Basly interpelliert.
en will.Eatfächlich find Berstörungen, Plünderungen und Schändungen muß endlich ein Ende gemacht werden. Nicht, weil eine Gruppe von| Betreiben, entgegengehalten worden, daß dazu die Stegierung ch in diesem Kriege vorgekommen. Die Schriften des Staats- Ausständigen 20 Tage nach der Katastrophe von der Rettung ab nehmigung nicht geben würde. retärs Rindfleisch, des Admirals von Stosch und des Majors a. D. gehalten wurde, ließ man die Verunglückten ohne Hülfe. Wenn ein 1. Benicke liefern Beweis dafür. Also auch in diesem Kriege zeigt Ingenieur den Bergleuten gesagt hätte, noch ist es möglich, eure bringen, den ich leider dem Herrn Stadtschulrat vorher ni Stadtv. Hoffmann( Soz.): Ich habe u. a. einen Fa fich eine solche Verrohung. Dagegen wenden wir uns, nicht Kameraden zu retten, hätten sich Tausende zur Hülfeleistung ein- teilen fonnte, weil ich ihn selbst soeben erfuhr. Ich tue es gegen den einzelnen Mann, das einzelne Korps und das einzelne gefunden. Der Figaro" veranstaltet eine besondere Geldsammlung weil die Eltern fich ohnehin schon genug scheuen, von diesen Regiment.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Bertuschung auf zugunsten der Geretteten. diesem Gebiete ist nichts anderes als Feigheit. Wenn ich deshalb Mitteilung zu machen, toeil sie für ihre Kinder fürchten. Diese selbst sandten, als sie von den Nettungsarbeiten der Lehrer gegen die Kinder nicht immer mit der nötigen Li auf den Strafantrag gegen mich zurücblide, glaube ich berechtigt Deutschen hörten, diesen nach Herne ein Danktelegramm. Um Sorgfalt vorgehen, ist schon im Ausschuß gesagt worden. Ei zu fein, den Spieß gegen das preußische Kriegsministerium um Freitagmittag wurden mehrere Leichen heraufbefördert, welche Arndt in der 134. Gemeindeschule, Höchstestraße, scheint es a zudrehen. Es hat gewußt, wie die Dinge liegen und wußte, daß mumifiziert aussahen. Der Arzt behauptet, daß der Tod bei diesen Spezialaufgabe anzusehen, die Kinder in der Politit zu unter sich das, was ich behauptet habe, aus den Strafakten ergab. Jch Bergleuten erst vor etwa 20 Stunden eingetreten sein dürfte. An sich habe ich nichts dagegen, aber es müßte dieser Ur meine deshalb, daß es den Antrag wider Treu und Glauben und Bergbauingenieur Michel Lévy erklärte einem Berichterstatter, wahrheitsgemäß erfolgen, einem Berichterstatter, wahrheitsgemäß erfolgen, z. B. Tassen die Lehrbücher der Gela wider besseres Wissen gestellt hat.( Bravo ! bei den Sozialdemo- feines Erinnerns stehe dieser Fall in der Bergbaugeschichte einzig in diesem Punkte ja sehr zu wünschen übrig. Dieser Lehrer A traten.) da. Es grenze ans Wunderbare, daß die Bergleute so lange rühmte nun an der Hand eines solchen Lehrbuches das Wohlwo Präsident Graf Ballestrem: Herr Abgeordneter, ich rufe Sie mit Rüben und Heu ihr Leben fristen fonnten. Die Leute der Regierung für die arbeitenden Klassen und daß sie ein Ge zur Ordnung, Sie dürfen von einer hohen Behörde, wie es das hätten das Glück gehabt, Wasser zu finden, das hätte gewiß dazu gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokra preußische Kriegsministerium ist, nicht sagen, daß es einen Antrag beigetragen, ihr Leben zu erhalten. Im Ministerium der öffentlichen durchgebracht habe. Er hätte aber auch hinzusehen müssen, tve