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1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 242.

Von der Cholera.

Sonnabend, den 15. Oktober 1892.

Dem Kaiserlichen Gesundheitsamt vom 18. bis 4. Oktober, Mittags, gemeldete Cholera Erkrankungs­ind Todesfälle:

Staat und

Drt.

Bezirk.

Samburg.

Datum:

9. Jahrg.

Wesens in seinen Händen zu vereinigen. Augenscheinlich hatte er übrigens sämmtliche Mitglieder der Brennmaterialien- Deputation sich das Zurückdrängen der Freien Hilfskaffen" zur Aufgabe ge- ihren Austritt erklärt haben sollten für den Fall, daß ich nicht macht, freilich wußte er das Pferd nur vom Schwanze aus zu ausschiede, trifft nicht zu, da es nach meiner Kenntniß nur un­fatteln. Es wurde in einer unbegreiflich leichten und so ober- gefähr die Hälfte war, von welcher ein Kollege in der betreffenden flächlichen Weise gewirthschaftet, daß, als diese Zustände Sigung überhaupt nicht anwesend war. Daß die Fraktion der in der Stadtverordnetenversammlung zur Sprache tamen, ein Linten schon am nächsten Tage nach dieser Sigung mich aus­eifriger Verfechter der Bismarc'schen Sozialreform und Häuptling geschloffen hat, ist richtig; daß sie es aber ablehnte, den von mir der Nationalliberalen sich zu dem Ausspruche vecstieg: er habe aus angebotenen aftenmäßigen Beweis meiner Behauptungen zu er 10./10. 11./10. 12./10. 13./10. Den 3eitungen mit Beschä mung Kenntniß von der Zer- heben, ist bedauerlich; sowie auch, daß mein Antrag, vor meiner fahrenheit in der Verwaltung der Orts- Krankenkasse erhalten." Ausschließung doch wenigstens sämmtliche Mitglieder zu einer Daß diese Zerfahrenheit überhaupt an die Deffentlichkeit gekommen, Beschlußfassung hierüber einzuberufen, abgelehnt wurde, da nicht ist nur der Sozialdemokratie zu verdanken, die bei der viel mehr als die Hälfte der Fraktionsgenossen, denen ich seit lehten Wahl zur Generalversammlung die Majorität der Dele 12 Jahren angehöre, anwesend waren. Hiernach muß ich be girten erhielt, demzufolge den Vorstand aus Gesinnungsgenossen streiten, was in den betreffenden Artikeln behauptet wird, 1. daß zusammensetzte und die Geschäftsführung der Kaffe, die vorher ich in willkürlicher und durchaus ungerechtfertigter Weise den 10 1 die Bürgermeisterei führte, in die Hand nahm. Die Kaffe wurde Stadtrath Mamroth beschuldigt habe, 2. daß die Festsetzung der mit einem angeblichen Defizit von 35 000-40 000 m. bem der Kautionen durch Kollegialbeschluß erfolgt ist, 3. daß sämmtliche zeitigen Vorstande überliefert ,, nuu seht wie ihr fertig werdet." Mitglieder der betreffenden Deputation ihren Austritt erklärt - Die Stadtväter, welche die Zustände der Orts- Krankenkasse hätten, wenn ich nicht ausschiede. In diesem Stadium noch nur durch ein Fernrohr kannten, beschlossen, auf Antrag der meinen Siz in der Brennmaterialien- Deputation niederzulegen, Bürgermeisterei, da die Apotheker auf Zahlung ihrer rückständigen ohne mich in den Augen der Bürgerschaft herabzusehen, halte ich Forderungen drängten und drohten, teine Medikamente mehr zu für unmöglich." liefern, dem Vorstande ein zinsfreies Darlehen von 19 000 M.

