besonders heftigen Vorstoß der Streifenben." So wird mit wirkung zu berfagen, wenn ein Europäer eine Eingeborene Agitation gegen die russische Anleihe. Unsere französische Bruder, frecher Stirn die Wahrheit ins Gegenteil verkehrt. heiraten will. Den Anlaß soll die Absicht eines den Missions- partei hat gestern abend Blatate anschlagen lassen, worin fie gezen freisen nahestehenden" Europäers, eine Eingeborene zu heiraten, die russische Anleihe, deren größter Teil in Paris aufgelegt ist, In ganz Deutschlands Klassenbewußte Arbeiterschaft hat gegeben haben. Die genannte Zeitung lobt das rasche Eingreifen protestiert. In den Maueranschlägen werden namentlich die kleinen die Kunde von Breslau wie eine Bombe eingeschlagen. Hell- der Regierung" als ebenso selbstverständlich wie dankenswert". Yodernde Empörung ist aufgeschossen, wo organisierte Prole- fich in unseren tolonialfreundlichen Streisen eingenistet hat, daß man zurückerstattet würde.- Es ist ein Beweis für den brutalen Herrenmenschendünkel, der Rentner ersucht, nicht zu zeichnen, da ihnen ihr Geld nicht mehr tarier sind. Die Polizei von Breslau darf sich rühmen, bei uns in diesem Utas des Gouvernements gar nichts Unerhörtes Türkei . daß sie mit jener von Dresden ein Meer von Erbitterung hat erblickt. Dabei fann bei uns in Deutschland anstandslos jede Che Dalles. erstehen lassen. Die Arbeiterschaft muß und wird den Grimm mit einem Farbigen geschlossen werden! Selbst die fromme Ger Konstantinopel , 21. April. ( Meldung des Wiener R. K. Telegr. zügeln, der ihr im Innern stürmt. Sie muß ihn umsehen in mania", für die doch alle Menschen ohne Unterschied der Haut- Korresp.- Buraus.) Die Pforte leistete nicht die am 13. d. Mts. fällig zähe, kraftvolle Arbeit für ihre großen Biele. Und so darf sie farbe Brüder sein sollten, hält zwar die Verfügung des Gouverne- gewesene Monatsquote von 68 546 Pfund zur Deckung des Defizite fagen, was in Breslau einem Augenzeugen der Straßenschlacht ments für rechtswidrig, doch erklärt sie gleichzeitig, daß es nicht des mazedonischen Budgets. Die Gehälter mußten aus dem auf die Lippen trat: Wehe den, Siegern"!-
Deutfches Reich.
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gerade zu wünschen sei, daß ein Europäer eine Schwarze heirate!
Die schönen Zeiten, wo man sich in Deutschland über die reglementsmäßigen Vorschuß von 100 000 Pfund von der DttomanAmerilaner und anderen Nationen entrüstete, die in einem Rigger" bank gezahlt werden. Türkischerseits wird erklärt, daß die Zahlung. nur eine Art höheren Tieres fahen, sind dank unserer Kolonialpolitik der am 13. Mai fälligen mazedonischen Gehälter unmöglich sei, wenn bis dahin eine dreiprozentige Zollerhöhung nicht angenommen längst dahin!- würde.
erwächst der Bentrumspartei in dem bisherigen Stadtrat Winter von Ein billiger Agitator auf Kosten der protestantischen Stadt Halle alle. Herr Winter ist von den„ entschiedenen Protestanten" aus dem städtischen Dienst herausgegrault worden, weil er seine tatholischen Glaubensgenossen in seinem Amt als Stadtrat bevorzugt haben sollte. Er bekommt aus der Halleschen Staatstaffe eine Jahrespension von 3490 Mart und ist jetzt als Parteisekretär in Düsseldorf für das Zentrum in Aussicht genommen worden.
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Wenn Rußland seinen neuesten Bump aufgebraucht hat was nicht lange dauern dürfte- wird es ihm genau so gehen wie dem franken Männchen am Goldenen Horn .
Amerika.
Sozialistische Stimmen.
