommen russischen Politik gegen den Verdacht eines Doppel- zeichnet deshalb den Kreis als für die Liberalen sicher. Unsere spieles nicht vorzuliegen scheint, und daß erst recht die so- wackeren Pfälzer Genossen werden sich dadurch nicht abhalten lassen, und vor das Kriegsgericht zitiert, wo der Vertreter der Anklage fortige Beröffentlichung dieses Arts in einem neuerdings gegen auch im zweiten Wahlgange ihre volle Schuldigkeit zu tun.- ein Jahr und neun Monate Gefängnis beantragte. Der Ver­Deutschland so gehässigen französischen Blatte auffällig bleibt." Liebesdienste für Väterchen und kein Ende. Die Breslauerteidiger" lehnte die Verteidigung ab und schloß Die deutsche Regierung hat das Deutsche Reich durch seine Beitung" meldet, daß in Breslau zahlreichen russischen Flüchtlingen fich diesem Antrage an. Das Kriegsgericht gab dem Herrn Ber­schändlichen Handlangerdienste gegen Rußland so sehr in die Rolle der polizeiliche Befehl zugegangen ist, bis zum 1. Juni dieses Jahres teidiger", einem Leutnant Freiherr von Ejebed, einen Nasenstüber, einer russischen Satrapie gebracht, daß ihr dieser hieb der diploma - sei nicht ersichtlich, da es fich, wie das liberale Blatt bemerkt, dabei zu weit gegangen; er könne nur dem Gericht anheimſtellen", die die Stadt und Breußen zu verlassen. Ein Grund für die Maßregel indem es meinte, der Herr Verteidiger sei mit seiner Aeußerung tischen Knute Väterchens von Herzen zu gönnen ist. Fruchten wird um Leute handelt, die in Rußland angesehene Lebensstellungen be- beantragte Strafe über den Angeklagten zu verhängen. freilich auch diese Liebenswürdigkeit nicht: man wird wahrscheinlich fleiden und zum Teil sehr vermögend sind. Dieser Umstand erklärt Das Urteil lautete auf ein Jahr und vierzehn Tagen Ge­fünftig noch fräftiger schweifwedeln! wohl die lange Frist, die den betroffenen gewährt wird. Ruffische fängnis. Broletarier müssen innerhalb 24 Stunden fort, tenn die preußische Polizei fie nicht gar eigenhändig an die russische Grenze bringt.-

Der gegenwärtige Schacher dreht sich darum, dem inter nationalen Polizeiinspektorat, das die französisch­spanische Polizeikontrolle seinerseits kontrollieren soll, Machtbefugnisse einzuräumen, durch die ein überwiegender Einfluß Frankreichs und Spaniens verhindert werden soll. Desterreich hat sich der undankbaren Aufgabe unterzogen, einen neuen Vermittelungs­vorschlag zu formulieren.

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Ausland. Frankreich .

