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Dörfchen, wo Herr Hagenau amtierte, soll das Ergebnis manchen| Der Kutscher, dem feine Schuld treffen soll, nahm sich des Kindes recht unangenehm überrascht haben.

fonnte. Manches Mädchen ist durch Lockungen oder mit Gewalt nach sofort an und trug es in ein Haus, bis es schließlich durch Nachbars jenem Hause gebracht worden, wo sie verloren war, sobald sie die Ueber die Wirkung solcher und ähnlicher Geschichten geben leute zum Arzt gebracht wurde. Die Eltern des Mädchens arbeiten Schwelle überschritten hatte. Dieser Neger hatte Agenten in seinen ihre Verbreiter sich einer Täuschung hin. Die Hoffnung, den Pastor beide außer dem Hause und werden über die Unglücksnachricht sehr Diensten, die Mädchen, welche fremd nach New York tamen, nach­Hagenau mit diesen Mitteln um die Ecke zu bringen, dürfte sich erschrocken gewesen sein. stellten und sie verlockten. Manchmal führte der Zufall Mädchen in faum so bald erfüllen. Wissen denn die Herren nicht, daß ein Das ist aber das Los vieler Arbeiterkinder in der Großstadt. jenes Haus, das äußerlich als Gasthaus galt; sie wurden eingelassen, Pastor so leicht nicht tot au triegen ist? Auch die Infolge der miserablen Lohnverhältnisse sind vielfach Vater und betrunken gemacht, und als sie wieder zu sich kamen, befanden sie Resolution, die von der Versammlung angenommen wurde, wird Mutter gezwungen, außerhalb des Hauses auf Erwerb ausgehen zu sich in losen Gewändern unter Leidensgenossinnen und waren ge­weder Herrn Hagenau noch dem Konsistorium sehr imponieren. Die müssen, die Kinder sich selbst überlassend. Das Größere muß oft die fangen. Daß diese Lasterhöhle bisher ungehindert bestehen konnte, Bersammlung ersucht das Konsistorium, mit möglichster Beschleunigung Aufsicht der Kleineren übernehmen und so sind dieselben den förper- West, 30. Street, ist nur dadurch zu erklären, daß die Polizisten festzustellen, ob Hagenau noch würdig ist, fein Pfarramt zu ver- lichen und sittlichen Gefahren der Großstadt ausgesetzt. Und bei durch große Bestechungen veranlaßt wurden, sich nicht einzumischen. walten. Merkwürdig genug mag es ja ein naives Gemüt berühren, solchen Zuständen fommen noch Leute her und phantasieren, daß die Jezt endlich ist bei Gelegenheit einer Razzia die Spelunke aus­nach diesem Hinrichtungsversuch den Herrn Pastor nach wie vor Sozialdemokratie das Familienleben zerstöre, als ob es die kapita- gehoben worden. Im Polizeidepartement von New York sind seit auf der Kanzel zu sehen. Aber wir vermuten, daß das Kon- listische Produktionsweise nicht längst zerstört hätte. O, diese einiger Zeit allerlei Untersuchungen im Gange, die Enthüllungen fiftorium ihm attestieren wird, er habe keinerlei Schaden erlitten. Pharisäer! über die Beziehungen der Polizei zu den öffentlichen Häusern bringen, wobei unglaubliche Zustände zutage gefördert werden

Eine Zumptstraße soll nun doch noch der Gesundbrunnen be­tommen. Der Grundbefizerverein Gesundbrunnen hat sich bei dem ablehnenden Bescheide des Magistrats bezüglich der Benennung nach Zumpt, dem ersten und bekanntesten Lehrer des Gesundbrunnens, nicht beruhigt, sondern eine zweite Eingabe an den Magistrat ab­gesandt, worin noch einmal die Gründe für die gewünschte Straßen­taufe zusammengefaßt waren. Diesmal hatte die Eingabe den ge­hofften Erfolg. Der Magistrat erklärte sich in seinem Bescheid bereit, den wiederholt ausgesprochenen Wunsch des Vereins, sobald sich Ge­Tegenheit dazu bietet, zu berücksichtigen und eine Straße des Stadt­teils nach Zumpt zu benennen.