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Die Diätenvorlage findet in der Bresse keineswegs jenen einmütigen Widerspruch, den man hätte erwarten sollen. Eigentlich ist cs nur die freisinnige Presse, die eine direkt ablehnende Stellung einnimmt. So erklärt die Freie Deutsche Presse", daß die Abänderung des Artikels 28 der Verfassung die schwersten Be denken hervorrufen müsse. Auch Geschäftsordnungsfragen fönnten häufig von großer Bedeutung sein. Aber auch die komische Bestimmung, daß für eine jede verfäumte Sigung der Betrag von Bei den Frühjahrswahlen, die anfangs dieses Monats in einer 30 M. abgezogen werden solle, stelle eine außerordentliche Härte dar. Die ultramontane Bresse schlägt bereits einen biel der Schutzmann Christian Ackermann. Er hatte einen Mann wegen sozialistischen Bürgermeisterkandidaten von Chicago 27715 Schutz vor Schuhleuten. Vor der Straflammer in stöIn stand Reihe von Städten stattfanden, haben sich die Stimmenzahlen für So wurden für den die Sozialistische Partei wieder erhöht. unentschiedeneren Ton an. So meint die Germania ", verbotenen Straßenhandels zur Wachtstube geführt, ihn dort mit der Stimmen abgegeben( gegen 23 034 im Jahre 1905 und daß die Abänderung des Artikels 28 einen Widerspruch zu der Ge- Faust ins Gesicht geschlagen, ihn am Halse gewürgt und ihm dann Stimmen abgegeben( gegen 23 034 im 14 762 im Jahre 1904. In Milwaukee hatte währung der Diäten enthalte, durch die doch ein beschlußfähiger noch zwei Siebe mit dem blanken Säbel versetzt, die den Mann man ein noch besseres Resultat erwartet, obwohl sich dort die Reichstag herbeigeführt werden solle. Seze man aber für gewisse erheblich an der Schulter verwundeten. Der Mann war atvei Stimmen der Sozialisten um etwa 1800 gegen das Jahr 1904 verAbstimmungen die Beschlußfähigkeitsziffer herab, so arbeite man Wochen lang arbeitsunfähig. Das Gericht erkannte auf vier Monate mehrt haben. Auf den Bürgermeisterkandidaten der Partei fielen damit ja der Absicht der Diätengewährung wiederum entgegen Gefängnis. nur 16 837 Stimmen, dagegen wurden drei neue Size im Stadtrat Gerabe dies Moment laffe diesen Abänderungsvorschlag einer sehr Einen bösen Schlag haben die Leipziger Ordnungsmannen durch erobert, der jetzt 12 Sozialisten unter seinen Mitgliedern zählt. ernsten und reiflichen Prüfung" bedürftig erscheinen. Gegen bie einen von ihren Leuten erlitten. Der 52 Jahre alte Kanzlei Die höchsten Stimmen- und damit den Bürgermeisterernsten und reiflichen Prüfung" bedürftig erscheinen. Gegen die felretär am Reichsgericht Hermann Christian Gorn erhielten die Republikaner mit 22 905 Stimmen. Die Demokraten Einschränkung der Redefreiheit, gegen die beabsichtigte Ver= tourde heute vom Landgericht wegen Urkundenfälschung zu brachten es auf 21 198 Stimmen.( Die einfache Majorität entscheidet.) gewaltigung der Minoritäten scheint danach die einem Monat Gefängnis berurteilt. Welch' tüchtige Ordnungs- Ein Vergleich mit den Stadtwahlen der letzten Jahre zeigt die " Germania " eigentlich nichts einzuwenden zu haben! stüge Gorn war, geht aus den Aemtern hervor, die er bekleidete. Im Fortschritte der Partei in Milwaukee: Im Jahre 1900 wurden 2473 Durchaus befriedigt von der Vorlage ist die konser- Stirchenvorstand der Trinitatisgemeinde war er Rechnungsführer, Stimmen abgegeben, 1902 wuchs diese Bahl auf 8373, 1904 auf vative Presse. So ist die Deutsche Tageszeitung" nicht ferner Vorsteher des 49. Armensdistrikts, Vizepräsident der Kinder- 15 056 Stimmen, 1906 twie bemerkt waren es 16 837 genur, wie selbstverständlich, mit der Vergewaltigung der Minderheit bewahranstaltund Vorsitzender des Hausbefizervereins im Osten Leipzigs . worden. durchaus einverstanden, sondern auch das famose Strafsystem bei In Leipzig - Neudnik besaß er ein Grundstück im Werte von 140 000. In Racine im Staate Wisconsin haben die Sozialisten vier den Diätenabzügen findet durchaus ihre Billigung. Es müsse un. Da hatte er allerdings notwendig in seiner Eigenschaft als Stadträte und in Red Lodge im Staate Montana den Bürgerbedingt dafür gesorgt werden, daß ein Abgeordneter keine Ent Stassenverwalter des Vereins für Gemeindepflege, sich an dessen meister erwählt. Noch in vielen anderen Drten hat die Partei kleine Geldern zu vergreifen und in dem Kaffabuche Rasuren vorzunehmen, Erfolge errungen. Neben der Sozialistischen Partei hatte die schädigung enthalte, wenn er längere Zeit dem Reichstag fern- wie ihm die Anklage zur Last legte. 