Der vaterlandslosen deutschen Sozialdemokratie wissen die Post" Ein Geistlicher als Totschläger. und geistesverwandte Blätter wieder einmal einen patriotischen" Paris , 21. März.( Eig. Ber.) Beuthner ist in der Neuen Gesellschaft" gegen einen Artikel des leben gefordert. Aber diesmal ist es nicht ein gläubiger Katholik, Der Aufstand der Klerikalen hat nunmehr das zweite Menschen ausländischen Sozialisten entgegenzustellen. Der Wiener Genosse Genossen Stampfer zu Felde gezogen, der der Sozialdemokratie im der im Kampfe gegen die bewaffnete Macht der heidnischen Republik London , 22. März.( Bureau Laffan.) Der neue deutsche Ge- Anschluß an die letzten Beschlüsse des Internationalen sozialistischen als Märtyrer gefallen ist. Vielmehr ist der Tote ein Ungläubiger ", ein Geistlicher der Bureaus über die Maßnahmen, die die sozialistischen Parteien zur und derjenige, der ihn getötet hat, fandte in Fez Dr. Rosen ist, wie der Daily Telegraph "- Verhinderung von Kriegen zu ergreifen haben, die Aufgabe zuweist, Religion der Liebe". Die genauen Umstände sind noch nicht Korrespondent in Algeciras erfährt, für seine Reise nach Fez, die er im Falle ein Krieg auszubrechen droht oder ausgebrochen ist, offen festgestellt. Nur so biel ist sicher, daß eine flerifale nach Schluß der Konferenz antritt, mit einer wichtigen auszusprechen, welchem Zeil sie den größeren Teil der Schuld Demonſtration, die ein Abbé aus Ranch am letzten Sonntag Mission beauftragt. Infolgedessen hat der französische beimißt und weisen Sieg fie am allerwenigsten wünschen würde. im Nachbarort Saint- Nicolas- du- Port veranstaltete, eine Gegen Konful in Fez, der jegt in Algeciras weilt, Weisung erhalten, fich Leuthner meint, daß solches Verfahren nichts weiter sein würde, als fundgebung hervorrief. Zwei Vilare, die hernach den Prediger zum am Sonnabend nach Tanger zurückzubegeben und sofort nach die Mobilmachung der internationalen Sozialdemokratie gegen Bahnhof begleitet hatten, wurden von einer Schar höhnender Arbeiter Fez aufzubrechen. Der Korrespondent ist von dem Vertreter Deutschland ", was er nicht nur vom Standpunkt der deutschen verfolgt. Bei ihrem Wohnhaus angelangt, blieben sie auf der einer Großmacht ermächtigt, mitzuteilen, das Ende der Konferenz Arbeiter, sondern auch vom allgemeinen proletarischen Standpunkt Schwelle stehen und ließen die aufgeregten Leute an sich heran­nahe heran. Desterreich sei im Begriff, ein neues Projekt voraus nicht für wünschenswert hält. tommen. Ein, wie es heißt, start angetrunkener Bergarbeiter zulegen, das sowohl für Deutschland , wie für Frankreich als annehmbar betrachtet werde. Wir verspüren zurzeit fein zwingendes Bedürfnis, uns mit den Namens Schoumacher soll nun mit dem Eisen einer Heugabel Dem Vernehmen nach würden der beiderseitigen Ausführungen eingehender zu beschäftigen. Wir wollen die Geistlichen sagen: auch mit einem Messer auf sie los­französisch- spanischen Polizei acht Häfen übergeben werden. lediglich den Schreiern in der Scharfmacherpresse, die durch Leuthners gestürzt sein. Da feuerte Abbé Claude einen Schuß aus Kritit des Stampferschen Artikels die landesverräterischen" Absichten einem fleinkalibrigen Revolver ab, der Schoumacher tödtlich ver­der deutschen Sozialdemokratie gebrandmarkt erklären und den wundete! Claudes Begleiter, Abbé La cour, gab aus dem Fenster Genossen Leuthner schon als Opfer eines Borwärts"-Bannstrahls noch weitere Revolverschüsse ab, die indes niemand trafen. Bes sehen, fagen, daß beide Genossen in einer nicht unter Parteikontrolle zeichnend für die Moral der Frommen ist, daß, während die Arbeiter stehenden Wochenschrift ihre Privatansichten dargelegt haben, den Sterbenden in eine nahe Apotheke trugen, die Betschwestern des die für die Partei als solche in feiner Weise verbindlich sind. Ortes aus den Fenstern riefen:" So ift's recht!" Die beiden Pfaffen sind ins Gefängnis von Ranch eingeliefert worden.-

Deutfches Reich.

Gegen den Abgeordneten Arendt. Dem Genossen Bebel ist folgender Brief des bekannten Afrika­reisenden Dr. Eugen Wolf zugegangen:

München , den 20. März 1906.

Sehr geehrter Herr! In Nr. 128 der hiesigen Allgemeinen Zeitung " vom 19. März 1906 lese ich unter den Reichstagsverhandlungen, daß der Abgeord­nete Dr. Arendt gesagt hat, daß die Hinrichtungen, welche Dr. Peters am Kilimandscharo hat vornehmen lassen, von Herrn von Wißmann unter den damaligen Verhältnissen als notwendig erklärt worden feien und daß Herr von Wißmann Herrn Dr. Arendt persönlich gefagt habe, er habe das Urteil gegen Dr. Peters für einen Justiz­mord gehalten.

Dem Andenken des Majors Dr. Hermann von Wißmann bin ich es schuldig, zu erklären, daß diese Angaben im Reichstage des Herrn Dr. Arendt nicht richtig sind und wohl auf einer falschen Auslegung dessen, was ihm Herr von Wißmann vor sehr vielen Jahren gesagt haben soll, beruhen müssen. Wißmann hat sich mir gegenüber, und auch noch in den lezten Jahren, in dieser Sache ganz anders ausgesprochen, als Herr Arendt es angibt, und es wird außer mir auch noch andere alte Afrikaner geben, die das bestätigen werden. Wenn Wißmann noch am Leben wäre, hätte er wohl sofort telegraphisch dagegen Einsprache erhoben, daß man ihm solche Angaben in den Mund legt. Mit vorzüglicher Hochachtung usw. Eugen Wolf.

