Der Bergarbeiterausstand.
Ueber die Begleiterscheinungen der Ausstandsbewegung werden teilweise offensichtlich übertriebene, vielleicht gar reine Phantasienachrichten verbreitet. In ben Schilderungen über Zusammenstöße zwischen Zivilisten und der bewaffneten Macht liest man seltsamerweise immer nur von Verlegungen der Bewaffneten. Gerade als ob die Soldaten und Gendarmen, Hahn und Säbel in Ruhe, sich geduldig den Steinwürfen preisgeben und sich mit Fäusten verhauen laffen. Ueber solche Stimmungsbilder braucht man sich allerdings nicht zu wundern, wenn man die Quellen kennt. So meldet, W. T. B." aus Paris :
Die Berichte der konfervativen und nationalistischen Blätter stellen die Lage im Kohlengebiete fortdauernd als sehr bedenklich dar. Man befürchtet besonders in Denain und Valenciennes sehr ernste Zusammenstöße zwischen den Truppen und den Ausständigen, da auf beiden Seiten die Erregung eine außerordentliche sein soll. Gerüchtweise verlautet, daß über die genannten Ortschaften der Belagerungszustand verhängt werden soll.
Man wird daher alle Meldungen mit einer gewissen Stepsis genießen müssen. Es liegen folgende Nachrichten bor :"
Paris , 20. April. Wie aus Denain gemeldet wird, hatten auch gestern nachmittag fünf bis sechstausend Ausständige Barrikaden errichtet. Die Fabrikgebäude der Gesellschaften in Denain und Anzin werden belagert und die Ingenieure und alle Angestellten sind in ihnen eingeschlossen. Die Arbeit muß vollständig niedergelegt werden. Es heißt, daß die Regierung fich veranlagt sehen wird, den sozialistischen Deputierten Basly des Postens als Bürgermeister von Lens zu entheben. Minister Clémenceau hatte in Denain eine Unterredung mit Vertretern der Ausständigen, die die Zurückziehung der Truppen verlangten. Clémenceau erwiderte, er könne diesem Wunsche angesichts der bon den Ausständigen begangenen Ausschreitungen nicht willfahren, die Regierung wolle aber nochmals die Bergwerksgesellschaften ersuchen, die Forderungen der Streitenden mit Wohlwollen zu prüfen.
Lens, 20. April. Der Minister des Innern, Clémenceau , traf heute vormittag wieder hier ein und besuchte eine Anzahl von Grubenarbeitern in ihren Wohnungen und nahm ihre Beschwerden entgegen. Der Minister versammelte sodann die Direktoren der Grubengesellschaft um sich und ließ sich Angaben über die den Arbeitern bewilligten Verbesserungen machen, da er befürchtete, daß die Arbeiter die Grubendirettoren misverstanden hätten. In einer zweiten Zusammenkunft, die heute nachmittag stattfinden wird, soll ein Aufruf an die Arbeiter und die Be völkerung berfaßt werden.
Sonnabend, 21. April 1906.
Wie ausdrücklich erklärt wurde, soll die Annahme dieser abgesetzt. Im Anschluß daran bestimmt noch die GeneralversammResolution keinen Tadel gegen die Kammerfraktion bezwecken. lung, daß der nächste Gewerkschaftstongreß seitens des Verbandes
Im Auftrage der am ersten Kongreßtage ernannten Kom- von zwei Delegierten beschickt werden soll und zwar soll der Zentralmission für Taktik und Organisation" erstattete liegen Bericht: vorstand einen und die Verwaltungsstelle jener Stadt, in welcher der Er fonstatierte mit Bedauern die Zwistigkeiten, die in den letzten Gewerkschaftskongreß stattfinden wird, den zweiten Delegierten Jahren in der holländischen Partei Platz gegriffen haben. Er führt stellen. die Spannung auf das Verhalten der Genossen der Richtung Zu Punkt 7: Wahl der Verbandsleitung wird zunächst beNieuwe Tyd"( wissenschaftliche Monatsschrift der holländischen schlossen, zwei befoldete Beamte anzustellen und das Gehalt für den Partei) zurück, die sich als Partei- und Prinzipienretter" aufgespielt ersten Vorsitzenden auf 2400 M., für den Hauptfaffierer auf 2000 M., hätten.( Gorter, van der Goes, Roland- Holst , Pannekoek, Mendels jährlich um 100 m. steigend bis 2300 M., und für die Gauleiter auf u. a. m.) Im Auftrage der Mehrheit der Kommission( Troelstra , 1800 M. festgesetzt. Anzustellende müssen mindestens drei Jahre Vliegen, Schaper, Tat) unterbreitete der Referent dem Parteitage politisch und fünf Jahre gewerkschaftlich organisiert sein. Da folgende Resolutionen: Saffenbach wegen anderweiter Hindernisse auf eine Wiederwahl als erster Vorfizender verzichtet hat, wird Blum als erster
"
I.