212,75 Mart soll er sich Sozialistische Arbeiterpartei in einigen Städten Kandidaten im Felde, geblieben sei. Daß durch diese Bestrafung der systematischen angeeignet haben. Da ihm dies aber nicht nachgewiesen werden aber mit sehr geringem Erfolge.- Sigungsschwängerei auch höchft fleißige und gewissenhafte Barlamen- fonnte, mußte er wegen des Betruges freigesprochen werden. Um tarier getroffen werden können, die Krankheit am Erscheinen feine Unterschleife zu verdecken, ließ er sich von den Geldempfängern hinderte, zieht das Agrarierblatt nicht in Betracht. Eine sehr Quittungsduplitate ausstellen, womit er die Revisoren dann täuschte. drollige Bemerkung macht„ Das Reich" über die Vorlage. Die Auffällig ist auch, daß die betrogene Gemeinde teine Anzeige Sozialdemokraten, meint das fromme Blatt, würden die Vorlage erstattet hat, sondern daß es erst einer anonymen Anzeige eines Einmit einem lächelnden und einem weinenden Auge begrüßen. geweihten bedurfte, ehe der Ordnungsmann vor das bürgerliche Gericht gestellt werden konnte. Jedenfalls sollte die Sache im Interesse Gerisch werde weniger zu zahlen, Singer aber h iger zu fagen der„ Ordnung" vertuscht werden. haben. Wäre Galwer heute noch Abgeordneter, si nfe er auf In Uebereinstimmung mit der Mehrheit des Kölner Gewerl den Fraktionsverband pfeifen!" Das„ Reich" ist a der höchst Eine merkwürdige Art Sozialpolitik betreibt die Stadtvertretung schaftskongresses und dem Beschlusse des Jenaer Parteitages fordert naiben Meinung, daß die Geschlossenheit der soziald mokratischen Würzburgs gegenüber den bei der Stadt beschäftigten Arbeitern. Das Gewerkschaftstartell die organisierten Arbeiter auf, mehr als naiben Meinung, daß die Geschlossenheit der soziald mokratischen Der sozialdemokratische Gemeindebevollmächtigte Büchlein hatte im bisher die Maidemonstration durch Arbeitsruhe zu be Fraktion hauptsächlich durch die Abhängigkeit von dem Diätenfäckel Gemeindekollegium den Antrag gestellt, aus den Grübrigungen des bedingt gewesen sei, und daß deshalb fünftig viel leichter Insur Jahres 1904 25 000 Mart zu entnehmen und zur Auszahlung einer gehen. Das Startell begrüßt das Vorgehen der Breslauer rektionen ausbrechen könnten. Das Reich" vergißt dabei ganz, daß Teuerungszulage an die städtischen Arbeiter und Bediensteten zu Holzarbeiter, die sich in stattlicher Anzahl( an 1500. Red. ein solcher Insurgent die Freuden seiner disziplinwidrigen Un- verwenden. Ferner hatte der sozialdemokratische Magistratsrat des Vorw.") schriftlich verpflichtet haben, am 1. Mai abhängigkeit höchstens bis zu den nächsten Neuwahlen genießen Eberhard beantragt, den städtischen Arbeitern die in die Woche fallen- nicht zu arbeiten, und spricht die Hoffnung aus, daß auch andere würde. Er würde dann einfach nicht wiedergewählt den Feiertage, die in dieser katholischen Gegend sehr zahlreich find, Organisationen baldigst dem Beispiel folgen. Unter allen Ums werden! Obendrein ist es eine ziemlich ehrenrührige Auffassung, zu bezahlen. Beide Anträge wurden jedoch abgelehnt mit Rücksicht ständen aber müssen die Gewerkschaftsleiter dafür sorgen, daß daß anständige Politiker nur deshalb Order parierten, weil sie sich auf die sich daraus für die Brivatgewerbebetriebe ergebenden Kon- in ihren Organisationen der Wert der Maiin materieller Abhängigkeit befänden. Eine solche Gesinnungs- fequenzen und mit Rücksicht auf die finanzielle Lage der Stadt!" Tumperei möchten wir denn doch Parteigenossen nicht zutrauen.
