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Aus Industrie und Dandel.

Guter Abschluß. Die Aktiengesellschaft Bergmann, Elektrizitätswerte, Berlin , erzielte im Jahre 1905 bei einem Bruttogewinn von 3 123 510 M. einen Reingewinn von 2 107 612 M. gegen 1952 799 M. im Vorjahre. Die Tantiemen betragen für den Vorstand 155 550 M., für den Aufsichtsrat 124 440 M., gleich 3,3 Proz. des alten Aktienkapitals von 81/2 Millionen Mark. Die Aktionäre erhalten 18 Proz. Auf das neue Kapital von 12 Millionen Mark werden 9 Proz. verteilt. Das bei Ausgabe der neuen Aktien erzielte Agio in Höhe von 1438 543 M. ist dem Reservefonds zugeführt. Die vorgenommenen Abschreibungen belaufen sich auf 1015 898 M. Bei solchen Abschreibungen ist auch für die Zukunft bei minder guten Erträgnissen eine ansehnliche Dividende gesichert.

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Wochen- Spielplan der Berliner Cheater. Opernhaus. Sonntag: Tristan und Isolde.( Anf. 7 Uhr.) Montag: Die Stumme von Portici . Orpheus und Eurydike . Donnerstag: Hauptprobe zum Sinfonie- Stonzert. Dienstag: Der Evangelimann. Mittwoch: Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Sinfonie Konzert der tgl. Kapelle. Sonntag: Orpheus und Eurydike . Montag: Figaros Hochzeit . Dienstag: Prinz Friedrich von Homburg. Schauspielhaus. Sonntag: Der Erbförster. Montag: Wilhelm Tell . Mittwoch: Dte Quizoms. Donnerstag, Freitag, Sonnabend: Geschlossen. Sonntag: Göz von Ber­lichingen.( Anfang 7 Uhr.) Montag: Der Schwur der Treue.

Leffing Theater. Sonntag: Kater Lampe. Nachmittags 3 Uhr:

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Neues Königl. Operntheater. Sonntag: Chinakrieger. Nachmittags 2 Uhr: Almenrausch und Edelweiß. Montag: Chinakrieger. Die versunkene Glode. Montag: Die Wildente.( Anfang 7, Uhr.) Dienstag: Stater Lampe. Mittwoch: Und Pippa tanzt. Donnerstag: Die Weber. Freitag: Konzert. Sonnabend und Sonntag: Rosmersholm. 1. Osterfeiertag nachmittags 3 Uhr: Der Biberpelz ( Anfang 7%, Uhr.) Montag, 2. Osterfeiertag, nachm. 3 Uhr: Benignens Erlebnisse. Hanneles

Himmelfahrt. Abends: Kater Lampe. Deutsches Theater . Sonntag: Der Kaufmann von Benedig.

