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Mr. 84. 23. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner   Volksblatt. Dienstag, 10. April 1906.

Am Mittwoch findet für Berlin   und Vororte der Zahlabend statt.

Partei- Angelegenheiten.

Köpenick  . Heute Dienstag, abends 8 Uhr, findet im Lokale des Genossen Schola, Alter Markt Nr. 3, die Bezirksversammlung der Altstadt statt. Der wichtigen Tagesordnung halber ist pünktliches Erscheinen erforderlich.

Wilmersdorf  . Mittwoch abend 81% Uhr findet in den bekannten Bezirkslokalen der Zahlabend des Wahlvereins statt. Pflicht aller Mitglieder ist es, anwesend zu sein. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß von jezt ab die Zahlabende am gleichen Tage mit Groß- Berlin abgehalten werden.

Schmargendorf  . Die heutige Mitgliederversammlung des Wahl­bereins fällt aus, es findet am Mittwoch, den 25. April eine General bersammlung statt.

Berliner   Nachrichten.

Stimmt die Rechnung?!

mus aur höchsten Blüte gediehen war. Man lese nur den Inhalt einer solchen Adresse. Es heißt darin:

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster Kaiser und König! Allergnädigster Kaiser, König und Herr! Allerdurchlauchtigste, Großmächtigste Saiserin und Königin! Allergnädigste Kaiferin, Königin und Frau! Der heutige filberne Hochzeitstag unseres geliebten Kaisers paares ist ein sichtlicher Betveis ber großen Liebe und Güte, welche der allgütige Gott dem Deutschen Volke und der gesamten Nation geschenkt hat.

Er hat Eure Majestäten vor jeder Gefahr beschüßt und be. hütet und mit steter Gesundheit beglückt, darum ist dieser Tag ein fröhlicher, ein Festtag für das ganze Volt.

Auch die Mitglieder des Bundes Deutscher   Barbier, Friseur und Perückenmacher- Innungen, welche ftets bon der größten Ver ehrung zu ihrem von Gott gefegneten Kaiserpaar erfüllt, haben ihrem Vorstande den ehrenvollen Auftrag erteilt, als einen Be­weis ihrer tiefsten Liebe für Eure Majestäten ihre herzlichsten Glückwünsche Allerhöchstdenselben darzubringen.

Möge der allgütige Gott unserem geliebten Kaiserpaar auch ferner seinen Segen verleihen und noch viele Jahre gesund und fräftig erhalten zum Wohle und Segen des gesamten Voltes. Dieses wünscht Seinem Allergnädigsten Kaiserpaar Namens der Mitglieder alleruntertänigst:

Der Vorstand" Bund Deutscher Barbier, Friseurs und Perückenmacher- Innungen.

15 M." Der Wintergarten, der an das Spielzimmer stößt, liegt verödet da. Auch alle seltenen Gewächse, die er enthält, werden ihre Liebhaber finden. Am wenigsten benußt von der ganzen Einrichtung sind die in der zweiten Etage belegenen Fremdenzimmer. Diese haben am Sonntag schon Käufer gefunden. Die ganze Einrichtung ist meist en bloc verkauft worden. Der Frisiersalon, den sich die Herren vom Klub 1900 aufs eleganteste eingerichtet haben, steht noch da, wie er verlassen wurde. Auch das Lesezimmer befindet sich noch in demselben Zustand. Die Zeitungen und Kurszettel weiseit das Datum des 30. September 1905 auf.

Erschossen und ertränkt. Einen doppelten Selbstmord unter­nahm in der Nacht zum Sonntag ein mißtrauischer Lebens­müder. Gegen Mitternacht fletterte am Schiffbauerdamm in der Nähe der Albrechtstraße ein älterer Herr über das Spreegeländer, 809 einen Revolver aus der Tasche und schoß sich, ehe vorüber­tommende Paffanten ihn daran hindern fonnten, eine Kugel in den Kopf. Rüdlings stürzte sich dann der Selbstmörder in das Wasser hinab und sank sofort unter. Es wurden Rettungsversuche unter­nommen, die jedoch vergeblich waren. Der Kleidung entsprechend dürfte der Lebensmüde den besseren Ständen angehört haben. Seine Leiche konnte bisher noch nicht gelandet werden.