" Immer luftit".

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Ein hübsches Bild von dem Treiben des Kameruner Kolonial fönigs Immer lustit" entwirft ein Gewährsmann der Franff. 8tg.", der sich nach dem Zeugnis dieses Blattes bisher stets gut unterrichtet gezeigt hat:

Marie Bieledi alias Marie Ede( nach einer anderen Mitteilung Edard. D. Red.), identisch mit Freiin bon Edardstein, ist am 16. September 1902 mit Buttfamer

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Nehmen ist feliger denn geben.

Paris , 22. März.( W. T. B.) Bis jezt haben etwa 15 000 Geifts liche wegen des Trennungsgesetzes an das Kultusministerium ihre Pensionsgesuche gerichtet. Auf den katholischen Klerus entfallen 14 258, darunter 7082 Gesuche um lebenslängliches Ruhegehalt und 7176 Ge suche um vorübergehende Unterstützungen. Wo es sich um's Geldnehmen handelt, hat der Klerus noch Italien . Zur Krisis.

dessen Adjutanten v. Cramster( Kramſta?) und Ober- niemals gestreift.- leutnant Brauchitsch , jezt Regierungsrat bon Butttamers Gnaden, an Bord des Dampfer, Lucie Woermann" gekommen. Die sog. v. Ecardstein bezog eine

Kajüte zweiter Klasse, Kabine 30, und war in der offiziellen Rom , 22. März 1906.( Privatdepesche des Vorwärts".) Liste nicht mit Namen aufgeführt, wohl aber in einem nicht Der Parteivorstand veröffentlicht im heutigen" Avanti" eine offiziellen Nachtrag als Marie Bieledi. Auf ihren Effetten Erklärung, in der er den Vorwurf der Disziplinlosigkeit gegen prangte der Name Marie Bieledi. Sie selbst hat kein die Parlamentsfraktion aufrechterhält, mit Bedauern die mi­Hehl daraus gemacht, daß fie Buttkamer in einem Lebewelt- Lokal nifterielle Haltung des Avanti" feststellt und hervorhebt, daß in Berlin fennen gelernt und dieser sie aufgefordert Ferri von der durch den Parteitag zu Bologna gegebenen habe, gegen gute Bezahlung mit nach Kamerun zu gehen. Gleich bei ihrer Ankunft an Bord hatten der Kapitän und seine Offiziere Richtschnur abgewichen sei.

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England.

Ein Zadelsvotum gegen Lord Milner .

London , 21. März.( Eig. Ber.) Heute stellte der liberale Ab­geordnete Byles im Unterhause folgenden Antrag:

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Der Parteivorstand erklärt zum Schluß, er sehe ver­auf den ersten Blick erkannt, daß die Bieledi eine Berliner Pflanze sei, aber die Augen zugedrüdt, als sie hörten, die trauensvoll dem Urteil des bevorstehenden Parteitages ent­Halbweltdame fei Butttamers Begleiterin. Buttfamer gegen. hat den Obersteward aufgefordert, für sie zu sorgen. In Madeira hat der Obersteward im Auftrage Buttkamers für die sogenannte Eckardstein Sachen einkaufen müssen. Während der Reise nach Kamerun wurde Sekt in Unmenge vertilgt und fast immer Hazard gespielt; die Mitspieler mußten sich wegen ihrer Spielverlufte von der Schiffsbesakung Geld leihen. Als das Schiff in Kamerum angekommen war, weigerte sich die Bieledi, an Land zu gehen; der Polizeimeister mußte fie auf eine Aufforderung Puttkamers hin an Land bringen. Sie hat dann mit Butt­famer im Regierungsgebäude gewohnt und ist mit ihm ausgefahren und geritten. Buttkamer ließ sich von Bord noch massenhaft Proviant auf seine Jacht bringen. Die Schiffsleitung erhielt später in Hamburg Vorwürfe, daß sie zu opulent gewirtschaftet habe. Bemerkt sei noch, daß die Bieledi ihren Ramen in das Paffagebillett eigenhändig ein­geschrieben hat."