Der Grundbefizerverein Gesundbrunnen mag auf seinen großen Erfolg nicht wenig stolz sein. Die Hundesteuermarken verlieren mit Ende dieses Monats ihre Gültigkeit. Die neuen Marken sind an den betreffenden Steuer­annahmestellen der einzelnen Bezirke zu haben.

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Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Teil.

von 7 bis 9, 1hr abends statt. Geöffnet: 7 libr. Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends

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Beschränkung der Sonntagsruhe bei der Post an Ostern. Die Sonntagsruhe der Post wird zu Ostern in diesem Jahre zum ersten Male nach den neuen Bestimmungen eingehalten, da die Paket­bestellung an Sonntagen im vergangenen Sommer unmittelbar nach Pfingsten aufgehoben wurde. Es wurde schon damals in Aussicht gestellt, zu den Festzeiten mit großem Paketverkehr auch an Sonn und Feiertagen eine Bestellung von Baketen stattfinden zu lassen. Jeder Anfrage ist Für den Berliner Bezirk ist die Frage jezt von der faiserlichen Ober- ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche postdirektion folgendermaßen geordnet worden: In Berlin und den Antwort wird nicht erteilt. größeren Vororten findet Karfreitag sowie am Osterfest je eine A. 3. 100. Ihre Anfrage ist in der dritten Beilage des Vorwärts" Batetbestellung statt. Am Oftermontag wird dagegen die Baket- pom 20. März beantwortet. 3.. 28. Ja. 2. 100. 1. Nein. bestellung ruhen. Die Bestellung von Briefen wird zu Ostern in- 2. Ber aus der Stirche ausscheidet, hat nach Ablauf eines Jahres keine fofern erweitert, als am Diterfeit vormittags in Berlin und den das auf den Austritt folgt. Treten Sie im Jahr 1906 aus, so haben Sie Kirchensteuern zu zahlen. Das Jahr rechnet vom Beginn des Jahres ab, größeren Vororten zwei Briefbestellungen ausgeführt werden. bom 1. Januar 1908 ab feine Steuern mehr zu zahlen.. P. R. Nein.­Nach Fertigstellung des Unterleitungsnetzes für den Fernsprech. 100. In der Regel find Brämienlotterien ungeschlich und nicht betrieb in Berlin werden nunmehr auch die sämtlichen Vororte das Lotterie etwas wissen, so tragen Sie Ihren Fall unter Vorzeigung der manchmal auch Schwindel. Wollen Sie über eine bestimmte Starte Anziehungskraft für Spikbuben scheint das Restaurant bie sämtlichen Aemter an das Unterleitungsnetz angeschlossen, doch es unmöglich, Shnen mitzuteilen, was auf Grund der Ihnen zugegangenen gleiche Fernsprechsystem erhalten. 8war find in Berlin noch nicht Ihnen zugegangenen Offerte vor. A. 82. Ohne Einsicht der Aften ist Afchinger am Bahnhof Friedrichstraße, Ede der Georgenstraße, zu werden die Arbeiten für die Umschaltung der Anschlüsse derartig Aftenftüde Rechtens ist.- D. R . 100. Wenden Sie sich beschwerde. befizen. Dieses Restaurant wird außer vom Berliner Publikum gefördert, daß noch in diesem Jahre das gesamte Berliner führend an den Amisvorsteher. auch vom Fremdenpublikum start frequentiert und diesen Umstand Oberleitungsnetz beseitigt werden kann. P. H . 22. Der Fall ist streitig, benußen die Langfinger, um auf leichte Weise Ueberzieher und Inzwischen sind auch wenden Sie sich an das Reichsversicherungsamt mit dem Antrag, die andere Gegenstände verschwinden zu lassen. Das passiert nun wo fowohl des Direktionsbezirkes Berlin als auch des Direktions- 3. Sie können Zusendung beantragen. in den übrigen Bezirken der einzelnen Fernsprechämter, Berufsgenossenschaft zur Zahlung von Beugengebühren an Sie zu ver anlaffen. G. 2. 10. 1. Wenden Sie sich an die Postdirektion. 2. Nein. anders auch, allein in diesem Aschinger- Restaurant scheinen diefe bezirles Potsdam , die Vorarbeiten für die Durchführung des 2. 3., Charlottenburg . Ja. Diebstahle recht reichlich vorzukommen. Ein Fremder, der in diesem Unterleitungsbetriebes in Angriff genommen. Friedel. Daß" Boltswohl", Linfstr. 13, ein Schwindelverein ist, ist von In einzelnen Vor- uns ausführlich dargelegt. Restaurant fürzlich seinen Baletot und mehrere darin befindliche orten, wie Charlottenburg , Schöneberg , Friedenau nnd anderen ficht auf Erfolg, weil Sie im Vertrage nicht ausdrücklich das von Ihnen Architekt E. Eine Klage hat wenig Aus­wertvolle Gegenstände losgeworden war, beschwerte sich beim Ge- größeren Amtsbezirken, sind die Unterleitungstabel bereits gelegt Gewünschte festgelegt haben.