Der Ausstand der Kohlengräber.
Aus der Partei.
Zum 1. Mai. Das Gewerkschaftskartell zu Breslau nahm diefer Tage nach einem Referat des Genossen Albert folgende Resolution einstimmig an:
demonstration und die gewaltige Bedeutung der Berkürzung der Arbeitszeit mehr als bisher dar gelegt und dafür gesorgt werde, wenigstens den Versuch zu machen, die Arbeitsruhe am 1. Mai zu erringen.
Das Kartell macht es ferner den organisierten Arbeitern zur 1. und 6. Mai bollzählig zu besuchen und auch weiteste Kreise dringenden Pflicht, die Veranstaltungen der Partei am der Indifferenten dafür zu gewinnen. Die Maifeier ist in Stuttgart nunmehr in folgender Weise
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Die Wahl ist jetzt durch den Regierungspräsidenten endgültig auf Freitag, den 22. Juni festgesetzt. Der Vorstand des sozialdemo- des Kapitals. Um die Arbeiter zu desorganisieren, werden die Die öffentliche Gewalt stellt sich nun vollständig in den Dienst kratischen Wahlvereins wird in einer am 28. dieses Monats statt- Führer verhaftet. Am Montag nachmittag hat man das Mitglied findenden Mitgliederversammlung Genoffen August Brey , den Haupt- der Federation Syndicale der Bergarbeiter, Noualle, und den Delevorsitzenden des Verbandes der Fabrik-, Land- und Hülfsarbeiter, gierten des Bergarbeitersyndikats von Avion, Mainir, unter der als Kandidaten in Vorschlag bringen. Die Nationalliberalen Anklage der revolutionären Agitation verhaftet. Der Gerichtshof geregelt. Vormittags finden fünf vom Gewerkschaftsscheinen, nun fie es nicht mehr mit Heinrich Meister zu tun in Bethune verurteilte mehrere Ausständige zu Gefängnisstrafen tartell einberufene Industrie Gruppenbersamm haben, des Glaubens zu sein, es tönne einem vereinigten bürger- bon acht Tagen bis zu drei Monaten. Die Untersuchung, die in Lungen statt. Nachmittags um 3 Uhr findet der gleichfalls lichen Vorstoß gelingen, der Sozialdemokratie das Mandat zu ent- Lens und Liévin eingeleitet worden ist, um festzustellen, wer haupt- von den Gewerkschaften veranstaltete Fest zug mit Musit, reißen. Sie haben sich der welfischen Parteileitung mit folgendem fächlich für die dortigen Vorgänge verantwortlich zu machen ist, Fahnen und Vereinstafeln statt, der durch das Zentrum der Stadt wurde gestern abend abgeschlossen. Es wurden dreißig Vorführungs- geht. Für den Abend find von der Parteiorganisation Schreiben genähert: befehle erlassen, deren sich etwa neunzig Gendarmen mit Hülfe von Anläßlich der durch das Ableben des Reichstagsabgeordneten zwei Bataillonen Infanterie und vier Gstadrons Kavallerie noch in drei Feiern veranstaltet, eine im Zentrum der Stadt und zwei in Meister nötig gewordenen Ersatzwahl ist in den Kreisen der der Nacht entledigten. Die in Haft genommenen Personen wurden ben neu eingemeindeten Außenbezirken Cannstatt und Untertürkheim. nationalliberalen Wähler die Frage aufgetaucht, ob es bei dieser sofort in einem bereit gehaltenen Eisenbahnzuge nach dem Gefängnis Die Holzarbeiter- Zeitung" wendet sich dagegen, daß wir ihre Erfazwahl nicht möglich sei, ein Zusammengehen der sämtlichen in Bethune gebracht. Die Verhaftungen riefen einige Unruhe her- Anerkennung der wohltätigen Wirkung der Parteipreffe für die Gewerkbürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemokratie herbeizuführen. vor, aber es tam zu feiner Kundgebung. Unter den Verhafteten schaften, wie geschehen, gegen den bekannten Angriff des" Zimmerer" Allen Wählern, die auf dem Boden der bürgerlichen Parteien befinden sich zwei ganze Familien. Alle Verhafteten haben an den angeführt haben. Sie erklärt, daß sie vor und nach dem Aussprechen stehen und in dem Anwachsen der sozialdemokratischen