In Erwägung, daß die Sozialdemokratie in Wesen und Vorsitzender und Redakteur der Sattler Beitung" gewählt und Endziel der bürgerlichen Gesellschaft gegenübersteht, aber den Saffenbach als zweiter Vorsitzender. Als Haupttaffierer wird Klaffenkampf führt mit Mitteln, welche ihr diese Gesellschaft selbst Müntner Berlin und als Vorsitzender des Ausschusses Hackelbietet, während sie nach politischen und sozialen Reformen zur busch Berlin gewählt, der dieses Amt auch bisher bekleidete. größeren Wehrbarkeit der Arbeiter strebt; Beim letzten Punkt der Tagesordnung: Anträge und Ver
in Erwägung, daß hieraus hervorgeht, daß die Partei aus fchiedenes" entſpinnt sich eine längere Debatte über die Frage des verschiedenen Elementen besteht, wovon das eine mehr Gewicht zusammenschlusses mit verwandten Verbänden zu einem allgemeinen legt auf die theoretische und prinzipielle Propaganda, während das Lederarbeiter- Verbande. Es fämen bei einem solchen Industrieandere seine Tätigkeit mehr der Aktion für direkte Reformen und verbande in Betracht die Zentralverbände der Handschuhmacher, der Umgestaltung der Wirklichkeit in der Richtung unseres Prinzips Lederarbeiter, Sattler , Schuhmacher und Portefeuiller. Der Zug zuwendet; erwägend, daß beide Elemente notwendig find für die der Zeit treibt offensichtlich zu einem engeren Zusammenschluß, Befreiung des Proletariats, daß sie also in guter Kameradschaft und in den großen Lederfabriken Rheinland- Westfalens hängt es zufammenarbeiten müssen; rein vom Zufall Bufall ab об fich einer der in Betracht erklärt sich der Parteitag gegen jedes Streben, diese not- tommenden Arbeiter bei den Lederarbeitern oder Sattlern usw. orgawendigen Aeußerungen der sozialistischen Bewegung mit einander nifiert. Der immense Nußen eines Zusammenschlusses wird allseitig in Gegensatz zu bringen, die Bedeutung der einen Richtung auf anerkannt, doch von einzelnen Seiten der jegige Zeitpunkt noch als Kosten der anderen zu überschägen und die Einheit der Partei zu nicht ganz fpruchreif betrachtet. Mit Recht wird auf das ähnliche untergraben." Vorgehen der Metall- und Holzarbeiter hingewiesen, das zu einer gewaltigen Hebung der Organisationen geführt habe. Durch eine „ Erwägend, daß seit einigen Jahren in der Partei die Er- folche Verschmelzung ließe sich das Uebel der Hausindustrie bei den scheinung zu konstatieren ist, daß systematisch gewiffen Partei- Portefeuillern, fowie das Kost- und Logiswesen bei den Schuhgenoffen der Stempel der Prinzipienschwäche, des Opportunismus, machern und manches andere viel leichter und mit mehr Aussicht Revisionismus usw. durch andere Parteigenoffen aufgedrückt wird, auf Erfolg bekämpfen. Weinschild- Offenbach als Vertreter des die sich insbesondere berufen und verpflichtet fühlen, die Partei vor Portefeuillerverbandes spricht sich in dem Sinne aus, daß er der Verwässerung", vor Abweichung von dem durch das Prinzip vor- Verschmelzungsfrage sympathisch gegenüberstehe, doch würde es geschriebenen Wege zu beschützen; noch einer gewissen Zeit bedürfen, um alle Fragen gründlich zu ventilieren. Auch könne nur eine Angliederung als selbständige Settion in Frage kommen. Auf Antrag Schulze wird ein vorliegender Antrag Görlitz in folgender Fassung angenommen, und zwar einstimmig:
II.