-H. G . 17. Tragen Sie den Sie betreffenden schäftsführer und erhielt die Antwort, wenn er ihm den Dieb nenne, und nunmehr soll das gesamte Borortgebiet ebenfalls einheitlich nach Fall vor. Insbesondere geben Sie an, ob ein Testament vorliegt, wann wolle der Geschäftsführer denselben verhaften lassen, derlei diesem System umgewandelt werden. Diebstähle ereigneten sich jede Woche. Eine Ver- Ausbau der verschiedenen Vorort Fernsprechämter statt und werden 3. Klage beim Amtsgericht. 4. Es fann die Herrschaft den auf die Krankheitszeit Allmählich findet auch ein der Todesfall sich ereignet, ob eine Teilung stattgefunden hat. Eine Antwort auf allgemeine Fragen müßt Ihnen nichts. 2. W. 24. 1. und 2. Ja. gütung oder Entschädigung lehnte die Direktion ab. Nun ist es dieselben mit den modernen Einrichtungen versehen. So soll nach zu zahlenden Lohn gegen die Arzt und Apothekerrechnungen verrechnen. gewiß richtig, daß man in der Großstadt, speziell in den Lokalen, und nach das gesamte Fernsprechnetz der Bezirke Berlin und Pots- B. B. Wenn Sie die Eltern nicht durch gütliche Vorstellungen zur Ge in denen der Fremdenverkehr sehr start ist, besonders darauf acht dam einheitlich umgestaltet und dadurch der Fernsprechbetrieb wesent nehmigung der Heirat veranlaffen, so müssen Sie warten, bis die Braut geben muß, nicht bestohlen zu werden, allein die Verwaltung solcher lich erleichtert werden. Lokale hätte auch die Pflicht, nach dieser Richtung größere Auf­das 21. Lebensjahr vollendet hat.- O. St., Reichenbergerstr. 1. und 2. Ja. 21. P. 49. Nein, Fragen für den Briefkasten fönnen feineswegs fofort merksamkeit walten zu lassen oder die Gäste durch besondere Hin­Durch das anhaltende Hochwasser der Spree und Havel hat der beantwortet werden. In der juristischen Sprechstunde erhalten Sie sofort weise zu größerer Achtsamkeit anzuhalten. Es ist doch wirklich kein Grundwasserspiegel in Berlin und Umgebung eine Höhenlage er- Bescheid. E. Wüstner. Der Vater seines außerehelichen Kindes hat für Trost, wenn man sich über einen Verlust beklagt, hören zu müssen, reicht, wie sie bisher noch nicht beobachtet worden ist. Das hobe dasselbe Alimente zu zahlen, gleichviel ob er die Mutter heiratet oder nicht. daß man zu jenen Gästen zählt, welchen für ihr Geld die besondere Grundwasser hat denn auch bereits bedeutende Schäden verursacht. R. Sch. Der Gefeßentwurf ist noch nicht veröffentlicht. Vergünstigung zu teil wird, allwöchentlich bestohlen zu werden. da sowohl in Berlin wie in den Vororten zahlreiche Steller unter Charité ist verpflichtet, auf Ihr Verlangen Ihnen sofort die widerrechtlich Wasser gesetzt sind. Erhebliche Störungen übt auch das Grundwasser Briefe zu öffnen. Teilen Sie das der Verwaltung ausdrüdlich mit und tonfiszierten Zeitungen zurüdzugeben. Ste ist ferner nicht berechtigt, Ihre auf den Baumarkt aus, da die Ausschachtungsarbeiten bedeutend erstellen Sie, falls dennoch Ihre Briefe geöffnet werden sollten, Strafantrag. schwert und zum Zwecke der Vornahme von Fundamentierungs- Wenn Sie mit der ärztlichen Behandlung zufrieden sind, so liegt für Sie wasserfrei gemacht werden müssen. Der Andrang des Grundwassers Unfallfache eintreten, wenn Sie die Stur unterbrechen, hängt davon arbeiten erst die Baugruben mit Hülfe von Dampfpumpen fein Grund vor, die Behandlung zu unterbrechen. Db Nachteile in der ist aber an manchen Stellen, so beispielsweise auf dem Terrain der ab, ob dieselbe erforderlich ist. Liegt solch Bescheid in berufungsfähiger Judenwiesen in Moabit so bedeutend, daß trotz ununterbrochener Form nicht vor, so können Sie die Anstalt ohne Nachteile verlassen. Tätigkeit von Dampfpumpen die Bauarbeiten schon seit zwei Monaten völlig ruhen. Sehr empfindlich ist ferner auch die Land­wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Die Arbeiten für die Frühjahrsbestellung der Felder, die im Monat März vorgenommen werden müssen, mußten bisher unterbleiben, weil das Grundwasser zum Teil zutage tritt, aber auch dort, wo dies nicht der Fall, der Erdboden zu sehr durchnäßt ist.