wider Treu und Glauben gestellt habe, das widerstößt gegen die Arbeiten erzählt man, im Augenblick der Katastrophe fonnten sich jämmerliches Fiasto sie damit gemacht, wie dieses Gesez uns m Ordnung des Hauses. die Bergleute in einen Stall flüchten, wo sie 20 Tage hindurch von gedient habe und die Regierung froh war, als sie das Gesetz wied Abg. Kunert: Dann hat das preußische Kriegsministerium dem für die Pferde bestimmten Heu und von den Rüben lebten. los war. Herr Arndt sagte aber zu seinen Schülern der zweite mindestens fahrlässig gehandelt. Professor Brouarde und andere Aerzte erklärten, der Fall sei in der Klasse in bezug auf die Sozialdemokraten, daß diese gemein Präfident Graf Ballestrem( den Vizepräsident Dr. Paasche darauf Tat einzig. Die Lungen der Bergleute feien wohl gewöhnt, schlechte Menschen" zu Attentaten aufgefordert hätten. aufmerksam gemacht hatte, daß er dem Abgeordneten einen Ordnungs- Luft zu atmen; aber die Luft sei zweifellos durch einen Spalt im schwiegen, daß die Brüder Nobilings als Gardeoffiziere dienten ruf erteilt habe): Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß diefes der Gange erneuert worden, das sei die einzige Erklärung dafür, daß Hödel aus dem Stöckerschen Streise hervorging. Der Lehrer zweite Ordnungsruf war.( Inzwischen hat Abg. Kunert die Tribüne die Bergleute nicht zu Grunde gegangen seien. bereits berlassen. Heiterfeit.) flärte weiter:„ Die Sozialdemokraten sind ganz dumme Mensche ( Heiterkeit); sie wollen es so haben, daß alle Menschen ihr Gel freffen." Ich rege mich darüber nicht auf, aber der Lehrer mu zusammenbringen und sie dann in der Küche aus einem Nat nach dem Resultat der Reichstagswahl wissen, daß sehr viele de Eltern seiner Schüler Sozialdemokraten sind und er die Eltern da durch den Kindern verächtlich macht. Wie verträgt sich das damit, daß er andererseits das vierte Gebot lehren muß! Dann hat dieser Lehrer gefragt, ob er nicht Recht habe, und die Kinder haben mit Ja antworten müssen. Das ist sehr leicht zu erzwingen, wenn der Rohrstock dazu winkt. Ferner sollten die Kinder aufstehen, die den ,, Borivärts" lesen. Als sich niemand meldete, bezeichnete er den „ Vorwärts" als ein Schmußblatt, von dessen Geld sich die Leute dick fressen". Das Fressen" scheint für diesen Herrn die Hauptfache zu sein.( Heiterkeit.) Ich halte solche Dinge für unerhört. Warum soll es aber nicht nach der neulichen Scharfmacherrede des Herrn Oberbürgermeisters auch Lehrer geben, die sich für ein verödetes Knopfloch gern nach oben empfehlen möchten? Was unseren Antrag auf Unentgeltlichkeit der Lehrmittel angeht, so wird darauf hingewiesen, daß diesmal 20 000 m. mehr als im Vorjahre, nämlich 110 000 m. ausgeworfen sind. Jm vorigen Jahre sind von 90 000 m. nur 86 000 m. verbraucht. Interessant aber ist es, au Unser Pariser Korrespondent schreibt unterm 29. März 1906: sehen, warum das Geld nicht verbraucht wird. Stadtrat Selberg Ausstandes zur Folge gehabt. Heute sind im Pas de Calais allein schreibt mir, daß er bei 26 M. Wochenverdienst fünf Kinder zu er Das gestrige Referendum hat eine neuerliche Verstärkung des fagte im vorigen Jahre: Es ist kein Fall abgewiesen worden! Es find aber sogar Invaliden abgewiesen worden. Ein Familienbater 3700 Mann weniger eingefahren. Das Ergebnis der