Partei- Angelegenheiten.
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Nr. 73. Mittwoch, den 28. März 1906.
Weißensee . Heute Mittwoch, den 28. März, abends 8 Uhr, findet im Albrechtshof", Bartstr. 13, eine öffentliche Versammlung statt. Tagesordnung: 1. Was lehren uns die Gemeindevertreters wahlen? Referenten: Genossen Taubmann und Breslauer. 2. Dis Lussion. Ein Massenbesuch, auch seitens der Genofsinnen, ist Pflicht. Der Wahlvereinsvorstand.
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Jnferate Sechsgeipaltene Kolonelzeile 20 Pfg.
Bei größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt. Das haben auch viele unserer sonstigen Wähler im voraus gewußt dagegen. Stadtv. Magnan( Soz.) weist darauf hin, daß dieselben und sind leider, fogar noch mit Einschluß etlicher pflichtvergessener Einwendungen auch vor Jahren gemacht wurden, als es sich darum Parteigenossen, der Wahl ferngeblieben. Es trug des weiteren die handelte, von der Erhebung des Schulgeldes Abstand zu nehmen. ungünstig angesetzte Wahlzeit( bon 1-4 Uhr nachmittags) dazu bei, Man halte den Wegfall des Schulgeldes heute für etwas ganz selbstunsere Aussichten noch ungünstiger zu machen. Troß der großen verständliches. Auch der jetzt vorliegende sozialdemokratische Antrag Uebelstände in unserer Gemeinde wählen die Staatsarbeiter wird als völlig berechtigt anerkannt werden müssen. Stadtv. nach wie vor reaktionär. Wie lange noch? Etliche Kleingewerbe- Gottschalt( Lib.) tritt ebenfalls für den Antrag ein, dessen Betreibende, Milchhändler usw. die sonst gegen uns gewählt, find dies rechtigung auch bereits der Berliner Lehrerverein anerkannt habe. mal der Wahl gänzlich fern geblieben, um uns zu begünstigen. Die Stadtv. Kunze ist gegen den Antrag, da er durch denselben eine dadurch entstandenen Lücken sind durch intensivere Wahlbeeinflussungen Schädigung des Mittelstandes erwarte. Die Stadt werde sicherlich teilweise ausgewegt. Böse Zungen verbreiten sogar das Gerücht, ihren Bedarf an Schulbüchern nur großen Firmen übertragen. Bankow. Heute abend 81 Uhr findet die regelmäßige Ver- wonach um 3 Uhr, also während der Wahlhandlung, die Fabrik- Die Abstimmung ergibt die Ablehnung des sozialdemokratischen jammlung des Wahlvereins bei Roczydi, Streuzstr. 3/4, statt. Tages- bireftionen vom Gemeindebureau antelephoniert worden seien, um Antrages mit 22 gegen 16 Stmmen. Die unentgeltlichkeit des ordnung: 1. Vortrag des Genossen Stiefel- Berlin über Polis die in Betracht kommenden Arbeiter schleunigst zur Wahl zu treiben, Sandfertigteitsunterrichts wird, nachdem auch unfere tischer Massenstreit". 2. Vereinsangelegenheiten. 3. Ver- sonst seien die„ Roten " Sieger. schiedenes. Der überaus wichtigen Tagesordnung wegen Genossen Hoffmann und Magnan dafür eintraten, wieder beibehalten. Der Magistrat hatte beantragt pro Kind 2 M. Schulist das Erscheinen aller Mitglieder notwendig. Die Genossen, die geld zu erheben. noch im Besitz von Sammellisten für die Gemeindewahlen find, Eine Reihe der übrigen Etats wurden darauf im Eiltempo tverden ersucht, dieselben schleunigst abzurechnen. Der Vorstand. durchgepeitscht und die Sizung um 10% Uhr bertagt. Eingegangen ist noch folgender dringlicher Antrag des Stadtb. Gottschalf( lib.): Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1. Der dem Abgeordnetenhause zurzeit vorliegende Wahlrechtsgefegentwurf der preußischen Staatsregierung, wonach die Stadt Schöneberg nur in hat, verkürzt die Rechte der Stadt Schöneberg , die mit ihren rund Gemeinschaft mit Rigdorf einen einzigen Abgeordneten zu wählen 145 000 Einwohnern Anspruch auf mindestens einen Abgeordneten hat; 2. fie ersucht daher den Magistrat, gegen diese unberechtigte Verkürzung der Stadt Schöneberg Protest einzulegen und beim Abgeordnetenhause zu petitionieren, damit Schöneberg wenigstens einen Abgeordneten ins Abgeordnetenhaus zu entfenden hat.
bleiben.