Doppelmord in Schöneberg .

Einem graufigen Kapitalverbrechen ist man gestern abend in Ser sechsten Stunde in Schöneberg auf die Spur gekommen. In dem Keller der alleinstehenden Villa Karstell an der Ede der Friedenauer - und Fregestraße fand man die Leichen der blutig dahingemordeten Nentier Reichertschen Eheleute. Es liegt zweifellos Raubmord vor.

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Als gestern abend gegen 6 Uhr die älteste verheiratete Tochter des Reichertschen Ehepaares die Eltern, die in der genannten ein­stödigen Billa ganz allein wohnen, besuchen wollte, erhielt sie zu ihrem Erstaunen keinen Einlaß. Vergeblich wartete sie 3/4 Stunden bor dem Portal. Schließlich überfiel sie eine große Unruhe. Sie bat den in der Nähe arbeitenden Maurer Haase mit ihr die Villa Bom Straßenbahnwagen abgestürzt ist vorgestern vor der Jrren­zu gehen. Ihr ahnte, daß hier etwas Furchtbares passiert sein anstalt Dalldorf der Straßenreiniger Franz Becer. Er bestieg müsse. 5. ging auch mit und als die beiden in den vorgestern nachmittag gegen 24 Uhr einen an der Endhaltestelle Dall­Reller treten wollten, war die Tür von innen mit Draht verschlossen. dorf stehenden Straßenbahnwagen der Linie 28 und blieb auf dem H. versuchte num durchs Fenster in den Keller zu gelangen. Dieser Hinterperron des Motorwaggons stehen. B. nahm das Fahrgeld stand feltsamerweise offen. Davor stand ein Stuhl, auf dem aus der Tasche, wobei ihm ein Zehnpfennigstück aus der Hand glitt mehrere Backsteine lagen. S. stieg mun in den Kelier und entdeckte und auf den Fußboden der Plattform fiel. Als sich der Straßen­dort die blutüberströmten Leichen des Ehepaares. Die bedauernswerten reiniger bückte, um die Münze wieder aufzuheben, verlor er plötzlich alten Beute waren meuchlings dahingemordet worden. Der Mann das Gleichgewicht und stürzte kopfüber von dem haltenden Wagen wies am Hinterkopf gleich hinterm Ohr eine klaffende Wunde auf, auf das Straßenpflaster herab. Beder erlitt einen Schädelbruch die von einem stumpfen Instrument herrühren muß. Auch und wurde in besinnungslosem Zustande nach dem Paul Gerhardt die Frau hatte eine ähnliche Verlegung am Stopfe. Sie Stift übergeführt.