erfrankt

gestorben erkrankt gestorben erfrantt gestorben erfranki gestorben

5 19 2 10 6 210

Altona

Hamburg . Vereinzelte Erkrankungen: Regierungsbezirk Stralsund : in der Stadt Stralsund 1 tödtlich verlaufene Erkrankung- ingeschleppt. von außerhalb Regierungsbezirt in Schleswig : Berichtigung. Von den gestern für Altona hierher ge­meldeten 8 Erkrankungen war nur 1 durch asiatische Cholera meldeten 3 Erkrankungen war nur 1 durch asiatische Cholera cerursacht. Samburg, 14. Oktober. Amtlich werden 10 Cholera­Hamburg, 14. Oktober. Amtlich werden 10 Cholera­Erkrankungen und 1 Todesfall gemeldet; davon entfallen auf estern 7 Erkrankungen und 1 Todesfall. Die Transporte be­rugen gestern 7 Krante.

1 Todesfall.

worden.

mit 1000 m. monatlicher Abzahlung unter der Bedingung zu Ein Mangel an Arbeitern, insbesondere Feldarbeitern, leistung für die Mitglieder zu bestimmen. Darauf gingen die Delegirten in Nieder- Schönhausen, zu bestehen, jenem Institute, in welchem gewähren, daß die Generalversammlung beschließen, die Mindest- scheint in der Umgebung der Heimstätte für Verlegte" iedoch nicht ein. Die städtische Verwaltung sollte nicht so billigen Berufsgenossenschaften Unfallverlegte unterbringen, um dieselbe Raufes aus dem Dilemma heraus, sie sollte den bitteren Kelch durch eine mediko- mechanische Heilmethode wieder arbeitsfähig zu der Sozialreform bis zur Neige Iceren; denn gerade durch die Be- machen. Denn wie der Aug. Fahr- 3tg." von dort berichtet willigung der Anleihe von 19 000 m., die als eine loyale That wird, finden vielfach die in der Heimstätte" untergebrachten Köln , 14. Oktober. Wie die Kölnische Volkszeitung" er den Stadtväfern und Spießbürgern, sondern auch bei dem weit das Fachblatt dieser Thatsache gegenüber, daß die Militärver­in den Bourgeoiszeitungen gepriesen wurde, war nicht nur bei Patienten" als Feldarbeiter Verwendung. Nicht genug, bemerkt ährt, ist bei einem vor 8 Tagen aus Ruhrort abgefahrenen aus größter. Theile der 8000 Wiitglieder der Glaube erweckt, als waltungen den Arbeitern durch Abgabe von Soldaten große Kon­Schiffer, welcher unterwegs in Marau erkrankte, die asiatische feien überhaupt nur 19 000 m. Defizit vorhanden. Durch die turrenz bereiten, beeilt sich die Fuhrwerts- Berufsgenossenschaft, Karlsruhe , 18. Oktober. Bei einem vorgestern in Beharrlichkeit der Delegirten, durch die Energie des Vorstandes dasselbe zu thun und drückt die Löhne der freien Arbeiter herab. deopoldshafen verstorbenen Rheinschiffer ist durch die bakteriolo: aber fam allmälig Licht in das geheimnißvolle Dunkel und es Denn daß die Krüppel den freien