Abstand
gemeingefährlichen Gebarens mußte von einer Geldstrafe| flaffe nur von der Arbeiterklasse selbst geführt werden. Darlegungen genomunen werden. Der Angeklagte ist zu einer wie die des Dr. Weymann find geeignet, den Alkoholmißbrauch mehr Gefängnisstrafe von acht Tagen unter Auferlegung der Kosten zu fördern als zu bekämpfen. des Verfahrens verurteilt.
Herr Nenné wird nach wie vor in seinem Weißenseer Blättchen die bösen Sozis herunterreißen, die nicht einmal dafür Verständnis haben, daß ein Unternehmer das Recht haben müsse, Arbeitergroschen Arbeitern und Krankenkassen zu unterschlagen. Seitdem Dr. Pape Gemeindeſchöffe ist, hält Herr Renné sich besonders zum Totschreiben
der Sozialdemokraten berufen.
Hus Induftrie und Handel.
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Die neulich gemeldete Verurteilung des Divisionspfarrers Ba ch st ein auf Grund desselben Paragraphen beranlaßt jett selbst die Deutsche Tageszeitung", das Verlangen auf Beseitigung des§ 166 Str.-G.-B. für berechtigt zu erklären. Lästerungen Gottes, Beschimpfungen einer Kirche, von Kircheneinrichtungen oder Gebräuchen verbietet der gute Geschmack, der Rücksicht auf die AnZur Nahrungsmittelteuerung. Infolge Steigens der Lebens. ficht anderer nimmt. Ein Gesetz, das Gott, eine Kirche, Kirchenmittelpreise insbesondere der des Fleisches hat, wie die Deutsche Lästerungen oder Beschimpfungen verleihen will, beweist fein beeinrichtungen oder Gebräuche strafrechtlichen Schutz gegen Fleischer- Beitung" meldet, die Verwaltung des Krankenhauses in sonders großes Zufrauen zu diesen Institutionen und ist besonders Opladen im Einverständnis mit der Gemeindeverwaltung den Pflege- bei der in Deutschland üblichen Auslegung eine Fessel für freie Zweierlei Maß. fostensatz für die von der Gemeinde und von den Krankenkassen Eine fein ausgeflügelte Rechenmethode haben die Schmöllner überwiesenen Pfleglinge von 1,50 m. auf 2 M. erhöht. Die Forschung und freimütige Kritif. M. Knopffabrikanten erfunden, um ihren Profit zu mehren. Während Konsequenz dieser Maßnahme ist, daß alle Gemeindeverivaltungen, Die Einladung zum Diebstahl. Eine überaus günstige Gein der ganzen Welt das Dutzend Knöpfe 12 Stüd umfaßt und überhaupt alle Unternehmer, die Löhne in derselben Proportion legenheit zu einem Diebstahl hat der" Feſſeltünstler und Ketten12 Dugend ein Gros 144 Stück zählen, haben die Schmöllner erhöhen. sprenger" Mag 3örner, ein vielfach vorbestrafter schwerer Knopffabrikanten das Gros Knopfe auf 170 Stück für die Arbeiter erhöht. Das heißt, der Knopfarbeiter muß bei der Berechnung Schutzzollpolitik führt, dafür liegen jetzt aus Amerika wieder inter - der auch von dem Tuchhändler Kredlow besucht wird. Nach Schluß Segen der Schutzzollpolitit. Zu welchen Widersinnigkeiten die Junge", mit ziemlicher Schnelligkeit ausgenußt. Auf den Arkonaplah findet zu bestimmten Zeiten ein Wochenmarkt statt, 170 Stüd für ein Gros abliefern. Angenommen, der Arbeiter fertigt effante Nachrichten vor. Gestützt auf die hohen Schutzzölle, erzwingen des ersten Markttages erhielt St. eine große Stifte mit Tuchballen, ungefähr 220 Gros Knöpfe in der Woche, so ergibt das 5720 Ueber die amerikanischen Uhrenfabrikanten von ihren Abnehmern Preise, die er vorläufig in den Hausflur eines Gasthofes stellte. Nachdem schußknöpfe, die er