Neuregelung der Lehrergehälter.
Der von der Stadtverordnetenversammlung eingesetzte Ausschuß zur Neuordnung der Gehaltsbezüge der Rektoren, Lehrer und Lehrerinnen an den Gemeindeschulen, an den höheren Mädchenschulen, Taubstummenschule und Blindenanstalt, hielt am Freitag seine zweite Sigung ab.
Tatortes
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ben zahlreichen Beugenausfagen in dem dringenden Verdacht steht, I fällen hatte hinreißen lassen. Zu der Verhandlung, die einen ganzen den Doppelmord verübt zu haben. Leider verliefen die Absuchungen Sigungstag der 149. Abteilung des Schöffengerichts I in Anspruc resultatlos. Infolge der Auslegung einer Belohnung von 1000 m. nahm, waren zahlreiche Markthalleninteressenten erschienen. Di für die Ermittelung des Täters gehen jezt der Polizei von vielen Beklagten wurden schließlich, mit Ausnahme von zwei Personen, zu die am 1. April ihre Wohnung wechseln, werden gebeten, dem Seiten Meldungen zu, wonach der mutmaßliche Mörder bald hier, Geldstrafen von 20 und 30 Mark verurteilt. Frau R. mußte die bisherigen Spediteur oder unserer Expedition( Lindenstraße 69) bald dort aufgetaucht sein soll. Durch diesen Umstand dürften, von ihr ausgestoßenen Beleidigungen mit 25 Mark Geldstrafe büßen. umgehend von der Wohnungsveränderung Mitteilung zu wie dies ja auch bei den meisten Kapitalverbrechen bisher leider der Die Sache selbst wird noch die Berufungsinstanz beschäftigen. machen unter genauer Angabe der neuen Wohnung, ob Vorder- Fall gewesen ist, viele Verhaftungen Uuschuldiger erfolgen. Eine Ein räuberischer Ueberfall in einer Schankwirtschaft beschäftigte oder Hinterhaus, Quergebäude oder Seitenflügel und wie viel folche hat bereits stattgefunden, doch ist sie, wie wohl gleich voraus gestern das Schwurgericht I. Wegen qualifizierten Raubes war ber Treppen. Nur bei pünktlicher genauer Mitteilung ist es richtet die Kriminalpolizei auf die Ermittelung des verdächtigen gefängnis vorgeführte Angeschuldigte hat fast die Hälfte seine zusehen war, wieder aufgehoben worden. Ihr Hauptaugenmerk Maurer Hermann Knoth angeflagt. Der aus dem Untersuchungs möglich, daß in der Zustellung der Zeitung keine Unterbrechung jungen Burschen. Es hat den Anschein, als ob es sich bei dem Lebens, nachdem er das strafmündige Alter erreicht hatte, im Ge eintritt; außerdem aber werden auch die Spediteure vor Wörder nicht um einen gewerbsmäßigen Verbrecher handelt, viel- fängnis oder im Arbeitshause gesessen. Erst im Jahre 1899 wurde Schaden bewahrt. Durch die vielfach unterlassene rechtzeitige mehr rechnet man damit, daß die Tat von einem Verzweifelten er das letzte Mal in Stettin wegen Raubes mit einer längeren Mitteilung des Verzuges wird die Zeitung weiter geliefert, in der Not verübt worden ist. Ein Gewohnheitsverbrecher Freiheitsstrafe belegt und hat sich auch seit dieser Zeit sehr wenig um nach 8 bis 14 Tagen zu erfahren, daß der Abonnent ver- würde sich wohl taum fich wohl faum in folch auffälliger Weife, der Mörder vermutlich getan hat, in der goldenen Freiheit erfreuen können. Am 6. Januar d. J. kam zogen ist. Das trifft vielfach auf die Abonnenten zu, die in es der Nähe des Schlafstelle oder Chambregarnie wohnen. Also schnelle, recht schwere Verbrechen mit der Gartenhade ausgeführt worden ist, Obdachlose und beging schon am nächsten Tage die jetzt zur bewegt haben. Dazu tommt noch, aus dem Arbeitshause in Rummelsburg , wo ihm