Abstimmung nähren habe, das sechste sei unterwegs; givei Stinder wären verfez war in mancherlei Hinsicht bemerkenswert. Die Zahl derjenigen, eina eingeschult, das neu eingeschulte Kind konnte die Bücher d die sich der Abstimmung enthalten haben, wurde ursprünglich zu hoch versetzten Geschwister nicht benutzen, trotzdem nur ein Jahr Unt angenommen. Tatsächlich beträgt sie taum ein Sechstel der Gesamtziffer. fchied war. Dem Vater wurde sein Gesuch um unentgeltliche Leht Im Pas de Calais haben von 43 595 stimmberechtigten Arbeitern mittel abgeschlagen; ein Lehrer Rohloff schlug seinen Sohn quer 36 025 gestimmt. In allen drei Revieren wurden 32 520 für den Streit, 18 074 für die Wiederaufnahme der Arbeit auf Grund der über die Hände, weil der Vater das Geld für die Bücher nicht auf. bisherigen Zugeständnisse der Unternehmer abgegeben und 834 auf Ein Beschwerdeführer, Witwer, berichtet, er hätte seine beiden bringen fonnte. Wie werden nun die gekauften Bücher verwandt? das Programm der Achten"( Achtſtundenarbeit und Achtfranklohn Töchter in Pflege geben und die Pflege öfter wechseln müssen. Eine mit Wegfall der Prämien), bas die route hoursche Gewerkschaft der Töchter wurde mehrmals umgeschult durch die Verwaltung selbst aufgestellt hatte. Diese legte Biffer zeigt die völlige Machtlosigkeit wegen Ueberfüllung, manchmal schon nach zwei Wochen, so daß das der Syndikalisten in den Kohlengebieten. Man wird mit dieser Mädchen in einer Klasse auf fünf Schulen fünf Lefebücher brauchte! Organisation, die im Beginn des Streits so viel Lärm gemacht hat, als in dem einen Falle der Vater bitten ließ, daß das doch noch fast nicht mehr zu rechnen haben. Die 834 Stimmen find übrigens den neue Lesebuch aus den städtischen Beständen umgetauscht werden für den Streit abgegebenen hinzuzurechnen.
Abg. Held( natl.): Die amtliche Einrichtung eines Bordells in China unter weißer Flagge war Lens, 31. März, Der Abgeordnete Basty hat den Minister des eine der denkbar weisesten Maßregeln. Es wäre an Innern Clemenceau benachrichtigt, daß er ihn am Dienstag gegebracht, den Zahlmeisteraspiranten wenigstens die Zinsen der Prämie legentlich der Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbeiten über für zwölfjährige Dienstzeit zu gewähren, da sie sehr spät in den die Verantwortlichkeit der Grubengesellschaften im Hinblick auf die Genuß der Prämie selber kommen. Redner tritt für eine Er- Katastrophe von Courrières , ferner aus Anlaß der Zwischenfälle höhung der Preise für Remonte pferde, wenigstens auf bei den Aufständen in dem Bergwerksrevier interpellieren werde. den Betrag von 1000 M. ein. Die Regierung soll erklären, welche Schritte sie bei den BergwerksAbg. Fürst von Dohna- Schlobitten( fons.) regt wiederholt die gesellschaften zu tun gedenke, um das Aufhören des Aufstandes Entfestigung von Königsberg i. Pr. an. Für die jetzt eingemeindeten herbeizuführen. Bororte ist es besonders hart, durch den breiten Gürtel der inneren Befestigungen, die gänzlich überflüssig sind, von der Stadt getrennt zu sein.
Generalmajor Sigt von Armin: Ein militärisches Interesse an der Entfestigung Königsbergs liegt nicht vor. Wenn auch die Festungswerke den modernen Anforderungen nicht mehr ganz entsprechen, so haben sie doch noch einen erheblichen Verteidigungs
wert.