Wegen Aufreizung zu Gewalttätigkeiten wurde zu 8eiß der Auseinandersehungen, Radau entstand", wie Beuge sich ausdrüdte,[ nahme erbrachte dem Gerichtshof die vollste Ueberzeugung von der Genosse Sommer aus Osterfeld zu einem Monat Gefängnis ber- und es wurde weiter gearbeitet. Der Zeuge schließt daraus, Mitbeteiligung des Angeklagten. Der Staatsanwalt beantragte in urteilt. Er soll das Vergehen in einer Versammlung zu Teuchern daß Beklagter in solchen Fällen entsprechende Zugeständnisse machte. Anbetracht der vielfachen Vorstrafen des J. eine Zuchthausstrafe begangen haben, als er die bösen Folgen der drohenden Tabak- Einen die Sachlage. treffend fennzeichnenden Ausspruch tat von 3 Jahren. Der Gerichtshof erkannte auf 2 Jahre Zucht­steuer Sommer ist Bigarrenmacher- schilderte. Theatermeister H., indem er sagte:" Ich als Theatermeister haftete haus und 3 Jahre Ehrverlust. Vom Straffonto der Parteipreffe. Der Genosse Kühn, Verant ob Ueberstunden gemacht werden sollten, wenn sie sich als unab- dieses Jahres in der belebtesten Gegend der Friedrichstraße großes für die Arbeiten. Ich hatte deshalb eigentlich darüber zu verfügen, Eine Jagd auf einen dreisten Zechpreller erregte am 14. Februar wortlicher der Mecklenburg . Volkszeitung" zu Rostock , wurde wegen wendbar erwiesen, und Direktor Bonn hatte die für ihn ge- Aufsehen. In das Kellerlokal von Schwanzer in der Friedrich­angeblicher Beleidigung eines Fabrikanten zu 15 M. Geldstrafe, leistete Mehrarbeit zu bezahlen. Das ist meine Meinung." wegen zweier Beleidigungen eines Rittergutsbesigers zu 50 M. Geld- Viel genannt wurde in der Verhandlung ein Herr Matull, der da hatte sich an einer Flasche 87er Liebfrauenmilch , an einem Dußend straße war ein elegant gekleideter junger Mann eingekehrt und strafe und zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Die in der Freitagnummer gemeldete Verurteilung des Genossen und der in der Sache einer Garderobenfrau geladen, aber nicht als gewissen Nonchalance rief er, nachdem er sich noch eine Bock" mals im Berliner Theater eine Art Direktionsvertreter darstellte Austern und einem ganzen Hummer gütlich getan. Mit einer Hofmann Elberfeld wegen eines in der Freien Bresse" erschienenen Berichtes über die Rede eines national- Beuge erschienen war und deshalb in eine Ordnungsstrafe von bestellt hatte, den Kellner Behnte heran und fragte ihn, ob er einen liberalen Stadtverordneten, der die Elberfelder Kriminalpolizei Matull als Zeugen dafür, daß er 30 M. genommen wurde. Herr Bonn und Herr Kreisel verlangten Hundertmarkschein wechseln könne. Bereitwillig zählte B. die fünf Matull den Arbeitern fritisierte, ist insofern besonders bemerkenswert, als Berichte über Ueberstundenbezahlung aus seiner Tasche zugesichert habe. Da Brieftasche herumsuchte. Einer dunklen Ahnung folgend, daß irgend Zwanzigmartstücke auf den Tisch, während der noble Gast in seiner diese Rede in zahlreichen bürgerlichen Blättern erschienen sind, die bekundete dann auch ein Zeuge D. folgendes: Er sei an einem etwas nicht in Ordnung sei, nahm der Kellner die Goldstücke wieder aber nicht angeklagt wurden! Ebensowenig wurde der Urheber Dezembernachmittag in der Versenkung gewesen und habe mit an­der Beschuldigung, jener Stadtverordnete, angeklagt. Der eigent gehört, daß die Arbeiter, die bei einer Nachmittagsvorstellung helfen das Büfett schickte. Seine Ahnung hatte ihn nicht getäuscht, denn an sich, als ihn der Gast plötzlich mit einer neuen Bestellung an lich Schuldige, Vertreter der besitzenden Klasse, wird nicht angeflagt, follten, die Arbeit wegen Nichtbezahlung von Ueberstunden ver- im nächsten Moment sprang der noble Gast" auf und verließ in der Sozialdemokrat, der lediglich referiert, um seiner Berichterstatter weigerten und die Arbeit erst begannen, nachdem Herr Matull wilder Flucht das Lokal. Mehrere Kellner und andere Passanten pflicht zu genügen, wird bestraft. Auch ein, Beitrag zum Kapitel erklärte: Kinder, lagt mich nicht im Stich, ich zahle Euch die eilten hinterher. Schließlich wurde der Bechpreller auf dem Boden von der Klassenjustiz! Ueberstunden aus meiner Tasche", und nachdem Matull den vier eines Hauses in der Taubenstraße als harmloser Schläfer" auf­beteiligten Arbeitern das Geld gegeben hatte. Wirklich ein Idyll gefunden. In einem zweiten Falle gelang dem Angeklagten, denn aus dem Leben unter der Bühne" eines großen Theaters: Der dieser war jener Gast", ein gleicher Trid. Der Staatsanwalt Vertreter ermöglicht aus seiner Tasche" die Nachmittagsvorstellung, beantragte 6 Monate Gefängnis. Der Gerichtshof ging jedoch indem er die rebellierenden Arbeiter besänftigt. Nach den Angaben mit Rücksicht auf das gemeingefährliche Treiben des Angeklagten eines der Kläger soll ein ähnlicher Vorgang schon einmal zur Zeit noch über die beantragte Strafe hinaus und erkannte auf 1 abr des Gastspiels der Franzosen passiett sein. Gefängnis. Der Gerichtshof unter dem Vorsitz des Gewerberichters Dr. Wölbling glaubte, Herrn Matull als Zeugen bernehmen zu müssen, und vertagte deshalb nach etwa dreistündiger Verhandlung sämtliche Sachen wider Bonn . Die Vertagung mag im Interesse einer Aufklärung des Gesamtfachverhalts liegen, wenn der Rechts­streit auch zur Klarlegung der außerhalb des Rechtsstreites liegenden Fragen dienen sollte. Zur Entscheidung der Prozesse war die Beweisaufnahme nicht erforderlich. Vielmehr ist die Sachlage zur Verurteilung des Theaterdirektors vollkommen reif. Nach den all­gemeinen Vertragsregeln war bereits vor dem Bürgerlichen Gesez­buch dem gewerblichen Gehülfen für die über die gewöhnliche Kohlenausfuhrzoll. Der Brest . G.