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bringen wollte, fand sie M. am Fensterkreuz unbekleidet erhängt vor. I den Artikel über Die Unmöglichkeit des Zukunftsstaates" studieren, M. war bereits zur Leiche erstarrt. In seiner Geldbörse befanden im Teltower Kreisblatt" zu finden. fich noch 800 M. Aus hinterlassenen Briefen geht hervor, daß sich M. in Berlin   sehr unglücklich fühlte. Das haftige Leben und Treiben gefalle ihm gar nicht und mache ihn noch nervöser als er schon sei. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht.

Aus der Frauenbewegung.

Was foll die Frau lesen? Durch immer weitere Volksschichten zieht ein Drängen und Rixdorf. Ueber den Tod des Herrn von Fritschen im Untersuchungs- Sehnen nach Bildung und Wissen. Die Arbeiterklasse empfindet gefängnis zu Rirdorf erfahren wir folgendes: Herr F. befand sich die mangelhafte Schulbildung und begreift, daß der Mangel an Drei schwere Unglücksfälle mit Motorrädern. Auf dem Kemper- wegen einer Betrugsfache in Untersuchungshaft und glaubte auf Wissen mit zu ihrer ökonomischen und geistigen Knechtschaft bei­plaz wurden gestern zwei Personen durch ein Motorrad überfahren einen günstigen Ausgang der Sache rechnen zu dürfen, weil er in trägt. Trotzdem in dem letzten Jahrzehnt eine bedeutende Ver­und erheblich verlegt. Als die Rentiersfrau Boehnik, Kaiser Friedrich- einer anderen Sache, die am 3. April gegen ihn verhandelt worden besserung und Erweiterung der Volksschullehrpläne vor sich ge­straße 147, mit ihrem vierjährigen Töchterchen über den Platz hinweg- ist und in der er auf das Gutachten eines ärztlichen Sachverständigen gangen ist, erfüllt die Volksschule doch bei weitem ihre Aufgabe ging, wurde sie von dem Motorrad Nr. 2541 umgerissen und samt über seinen Geisteszustand freigesprochen wurde. Die Lage der nicht; sie entspricht durchaus nicht den berechtigten Ansprüchen des ihrem Kinde überfahren. Frau B. erlitt Quetschungen am linken Sache schließt es also aus, daß Herr F. einen Selbstmord verübt Volkes. Sie kann sie auch so lange nicht erfüllen, als das Reich Unterarm, während die Tochter Wunden am linken Arm und andere haben könnte; dazu kommt, daß er überhaupt nicht im Besize eines der Kultur und Freiheit" für Kulturaufgaben nur spärliche Mittel äußere Verlegungen davontrug. Die erste Hülfe wurde den Ver- Revolvers war und auch nicht sein konnte. Der Aufseher, der mit zur Verfügung stellt und den Lehrern in überfüllten Klassen unglückten auf der Unfallstation XX zuteil. In der Berlinerstraße Herrn F. zu tun hatte, soll sich mit diesem Gefangenen über die Pferdearbeit" zumutet. in Reinickendorf   stürzte der Ingenieur Wittkowsky mit seinem Motor- Soldatenzeit unterhalten und dabei mit dem Revolver, den er bei zweirad und zog sich einen Rippenbruch zu. In der Markstraße sich führte, verschiedene Manipulationen angestellt haben. Dabei soll fuhr der Kaufmann Scholz aus Reinickendorf   mit einem Motor- die Waffe losgegangen sein und Herrn. so unglücklich getroffen dreirad so unglücklich gegen die Bordschwelle, daß er topfüber auf haben, daß derselbe sofort gerufen habe: Mensch! Sie haben mich den Straßendamm geschleudert und nicht unerheblich verletzt wurde. erschossen. Nach drei Minuten war. tot. Hoffentlich wird die eingeleitete Untersuchung Aufklärung bringen. Mag die Sache aber liegen wie sie will: unerfindlich bleibt, wie ein Beamter mit einer geladenen Waffe in solcher Weise hantieren

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Einen schrecklichen Selbstmordversuch unternahm vorgestern abend die 23jährige Ehefrau Margarethe B. in der Gothenstraße 27. Die junge Frau, die sich erst vor einiger Zeit verheiratet hat, stürzte sich plötzlich aus dem Fenster der in der vierten Etage be­legenen Wohnung auf den Hof hinab und blieb dort mit zer­schmetterten Gliedern liegen. In äußerst bedenklichem Zustande wurde die junge Frau nach dem Elisabeth- Krankenhause gebracht. Sie gibt an, in der Verzweiflung aus dem Fenster gesprungen zu sein.