Vorort-Nachrichten.
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In dem Streitverfahren der Stadt Charlottenburg gegen die Charlottenburger Wafferwerke, über das am Montag vor dem 14. Zivilienat des Kammergerichts als Berufungsinstanz verhandelt wurde, wird am 2. April das Urteil verkündet werden. Schöneberg .
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Zur Gemeindewahlbewegung. Stadtverordneten - Versammlung am 26. März. Zur Beratung Nieder- Schönhausen. Arbeiter Nieder- Schönhaufens! ftand zunächst die Vorlage des Magistrats betreffend Regelung der Heute nachmittag von 12-6 Uhr findet im Liedemitichen Lofale für Dienst, 2ohn, Urlaubs- und Pensionsverhält die dritte Abteilung die Stich wahl zur Gemeindevertretung statt. nisse der städtischen Arbeiter, die der Versammlung nach langem Es gilt, den einzigen Sitz im Dorfparlament, den wir zurzeit be- Drängen am 22. Januar zugegangen war. Der mit der Vorberatung fegen fönnen, zu erobern. Zeigt durch Euer zahlreiches Erscheinen beauftragte Ausschuß hat die Verbesserungsanträge der sozialdemoam Wahltische, daß Ihr gewillt seid, endlich einmal auch einen Ver- fratischen Stadtverordneten abgelehnt und empfiehlt mit unwefenttreter Gurer Interessen in das Gemeindehaus zu entfenden. Kein lichen Aenderungen die Annahme der Vorlage. Stadtv. Frißich Der als Stadtrat und Syndikus am Montag vor acht Tagen ge Arbeiter, auch fein auswärts beschäftigter, darf diesmal sein Wahl-( Soz.) nimmt namens der sozialdemokratischen Fraktion den Antrag wählte Rechtsanwalt Bergmann hat seine Bestätigung vom Rerecht ungenutzt laffen. Bei treuer Pflichterfüllung werden wir fiegen. auf Einführung der neun stündigen Arbeitszeit wieder auf und gierungspräsidenten bereits erhalten. Die Einführung foll am Sorgt dafür, daß der rote Hecht, über den sich der bürgerliche empfiehlt ferner eine Resolution zur Annahme, in welcher der 2. April erfolgen. Wahlausschuß in der Annonce des„ Nieder- Schönhausener Wochen- Magistrat ersucht wird, innerhalb zweier Jahre die achtstündige Ar- Ein tragischer Unglücksfall hat sich gestern nachmittag in Schöneblattes" so sehr aufgeregt hat, trotz aller Forensen- Stimmen, trog beitszeit einzuführen. Er weist darauf hin, daß in Schöneberg ereignet. Das fünfjährige Töchterchen des Kaufmanns Nikolaus aller Anstrengungen des Ordnungsmischmasche in den Karpfenteid berg unmöglich die zehnstündige Arbeitszeit beibehalten werden Taag. Kolonnenstr. 52 wohnhaft, hatte Pfannkuchen beim Bäder ge des Nieder- Schönhausener Dorfparlaments hineinfommt! Agitiert fönne, wo in der übergroßen Mehrzahl der Privatbetriebe Groß- holt und trug dieselben in der Schürze über den Fahrdamm. Die in legter Stunde noch, was in Euren Sträften steht! Stommt alle! Berlins bereits die neunstündige Arbeitszeit eingeführt sei. Auch Kleine wurde beim Ueberschreiten von einem Radfahrer, der kein Stellt Euch zeitig ein! Dann kann der Erfolg, der Sieg nicht aus die günstigen Erfahrungen, die andere Städte bereits mit der Ein- Warnungssignal gegeben hatte, umgerissen, überfahren und im Gesicht führung der achtstündigen Arbeitszeit gemacht haben, sprechen dafür, sowie an den Händen blutig verletzt. Unbeachtet der erheblichen Königs- Wusterhausen . Arbeiter, Parteigenossen! Am morgigen