drei Mark Arbeitsdaß δαξ John ausgezahlt worden waren. Er übernachtete in dem Ashl für zeitige Mitteilung an den Spediteur beim Verzug. während ein Mann vom Fach" zweifellos ein eigenes Mord- Anklage stehende Tat. In einem Schanklokal in der Danzigerstraße inftrument angewandt haben würde. Der Sand, mit welchem der lernte er den Arbeiter Kleuk fennen. Nachdem der Angeklagte beMordbube feine Opfer zuzuschütten versuchte, war noch turz vorher merkt hatte, daß St. noch einen Taler im Portemonnaie trug, folgte von dem alten Reichert aus der Nachbarschaft herbeigeholt worden. er ihm nach einiger Zeit nach dem Abort. Hier fiel er über Sleuß Für die Untersuchung von Wichtigkeit ist auch der Umstand, daß die her, drückte ihm die Kehle zu und entriß ihm das Geldstück. Auf die Kleidung des Täters unbedingt mit zahlreichen Blutspritzern behaftet Sülferufe des Beraubten eilten mehrere Personen hinzu, die den sein muß. Der Mörder dürfte auch versuchen, fich neue Kleidungs Frechen Räuber festnahmen. Staatsanwalt off staedt bestücke zu verschaffen oder gar die alten blutbefleckten umzutauschen. antragte das Schuldig im Sinne der Anflage über den Angeklagten Nachdem für die Lehrer in der ersten Sigung eine Erhöhung des Gehalts um 150 M. unter Beibehaltung der bisherigen Alterszulagen beschlossen war, beschloß der Ausschuß, auch für die heute vormittag gegen 10 Uhr in der Dorfstraße. Dort wollte schworenen gemäß wurde St. wegen schweren Raubes unter Ver mildernden Umstände zu versagen. Dem Wahrspruch der GeEin Straßenbahnunfall mit tödlichem Ausgange ereignete fich auszusprechen, ihm auch mit Rücksicht auf die Schwere der Tat die Reftoren diese Erhöhung unter gleichen Bedingungen einder 45jährige Geschäftsreisende Wilhelm Denzel, Lindenstraße 103 fagung mildernder Umstände zu 5 Jahren Zuchthaus und treten zu lassen. wohnhaft, vom Bahnhof Dorfstraße fommend, den Straßendamm den üblichen Nebenstrafen verurteilt. Für die ordentlichen Lehrerinnen an den Ge- überschreiten und lief furz vor dem in voller Fahrt befindlichen meindeschulen soll das Grundgehalt um 100 m. erhöht werden, Straßenbahnwagen 2773, Linie 64 Richtung Landsberger Villee, über Schuh gegen Schuhleute! Vor der Straftammer in Bochum ebenfalls unter Beibehaltung der bisherigen Alterszulagen. Ein das Gleis. Er wurde umgestoßen und tam neben dem Wagen zu stand am Mittwoch wegen brutaler Mißhandlung im Abzug in den ersten vier Jahren findet nicht statt. liegen. Bei diesem Unfall erlitt D. so schwere innere Verlegungen, Amte der Polizeifergeant Ahnert. Der Genannte hatte daß er auf dem Transport nach der Unfallstation Nollendorfplay in der Nacht zum 30. August v. 33. den Kunstschlosser Ahrens vecstarb. derart mit dem Säbel bearbeitet, daß Ahrens schwere Verlegungen erlitt. 8urid weichend hatte Ahrens, um nicht die Hiebe ver den Provinzialschulrat Ullmann. Der Ausschuß war einmütig der die hiesige Kriminalpolizei. Das 19 jährige Dienstmädchen Berta hatte dann der Schuh" mann unbarmherzig mit der blanken Das rätselhafte Berschwinden eines jungen Mädchens beschäftigt den Kopf zu bekommen, den linken Arm zur Abwehr erhoben. Dafür Auficht, daß die Aufsichtsbehörde schwerlich eine derartige Forderung Strüger, welches in Fallenberg bei Spandau in Etellung war, batte Waffe auf des Zurückweichenden Arm gehauen.