-A." berichtet, daß in der Arbeitszeit hinaus geleistete Mehrarbeit eine angemessene besondere Steuerfommission des Reichstages allen Ernstes die Frage einer Be- Vergütung auch dann zu zahlen, wenn solche nicht bereinbart war. steuerung der Kohle erwogen wird, ja, daß sogar das Eintreten Das ist in der Rechtsprechung, insbesondere auch in der gewerbe­dieser Steuer als recht wahrscheinlich angesehen werden muß. Die gerichtlichen, durchweg anerkannt. Es sei nach dieser Richtung auf von der Steuerkommission fürzlich genehmigten Steuerprojekte eine im Gewerbegericht", Jahrgang 1898 S. 68 und in Baum's werden voraussichtlich den Staatsbedarf nicht decken, es wird ver- Sammlung S. 135 abgedruckte Entscheidung des Magdeburger mutlich ein Minderertrag von 30 Millionen Mart bleiben. Um Gewerbegerichts vom 7. Februar 1898 hingewiesen. Im Bürger­diesen Fehlbetrag zu decken, wird eine Besteuerung der Kohle lichen Gesetzbuch hat der Grundsak, daß für geleistete Arbeit auch beabsichtigt, die entweder als Produktionssteuer oder Ausfuhrzoll dann Lohn gezahlt werden müsse, wenn keine ausdrückliche oder Blaz greifen soll. Gelegentlich einer fürzlich in Berlin stattgehabten stillschweigende Vereinbarung stattgefunden hat, in den§§ 611, Versammlung wurden die Kohlenindustriellen aufgefordert, sich über 612 und an anderen Stellen klaren Ausdruck erhalten. Es ist die geeignetste Art der Besteuerung zu äußern und haben sich menschlich begreiflich, daß das Gewerbegericht, vielleicht mit Rücksicht diefe, wie das Blatt weiter mitteilen fann, sofern eine Be- auf das völlig absurde Ablehnungsgesuch, das der Vertreter des steuerung unabwendbar sein sollte, für den Ausfuhrzoll aus Arbeitgebers aus der Komödienbranche gestellt hatte, durch Anordnung gesprochen. Die Produktionssteuer wurde allgemein verworfen, da einer an sich überflüssigen Beweisaufnahme jeglichen Schein zu ver­Diese, wenn erst einmal eingeführt, sich später immer drückender meiden suchte, als sei es auch nur entfernt gegen den Prozeßhansi entwickeln dürfte. eingenommen. Und gewiß zeichnet sich das Laiengericht recht vorteil­Dem Kaliausfuhrzoll versuchte man ein volkswirtschaftliches haft vor gelehrten Gerichten dadurch aus, daß es mit peinlicher Mäntelchen umzuhängen, solche Dekoration läßt man nun schon bei Gewissenhaftigkeit bemüht ist, nicht nur Recht zu sprechen, sondern Seite. Lediglich um dem Reichsdalles abzuhelfen tappt man von auch das Vertrauen der Prozeßparteien und des Publikums zu einem Objekt zum andern, um es als Steuerquelle zu verwenden. seiner bis auf die Spike getriebenen Objektivität zu gewinnen und Bei weniger Baghaftigkeit in der Frage der Erbschaftssteuer hätte zu erhalten. Aber in dem vorliegenden Fall handelt es sich für man das Minus leicht decken können, ohne Reichseinkommensteuer flagten hinterlegte Klagesumme zur eigenen Verwendung zu er. bie Theaterarbeiter doch auch darum, baldmöglichst die vom Be­wird man übrigens aus dem Dilemma nie herauskommen. Im halten. Die Rechtsverhältnisse der für ein Theaterunternehmen Gegensatz zu der positiven Meldung des B. G.-A." teilt die Zeitschrift wirkenden Kräfte, nicht zuletzt die der Schauspieler und Schau­des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen Vereins" mit, daß selbst die ursprünglichen Freunde eines Kohlenausfuhrzolles die Aus- Spielerinnen, find so stark von Diktaturgelüften der Unternehmer fichtslosigkeit seiner Annahme durch die Kommission erkannten und beeinträchtigt, daß eine möglichst schnelle Entscheidung der wichtigen daher davon absahen, über die zweckmäßigkeit seiner Einführung wirkenden Kräfte erwünscht sein dürfte. Wenn Matull auch aus überhaupt noch abstimmen zu lassen". lichkeit der Einführung einer Produktionssteuer. Das könnte die eigener Tasche Ueberstunden an die Arbeiter gezahlt hat, so berührt die hieraus dem Theaterdirektor erwachsene Erfaßverpflichtung doch Regierung sich erfparen, indem sie die Bergwerksregale, die nicht nicht seine eigene Berpflichtung, in den Fällen Ueberstunden zu abgeschafft, sondern nur außer Hebung gesezt sind, wieder erhebt. zahlen, in denen kein anderer für ihn mit Zahlungen ein­Der internationale Geldmarkt zeigte im Laufe der letzten Woche gesprungen ist. ein wenig einheitliches Gepräge. Im Gegensatz zum Londoner Markte, auf dem der Diskont von 4 auf 32 Proz. herabgesezt Zeitungsbeftellgeld ist bei der Strafe für Postdefraudationen Neues Theater. Sonntag: Cafar und Cleopatra. Montag: Ein wurde, behauptete sich in Berlin der alte Distontsat, während nicht mitzurechnen. Wegen Vergehens gegen das Postgesez find wiederum in