Arbeitern gleich bezahlt werden, dische Untersuchung aftatische Cholera als Todesursache festgestellt ſtellt sich jetzt heraus, daß die kasse, als sie unsere Genoffen in ist nicht anzunehmen. Die Verwaltung der Heimstätte" sollte die Hände nahmen, ein Defizit von nahezu 160 000 mt. hierzu ihre Hand nicht bieten, da ihr sonst leicht der Vorwurf Pest, 13. Oktober. Von gestern 6 Uhr Abends bis heute u verzeichnen hatte. Wo mag da die Aufsichtsbehörde und die gemacht werden könnte, parieiisch zu sein. Auch könnte den Vor­Uhr Abends find 33 Personen an der Cholera erfrantt, 16 geformt! die uns hoffentlich bei den nächsten Wahlen für weise in der Heimstätte" interniren, der Borwurf gemacht werden, höhere Berwaltungsbehörde gesteckt haben?- Nette Sozial- ständen der Berufsgenossenschaften, die ihre Unfallverletzten zwangs­torben. 19 Personen wurden als geheilt aus den Cholera ben Stadtrath gute Dienste leistet." hofpitälern entlassen. dies nur zu thun, um für die Landwirthschaft billige Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen und die Behandlung verletzter Personen in der überall, wo sie auf den Blan tritt. So berichtet die Schwäb. Falle würden sich aber wiederum die Behauptungen der dort be­Frisches Leben schafft in der Politik die Sozialdemokratie Heimstätte" nur als Mittel zum Zweck zu betrachten. In diesem Tagwacht" aus Württemberg , daß, seit wir durch un- handelten, aber bereits entlassenen Verletzten als richtig erweisen, ermüdliche Agitation überall Erfolge erzielten, alle übrigen Par- daß die mediko- mechanische Behandlung in der Heimstätte" auf teien miteinander wetteifern, um ihren Befihstand vor der ihr Gesundheits- bezw. Besserungsverhältniß absolut teinen Ein­fozialdemokratischen Gefahr zu schüßen. Das ganze Land halle fluß ausgeübt habe; daß ferner die Genossenschaften ganz un­gegenwärtig wider von politischen Volks- und Landesversamm- nöthige Kosten zu tragen hätten, die zweitens direkt wieder auf lungen ". die Verletzten abgewälzt würden durch Herabsetzung der Unfall­rente. Ist dies richtig, dann ist aber auch der Proteft, den die Ein Bildungsverein für Frauen und Mädchen ist Kutscherversammlung am 25. August d. J. gegen die zwangs­in Straßburg i. E. von Parteigenoffinnen gegründet worden. weise Unterbringung Unfallverlegter in der Heimstätte" dem Derselbe ist bereits genehmigt. Die Errichtung sozialdemo- Reichs- Versicherungsamt übermittelt hat, um so begründeter, fratischer Diskutir- und ähnlicher Klubs mit nicht mehr als weshalb auf einen Erfolg wohl zu rechnen ist. 20 Mitgliedern geht in den Reichslanden überall flott vorwärts.