Abg. Werner( Antis.): Ueber die Nobilitierung ber Saro und Friedländer muß ich mich wundern. Der alte erbeingesessene Adel wird sehr ungern die Söhne dieser Herren im Deutschen Offiziertorps sehen.( Buruf.) Zu meiner Freude wird mir foeben mitgeteilt, daß beide gar keine Söhne haben.( Stürmische Heiterkeit.) Hiermit schließt die Generaldebatte. Der Titel Kriegsminister wird bewilligt. Persönlich bemerkt Abg. Zubeil( Soz.) gegenüber dem Abg. v. Dergen, daß er nicht das Recht der Notwehr gegen Befehle der Vorgesetzten verteidigt habe, sondern lediglich den Beinigern gegenüber. Die Resolution Müller- Meiningen- v. Bayer wird gegen die Stimmen der Konservativen und der Reichspartei Hierauf verlagt das Haus die Weiterberatung auf Montag 11 11 hr. Außerdem: Etat des ostasiatischen Expeditionstorps. Burüdgestellte Teile des Marineetats und sonstige Etatsreste. Schluß- 6 Uhr.
angenommen.
Aus der Partei.
Große Leichtfertigkeit begeht die Beitschrift für Grabeure und Bijeleure" in einem Angriff auf die Genoffin Luxemburg . In dem sechsten- Artikel einer Serie Gewerkschaften und Partei" brudt fie eine Stelle aus einem von Genoffin Luxemburg ge schriebenen Artikel der Sächsischen Arbeiterzeitung" ab, die eine scharfe Kritil des Kölner Gewerkschaftskongresses enthält. Solcher Abdruck ist natürlich das gute Recht des Blattes. Aber dann setzt es hinzu:
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Ordnungshelden.
Das forfche Auftreten der Beamten macht auch die Streifbrecher ruppig. Es wird gemeldet:
Lens, 31. März. In Lietard schoß ein Arbeitswilliger mit einem Gewehr auf die Menge und verlegte einen Arbeiter tödlich. Er wurde von der Polizei verhaftet. Als man den Mörder Bottels, Caron, herausführte, manifestierte die Menge, mehrere Gendarmen wurden verletzt. Die Menge schlug die Fenster im Hause Carons ein.
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Der Streit
möchte, wurde nach seiner Beschäftigung gefragt. Vater ist Reisender. Dann mag er selbst ein neues Lesebuch kaufen, hieß ea. So taufte er denn nach abermals zwei Wochen das sechste Buch. das sehr betrübend. Die Verschiedenartigkeit der Lehrmittel erstreckt ( Heiterfeit.) Meine Herren, Sie lachen, aber für den Vater war sich sogar auf die Zeichenutensilien, auf den Handarbeitsunterricht. In drei benachbarten Schulen werden zur Aufbewahrung der Hand
Bei den Arbeitern erregt die Parteilichkeit und Brutalität der Gendarmerie eine steigende Entrüstung. Die Gendarmen gebärden sich, den Versprechungen Clemenceaus zum Troz als Schußtruppe der Unternehmer. Schon der Ruf Hoch der Streit" reicht zum Arretiertwerden aus. Auch werben die Gendarme Streitbrecher an Basly hat heute einen Brotest an den Minister des Innern gerichtet. Auf dem heutigen Delegiertentongress in Lens wurde beschlossen, arbeitsgegenstände verlangt in der einen gestridte Beutel, in der daß sämtliche verfügbaren Redner der Bergarbeitergewerkschaft in anderen Ledertaschen, in der dritten fleine Störbchen! Das alles Dieselbe schriftstellerische und theoretische" Größe, welche die Sektionen geschickt werden sollen, die sich bisher trotz des mußte ein Vater anschaffen. Ich behaupte nun, daß entgegen den diese Leistungen verbrochen hatte, soll auch davon gefaselt haben, gestrigen Abstimmungsresultats dem Streit nicht angeschlossen haben. Versicherungen des Stadtrats Selberg eher Anweisungen erlassen daß die Gewerkschaften ein Uebel" sind, die Führer aber ein Die