Die Republik der Korruption. Die Republik Hamburg ist trotz ihrer von feilen Federn ge­rühmten Bürgertugend eine Brutstätte der Korruption. Als dort vor einigen Monaten Genosse Päplow in der Hamburger Bürger­schaft( Hamburger Parlament) Andeutungen machte über Unregel­mäßigkeiten" in einzelnen Zweigen der Bauverwaltung, zeigten die bürgerschaftlichen Mitglieder der Baudeputation sich sehr entrüstet. Wütend verlangte man Beweise. Da diese aus erklärlichen Gründen nicht sofort auf den Tisch des Hauses niedergelegt zu werden bermochten, wurde eine förmliche Heze gegen Bäplot inszeniert. Inzwischen haben sich nicht allein alle Behauptungen bestätigt, sondern es haben sich noch weit mehr Unregelmäßigkeiten, Unter­Das schlimmste an der Sache ist, daß Buttfamer noch schleife usw. im Bereiche der Baudeputation herausgestellt. Der frühere Bureauvorsteher, der den Staat in recht plumper Weise um Tausende heute als Kolonialpascha amtieren würde, wenn nicht durch die geschädigt hat, machte vor kurzem einen Selbstmordversuch, und vor- Beschwerdeschrift und die Verurteilung der Atwaleute sein tolles Wer garantiert dafür, gestern hat sich ein anderer Beamter erschossen, während der Staats- Treiben ans Tageslicht gekommen wäre! architekt Hähnet, der mit den von ihm beaufsichtigten" Unternehmern daß es nicht unsere Kulturpioniere anderwärts genau so treiben?! unter einer Dede gespielt hat, hinter schwedische Gardinen ge­raten ist.

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Das Haus tadelt Lord Milner , der als britischer Vertreter in Südafrika das Gesez gebrochen hat, indem er seine Erlaubnis dazu gab, die chinesischen Arbeiter in Transvaal schweren körper­lichen Büchtigungen zu unterziehen. Dies ist eine Maßregel die die Chinesenverträge verlegt, und die noch obendrein ohne Wissen des Kolonialministers getroffen wurde."

Die liberale Partei ist sich über die Zweckmäßigkeit diefes An­trages nicht einig. Ein anderes Mitglied der Partei, Kapitän Kincaird- Smith, beantragte Uebergang zur Tagesordnung, da es im gegenwärtigen Moment inopportun" sei, südafrikanische Fragen aufzurollen.

daß es

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Chamberlain bekämpfte die Resolution unter Hinweis darauf, eine große ungerechtigkeit fein würde, einem ber­dienstvollen Staatsdiener wegen eines einmaligen Irrtums, den er selbst eingesehen und bedauert hätte, nachträglich noch ein Zadelsvotum zu erteilen. Unterstaatssekretär Churchill schlug ein Jestos ,, Coufine". Amendement zu der Resolution vor, nach dem das Haus erklären Herrn Jesto von Butttamer und seinem Cousinchen" Marh foll, daß es zwar das ungefeßliche Auspeitschen verurteile, aber im So war die Situation beschaffen, als in der Sigung der Bürger- Edardt hagelts immer fürchterlicher in ihre zweischläfrige Bude. Interesse der Beruhigung in Südafrika davon absche, jemand schaft vom 21. März Päplow bei der Beratung des Staats- Nach den bisherigen Aufklärungen, die alle Welt über den wahren persönlich dafür seine Weißbilligung auszusprechen. Die Resolution nur den Kolonialprinzen Herrn budgets das Wort ergriff, um auch auf Unregelmäßigkeiten" bei Sachverhalt informierten den Staatsschulbauten hinzuweisen. Während vor Monaten die v. Hohenlohe nicht, folgt nun eine Feststellung" in der Paz- Byles wurde schließlich abgelehnt und das Amendement Churchills Mehrheit der Voltsvertreter" lärmte und tobte, verhielt sie sich Angelegenheit, die gar keinen Zweifel daran läßt, daß der famose mit 355 gegen 135 Stimmen angenommen. Herr Gouverneur sich über das Wesen der von ihm begangenen gestern mäuschenstill. Herr Persiehl, Mitglied der Baudeputation, Urkundenfälschung im Klaren sein mußte. Der Roland von ersuchte sehr bescheiden die Herren von der äußersten Linfen, Berlin ", der in Kofotten- Angelegenheiten bekanntlich Autorität ist, der genannten Behörde ihr Material zu überweisen, damit die be- hat nämlich herausbekommen, daß Buttkamers Bäschen" im Jahre dauerlichen Fälschungen und Unterschleife vor Gericht ihre Sühne 1899 zu Tresden acht Wochen im Gefängnis brummen mußte zur finden würden. Genosse E. Fischer erwiderte, daß der von Herrn Strafe für die Benutzung des von ihrem Herrn Better" ihr aus­Bersiehl vorgeschlagene Weg zur Aufdeckung der Betrügereien wohl gestellten falschen Passes!! der richtigste wäre, doch hätte man damit schlimme Erfahrungen ges macht. Ale seinerzeit ein früherer Angestellter vom Werf und Armenhause gegen deffen Direktor, Moraht, eine Denunziation wegen Betruges einreichte, wurde nicht der Direktor. sondern der Denunziant unter Anklage gestellt und wegen verleumderischer Be Leidigung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Erst einige Jahre später stellte sich heraus, daß Direktor Moraht den Staat in viel schlimmerer Weise bemogelt habe, als von dem früheren Angestellten behauptet wurde. Moraht wanderte darauf auf 4%, Jahre ins Ge­fängnis. Selbst Herr Rohde von der Linken erklärte: Wenn solche Klagen sich von Zeit zu Zeit wiederholen, wenn

