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Nr. 79. 23. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Mittwody, 4. April 1906.

Zur Stadtverordneten- Ersatzwahl

Parteien".

im 34. Wahlbezirk.

Das Berliner Gewerkschaftshaus, dem Gewerbebetriebe der Molkereien und Bierbrauereien die Vers dessen sechster Geschäftsbericht vor kurzem erschienen ist. hat auch im forgung der Kundschaft mit Milch beztv. Bier während derselben Jahre 1905 mit einem Verlust abgeschlossen. Diesmal beträgt der Stunden gestattet ist, während der ein Handel mit diesen Produkten Verlust 3325,54 M. Der Bierabjah ist gegen das Jahr 1904 nur um in offenen Verkaufsstellen zugelassen ist. 29 Heftoliter gestiegen, trotz aller Versuche, die gemacht wurden, den Verkehr zu heben und dadurch die Einnahmen des Gewerkschafts­hauses zu erhöhen. Da die zu zahlende Miete sich nach dem Bier- givei junge Menschenleben hat der Straßenverkehr gestern nach abfaz richtet( die Abgabe beträgt pro Hektoliter 12 M.), ist das Ge- mittag gefordert. In der Schönhauser Allee geriet der sechsjährige deihen des Unternehmens in erster Linie vom Ertrage des Restaurants Schüler Ernst Klüber unter einen Geschäftswagen und die Räder abhängig.

Opfer des Straßenverkehrs.