Stimmen Unruhen, der Plünderung, der Zerstörung von Denkmälern und ge- jener Anerkennung oft genug gegen das gewerkschaftsfeindliche Treiben eine große Gefahr für die ruhige Entwickelung unseres deutschen meinnützigen Einrichtungen teilgenommen, aber sie sind nur Mit einiger Parteiblätter" fich habe wenden müssen. Das habe sie freilich nie Baterlandes erblicken, muß daran gelegen sein, in einem Wahlkreise, läufer und die Verhaftungen der Rädelsführer stehen noch bevor. abgehalten, die Bedeutung und die großen Verdienste der Parteipreffe wie dem unserigen, die besonderen Barteiintereffen hintanzusetzen Dem Bürgermeister Basly sind heute vormittag zahlreiche Proteste um die Gewerkschaftsbewegung zu würdigen. Sie werde stets für und sich zur gemeinsamen Abwehr zu vereinigen. In anderen gegen die vorgenommenen Verhaftungen zugegangen und von ihm die Partei, für die sie immer in den vordersten Reihen gekämpft, Wahlkreisen ist durch das Zusammenfassen der verschiedenen an das Gericht in Bethune weitergegeben worden. mit Wärme eintreten." Dieses unser Eintreten für die Partei bürgerlichen Parteien es gelungen, einen Erfolg zu erringen. Die Ueber die Vorgänge im Ausstandsgebiet wird aus Lens be follte aber nie dazu dienen, eine in der Sache durchaus berechtigte jetzige Lage macht es unseres Erachtens zur Pflicht, daß auch die richtet: Sonnabend abend fanden wieder Zusammenstöße zwischen gewerkschaftliche Kritit des gewerkschaftsfeindlichen Verhaltens einiger Wähler des 8. Wahlkreises denselben Weg einschlagen. Ausständgen und Truppen statt. Mehrere wurden verletzt. Ein Aus- Barteiblätter herabzuwürdigen." Wenn die hochverehrliche Parteileitung diesem Gedanken ihren ständiger verletzte einen Soldaten durch Glasscherben, worauf dieser Die Holzarbeiterzeitung" macht sich also leider auch die unBeifall schenkt, bitten wir um bald gefl. Erklärung, daß Sie mit ihm mit dem Bajonett den Arm durchstach und verhaftete. In gerechte und total unrichtige Beschuldigung des" Bimmerer" zu uns in Verhandlungen eintreten wollen." Liévin sollen zwei Ausständige ihren Verlegungen erlegen sein.eigen, daß ein Teil der Parteipreffe gewerkschaftsDer Präfekt des Pas de Calais verfügte, daß alle Wirtschaften bis feindlich" sei. Beide Blätter wissen ganz genau, daß 9 Uhr abend geschlossen sein müssen. Gestern abend wurden 14 Haft fein Parteiblatt sozialdemokratisches Organ bleiben fönnte, befehle gegen Ausständige, die Anarchisten find, erlassen. Zwölf In- das die Gewerkschaftsbewegung bekämpfte. Die Parteiblätter, die fanterie- Bataillone und sechzehn Schwadronen Kavallerie sind ver- fie als gewerkschaftsfeindlich bezeichnen, messen der Gewerkschaftsgangene Nacht nach Lens abgegangen. bewegung eine gleich hohe Bedeutung bei, wie alle anderen Parteiorgane und tun für ihre Förderung ebensoviel. Ihr ganzes Verbrechen besteht darin, daß sie an einzelnen Erscheinungen bes Gewerkschaftslebens Kritit übten. Und das Recht dazu dürfen sie sich nicht nehmen lassen.
Die welfische Antwort an die Nationalliberalen lautet im wesentlichen: „ Der Gegenstand Ihrer Anfrage findet dadurch seine Erledigung, das parteiseitig bereits err b. Dannenberg als Kandidat der deutsch - hannoverschen Partei aufgestellt ist und die Kandidatur angenommen hat, mithin der nationalliberalen Parteileitung überlassen bleiben muß, für ihn als Vertreter einer bürgerlichen, monarchhen und antirevolutionären Partei gemeinsam mit uns einzutreten.
Ein Aufgeben oder Hintanstellung des unabänderlichen grundfäglichen Programms der deutsch - hannoverschen Barteid. i. das Eintreten für das Recht, gegen welche Bartci es auch fei, erachtet das Direktorium als nicht diskutabel.