Bergarbeiter von Montceau- les- Mines haben sich werden, die Lehrmittel nicht unentgeltlich zu liefern. Die Lehr motivendiges Uebel", überhaupt find die Führer pflaumenweiche gestern in Massenversammlungen und Delegiertenbesprechungen dafür mittel werden einheitlicher werden, wenn der Magistrat die Sorge Kerle". entschieden, der Gesellschaft von Blenzy Forderungen einzureichen. dafür durch unentgeltlichkeit der Hergabe überhaupt übernimmt. Das foll" Genoffin Luxemburg, deren Namen die Zeitung Für den Fall der Ablehnung wurde mit allen gegen zwei Stimmen Unser Antrag wird schließlich angenommen werden, wenn an Ihre verschweigt, gesagt haben. Wann, wo? Da fich Genoffin Lugem der Streit befchloffen.- Stelle andere, einsichtigere Leute getreten sind!( Beifall bei den burg jezt nicht selbst verteidigen tann, so erlauben wir uns, diese Frage zu stellen und zu erklären, daß die Zeitschrift für Graveure Bergarbeiter des Loire - Departements eingegangen find, ergibt sich, wahren, politische Aeußerungen zu tun, aber die Form und die ge Nach Meldungen, die aus der Umgebung des Synditats der Sozialdemokraten.) Stadtschulrat Gerstenberg: Dem Lehrer muß ich das Recht und Bifeleure" die moralische Pflicht hat, diese unbestimmte daß die Bergarbeiter der Departements Gard, Abahron un bon vählte Stelle sind unrichtig, die Schule ist nicht der Ort dazu. Wir und Beschuldigung zurückzunehmen oder sie zu substantiieren und zu be- Montceau- les- Mines bereit sind, die Arbeit dann einzustellen, sobald wählte Stelle sind unrichtig, die Schule ist nicht der Ort dazu. Wir Legen! Wir sind überzeugt, daß ihm das letztere nicht gelingen ihnen hierzu das Zeichen von den Vereinigungen der Arbeiter des führen auf dem Gebiete der Lehrbücher eine Reform durch, aber ei wird, denn Genoffin Luxemburg hat solchen Unsinn nie geredet. Loire - Departements gegeben wird. Legtere werden am Sonntag eine Monopol foll nicht geschaffen werden, um nicht die literarischen B allgemeine Versammlung abhalten, wo die Frage des Ausstandes bestrebungen auf diesem Gebiete zu ertöten. Für die unentgeltlic Lieferung der Lehrmittel geschieht, was möglich ist. raten werden wird.
Die eine Arbeiterbewegung. Nach dem Vorgang ihrer Buda pefter Kollegen haben die Zeitungsseger zu Debreczin, nachdem eine bürgerliche Beitung eine unflätige Beschimpfung des Debrecziner Parteisekretärs ago gebracht hatte, in einer Bersammlung beschloffen:„ Die am 20. März 1906 stattgehabte Zeitungsseterversammlung ermächtigt das Organisationskomitee, die hiesigen Blätter zu verständigen, sie mögen über die Arbeiter fachlich und ohne Verunglimpfung schreiben, widrigenfalls es die Sezer als ihre Pflicht erachten, die Mitwirkung zu ihrer eigenen Beschimpfung zu versagen und die Arbeit einzustellen." Der Vorgang läßt auf ein erfreulich inniges und harmonisches Verhältnis zwischen Partei und Gewerkschaften in Ungarn schließen.
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Maifeier 1906. Das Getverkschaftsfartell Lörrach, das zur Beschäftigung gemaßregelter Textilarbeiter. eine Webereiwerkstätte, verbunden mit einem Fabrikationsgeschäft für Vereins- und Festabzeichent usw. unterhält, hat für die Maifeier 1906 eine Kollektion Maifestzeichen hergestellt und hofft auf zahlreiche Abnahme von den Genossen allerorts. Der Preis ist sehr bescheiden. Das humane Unternehmen verdient möglichste Berücksichtigung. J. Kläusler in Säckingen a. Nh. nimmt Bestellungen usw. entgegen.