Walderholungsstätten für schwächliche schulpflichtige Kinder. Die Stadtverordneten  - Versammlung hat vor einiger Zeit den Antrag auf Errichtung von sogenannten Waldschulen abgelehnt und be­schlossen, den Magistrat zu ersuchen, die Errichtung von Wald­erholungsstätten in Erwägung zu ziehen. Die städtischen Ber­waltungen waren daraufhin ersucht worden, geeignete und Parkgelände in Vorschlag zu bringen. Sie sollen möglichst sequent zu erreichen, mit Wasser versehen sein, eine geschlage haben und leicht verproviantiert werden können. Si sieje Vorbedingungen nicht überall borliegen, fo hatte der

Was gibt die Stadt Berlin   für ihre Volts. schulen aus? Viel, sehr viel!" sagen die freisinnigen Herren Cassel, Wallach und Konsorten. Nach dem Entwurf des Stadthaushaltsetats für 1906, den die Stadtverordneten­Versammlung fürzlich genehmigt hat, sollen für die Gemeinde­Im großen und ganzen sehen sich die Adressen ähnlich wie ein fchulen 18 318 781 Mart ausgegeben werden. Da an Ein- Gi dem anderen, auch die vorstehende kann mit den Adressen der nahmen nur 108 324 Mart zu erwarten sind, so müssen Berliner Stadtverordnetenversammlung und des Magistrats ruhig 18 210 457 Mart aus dem Stadtsäckel zugeschossen werden. in Konkurrenz treten. Auch ein Beitrag zu unserer Kultur- und Sittengeschichte! Aber wieviel macht das pro Schulkind? Im Winter 1905/06 hatten wir in Berlin   etmas über 225 000 Gemeinde- Ein großer Kellerbrand beschäftigte gestern mittag die Feuerwehr Magistrat zunächst den Wald nördlich von bon Buch i Wits­schulkinder, mithin darf man für das neue Schuljahr 1906/07 in der Lindenstr. 105. Das Feuer war erst bemerkt worden, als sicht genommen. Die städtische Deputation für die Kanalisation ungefähr 230 000 Gemeindeschulfinder erwarten. Dann plötzlich dichte Rauchwolken aus den Fenstern quollen. Bei Ankunft und Niefelfelder beschäftigte sich gestern unter dem Vorsitz des vom kommen von der oben mitgeteilten Gesamtausgabe auf das der fünften Löschkompagnie brannte dann schon der ganze Steller mit Urlaub zurüdgefehrten Stadtrats Marggraff mit dieser Frage. seinem Inhalt an Kisten, Holzwolle, Stroh usw. Die Rauch- Es wurde beschlossen zu dem genannten Zwed außer dem Walde bei Schultind etwa 80 Mart. Durch die geplante Erhöhung entwickelung war so enorm, daß die Sappeure nur unter Benutzung Buch, noch dem neun Morgen großen Part des Rittergutes Falten­der Lehrergehälter, über die von der Stadtverordnetenver von Stauchichuzapparaten bordringen konnten. Nachdem berg nahe der Eisenbahnstation Ahrensfelde   an der Wriezener Vahn, sammlung noch beschlossen werden soll, steigt die Ausgabe dann der Brandherd erreicht, gelang es durch energisches Wassergeben ferner des etwa 80 Morgen große Wäldchen von Deborf bei Groß­noch um 440 000 m. oder um 712 000 m., je nachdem die die Gefahr innerhalb einer Stunde zu beseitigen. Lichterfelde  , sowie den zirka neun Morgen großen Park von Ruble­Vorschläge des Magistrats oder die des Ausschusses von der dorf bei Teltow   in Vorschlag zu bringen. Alle diese Gelände find Versammlung zum Beschluß erhoben werden. Das würde bequem zu erreichen, liegen günstig und können von den nahen pro Kind noch rund 2 M. oder 3 M. mehr machen. Rieselgütern leicht verproviantiert werden.

Die Uraniasäulen

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Das Schuhwert wird teurer. Die Vorstände der Schuhmacher­innung und sämtlicher hier bestehender Vereine selbständiger Schuh­machermeister machen bekannt, daß fie in Anbetracht der fofoffalen Preissteigerung des Lebers und aller Schuhmacher- Bedarfsartikel gezwungen sind, die Preise für Maßarbeit und Reparaturen un 10-15 Broz. zu erhöhen.