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Amsterdam , 14. Oftober. Nach den letzten Meldungen an die Sanitätsbehörde hat sich die Zahl der Cholera- Erkrankungen un gesammten Lande auf sieben reduzirt. Brüssel, 14. Oktober. In den Vorstädten wurden wei Cholera- Erkrankungen gemeldet. Nach einem hierher gelangten Telegramm tritt die Cholera in Liedekerke schwer auf. Lüttich , 13. Oktober. In dem nahe gelegenen Orte Griwegnen ist ein Gholerafall mit tödtlichem Ausgang Dot Rouen, 14. Oktober. 2 Cholera- Erkrankungen und 1 Todes­all gemeldet.

gefommen.

Parteinachrichten.

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Unabhängige Lügen. Von einem der Berliner Vertrauens­männer, der zugleich Mitglied der Freien Voltsbühne" ist, geht uns die Mittheilung zu, daß in der vorgeftrigen außerordentlichenfeld: Ullenbaum. Generalversammlung der Freien Boltsbühne" Herr Wild- Thierbach aus Berlin . Jerger u. A. folgende Behauptung in die Welt gesezt hat:

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Polizeiliches, Gerichtliches ze.

B

Die Zahl der Cholera- Erkrankungen in Berlin ist noch Die Gründung times sinchen aguationstides in in etwas größer, ais disyer veriautere, ou auch in weg. staty hous Breslau seitens polnischer Parteigenossen in Vorbereitung. Institut Fälle behandelt worden sind. Die Assistenten Dr. M. Beck und Dr. H. Kossel berichten darüber. Seit dem 1. August, wo Delegirtenwahlen zum Berliner Parteitag. GIber eine Beobachtungsstation eingerichtet wurde, sind daselbst Angermünde Prenzlau : 52 Krante als der Cholera verdächtig eingeliefert worden, und zwar 26 Männer und 26 Frauen. 19 Männer und 15 Frauen hatten im Krankenhauſe weder Erbrechen noch Diarrhoe, bei Von seiten des Parteivorstandes, resp. des Herrn J. Auer ist in den legten Tagen an sämmtliche 7 Männern und 11 Frauen bestand Diarrhoe und zum Theil Groben Unfug soll wieder einmal ein Redakteur Erbrechen. Bertrauensmänner Berlins ein Rundschreiben gerichtet durch Veröffentlichung eines Artikels begangen haben. Heraus bei Stürmische Krankheitserscheinungen boten sich 5 Patienten, unter worden, mit der Aufforderung, den Bestrebungen der gefunden hat das diesmal die Erfurter Staatsanwaltschaft. Cholera festgestellt wurde. denen bei zweien asiatische Arbeiter Bildungsschule, sowie auch der Bestrebungen Genoffe Güldenberg von der Thüringer Tribüne" veröffent Frauen waren Bei 8 Männern und neunzehn Diätfehler des Vereins Freie Voltsbühne" streng entgegen lichte einen Artikel, der die Ueberschrift St. Sedan" trug, und Trinken nachweisbar, die meist in von viel faltem Wasser oder Genuß durch den darin hervortretenden geharnischten und alarmirenden Gurkensalat, Weißbier und dergleichen bestanden. In 5 Fällen Wir sind uun in der Lage zu erklären, daß diese Behauptung Ton" soll das Gesammtpublitum" beunruhigt, folglich die lag Betrunkenheit vor. Im höchsten Grade choleraähnlich ver­bon Anfang bis Ende erlogen ist. Weder seitens des Partei öffentliche Ordnung gestört und grober Unfug verübt worden sein. liefen 2 Fälle von Brechdurchfall, bei einer Frau und einem vorstandes, noch seitens des Genossen Auer ist in Sachen der- Sächsische 3. Bei der Vertheilung des letzten Flug- Manne. Der lettere, ein 27- jähriger Hausdiener, war in der reien Boltsbühne" irgend ein Wort in diesem Sinne blatts in Sachsen hatten die Sebniser Parteigenossen be Nacht zugleich mit anderen Familienmitgliedern an Erbrechen, geäußert oder irgend eine Zeile an irgend wen geschrieben sondere Abenteuer zu bestehen. So wurde in Hohnstein ein Leibschmerzen 2c. erkrankt. Das Plattenverfahren ergab keine worden. Und ebensowenig ist dies selbstverständlich mit Bezug auf Genosse auf das Bürgermeister- Amt zitirt und ihm dort eröffnet, Kommabazillen. Dieser Fall wäre früher sicher unter die Vor­bie Arbeiter Bildungsschule geschehen. Zu welchem daß das Austragen derartiger Flugblätter in Hohnstein nicht läufer" der Cholera gerechnet worden. Heute weiß man, daß Svece diese faustdicke Lüge in die Welt gefeht wurde, liegt auf geduldet würde. Auf das ungeschliche seiner Handlungsweise auch die Häufung der Brech durchfälle mit der aftatischen Cholera der Hand; freilich ist Herr Wildberger nicht der Mann, der bei aufmerksam gemacht, verwies der Bürgermeister auf den Be- nichts zu thun hat. Die Steigerung der Ziffern von Darm­ber Berliner Arbeiterschaft für solche unabhängige Lügen noch schwerdeweg, welcher natürlich auch betreten worden ist.

zu arbeiten.

Glauben findet.