§ 340 des R. St. G. Für die Fachschullehrerinnen beantragten unfere Ge- Ende Januar Urlaub erbeten, um an einer Festlichkeit des Kriegers befagt, daß ein Beamter, welcher sich der schweren Körperverlegung noffen eine Erhöhung des Grundgehalts um 100 Mark vorzunehmen, vereins in Wansdorf, Kreis Westhavelland, teilzunehmen. Die St. unter Mißbrauch seiner Amtsgewalt schuldig macht, mit Zuchtfowie eine fernere Alterszulagenstufe von 80 Mark einzustellen. Der fuhr denn auch mittags nach Nauen , um sich von dort aus 5 aus bestraft werden soll. Doch das Gericht nahm mildernde Magistrat will nur 50 Mart Erhöhung des Grundgehalts eintreten au Fuß nach Wansdorf zu begeben. Sie erreichte jedoch weder umstände an und erkannte nur auf- 6 Bochen GeTaffen. diefen Ort, noch ist sie zu ihrer Dienstherrschaft zurückgekehrt. fängnis! day Unsere Anträge wurden von Genoffen Arons und Singer be an hatte zunächst angenommen, Balde verunglückt oder das Opfer eines Verbrechens geworden fei. gründet während der Oberbürgermeister und auch Stadtv. Caffel Trog der forgfältigsten Absuchung des Waldes fonnte feine Spur in Hamburg ist wegen Landfriedensbruchs, Aufruhrs und Plünderung Hamburger Aufruhrvrozesse. Wegen der Exzeffe am Schoppenstehl Sieselben bekämpften. 29 Anklagen sind dem Beschlossen wurde das Grundgehalt um 100 m. zu erhöhen, das der S. entdeckt werden. Nunmehr hat sich herausgestellt, daß die Anklage gegen 49 Berfonen erhoben. gegen der zweite Antrag unferer Genossen abgelehnt. Verschwundene an dem Abend des betreffenden Tages auf dem Vor- Schwurgericht, 20 dem Landgericht überwiesen. Die ordentlichen Lehrer an den höheren Mädchen- ortsbahnhof in Rauen gewesen ist und vermutlich in einem VorortBollstuebelung, Bollsentrechtung, Bolfsverbummung. Gegen das fchulen follen einfchließlich eines Wohnungsgeldes von 540 M. zuge nach Berlin gefahren sein dürfte. Da das Mädchen nur wenig wegen Anfreizung zu Gewalttätigkeiten freisprechende Urteil in der nach den Vorschlägen des Magistrats erhalten: Geldmittel bei sich führte, seine Sachen und Ersparnisse sich bei der Anklage gegen Genoffen Breezang als verantwortlichen Herausgeber Anfangsgehalt 2940 m., steigenb in 21 Dienstjahren bis Dienstherrschaft befinden, wird mit der Wahrscheinlichkeit gerechnet, der Broschüre Gegen Vollstnebelung, Voltsentrechtung und Boltsdaß Berta Krüger zu verbrecherischen Zwecken verschleppt worden verdummung"" ist Revision seitens der Staatsanwaltschaft erhoben. falschen Vorspiegelungen das Dienstmädchen veranlaßt hat, mit ihm Es wird angenommen, daß ein unbekannter Mann unter nach Berlin zu fahren und daß es hier Seelenverkäufern in die Hände gefallen ist. Allerdings haben die polizeilichen Ermittelungen bisher noch keinen sicheren Anhalt dafür ergeben, daß die VerSchwundene tatsächlich einen nach Berlin fahrenden Vorortzug befticgen hat.
Der Oberbürgermeister brachte bei dieser Gelegenheit die For derung der Lehrerinnen, die Pflichtftundenzahl von 24 auf 18 Stunden herabzusetzen, zur Sprache. Vertreten werde diese Forderung durch
gutheißen werde.
5040 M."
Die gleichen Sätze follen die Lehrer an der Taubstummenschule und Blindenanstalt erhalten. Nach längerer Debatte gelangten obige Vorschläge zur Annahme. Für die ordentlichen Lehrerinnen und Zeichenlehrerinnen an den höheren Mädchenschulen und an der Taubstummenschule und Blinden anstalt werden beantragt: Anfangsgehalt mit Wohnungsgeld: 2040 M. steigend in 15 Dienstjahren auf 3040 M. Auch dieser Antrag gelangte mit großer Mehrheit zur Annahme.