New Yort eine weitere Verteuerung des Geldes ein- am 8. Februar v. J. vom Landgerichte Rottbus der Expeditions- Sommernachtstraum. Dienstag: Cafar und Cleopatra. Mittwoch: Salome. trat. Wenn in Deutschland im Gegensatz zu England die hohe chef Gustav Großkopf und der Expedient Paul Marschner( Anfang 8 Uhr.) Donnerstag: Ein Sommernachtstraum. Freitag: Ge schloffen. Sonnabend: Cäsar und Cleopatra. Sonntag: Ein Sommer Zinsrate noch aufrecht erhalten werden mußte, so ist das in den in Berlin sowie der Expedient Karl Schönberg in Kottbus nachtstraum. Montag: Erdgeift. Luisen- Theater. starken Ansprüchen begründet, mit denen Industrie und Handel noch zu erheblichen Geldstrafen verurteilt worden. Großkopf hat ſelb­Sonntag: Käthchen von Heilbronn. Nachmittags immer an den Geldmarkt herantreten. Eine weitere Erhöhung des ständig den Versand der Berliner Morgen-" und" Abendpost" zu 3 Uhr: Die Räuber. Montag: Die Haubenlerche. Dienstag: Alt- Heidel Donnerstag: Käthchen von Distontsatzes dürfte allerdings in Deutschland wohl nicht bewirken und ihn durch die Mitangeklagten ausführen lassen. Schönberg. Mittwoch: Ein Sommernachtstraum. mehr nötig sein, da die Ansprüche von Industrie und berg fungierte als erpreffer Bote". Das Gericht hat angenommen, Heilbronn . Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Die Haubenlerche. Sonntag: Ein Sommernachtstraum. Nachmittags 3 Uhr: Käthchen von Heilbronn. Handel sich kaum noch wesentlich steigern dürften. Angesichts daß die Angeklagten die Bestimmungen über den expressen Boten Montag: Robert und Bertram. Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Zell. Die Revision der neuen deutschen Reichs. und wäre verlegt und sich deshalb strafbar gemacht haben. Staatsanleihe Komische Oper. Sonntag: Hoffmanns Erzählungen . Nachmittags eine weitere Versteifung des Geldmarktes auch recht störend. der Angeklagten tam am Freitag vor dem Reichsgerichte zur Ver- 3 Uhr: Die Boheme. Montag: Der Corregidor. Dienstag: Figaros Die Ausgabe dieser neuen Anleihe, die das einheimische Kapital start handlung. Gerügt wurde u. a., daß zu unrecht die Zuständigkeit Hochzeit. Mittwoch: Don Pasquale. Donnerstag: Hoffmanns Erzählungen . beansprucht, bietet für die Reichsregierung auch den offiziellen Grund, des Landgerichts Kottbus angenommen worden ist, daß die An- Freitag: Geschlossen. Sonnabend und Sonntag: Hoffmanns Erzählungen . die neue russische Anleihe vom deutschen Geldmarkt fernzuhalten.geklagten( statt der Verleger) als Absender angesehen sind und daß Nachmittags 3 Uhr: Figaros Hochzeit . Montag: Figaros Hochzeit . Nach­Gegen alle Welt darf man rücksichtslos auftreten, mit der gepanzerten zu unrecht bei Ausmessung der Strafe auch das Bestellgeld in mittags 3 Uhr: Hoffmanns Erzählungen . Der Reichsanwalt betonte dem­Faust dazwischen schlagen, nur Rußland gegenüber hält man Höflich- Betracht gezogen worden ist. keit selbst auf Kosten der Wahrheit für notwendig. Rußland ist nicht gegenüber, daß der Einwand der örtlichen Unzuständigkeit vor Ver­umsonst der Hort der, Reaktion! lefung des Eröffnungsbeschlusses hätte erhoben werden müssen, um Beachtung finden zu können. Absender und Verschicker brauchten nicht dieselbe Person zu sein. Absender könne eine juristische Person sein, auch ein nicht eingetragener Verein. Verschicker müsse aber immer eine physische Person sein. Jm vorliegenden Falle sei Ab­fender der Verlag der beiden Zeitungen, aber die Angeklagten seien Neberstunden für Ferdinand Bonn vor dem Gewerbegericht. die verantwortlichen Verschicker, denn der Verlag habe Großkopf Vor der Kammer 6 des Berliner Gewerbegerichts wurde freie Hand gelassen, wie er den Versand der Zeitungen bewirken gestern abermals in 20 Streitfachen der ehemaligen Theaterarbeiter wolle. Das Reichsgericht verwarf die Revision des Angeklagten Ses Berliner Theaters gegen Direktor Ferdinand Bonn verhandelt, Großkopf im vollen Umfange; es verwarf ferner die Revision nachdem kürzlich eine andere Kammer die Ablehnung des gesamten Marschners und Schönbergs, soweit sie sich gegen die Verurteilung Gerichtshofs durch den Vertreter Bonn's für unberechtigt erklärt M.'s zu 3365,96 M. und G.'s zu 6824,32 M. richtet. Die weiter hatte. Als Generalvertreter des Direktors erschien Herr Kreisel. gehende Verurteilung M.'s zu 316,48 M. und S.'s zu 530,08 M. In der ersten Stunde verhandelte Direktor Bonn selber. Als ihn wurde dagegen aufgehoben und in Wegfall gebracht. Das eine Zeugenaussage nicht angenehm berührte, verschwand er jedoch Reichsgericht nahm an, daß das Zeitungsbestellgeld zu unrecht mit stillschweigend aus dem Gericht, so daß sein Vertreter wieder allein als defraudiertes Porto( außer dem Paketporto und der Zeitungs­in Attion treten mußte. Da die Kläger außer Lohnentschädigungen gebühr) angesehen worden ist. wegen unberechtigter Entlassung die Bezahlung einer Anzahl Ueber stunden verlangten, Herr Bonn , und sein Vertreter aber prinzipiell unter Aufstellung verschiedener tatsächlicher Behauptungen die Ver­pflichtung zur Ueberstundenbezahlung bestritten, so drehte sich dies mal die Berhandlung durchweg um den