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Aus den Kreisen unserer Gegner, der Freisinnigen samt thren konservativen Handlangern, ist bisher nicht bekannt geworden, welche Pläne fie für die Ersativaht haben, die am 6. April im 34. Wahlbezirk( Teil der Schönhauser Vorstadt) vorzunehmen ist. Viel Ehre dürfte für sie nicht zu holen sein, wenn etwa auch sie mit einem Kandidaten vor die Wähler hintreten wollen. Natürlich könnte In der Erwartung, daß die Berliner Arbeiter das Restaurant gingen so unglüdlich über den Kleinen hinweg, daß er mit nur es sich bei ihnen nur um einen gemeinsamen Kandidaten Handeln, des Gewerkschaftshauses genügend unterſtügen würden, wurden von schwachen Lebenszeichen nach der Unfallstation II gebracht werden um einen, alleinigen Kandidaten aller bürgerlichen Anfang die Preise in der Herberge so bemessen, daß an ausreichende mußte. Dort starb er dann bald. Auf dem Wedding wurde eigene Einnahmen nicht zu denken war; man rechnete damit, daß der fünfjährige Alfred Kosemann, dessen Eltern Triftstr. 40c wohnen, Es ist möglich, daß unsere Gegner sich das billige Vergnügen der Ueberschuß, den das Restaurant erzielte, für die sozialpolitischen beim Spielen von einem Fuhrwerk überfahren und so schwer ver­einer solchen Kandidatur leisten. Bei der letzten Wahl in diesem Zwecke der Herberge verwendet werden könnte. Im Jahre 1905 hat legt, daß er gleichfalls starb. Am Nettelbeckplatz wurde Bezirk, im November 1901, konnten sie mit der Stimmenzahl, die sie sich die Herberge nur mit 1,3 Proz. verzinst. der zehnjährige Schüler Alfred Schippenfeld, Lehrterstraße 40a damals erzielten, feinen Staat machen. Aber inzwischen ist doch Da die Hoffnungen, die auf das Restaurant gesezt wurden, wohnhaft, von einem Automobil überfahren und schwerverlett von Freisinnigen wie von Konservativen so brav mit Lügen nicht in Erfüllung gegangen sind, wird kaum etwas anderes übrig der Unfallstation in der Lindowverstraße zugeführt. Schwer aller Art gegen die Sozialdemokratie gehest bleiben, als die Preise in der Herberge zu erhöhen. Für ein Bad, berunglüdt ist gestern der 57 jährige Straßenbahnschaffner worden, daß man es immerhin noch einmal versuchen sollte, durch das jeder Zureifende zu nehmen verpflichtet ist, wird jetzt einschließ Ferdinand Segeholz, Herzbergstraße 32 wohnhaft. Als H. am Bahn­eine Zähltandidatur die Wirkung festzustellen. Der Name der lich Seife und Handtuch 5 Bf. bezahlt. Die Desinfektion ist un Persönlichkeit, die sich etwa hierzu gebrauchen läßt, wird dann entgeltlich. Daß hierbei die Selbstkosten der Badeanstalt nicht im hos Bergstraße einen dort haltenden Motorwagen der Wüstenbahn" vermutlich erst am Tage der Wahl, am Freitag dieser Woche, be- entferntesten gededt werden( für Kohlen wurden allein 835 M. aus- besteigen wollte, kam ein Möbeltvagen der Firma Strehlow, Goethe­fannt gegeben. Solche plötzlich auftauchenden Kandidaten, von denen gegeben, während die gesamten Einnahmen 1032 M. betragen), ist straße 13, so dicht an dem Straßenbahnwagen vorübergefahren, daß der Wähler erst vor der Tür des Wahllokales Kenntnis erhält, be- felbstverständlich. Die in der Herberge des Gewerkschafts - der Schaffner zwischen Motor- und Möbelwagen eingequetscht wurde. wirken mitunter Verwirrung, besonders dann, wenn die Rolle des Hauses bestehende Einrichtung, daß jeder Zureisende frische Kollegen befreiten den Unglücklichen aus seiner schrecklichen Lage und Durchfallskandidaten einem Mann übertragen worden ist, dessen Bettwäsche erhält, belastet ebenfalls