in Erwägung, daß diese Erscheinung Widerstand provoziert hat auf der anderen Seite, welche sich ebenso verlegender Qualififationen bedient;
in Erwägung, daß infolgedessen die Einheit der Partei in Gefahr gerät,
bedauert der Parteitag den Mißbrauch der Krititfreiheit, welche Freiheit in unserer Partei über jeden Zweifel steht, und legt er allen Parteigenossen die Pflicht auf, die Kritit innerhalb solcher Grenzen zu halten, daß die Genossen ihre gegenseitige Gleichwertigfeit und die Einheit der Partei hochhalten."
Die 6. Generalversammlung des Verbandes der Sattler beauftragt den Zentralvorstand, in absehbarer Zeit die Zentralvorstände der Handschuhmachers, Lederarbeiters, Sattler , Schuhmacher- und Bortefeuiller Verbände zu einer Konferenz einzuberufen, um eine Aussprache zwecks Gründung eines allgemeinen Lederarbeiter- Industrieverbandes herbeizuführen."
Lens, 20. April. Eine Bande von Ausständigen plünderte heute vormittag auf dem Markte des an der Straße nach VieurCondé gelegenen Ortes Cantin die Gier- und Fischkörbe und schleuderte Steine nach den benachbarten Häusern. Als die Soldaten, die zugegen waren, Verstärkung erhielten, ergriffen die Ausständigen die Flucht, wobei sie mit Steinen warfen. In der Nacht trafen neue Truppen hier ein. Minister Etienne fam Resolution IV fordert den Parteivorstand auf, eine Reorganisation stimmt; fofern größerer Lohnausfall vorhanden, wird natürlich heute vormittag ebenfalls hier an und verteilte an die Offiziere, der Parteileitung vorzubereiten. Resolution V beauftragt den diefer ersetzt. Soldaten und Gendarmen, die Verwundungen davongetragen Parteivorstand, das Verhältnis des wissenschaftlichen Organs zur Ein Antrag, welcher den Zentralvorstand beauftragt, 1908 über haben, Auszeichnungen. Auf den Sarg des vorgestern getöteten Bartei zu untersuchen und dem nächsten Barteitage entsprechende Erwerbsverhältnisse im Berufe sowie im Zusammenhang damit eine Leutnants Lautour legte der Minister das Kreuz der Ehren- Anträge zu unterbreiten.( Die„ Nieuwe Tyd" ist zurzeit noch Wohnungsenquete vorzunehmen, wird dem Vorstande als Material Legion nieder. Pribateigentum einiger Genossen!) überwiesen, desgleichen verschärfende Bestimmungen bezüglich der Lens, 19. April. Der Tag ist hier ruhig berlaufen, nur in Behandlung gewesener Streifbrecher im Falle der Wiederanmeldung der Umgegend sind einige Zwischenfälle zu verzeichnen. Bei Sallaumines haben die Ausständigen eine Patrouille angegriffen, zum Verbande. die von ihren Schußwaffen Gebrauch machte. Drei Gendarmen sind leicht verlegt.(!) Außerdem tamen noch einige andere Zu
Refolution III( von der gesamten Kommission unterzeichnet) Die nächste Generalversammlung findet in Köln a. th. statt fordert den gesetzlichen Behnstundentag nebst Uebergangsbestimmungen und soll tunlichst zwischen Ostern und Pfingsten abgehalten werden. zum Neun- und Achtſtundentag, ferner Abschaffung der Nachtarbeit, 6 M., dazu werden als Lohnausfall im Minimum 5 M. täglich beAls Diätensatz werden 8 M. täglich bestimmt, ohne Nachtlogis Erweiterung des Kinderschutzes.
jammenstöße vor, doch wurden die Ausständigen überall ausein
ander getrieben.
Paris , 20. April. Wie die Blätter aus Lens melden, hatten mehrere Hunderte von Ausständigen den Plan gefaßt, den Kommandanten der Truppen im Streitgebiete, General Jaquelet, der jein Hauptquartier am Bahnhof hat, gefangen zu nehmen, doch wurde dieser Anschlag durch die starke Beschung der Zufahrts= straßen mit Militär vereitelt.