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Gerichts- Zeitung.

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Ein großer Juwelendiebstahl beschäftigte gestern die 4. Straf­fammer des Landgerichts I . Wegen schweren Diebstahls war der borbestrafte Heinrich Jopp angeklagt. In der Nacht zum 21. Februar b. J. statteten Diebe dem Geschäft des Juweliers Kampf um die Ueberstundenbezahlung, Barnick in der Steinmeßstraße einen Besuch ab. Nachdem sie die ber von den Klägern mehr als einmal im Berliner Theater geführt Haustür mittels Nachschlüssels geöffnet hatten, schnitten sie bom werden mußte und schließlich den unheilbaren Konflikt herbeiführte. Hausflur aus die Füllung der zu dem B.schen Geschäft führenden Bezahlt verlangt werden Ueberstunden aus der Zeit vom 1. bis zum Tür heraus. In den Geschäftsräumen wühlten die Einbrecher mit 16. Dezember. Der ehemalige Theatermeister H. bekundete, daß größter Sachkenntnis nur die echten Goldfachen und Brillanten aus, bis dahin allerdings Ueberstunden immer bezahlt worden seien, jedoch während sie die Imitationen und Doublésachen ruhig liegen ließen. periodenweis ,, bon Fall zu Fall" immer erst auf Grund Durch Hausbewohner wurden die Diebe in ihrer Tätigkeit gestört. einer vom Zeugen mit dem Direktor getroffenen besonderen Ver- Gegen 2 Uhr nachts wurde ein Schlächtergeselle, der in einer einbarung. Auf das Bewilligen bon Fall zu Fall" legte Direttor Rammer auf dem Boden schlief, durch ein anhaltendes Klopfen Bonn großes Gewicht. Dabei übersieht er ganz, welch schlechtes gewedt. Auf die Frage, wer da sei, antwortete jemand, er würde Zeugnis er sich selbst damit ausstellt, wenn er für die Entlohnung bon mehreren Strolchen, die vor der Haustür warteten, verfolgt. bon Mehrleistungen erst besondere Vereinbarungen für not. Er bitte deshalb, daß man ihn durch eine Dachluke entschlüpfen wendig hält. Umgekehrt ist richtig: jede Arbeit ist ihres Lohnes laffe. Der Schlächtergeselle verweigerte den Einlaß, trotzdem ihm wert. Wie diese Vereinbarungen" mehrfach zustande gekommen der Klopfende versicherte, er sei bestimmt nicht Hennig. Kurze Zeit sein mögen, dafür ist bezeichnend die Aussage des ehemaligen Ober- darauf betraten mehrere Schußleute das Haus, um die Einbrecher, Maschinenmeisters und technischen Oberinspizienten S., der übrigens, die in dem Barnidschen Geschäft den Diebstahl verübt hatten, zu an anderer Stelle, auch mit Bonn einen Prozeß führt. Die Aus- suchen. Der aus dem Schlaf aufgeweckte Schlächtergeselle machte sage bezieht sich auf die Zeit vor dem 1. Dezember. Herr Bonn den Beamten sofort Mitteilung von seinem Erlebnis. Eine Durch­erklärte öfter zu den Arbeitern, Ueberstunden sollten überhaupt nicht suchung der Bodenkammern führte zu dem Ergebnis, daß der mehr vorkommen. Da aber der Betrieb was übrigens auch der Angeklagte Jopp anscheinend tief schlafend aufgestöbert wurde. In Theatermeister gesagt hatte gestockt haben würde, so mußten seinem Besitz wurden mehrere Dietriche und ein Brecheisen vor immer wieder welche gemacht werden. Wenn dann Bonn nicht gefunden. Trokdem leugnete J., an dem Einbruch beteiligt zu zahlen wollte, drohte eine Arbeitsniederlegung. Herr S. meldete sein. Bor Gericht bestritt der Angeklagte ebenfalls, irgendwie dem Chef, er habe keine Leute, Direktor Bonn erschien, es gab an dem Diebstahl bei Barnid beteiliat au fein. Die Beweisauf.