baz Schöneberg innerhalb der nächsten zwei Jahre dieser Frage Wunden faßte die Kleine krampfhaft mit den blutenden Händen die Donnerstag findet von vormittags 11-1 ühr und nachmittags von näher treten müsse. In den bürgerlichen Reihen äußerte man sich, Schürze fest und war nicht zu bewegen, sich von den gleichfalls mit 5-7 Uhr im Hotel Pfuhl am Bahnhof Stichwahl statt. Unser Ge- wie gewöhnlich, nicht zu diesem Antrage. Der erste Teil des sozial- Blut befudelten Pfannkuchen zu trennen. Der Radfahret, durch nosse Bernhard Schmidt muß mit großer Majorität gewählt werden. demokratischen Antrages, die Einführung der neunſtündigen Arbeits- deffen Schuld der Unglücksfall herbeigeführt worden, wäre zweifellos As Legitimation dient die letzte Steuerquittung, wie die vom Ge- zeit, wird mit 21 gegen 17 Stimmen angenommen, der von der empörten Menge gelyncht worden, wenn ihn nicht ein Polizeimeindevorstand zugesandte Postkarte. Berfäume niemand zu wählen! zweite Teil des Antrages, Einführung der achtstündigen Arbeits- beamter in Schutz genommen hätte. zeit binnen zweier Jahre, dagegen mit 20 gegen 14 Stimmen abBoghagen Rummelsburg. Barteigenoffen! Die Wähler des gelehnt. Wilmersdorf . britten Wahlbezirkes werden durch das Doppelmandat des Genossen Ritter zum zweiten Male an die Wahlurne gerufen. Es ist begreif- Schuletats ihren Fortgang. Bei den höheren Schulen beliebten es Jahres die Gründung dreier Lehrerinnenstellen an der CecilienDie zweite Beratung des Haushaltsplanes nahm dann mit den Die Gemeindevertretung beschloß am Montag, zu Ostern dieses lich, daß die Gegner, die diesen Bezirk bisher immer inne hatten, die Herren von der bürgerlichen Seite, fich längere Zeit mit Neben- chule. Die Gemeindeschule im Ortsteil Halensee foll Michaelisalles aufbieten, um uns denselben wieder abzuringen. Das dürfen sächlichkeiten herumzuftreiten. wir uns nun um feinen Preis gefallen lassen. Jeder Wähler wird meindeschulen war beantragt, die Pflichtstundenzahl der Lehrer in bedingt den Ankauf eines Grundstückes von 213 Quadratmeter im Zu der Mittelschule und den Ge- tlaffen erhalten. Die Regulierung der Nordseite der Wilhelmsaue erst recht zeigen müssen, daß die Bürgerlichen die Rechnung ohne den den Oberstufen auf 24, in den Mittelschulen auf 26 und in den Werte von 25 000 m., wozu die Mittel bewilligt wurden. Auch ist Wirt machen. Die Erfagwahl findet morgen Donnerstag, nach Unterstufen auf 28 Stunden wöchentlich festzusetzen und dieselben die Errichtung einer Voltsschule und einer Volksbadeanstalt in mittags von 5 bis 8 Uhr im Restaurant Curlin, Hauptstraße 83 statt. nach einer zwanzigjährigen Dienstzeit um zwei und nach dreißig Aussicht genommen. Die Sagungen der Gemeindesparkasse haben Das Wahlfomitee befindet sich Prinz Albrechtstraße 5 a bei Trach. jähriger Dienstzeit abermals um zwei Stunden herabzuseßen. In die Genehmigung der Aufsichtsbehörden erhalten, und wird dieselbe Es werden die Genossen, welche bei der Wahlarbeit behülflich sein der Begründung wurde nachgewiesen, daß schon eine größere Anzahl voraussichtlich zum 1. Juli eröffnet. wollen, aufgefordert, sich um 3, Uhr dortselbst einzufinden. von Städten eine derartige Herabsetzung der Pflichtstundenzahl vors Also nochmals, frisch an die Arbeit! genommen