Ausstellung in der städtischen höheren Webeschule. Heute wird in den Räumen der städtischen höheren Webeschule, Marfusstr. 49 und Grüner Weg 18/19, eine Ausstellung der von Schülerinnen und Schülern der Konfektionsklaffen angefertigten Arbeiten eröffnet. Sie gewährt befonders einen Einblick in die Leistungen der an der Tages, Abend- und Sonntagsschule feit Oftober 1903 für die Damen- und Wäschekonfektion bestehenden Klassen; außerdem find
Stidereien. Bosamenten usw. ausgestellt.
Baunnfall. Am Donnerstag Morgen fiel auf dem Bau Warschauerstraße, Unternehmer Boswau u. Knauer, der Maurer Friz Schiesche aus der dritten Etage in den Treppenflur hinunter und zog sich mehrere Armbrüche, sowie innere Verletzungen au. Das Unglück fonnte nur gefchehen, weil das Treppenhaus zwar das vorschriftsmäßige Schußgeländer hatte, aber das not wendige Fußbrett vermiffen ließ. Beim Betreten der Treppe konnte man über auf derselben liegende Steinstilde sehr leicht stolpern oder aber durch ein Verschieben der Belagbretter und Verfehlen des Fuß brettes zu Falle fommen. Nach dem Unfall wurde das Fußbrett sofort angebracht.
ist.
das Mädchen im
Der Verein der Drofchtenfutscher legt Wert darauf, an diefer Stelle mitzuteilen, daß die an dem lleberfall des Gastwirtes Brosy zu Plößensee beteiligten Personen Walter und Hans Hampel teine Droschtenfutscher find, indem ihnen der Fahrschein schon vor Jahren entzogen worden ist. Als solcher fommt nur ber Kraftdroschlenführer Willi Silber in Betracht, der jedoch schon wieder auf freien Fuß gesetzt worden ist.
Fallen aufzuweisen und seit vorgestern ist der Wasserspiegel diefes Nach 96 Tagen Hochwasser hat die Spree endlich ein starkes Flußlaufes in einem ständigen Rückgang begriffen. Von den Bruch gegenden der Oberspree wie auch von den Aderfeldern, die seit drei Monaten ununterbrochen überschwemmt waren, ist das Waffer teilweise bereits zurückgetreten und es ist zu hoffen, daß bei anhaltender trockener Witterung der Wasserspiegel bald wieder feinen normalen Stand erreichen wird. Seit gestern ist die Spree um fast 12 Benti meter gefallen und von dem Oberlauf wird auch vom gestrigen Tage ein ständiger Rückgang des Wasserspiegels gemeldet.
Unter äußerst zahlreicher Beteiligung wurde gestern der Genosse Franz Stolle auf dem neuen Luisenkirchhof zur letzten Ruheftätte geleitet. Stolle war seit beinahe 25 Jahren erster VerHeute früh wird in den Räumen der städtischen höheren Webewvaltingsbeamter des Vereins Berliner Buchdrucker. Bertreter der Gewerkschaftskommission sowie verschiedener Organisationen schule, Markusstr. 40 und Grüner Weg 18/19, eine Ausstellung der gaben dem Verblichenen das Geleit. Der Gesangverein von Schülerinnen und Schülern der Konfektionsklassen angefertigten Typographia" fang in der Halle und am Grabe einige gefühlvolle Leistungen der an der Tages, Abends- und Sonntagsschule feit Arbeiten eröffnet. Sie gewährt besonders einen Einblid in die Lieder. Der Wahlverein für den dritten Wahlkreis legte am Grabe Ottober 1903 für die Damen- und Wäschekonfektion bestehenden feines langjährigen Mitgliedes einen Kranz nieder; fast alle großen lassen. Außerdem find Stidereien, Posamenten usw. ausgestellt. Drudereien Berlins sowie auch die arbeitslosen Buchdrucker waren durch Kranzfpendeu vertreten Bei der in der Neuen Welt" nachfolgenden Trauerfeier wurden von verschiedenen Rednern die Verdienste des Verstorbenen um seine Organisation gewürdigt. Mit dem Genoffen Stolle verliert der Gau Berlin des Verbandes der deutschen Buchdrucker einen seiner tüchtigsten Beamten. Weit über die Streise seiner engeren Berufskollegen hinaus war Franz Stolle durch fein gerades offenes Wesen allgemein geachtet und beliebt.
Die gestrige Unfallliste.