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Montag: Kabale und Liebe . Dienstag und Mittwoch: Der Kaufmann Donnerstag: Dedipus und die Sphing. Freitag: Ge von Benedig. schloffen. Sonnabend, Sonntag und Montag: Der Kaufmann von Benedig. Schiller Theater O.( Wallner Theater.) Sonntag: Helden. Nachmittags 3 Uhr: Die Macht der Finsternis. Montag: Der Bogel im Käfig. Dienstag und Mittwoch: Helden. Donnerstag: Ueber unsere Straft. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Königsglaube. Sonntag: II. Leil. Freitag: Die Macht der Finsternis. Syges und sein Ring. Nachmittags 3 Uhr: Montag: Heimat. Nachmittags 3 Uhr: Ueber unsere Straft.( II. Teil.) Schiller Theater N.( Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater.) Sonntag: Zapfenstreich. Nachmittags 3 Uhr: Die Räuber. Montag: Der Militär­Dienstag: 8wei glüdliche Tage. Mittwoch: Ueber unsere Kraft. itaat. Donnerstag: Die Macht der Finsternis. Freitag: Geschlossen. 2. Teil. Sonntag: Das Glüd im Winkel. Sonnabend: Banjuschins Kinder. Nachmittags 3 Uhr: Der G'wissenswurm. Montag: Zwei glüdliche Tage. Der Hüttenbefizer. Nachmittags 3 Uhr: Helden. Berliner Theater. Sonntag: Der Hüttenbefizer. Nachm. 2, Uhr: Montag: Dienstag: Der Widerspenstigen Bähmung. Mittwoch: Hamlet . Donnerstag: Geigenmacher. Der G'wissenswurm. Die Jüdin von Toledo. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Die Sommer­frischen. Sonntag: Die Sommerfrischen. Nachmittags 2, Uhr: Prozeß­hanst. Montag: Die Sommerfrischen.

