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Nr. 97. 23. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Freitag, 27. April 1906.

Naumburger   Gesellschaft mit dem sprichwörtlichen 8uderbrot Gewerkschaften. Sie erblickt darin eine gesunde Fortentwickelung der An die Tabafarbeiter Deutschlands  ! im Baume und in der Dummheit hinzuhalten, ist geradezu gesamten Freien Vereinigung auf dem Boden des Klaffenkampfes. Klassisch. Vor Beginn der Schicht wurde wunderschön gebetet; auch Die Delegierten der einzelnen Ortsvereine verpflichten sich, mit Das Drama, betitelt: Die Vernichtung der ein Lied gesungen. So vorbereitet durften die Arbeiter fich lange Energie für die Durchführung dieser Beschlüsse in ihren Organi Zabatindustrie", nähert sich seinem Ende. Der letzte Beit das Holz zum Verbauen im Schachte selbst zuhauenum fationen einzutreten und tätig zu sein." sonst natürlich. Dann gings drauf und dran mit Fluchen und Dem von Mette der Konferenz vorgelegten neuen Regulativ­Aft: Banderolensteuer" wird sich in den nächsten Tagen ab- Schelten. Eine eigentliche regelrechte Schichtzeit fannte man entwurf gab die Konferenz nach Vornahme einiger redaktioneller spielen. Jedenfalls fönnen wir uns wohl auf Ueber- taum. Ueberstunden und Schichten waren an der Tagesordnung. Aenderungen ihre Zustimmung. raschungen gefaßt machen, die der Oberregisseur der Reichs- Sonnabends durften die Leute, allen Unbilden der Witterung aus Als zukünftigen Geschäftsleiter wählte die Konferenz den finanzkomödie, Freiherr von Stengel, für die Tabat- gefeßt, vor dem Schalterfenster des Kontors stundenlang auf ihren Kollegen Gehl. interessenten in Bereitschaft hält. Letzteres dürfte aus den verdienten Lohn warten, und die Sonnabendnachtschicht arbeitete Nachdem noch einige Anträge erledigt waren, schloß der Vor­Aeußerungen zu schließen sein, die derselbe in der Steuer- in der Regel bis 8 und 9 Uhr Sonntags früh, so daß die schmußigen, fizende die von gutem Geiste beseelte Konferenz. fommission seinerzeit getan, daß er in der zweiten ausgemergelten Gestalten bei den Kirchenbesuchern Anstoß Lesung des Reichstages die in der Steuer. erregten! Dafür gabe aber Ertravaganzen: Ein großartiges Anappschaftsfest mit Sadhüpfen, Topfschlagen, Lampion­tommission abgelehnten Entwürfe für Erzug, gefchentten warmen Würstchen, Freibier und dito Tanzen höhung des Zabatzolles und der Zabatsteuer und allgemeine Verbrüderung. Sogar der Herr Direktor, Mann wieder einbringen müsse, wenn die Som mission ihm nicht durch Erschließung anderer Steuerquellen Ersaz schaffe.