umsonst arbeitet. Auf das Jahr ergibt die sich um 25-50 Broz. über den für das Ausland geltenden das 297 440 Stück 2065 rechnerisch richtige Gros, für die also Preisen halten. Ein New Yorker Händler hat sich das zunuze er mit vieler Mühe einen Hammer und ein Stemmeisen gefunden eine Arbeitszeit von neun und einer halben Woche um gemacht, indem er in England und auf anderen Plägen unter der hatte, schickte er sich an, die Stifte zu öffnen. Er wurde jedoch vorfonst gefrondet werden muß. Rechnet man das Gros zu Hand amerikanische Uhren auftaufte und diese nun in Amerika zu her anderweitig abgerufen. Gerade in diesem Augenblick ging 8 Pf. Arbeitslohn, so macht das pro Woche einen Lohnausfall von Preisen auf den Markt bringt, gegen welche die direkten Abnehmer der Angeklagte vorbei und fah Hammer und Stemmeisen neben 3,17 M. und pro Jahr von 165 M. pro Mann. Da die Schmöllner der Fabrikanten nicht konkurrieren fönnen. Der betreffende Händler der noch geschlossenen Kiste liegen. Dieser„ Einladung" widerstand Snopffabrikanten das Gros beim Verkaufe nur zu 144 Stück rechnen erklärte einem Vertreter der„ N. 9. H.- 3tg." gegenüber: er nicht lange. In aller Gemütsruhe brach 3. mit dem gelieferten und bei den geringen Arbeitslöhnen selbst bei richtiger Rechnung auch den Arbeitern gegenüber ein schön Stück Profit herauskommt, so ist es nicht verwunderlich, daß die Schmöllner Fabrikanten recht wohlhabend werden. Diese Rechenkunst zählen ja wohl die bürgerlichen Parteien von der Freifinnigen" bis zur konservativen StreuzZeitung" zu der Arbeit des Unternehmers", für die er Entgelt erhalten muß.
Diese billige Kaufgelegenheit habe ich mir zu Nutzen gemacht, Stemmeisen das Kolli auf und verschwand mit mehreren Luchund nachdem ich für 100 000 Dollar amerikanische Uhren in England paketen im Werte von zirka 400 M. Nach kurzer Zeit erschien der und sonstwo aufgekauft hatte, begann ich dieselben zu importieren. Eigentümer und war sehr unangenehm überrascht, daß ihm schon Die Uhren find als wieder zur Einfuhr gebrachtes amerikanisches die Arbeit des Kistenöffnens abgenommen worden war. Der AnFabrikat bei der hiesigen Einfuhr dem Tarifgesetze gemäß zollfrei. geflagte wurde, als er in einem Lokal der Schönhauserstraße die und nachdem sie, etwa bei Einkauf auf dem europäischen Kontinent, Beute verschärfen" wollte, festgenommen. Vor Gericht tischte der den dortigen Einfuhrzoll bezahlt, die Händler drüben ihren Profit Angeklagte das alte Märchen von dem großen Unbekannten" auf, erhalten haben, sonstige Kosten für Hin- und Herfracht usw. zu zahlen von dem er die Tuchballen gekauft haben wollte. Mit Rücksicht auf Wissenschaftliche Kurse zum Studium des Alkoholismus . waren, bin ich doch noch imstande, mit solchen reimportierten Uhren die vielen Vorstrafen des rückfälligen Diebes erkannte der GerichtsDie von dem Zentralverband zur Bekämpfung des Alkoholis- alle hiesigen, das gleiche Fabrikat zu den hohen Inlandpreisen ver- hof auf zwei Jahre sechs Monate Zuchthaus , sowie mus" veranstalteten unentgeltlichen Vorträge im Barackenauditorium laufenden Detaillisten erheblich zu unterbieten. Mit dem Dampfer fünf Jahre Ehrverlust und Polizeiaufsicht. der hiesigen Universität sind am Sonnabend beendet worden. Ueber den Philadelphia " ist soeben eine neue große Sendung amerikanischer Inhalt der