Kleines Theater. Sonntag: Das vierte Gebot. Nachm. 3 Uhr: Nachtasyl. Montag: Kinder der Sonne. Dienstag und Mittwoch: Hille Bobbe. Unverschämt. Donnerstag: Kinder der Sonne. Freitag: Ge schlossen. Sonnabend: Das vierte Gebot. Sonntag: Hille Bobbe. Un­verschämt. Nachmittags 3 Uhr: Nachtasyl.

Luftspielhaus. Sonntag: Die von Hochfattel. Nachmittags 3 Uhr: Die Logenbrüder. Montag bis Mittwoch: Die von Hochſattel. Donnerstag: Jahrmarkt in Pulsnit. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Jugend. Sonntag: Die von Hochsattel. Nachmittags 3 Uhr: Jugend. Montag: Die von Hochfattel. Nachmittags 3 Uhr: Logenbrüder.

Theater des Westens . Sonntag: Die vier Grobiane. Nachmittags 3 Uhr: Der Troubadour. Montag: Die Schügenliesel. Dienstag: Don Juan . Freitag: Mittwoch: Die Zauberflöte. Donnerstag: Die vier Grobiane. Elias.( Anfang 8 Uhr.) Sonnabend: Die vier Grobiane. Nachmittags 3 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. Sonntag: Die Schüßenliefel. Nach mittags 3 Uhr: Die Bauberflöte. Montag: Die vier Grobiane. Nachmittags 3 Uhr: Bar und Zimmermann.