Auch das Sterben wird teurer oder besser gesagt das Begraben­werden. Die Vereinigung der Beerdigungs Fuhriverksbefizer ver­senden Birkulare, in denen fie ankündigen, daß die vor Jahren auf­gestellte Tage für Beerdigungsfuhrwert infolge der verschiedenen er höhten Unterhaltungskosten wie Fourage, Mieten, Handwerkerlöhne, sowie der in Kraft tretenden Handelsverträge nicht mehr aufrecht zu erhalten sei. Am 1. April hätten die Fuhrwerksbefiger deshalb eine neue, erhöhte Tage in Kraft treten lassen müssen.

enthalten seit einigen Tagen wieder Depeschen und neueste Nach Nun hat in dem Ausschuß, der die Gehaltsvorlage vor richten. Lange Zeit entbehrten sie dieser Einrichtung. Zulegt war zuberaten hatte, der neue Stadttämmerer Herr es die Post", die das Publikum mit ihren tendenziöfen Witteilungen Steiniger auf die Ausgaben für das Gemeindeschulwesen hin- überraschte; schließlich hat sie es aber aufgegeben, sich durch ihre gewiesen, die ohnedies schon hoch genug seien. Das amtliche neuesten Nachrichten von vorgestern" noch länger zum Gespött zu Protokoll des Ausschusses läßt ihn hierüber sagen, nach dein machen. Jetzt ist der Antipode der Post", der Vorwärts", an die Etat pro 1906 würden pro Gemeindeschultind Stelle getreten. In den zwei Feldern, die für den Nachrichtendienst 100,28 M. aufgewendet, und in den sechs vorhergehenden an den Uraniasäulen reserviert sind, prangen seit einigen Tagen Jahren hätten die Aufwendungen 98,54 M., 90,53 W., Platate in Klein- Oftab, die in rotem Drud den Kopf unseres Blattes 89,61 m., 87,67 M., 84,92 m., 81,12 M. betragen. Wie mag tragen. In diesen Feldern werden tagtäglich mit Ausnahme der der Herr Kämmerer diese Zahlen herausgekriegt haben? Wenn Sonn- und Feiertage wichtige Nachrichten, die in unserem Blatte an dem bisher üblich gewesenen Berechnungsmodus festgehalten zum anderen Tage Plaz finden sollen, bereits nach vier Uhr nach wird, so find fie falsch. Noch in dem Hauptverwaltungs- mittags an den Säulen mitgeteilt. Wir glauben, manchem Wunsche bericht des Magistrats für das Etatjahr 1904, der erst im unserer Leser dadurch Nechnung getragen zu haben. Februar 1906 beröffentlicht worden ist, wird angegeben, daß Eine Schreckensszene auf dem Potsdamer Platz  . Ein schiverer die Kosten für ein Gemeindeschultind sich im Jahre 1904 auf Die Aenderung der Borschriften für die Untersuchung trichinen 73 M. gestellt hätten, und für die vier vorhergehenden Jahre schanpflichtigen Fleisches aus außerpreußischen Bundesstaaten, die Unglücksfall ist am Sonntag durch ein wild gewordenes Droschkenpferd vom Magistrat und Stadtverordnetenversammlung beschlossen war, herbeigeführt worden. In der Potsdanterstraße war das Pferd geben die betreffenden Berichte an: 72,15 M., 70,69 M., ist vom Oberpräsidenten nicht genehmigt worden. In dem Bescheid einer Tarameterdroschte plöglich scheu geworden und durchgegangen. heißt es, daß der Landwirtschaftsminister die Befugnis der Das Tier raste über den Potsdamer Plaz hinweg und brachte die Uebrigens hat der Kämmerer auch in der Stadtverordneten Stadtgemeinde Berlin, die Trichinenschau an dem aus außer zahlreichen Baffanten in größte Lebensgefahr. Die 65 Jahre alte sigung vom 15. März 1906, als er der Versammlung den neuen preußischen Bundesstaaten stammenden Schweinfleisch einer Stegelung Brivatiere Elifabeth Hartwig, Mittenwalderstr. 62 wohnhaft, die in Etat vorlegte, bon 100 Mart" Ausgabe pro Schulkind zu unterwerfen, mit Rücksicht darauf für bedenklich halte, daß biefem Augenblicke den Potsdamer Platz   überschritt, wurde von dem geredet. Nach Ausweis des Stenogramms hat er gesagt: Viel- es fich tn hierbei der Hauptsache um Aufgaben der Durchgänger umgeriffen und von der Droschte überfahren. Die Leicht intereffiert die Herren, daß nach den bisherigen Verhält. Nahrungsmittelpolizei handelt, deren Wahrnehmung der Stadt- bebauernswerte Greifin erlitt Rippenbrüche sowie erhebliche Fuß­nissen uns der Schüler 100 M. fostet nach den Berechnungen, gemeinde nicht übertragen ist. Die Angelegenheit tönne jedoch nach verletzungen und mußte in besinnungslosem Zustande nach dem wie ich sie in meinem Bureau habe aufmachen lassen, und der Entscheidung des Ministers bis auf weiteres auf sich beruhen Strantenhaus am Urban gebracht werden. bleiben, weil mit den außerpreußischen Bundesstaaten Nord- und daß, wenn Sie die 440 000 m. mehr bewilligen, fortan der Mitteldeutschlands zur Zeit Verhandlungen wegen einer wesentlichen Stopf uns 102 M. foſtet". Wir glaubten damals, der Kämmerer Vereinfachung der Kontrolle über die Ausführung der Trichinenschau habe sich nur versprochen. Aber jetzt stellt sich heraus, daß geführt werden. Vor Abschluß dieser Verhandlungen sei von dem für alle Jahre die von ihm bezw. seinem Personal berech Erlaß neuer Vorschriften abzusehen. neten Anträge höher sind als diejenigen, die der Magistrat bisher angegeben hatte.