wesentlichsten der Vorträge haben wir nach den offiziellen im Ausland aufgekaufter Taschenuhren für mich eingetroffen. a hnsch unter der Anklage der Blutschande vor der vierten Blutschande. Ein Unmensch stand in der Person des Tischlers vom Zentralverband herausgegebenen Berichten Mitteilungen ge- Ratürlich sucht der Trust solche Importationen durch alle möglichen Straffammer des Landgerichts I . Der Angeklagte war schon ein bracht. Die Vorträge zeichnen sich durch eine erschreckende Leere Proteste an die Zollbehörde zu verhindern. fozialer Anschauung und durch völliges Ermangeln des Versuches eines Postens von 1200 Uhren bin ich auch infolge der von dieser haben, wurde aber seinerzeit freigesprochen. Jetzt wurde er be Im Falle mal angeklagt, mit seiner ältesten Tochter Unzucht getrieben zu wissenschaftlicher Ergründung der Ursachen des Alkoholismus aus. Seite erhobenen Einwände genötigt worden, für das amerikanische schuldigt, mit einer anderen Tochter von deren 13. bis zum Sieht man von der These des Dr. Laquerschen Vortrages, daß eine Fabrikat den vollen Einfuhrzoll zu zahlen, da die betreffenden Uhren 17. Lebensjahre sträflichen Umgang gehabt zu haben. Da die Bedurchgreifende Wohnungsreform notwendig ist, ferner von der Dar- ein als schweizer Fabrikat gestempeltes Zifferblatt trugen. Tatsächlich weisaufnahme die verbrecherische Handlungsweise des Angeklagten legung des Dr. Bergemann, einer Erziehung zur Enthaltsamkeit ist waren jedoch diefe Uhren mit den schweizer Zifferblättern, die weit bestätigte, wurde der Angeklagte zu vier Jahren Zuchthaus die Beschaffenheit unserer gesamten sozialen Verhältnisse durchaus billiger sind als die amerikanischen, in hiesigen Fabriken des Trust verurteilt. nicht günstig", einer ähnlichen Wendung des Dr. Julius selbst vor dem Export ausgestattet worden. Durch Re- import erburger und endlich von folgender These des Stadtrats halte ich 99 Proz. des erlegten Zolles zurück, und nach Entfernung Von der Gleichmäßigkeit der Rechtsprechung. Kappelmann- Erfurt aus seinem Vortrage" Die Belastung der der schweizer Bifferblätter in England werde ich für die Uhren von fommunalen Etats durch den Alkoholismus":" Als vorbeugende neuem zollfreie Einfuhr fordern. Natürlich werde ich von dem Trust Fürsorge tommt in Betracht: Soziale Fürsorgetätigkeit auf allen geboykottet, und der Bezug von Ware wird mir auf jede Weise Gebieten( Wohnungsfürsorge, Arbeiterhäuser, Boltskaffeehallen, erschwert. Wärmestuben, Lesehallen, Volksunterhaltungen, Bachtgärten, JünglingsIn Deutschland gebar die Schutzzollpolitik in verschiedenen InHeime, Arbeiterheime u. dergl.)" ab, so hat man alles beisammen, dustrien ähnliche Verhältnisse. Die Waren werden gewissermaßen was diese wissenschaftlichen" Vorträge allenfalls sozial- wissenschaft in das Ausland spazieren geführt; das nennt man vernünftige lich gezeitigt haben. Das ist ein überraschend mageres Ergebnis Wirtschaftsordnung! und sollte den Zentralverband selbst zur Einsicht bringen, auf welchem falschen Wege er sich befindet, wenn dieser Verband sozialer Bollgebietes mit Getreide für die Zeit vom 1. Auguft bis Getreide- Ein- und Ausfuhr. Der auswärtige Handel des deutschen Einsicht in der Tat zugänglich wäre. Die Binsenwahrheit, daß ein 10. April 1906 zeigt nach den Zusammenstellungen des Statistischen