Lille , 20. April. An der Grenze wurden gestern belgische, In französischen Bergwerken beschäftigte Arbeiter trotz der ihnen zum Schuße beigegebenen Gendarmen von französischen Ausständigen mißhandelt. Auf belgischem Gebiete an der Grenze ansässige Staufleute suchten um Schutz durch Gendarmerie nach, weil sie Plünderung ihrer Läden befürchten.
Billy Montigny , 20. April. Die Zusammenstöße zwischen Truppen und Ausständigen erneuerten sich gestern abend. Die Truppen wurden fortwährend von den Ausständigen mit Steinen und Flaschen bombardiert.
Sille, 20. April. Heute morgen fam es zwischen Dragonern und Ausständigen, die nach Haveluh gingen, zu einem Zusammenstoß. Die Ausständigen schleuderten Wurfgeschosse(?) auf die Dragoner, die absaßen und Starree bildeten. Ein Dragoner ist tödlich verlegt, zwei andere werden bermißt. Man befürchtet neue Unruhen.
Lens, 20. April. Heute morgen fand die feierliche Beisetzung des Leutnants Lautour statt. Der Trauerfeier wohnten die Minister Clémenceau und Etienne bei. Der Kriegsminister brachte die chrerbietige, schmerzliche Hochachtung der Regierung vor Leutnant Lautour zum Ausdruck.
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Also die Soldaten machen von der Schußwaffe Gebrauch Gendarmen werden verlegt! Soldaten bildeten Karree, ein Unter Dragoner wird tödlich verwundet, zwei werden vermißt! solchen Umständen wäre es doch vernünftiger, die Soldaten zurüd zuzichen, anstatt sie noch weiter wegfangen und verwunden zu
laffen.
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Gorter( Mitglied der Minderheit der Kommission) bekämpft die Parteitaktik der Richtung Troelstra- Vliegen- Schaper, die zu nahe an die bürgerlichen Parteien heranführe.- Im gleichen zu nahe an die bürgerlichen Parteien heranführe. Sinne spricht van der Goes.
Annahme der Refolutionen der Kommiſſionsmehrheit Troelstra polemisiert gegen van der Goes und empfiehlt die Frau oland- Holst wendet sich scharf gegen die Resolution Nr. II. Die Minderheit der Kommission beantragt nunmehr: Den ersten und zweiten Satz der Resolution Nr. II durch folgende Worte zu ersetzen: In Erwägung, daß im Kampfe, den die Parteigenossen beider Nichtungen dann und wann gegen einander führen( alle in der Ueberzeugung, daß ihre Richtung am meisten zum Heile der Partei dient) und daß die Grenzen der kameradschaftlichen Kritit bisweilen auf beiden Seiten überschritten worden..."( Rest der Resolution twie oben.)
( bei
25 Enthaltungen) abgelehnt. Dieser Antrag der Minderheit wird mit 130 gegen 62 Stimmen
Diejenigen zureifenden Kollegen, die unter Umgebung des Arbeitsnachweises bereits mit einer Stellung in der Tasche im Orte cinwichtiger Anträge wird die Generalversammlung mittags nach den treffen, gehen der Reiseunterstügung berluftig. Nach Erledigung einiger für die Deffentlichkeit minder üblichen Dankes- und Schlußworten des Vorsitzenden und der Gäste mit einem Hoch auf den Verband und die moderne Arbeiterbewegung geschlossen.
Soziales.
Verschlimmerung eines schon vorhandenen Rückenmarksleiden durch cine Quetschung der linken Hand als mittelbare Unfallfolge.
Der Weißsieder Karl F. hatte sich in einer Pianofabrik am 16. August 1904 eine Quetschung der linken Hand dadurch zugezogen, daß er infolge Ausgleitens zur Erde fiel und hierbei mit der linken Hand gegen einen Stasten schlug.