Niederlande . Zur Abschaffung des Zehntenrechtes. In Niederland , namentlich in den Provinzen Gelderland , Utrecht , Südholland , Seeland und Nordbrabant , haben eine Anzahl Perionen noch das Recht, von der Ernte auf landwirtschaftlichen Grundstücken, die im übrigen freies Eigentum anderer find, Zehnten zu erheben! altertümliche private Steuerrecht aufhebt. Die Regierung hat nun einen Gefeßentwurf eingebracht, der dieses Den Zehnten be­

feiner nächsten Buttkamer- Beweihraucherung den Ruf der berühmt Wir dürfen uns nicht wundern, wenn Herr Dr. Arendt bei gewordenen Butitamer... Cousine" rettet, indem er sie dem Reichsrechtigten foll das Zwanzigfache des Wertes der Zehnten tage als eine Dame vorstellt, die sogar der Auszeichnung einer als Eriaz gezahlt werden. Die Zehnten pflichtigen sollen dafür Staatspension" für würdig erachtet wurde.- 30 Jahre hindurch eine Zehntenrente an den Staat bezahlen, wodurch im ganzen ungefähr 20 Millionen Gulden aufgebracht werden, eine Eine verhängnisvolle Verhaftung. Das Voltsblatt für Bochum" Sunime, die hinreicht, um die Zehntenberechtigten schadlos zu halten berichtet, daß in Wanne bei Bochum der Schlosser Emil Westermann und auch die Kosten der Durchführung des Gesetzes zu decken, die beerdigt wurde. W. wurde vor acht Tagen aus einer Wirtschaft auf 400 000 Gulden berechnet sind. Es ist also jedenfalls dafür hinausgewiesen. Zeugen behaupten, daß der sehr achtbare Mann gesorgt, daß die Behutenberechtigten bei dieser Expropriation nicht dazu feine Veranlaffung gegeben habe. Draußen wurde Westermann zu furz tommen. Sie tönnen wohl im Gegenteil froh sein, daß von einem Gendarmen verhaftet, gefeffelt und nach der Wachtstube, ihnen statt des unbestimmten, wechselnden Ertrages der Zehnten später in die Arrestzelle gebracht. Am anderen Morgen rief der gewisse Summen garantiert werden, die sie noch dazu ohne jede wir schwere Fehler bei den Bauten sehen, wenn die Unterschleife Verwalter des Polizeigefängnisses zwei Leute, die gleichfalls die Schwierigkeit einheimien fönnen. Dagegen follen die Zehuten­sich mehren, dann liegt es meines Erachtens am Nacht im Polizeigefängnis zugebracht hatten, in Westermanns Zelle pflichtigen auf den letzten Pfennig bezahlen, um endlich eines Joches System. Wir müssen sehen, daß wir Beamte bekommen, die den und sagte zu ihnen ungefähr: Seht Euch den Mann an, der will ledig zu werden, das nicht nur sie selbst, sondern auch die landwirt Augias stall reinigen." taput gehen; daß es dann nicht heißt, ich hätte ihm was getan." Ischaftliche Produktion schwer belastet.

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