10191 Abonennten zählt zurzeit das Dessauer Boltsblatt für Anhalt".
Zwei Boykottanklagen hat die Staatsanwaltschaft zu Breslau der, Volksw a cht" zugedacht. Genosse Albert soll als Verantwortlicher durch ein Boykott- Inserat und durch eine Notiz, die meldete, daß Arbeiter in einem boykottierten Lokal ein Vergnügen abhielten, groben Unfug berübt haben.
Das Verbrechen von Conrrières.
Ueber die Haltung der Streifenden wird berichtet: Lens, 31. März. Der gestrige Abend verlief ruhig, befondere Zwischenfälle sind nicht vorgekommen, obwohl die Angehörigen der Geretteten den Grubengesellschaften öffentlich vorwarfen, mehr an die Rettung der Gruben, als an die Rettung der Verschütteten gedacht zu haben.
Tenten, in Douai 1283 von 5450 Arbeitern. Lille , 31. März. Jm Nordbeden arbeiten 3950 von 15 000 Berg
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Ein deutsches Courrières!
Kaum find die tröstlichen Versicherungen aus Ministermund und von dem Zentrums Arbeiterführer Brust, in Deutschland sei ein Courrières unmöglich, verklungen, da ist ähnliches Unglück schon hereingebrochen! Glücklicher Weise verhinderten die Umstände ein Massengrab, immerhin, das Unglück ist schlimm genug. Es wird uns gemeldet:
Gleiwit, 81. März. Nach einer Meldung des„ Oberschlefifchen Wanderers" entstand gestern nachmittag auf der 345 Meter- Sohle der Friedensgrube" Feuer. Die Brandstelle wurde abgedämmt, doch durchbrachen die giftigen Gafe die Brandstelle und bedrohten die arbeitenden Leute. Durch Rettungsmannschaften wurden sämtliche Leute heute früh zutage geschafft. Vierzig Mann waren durch die Gase betäubt; von diesen konnten sich dreißig sofort nach Hause begeben, zehn Mann fanden im Lazarett Aufnahme. Von den letteren find zwei der Vergiftung erlegen. " Boruffia"! Werne "! Friedensgrube"!
Kommunales.
Stadtverordneten- Versammlung.
Stadtrat Selberg: Bon 1898 bis 1905 find die für dies ved verausgabten Mittel von 58 000 auf 108 000 m. angewachse Wenn einzelne Schulkommissionen die Gewährung nicht genügend erleichtern, so ist das bedauerlich und gegen die ergangene Instruktion.
Stadtv. Glede( Soz.): Die Schuldeputation hat beschlossen, bie nicht die geringste Stücksicht auf die in Mitleidenschaft gezogenen 46. Schule am Laufizer Platz eingehen zu lassen. Es wird dabei Eltern und Kinder, noch auf das Mitbestimmungsrecht der Verfammlung genommen; man hat einfach vom grünen Tisch aus dekretiert. Die davon betroffene Bürgerschaft hat Protest erhoben und die Erklärung des Kollegen 3den, daß ja nur die Aufnahmeklasse aufhören solle, mit dem gebührenden Humor aufgenommen. Der Protest scheint gewirkt zu haben; aber sehr bezeichnend ist, daß nunmehr an der gleichfalls voll befepten 42. Gemeindeschule in der Naunynstraße die Aufnahmeklasse eingehen soll. Man till für einige Fortbildungsschultlassen mit aller Gewalt Raum schaffen. Mindestens aber muß doch bei so einschneidenden Maßnahmen die Versammlung gehört werden, ebenso die betr. Schulfommissionen. Stadtschulrat Gerstenberg: Auf dem linken Spreeufer ist die Schülerfrequens auffallend im Sinten begriffen und wir müssen dem nachgehen. Uns ist ja aus den 29 000 leeren Plähen ein Vorwurf gemacht worden.
