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auf den Leib

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Bruch des Vesubs niedergebeugten Jtaltener zur Strafe für rebet und sich dann rühmt, diesem System durch Abstrich die Haltung der italienischen   Regierung in Algeciras   nicht 22 Millionen Mark gerüdt zit ſein, fo unterstütze, scheint in gewissen hohen und höchsten Streisen ist der Eindruck, der hierdurch erzeugt wird, allerdings ein eine ganz andere Ansicht über derlei Dinge zu herrschen. lächerlicher. Dann braucht sich auch Herr Spahn nicht weiter zu Kaum ist Kaiser Wilhelms kühle Haltung zur Frage der machen, und die Kolonialverwaltung braucht sich vor Herrn Erz­bemühen, um Herrn Erzberger in seiner Partei unschädlich zu Unterstützung der bedauernswerten Opfer der Vesuv   bergers fürchterlichen Reden nicht mehr zu bangen, denn auf eine fatastrophe bekannt geworden, da muß selbstverständlich das Opposition, die durch einige Abstriche so leicht zu befriedigen ist, Berliner Tageblatt" in diefelbe Sterbe hauen. Es bringt paßt das altdeutsche Verslein: folgendes Telegramm seines römischen Korrespondenten: Da wird ein Berg schwanger und dick Auch die Provingpreffe fährt fort, sich eingehend mit dem Und ist doch all verlohren, deutsch  - italienischen Zwischenfall zu beschäftigen. Die Stampa  " schreibt, das deutsche Beileid komme, wenn der Bulkan erloschen sei! Bei früheren Anlässen sei die deutsche Reichsregierung immer die erste gewesen, ihre Teilnahme auszudrücken. Freilich, man tönne einen nicht zur Höflichkeit zwingen. Immerhin habe die nachträgliche Kondolenz wenigstens den Anschein gerettet. Auch die Capitale  " beklagt, daß der Kaiser nicht sein Beileid persönlich telegraphiert habe, wie er es früher zu tun pflegte, und sich des Botschafters bedient habe. Daraus gehe hervor, daß die Be­ziehungen zwischen Deutschland   und Italien   nicht mehr so herzlich feien wie früher.

Wenn man's behm Liecht und recht besicht, So wird ein Mauß gebohren.

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Die katholischen Arbeiter und der neue Zolltarif.

In einem Staate, der auf ausländisches Kapital angewiesen ist, ist der Staatskredit der Maßstab für die Güte des Privatkredits. In dieser Beziehung zeigt sich leider in der letzten Zeit eine Stagnation, ja ein Rüdgang, der beseitigt werden muß. Bir müssen uns insbesondere davor hüten, daß die uns zur Verfügung stehenden Kapitalien zur Ausnutung ausländischer, gewinn verheißender, abenteuerlicher Unternehmungen, sondern wir müssen dafür sorgen, daß fie im Julande zu fruchtbringenden wirtschaft­lichen Anlagen verwendet werden.

Am wichtigsten ist der Schluß der Rede Weferles:

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Die von der Regierung durchzuführende Reform des Wahlrechts bezweckt, unter Wahrung der Unberleßlichkeit der ungarischen Staatsidee eine Gelegenheit zu schaffen, daß jeder berufene Faltor, insbesondere die Arbeiterklasse, die freie Aus­übung des Wahlrechts erlangt. Das Wahlrecht wird ein all­gemeines und jedem Bürger zugängliches sein und in möglichst Kleinen lokalen Kreisen ausgeübt werden."

Frankreich  .