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In Montigny versuchten Ausständige Sonntag nachmittag eine Fußgängerbrüde, die sie benußen wollten, um auf den Eisenbahndammt zu gelangen und dort Verwüstungen anzurichten, wieder herzustellen. Militär trieb sie jedoch zurück, wobei ein Ausständiger berlebt wurde. Gegen den Bürgermeister von Montigny und seine Die, Gleichheit" hat jetzt die stattliche Zahl von 37 000 Abonnenten. Frau ist eine Untersuchung eingeleitet, weil sie an einem Zuge der Manifestanten teilgenommen haben. Gegenwärtig befinden sich Glüdauf zur baldigen Vollendung der ersten 50 0001 21 000 Mann Truppen in dem hiesigen Kohlenbecken. Der Präfeft Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Die nationalliberalen Pouffeure haben sich also bei den spröden weilt beständig in Lens. In Ostricourt wurde während der Nacht Breßprozesse. In der Sächsischen Arbeiterzeitung" Welfen einen Korb geholt. Nicht einmal Charakter und Ge- eine Dynamitbombe an eine Schiene der Grubenbahn gelegt, die hatte Genoffe Fleißner das Verfahren eines Gendarmen gekenn zeichnet, der einen zu Unrecht des Diebstahls verdächtigten Arbeiter finnung wollen die Welfen hintansegen", wenn's an die explodierte und eine Weiche zerstörte. Die ganze nordfranzösische Kohlenregion, die ungefähr 70 eng- aus Lodwig nach Dresden transportiert hatte, obwohl eine nähere vereinigte Abmurksung der Sozialdemokratie geht! Und für einen lische Quadratmeilen umfaßt, befindet sich im Zustand der Revo- Untersuchung an Ort und Stelle die Unschuld des Berdächtigten erflärten elfen können föniglich preußische Nationalliberale lution. Ernste Befürchtungen werden für den Fall gehegt, daß die hätte zutage fördern müssen. Der Mann hatte dadurch eine Lohn in der Hauptwahl unmöglich ins Feuer gehen. Alfo ist Maffe in eine feste Organisation gebracht wird. Infolge der Klein- einbuße von 3 Mart und auch sonstige Verluste. Genosse Fleißner leider mit dem welfisch- nationalliberalen Techtelmechtel mütigkeit der Regierung hat der Mob, trotz der Anwesenheit von hatte das Verfahren als unpassend bezeichnet und die Frage auf nichts. Die sogenannte Deutsche Mittelstandsvereini- 28 000 Mann Militär, das stündlich verstärkt wird, gegenwärtig im geworfen, ob mit einem Wohlhabenden ebenso verfahren worden sei. gung will auf eine eigene Kandidatur„ verzichten", weil ihr Geld- Sohlengebiet die Herrschaft. Fast alle Häuser sind berbarrikadiert. Darin erblickte die Beder- Kammer des Dresdener Landgerichts eine onlel Mar Süfter sich erst von seiner bekannten städtischen bas anscheinend Befehl hat, gegen die Streifenden nicht einzu Geldstrafe verurteilt. Alle Unterkunftsräume sind vom Militär in Anspruch genommen, Beamten beleidigung, und Genosse Fleißner wurde zu 300 M. Submissionsblamage und die Mittelstandsvereinigung schreiten, falls sie nicht selber gegen die Soldaten gewalttätig bor selber sich von ihrem Dalles erholen muß. Auf eine bürgerliche gehen oder die Bergwerke angreifen. Die Folge ist, daß die BerDurchfallstandidatur mehr fäme es aber auch in Hannover nicht an.- ftörung des Privateigentums unter den Augen der Soldaten, die Gewehr bei Fuß dabeistehen, vor sich geht. Standesamtliche Fürsorge für Rassereinheit. Eine seltsame In verschiedenen Orten fanden am Sonntag Versammlungen Melbung tommt aus Deutschostafrika . Das Gouvernement von statt, in denen beschlossen wurde, im Ausstand zu verharren, bis die Deutschostafrika hat, wie die Deutsch - ostafritanische 8tg." Forderungen erfüllt sind. Mundgebungen wurden vom Militär berichtet, die Standesämter angewiesen, ihre Mit- unterdrückt.
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organs, war vom Schöffengericht wegen Beleidigung eines" StellGenosse A. Hente, Redakteur unferes Bremer Parteis vertreters Gottes" au 300 M. Geldstrafe verurteilt worden. Auf feine Berufung hin wurde das Urteil vom Landgericht Bremen auf 200 m. ermäßigt.
Entwischter Preßfänder. Vor zirka 1% Jahren soll sich die " Görlizer Boltszeitung" eines Preßverbrechens schuldig gemacht