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Oeffentliche Bibliothek und Lesehalle zu unentgeltlicher Be nuhung für jedermann, SW., Allegandrinenstr. 26. Geöffnet täglich von 5-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 Uhr. In den Lefefälen liegen zurzeit 515 Zeitungen und Zeitschriften jeder Art und Richtung aus. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 1. April cr., vormittags 8% 116r, im Rathause( Saal 109), Eingang Jübenstraße, Versammlung: Freireligiöse Borlesung". Um 10%, Uhr vormittags in der Schulaula, Sleine Franffutterftr. 6: Bortrag des Herrn Professor Dr. Albert Gehrke: Der andere bist du!"- Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen.
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Briefkaften der Redaktion.
2. S. 100. 1. Bürgerrettungsinstitut, Friedrich Wilhelms- Anstalt für Arbeitsame oder Biederfee- Stiftung. Siz aller im Rathause. 2. Schlagen für den sehr ungewissen Fall Ihrer Einziehung werden Sie der Telegraphen Sie im Berliner Adreßbuch nach: Band 2, Teil 4, Seite 2.- 23. 2.100. Abteilung zugewiesen. Bruderfrieg. Das geschah nicht 1866, fondern im fiebenjährigen Striege. O. 7. 1. Die Erfundigungen ziehen Sie wohl selbst bei der Reichsbant ein. 2. Zu den„ ficheren" Instituten zählt auch die Deutsche Bank. Näbere Angaben auch dort durch die Berwaltung. St. 10. Rein. 2. 100. Durch die Adresse: Keslinfe, hier, Fürsten ftraße 22, b. 3. Etage. Bureau der Fleischer, hier, Dragonerstr. 15. Juriftifcher Ceil.
Die juristische Sprechstunde fiubet täglich mit Anenahme des Sonnabends von 7 bis 9%, Uhr abends statt. Geöffnet: 7 lbr. Jeder Anfrage ist cin Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt,
der verstorbenen Stinder treten beren Kinder.
Karl den Tod fand, wird uns mitgeteilt, daß sich für die aus Zu dem Brande in der Weberstraße, bei dem der Tischlermeister gesprochene Vermutung, an Herrn Karl tönne ein Verbrechen verübt 5. J. 29. Die Mutter wird von ihren Kindern beerbt. An Stelle G. E. 07. Sie sind nur worden sein, feinerlei Unterlagen ergeben haben. Der Bedauerns- ichadenerfaßpflichtig, wenn Ihnen ein Verschulden nachgewiesen wird. werte hat durch Erstickung den Tod gefunden. Eine am Kopfe vor- Grete 52. Einen Anspruch haben Sie nicht, Ste fönnen aber eine Eingefundene Berlegung rührt von einem Fall her. gabe an das Kriegsministerium vielleicht mit Aussicht auf Erfolg richten. G. Köbler, E. G. Nein. W. Böhm. Sie find an den mündlichen Bertrag gebunden, Sie tönnen denselben nur mit Einwilligung des Haus Berufsgenossenschaft. Nein, es fann in jedem einzelnen wirtes lösen. 2.3.88. all gegen die Statastrierung mit Erfolg vorgegangen werden. Benn Sie die Einschäßung nicht annehmen, so ist das für die Pflichten, die eiber steht dem Mädchen nach dem Gefet gar fein Ausgehtag zu, fommit eine Einigung nicht zustande, bleibt nur die Sündigung übrig. St. 86. Ihnen erwachsen, unerheblich. Ebenso mit jedem anderen Briefe. C. W. 23. Für die Kosten müssen Sie auftommen, Ihr Lohn ist wegen derfelben jedoch nicht pfändbar. 21. S. 1897. 1. bis 3. Das Auf gebotsverfahren würde beim Amtsgericht zu beantragen sein. Db Berfchollenheit vorliegt, lägt Ihre Anfrage nicht erkennen, Sie müssen den Be weis bringen. Die Stoften werden nach dem vom Gericht von Fall zu Fall festgelegten Objekt berechnet. 4. Nein. Rechtsanwalt. 1. Ja. Die Gebühren müssen Sie aber bezahlen. 2. Ja. 3. Nein. vereinbaren, ja. 5. Die Stoften richten sich nach dem von dem Gericht feftgesezten Objekt. 6. Bis 125 M. monatlich sind der Pfändung entzogen. D. R. 70. Falls Ihr Bertrag nicht das Gegenteil befagt, find Sie zu der vorgenommenen baulichen Anlage nicht berechtigt. 2. 1. Für Ihre Frau ift während der Wochen, in welche die Arbeit fällt, zu leben, event. Tant der Arbeitgeber durch die Versicherungsauftalt auch durch die Polizei zum Seleben angehalten werden. 2. Benn der Todesfall im Jahre 1888 oder 89 eingetreten ist, so wird wohl ein Nachlaßpfleger eingefegt sein. Wenden Sie sich an das Amtsgericht. Otto Hermann. Sie sind zur Tragung der Roften verpflichtet. G. 7. 26. Wiederbolt ist dargelegt, daß Alimente auch dann zu zahlen sind, wenn die Mutter des Kindes die Che ausschlägt. Krause. Sie haben unterlassen, Shre Anfrage zu wiederholen.