Reine amtliche Wahlbeeinflussung.d

Der katholische Arbeiterverein in Goch  , einem JIndustriestädtchen von etwas mehr als 10 000 Einwohnern, im Kreise Klebe- Geldern, hat Stellung zu der Verteuerung der Lebensmittel nehmen müssen. mit dem Inkrafttreten des neuen Zolltarifes hat nämlich die Ver­günstigung aufgehört, fleinere Quantitäten Fleisch und sonstiger Lebensmittel von der holländischen Grenze zollfrei einzuführen. Der Finanzminister Poincaré   hat den Generaldirektoren der Dieses Verbot wird von der arbeitenden Bevölkerung in Goch   sehr staatlichen Anstalten und den übrigen Finanzbeamten die Verfügung Und zu diesem Telegramm bemerkt das edle Berliner   schwer empfunden, weil die Löhne, die im allgemeinen am Niederrhein   zugehen lassen: Bei den bevorstehenden Wahlen sich des Eingreifens Tageblatt": niedrig sind, dort durch die vielen holländischen Arbeiter noch mehr zugunsten irgend eines Kandidaten, den sie vermöge ihrer Stellung In Italien   scheint man geglaubt zu haben, die gutmütigen gedrückt werden. Der katholische Arbeiterverein hat nun durch den Deutschen   ließen sich ungestraft allen Schimpf und Tort gefallen. Bentrumsabgeordneten Marcour dem Bundesrat eine, mit 1300 unterſtügen könnten, zu enthalten. In Deutschland   hüten sich die Herren Minister, ihren Beamten Da irrt man fich freilich jenseits der Alpen gründlich. Wir sind Unterschriften versehene Petition überreichen laffen, in welcher um gottlob nicht mehr so waschlappig gutmütig. Weder von Aufhebung des Verbots ersucht wird. Interessant ist die Be- zu verbieten, in den Wahlkämpfen den Regierungsparteien mit Freund noch von Feind gedenten wir uns Senüppel zwischen die gründung der Petition, die von der Zentrumspresse gefliffentlich lauteren oder unlauteren Mitteln Stimmenfang treiben zu helfen. Beine werfen zu lassen, ohne solche Liebesdienste mit Bins und verschwiegen wird. Nachdem in der Begründung auf die sehr Sonst wären ja auch Wahlen a la Zimmermann, Bassermann usw. Zinsen heimzuzahlen. Weil wir keine Freunde nötig haben, schlechten Löhne, die die Bigarrenarbeiter, Schuhmacher und die nicht möglich!- fönnen wir verlangen, daß diejenigen, die sich als unsere Freunde Arbeiter in den Pinselfabriken erhalten, hingewiesen worden ist, ausgeben, auch wirklich unsere Freunde sind. Danach soll heißt es in bezug auf die Konkurrenz der holländischen Arbeiter: sich richten, wer unser Freund sein will.

Ein so gemeiner Zynismus im Anschluß an einen so traurigen Anlaß ist uns denn doch noch nicht vorgekommen. Man spricht in Mosse  - Kreisen sonst gern bom jüdischen Herzen"!-

Ein alter Mann, wie der Kaiser von Desterreich, muß den Moffeanern als ein komischer Kauz erscheinen. Hat dieser Monarch, als Dreibundsfürst seiner Pflichten zur Mitleids­losigkeit im deutsch  - preußischen Sinne uneingedenk, doch ganz sonderbare Zeichen von Sympathie und Erbarmen mit dem schwer heimgesuchten Italien   gegeben. Wir lesen an der Spitze der Nordd. Allg. Zeitung":

" Der Kaiser von Oesterreich hat von dem König von Italien folgendes Danttelegramm erhalten: Den Worten des Beileids und des Mitgefühls, die Eure Majestät aus Anlaß der Vesuv­tatastrophe an mich gerichtet haben, haben Guere Majestät die hochherzige Spende für die Verunglückten folgen lassen und hier durch Ihre Freundschaft für mein Land und Ihre Menschenliebe noch mehr zu erkennen gegeben. Ich danke Ihnen hierfür von ganzem Herzen und versichere Sie meiner tiefgefühlten Dant­barkeit."

Sonderbar! Höchst   sonderbar! Was wird Rudolf Mosse  , was wird Wilhelm II.   dazu sagen?

Der Bergarbeiterstreit.