Stadtv. Hoffmann wird bei Beginn seiner Erwiderung von der Mehrheit andauernd durch Lachen unterbrochen und verwahrt sich gegen dieses Gebaren in fräftigen Worten, die den Vorsteher zu der Aufforderung veranlassen, ihm die Aufrechterhaltung der Disziplin zu überlassen. Er führt dann aus, daß der Stadtschulrat feinen Ausführungen boch nicht gefolgt zu fein scheine. Herr Selberg fage, die Kommissionen. hätten ihren Bedarf anzugeben, der möglichst nicht überschritten werden dürfe. Daraus erfläre sich ja, wenn die Mittel früher nicht aufgebraucht werden.( Burufe.) Ach, 110 000 so fostet das ja biel mehrl( Stürmische Heiterfeit.) nochmals auf ihre Darlegungen. Die Stadträte Gerstenberg und Selberg verweisen das Bedürfnis nachgewiesen ist. Den Fall Arndt mißbilligen auch Stadtv. Jben( A. L.): Es wird sehr reichlich gegeben, wo irgend Stadtv. Hoffmann überreicht dem Vorrebner ein Verzeichnis
( außerordentliche) Sigung vom Sonnabend, den 31. März, Mark! Wenn Sie das Brandenburger Tor nur einmal anpinseln,
nachmittags 5 Uhr.
Die Aufregung der Bevölkerung, die langsam einer gewiffen Apathie Play, machte, ist durch die Auferstehung von 18 der Tot- 15. geglaubten wieder mächtig angefacht. Zu den Beschuldigungen, aus Sparsamkeitsgründen das Unglück verschuldet zu haben, treten nun Der Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Sibung um die Vorwürfe, aus denselben Motiven seien die Rettungsarbeiten Tag betrieben worden, sonst wären vielleicht noch Hunderte der Ein- 26 Uhr. Die Beratung des Stadthaushaltsetats für 1906 geschlossenen zu retten gewesen. Die Lanterne" schreibt: Wenn die Bergtverksgesellschaft, anstatt den Eingebungen ihrer wird fortgesetzt. Referent für den Schuletat ist Stadtv. Borgmann. wir durchaus. Die Etats für die Realschulen, Mädchenschulen, Habgier zu folgen, sofort energisch die Rettungsarbeiten aufgenommen hätte, so wären zahlreiche Menschenleben erhalten worden. Turnhallen und verschiedene Einrichtungen für der erfolgten Abweisungen, woraus hervorgehe, daß nicht reichlich" Was die Unglücklichen dort unten ohne Werkzeuge und ohne Licht die höheren Schulanstalten ergeben keine Debatte und werden bewilligt werde. Ohne Verschulden habe der betreffende Bater zuwege gebracht haben, das hätten wohl gut ausgerüstete Arbeiter unverändert genehmigt. fünfmal ein Lesebuch faufen müssen; das sei ein Berlins unwürdiger auch leisten können; die Gesellschaft hatte es aber bequemer, Bum Bustand. zu erklären, alle dort unten seien tot. Stadtb. Glode: Der Schulrat hat nichts darüber gesagt, daß Meinung wird eine eremplarische Bestrafung der Schuldigen ist seitens der Sozialdemokraten wiederum der Antrag auf unwir doch bei solchen Maßnahmen gehört werden müßten. Wie den verlangen." Aehnlich äußert sich die Petite République". In der entgeltliche Lieferung der Lehrmittel eingebracht. Im er über die alte Schule in der Schulstraße? Es ist ein richtiger o " Humanité" schreibt Jaurès :„ Die Direktion von Courrières wagt es, Ausschuß ist der Anregung, behufs Beseitigung der Mietsschulen den elbischer Typus; wenn er da die Treppen passiert, wird er Hals u Sie ausständigen Arbeiter anzuklagen. Dieser schamlojen Komödie Gemeindeschulbau stärker unter Benuhung von Anleihemitteln zu Beine brechen.
Die öffentliche
Etat ber Gemeindeschulen