68,48 m., 65,41 m.

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Nach zwei Jahren gefaßt. Ein ingeniöser Mann ist entschieben der Pferdehändler Tuniad, der zuletzt am Görlizer Ufer 63 gemeldet war. Tuniad verlegte sich schon feit langem auf die Hehlerei und Zuhälterei. Bald aber geriet er mit den Strafbehörden in Konflikt, die ihm zuleht 18 Monate Gefängnis zuerkannten. Diese zu ver Die rote Farbe scheint speziell auf Prediger eine fonderbare büßen, gefiel ihm ganz und gar nicht. Einen Stellvertreter, ber Wirkung auszuüben, obwohl man annehmen sollte, daß die Herren bereit gewesen wäre, es für ihn zu tun, fand er nicht. Dennoch Am Ende sind da plötzlich die Aufwendungen für Sch u Iber Stirche sich an den Anblid eines Kranzes mit roter Schleife ge- wußte Tuniad Nat. Während er bald bei dieser, bald bei jener grundstücke und Schulhäuser eingerechnet worden? wöhnt haben müßten; tommt es in Berlin   doch öfter vor, daß An- Braut" wohnte, forgte er dafür, daß er stets irgendwo Bei den Krankenhäusern ist es ja schon seit langem üblich, den gehörige eines Verstorbenen, der zu Lebzeiten seiner Gewerkschaft vorschriftsmäßig gemeldet war, so daß ihn alle Zustellungen Als er nun die Aufforderung erhielt, seine Strafe Selbstkosten" pro pro Kopf und Tag auch die Zinsen des und der Partei angehörte, einen Brediger holen. Bei der am erreichten. beranlaßte er burch Geld und gute Worte Grundstückswertes hinzuzufügen. Soll das jetzt auch bei den Sonntag stattgefundenen Beerdigung des Krantentontrolleurs Sauer anzutreten, Schulen Mode werden? Oder wie haben wir es uns sonst erschien auch ein Vertreter des Verbandes der Verwaltungsbeamten einen schwerkranken Mann, der an der Schwindsucht litt, mit zu erklären, daß der Herr Kämmerer jetzt plöglich pro Schul- der Krankenfaffen, dem Sauer angehört hatte, mit einem Strang mit dem Briefe der Staatsanwaltschaft zu einem Arzte zu gehen und find 20 M. mehr heraustriegt, als der Magistrat bisher roter Schleife im Trauerhause Prenzlauer Allee 212. Als der fich als Pferdehändler Tuniad bescheinigen zu lassen, daß er zurzeit bestellte Prediger sich einfand und der roten Schleife an unfähig fei, die Strafe zu verbüßen. Der Versuch gelang, Ziniad immer angegeben hatte? fichtig wurde, verlangte er von dem Strangträger die sandte das Attest ein, erhielt Aufschub und lebte mit feinen Bräuten" luftig weiter. So oft die Frist abgelaufen war, wieder­Entfernung Schleife, was berweigert wurde. Die Bermehrung der Schulärzte, die von den Gemeindebehörden mit Recht, denn dem Herrn Prediger, Maschmeyer ist sein Name, bolte er das Manöver. Das eine Mal hatte sich fein Zustand zwar Berlins   beschlossen worden war, ist jetzt beim Schluß des Schul- ftand gar fein Recht zu, im Trauerhause ein solches Verlangen zu ein wenig, aber immer noch nicht genügend gebeffert, das andere jahres erfolgt. Die Zahl diefer Aerzte ist von bisher 36 auf nun stellen. Gs nugte auch nichts, daß der Bundesvorsigende des Mal sogar noch verschlimmert, je nach dem