Hier drücken die jenseits der Grenze wohnenden, zu Fuß und Die Kapitalistenpresse fährt fort, fleine Blänkeleien, die in wirt auf dem Rade oder mit der Eisenbahn in großer Zahl herüber schaftlichen Kämpfen, zumal bei dem Temperament der Franzosen kommenden holländischen Arbeiter den Arbeitslohn dergestalt, daß nur zu erklärlich find, phantastisch aufzubauschen und gegen die die Konkurrenz des einheimischen Arbeiters fast unmöglich ist. Streifenden auszubeuten. Durch das wilde Toben hofft man wohl, Während nämlich die hiesigen Arbeiter eine hohe Hausmiete nicht nur die Arbeiter niederzuknüppeln, sondern auch die Empörung zahlen und alle Lebensbedürfnisse mit barem Gelde bestreiten über die Schandtaten der Bergwerksgesellschaften zu ersticken. Anders müssen, haben die holländischen Arbeiter fast ausnahmslos als beim Kampf wider die Feinde der Ausführung des Trennungs­jenseits der Grenze ein kleines Anwesen, welches sie selbst gefeßes finden sich genug Offiziere, die der Weisung von oben" in der freien Zeit oder durch ihre Angehörigen bewirt- folgen. Es geht ja gegen das Bolt! Nach Meldungen der schaften. Dazu genießen sie noch den weiteren Vorteil, Telegraphenbureaus herrscht überall helle Empörung, Mord und dort die für den Lebensunterhalt am meisten in Betracht kommenden Totschlag. Am Mittwoch mittag berichtete aber das W. T. B. Nahrungsmittel wie Fleisch, Kaffee, Mehl usw. bedeutend billiger ebenso plöglich wie lakonisch, daß im ganzen Becken von Lens die einkaufen zu können. Nacht vollständig ruhig verlaufen fei!-- Ueber das Ergebnis der Verhandlung, die am Mittwoch zwischen den Direktoren der Bergwerksgesellschaft und dem Zentralkomitee stattfand, ist näheres nicht bekannt.-

Wenn es nun bislang unseren einheimischen Arbeitern bei der größten Sparsamkeit möglich war, sich mit ihrer Familie not dürftig zu ernähren, so hatte das eben seinen Grund in der bis­herigen Vergünstigung der zollfreien Einfuhr der sogenannten Freimengen. Mit ihrem Aufhören aber werden die hiesigen Arbeiterfamilien gezwungen sein, wenn nicht auf den Genuß von Fleisch ganz zu verzichten, so doch ihn ganz bedeutend ein­auschränten zum Schaden der Arbeitskraft des Mannes und der Gesundheit von Frau und Kindern."

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Portugal  . Die Meutereien.

Die Agence Havas" meldet aus Madrid   von 18. April: Lissaboner   Nachrichten zufolge soll in Lissabon   eine äußerst strenge Telegrammzenfur ausgeübt werden. Auch soll die Polizei den Es wird hier also unumwunden zugegeben, daß der 3oll Blättern verboten haben, Ginzelheiten über die Meutereien an Bord des die Waren um die Höhe desselben berteuert. Streuzers Dom Carlos" und des Panzers Vasco da Gama" zu Dieses Zugeständnis ist um so wertvoller, weil es von der Seite bringen. Die Ursache der Meutereien soll zuverlässigen Nachrichten des Zentrums kommt, von welchem die stets von uns fonstatierte zufolge in übergroßer Strenge der Vorgesekten bei geringen Dienst Tatsache fortwährend bestritten wurde. Daß diese Kundgebungen vergehen zu suchen feien. Die fünf Schiffe des Geschwaders find der Zentrumspresse und den leitenden Personen in der Partei un- im Tajoflusse unter den Kanonen der Festungswerke verankert. 1400 angenehm sind, läßt sich erklären und ist ein Vertuschen dieser Dinge Matrosen find in Landkasernen konfigniert. zu verstehen.

Bemerken wollen wir noch, daß es fich in Goch   um gut fatholische Unternehmer handelt, die die billigen holländischen Arbeitskräfte gegen ihre deutschen katholischen Glaubensgenossen ausspielen.

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Gewerkschaftliches.

Hirsch- Dunckersche Generalverräter.

am 4. 5. 80. zu Saarau; Schuß linke Brust. Reiter Josef Bu- Wochen im der Arbeitszeit bon 60 auf 56 Stunden