waren beide durch einen wuchtigen Hieb des Mörders

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dahingestreckt worden. Es wurde sofort die Polizeibehörde in Bei einer Explosion schwer verbrannt. Ein verfehltes Lösch­Kenntnis gefeßt. Noch um 2 Uhr wurde das Ehepaar gestern nach- mittel, wandte vorgestern abend der Maler Grundmann an. mittag in dem Vorgarten der Villa gefehen. Das Verbrechen dürfte hatte in einem Hause Unter den Linden Malerarbeiten ausgeführt also zwischen 13 und 6 Uhr verübt worden sein. Reichert stand und bei dieser Gelegenheit wollte er Wachs mit Terpentin zu Farb­in den 70er Jahren, seine Frau zählte 56 Jahre. Die Ermittelungen gweden verschmelzen. Er goß die beiden Maffen auf eine große nach den Tätern des graufigen Verbrechens waren bis zur Nacht- Pfanne und machte Feuer darunter. Bald kam die Masse zur Er­stunde ergebnislos. plosion und mächtige Flammen schlugen empor. G. wußte fich in seiner Angst nicht zu helfen und er sann auf alle möglichen Mittel, Ein Bauunglück hat sich am Dienstag auf dem Bau Heil- um den Brand zu löschen. Schließlich wandte er gerade nicht das bronner-, Ede Barbarossastraße( Unternehmer Blankenburg ) zu- praktischste an. Er setzte sich schnell auf die Pfanne, um das Feuer getragen. Der Maurer Hermann Kalien war in einer Etage damit auf diese Weise zu erstiden. Die Folgen waren aber weit schwerere Beschäftigt, Rüstlöcher zuzumachen. Um Mörtel zu bestellen, lehute als der Maler vorausgesehen. G. hatte bei dem seltsamen Lösch­

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- O. W. Die

Wetter Prognose für Donnerstag, den 29. März 1906. Ein wenig wärmer bei mäßigen nordwestlichen Winden und zu nehmender Bewöllung; nachher geringe Niederschläge. Berliner Betterbureau.

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er ſich in den Fahrfühlichacht. In demselben Augenblick kam der verſuche am Gefäß ſo ſchwere Brandwunden davongetragen, daß er Motels Schneider- Werkstatt eltestes konz.