Seine Visitenkarte" zurückgelassen. Entschiedenes Pech hatte ein Einbrecher, welcher nachts dem Laubenrestaurant von Zinde in der Siegfriedstraße einen Besuch abstattete. Nachdem der Dieb unter den Getränken, Zigarren und Speisen tüchtig aufgeräumt hatte, machte er sich auf die Suche nach Geld. Dabei hatte er das Malheur, unbemerkt seine Brieftasche mit Legitimations­papieren zu verlieren. Der Einbrecher war nicht gerade angenehm überrascht, als er morgens durch Kriminalbeamte aus dem Bett herausgeholt wurde.

Der Durchbruch der neuen Zufahrtsstraße von der Chauffee­straße nach dem Stettiner Bahnhof ist nunmehr vollzogen und das für die neue Straße erforderliche Gelände freigelegt. Sobald die Bauschuttmassen beseitigt sind, wird sofort mit der Regulierung des neuen Straßenzuges begonnen, sodaß die notwendige Verkehrs­entlastung der Invalidenstraße wenn irgend möglich noch in diesem Sommer stattfindet.

Seine Aufklärung gefunden hat ein Raubmordversuch, der an dem Lehrer Dolgenbrodt   aus Neu- Zittau   türzlich verübt wurde. Der Täter ist ein galizischer Arbeiter, bei welchem das geraubte Portemonnaie gefunden wurde. Der Verhaftete hat auch bereits das Verbrechen eingestanden, behauptet jedoch, daß ihm die Absicht ferngelegen habe, einen Raubmord zu verüben und Dolgenbrodt  lediglich das Opfer einer Personenverwechslung geworden ist.

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Vorort- Nachrichten.

fann.

Schöneberg  .

Das Vorgehen der Polizei bei dem Ostervergnügen des sozial­demokratischen Wahlvereins hat in Schöneberg   große Entrüstung hervorgerufen. Fast überall ist man sich einig in der Verurteilung dieser neuesten Polizeiaktion. Man fragt sich hat denn die Polizei­behörde gar nichts Wichtigeres zu tun? Gab es für die nahezu zwanzig Beamten, die zu diesem Zweck teilweise stunden­lang auf den Beinen gehalten wurden, gar keine andere Be­schäftigung?

wären.

Es ist noch gar nicht so sehr lange her, erst wenige Wochen sind darüber vergangen, da debattierte man in der Schöneberger Stadt­verordnetenversammlung über die Vermehrung der Schußmannschaft. Der Magistrat sollte ersucht werden, sich wegen Vermehrung der Polizei­fräfte an das Ministerium des Innern zu wenden. Bei dieser Gelegenheit wurde von den bürgerlichen Stadtverordneten auf den völlig unzu­reichenden Mannschaftsbestand an Schußleuten hingewiesen, der dazu führe, daß in einzelnen Revieren so gut wie gar feine Beamten für den Straßendienst vorhanden Auch in den bürgerlichen kommunalpolitischen Vereinen wurde über die Sicherheits­zu stände wiederholt Klage geführt, vornehmlich über den mangelhaften nächtlichen Patrouillendienst. Es wurde in diesen Vereinen hervorgehoben, daß in einzelnen Stadtgegenden halb­wüchsige Burschen und Dirnen während der Abend- und Nachtstunden in den Straßen ihre Botereien ausüben und die Passanten be­lästigen; Schlägereien feien nichts Seltenes und Einbrüche häuften sich in großer Anzahl. Ja sogar das Haus, in dem sich das Bureau des zweiten Polizeireviers befindet, verschonten die Einbrecher nicht. Auch Kriminalbeamte wären überfallen und übel zugerichtet worden.

Wir wollen uns heute nicht damit beschäftigen, ob die an­geführten Tatsachen in allen Punkten zutreffend find. Aber wenn die Sicherheitszustände auch nur annähernd so traurig wären, wie sie in den bürgerlichen Vereinen geschildert wurden, dann erscheint es sonderbar, wie eine so große Zahl von Polizeibeamten an dem Tage wegen eines harmlosen Vergnügens dem Sicherheitsdienste entzogen werden konnte. Selbst dem herbeigerufenen Polizeileutnant schien das Aufgebot an Schuyleuten ein zu großes gewesen zu sein, denn bei seinem Erscheinen wandte er sich an den die Aktion leitenden Kriminalbeamten Prohl( der Name verdient festgehalten zu werden) mit der Frage: War denn das wirklich nötig?"- Und was hat denn nun die Polizei mit ihrer Machtentfaltung erreicht? Das Programm fand fast vollständig seine Erledigung und getanzt wurde bis zum frühen Morgen. Der sozialdemokratischen Arbeiterschaft sind derartige Polizeimaßnahmen garnicht einmal so unangenehm, sie rufen selbst in den indifferentesten Köpfen das Gefühl der Zusammengehörigkeit der Arbeiterklasse wach.