den Ausgabe- Etat un brachten ihn schwerverletzt nach dem Krankenhause. - Ein tödlicher Name und Beruf manchen Wähler irreführen muß. Bir raten den gemein. Während ungefähr die Hälfte der Betten( 92 von 192) Straßenbahnunfall ereignete sich gestern morgen gegen Wählern des 34. Bezirks, auf der Hut zu fein. Der Kandidat mur 40 Pf. und weitere 54 nur 50 Pf. toften, entfallen auf jeden 18 Uhr in der Kastanien- Allee Ede der Oderbergerstraße. Der Führer der werftätigen Bevölkerung, den ihr die Sozialdemo- Bureifenden allein für Wäsche 26,6 Pf. Waschgeld und 9 f. fürbes Straßenbahnwagens Nr. 1990 der Linie 33E bemerkte, wie eine fratie empfiehlt, ist unser Genosse Theodor Fischer . Abnuzung, also zusammen 35,6 Pf. Bei mehrtägigem Aufenthalt Es wäre übrigens sehr unflug, diese Erjazzwahl als minder verteilen sich die Kosten für Wäsche, falls jedoch ein Reifender nur den Bürgersteig entlanggehende etwa 50jährige Frau plötzlich über wichtig anzusehen, da ja der Sozialdemokratie dieser Bezirk sicher eine Nacht im Gewerkschaftshaus übernachtet, wird direkt Geld zu den Fahrdamm lief. Obwohl der Fahrer augenblicklich Gegenstrom fei. Dem Bürgertum, den Freisinnigen samt den Konservativen, gegeben. gab, fonnte jedoch bei der kurzen Entfernung von kaum 12 Meter erscheint es schon als ein Erfolg, wenn wir bei einer solchen Wahl In der Sigung der Gesellschafter, die am 26. März stattfand, nicht verhindert werden, daß die Unbekannte von der Vorderplatt­etwa nicht die Stimmenzahl erzielen, die wir bei der vorhergehenden lag denn auch ein Antrag der Verwaltung vor, eine mäßige Er form erfaßt und zu Boden gerissen wurde. Die Frau geriet unter Wahl gehabt hatten. Das wird dann mit vollen Backen hinaus- höhung der Preises des Bades und der Betten vorzunehmen. Die die Vorderplattform und blieb vor dem Schutzrahmen liegen. Sie posat als ein neues Symptom des Rüdganges der Verwaltung schlug vor, nicht sofort einen Beschluß zu fassen, sondern Sozialdemokratie." Wenn alle Wähler des 34. Bezirks, die nur es bei einer Aussprache bewenden zu lassen und den entgültigen Be- hatte einen komplizierten Schädelbruch erlitten und wurde in be­von der Mitarbeit der Sozialdemokratie an der Gemeindeverwaltung schluß erst in der nächsten Gesellschaftersizung im Juni zu fassen. fimmungslosem Zustande nach der Rettungswache gebracht, wo der Tod eine Besserung der Zustände in unserer Kommune Berlin erwarten, Eine gleichmäßige Erhöhung des Bettpreises um 5 Pf. würde der Verletzten furze Zeit nach ihrer Einlieferung eintrat. am 6. April ihre Pflicht tun, dann muß die stille Hoffnung unserer bei 67 313 Uebernachtungen im Jahre 1905 die Summe von rund Bersonalien der Verstorbenen konnten bisher nicht festgestellt werden. Gegner fläglich zu schanden werden. Unsere Mahnung gilt auch 3300 M., cine Verdoppelung des Preises des Bades von 5 auf denjenigen Wählern, die zurzeit der Aufstellung der noch geltenden 10 Pf. rund 1000 M. gebracht haben. Hierdurch wäre das Defizit Wählerliste, im Juli 1905, im 34. Bezirk gewohnt haben, aber in- gedeckt gewefen. Die Mehrzahl der Gesellschafter schien indessen auf zwischen nach einem anderen Bezirk verzogen sind. Auch sie haben dem Standpunkte zu stehen, daß ein für die Herberge zu leistender die Pflicht, am 6. April noch an der Wahl ihres früheren Be- Zuschuß der Berliner Gewerkschaften einer auch nur minimalen Er­zirkes teilzunehmen und ihre Stimme abzugeben für den von der höhung des Bettenpreises vorzuziehen sei. Sozialdemokratie empfohlenen Wahlkandidaten Theodor Fischer