habe. Man dürfe fich hierbei nicht von finanziellen Rüd fichten leiten lassen. Im Interesse einer guten Erziehung und Bildung unserer Kinder wäre die Ermäßigung unbedingt notwendig. Während nun einzelne Herren aus der Hausbesizerfraktion wohl den Mittelschullehrern diese Vergünstigung gewähren wollten, waren sie wegen der entstehenden Mehrkosten bei den Gemeindeschullehrern dagegen. Stadtv. Küter( Soz.) nagelte diese Zweiseelentheorie gebührend fest und erlaubte fich die Anfrage, ob das warme Herz der Haus- Ueber die Tätigkeit des Gewerbegerichts entnehmen wir dem befizer für die Mittelschullehrer, das sich jetzt so plöblich im Gegen- foeben erschienenen Bericht über das Jahr 1905 folgendes: Die Zahl fag zu früher offenbare, nicht nur daher rühre, daß ein bekannter der eingereichten Klagen betrug 103, aus dem Vorjahre wurden Herr aus diefer Lehrerschaft sich zum Hausbefizer entwickelt habe 2 übernommen, zufammen 105; hiervon wurde eine zurückgenommen, Waidmannsluft- Lübars. Die Stichwahl zwischen unserem Genoffen und fich für diese nun mächtig ins Beug lege. Es wurde schließlich 101 erledigt, schwebend blieben 3. Die Zahl der Kläger betrug 188, W. Deußer und dem bürgerlichen Standidaten Demme findet am beschlossen, an den Magistrat die Aufforderung zu richten, im kommen davon waren 184 männlich und 4 weiblich. Von den Klagen entMontag, den 2. April, nachmittags von 4-7 Uhr in Lübars im den Statsjahre der Versammlung eine diesbezügliche Vorlage zu fielen auf das Baugewerbe 60, Fabritbetriebe 4, auf die übrigen Müllerschen Lokale statt. Wie unseren Genossen befannt sein dürfte, unterbreiten. Gewerbe 39. Die Höchstzahlen der Klagen erreichten die Bauentfielen auf unseren Genossen 77, auf die bürgerlichen Kandidaten An Schreibhülfe für die Rettoren sind 100 M. pro Schule arbeiter( 20), Rohrer( 19, und zwar sämtlich gegen ein und den Demme und Schmid 29 Stimmen. Daraus ist zu ersehen, in Ansat gebracht. Es wird beantragt, diese Summe zu erhöhen. felben Arbeitgeber) und Maurer( 14). 101 Kläger waren Arbeits daß wir alle Ursache haben auf dem Bosten zu sein, wollen Stadtv. Magnan( Soz.) ist für die Erhöhung, denn man fann nehmer, 2 Arbeitgeber. Die geringste Klagefumme war 70 Pf., die vir den Gegner aus dem Felde schlagen. Am heutigen Mittwoch einem Lehrer wirklich nicht zumuten, für 20 Pf. pro Stunde Schreib- höchste 252 M. 49,51 Broz. der Klagefachen wurden durch Vergleich findet ein außerordentlicher Zahlabend statt und ersuchen wir die arbeit zu leisten. Er wundert sich, daß die Lehrer ein solches An- erledigt. Termintage wurden abgehalten vor dem Vorsitzenden Genossen, fich in dem bekannten Lokale recht zahlreich einzufinden. erbieten nicht schon längst zurückgewiesen haben. Redner spricht ferner allein 40, bor dem Spruchgericht 11. Die Schnelligkeit des Verfahrens, den Wunsch aus, daß man zu dieser Arbeit nicht Lehrer, sondern andere neben der Billigkeit und der Entscheidung durch Fachleute einer der Personen heranziehen möge. Wenn man einerseits die Herabfegung Hauptvorzüge der Gewerbegerichte, trat auch im vergangenen Jahr wieder der Pflichtstundenzahl zur Entlastung der Lehrer fordere, fann man günstig in die Erscheinung, indem 66,34 Prozent aller Klagen in unmöglich den Lehrern diese Arbeit