Mißbrauch des Alkohols schädlich ist, braucht nicht mehr wissen Amtes folgende giffern: schaftlich" vorgelesen zu werden. Die soziale Wissenschaft hat nach der Erkenntnis von der mehr oder minder gefährlichen Wirkung des Gesamteinfuhr Gesamtausfuhr Einfuhrüberschuß Alkoholmißbrauchs der Anficht, daß auch ein mäßiger Alfohol- Weizen gemus, ja schon jeder Tropfen Alkohol dem Genießenden oder seinen Roggen Nachkommen schädlich sei, vermögen wir uns nicht anzuschließen zu erforschen: welches sind die Ursachen des Mißbrauchs und Gerste wie ist diesen, soweit es sich um weite Volksfreise handelt, zu be- Mais gegnen. Vor dieser Frage hat die Vortragsreihe Halt gemacht. Die Einfuhr an Weizenmehl belief sich auf 255 811 Doppel- Aussperrung sei erfolgt, um einem ehrverlegende Aeußerung Ja, noch mehr. In den Ausführungen des Regierungsrats gentner, die Ausfuhr auf 425 401 Doppelzentner, mithin Ausfuhrplus Streit zuvorzukommen. Darauf bes Angeflagten habe brachten eine bei einem Regierungsrat, der über Krankenversicherung gentner eingeführt bei einer Ausfuhr von 528 731 Doppelzentner. willigen zur Niederlegung der Niederlegung der Arbeit Dr. Weymann fand sich nach dem von Ohrenzeugen uns Üeber- 169 590 Doppelzentner. An Roggenmehl wurden 18 599 Doppel- hin hätten die organiſterten Aus- nicht den 3wed gehabt, gesperrten verabredet, die Arbeits- die Arbeitswilligen zur geschrieben und geredet hat, auffallend starke Dosis antifozialer, hier ergibt sich ein Mehr der Ausfuhr von 510 132 Doppelzentner. Arbeit zu veranlassen, um so die zu veranlassen, sondern arbeiterfeindlicher, unrichtiger, auch zweifelsohne unwissenschaftlicher Behauptungen. Königsborn , A.-G. für Bergbau, Salinen und Soolbadbetrieb. Arbeitgeber zum Nachgeben zu fie fei nur der Ausdrud zwingen. Solche Verabredungen des Unwillens des Anfeien zwar nach§ 152 R. G. D. geklagten gewefen. Außerdem statthaft, dagegen mache sich nach fämen im vorliegenden Falle § 153 strafbar, wer andere durch die§§ 152 und 158 R. G. D. gar Anwendung förperlichen Zwanges, nicht in Betracht. Denn§ 152 Drohungen, Ehrverlegung oder spreche von Verabredungen behufs Berrufserklärung bestimmt oder Erlangung günstiger Lohn- und zu bestimmen versucht, an solchen Arbeitsbedingungen, während die
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Hafer
1904
21 765 662
6 044 322
9 701 167
14 449 841 9 600 756
in Doppelgentner 1943 969 1017 078
1 067 544
202 518 290 926
20 765 662
5 027 244
8 633 623
14 449 841 9 509 830
Wir führen einige dieser wahrheits- und alkoholfreien Darlegungen Im I. Quartal d. J. wurde ein die Ergebnisse der Vorjahre weit des Regierungsrats Dr. Wehmann, der auch ein von Ueber- überholender Ueberschuß erzielt. Die Vergleichzahlen sind folgende: schäßung triefendes Schlußwort sprach, an. Er behauptete: die Res Betriebsüberschuß des I. Quartals gierung hat den Kampf gegen den Alkohol aufgenommen, die 1905 1906 Sozialdemokratie hat ihn verneint. Die Wahrheit ist: die Ne114 880 M. 643 345 M. gierung hat alle den Alkoholismus fördernden Ilrsachen mit Das Ergebnis in 1905 war durch den großen Ausstand beverstärkt. Erinnert sei an die die Not der Minderbemittelten und einflußt, gegenüber 1904 ergibt sich aber ein Mehr von 322 986 M., den Alkoholismus fördernde künstliche Verteuerung der notwendigen gleich 100 Prozent.