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Die Freie Vereinigung der Tischler Deutschlands  Sogar der Herr Direktor, Mann hielt im Anschluß an den Kongreß der Freien Vereinigung deutscher heißt der Mann, ließ sich duzen. Schon bei dem Bergarbeiterstreik Gewerkschaften ihre dritte Konferenz ab. Delegierte waren aus fechs 1897 hatte es dieser Herr Mann fertig gebracht, seinen Rame Drten auwesend und vertraten 616 Mitglieder. Seitens der Ge­raben" das Streiten auszuschmeicheln. Seither gabs auch noch ichäftskommission der Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften Kollegen Deutschlands! Die Gefahr, die uns von Anfang Brämien" und" Dividende". Als der diesjährige Streit aus war der Genosse Jonny Hinrichsen anwesend; desgleichen als Ver­brach, ließ der Herr Direktor durch ein Arbeiterausschußmitglied an bedroht hat, besteht nicht nur heute noch voll und ganz, ber Belegschaft seine allerherzlichsten Grüße" übertreter des Verbandes der Bürsten- und Pinselmacher Deutschlands der Ge­sondern sie ist noch bedeutend verschärft und vergrößert mitteln. Gerner ließ er bekannt machen, daß in den Schuppen des noffe Fr. Ani efstedt- Berlin. Der bisherige Geschäftsleiter M. Gürtler, worden durch die von der Steuerkommission des Reichswertes einige Hunderttausend Preßsteine ständen die allerdings nahmt wurde in der Zeit vom 1. Oftober 1904 bis 31. März 1906 erstattete zunächst den Geschäfts- und Rechenschaftsbericht. Verein tages beschlossene Einführung der Ban- unter Busak von Schlamm, Sägespänen usw. gepreßt nahmt wurde in der Zeit vom 1. Oftober 1904 bis 31. März 1906 derolensteuer für 8igaretten, welche, einmal zum waren! Von dieser Sorte" Patentfeuerung" sollte sich jeder die Summe von 9617,72 W., die Ausgaben in derselben Zeit Gesetz erhoben, eine ständige Gefahr auch 25 Stück mit nach Hause nehmen. Wenn sie dann als Feuerungs- 284.59 m. verblieb. Agitationstouren wurden in 46 Orten unter­beliefen sich auf 9333,13 m., so daß ein Kassenbestand bon für die gesamte 8igarren und Bigarren- und Zabat- material zu gebrauchen seien, tönne jeder mehrere Tausend dieser nommen, wovon einige Orte einen guten Erfolg versprechen. Gin­industrie in fich bergen muß. Die Grenze zwischen Sägespänsteine bekommen pro Tausend für 8 M. Durch nommen, wovon einige Orte einen guten Erfolg versprechen. Ein Sigaretten, Bigarillos ist bald verschoben und dann sehr dieses wahrhaft ingeniöse Verfahren wurde die Gesellschaft das gehend wurde über die verflossenen Lohntämpfe berichtet, zu deren leicht auf Bigarren ausgedehnt, und einmal auf dieser schiefen Beug für gutes Geld los, fetzte sich in den Geruch einer aber. Unterstützung die Summe von 5821,80 m. erforderlich war. Dem Ebene angelangt, gibt es fein Halten mehr bis zur Endstation maligen glänzenden Splendidität und machte so ihre Leute der Geschäftsleiter ürtler wurde allgemeine Anerkennung für seine maßen zufrieden", daß an Streit niemand mehr dachte. Tätigkeit gezollt. und diese heißt: Monopol". Was die Einführung desselben Tarife Sierauf referierte G. Beth Nürnberg über Nun, es hat lange gedauert, bis die arme genasführte Arbeiter= und ganz besonders für die männlichen Berufsgenossen im schaft dieser christlichen" Grube ihrem Kameraden" und" Duz­berträge". Redner verwarf entschieden die gewerblichen Gefolge haben wird, ist wohl allen zur Genüge bekannt. Es bruder" den Bettel vor die Füße geworfen hat. Das Proletariat Friedensdokumente". Er bedauerte, daß der 7. Kongreß der Freien hat zur Voraussetzung, daß eine völlige Vernichtung der Klein- mag aber aus dem Vorstehenden ersehen, auf welch niedriger Bereinigung dazu keine Stellung genommen habe und empfahl nach­industrie vorausgegangen und die wenigen Vertreter der Groß- geistigen Stufe eine Arbeiterschaft stehen muß, die sich durch der folgende Resolution: fabrikation dem Reiche dann selbst ihre Betriebe zum Stauf an- artige Alfanzereien jahrelang in Ausbeutung und Unterdrückung halten läßt! bieten, um den Placereien und Scherereien des Banderolen­steuergeseges aus dem Wege zu gehen.