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Neue Kriegserklärungen des Herrn Erzberger. Stuttgart  , 17. April  .( Eig. Ber.) Herr Erzberger   hielt am Dftermontag brei Versammlungen ab, in Aulendorf  , Biberach   und Schussenried  . In Aulendorf  berbreitete er sich ausführlich über die kolonialpolitik des Deutschen Reiches, die er aufs schärffte kritisierte. Seit 1885 hätten wir 758 Millionen Mark für die Kolonien, abgesehen von den Kosten der Bekämpfung des Aufstandes in Südwestafrika, ausgegeben und in dieser Zeit nur für zirka 318 Millionen Mark Waren in die Es ist ja eine allgemein bekannte Tatsache, daß die be­Kolonien verkauft. Man könne zurzeit ohne Uebertreibung von einem Neue Verluste. Im Gefecht bei Fettttuft am 8. April rüchtigten Generalräte" der Hirsch- Dunckerschen Gewerk Zusammenbruch des deutschen   Kolonialsystems reden. 1906 find gefallen: Gefreiter August Jotisch, geboren am Dann berichtete Herr Erzberger  , was er getan habe, um diefem 27. 12, 82 zu Groß- Tillendorf. Reiter Adolf Bolle, geberen bereine ihre Mitglieder( oder besser gesagt: ihre Untergebenen) " Zusammenbruch" entgegenzuwirken. Auf mehrere seiner Anträge am 13. 1. 81 gu Gieversdorf. Reiter Sarl Armbrecht, ge- beranlassen, bei Streits und Lohnbewegungen den verhaßten hin, die der Reichstag angenommen habe, habe man in diesem Etats- boren am 8. 10. 83 zu Dorfte. Reiter Karl Bienas, geboren Zentralverbänden verräterisch in den Rücken zu fallen, sobald jahr 22 Millionen am Kolonialetat abgestrichen!( Fürwahr eine am 7. 4. 84 zu Klein- Stanowitz. Reiter August Draeger, ihnen dies in den Kram paßt. Gegenwärtig bemühen sich große Heldentat! Wenn man ein System für zusammengebrochen geb oren am 16. 4. 84 zu Cziernien. Reiter Adolf Meyer, diese Herrschaften nun, ihrem Ruhmestranze ein neues Blatt hält, dürfte eine solche Winzigkeit wie der Abstrich von 22 Millionen geboren am 7. 6. 82 zu Stratsdorf. Schwer verwundet: Leutnant einzuflechten. nicht zu der Beseitigung der im Wesen des Systems Artur Gaede, geboren am 12. 2. 81 zu Stettin  ; Streifschuß   In Frankfurt   a. D. befinden sich etwa 450 Mit­liegenden Schäden führen!) über linkes Auge, rechten und linken Zeigefinger, Schuß rechten Diese Anträge aber, so führte Erzberger weiter aus, hätten Arm, linke Schulter. Unteroffizier Josef Machner, geboren glieder des Holzarbeiter Verbandes seit einigen Streit. Die Forderungen auf Ver ihm die Feindschaft der liberalen Bresse zugezogen; denn durch den erwähnten Abstrich sei für die Großindustriellen eine Verdienst- mann, geboren am 27. 4. 84 zu Hamm  ; Schuß Unterkiefer, fürzung fchmälerung von 8-10 Millionen erfolgt. Doch je mehr diese rechten Oberarm, linke Jerse. Reiter Ernst Neumann  , ge- pro Woche und fünfzehnprozentige Lohnerhöhung waren Presse schreie, desto mehr wisse er, daß er auf rechtem Wege sei. boren am 1. 1. 84 zu Nikolaiken  ; Schuß Unterleib. Reiter anfangs nur bei den eigentlichen Tischlermeistern gestellt worden. Nachdem Erzberger sich so den Lorbeer für die bereits er- Johann Gruber, geboren am 25. 5. 84 zu Bruck; Schuß Drei Großfirmen, darunter die Möbelfabrik von Manz u. rungenen Verdienste um die Stirn gewunden, tündete er neue rechten Oberarm. Reiter Friedrich Kronenberger, ge- Gerstenberger, waren in die Bewegung nicht mit ein­Taten an. Eines der traurigsten Kapitel der deutschen   Kolonial- boren am 25. 5. 80 zu Gonsken; Schuß linkes Auge. berwaltung sei die Prügelstrafe, die nicht immer als Im Gefecht an der Ondhaßschlucht am 10. April 1906: Leicht bezogen. Bei den gesamten Meistern arbeiteten alles in allem gerichtliches Strafmittel, sondern auch als Dis- verwundet: Oberleutnant Leo v. Baehr, geboren am 6. 2. 72 nur 5( geschrieben: fünf) ganze Hirsche. Alle übrigen Gesellen ziplinarstrafe angewendet, werde. Zur Bekämpfung der zu Wittigwalde. Sergeant Paul Wiese, geboren am 21. 12. 80 waren im Holzarbeiter- Verbande organisiert. As nun die Forderung gestellt wurde, glaubte die Verbandsleitung wegen hier vorhandenen Mißstände werde er bei der ersten sich gebenden zu Laufermühle, Gelegenheit einen neuen Vorstoß mit schwerwiegendem Material unter- Ferner: Unteroffizier Erich von Hohendorff, geboren der paar Hirsche nicht erst dem großen Generalrat noch ertra nehmen. Die Wirkungen der Prügelstrafe seien nach der Schilderung am 27. 3. 