320 359 M.
Gerichts- Zeitung.
Arbeitgebern ausgesperrt worden, weil sie den bekannten SchandIn München sind im vorigen Sommer die Bauarbeiter von den revers nicht unterzeichnet haben. Aus Anlaß dieser Aussperrung find zwei organisierte Arbeiter, die als Streifposten einige Arbeitswillige in ihrer Ehre gekränkt" haben sollen, kriminell gemacht worden. gleichen Gerichten behandelt wurden und fürzlich endgültig zur ErDie beiden Fälle, die getrennt, aber immer vor den lebigung tamen, haben sich in folgender Weise entwidelt: Fall I Fall II. Intriminierte Aeußerungen: „ Schämt Euch, Ihr Streif Streitbrecher!" Urteil des Amtsgerichts München I: 3 Tage Gefängnis wegen Ber- Freisprechung. fehlung gegen§ 153 R. G. D. Berufung des Amtsanwalts. Berufung des Angeklagten. Urteil des Landgerichts München I: Verwerfung der Berufung. Die Verwerfung der Berufung. Die
Du Schuft, Du machst den brecher, Ihr Hammet!"
Revision des Staats
Lebens- und Bedarfsartikel durch die Zollpolitik, an die Liebesgaben Korrektur. In der Notiz über„ Eisenproduktion, Außenhandel in Berabredungen teilzunehmen oder Ausgesperrten nur die Lohnfür Schnapsbrenner, an die Hemmung zur Hebung der Lage der Eisen und Inlandsverbrauch" unter der Wochenschau in Nr. 93 des„ B." ihnen Folge zu leisten. Dieser und Arbeitsbedingungen erhalten induſtriellen und insbesondere der ländlichen Arbeiter, an die Unter- fehlt die spezielle Angabe der Gewichtsbezeichnung für Produktion und Fall treffe hier zu, denn die wollten, die sie schon vor der Ausstützung der Uebertragung der Fuselpest als„ deutsche Kultur" Verbrauch pro Kopf der Bevölkerung. Die hierfür geltenden Werte Aeußerung des Ansperrung hatten. nach den Kolonien usw. usw. ferner dirett die Aufklärung über schädliche für die Gesamtproduktion sowie für Ein- und Ausfuhr, wie jeder gehabt, Die Regierung hat find in Kilogramm angegeben, die Abmessung in Tonnen gilt nur gefragten habe den 3 wed den ArbeitsWirkungen des Alkohols bekämpft. Es sei, abgesehen Leser ja wohl richtig gelesen haben wird. willigen zur Niedervon den neulich angeführten Taten der Regierung auf diesem Gelegung der Arbeit au biete, an die im Jahre 1904 erfolgte Ausweisung unseres beranlassen und so der Genossen Dr. Fröhlich aus Preußen erinnert. Dr. Fröhlich sprach in Breslau über die gefährlichen Wirkungen der Verabredung der Organis fation Folge zu leisten. Schnapsfeuche die Versammlung wurde von dem die Intentionen, also auch die" Alkoholgegnerschaft" der Regierung berkörpernden verurteilte den dortigen Buchhändler Bock, Verleger von Corvins in gleicher Weise motiviert wie anwalts unter Hinweis auf Corbins Pfaffenspiegel". Die Straffammer in Rudolstadt Revision des Angeklagten, Polizeibeamten aufgelöst. Eine in Kiel anberaumte Versammlung mit Dr. Fröhlich als Referenten wurde dadurch unmöglich, daß der Pfaffenspiegel", wegen Vergehens gegen den§ 166 Str.