Bermißt. Seit dem 21. Juli 1905 wird der Arbeitsbursche Franz Wichmann, am 19. August 1889 zu Berlin geboren, vermißt. Beschreibung: Größe: 1,55 Mieter, Haar: dunkelblond, Augen: blau, Zähne vollitändig. Als er am fraglichen Tage die Wohnung verließ, war er befleidet mit weißer Dedelmülge, grüner Sommerjoppe, dunkeler Weste mit rötlichen Punkten, bunteler Hose und Schnürstiefel. Personen, welche Angaben zur Sache machen fönnen, werden gebeten, dies der Kriminalpolizei, Bimmer 326, II oder einem Polizeirevier zu den Aften: 5867 IV. 37 05 mitzuteilen.
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Gerichts- Zeitung.
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4. Wenn Sie es
Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Marttballen- Direttion. Rindfleisch la 65-68 pr. 100 Bfund, Ila 56-64, la 50-54, IVa 40-48, engl. Bullen. 00-00, dan. Bullen 54-60, holl. Bullen. 00-00. Stalbfleisch, Doppelländer 105-120, Ia 80-88, Hammelfleisch la 62-72, ITa 55-61. la 65-78, Illa 52-62. Schweinefleisch 71-75. Staninchen 0,90-1,20. übner, alte, Stid 1.80-3,00, alte per Bid. 0,85, junge, per Stud 0,00-0,00. Tauben, junge 0,60-0,70, alte 0,45-0,50. Enten, junge per Stud 2,50-3,40, per jb 00-00, ruff, gefr. per Stüd 3,50-3,60. Ganfe, junge, per Stald 00,00. Bleie 60, groß ruff. per Bib. 0,40-0.58. Hechte 79-93. Schleie 00-00.
8wei fchwere Unglüdsfälle sind durch das verhängnisvolle AHstürzen bon eisernen Trägern herbeigeführt worden. Auf dem Neubau des Warenhauses am Wittenbergplatz fiel auf bisher noch nicht aufgeklärte Weise ein 20 Zentner schwerer Eisenblod in die Tiefe und traf den Arbeiter Gustav Müller, Bernauerstr . 21 wohnhaft, so unglücklich, daß der Verunglückte schwer verletzt in das Gerüchte über einen angeblichen Giftmord, die im Dezember Moabiter Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Am Südufer vorigen Jahres in der hiesigen Zentralmartthalle sirkulierten, war der Arbeiter Karl Braz beim Verladen von eisernen Trägern. bildeten gestern den Gegenstand eines großen Beleidigungsprozesses, Eines der schweren Stilde stürzte dabei vom Krahn und fiel auf B. den die Witwe Rogalli gegen sieben Berfonen, darunter ihren herab. Er mußte ebenfalls schwerverletzt dem Moabiter Krankenhaus eigenen Stiefsohn, angestrengt hatte. Wegen Beleidigung waren der Handelsmann Hübner, dessen Ehefrau, der Händler zugeführt werden. Bei einem Fahrstuhlung lad ist der Fabritarbeiter og alli, ein Dienstmädchen, ein Hausbiener und noch zwei Rhode schwer verletzt worden. St. war auf einem Grundstück in der weitere Personen angeflagt. Als Klägerin trat die Witwe Rogalli Am 6. Juli v. J. verstarb plöblich der Handelsmann Rogalli, Wallstraße mit dem Fahrstuhl heruntergefahren und geriet beim auf. Ausladen zwischen den Fahrstuhltorb und die Schachtwand. Dabei der lange Jahre in der Zentralmarkthalle einen Stand innehatte erlitt der Bedauernswerte schwere Quetschwunden und jedenfalls und dort eine bekannte Persönlichkeit war. Bald nach dem Tode auch innere Verlegungen und mußte nach