79 zu Inowrazlato, am 13. April 1906 im Lazarett Mitteilung von der Lohnbewegung machen zu brauchen, umso der Missionare geradezu entsegliche. Es sei daher nicht Warmbad an Typhus   gestorben. weniger, als die fünf Mann von dem Vorgehen völlig zu verwundern, wenn die Schwarzen sich gegen uns Der armen ausgebeuteten Arbeiter nimmt sich wieder einmal unterrichtet waren und auch aus freien Stüden erheben. die Post" an. Natürlich nicht gegen die ausbeutenden Unter- Solidarität gelobt hatten. Anfangs schien es nun, Aber auch sonst sei bieles faul, ja oberfaul" in der nehmer, sondern gegen die sozialdemokratischen Millionen- als würde es überhaupt nicht zum Streit kommen, denn Kolonialverwaltung: Die Provisions"-Bahn in Kamerun  , der jetzt proletarier", die ihrer Meinung nach nicht tief genug in den Beutel die Meister zeigten Neigung zu einer gütlichen Ver­gekündigte Vertrag mit Tippelskirch, das Monopol der Firma Wör greifen. ständigung. Die Sachlage änderte sich jedoch plötz mann, bie Fälle Kannenberg, Buttkamer. Es gehöre nicht zu den Wir haben nicht nötig, uns mit den gemeinen Anwürfen des lich. Annehmlichkeiten eines Reichstagsabgeordneten, solche unangenehmen Scharfmacherorgans gegen die betreffenden Genoffen weiter zu be- Mank u. Gerstenberger waren nämlich die ehr Von dem Inhaber der bereits erwähnten Firma und nicht wohlriechenden Dinge" zu berühren. Der Reichstag aber fassen. Wir wollen nur die stinkende Unehrlichkeit der Post". müsse scharf dagegen vorgehen, weil die maßgebenden Stribenten an der einen Tatsache feststellen, daß sie z. B. vom samen Meister zu einer Versammlung eingeladen und Stellen von all diesen höchst bedauerlichen Bu- Genossen Bebel schreiben, er sei ein enorm reicher Mann", daß sie dort von ihm nach allen Regeln der Kunst scharf gemacht ständen Kenntnis gehabt hätten, ohne dagegen erzählen, er habe eine Riesenerbschaft" eingestrichen, ohne zu ver- worden. So kam es denn, daß die Meister unter gegen einzuschreiten. Wenn er, Grzberger, erst einmal den zeichnen, daß er von der Erbschaft große Summen an die seitiger Verpflichtung zu einer Konventionalstrafe die Forde­Schleier über den Kulturkampf in Logo zerreiße, werde ein Schrei der Partei gegeben hat, und daß sie endlich fragen, weshalb Bebel nicht rungen rundweg ablehnten. Vereinbart war, daß die Meister Entrüstung durch das ganze katholische Deutschland Singer veranlaffe, einer vor noch nicht 25 Jahren ganz plößlich für jeden Gesellen 10 M., die Firma Manz u. Gerstenberger, gehen, und wenn alle Taten in dieser und der Nachbarkolonie entdeckten, bisher nicht gefannten, geschweige denn betätigten Liebe die ca. 600 Arbetter beschäftigte, aber nur i M. Konventional­Kamerun in der Deffentlichteit bekannt würden, zur Arbeiterschaft endlich einmal praktischen Ausdruck zu verleihen, strafe im Bewilligungsfalle zahlen sollten. Hierauf traten die werde das ganze zivilisierte Deutschland   sich ent indem er einen Teil seines großen Vermögens für Parteigtede Gesellen bei den Meistern in den Streit; die Firma Mank rüsten. Ferner stehe ihm aus Deutschfüdwestafrika eine Unmenge opfert?" durchaus beglaubigten Materials zur Verfügung, das Genoffe Singer pflegt seine Spenden für die Partei nicht an u. Gerstenberger aber sperrte sofort 100 Mann von den feine Sympathie für die deutsche Kolonialpolitik zu erwecken ge- die große Glocke zu hängen und der Sozialdemokratie Art ist es bei ihr arbeitenden Mitgliedern des Holzarbeiter- Verbandes auch nicht, besser fituierte Genossen wegen größerer Gaben für die aus. Darauf legten auch die übrigen 80 Verbandsmitglieder Also zittere, Kolonialverwaltung! Erzberger   fündet dir neue Partei besonders zu feiern. Indes ist es kein Geheimnis und die bei der Firma die Arbeit nieder. Die Unorganisierten Fehde an. Sagte er doch im weiteren Berlauf seiner Rede: Man könne Boststribenten, die berufsmäßig alle Aeußerungen unserer Partei aber und ca. 60 Hirsch- Dunckersche, die sich es mit seinem Gewissen nicht bereinen, für die verfolgen, müssen es wissen, daß Genosse Singer große Teile seines fpeziell bei dieser Firma eingenistet hatten, feitherige Art der Kolonialpolitit noch weitere Bermögens für Parteizwede gegeben hat und gibt. Aber diesen blieben stehen. Der Gauleiter des Verbandes, Stus che Reichsgelder zur Verfügung zu stellen.. Eine Menschen kommt es natürlich sehr wenig darauf an, ob sie der totale Reform an Haupt und Gliedern sei not- Wahrheit einige Male mehr oder weniger Gewalt antun. Reinliche Berlin  , begab sich nun sofort nach dem Berliner   Gewerkschafts­wendig. bureau der Hirsche und machte dem Generalrat" Bamba ch Ein waderer Schwabe forcht sich nit"- und so setzte sich Herr Menschen werden das schwer begreifen können, aber es ist so.- berechtigte Vorhaltungen über das unsolidarische Be nehmen der Gewertbereinler bei der Firma Manz u. Gerstenberger. Darauf fuhr Bambach unter Assistenz des Generals" Schumacher nach Frankfurt  , um Rücksprache mit den dortigen Hirschen zu nehmen. Stusche bat, man möge ihn an der Unterredung teilnehmen lassen, damit er eventuell die Sachlage klären könne. Dies wurde von den Generälen jedoch aus Zweckmäßigkeitsgründen" ab ... Wir müssen alles anstreben, um eine großangelegte gelehnt. Inzwischen war bereits bekannt geworden, daß die Industrie zu gründen. Das geeignetste Hülfsmittel für die wirt Firma Manz u. Gerstenberger ihren" Hirschen bereits frei­schaftliche Entwickelung ist die Regelung der Geld- und Kredit- willig eine Lohnzulage nebst Arbeitszeitverkürzung gewährt berhältnisse. Unerläßliche Vorbedingung hierfür ist die dauernde