Krankheitszustande des 44 erhöht worden. Während im letzten Jahre die Zahl der Schulen, Raucherbundes sich in voller Berufung auf seine Amtseigenschaft" Bertreters, den er gerade fand. So entzog sich der Berurteilte die den einzelnen Aerzten zugewiesen waren, zwischen fieben und vorstellte und die Abnahme der Schleife verlangte." Schließlich stellte zwei Jahre lang der Strafvollstreckung, bis seine Brahlsucht ihn neun geſchivankt hatte, werden fortan 24 Aerzte je sechs und 20 Aerzie fich eine Anzahl Rauchschwestern eine sogar hatte an ihrem berriet. Eines Tages hörte ein striminalbeamter, der unerfannt je sieben Schulen zu verforgen haben. Um diese annähernd gleiche schwarzen Gute eine große cote Blume vor den Strangträger, um in einer Stafchemme faß, ein schönes Lieb von Tuniad und seinen Verteilung der Schulen zu erreichen, sind sämtliche Schularztbezirke dem Prediger den Anblick der roten Schleife zu ersparen und so in Seldentaten". Dieser war so breist geworden, seine Streiche neu abgegrenzt worden, so daß von den jezigen Bezirken keiner mehr die Lage zu versetzen, ohne jede Aufregung feine Tätigkeit zu voll- felbft poetisch zu berherrlichen und sein Lied nach einer be sich völlig mit einem der früheren deckt. Dabei hat der bisher be fannten Melodie in den Verbrecherlokalen fingen zu lassen. Der Beamte jah Tuniacs Aften nach und fand, daß er vor vierzehn obachtete Grundfaß, daß jeder Schularztbezirk immer nur innerhalb enden. Was die rote Farbe doch für Wirkungen berübt! eines der zwölf Schultreise Berlins   liegen soll, zum ersten Male Rehraus im Klub von 1900. In dem bekannten Millionen Tagen wieder mit einem Attest gekommen war. Diesmal hatte ihm preisgegeben werden müssen. Mehrere der neuen Schularztbezirke flub" hat am Sonntag der Verkauf der gesamten Einrichtung be- der Arzt bescheinigt, daß er hochgradig tuberkulös, hinfällig und bestehen aus Teilen zweier einander benachbarter Schulfreise. gonnen. Jm Heim des Klubs in der Bellevueftr. 18a drängte sich gebrechlich sei und nur 98 Pfund wiege. Der Beamte tannte aber ein diftinguiertes Publikum, das die zur Schau gestellte Einrichtung Tunial von früher her als einen Hünen, der von Kraft stronte und Arbeiter- Samariter- Kolonne. Es werden die in anderen Städten besichtigte. Der Verkauf der gesamten Einrichtung foll von Dienstag fiber zwei Bentner wiegt. Er suchte fich den Sänger seiner eigenen des Reiches bestehenden Arbeiter- Samariter Kolonnen ersucht, ihre ab erfolgen. Es war den Stäufern aber gestattet, am 8. und 9. April Taten, fand ihn in einem Lokal in der Stralsunderstraße und ver­Adressen an uns gelangen zu lassen, zweds Uebermittelung von schon die Schäße zu prüfen. Alles ist zu haben; sämtliche Gegen haftete ihn. Mitteilungen, Drucksachen usw. und zwar an den Vorsitzenden stände, vom Gong angefangen, der im Vestibül hängt, bis zum In großer Gefahr schwebten am Montag mittag zwei Kinder, G. Stein, Charlottenburg  - Berlin  , Kaiser Friedrichstr. 