dem Krankenhaus Moabit des R. tauchten allerlei Gerüchte über einen angeblichen Gift- 00-00. ale, groß 00--00, mittel 00-00, flein 00-00, unfortiert 00-00gebracht werden. mord" auf, dem St. zum Opfer gefallen fei. Es verlautete allgemein, Blägen 44-59. Flundern, pomm. I, per Schod 00-00, Stieler, Stiege Ia Bom eigenen Bagen überfahren und lebens. Frau R. habe ihren Mann aus dem Wege geschafft, um für einen gefährlich verlegt wurde gestern der Kutscher Hermann Schadow, neuen 20jährigen Liebhaber, mit dem sie schon angeblich vorher ein der in einem hiesigen Rollfuhrgeschäft angestellt ist. Sch. fuhr auf Techtelmechtel unterhalten habe, Blatz zu schaffen. feinem Wagen durch die Stephanstraße, fiel während der Fahrt vom erbigung des R. tam es aus diesem Grunde schon am offenen Grabe Bod herab und wurde überfahren. Er erlitt einen schweren zu einer unliebsamen Szene. Bald darauf lief bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige ein, in der Frau R. offen des Giftmordes Schädelbruch und liegt jetzt im Krankenhause bedenklich danieder. an ihrem Manne beschuldigt wurde. Die Leiche des R. wurde nunmehr eghumiert. Die Obduttion ergab jedoch nicht den geringsten Anhalt für das Vorliegen eines Die Nachforschungen nach dem Mörder des Reichertschen Ehe Verbrechens. Die schwergefränkte und verfolgte Frau Rogalli paares haben noch kein Ergebnis gehabt. Gestern am späten Abend stellte nunmehr Strafantrag gegen die sämtlichen Personen, welche und auch während der Nacht wurden durch Beamte ausgedehnte bas Gerücht über den angeblichen Giftmord berbreitet hatten. Streifen unternommen, die sich besonders auf die westlichen Vororte Seitens der Angeklagten wurde jedoch eine Widerflage erhoben, ba eritredten. Die Razzien galten jenem jungen Menschen, der nach fich Frau R. in begreiflicher Erregung ebenfalls zu allerlei Aus Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts
1-7, do. mittel, per Stifte 3-4, bo. flein, per Stifte 00-00. Büdlinge schweb. per Ball 00-00, norm. 3-3,50, boll. 3,50-4,-, Stieler 3-4, engl Bei der Be3-8,50. Male, grog, per Bid. 1,10-1,20, mittelgroß 0.80-0,90, flein 0,50-0.00 Sprotten, Kieler, 2 Ball 0,80-1,60, lb, per Stifte 00-00. Sardellen, 1902er, per unfer 74,00, 1904er 72,00, 1905er 70,00. Schottische Vollberinge 1805 00-00, large 40-44, full. 36-38, med. 33-35, deutsche 37-44. Beringe, neue Matjes, per, Tonnen 60-120. Summern, Ila, 100 Bfb. 00-00. Streble, per Schod, große 00-00, mittelgroße 00-00, fleine 0,00, unfortiert 00 00 Eier, Land-, per Schod 00-00, frische 3,30-3,40 Butter per 100 Bfund, la 120-122, Ila 117-120, Illa 115-116, ab fallende 110-114. Sauve Gurten. Schod 3-3.50 M., Bieffergurten 8-3,50 W. Kartoffeln per 100 Bib. magn. bon. 2,10-2,85, rote Daberfche 2,00-2.20, runde weiße 1,80-2,00. irfingfohl per Schod 0,00-00,00. Weißtohl per 100 fb. 4.50 5.50, Hotfobl per Echod 00 00. boll. 14-24 Grünkohl, per 100 Bfb. 12-15. Rüben, weiße 12-16, Teltower 16-18. Rohlrüben, per Schod 2,50-4,50. Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW