Einzelbild herunterladen
 

Nr. 91. 23. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt

Partei- Angelegenheiten.

Ober Schöneweide . Am Sonntag, den 22. April, morgens 8 Uhr, wird von den bekannten Lokalen aus eine Flugblatt­berbreitung unternommen. Einen Tag darauf, Montag, den 23. d. M., abends 81% Uhr, wird Genosse Adolf Stern in einer in Wilhelminen­hof tagenden öffentlichen Versammlung über: Gibt es einen Gott " referieren. Wir ersuchen die Genossinnen und Genossen, sich an beiden Veranstaltungen recht rege zu beteiligen. Der Vorstand.

-

"

Freitag, 20. April 1906.

Erfolg wieder aufgenommen werden, so wäre neben der Be- vermittler betrachtet und die Klebepflicht ablehnt? Das wäre ja teiligung des Hofes die des Offizierkorps sehr erwünscht. Dieses ein merkwürdiger Stellenbermittler", der" Konventionalstrafe" war zu spärlich vertreten. Was die Planfrage betrifft, so halte fordert, falls man tegengagiert". ich bevor man etwas Besseres findet die Siegesallee für Der Mann spricht übrigens von seinem fest angestellten" Ber geeignet, vorausgesetzt, daß sie sich absperren läßt. Der Korso fonal, das er den Herrschaften" senden wolle. Es handelt sich um follte zunächst einmal in der Woche, später zweimal stattfinden. das Institut von A. Preuß, Kottbuser Ufer 47a. Wie mag Herr Die Straße muß besprengt werden, jedoch nicht so, daß die Preuß es mit der Lohnzahlung für sein fest angestelltes" Personal Damentoiletten ruiniert werden. Die Zeit des Korsos wäre halten?

-

-

anfangs- nachmittags, in wärmerer Jahreszeit 5-An jedem Korfotage sollte der D. Sport- V. das beste herrschaft- Die Denkmäler der Dranier sollen in einer Größe von liche Ensembel, die beste Mietsequipage und den elegantesten Reiter 21/2 Meter vor dem föniglichen Schloß zur Aufstellung gelangen. Köpenick . Sonntagvormittag werden hier am Drt unter Leitung prämiieren." Die Ausführung soll im Gegensatz zu ben Denkmälern in ber des Herrn Ingenieurs Flerner die städtischen Wasserwerke und Und so geht es weiter. Der Kammerherr Graf Alvens Sieges- Allee in Bronze erfolgen. Bei dieser Ausführung soll darauf Kanalisationsanlagen besichtigt. Barteigenossen, welche sich daran leben- Neugattersleben man verzeihe den langen Namen, Wert gelegt werden, daß all bie malerische Bracht in der Kleidung, beteiligen wollen, müssen sich Sonntag früh 884 Uhr in der Linden- aber wir sind unschuldig daran spricht sich ähnlich aus. wie sie jenen Tagen zu eigen war, durch die Hand des Biseleurs straße am Heuplaz einfinden. Der Vorstand. Die Stickereien an den Röcken, die Der Reitweg vom Großen Stern schräg nach der Tiergarten - zum Ausdrud gelange. Friedrichshagen . Morgen abend 9 Uhr findet im Saale von straße würde sich seiner Meinung nach gut eignen. Wünschens- Biselierungen an den Waffen und Harnischen sollen getreulich nach­Begnid, Friedrichstr. 114, die Versammlung des Wahlvereins statt. wert wäre es, auch Mufitorchester an gewissen Tagen spielen gebildet und so dem Bronzeguß ein fünstlerischer Reichtum gegeben werden. Den fünf mit den Arbeiten betrauten Künstlern, den Bild­Außer der sonst wichtigen Tagesordnung steht ein Vortrag des zu lassen. Wenn man das erreichen könnte, daß an diesen hauern Brütt, Haverkamp, Schott, Wolff und Bauke hatte der Kaiser Genossen Wach über:" Der Sozialismus von der Utopie zur Stellen auch Caféhäuser im Tiergarten erbaut werden dürften, bereits im März einen eingehenden Vortrag über die Rüstung und Wissenschaft" auf der Tagesordnung. Zahlreiches Erscheinen erwünscht. so würde sich das Interesse des gehenden Publikums und ihre geschichtliche Entwickelung gehalten. Bis zum 1. November Der Vorstand. damit auch des sehenden Publikums für das zu sehende sollen die Künstler ihre Arbeiten vollendet haben, so daß im Alt Glienice. Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins Publikum erhöhen. In bezug auf die Zeit hält er die Stunden nächsten Frühjahre die gesamte Anlage enthüllt werden kann. Jeden findet am Sonnabend, ben 21. b. M., abends 8 Uhr, bei Saß statt. zwischen 3-4 nachmittags oder 6-7 Uhr abends für die falls bekommen wir nun im Luftgarten eine zweite Sieges- Allee. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist es Pflicht aller Mitglieder zu erscheinen. Der Vorstand.

Berliner Nachrichten.

Was fehlt in Berlin ?

geeignetste!

Sogar Kunsttreise sind beauftragt worden. Proffessor

Eberlein meint:

Vor allem wäre es notwendig, eine Korfogesellschaft in den höchsten und besten Kreisen ins Leben zu rufen, die, ohne stets den höchsten Brunk zu entfalten und die kleineren Teilnehmer dadurch zu demütigen, einfach um die bestimmte Beit Korso führen. Eine Storfofahrt muß aber auch einen geistigen, bornehmen Mittelpunkt haben. Im Tiergarten, weit draußen müssen ein oder mehrere luguriöse Restaurants und feine Cafés errichtet werden, an denen die Wagen zwanglos halten fönnen, wo eine vorzügliche Militärkapelle ohne Entree ihre Weisen ertönen lägt, die Damen Erfrischungen einnehmen und mit den Kavalieren plaudern können, wo ein heiterer Sizwechsel der Equipagen vorgenommen werden kann, gesellschaftliche interessante Ereignisse zur Sprache gebracht werden, Rendezvous ausgemacht und Bekanntschaften geknüpft werden. An diesen fehlenden, das gesellschaftliche Leben erhöhenden und verfeinernden Bedingungen find wohl die bisherigen Korso- Unter­nehmungen gescheitert."

Merkwürdige Stellenvermittler.

"

Sie

Osterfestes erreichte der Berfonenverkehr auf der Berliner Stadt­Feiertagsverkehr auf der Stadtbahn. Während des diesjährigen und Ringbahn sowie auf den Vorortstreden eine außergewöhnliche Söhe. So wurden am Karfreitag und an den beiden Osterfeiertagen von Berlin nach den Vororten rund eine Million Reisender, bas find 87 Proz, mehr als im Vorjahre befördert. Der verkehrs­reichte Tag war der Ostermontag mit nahezu einer balben Million Fahrgäste, der gegenüber dem verkehrsreichsten Tage des Vorjahres, bem zweiten Pfingstfeiertag, eine Steigerung von rund 5 Broz, aufweist. Zur Bewältigung dieses außerordentlichen Verkehrs waren sämtliche vorfügbaren Betriebsmittel in den Dienst gestellt worden, so daß z. B. am Ostermontage 590 oder 45 Proa. Büge mehr abgefertigt werden mußten, als an den Sonntagen im März d. J.

Die Erschließung bes Plänterwaldes und seine Umwandlung aus einer ehemaligen Baumschule" in einen Bart wird in diesem Jahre fortgesetzt. Im Innern des Plänterwaldes wird das Wege­neß, das namentlich in dem östlichen, bis Nieder- Schöneweide hinab­reichenden Teil noch wenig dicht ist, weiter ausgebaut. Am Nord­rand wird die vielbesuchte Spreepromenade, die im vorigen Jahre burdy eine Ufermauer gegen den Fluß abgegrenzt worden war und seitdem ziemlich wüst bagelegen hatte, nun zu einem festen Weg umgestaltet.

Der Neubau der Oranienbrüde geht bereits seiner Vollendung entgegen. Das Gewölbe, das die Form eines Korbbogens erhalten hat, ist fertig aufgemauert. An der Verlegung der Beitungen für Gas usw. wird noch gearbeitet. Demnächst soll mit der Herstellung der Fahrbahn und der Aufschüttung der Zufahrtsrampen begonnen merden. Die neue Brücke wird noch in diesem Jahre dem Berkehr übergeben werden können. Die Oranienbrüde ist übrigens die einzige Brüde in Berlin , die gegenwärtig im Bau ist. Die anderen Brüdenbaupläne find sämtlich noch nicht über die ersten Beschlüsse hinausgelangt.

In keiner Stadt plaken die Gegensäge so aufeinander, ivie in Berlin ; Massenelend und Massenreichtum sind ja das Signum unserer gesellschaftlichen Zustände und diese treten in der Großstadt am augenfälligsten in die Erscheinung. Um das Großstadtelend kennen zu lernen, braucht man gar nicht einmal in die Stätten des Elends, in die Asyle zu gehen oder sich in die trockenen Zahlen des Berliner Armenetats zu ver­fenten, man bekommt schon einen kleinen Begriff davon, wenn man sich in das Straßenbild vertieft, das sich uns in den Arbeitervierteln des Dstens und Nordens darbietet. Man sehe sich die ausgemergelten Gestalten an, die da mittags In ähnlichem Tone sind auch die übrigen Antworten ge­oder nach Feierabend die Fabriken berlassen und halten. Wenn nunmehr unsere Leser nicht überzeugt davon heimwärts streben und ziehe dann einen Vergleich find, was Berlin fehlt, so können wir ihnen nicht helfen. Sie mit dem Straßenbild, das sich im Westen abspiegelt; wie wollen sich mit uns trösten! dort die Dame der Gesellschaft in feinster Toilette und Bersuchsbohrungen sweds Feststellung der Bodenverhältnisse elegante beftacte Herren der Finanzaristokratie ihre Morgen­innerhalb der Linie der geplanten städtischen Untergrundbahn ausfahrt unternehmen oder die Amme die jungen Sprößlinge Kreuzberg Wedding finden gegenwärtig in der Friedrichstraße statt. Die Bohrungen, die auf Entfernungen von je hundert Metern der Hautebolee nach dem Tiergarten spazieren führt. Schon Die Praktiken einzelner der sogenannten Reinigungsausgeführt werden, erstreden sich, wie eine Korrespondenz be= in diesen rein äußerlichen Verschiedenheiten kommt der Gegen- institute sind früher im Vorwärts" mehrfach beleuchtet worden. richtet, auf eine Tiefe von zehn Metern und haben bisher ergeben, fat traß zum Ausdrud. Daß infolge dieses Gegensages auch als Reinigungsinstitute bezeichnen sich gewisse Bermittelungs- daß die bedeutendsten Schwierigkeiten in der Bauausführung die die Anschauungen über unsere heutigen Zustände verschiedene, bureaus, die Aushülfspersonal besorgen, das für gelegentliche obere Friedrichstraße bieten wird. Vom Belle- Allianceplak aus er­ja direkt diametral gegenüberstehende sind, ist nur selbst Arbeit in der Hauswirtschaft gebraucht wird. Sie haben keine streckt sich bis zum Hause Friedrichstraße 15 in einer Liefe von verständlich. Dienstmädchen auf Lager, sondern nur Reinmachefrauen, Ausbesse- 6-10 Metern eine starte Lehmschicht. In der Gegend der Bessel­Natürlich kommen die gesellschaftlichen Gegensäge weit rinnen, Blätterinnen, Teppichklopfer, Stubenbohner usto. straße haben die Bohrungen Torf und Morastboden ergeben, mehr in der Lebenshaltung der verschiedenen Klassen der Be- halten solches Personal für Herrschaften" bereit, um es auf ein- beffen Schicht ebenfalls eine bedeutende Tiefe hat und die Ber­zelne Tage gegen Entgelt zur Verfügung zu stellen. sentung von Zementfästen erforderlich machen wird. In der mitt­bölferung zum Ausdruck. Während in der Arbeiterbevölkerung Man möchte diese Vermittelungsbureaus als bloße aus- leren Friedrichstraße besteht der Boben aus verschiedenen Sand­ständig Schmalhans Küchenmeister ist und infolge einer ber- personal- Berleihinstitute betrachten; denn vie eine arten, in welche Lehmschichten hineinragen. Die beendeten fehrten Wirtschaftspolitik der Hungerriemen noch enger gezogen Stellenbermittelung im gewöhnlichen Sinne des Wortes sieht ihr Bohrungen in der unteren Friedrichstraße am Oranienburger Tor werden muß, herrscht dort, in Berlin W., Wohlleben und Geschäftsbetrieb nicht aus. Sie geben, wie gesagt, fich nicht damit ergaben ein günstigeres Resultat, wenngleich auch hier, besonders in Ueberfluß. Dort fennt man teine Nahrungssorgen, noch ab, den" Herrschaften" Personal für dauernde Beschäftigung zu der Nähe der Spree , Moraftboden gefunden wurde. Die Boden­braucht man sich zu sorgen, wo alles herkommt. Man ver- liefern ober dem Personal" Herrschaften" zu bauernder Stellung untersuchungen werden auch in der Chauffeestraße vorgenommen folgt genau den Stand der Attien und macht sich höchstens Falle hätten sie ja nur eine einmalige Vermittelungsgebühr zu be- beren Durchführung zur Sicherheit der an der Bahnlinie liegenden nachzuweisen. Sie werden sich bestens hüten, das zu tun; in diesem werden und bilden die Vorarbeiten für den Untergrundbahnbau, Toiletten oder Vergnügungssorgen und diese sind durchaus anspruchen und wären bann das profitbringende Objekt los. Tat- Häuser notwendig ist. keine leichten. So wird jetzt beispielsweise in der fächlich beschränken sie sich auf das lohnende Geschäft, ihr Aushülfs. besseren Gesellschaft" die Frage erörtert, wie es möglich personal bald hierhin bald dorthin zu dirigieren, so daß man tvirt­ist, das gesellschaftliche Leben Berlins zu verfeinern. Der lich von einem Berleihen" sprechen kann. Bokalanzeiger" hat gefunden, daß diesem Bedürfnis irgendwie Bei diesem Verfahren ziehen sie von den Herrschaften" einen abgeholfen werden müsse und hat sich deshalb an eine Anzahl bestimmten Betrag für das dargeliehene Personal ein und zahlen maßgebender" Persönlichkeiten gewendet mit der Frage: dem Personal einen bestimmten Betrag für die geleistete Arbeit aus Barum Berlin feinen Korso hat: Gewiß, eine weltbewegende errschaften" entrichtet haben. natürlich einen geringeren Befrag, als bie Wir haben früher Frage! Natürlich fehlt Berlin ein Korso. Was fich andere nachgewiesen, daß da manchmal eine Steinmachefrau nur 1 M. aus Großstädte des Auslandes leisten können, fann Berlin auch. gezahlt erhält, während den Herrschaften" 1,75 M. abgefordert Warum da zurückſtehen! Nun ist zwar in Berlin der Versuch werden. Die Differenz wird von dem Herrn Direktor" diesen zur Einführung eines Korso gemacht worden, ohne aber zu Titel legen fich manche Inhaber solcher Reinigungsinstitute aus einer bauernden Einrichtung zu werden. Das ist entschieden eigener Machtvollkommenheit bei für seine Untosten und Be Die Elektrisierung der Stadt- und Vorortbahn ist in ihrer Ver­ein Mißstand, dem abgeholfen werden muß. Wie dies zu ge- mühungen" eingeſtedt. wirklichung nicht mehr in allso weiter Ferne als allgemein ange­schehen hat, darauf geben die Antworten, die der Lokalanzeiger" und Herrschaften" auf den Gedanken kommen können, gemeinsame Tung des Vereins der Vororte Berlins " von authentischer Seite Es liegt nahe, daß gegenüber einem so hohen Profit Personal nommen wird. Es ist dies Mittwoch abend in der Hauptversamm von den verschiedenen sachverständigen Persönlichkeiten erhalten Sache gegen den Herrn Direktor" zu machen und bei späterer Ge- versichert worden. Im Oktober wird bei der Hamburger Stadt­hat, Auskunft. Diese Auskünfte über die der Arbeiterschaft legenheit das Arbeitsverhältnis ohne seine freundliche Mitwirkung bahn die Strede Blantenese- Ohlsdorf mit elektrischem Betriebe ganz gleichgültigen Fragen lassen einen Einblick in das ganze zu erneuern. Um dem vorzubeugen, haben einzelne Reinigungs- versehen werden. Die Eisenbahnverwaltung wird die Erfolge auf Milieu der besitzenden Klasse tun, daß es sich wohl verlohnt, institute die Herrschaften" wie das Personal damit zu schrecken ge- der Hamburger Bahn etwa ein halbes Jahr abwarten und dann einige Aeußerungen auch in unserem Blatte wiederzugeben. sucht, daß sie jede weiterbeschäftigung, die etwa unter voraussichtlich mit den Anlagen der Elektrisierung des Berliner Ein Herr v. Kuhlmann, Kanzler des deutschen Sport- Umgebung des Instituts verabredet wurde, als strafbaren Stadtbahn- und teilweise auch des Vorortneßes beginnen. Wie vereins meint, daß die bisherigen Korsoversuche mißlungen mit dieser Dreistigkeit der Schein des Rechtes gegeben wurde, be- führte, dürfte das System der Hamburger Bahn der Typus für feien, weil es in Berlin an einer geeigneten Storfostraße zeichneten sie die ausgeliehenen Reinmachefrauen, Waschfrauen usw. bie Elektrisierung der Berliner Stadtbahn sein. Die Betriebs­fehle. Dafür könne nur der Tiergarten in Frage kommen. furzerhand als Angestellte" ihres Instituts, obwohl spannung in Hamburg wird 6000 Bolt betragen. Die Wagen haben Die Große- Stern- Reit- Allee" ließe sich zu diesem Zweck her- diese Frauen von ihnen in der Regel nicht Wochenlohn friegten, Bügelsystem für die Oberleitung. Die elektrische Leitung wird richten und dürften die Mittel ohne wesentliche Schwierigkeiten sondern nur für den Tag bezahlt wurden, an dem sie sie ausliehen. berartig eingerichtet, daß niemals jemand damit in Berührung aufzubringen fein. Die Korsoftraße müßte so angelegt sein, Nun sind in der legten Zeit Zweifel darüber entstanden, iver tommen tann. Der Referent führte weiter aus, daß bei der daß eine zeitweilige Absperrung durch Drahtgitter für da als der eigentliche Arbeitgeber anzusehen sei und dementsprechend Elektrisierung der hiesigen Stadtbahn eine Schnelligkeit von besondere Veranstaltungen wie Korfofeste, Blumertorios au leben" habe, der Herr Direktor" oder die geehrten Herr 30 Kilometer in der Stunde in Betracht komme. Bei der elektri­möglich wäre. Im übrigen solle die Storfostraße eine öffentschaften". Die Versicherungsanstalt hielt die Direktoren" für schen Bahn Botsdamer Bahnhof- Groß- Lichterfelde- Ost steige die möglich wäre. Im übrigen solle die Korfostraße eine öffent flebepflichtig. Aber das paßte den Herren" Direttoren" natürlich Schnelligkeit bis zu 38 Kilometer, doch sei hier die Strecke zwischen liche Anlage sein, jedoch für Lastwagen, Geschäftsfuhrwerke, nicht in ihre Rechnung hinein, und einer wehrte fich dagegen. Der ben einzelnen Stationen ausgedehnter als bei der Stadtbahn. Auf Leichenwagen usw. sowie für numerierte Droschten ge- Streit wurde durch mehrere Instanzen getrieben, und schließlich der ovalförmigen Versuchsbahn, die bei Oranienburg geschaffen sperrt sein. In dieser Korsostraße soll die stilvoll zu hat das Reichsversicherungsamt entschieden, daß der Herr Direttor" wird, sollen hauptsächlich Proben mit den verschiedenen Strom­sammengestellte Equipage, deren Pferde in lang nur Stellenbermittler sei und daß somit die Herr systemen durch die einzelnen Elektrizitätsgesellschaften vorge­famem Tempo elegant treten, die Augenweide für Kenner und schaften" zu fleben haben. Wir kennen nicht den" Direktor", um nommen werden. Die dabei gesammelten Erfahrungen werden Laien bilden. Hier sollen auch die Insassen sich in vorteil- ben es sich hier handelt, und wissen daher nicht, welche Praktiken bann bei der Elektrifierung der Stadtbahn in Anwendung gebracht. haftem Licht präsentieren und die Zoiletten zur eübt. Aber das wissen wir, daß es Reinigungsinstitute gibt, Gleichzeitig mit der Stadtbahn würden zweifellos auch alle die­deren Inhaber sich deren Inhaber sich mindestens gegenüber ihrer Kundschaft jenigen Vorortftreden mit elettrischem Betrieb bersehen, welche über Geltung fommen. Der Vorsigende des kaiserlichen Automobilklubs, Graf vermittler seien. sehr entschieden dagegen verwahren werden, daß sie nur Stellen den Bahntörper des Südringes laufen, da es technisch unzu­lässig sei, zwischen elektrischen Trains Dampfzüge verkehren zu Telleyrand- Périgord meint: Gewiß, diese Reinigungsinstitute find, genau genommen, wohl lassen. In Betracht kommen dabei hauptsächlich die Streden vom " In einer Großstadt wie Berlin muß es Drt und Stunde alle nichts anderes als Stellenbermittelungsbureaus. Aber wenn Grunewald nach Ertner, Grünau usto. Herr Diet! ist der Ansicht, geben, wo die einheimische Gesellschaft fpazieren ihre Inhaber sämtlich das offen zugeben wollten, so würde wahr. daß in Fachkreisen einem guten Erfolge der Elektrisierung auf der fährt und der Fremde Gelegenheit hat, den Hof und die scheinlich manchem von ihnen der Profit bald nicht mehr Hamburger Stadtbahn entgegen gesehen werde. Wenn Berlin auch hervorragenden Persönlichkeiten zu erbliden. io reichlich aufließen wie bisher. Die Redensarten später als andere Großstädte eine elektrische Stadtbahn erhalte, Die Berliner scheinen den Begriff angenehm Flanieren" nicht zu von Betrug" fönnen nicht mehr verfangen, wenn jedermann weiß, fo sei diese auch um so vollkommener und ausgebildeter. tennen. Manche behaupten, daß Berlin feine Zeit zum Bummeln daß es sich um bloße Stellenbermittelung handelt. Welcher