40. Alle Federhalter im Schreibzimmer des Direktors, sollen in andere Hände die von ihren Eltern unbeaufsichtigt in der Wohnung Schwebter Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. übergehen. Ein umfangreicher Katalog ist notwendig, um alle die Die Fabrikation von Loyalitätsadressen ist wieder in normale Sachen aufzuführen, die der Klub von 1900 befaß. Eine Flucht von straße 3 zurückgelaffen worden, waren. Durch Spielen der Kinder gerieten in der Wohnung Gardinen, Kleidungsstücke u. a. in Bahnen zurückgekehrt. Eine Hochflut hatte uns der 27. Februar, Bimmern ist vollgepfropft mit erlesenen Kunstsachen, darunter Ge- gerieten in der Wohnung Gardinen, Kleidungsstücke u. a. in Zum Glück wurden die Hausbewohner aufmerksam und der Tag der Silberhochzeit des Kaiserpaares gebracht. Alles, was mälden von Meyerheim, Rabes und Urban. Am meisten Interesse fanden sich beherzte Männer, die in die brennende Wohnung eine gesehen werden wollte, machte in Adressen und tring Sorge, daß erregt bei den Besuchern das Spielzimmer, wo die Millionen um irgend eine Zeitung von dieser weltbewegenden Tat öffentlich Notiz gefegt wurden. Es macht einen büsteren Einbrud, beinabe als ob brangen und die Kinder herausholten. Die Feuerwehr löschte dann bie Flammen. nahm, da ja sonst die ganze Veranstaltung ihren Zweck verfehlt es trauerte um ben entschwundenen Glanz. An den Wänden be­Ein rätselhafter Leichenfund ist am Sonnabend nachmittag in der hätte. Damit scheinen aber manche Leute noch nicht zufrieden zu finden sich noch die neuen Spielregeln, die der Vorstand und die fein. Die Barbier- und Berückenmacherinnung gibt deshalb ein so Stommiffion im Juni vorigen Jahres erlassen haben. Es Sabel gemacht worden. Am sogenannten Burgwall bei Nathenow genanntes Kunstblatt an die Mitglieder des Verbandes heraus, das heißt barin: Das Kartengeld für Poker von jezt wurde eine weibliche Leiche aus dem Wasser gelandet, welche eine Wiedergabe der Adresse enthält und späteren Geschlechtern" ab folgendermaßen festgefeßt: Für Partien Bis zu Limit Quetschungen am Kopf und am Hals aufweist. Auf welche Weise als Erinnerungsblatt an die Festestage dienen soll. Das ist zwar von 20. pro Stunde 5 M., über 20 M. pro Stimde 10 M. die Verlegungen herbeigeführt worden sind, konnte noch yt fest­überflüssig, da ja die Adressen dem Hohenzollernmuseum überwiesen Für jede Partie werden pro Stunde zwei Kartenspiele zur Vergestellt werden. Bei der Leiche fand man ein Porlemate mit worden sind, also für spätere Geschlechter ohnehin reserviert werden. fügung gestellt. Jedes weitere Spiel wird mit 2 Wt. berechnet. Der Aufschrift Gruß aus Berlin  ". In der Geldbörse befand sich Ein Erinnerungsgeichen werden diese Adressen allerbings bilden. Das Kartengeld bei Ecarté wird folgendermaßen festgesezt: Der nur 1% Mart. Die unbekannte Tote dürfte etwa 25 Jahre alt ge enn sie werden stets an eine Zeit erinnern, in der der Bhzantinis- Chonettehalter zahlt pro Stunde 80 m., jeder Bointeur pro Stunde wesen sein, sie hat braunes Haar, ist 1,65 Meter groß und bekleidet

wird