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Fahrstuhl von oben herunter und brachte dem Maurer eine schwere zunächst nach der Unfallstation in der Kronenstraße und von dort in Kopfberlegung bei, die seine Ueberführung in ein Krankenhaus not- bas Krankenhaus gebracht werden mußte. Auch der Portier des wendig machte. Hauses, der zu Hülfe geeilt war, hat sich an den Händen und im Rigdorf, Ringbahnstr. 33. Wie uns übrigens bon fachverständiger Seite mitgeteilt wird, Gesicht Brandwunden zugezogen. Mache meine werte Kundschaft auf läßt dieser Bau, der von unorganisierten Maurern besetzt ist, in bezug auf Unfallverhütungsmaßregeln alles zu wünschen übrig. dem Gesundbrunnen große Aufregung hervor. Der 38jährige Stein Frühjahrs- u. Sommer­Die Jagd nach einem Geisteskranken rief vorgestern abend auf meine neu erschienenen Trotzdem der Bau bis zur vierten Etage gediehen ist und das feher P. war plöglich von der Tobsucht befallen worden, und nur nebenan liegende Grundstück auch bebaut wird, entbehrt der Giebel mit einer Hose bekleidet eilte der Stranke halbnackt auf die Straße noch vollkommen des Schutzdaches. Die Baupolizei scheint aber bis hinunter. Er wurde von Passanten verfolgt, doch immer wieder jezt hiervon nichts gesehen zu haben. gelang es ihm, zu entwischen. Laut schrie P. um Hülfe, und da­durch wurde die Anzahl seiner Verfolger von Minute zu Minute find bewilligt.) immer größer. An der Grenze von Blößensee glüdte endlich die Festnahme des Jersinnigen. Durch Polizeibeamte wurde er nach

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Die Raufbolde, die in der Nacht zum Montag den inzwischen verstorbenen Gastwirt Mar Brosh, seinen Sohn und den Hausdiener Theodor Brustte im Deutschen Staiser" zu Blößensee mit dem Messer überfielen und dann mit dem Automobil entflohen, wurden er dem Rebier 101 gebracht und nach eingehender Untersuchung durch August Lucas, Berg. 68, mittelt und festgenommen. Die Verhafteten sind der Kraftdroschken- den Kreisarzt der Jrrenanstalt in Dalldorf überwiesen. führer Willi Silber aus der Scharnhorststraße 7a, die Droschken= Das Lyfer eines schweren Ueberfalles ist vorgestern abend der Wollwaren, Strümpfe, Trikotagen

tutscher Walter und Hans Hampel und die Arbeiter Emil Grabowski 30jährige Arbeiter Karl Liepke aus Hohen- Neuendorf geworden. und Richard Krüger. Silbers Vater befibt eine Kraftdroschke, die 2. wurde auf dem Wege durch die Reinickendorferstraße plötzlich von er am Tage selbst führt. Nachts führt sie deffen Sohn Willi. Dieser zwei fremden Männern überfallen, und vergeblich versuchte machte am Sonntag abend mit seinen Freunden und zwei Mädchen er, fich der gefährlichen Täter zu erwehren. Schwerverletzt schleppte einen Ausflug mit dem Kraftwagen. Nachdem sie bereits mehr als er sich schließlich nach der Unfallstation in der Badstraße, wo er die genug getrunken hatten, kehrten sie, wie wir bereits berichteten, ersten Notverbände erhielt. 2. mußte dem Krankenhause überwiesen zwischen 1 und 2 Uhr morgens noch bei Brosh am Spandauer Schiff werden.

fahrtskanal ein. Der Wirt verweigerte ihnen jedoch jedes Getränk Die Tage des alten Hauses am Alexanderplatz , das das Ge­und forderte fie auf, feine Räume zu verlassen, weil fie fich uitbrüder Serrnfeld Theater so viele Jahre hindurch be­gebührlich benahmen. Zunächst ging auch die Gesellschaft hinaus, herbergte, find gezählt bereits in den ersten Tagen des April wird dann aber stürmte sie wieder hinein und bearbeitete Brofy, seinen die Spithade an das Gebäude gelegt. Am Sonntag, den 1. April, Sohn und den Hausdiener mit dem Meffer. Jetzt, wo die Messer- findet die Abschiedsvorstellung statt. Helden wegen Körperverlegung mit tödlichem Ausgange zur Rechen­schaft gezogen werden, such einer die Schuld auf den anderen ab­zuwälzen. Alle behaupten, daß sie von den Stellnern, Dem Haus­biener, dem jungen Brosh und von den Gästen geschlagen worden feien, und daß fie vor der Uebermacht die Flucht mit dem Auto­mobil ergriffen hätten.

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