"

"

"

" 1

-

-

-

-

hätte. Sollten die Herren, die an jedem Nach. Stellenvermittler" könnte denn eine Reinmachefrau, eine Wasch- Der Steinseher Karl Schäfer, Badstraße 37 wohnhaft, bittet mittag fo viel Zeit zum Bitettspiel haben, nicht auch frau usw. daran hindern, sich fünftig ohne ihn nach Arbeit umzu- uns mitzuteilen, daß er mit dem wegen Raubmordverfuchs an der eine Stunde im Tiergarten Luft schöpfen können? Ein schauen und sie eventuell auch bei einer Herrschaft" zu suchen, die Tröblerin Ehrhardt Festgenommenen gleichen Namens nicht Korso würde erziehend wirken, nicht nur auf den Fahrsport, sie einmal durch ihn fennen gelernt hat? identisch ist.

"

sondern auch auf die Art des Anziehens der Herren. In Berlin Doch es gibt Geschäftsfenner, die in feiner Lage ratlos sind. bernachlässigt man seine Kleidung. Man fagt fich: es sieht mich Bor uns liegt eine gebrudte Starte, die von einem Reinigungsinstitut Großes Aufsehen erregte gestern morgen in der südlichen Friedrich­doch niemand, die zweite Garnitur macht es auch. Auch den den Herrschaften" überreicht wird, wenn sie Personal haben wollen. stadt der Selbstmord des 40 Jahre alten Oberreichsbanktaffierers Damen der Gesellschaft muß Gelegenheit geboten werden, Da hat der Besteller sich durch Unterschrift zu verpflichten, eine Karl Millmann. Vor 14 Tagen war M., welcher von München nach sich in geschmackvollem Aufzuge öffentlich zu zeigen und beim Sonventionalstrafe von 20 M." zu zahlen, falls er das Berlin bersegt worden war, in der Reichshauptstadt angekommen Publikum jene Popularität zu erlangen, wie fie manchen Damen Berfonal eigenmächtig wegengagiert". Sticht wahr, und hatte bei einer Familie B. in der Butttamerstr. 27 Wohnung in London und Wien zugefallen ist. Sollen die Korsofahrten mit dem tann teiner! Ob aber auch dieser Mann sich als Stellen- genommen. Als bie Wirtin gestern morgen den Kaffee ins Zimmer