noch aufbürden. Stadtb. Kunze weniger als zwei Wochen erledigt wurden. Als Einigungsamt ist bringt seine Freude barüber zum Ausdruck, daß die Sozialdemokraten das Gewerbegericht im Berichtsjahre nicht angerufen worden. heute so energisch für die Lehrer eintreten. Er erwartet, daß dieselben bei späteren Gelegenheiten die gleiche Stellung einnehmen mögen. Im übrigen erklärt er, die Lehrer feien feine Sozialdemo Der Gemeinde- Etat pro 1906/07 schließt in der ordentlichen Verfraten, tönnen sich also nicht durch einen Streit bessere Bedingungen waltung ab mit 2005 800 M., gewiß eine Zahl, die für ein Dorf Schönfliek, bei Birkenwerder ( Nordbahn). Bei der letzten Ge- erkämpfen. Stadtv. Frisch( Soz.) weist die Ermahnungen des als recht hoch bezeichnet werden kann. Hiervon werden durch eigene meindewahl erhielten unsere Genossen Büschel 7 und Nieder 6 Herrn Kunze auf das entschiedenste zurück. Wer einen Blick auf die Einnahmen der Gemeinde an Gebühren, Staatsbeiträgen und UeberStimmen. Auf die Gegner entfielen 11 beztv. 12 Stimmen. bisherige Tätigkeit der Sozialdemokratie gerichtet, wird finden, daß schüssen aus den Vorjahren usw.( ausschließlich der Steuer) Glienicke ( Nordbahn). Bei der Gemeindevertreterwahl fiegte Stadtv. Stunze möge feine Aufmunterungen nur an feine eigenen zubringen find. dieselbe stets für die Lehrer, Beamten und Arbeiter eingetreten ist. 931 000 m. gedeckt, so daß durch Steuern noch 1074 800 M. auf Davon entfallen auf die Biersteuer 40 000 wt., Genosse Utfert mit 7 gegen 5 Stimmen bürgerlicher Richtung. Freunde bon der Hausbefizerfraktion richten, die der Umfaßstener 1 Proz. von bebauten Grundstücken, 11% Proz. von Bergfelde bei Birkenwerder ( Nordbahn). Bei der in unserer Ge- artigen Anträgen fast immer ablehnend gegenüberstehen. Nachdem unbebauten- 150 000 0., Hundesteuer( 16 M. pro Hund) meinde am 10. März zum erstenmal stattgefundenen Gemeindewahl der weitgehendste Antrag, die Summe auf 250 M. pro Schule festzu- 15 000 20., 205 000 m. durch indirekte Steuern. Die Betriebserrangen unsere Genossen einen guten Erfolg. Es wurden gewählt: fezen, nicht die Mehrheit fand, wurde beschlossen, diefelbe auf 200 W. Steuer soll bei 100 Broz. 5300 9. aufbringen. Die Zuschläge zur Genosie Wilhelm Buchholz mit 13 gegen 8 Stimmen und Genosse festzulegen. Einkommensteuer find bon 140 auf 180 Broz. herabgefeßt und mit
Das Wahllomitee. Wilmersdorf . Die nun vollendete Stichwahl der 3. Abteilung hat bei der Wahlenthaltung der Sozialdemokratie ein recht fahles Bild ergeben. Bei der Hauptwahl wurden 1859 Stimmen abgegeben, während die Stichwahl nur 625 Stimmen aufwies. Der Kandidat Menzel wurde mit 611 Stimmen gewählt, während auf den die Kandidatur ablehnenden Bürgerlichen Römermann noch 14 Stimmen entfielen. Es ist hier wieder einmal der Beweis erbracht, daß ohne die Sozialdemokratie ein reges politisches Leben nicht mehr pulsiert; nur fie vermag Leben in die Bude zu bringen.
Wahlergebuiffe.
Tegel . Bei der gestern stattgehabten Gemeindewahl wurde Genosse Lichtenberg mit 566 Stimmen gewählt. Die Gegner er hielten 98 Stimmen. Nieder- Schöneweide. Bei der gestrigen Gemeindewahl ist unser Genosse Bengich mit 94 Stimmen dem bürgerlichen Kandidaten Stunzel, auf welchen 138 Stimmen entfielen, unterlegen.