Die Mehrheitsrefolution Nr. II wird mit großer Majorität anDie Resolutionen Nr. I, III und V werden eingenommen. Am anderen Tage mußte er ärztliche Behandlung aufsuchen und stimmig, Resolution IV gegen wenige Stimmen angenommen. Der Parteitag beschloß, nachdem Genosse Tat als Haupt- wurde während 13 Wochen vom Sanitätsrat Dr. S. behandelt. redakteur von" et Bolt" seine Entlassung genommen hat, auf konnte die Arbeit nicht wieder aufnehmen und stellte bei der Ve= Antrag der gesamten Redakteure von" Het Bolt" keinen neuen rufsgenossenschaft der Musikinstrumenten- InHauptredakteur anzustellen, sondern eine kollektive Redaktion einzu du strie den Antrag auf Rentenentschädigung. Er wurde indessen damit abgewiesen:" da ein Betriebsunfall nicht erwiesen sei." führen. Nach Erledigung einiger minder wichtiger Anträge wurde der Parteitag geschlossen.
F. wandte sich nunmehr an das Berliner Arbeitersekretariat. Der von dem Sekretär 2. gegen den Ablehnungsbescheid eingelegten Berufung beim Schiedsgericht für Arbeiterversicherung Berlin wurde stattgegeben. F. wurde auf Veranlassung des Schiedsgerichts ve dessen Vertrauensarzt Sanitätsrat Dr. K. untersucht. Dieser stellte außer der Fingerverlegung ein altes Nervenleiden( Rückenmarkleiden), Bor Eintritt in die Tagesordnung erinnert Schulze- Berlin das nach der Ansicht des Arztes schon vor dem fraglichen Unfall b:- als Vorsitzender des Verbandstages daran, daß Ignaz Auer heute standen haben müsse, fest. Ob der Unfall, wie ihn F. erlitten habe, feinen 60. Geburtstag feiere. Es sei ein Berufskollege, der in geeignet fei, eine Verschlimmerung des Rüdenmarkleidens zu be früheren Jahren außerordentlich viel für den Verband geleistet, wirken, darüber wolle er sich nicht äußern. Diese Frage müsse von jest als langjähriges Mitglied des Parteivorstandes zum Wohle der einem Nervenspezialisten gelöst werden. Das Schiedsgericht hörte Glüdwunschtelegramms für angebracht. Einstimmig wird demgemäß des ursächlichen Zusammenhanges. Der Gutachter stellte eine Strankheit Gesamtarbeiterschaft wirke, und er halte die Absendung eines nunmehr den Nervenarzt Privatdozenten Dr. Sch. über die Frage beschlossen. fest, deren Wehen durch das Bestehen von.spastischen Bon den bis heute währenden Statutenberatungen wollen wir ähmungen" und das gleichzeitige Bestehen von Degeneration lediglich die Staffelungen der einzelnen Unterstützungssäge kurz von Mustelatrophien charakterisiert ist. Diese sogenannte amyotrosfizzieren: Es wird Reiseunterstützung bezahlt 1 M. pro Tag und phische Lateralsklerose beruht auf einer gleichzeitigen Erkrankung des zwar bei einer Mitgliedschaft von 52 Wochen auf die Dauer von Gehirns und des Rückenmarks. 42 Tagen, bei 156 Wochen 52 Tage und bei 260 Wochen 63 Tage. Arbeitslosenunterstüßung gibt es 42 Tage lang und zwar bei einer Mitgliedschaft von 52 Wochen 1 M., bei 156 Wochen 1,25 M., bei 260 Wochen 1,50 M.