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Die Bekämpfung der Sozialdemokratie in einem Vorortblättchen. Die Zeiten erfolgreicher Sozialistenbekämpfung sind für Berlin  und seine Vororte vorüber. Zwar quält sich hier und da noch ein fleines Vorortblättchen", soweit es sich nicht den Charakter der " Unparteilichkeit" anlegt, damit ab, mit irgend einer Kolportage­notiz krebsen zu gehen, um noch nicht sattelfeste Arbeiter oder aber auch Kleinbürger gegen die Sozialdemokratie mobil zu machen. Jedoch das Geschäft ist wenig profitabel; unsere Genossen in den Die im Obstschen Lokale ihre Vergnügungen abhaltenden Vereine Bororten forgen bereits dafür, die bürgerliche Vorortspresse um die Früchte ihrer Sozialistenbekämpfung zu bringen. Insofern erübrigt scheinen sich überhaupt in jüngster Zeit einer ganz besonderen Auf­es sich auch an dieser Stelle irgendwelchen Randgloffen bürgerlicher merksamkeit seitens der Polizeibehörde zu erfreuen. Ob das nun Zeitungsmache entgegenzutreten. Was indes nicht uninteressant sein an der Person des Genossen Obst oder an dem mangelnden Hurra­dürfte, ist, mitzuteilen, daß sich das Teltower Kreisblatt" in seiner patriotismus der betreffenden Vereine oder an sonstigen Gründen Donnerstagsnummer mit der Unmöglichkeit des Zukunftsstaates" liegt, ist uns im Moment nicht möglich festzustellen. Jedenfalls beschäftigt. Man darf nur an das Wort Bukunftsstaat" im bürger- werden der Vorstand des Wahlvereins und die nach der Polizei­ lichen   Sinne denken, um zu wissen, welche Geistesprodukte in diesem wache geführten und dort festgehaltenen Musiker sich nicht so ohne Artikel niedergelegt find. Eine fleine Probe mag genügen, um die weiteres mit den polizeilichen Maßnahmen zufrieden geben. geistige Höhe, auf welcher sich das Kreisblatt" bewegt, zu fenn­zeichnen.

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Der

Am Sonntag, den 22. April, abends 8 Uhr, findet im Saale des Gleich am Anfang des Artikels heißt es: Hohenzollern  - Gymnasiums, Eisenacher- und Belzigerstraßen- Ede, ein für eine längere Frist durchsetzen könnte, beruht auf dem Wider- Zur Aufführung gelangen Ludwig Anzengrubers Profastizzen und " Die Unmöglichkeit, daß das sozialdemokratische Ideal sich jemals vom Verein zur Förderung der Kunst arrangierter Kunstabend statt. spruche, in dem dieses Ideal zu den unabänderlichen Eigenschaften Gedichte sowie Szenen aus den Meisterdramen Der Pfarrer der menschlichen Natur und zu den hiermit aufs engste zusammen- von Kirchfeld", hängenden ebenso unabänderlichen Bedingungen irdischer Güter- Meineidbauer", Der ledige of", Hand und erzeugung und Bedarfsbefriedigung steht. Gerade das ist das Tief- Kreuzelschreiber", raurige an der sozialdemokratischen Bewegung, daß sie Zustände Herz". Einlaßkarten sind hierzu in unserer Parteispedition beim herbeizuführen sucht, die von vornherein den Keim der Selbst- Genossen W. Bäumler, Martin Lutherstr. 51, Laden, zu haben. bernichtung in sich tragen, daß also ihre wahren Ziele rein negativer, zerstörender Natur find."

Charlottenburg  .