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Auf eine Steigerung der Einnahme der Herberge durch eine bessere Besetzung ist nicht zu rechnen; denn von den 3867 leer ge­bliebenen Betten entfielen 2839 allein auf die Monate Januar, November und Dezember; im September blieben nur 2 Betten leer, im August nur 8. Von Vedeutung bei dieser Frage ist vielleicht noch die Bemerkung, daß 81,5 Proz. der Zugereisten gewerkschaftlich or­ganisiert waren.

Der 34. Kommunalwahlbezirt ist in vier Teile mit bier Wahllokalen zerlegt. Der I. Teil enthält den Stadtbezirk 242 A: Chriftburgerstr. 1-3, 54-56; Danzigerstr. 25-31, 65-73; Fransedistr. 22-40; Prenzlauer- Ne u strelitz 2c. allee 41-56, 195-214; Rhfeftr. 12-48; Senefelderstr. 1. u. 43; Weißen­burgerstr. 32-61; Wörtherstr. 25.

Wahllokal: Danzigerstr. 71 bei Dambeck.

Die

Unsere Eisenbahnverwaltung ist bekanntlich eifrigst bestrebt, unser gutgesinntes" Bürgertum vor den Einwirkungen der sozialdemo fratischen Presse zu bewahren. In Verfolg dieser Bestrebungen ist ja auch den Zeitungsverkäufern auf den hiesigen Bahnhöfen ver­boten worden, den Vorwärts" feilzuhalten. Auch für die Welt am Montag" hat man durch das Verbot des Verkaufs auf den Bahnhöfen die wirksamste Reklame gemacht.