-G.-B. die landgerichtliche Freisprechung die Motivierung der landgerichtden Schnapsbrennern gefährliche Dr. Fröhlich aus Preußen aus zu einer Woche Gefängnis und Unbrauchbarmachung von 14 im Fall II. lichen Verurteilung im Fall I gewiesen wurde. Will Dr. Wehmann bestreiten, daß die Dr. Fröhlichsche Stellen des Werkes. Urteil des bayerischen Obersten Landesgerichts. Broschüre unendlich wertvoller zur Bekämpfung des Alkohol- im Jahre 1846 unter dem Titel„ Historische Denkmale des Fana- vision des Angeklagten, vision des Staatsanwalts. Corbin, der 1879 gestorben ist, schrieb das Buch„ Pfaffenspiegel" Verwerfung der Re- Verwerfung der Remißbrauchs ist, als sammengenommen? Dr. Wehmann behauptet, die Sozialdemokratie tismus in der römisch- katholischen Kirche ". habe den Kampf gegen den Alkoholismus verneint. Bevor ein Re-" Pfaffenſpiegel" zum erstenmal beschlagnahmt, der gerichtlichen sächlichen Feststellungen des Be- erkennbar durch einen Rechtsgierungsrat eine solche unwahrheit sich aneignet und fie öffentlich Prüfung unterzogen und Bock als Verleger desselben vom Land- rufungsgerichts die Voraus irrtum beeinflußte tatsächliche fundgibt, sollte er wenigstens den Versuch, die Wahrheit kennen zu gericht Rudolstadt wegen Beschimpfung der katholischen Kirche ver- fegung, nach der eine Ehr- Feststellung getroffen, daß die lernen, machen. Gar zu schwer wäre es ihm nicht gefallen, durch urteilt. Es wurden Stellen in dem Buche gefunden, die als gegen verlegung unter den§ 153 9.G.D. Aeußerung des Angeklagten nicht das Studium des Parteitagsprotokolls vom Jahre 1904( S. 181,§ 166 verstoßend angesehen wurden. Auch später, nachdem diese falle, gegeben sei. Nach den tat- zu dem Zweck getan wurde, um 190, 194, 197) zu finden, daß der Parteitag in Bremen folgende Stellen ausgemerzt waren, gab der Pfaffenspiegel" Anlaß zu fächlichen Feststellungen wollten die Arbeitswilligen zur NiederResolution mit großer Mehrheit annahm: Strafprozessen. Bock war erneut wegen Bergehens gegen§ 166 die Arbeitnehmer auch nach ver- legung der Arbeit zu veranlassen.
zu machen.
oder nicht.
Der Straffenat des Obersten Landesgerichts entschied über beide Fälle in einer und derselben Sizung. Würde ein sehr abweichendes Endergebnis bei Urteilen herauskommen, wenn man die Schuld oder Unschuld auswürfelte?