eignet ist.

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Ausland. Ungarn  .

In den Flitterwochen.

Erzberger in dieser Rede auch mit Herrn Spahn auseinander. Soweit Herr Erzberger   zur Rechtfertigung seiner kolonial­politischen Haltung im Reichslag. Nichts liegt uns ferner, als uns über seine Ankündigungen noch aufzudeckender Mißstände lustig machen zu wollen. Das kann uns nur recht sein, wenn die Auffassung bon der Unhaltbarkeit der gegenwärtigen Am Mittwoch empfing Ministerpräsident Dr. Weferle in Budapest  Kolonialpolitit auch in den bürgerlichen Streifen zunimmt. eine Deputation der Stadt Temesvar  . Aus Wekerles Rede ist folgende Herr Erzberger   wird aber noch den Beweis dafür Stelle bemerkenswert: zu erbringen haben, daß seine kolonialpolitische Opposition ernst genommen werden muß. Sprüch", wie man in Schwaben   sagt, hat er schon oft gemacht, auch in der stizzierten Ostermontagsrede. Aber der Taten sind noch gar wenige zu verzeichnen. Wenn jemand es mit seinem Gewissen nicht vereinen" kann, für die seitherige Kolonial politit noch Reichsgelder zu bewilligen, und wenn er ferner bon einem bölligen Busammenbruch des deutschen Kolonialsystems"

Große

Sicherung der staatlichen Einnahmen auf der Grundlage der hatte. Dies war denn auch wohl der Grund, daß die Generale Leistungsfähigkeit des Staates. Dazu gehört eine unseren Ver- dem Gauleiter Stufche furzweg erklärten, die Gewerkvereinler hältnissen entsprechende moderne Steuerreform. Ein geregelter würden sich ihren ausgesperrten und streifenden Arbeitskollegen Staatshaushalt bildet die Grundlage des des Staatstredits. vom Holzarbeiter- Verband nicht anschließen, sondern