Durch diese Bevormundung des reisenden Publikums ist nun die Eisenbahnverwaltung offenbar abgelenkt worden, Mißständen ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden, welche schädliche, vielleicht lebens­gefährliche Wirkungen, mindestens aber arge Belästigungen der Bahnhofspassanten zur Folge haben.

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Das Ergebnis der Wahl muß ein erneuter Protest gegen die Mißwirtschaft werden, die der Berliner Stadtfreifinn folange in unserer Gemeindeverwaltung getrieben hat und noch weiter aufrechtzuerhalten bemüht ist. In den letzten Monaten und Wochen hat die freisinnige Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung zu ihren alten Sünden noch manche neue gehäuft, und erst in den Während den oppofitionellen Blättern die geheiligten Hallen der Dfter Sonderzüge der Stettiner Bahu. Zur Bewältigung des Bahnhöfe verschlossen wirden, hat man einer Unternehmergesellschaft Tetzten Tagen hat sie bei der überhafteten Fertigstellung des Stadt­Haushaltsetats wiederum gezeigt, daß ihr die Interessen der Diterfest- Verkehrs werden in den Tagen vom 7. bis 18. April außer jedenfalls im fistalischen Interesse gestattet, Apparate auf den werttätigen Bevölkerung nicht einen Pfiffera den fahrplanmäßigen Zügen u. a. die folgenden Sonderzüge vom Bahnhöfen aufzustellen, die wiederholt den lebhaften Untvillen der ling wert sind. hiesigen Stettiner Fernbahnhofe abgelassen werden: nach Star- Bahnhofspassanten erregt haben. Diese Apparate zur Erleichterung automatische Die Wahl findet am Freitag, den 6. April, von vormittags gardi. P. am 13. und 15. April 554 vorm., am 15. und 17. April der Portemonnaies des reisenden Publikums. 10 Uhr bis abends 8 Uhr statt. Ganz besonders werden diejenigen, 1045 vorm., nach Belgard am 12. bis 14. und am 18. April Wagen genannt mögen ja für ihre Besizer und auch vielleicht die aus dem Bezirk verzogen sind, auf die Wahl hingewiesen. Wer vorm. 10%, am 14. nachm. 305( Schnellzug), am 11., 12., 14. und für den Eisenbahnfiskus recht nützlich, weil einträglich, fein, fie Anfang Juli 1905 im Bezirk wohnte und in die Liste eingetragen 17. April 418 nachm., am 11., 13. und 16. April 1124 abends, nach tragen aber dazu bei, die Gefahren, denen der Reisende so schon aus­war, versäume nicht sein Wahlrecht auszuüben. Stettin am 14. April 154 nachm. und 740 abends, nach Base gefest ist, noch zu erhöhen. wal am 7. April 220 nachn., am 12. und 14. April 220 nachm. Wiederholt ist es borgekommen, daß eilende Passagiere über den ( bis Büffow), am 13. und 15. April 834 vorm., am 12. und 14. April hervorragenden Auftritt dieser automatischen Wagen" stolperten und 605 nachm. Ebenso gehen auch eine Reihe außerfahrplanmäßiger Züge sich, zum Glück, bis jetzt nur leichte Körperverlegungen zugezogen. nach Eberswalde , Wriezen , Löwenberg, Gransee , Erst am legten Sonntagabend ereignete sich wieder ein solcher Unfall auf dem Bahnsteige des Ningbahnhofes Warschauerstraße. Ein älterer Zur Neuregelung des Kraufentransportwesens auf der Bahn Herr lief eilig dem eben einlaufenden Nordringauge entgegen, sich macht die königliche Eisenbahndirektion Berlin folgendes bekannt: dabei nach seinen ihm folgenden Familienangehörigen umsehend. Die neuen Tragbetten zur Beförderung von Kranten befinden sich Dabei hatte er das Malheur, über den Tritt einer dort aufgestellten Bahnhof. Die Kranken können in den Betten von der Wohnung Arme und Beine gebrochen, da er mit voller Wucht über das eiserne auf den Stationen Anhalter Bahnhof , Friedrichstraße und Stettiner Menschenfalle zu stolpern und auf den Bahnsteig hinzustürzen. Die Wahllokal: Danzigerstr. 23, Turnhalle der Gemeindeschule. abteil, wohin das Bett gestellt wird, weiter befördert und auch auf Automatengestell hinweg auf das Steinpflafter gefallen war. Glück­Der III. Zeil enthält die Stadtbezirke 247A und 248: Carmen Sylvastraße von Schönhauser Allee bis Prenzlauer Allee, ohne der Bestimmungsstation vom Bahnhof wieder bis an die neue Lager- licherweise kam auch er mit einigen Hautabschürfungen an den die Nummern 1 u. 166 und ohne die Eden an der Prenzlauer Adee; stätte im Krankenhaus, in der Klinit, oder in der Wohnung getragen Händen und Knien davon und konnte an den Zug heranhumpeln. Dunderstraße von Ringbahn bis Carmen Sylvastraße; Greifenhagenerstraße werden. Bettstücken nebst Bezügen und Decken hat der Kranke selbst auffallend ist es, daß der fragliche apparat an einer der schlecht be­von Ringbahn bis Wisbyerstraße; Helmholzplak; Humannplay; Sugler- zu stellen. Die Tragbetten tönnen bei allen Stationen und Halte- leuchtetsten Stellen des Bahnsteiges aufgestellt ist. Um weitere Un­straße 2-45; Lettestr. 2-8; 2hchenerstraße von Ringbahn bis Wisbyer stellen der preuß.- hessischen Staatsbahnen, nötigenfalls telegraphisch, fälle dieser Art in Zukunft zu vermeiden und um schlimmere Körper­straße; Pappelallee 46-95; Raumerstr. 17-23; Scherenbergstraße; Schliemannstr. 2-47; Stargarderstr. 21-26, 57-63; Bahnen verwendet werden; sie werden jedoch nur in Abteilungen fernen will, diefelben mit einem Gitter zu umgeben, welches das Rodenbergstr. 2-40 angefordert und zur Beförderung nach fänttlichen Stationen dieser verlegungen der Passagiere auf den Bahnsteigen zu verhüten, dürfte es sich empfehlen, falls man diese Menschenfallen nicht ganz ents Straße 31; Wichertstr. 2-17, 150-150 und von Pappel- Allee bis Prenz - dritter Klasse mit getrennten borten eingestellt und in Fernzügen, Besteigen der Wage nur von der vorderen Seite gestattet. Wahllokal: Dunderstr. 65/66, Turnhalle der Gemeindeschule. welche dritte Klaffe führen, befördert. Es sind zwei Fahrkarten Der IV. Teil enthält die Stadtbezirle 247 B, 247 C, 247 D: Eden dritter Klasse für den Kranken und je eine Fahrkarte Ueber den Neubau des Opernhauses werden Mitteilungen ge­der Carmen Sylvastraße an der Brenzlauer Allee; Dunderstr. 1a- 90a; dritter Klaffe für jeden Begleiter zu lösen. Weitere Gebühren macht, aus denen nur soviel zu entnehmen ist, daß bei der großen Lettestr. 1; Prenzlauer Allee 57-194; Raumerstr. 24-51; Senefelderstr. 2 werden nicht erhoben; nur soweit zur Beförderung des Kranten- Schwierigkeit der Plazfrage mehrere Projekte in Erwägung bis 42; Stargarderstr. 27-39, 50-56. bettes zivischen Wohnung, Krankenhaus usto. und Station etwa ver- gezogen ivürden, darunter auch das Projekt eines Neubaues auf dem Wahllokal: Prenzlauer Allee 165, Forpers Gesellschaftshaus. fügbare Eisenbahnbedienstete in Anspruch genommen werden, ist Terrain des Kroüschen Etablissements mit Zuhülfenahme eines deren Tätigkeit nach dem Gepäckträgertarif zu vergüten. Die Gee Stückes vom Tiergarten. Dieses Projekt dürfte eventuell für die stellung der zur Bedienung der Tragbetten erforderlichen Personen Ausführung Chancen haben. Bevor aber eine Vorlage an den ist Sache der Kranten. Die Eisenbahnbediensteten haben aber Landtag gemacht würde, dürften noch Jahre vergehen. hierbei, namentlich beim Hineinheben in die Wagen und beim Hin. ausnehmen Hülfe zu leisten.