Trianon Theater. Sonntag: Loulou. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Donnerstag: Das Die herbe Frucht. Montag bis Mittwoch: Loulou. Ende der Liebe. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Das Ende der Liebe. Sonntag: Loulou. Nachmittag 3 Uhr: Die herbe Frucht. Montag: Loulou. Nachmittags 3 Uhr: Die herbe Frucht.

Residenz- Theater. Sonntag: Der Prinzgemahl. Nachmittags 3 Uhr: Seine Kammerzofe. Montag bis Mittwoch: Der Prinzgemahl. Donnerstag: Denise. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Denise. Sonntag: Der Brinz­gemahl. Nachmittags 3 Uhr: Der Schlafwagen- Kontrolleur. Montag: Unbestimmt. Nachmittags 3 Uhr: Herkulespillen.

Carl Weiß Theater. Sonntag und folgende Tage: Am Altar. Sonntag, 1. Diſterfeiertag, und folgende Sage: Die Sagnfang Nachmittags 3 Uhr: Der Zigeunerbaron. Montag: Der Zigeunerbaron. Bentral Theater. Sonntag: Madame Sherry. 7%, Uhr.) Dienstag: Die Fledermaus. Mittwoch: Madame Sberry. Donnerstag: Der Bettelstudent. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Die Geisha. Sonn­tag: Landstreicher.( Anfang 7, Uhr.) Nachmittags 3 Uhr: Die Fleder. maus. Montag: Landstreicher.( Anfang 7%, Uhr.) Nachmittags 3 Uhr: Der Bigeunerbaron.

Thalia- Theater. Sonntag bis Mittwoch: Hochparterre links. Sonntagnachmittag 3%, Uhr: Charleys Tante. Donnerstag: Jugend. Freitag: Geistliches Konzert. Sonnabend: Nora. Sonntag: Hochparterre links. Nachmittags 3 Uhr: Der Hochtourist. Montag: Hochparterre links. Nachmittags 3 Uhr: Charleys Tante. Deutsch - Amerikanisches Theater. Sonntag und folgende Tage: Er und Ich. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Ueber'n großen Teich. Sonntag, ben 15. April, nachmittags 3 Uhr: Ueber'n großen Teich. Walhalla Theater. Sonntag und folgende Tage: Heinrich Heine . Die Ballhaus Anna. Anfang 8 Uhr, Sonntags 7, Uhr. Cafino Theater. Alabendlich: Die Herren Söhne. Sonntag nachmittag 4 Uhr: Die goldene Brüde. Sonntag, den 15. April, nachmittags 4 Uhr: Ein Sohn des Volkes. Belle Alliance Theater. Allabendlich 8 Uhr: Spezialitäten. Folies Caprice. Allabendlich: Der Schmod. Dalles u. Co. Apollo Theater. Allabendlich: Das bummelnde Berlin . Spezialitäten. Donnerstag und Sonnabend: Elſenſtüde und Spezialitäten. Sonntag, den April, nachmittags 3 Uhr: Venus auf Erden. Spezialitäten. Baffage Theater. Allabendlich: Spezialitäten. Anjang 8 Uhr. Wintergarten. Spezialitäten.

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Reichshallen Theater. Stettiner Sänger.

Bernhard Rose Theater . Sonntagnachmittag 3 Uhr: Der Salon­tyroler. Abends 7 Uhr: Der Salontyroler. Montag: Eine Gefallene. Urania Theater. Taubenstraße 48/49. Die Fortschritte der draht lofen Telegraphie. Sonntag, Montag, Donnerstag: Am Golf von Neapel. Mittwoch und Sonnabend: Aus dem Innern Ostafrikas . Montag und Donnerstag nachm. 4 Uhr: Tierleben in der Wildnis. Dienstag: Im Lande der Mitternachtssonne