Ueber den ursächlichen Zusammenhang äußert sich der Gutachter dahin daß, da nach den neueren Forschungen der Wissenschaft durch peripherische Verlegungen Krankheiten des Rückenmarks entNach dem Berichte des Parteivorstandes tam es zu einer Debatte stehen können und der Verlegte bis zu seinem Unfalltage tros feines über dessen Verhalten bei den Kammer- Stichwahlen. Der vorige Strantenunterstützung wird gleichfalls 42 Tage lang gezahlt und Leidens gearbeitet hat mit ausreichender Wahrscheinlichkeit die Parteitag hatte einen Beschluß angenommen, demzufolge bei Stich zwar bei einer Mitgliedschaft von 52 Wochen 1 M., bei 156 Wochen Verschlimmerung des Rückenmarkleidens durch die Verlegung der wahlen nur Befürworter des allgemeinen Wahlrechts unterstüßt 1,25 M. und bei 260 Wochen 1,50 m. linten Hand angenommen werden müsse. Das Schiedsgericht nahm werden dürfen. Dementgegen hatte der Parteivorstand nach dem Bei der Beerdigungsbeihülfe bleiben die alten Säße in Kraft. darauf an, die direkten Folgen des Unfalls beständen allerdings ersten Wahlgange den Parteigenoffen anheimgestellt: da wo mur Diese beträgt beim Tode des Mitgliedes selbst nach einer Mitglied nur in einer leichten Verdickung des Grundgelenks des linken MittelGegner des allgemeinen Wahlrechts zur Stichwahl standen, nach fchaft von 52 Wochenbeiträgen 30 M., bei 104 Wochen 40 M., bei fingers; dagegen sei indes bei dem Kläger das schon seit Jahren bestehende eigenem Ermessen zu handeln! So wurden die Liberalen 156 Wochen 50 W. Beim Tode der Frau eines Mitgliedes werden Nerventeiden, welches ihn in nennenswerter Weise bisher in seiner allenthalben unterstützt und die Klerikale Regierung mit Kuyper an nach den gleichen Starenzzeiten gezahlt: 15 M., 20 M., 25 M. Beim Erwerbsfähigkeit nicht behinderte, wesentlich verschlimmert worden, der Spize fiel. Tode eines Kindes unter 14 Jahren werden gezahlt: 13, 15 oder so daß g. seit dem 16. November 1904 als völlig erwerbsunfähig angefehen werden müsse. Die BerufsgenossenGemaßregeltenunterstützung wird nach denselben Säßen wie fchaft wurde verurteilt, dem Kläger die Bollrente zu Streitunterstützung behandelt. Sodann zahlt der Verband noch zahlen. Die Berufsgenossenschaft legte gegen diese EntBeihülfe zu Umzugsfosten, sowie Unterstüßung in besonderen Not scheidung Rekurs beim Reichsversicherungsamt ein; sie bestritt, Noch schärfer war der Konflikt zwischen dem Parteivorstand und fällen. Reise, Arbeitslosen- und Krantenunterstützung wird zusammen- daß überhaupt ein Unfall im Betriebe vorliege, vor der Kammerfraktion aus Anlaß der Agitation gegen das Arbeits- gezählt. allem aber, daß der ursächliche Zusammenhang zwischen dem seit fontraktsgejes.( Wir haben über diesen Konflikt in der Nummer vom Das neue Statut tritt am 1. Juli b. J. in Kraft. Jahren bestehenden Nerventeiden und der geringfügigen Verlegung 18. März dieses Jahres berichtet.) Die Diskussion über diese leidige Punkt 5 der Tagesordnung: Errichtung eines Zentral- Arbeits gegeben sei." Angelegenheit dauerte faft einen ganzen Tag und endete mit der An- nachweises" wird in Anbetracht der vorgeschrittenen Zeit abgefeßt. Das Reichsversicherungsamt erhob zunächst Beweis nahme folgender Resolution: Puntt 6: Bericht vom Gewerkschaftstongreß" wird nach einer über die Arbeitsleistungen des F. vor dem Unfall; dieselben „ Der Parteitag erklärt sich nach Anhören der Diskussion Erklärung Blums, daß die Sattler bezüglich der Maifeier sich ergaben, daß. bis zum Unfalltage wenn auch nur mit leichteit über das Verhalten der stammerfraktion zur Sache des Arbeits- felbstverständlich ben gefaßten Beschlüssen anpassen, bezw. dieselben Arbeiten beschäftigt, so doch dauernd gearbeitet hatte.( Arbeiten, fomie unter Iontratts und nach Anhören der Erklärungen des Parteivorstandes beachten werden, dem Hinweise auf die zu die von einem 14 jährigen Burschen ebenso gut hätten verrichtet und ber stammerfraktion mit dem Berhalten des Partei- Bunft 1 gepflogenen Diskussionen und die Berichte der Tages werden können, fügte der Arbeitgeber hinzu; nur weil F. schon borstandes gegenüber dem Agitationskomitee solidarisch." preffe als erledigt betrachtet und gleichfalls von der Tagesordnung 20 Jahre im Geschäft gewesen sei habe man ihn behalten.) Darauf
Pannetoet Lehden tabelte die Haltung des Barteivorstandes 20 Mart. und des Parteiorgans Het Bolt" in diefer Frage. Nach längerem Für und Wider billigte der Parteitag bas Verhalten des Partei vorstandes ohne Abstimmung.
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