In der bekannten Manier: Ich sage nicht, daß Du meine Stiefel gestohlen hast, aber mir sind ein Paar, wie Du sie trägst, abhanden gekommen", läuft augenblicklich eine Notiz durch die Blätter vom Schlage des

Leipziger Tageblatt " und

der

Münchener Neuesten Nachrichten", wonach auf dem sozial­demokratischen Parteitag zu Berlin die Frage des Befizverhält

Tokales.

frankheiten ist zum Theil auf die in heißen Monaten leichter zu Verdauungs- Störungen führenden Diätfehler, zum Theil auf die größere Sorgfalt zurückzuführen, die bei drohender Choleragefahr solchen Erkrankungen gewidmet wird. Die zwei Fälle asiatischer Cholera selbst bieten manches Interessante. Beide Patienten hatten in den letzten Wochen Berlin nicht ver lassen, und die Infektion ist wahrscheinlich durch das Wasser erfolgt. Der erste, ein Arbeiter Porsch, hatte fünf Tage vor Vom Stadtverordneten Löwel erhält die Staatsbürger dem Auftreten der Erkrankung Steine aus einem von verfeuchten tracht werden soll." Es soll sich dabei speziell um den Bor- flärung zu den am 8. d. M. in mehreren Zeitungen erschienenen ist er wohl vielfach mit Schiffern und dem Wasser in Berührung Zeitung" mit der Bitte um Veröffentlichung nachstehende Er- Gegenden an der Oder kommenden Kahne ausgeladen. Dabei ärts" handeln, der bis heute noch Eigenthum des Abgeordneten Artikeln über Borgänge in der Deputation zur Beschaffung von gekommen, will aber fein Spreewasser getrunken haben. In den Singer sei und an dem auch der Abgeordnete Bebel finanziell Brennmaterialien: dieser Rügennotiz folgende Bemerkung bei: Wenn die Angaben stets zur Zufriedenheit ausgeführt hatte, sprach die Bitte aus, Nacht vom 24. zum 25. September nächtigte er in einem Männer­betheiligt" wäre. In echter Tartüffe- Manier fügt der Schreiber Jahren mit Lieferungen für die Stadt betraut war, und diese Wasserläufen in der Nähe Berlins nach Arbeit gesucht. In der Gin hiesiger Kohlenhändler, der schon seit vier Orten an den wäre, so läge darin freilich eine überaus grobe und fast be- früher erhöhten Auftrages in diesem Jahre verhältnißmäßig, von Erkrankung wurde jedoch nicht bemerkt, und so begab er sich wirklich zutreffen sollten, und wenn das zuerst Berichtete wahr seine Raution zu ermäßigen, die man wegen eines um 1/4 gegen asyl und ertranfte dort mit Erbrechen und Durchfall. trügerische Täuschung der Parteigenoffen und der Deffentlichkeit. 1500 M. auf 10 000 m. gesteigert habe. Von der Deputation am nächsten Tage, einem Sonntag, in den Thiergarten, wo er hauptung des Sozialist" für sehr wenig wahrscheinlich halten. eine Raution von dieser Höhe festgesetzt worden, während der brach er auf der Straße zusammen und wurde von einem Schutz­Vermuthlich wird auf dem Parteitage beim Rassenbericht selbe Betrag von dem Bittsteller schon bei einer Bestellung von mann in die Charitee geschafft. Es bestand bei seiner Auf­

die

folgen." Diese perfide Art mit wenn" und für den Fall" zu operiren, ift ganz jener Klique dunkler Ehrenmänner würdig, welche die Quelle für alle diese verlogenen Schundnotizen find.

Seine

urtheilung der Bitte gemachten aftenmäßigen Zusammen- stand in Opium( 30 Tropfen) und in 0,2 Calomel. Das Befinden stellung ergab es sich, daß eine Gruppe von 0,114, 21/2 und 3 Pf. für den Zentner des bestellten Quantums verlassen. Der zweite Cholerafranke, ein obdachloser Arbeiter, 4 Lieferanten wurde bald ein günstiges, und jetzt hat der Patient das Bett zahlten, während die übrigen drei 41/2, 5 und 6 Pf. zahlen sollten. wurde am 4. Oktober eingeliefert, nachdem er seinen eigentlichen Ich stellte deshalb den Antrag, da nicht die Deputation, Anfall schon außerhalb des Hospitals durchgemacht hatte. Er Eine große Anzahl Parteigenossen find in Hamburg sendern der Herr Vorsitzende allein die beträchtliche Erhöhung arbeitete meist am Görliger Ufer beim Ausladen von Rähnen.