Der II. Teil enthält die Stadtbezirke 242 B und 242 C: Danziger­Hagenauerstr. 1-18; Hochmeisterstr. 2-31; Lychenerstr. 1 u. 134; Schlie Straße 2-24, 71-97; Dunderstr. 1 u. 91; Franfediftr. 9-21, 41-54;

mannstr. 1 u. 48; Tresdomstr. 1, 7-15, 41-60.

lauer Allee.

Partei- Angelegenheiten.

Achtung!

Unser Burean ist vom 1. April ab vormittags von 9 bis 1 Uhr, nachmittags von 4-8 Uhr geöffnet, Sonntags geschlossen. Verband sozialdemokratischer Wahlbereine Berlins und Umgegend. SW. 68, 2indenstr. 69, 3. Hoflints, 3 Tr. Iinks. Fernsprecher: Amt IV. 5023.

Die Zahl der Steuerreklamationen dürfte in diesem Jahre besonders groß sein, da nach den nunmehr zur Ausgabe gelangten Steuerbenachrichtigungen die Steuerzahler zum größten Teil bei der Einschäßung erhöht worden sind. Die Erhöhungen sind teil­weise ganz enorm und betragen vielfach das Doppelte und Drei­fache des bisherigen Stenersages. Täglich gehen bei der Behörde ganze Stöße von Reklamationen ein, nach denen zu urteilen fich wohl ein Fünftel der Berliner Steuerzahler zu hoch geschätzt" fühlen.

Ein folgenschwerer Zusammenstoß zwischen einem Automobil und einer Droschte erfolgte gestern nachmittag am Kurfürstendamm . Als der Chauffeur Wilhelm Bufahl, Roßbergerstraße 18 wohnhaft, mit bem elektrischen Automobil Nr. 734 vom Kurfürstendamm in die Leibnizstraße einbiegen wollte, tam aus entgegengeseẞter Richtung auf der falschen Fahrtseite eine Tarameterdroschte entgegen und fuhr direkt in das Auto hinein. P. wollte noch schnell bremsen, doch war der Zusammenstoß nicht mehr zu vermeiden. Bei der Karambolage slug die Bremsstange des Kraftwagens mit solcher Gewalt gegen das Schienbein des Chauffeurs, daß es zerschmettert wurde. Der Vorderteil des Autos wurde zertrümmert. Da nach Regierungspolizeiverordnungen vom 1. April ab nur noch die in Deutschland geborenen Zigeuner im Lande geduldet werden sollen, außerdem jede deutsche Zigeuner­familie eine feste Wohnung haben und einem Gewerbe nachgehen muß, haben sich in legter Beit größere Zigeunertrupps hier häuslich niedergelassen. In dem neuen Stadtviertel zwischen der Prinzen Allee, Koloniestraße und der Pankower Grenze haben die Zigenter ganze Wohnhäuser zum Unterbringen ihrer Familienmitglieder ges mietet. Es handelt sich fast durchweg um neue Häuser.