Tönnen.
Den Gemeindeverordneten Bresser hat der letzte Wahlkampf zur Stichwahl, sowie verschiedene Preßstimmen gegen die Gemeindeverordneten katholischer Konfession arg verschnupft. C glaubte des halb die gegen seine Partei gerichteten Angriffe zum Anlaß einer Interpellation an den Gemeindevorstand machen zu können, man ging indes zur Tagesordnung über. Steglik.
2. Wilfe mit 11 gegen 7 Stimmen. Genosse Wilh. Klewe tam mit Eine längere Debatte entstand bei dem sozialdemokratischen 383 500 2. veranschlagt. Zur Gewerbesteuer follen 150 Broz. 10 Stimmen mit feinem Gegner, der auch 10 Stimmen erhielt, in Antrage, den Kindern der Gemeindeschulen die Lehr und mit 78 000 20. erhoben werden. Die Grund- und Gebäudesteuer Stichwahl. Hier siegte der Gegner mit 12 Stimmen gegen unferen 2ernmittel unentgeltlich zu geben. Stadtverordneter 260 Broz. in Form einer Steuer von 2,60 M. bom Tausend Genossen, auf welchen nur 8 Stimmen entfielen. Daß wir hier unterstüter( Soz.) begründet diesen Antrag; er hält die Einführung des gemeinen Wertes soll 403 000 M einbringen. Der außerordentliche Tagen, hat seine Ursache in dem. Fernbleiben einiger unserer ersten der Unentgeltlichkeit für unbedingt notwendig. Bei einer großen Etat fieht in Einnahme und Ausgabe eine Summe von 2 654 000 m. Wähler, soust hätten wir alle drei Size der III. Abteilung erobern Mehrzahl der Eltern dieser Kinder sind die Einkommensverhältnisse vor. Darunter befinden sich 77 000. Ueberichüsse aus den Vorderartig, daß die Ausgaben für die Schulbücher sehr ins Gewicht jahren und 2577 081 M. Anleihen. Der Etat der Kanalisation Staaten. Bei der am Donnerstag, den 22. Mära, statt fallen. In dem Ausschuß sei der Antrag aber gegen zwei Stimmen ichließt mit 116 000 m. ab, der der Gasanstalt balanziert in Eingefundenen Gemeindevertreterwahl entfielen in der britten Abteilung abgelehnt. Die Stadtvv. Mellmann und Schüler find gegen nahme und Ausgabe mit 621 500 M. Unter lekterem sind 110 000 auf unseren Genossen Schlosser Herm. Richter 38 Stimmen, auf den Antrag. Es gäbe in den Gemeindeschulen eine große Reihe Mart Betriebsüberschuß an die Gemeindekaffe eingefegt; 110 000 2. den bürgerlichen Kandidaten, Schriftfeger A. Grothe 77. Wie voraus von Kindern, deren Eltern die Lehrmittel sehr gut bezahlen können. Ueberschuß liefert das Wasserwerk der Gemeinde bei einer Einnahme zusehen war, fonnte nur mit Hülfe der Staatswerkstättenarbeiter ein Auch werden die Schulbücher nicht mit der nötigen Sorgfalt be- und Ausgabe von 376 000 m. Das Elektrizitätswert erforderte im derartiges Resultat zustande fommen. Und solange die Staats- handelt, wenn sie von der Stadt unentgeltlich gegeben werden. Vorjahre noch einen Zuschuß von 10 000 m., in dem diesjährigen arbeiter in voller Zahl gegen uns stimmen, wird alle unsere Mühe Stadtb. Dr. Marrwis gibt zwar zu, daß die Kosten für die Aus- Boranschlage aber steht es mit 84 600 M. auf eigenen Füßen und vergeblich sein, weil sie uns an Sahl bei weitem überlegen find. I führung des Antrages gar nicht so sehr erheblich wären, ist aber trotzdem wird voraussichtlich im nächsten Jahre mit einem nennenswerten