Schon sieben Tage vor feiner Aufnahme hat an Diarrhoen gelitten. Am 2. Oftober steigerte

durch die Cholera dahingerafft worden. Wie in einer Mit der Kaution des Bittstellers verfügt hatte, die Deputation wolle Vor dem Auftreten seiner Erfrankung hat er auf einem gliederversammlung des Wahlvereins für den zweiten Kreis zur diefe Raution entsprechend ermäßigen, und diese Angelegenheit Kahne gearbeitet, der mit Kohlen aus Hamburg gekommen Sprache fam, find allein tei den Vorständen der drei Hamburger fünftig generell ordnen". Da inzwischen die geforderte Kaution war. Wahlvereine 224 Mitglieder als während der Epidemie von 10 000 m. bereits erlegt war, beschloß die Deputation, die er verstorben zur Meldung gebracht worden; die Zahl der Opfer Sache dabei zu belassen, den zweiten Theil meines Antrages sich seine Erkrankung, so daß er nur mit Mühe sich aufrecht dürfte sich aber auf das doppelte belaufen, da noch viele Mel- aber anzunehmen. Durch diesen Antrag fühlte sich Herr Stadt- halten tonnte. Am Montag den 3. Oftober hatte er 15-20

t

bungen ausstehen.

2

Ans

Darmstadt schreibt man uns: Noch nie hat eine staat

rath Mamroth persönlich beleidigt, und mung in nicht mißzuverstehender Weise Namens Ausdruck, wobei er die Worte

gab auch dieser Stim- Dejektionen, die er zum Theil in öffentlichen Aborten, zum Theil unter Nennung meines in Klosets in Häusern in der Nähe des Planusers, welche ihm Infamie und Perfidie" zugänglich waren, entleerte. In der Nacht zum Dienstag tampirte

verschiedenen Stellen des Thiergartens.

Leitung der Bürgermeisterei unterstellt gewesene Vereinigte gender Entgegnung:" Es sei vielleicht Zufall, daß die höher be leerungen zum Theil direkt in den Landwehrkanal, im Laufe des liche Institution schmählicheren Schiffbruch gelitten, als die der mehrfach gebrauchte. Hiernach sah ich mich genöthigt zu fol- er auf einer Bant am Planufer und" deponirte" seine Aus­Drts Krantentasse Darmstadt". Der Zusammenbruch lafteten Lieferanten, worunter sich auch der Bittsteller befand, Morgens auch an ist um so schmählicher, als er gerade eine jener Organisationen christliche, die anderen aber jüdische Händler seien, dies könnte Am folgenden Tage fand die Aufnahme statt. Die Behandlung tetrifft, die unsere Reaktionäre als wirksames Mittel zur Ver- leicht den Anschein erwecken,

als

об man die letzteren bestand wieder in 0,2 Calomel. Der Patient befindet sich wohl.

wo die Kranken

nichtung der Sozialdemokratie betrachtet und als höchste Weisheit begünstigte, gegenüber den Chriften. Ich fügte aber aus- Gerade solche leicht verlaufenden Fälle, ber Sozialreform gepriesen haben. Mit der Inaugurirung des drücklich hinzu, daß ich im umgekehrten Falle ebenso eingetreten Tage lang herumschleichen und ihre Fäcalien an verschie Strantenversicherungs- Gesetzes gelang es einem jungen Beamten wäre für die jüdischen Händler, wie jeht für die christlichen." denen Orten deponiren, müssen als außerordentlich gefährlich auf dem Stadthause, die ganze Organisation des Krankenkassen - Dies ist einfach der Hergang. Ist das Antisemitisming? Daß langesehen werden. Es erklärt sich daraus, daß les oft nicht gea