Zigeuner in Berlin . Am ersten Dfter- und Pfingstfeiertage dieses Jahres dürfen im Handelsgewerbe, foweit der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufs­Das diesjährige Volksfest des Kreises Teltow Beestow stellen stattfindet, Gehülsen, Lehrlinge und Arbeiter nur nach Maß­Stortow Charlottenburg findet am Sonntag, den 22. Juli, im Birkenwäldchen" zu Stegliz statt. Die gabe der folgenden Bestimmungen befchäftigt werden: Bereine des Kreises werden gebeten, darauf Rücksicht zu nehmen.

Potsdam . Der Wahlverein hält heute( Mittwoch), abends 8 Uhr, feine Versammlung bei Ladenthin ab. Da die Tagesordnung neben der Maifeier noch andere wichtige Puntte enthält, so ist allseitiger Besuch, besonders der neuen Mitglieder, notwendig. Der Vorstand.

a) im Handel mit Milch A. in Berlin , Charlottenburg und Nigdorf während der Zeit von 5 bis 10 Uhr bormittags und von Der Zentralvorstand. 12 bis 2 Uhr nachmittags, B. in Schöneberg während der Zeit von 5 bis 9 Uhr vormittags und von 11 bis 2 1hr nachmittags; b) im Handel mit Back- und Konditorwaren einschließlich Konfitüren und mit Fleischwaren A. in Berlin , Charlottenburg und Rigdorf während der Zeit von 5 bis 10 Uhr vormittags, B. in Schöneberg während der Zeit von 5 bis 9 Uhr vormittags; c) im Handel mit Kolonialwaren, mit Vorkostwaren, mit Blumen, mit Bier und Bein, mit Tabat und gigarren A. in Berlin , Char­ lottenburg und Rigdorf während der Zeit von 8-10 Uhr vor mittags, B. in Schöneberg während der Zeit von 7-9 Uhr vormittags;

Berliner Nachrichten.

Die Vorortbeilage unseres Blattes ist seit dem 1. April mit dem lokalen Zeil vereinigt. Unsere Leser finden daher die auf die Vororte be­züglichen Angelegenheiten in diesem Teil unseres Blattes.

Die juristische Sprechstunde findet am Donnerstag von 7 bis 9 Uhr abends statt.

Zur Warnung für Mütter diene ein Todesfall, der gegenwärtig die Polizeibehörde in Friedenau beschäftigt. Das zwei Monate alte Töchterchen der J.'schen Eheleute, Rheinstr. 36 wohnhaft, war während der Abwesenheit der Eltern, welche ihrem Erwerb durch Handeln mit Streichhölzern nachgehen müssen, der Obhut einer Nachbarsfrau überlassen. Diese hatte die Kleine auf etwa zwei Stunden allein gelaffen, und als sie wieder zurückkehrte, fand sie das Mind tot bor. Der hinzugerufene Arzt stellte fest, daß der Tod durch Erstiden herbeigeführt worden war. Der Säugling hatte ein Jädchen an, das oben am Hals durch eine Schnur feftgehalten wurde. Durch Maschen konnte die Schnur loser oder fester gezogen e) in den Zeitungsspeditionen in Berlin , Charlottenburg , Nigdorf werden. Durch Handbewegungen des Kindes hat sich nun die Schöneberg während der Zeit von 4-9 1hr vormittags. Schnur festgezogen, wodurch ein Einschnüren des Halfes erfolgte. Bemerkt wird, daß nach§ 12 Abfay 3 der für den Stadtkreis Während des Erstickungsprozesses war dem Kinde weißer Schaum Berlin erlassenen Verordnung über die Sonntagsruhe im Gewerbe- vor den Mund getreten. Die Leiche ist zur Obduktion polizeilich betriebe mit Ausnahme des Handelsgewerbes vom 21. März 1895, beschlagnahmt worden.

d) im Handel mit Soheis A. in Berlin , Charlottenburg und Rigdorf während der Zeit von 6-10 Uhr vormittags, B. in Schöne berg während der Zeit von 6-9 Uhr vormittags;