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Der Gewissenswurm

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Das bierte Gebot",

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Die

Der

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Im Jahre 1901 tamen auf jede Lehrkraft der Volksschule 63 Schüler, und von den Gesamtkosten, die vom Staate für die Volksschule aufgewendet wurden, entfielen auf jeden Schüler 48 M. Bei solchen Tatsachen braucht man sich wirklich nicht zu wundern, wenn es trotz des Schulzwanges in Deutschland   um die Bildung der unteren Voltsklassen schlimm bestellt ist. Die Lehrfächer der Volksschule sind der göttlichen" Gesellschaftsordnung angepakt; der Geist des Kindes wird nicht individuell gebildet, sondern dressiert; Religions- und" patriotischer" Geschichtsunterricht belasten den Lehrplan, so daß für die übrigen notwendigen Wissensfächer herzlich wenig Zeit übrig bleibt.

Wenn ein so vorbereitetes Kind in das Leben hinaustritt, merkt es recht bald, daß es um sein Wissen nur fümmerlich be­stellt ist, und glücklich kann sich der junge Mann schäßen, der als Lehrling gezwungen ist, die Fortbildungsschule zu besuchen; er hat wenigstens Anregung, sein Wissen zu vervollkommnen und eine höhere Bildungsstufe zu erreichen.

Anders das junge Mädchen. Es muß entweder in die Fabrik, um den Hunger der Fabrikherren nach billiger Arbeitskraft zu stillen, oder es begibt sich in die Gesindesklaverei; günstigenfalls findet es Unterkommen im Handelsgewerbe. In allen Fällen fehlt ihm jede Anregung zu weiterer geistiger Ausbildung. So mangel­haft aber auch die Volksschule ihre Aufgabe erfüllt: das Bildungs­bedürfnis, das sich vorwiegend in dem Bedürfnis nach Lektüre äußert, hat sie nicht zu ersticken vermocht. Aber leider hat die Volksschule es nicht verstanden, das Lesen im höheren Sinne zu pflegen, das in der Fähigkeit besteht, dargestellte Gedanken zu sammeln und im Zusammenhange zu erfaffen. So greift das Mädchen, um seinen Lesehunger zu stillen, in den meisten Fällen zur Schundliteratur und schlägt damit seine Zeit tot, ohne geistigen Gewinn zu erzielen. Im Gegenteil, es verbildet seinen Geschmad und findet später auch als Frau überhaupt keinen Gefallen mehr an ernster, wertvoller Lektüre. Einen erschreckenden Beweis für die Vernachlässigung, deren sich unsere Volksschule schuldig macht, bieten folgende Bibliothek, schäße" cines Dienstmädchens: zwei zerlesene Schauerromane in 10 Bf.- Heften, ein Traum- und Punktierbuch, ein Wunschbuch, ein Liebesbriefsteller, eine Sammlung Volkslieder, ein Soldatenliederbuch und einige handschriftlich gesammelte Ge­dichte. Wer aus solchem Wissensborn" schöpft, braucht sich nicht zu wundern, wenn sein Geist abstumpft und allem wirklich Wert­vollen ohne Verständnis gegenübersteht.

Nach einer Wiener   Broschüre sollen 20 Millionen Deutscher in Deutschland   und Oesterreich   ihre geistige Nahrung fast ausschließlich aus Schundromanen und ähnlichen Schriften ziehen. Die Verleger diefer Schund- und Schauerromane spekulieren unmittelbar auf die Sensationslust vor allem der Frauen und weisen den Autor an, die Kapitel durch Schilderungen von Mord und Totschlag, von Brandstiftungen, Giftmischereien und geheimnisvollen Ent­führungen möglichst spannend" zu gestalten. Wie furchtbar der= artige Lektüre weite Boltskreise verseucht, begreift man erst, wenn man folgende Zahlen lieſt: in Berlin   wurden 50 000 Gremplare " Die Geheimnisse des Königsschlosses" abgesetzt, und Hugo Schenk  fand 140 000 Refer und Leserinnen. Das Ende des Kronprinzen Rudolf von Oesterreich   bot 20 verschiedenen" Dichtern" Material bon 178 000 gebracht. zur" Betätigung"; einer dieser Romane hat es zu einer Auflage

Durch solche den Geist vergiftende Lektüre sind besonders die Frauen und Mädchen des arbeitenden Volkes an überspannten Besestoff gewöhnt, und die bürgerliche Tagespresse trägt diesem schlechten, verbildeten Geschmacke der Frauen in weitgehendster Weise Rechnung; es tommt ihr ja einzig nur auf den Abonnenten­fang an. Die Lektüre foll aber nicht nur unterhalten, sondern wir lesen. bilden und belehren; daher ist es durchaus nicht gleichgültig, was