In Anbetracht der ungeheuren Schädigungen, welche der angeklagt, weil er in den letzten Jahren Pfaffenspiegel" mit hängter Aussperrung noch günstige Es bedürfe daher auch keiner Alkohol der Arbeiterschaft verursacht, indem er dadurch Stellen, die eine Beschimpfung der katholischen Kirche enthalten Rohn- und Arbeitsbedingungen weiteren Erörterung der Frage, insbesondere zu einem großen Hindernis für sollen, verbreitet habe. Während die Anklagebehörde den Stand- erzielen und zwar durch die ob die weiteren eventuellen Ausdie Verwirklichung unserer Biele wird, hält es punkt vertrat, daß das Wert ohne Unterschied verehrungswürdige Verabredung, die Arbeitswilligen führungen der Vorinstanz, daß der Parteitag im Interesse des Fortschreitens unserer Bewegung Einrichtungen in allen christlichen Kirchen, auch in der pro- zur Arbeitsniederlegung zu ver- nämlich die§§ 152 und 153 gar für unbedingt erforderlich, den Alkoholtestantischen, angreife und beschimpfe, suchte die Verteidigung dar anlaffen, um so einen Druck auf nicht in Betracht tämen, einem mißbrauch in der Arbeiterschaft zu bekämpfen. zulegen, daß nur ein zwar heftiger, aber erlaubter Angriff gegen die Unternehmer auszuüben. rechtlichen Bedenken unterliegen Er fordert daher alle Parteigenossen und insbesondere alle Partei- die geschichtlichen Dummheiten und Mißstände in der römisch- katho= zeitungen auf, noch mehr als bisher die Arbeiter lischen Kirche bezweckt sei. Der Angeklagte selbst entrollte ein Bild auf die Gefahren des Alkoholgenusses aufmerksam davon, wie er aus tiefster Ueberzeugung seit nunmehr 25 Jahren im Kampfe für die Aufklärung stehe, maßlos angegriffen von den Dr. Wehmann tischte ferner das ebenso falsche wie unwiffen Gegnern, aber auch durch manche Anerkennung ermutigt sei. Er schaftliche und alte Märchen auf, die Arbeiter fimulierten Krankheit habe bereits schwere Vermögensnachteile erlitten, fämpfe aber um in den Genuß der Rente zu kommen. Von den weiteren un- trotzdem weiter gegen die unerhörten Beschimpfungen der Prorichtigen Anführungen des Regierungsrats Dr. Wehmann sei hervor- teftanten von gegnerischer Seite. Zum Beweise für seine Begehoben: die Krankenkassen erfüllen ihre Pflicht hauptungen brachte B. zahlreiche Belege, Flugblätter, Zeitungen zur Bekämpfung des Altohols nicht. Mit Verlaub, und Parlamentsverhandlungen. In formeller Beziehung wurde Ueber die Folgen eines Orfans wird aus Kopenhagen gemeldet: Herr Regierungsrat, umgekehrt wird ein Schuh daraus: Kranken- von der Verteidigung die Zulässigkeit einer Verurteilung be- Wie aus Reykjavik unter dem 13. April brieflich gemeldet wird, hat faffen sind insbesondere durch königlich preußische Säte an der Be- stritten, da das Werk bereits früher unter Antlage gestellt und eine bort während der letzten vierzehn Tage ein heftiger Südwest. Kämpfung gehindert, Kaffenborstände mit Strafe bedroht worden, Anzahl Stellen andere als die heute zur Berhand- sturm geherrscht, der mehrere Schiffsunfälle zur Folge hatte. So weil sie zur Bekämpfung des Alkohols Ausgaben, z. B. zur Be- lung stehenden durch rechtskräftiges Urteil vernichtet und fant außerhalb des Hafens ein Fischfutter, wobei seine zwanzig schickung von Kongressen, machten. Steht es so mit der Kenntnis der Wahrheit bei alkoholfreien übrige Inhalt des cin organisches Ganze darstellenden Werkes so bucht ist ein Fischerfutter untergegangen und seine zwanzig Mann daher in den Neubruden entfernt waren, der Mann starke Besatzung umkam. Auch auf der Westseite der FalseRegierungsräten, wie muß es nach den verderblichen Wirkungen, die mit straffrei sein müsse. Die vormärzliche strenge sächsische der Alkohol ausüben soll, erst bei den anderen stehen! Die Arbeiter Benfur hat das Werk bereits 1846 passiert! Auch hierauf berief erfahren aus diesem Kongreß: selbst auf dem Gebiet der Bekämpfung fich der Angeklagte zum Beweise für seinen guten Glauben, in dem des Alkoholmißbrauchs kann der Kampf erfolgreich für die Arbeiter- er das Wert verlegt habe.
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Vermischtes.
starte Besatzung hat den Tod in den Wellen gefunden. Man befürchtet ferner, daß ein anderer Fischerfutter mit einer Besatzung von dreißig Mann von dem gleichen Schicksal betroffen worden ist.