Will die Frauenwelt den in und mit ihr geborenen Menschen­rechten Geltung verschaffen, will sie mit an dem Befreiungskampfe ihrer Klasse teilnehmen, so bedarf sie einer gesunderen Geistes­nahrung als bisher. Die Frauenwelt fann heute nicht zu ihrer bietet eine Fülle von Anregungen, ebenso unsere Frauenzeitung Entschuldigung anführen, daß sie keine andere Lektüre tenne oder habe; unsere großartig ausgestaltete sozialistische Tagespresse Gleichheit". Wer tiefer in die Wissensschäße eindringen will, der lese die Werke der Denker und Dichter; jede Bibliothek unserer Arbeitervereine bietet den Mitgliedern reiche Auswahl belehren­alten Liebknecht: Wissen ist Macht! Bildung macht frei! K. der Werke. Frauen, benutzt sie und beherzigt die Worte unseres

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Vermischtes.

Der Artikelschreiber muß seinen Leserkreis recht tief einschätzen, Die Freie Boltsbühne Charlottenburg veranstaltet heute, sonst fönnte er nicht die Behauptung aufstellen, das sozialdemo- Freitag, abends 1,9 Uhr, im Voltshause den ersten fratische Ideal stehe im Widerspruch zu den unabänderlichen Eigen- Theaterabend ihres neuen Geschäftsjahres die Märzvorstellung schaften der menschlichen Natur", oder aber, seine Kenntnis über die wurde bekanntlich polizeilich inhibiert und die erste unter der Ueber eine Maffenvergiftung wird aus Mainz   berichtet: Der Kulturgeschichte ist so gering, daß er nicht weiß, welchen Unsinn er Leitung des neuen Regisseurs Joseph Danegger vorbereitete Auf- Direktor der Dresdner Bank in Nürnberg  , Gutmann, dessen Ge­seinen Lesern vorsetzt. Wer heute noch von unabänderlichen Be- führung. Gerhart Hauptmanns   Diebeskomödie dingungen irdischer Gütererzeugung und Bedarfsbefriedigung" zu Biberpelz" geht in Szene. Da diese Vorstellung ein bemahlin und beide Kinder, die sich hier zum Besuch aufhielten, find fafeln weiß, der sollte es sich doch zunächst einmal angelegen sein sonders startes Interesse in weiteren Arbeiter.infolge einer wahrscheinlich durch Fischgift hervorgerufenen Ver­Beide Eltern und die eine Tochter sind Tassen, die Entwickelung der modernen Dekonomie zu studieren. Hier treisen erregen dürfte und auch Nichtmitgliedern einmal Gelegen- giftung schwer erkrankt. bereits gestorben. wird er finden, daß von unabänderlichen Eigenschaften der menschheit geboten werden soll, sich von den Leistungen der Charlotten­Lichen Natur, wie auch von unabänderlichen Bedingungen irdischer burger Freien Voltsbühne zu überzeugen, so ist zu hoffen, daß die Doppelmord und Selbstmord. Aus Dresden   wird geschrieben: Gütererzeugung und Bedarfsbefriedigung nicht die Rede sein kann. Vorstellung bei vollbeseztem Hause vor sich geht. In Abwesenheit seiner Frau erhängte der 34 jährige Maurer  Betrachtung Eine jahrzehntelange des Ents ökonomischen Heinrich Engler aus Oberseifersdorf in Sachsen   im nahegelegenen wickelungsganges unserer Zeit mag schon genügen, um die ver Ober- Schöneweide. Königsholz seine beiden Kinder im Alter von zwei und sechs moderten Anschauungen des Teltower Kreisblattes" ad absurdum zu Heute nachmittag 5 Uhr findet in der Schulaula, Frischenstraße Jahren und hierauf sich selbst. Er lebte mit seiner Frau in ruhiger führen. Nicht anders steht es mit der abgedroschenen Mär, daß die eine öffentliche Sigung der Gemeindevertretung statt. Auf der und glücklicher Ehe; er selbst wurde als fleißiger und ſolider Mehrzahl der Lohnarbeiter nicht deshalb unfähig ist, Unternehmer Tagesordnung steht: Wahl des Schöffen. Tagesordnung steht: Wahl des Schöffen. Wahl von Schieds- Mensch geschätzt. Vor einiger Zeit faßte er den Entschluß, zu werden, weil sie das dafür erforderliche Kapital nicht befißen, männern. Vergebung des Schulbaues. Vermehrung der Zahl der sich ein eigenes Haus zu bauen, geriet aber während sondern ausschließlich deshalb, weil die Aujgaben eines Groß­Gemeindeverordneten. Die beiden ersten Punkte find nicht des Baues in finanzielle Schwierigkeiten. Seit dieser Zeit unternehmers so schwierig sind, daß nur verhältnismäßig wenige zeigte Engler ein verstörtes Wesen. Am Ostersonntagmittag besuchte Menschen sie erfolgreich lösen können". Wer den Gang unserer Frau Engler mit ihrem achtjährigen Sohne Verwandte in Groß­Produktionsweise heute beobachtet, wird finden, daß es nicht immer hennersdorf. Als sie abends heimkehrte, fand sie weder ihren Mann der intelligente Unternehmer" ist, der den Großbetrieb leitet, sondern nicht zum allergeringsten Teile die besseren Lohnarbeiter des Kapitals. Die hiesige Arbeiterbildungsschule beginnt heute( Freitag noch die beiden jüngsten Kinder anwesend. Sie begab sich mit Der Unterricht findet im mehreren Bekannten auf die Suche; doch fand man in der näheren Es gibt heute eine große Zahl Unternehmer, deren Befähigung nur abend 82 hr) ihren ersten Kursus. allein darin besteht, Dividende einzustreichen, die aber von der hohe Restaurant Laden thin statt. Gelehrt wird zunächst Theorie Umgebung feine Spur. Am zweiten Feiertage entdeckten zwei Leute Intelligenz erfordernden Betriebsleitung" feinen blauen Schimmer und Praris der deutschen Sprache" mit anschließenden in dem eine Stunde entfernten Königsholz die Vermißten. An drei haben. In dieser und ähnlicher Weise maßt sich nun genanntes Redeübungen. Diesem einleitenden Elementarkursus sollen gleich hohen Aesten zweier Bäume, fast in einer Reihe hingen die Blatt an, die Unmöglichkeit, ja die Verkehrtheit des Sozialismus weitere in Geschichte, Nationalökonomie, Gesezeskunde, Naturwissen- Gesuchten, der Vater in der Mitte. Alle drei waren längst tot. nachzuweisen. Unsere Leser werden von den wenigen Proben, die schaft usw. folgen. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Anforderungen Der Entdecker des Radiums Prof. Curie, ist gestern in wir gegeben, einen fleinen Vorgeschmack bekommen haben, in welcher gelegt werden, die an die im gewerkschaftlichen und politischen Leben Weise die bürgerliche Vorortpresse den Sozialismus bekämpft. Der stehenden Arbeiterkreise gestellt werden. Ihnen und allen Vorwärts. Paris   durch einen Lastwagen in der Rue Dauphiné überfahren einfachste Arbeiter ist durch ein solches Elaborat nicht zu über- strebenden soll die neue Bildungsstätte praktische Anleitung geben, worden; er wurde nach einer benachbarten Sanitätswache gebracht, zeugen, weil sich in seinem Stopfe auf Grund praktischer Erfahrung sich mit dem geistigen Rüstzeug der modernen Arbeiterbewegung wo er bald verstarb. Der Verunglückte war auf dem Straßen­der Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit ganz anders darstellt als vertraut zu machen. Es liegt daher im Interesse des Einzelnen wie pflaster ausgeglitten. bei dem Teltower Kreisblatt". der Gesamtheit, wenn namentlich die hier berufenen Drganisationen der Arbeiterbildungsschule ihre weitere materielle Unterstützung und moralische Förderung zuteil werden lassen, wie es bis jetzt bereits ein Teil der Gewerkschaften in anerkennenswerter Weise getan hat.

öffentlich. Potsdam  .

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Eingegangene Druckschriften.

Insofern dürfte es sich die bürgerliche Vorortpresse ersparen, den Kampf gegen Windmühlen   zu führen. Die sozialistische Dentweise, die das Resultat einer wahren Geschichtsauffassung ist, hat sich in den Köpfen der Arbeiterschaft bereits so festgesetzt, daß es nicht mehr genügt, mit lendenlahmen Argumenten gegen sie anzufämpfen. Jrr­lehren" find nicht in der Sozialdemokratie, sondern man darf nur Verantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

Dr. med. Mag Asch, Herz- und Nervenleiden und ihre Behandlung mit unterbrochenen und Wechselströmen. Historisches, Theoretisches und Praktisches in gemeinverständlicher Darstellung.( Verlag von Hans Baate Nachf.( L, Abel), Berlin   S. 14. Preis 50 Pf.

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