Zunächst hat die Einführung der Banderolensteuer im Gefolge, daß eine gewaltige, folossale Lohndrückerei Plaz greifen wird; daß selbst von Reichs wegen Prämien für diesen Lohnrückgang an den lohndrückenden Fabrikanten in Form einer Steuerermäßigung gezahlt werden. Der Vorwärts" hat dieses Prämienzahlen" in flarer Weise vollständig dargelegt und können wir jeden auf die Artikel der letzten Zeit im Vorwärts" hinweisen.

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Für uns Tabatarbeiter drängt sich zunächst die Frage auf: Wer sind die Urheber, Väter und Befürworter dieser Kom­missionsbeschlüsse? Es sind die Vertreter der Mehrheitsparteien des Reichstages: Stonservative, Nationalliberale, Zentrum und Antisemiten, deren Wortführer die Abgeordneten Dietrich und b. Dergen, der nationalliberale Held, vom Zentrum die Abgeordneten Müller- Fulda und Dr. Jäger, sowie der antisemitische Abgeordnete Dr. Raab sich sehr warm für die Banderolensteuer ins Zeug legten.

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Leider muß gesagt sein, daß auch in anderen Braunkohlen­rebieren es möglich ist, daß durch die allerberwerflichsten Mittel, ben Appell an die niedrigsten Leidenschaften, die Arbeiter auf der Grube zu halten. So wird aus dem Borneer Revier von der Gewerkschaft Bittoria" bei Lobstädt   gemeldet, daß dort die Arbeits. willigen nach der Schicht reibier und 3 Liter Schnaps er. halten. Aus demselben Revier wird weiter gemeldet, daß die bort stationierte Gendarmerie unruhig wird. Den Herren wird es wahrscheinlich leid, passive Zuschauer in diesem Kampfe spielen zu müssen; obendrein gehört der Aufenthalt in den schwarzen, berrußten, unwirtlichen und öden Bergmannsdörfern nicht zu den Annehmlichkeiten des täglichen Lebens.

Nachdem alles nichts gefruchtet hat, führt man seitens der Wertsverwaltungen gröberes Geschüß auf, um die Arbeiter bange zu machen. Vor uns liegen eine Reihe eingeschrie. bener Briefe folgenden Inhalts:

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Nachdem Sie freiwillig unsere Arbeit aufgegeben haben, sind wir nicht in der Lage, Sie weiterin zu beschäftigen und schiden Ihnen deshalb beiliegend Ihren Abkehr zu. 24. April 1906. Grube Gustab bei Webau. Theodor Dahle."

Ein anderer lautet kategorisch: " Wegen unbefugten Verlaffens der Arbeit werden Sie hier Ruppert."

mit entlassen.

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" In der Erkenntnis, daß der wirtschaftliche Kampf seitens des Unternehmertums immer schärfer und schroffer zutage tritt, daß infolgedessen die Arbeiterklasse den Klassenkampf immer schärfer führen muß, gelangt die dritte Konferenz der Freien Vereinigung der Tischler Deutschlands   zu der Ansicht, daß dieser nur richtig geführt werden kann, wenn innerhalb der gewerkschaftlichen Organisationen der Klaffengeist gefördert und gepflegt wird.

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ernennen.

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Vierter Verbandstag des Verbandes deutscher   Gastwirts­gehülfen.

Köln  , 24. April. Im Volkshaufe, dem neuerbauten Heim der Kölner Arbeiter schaft, findet vom 24.- 27. April der vierte Verbandstag des Ver­bandes deutscher   Gastwirtsgehilfen statt. Die Tagesordnung ist

Deshalb erachtet es die dritte Konferenz für falsch und dem Vorwärtsstreben des Proletariats direkt hinderlich, wenn durch Unterstügungseinrichtungen und Abschluß von Tarifs und Arbeits­verträgen dieser Kampf abgeschwächt wird, und macht es der ge­famten Zentralisation sowie jedem einzelnen Verein zur Pflicht, gegen derartige Bestrebungen entschieden Stellung zu nehmen, und in Wort und Schrift aufflärend nach dieser Richtung unter den Kollegen, sowie der gesamten Arbeiterschaft au wirken." Die Resolution wurde nach kurzer Debatte, an der sich nament­lich überling Berlin   im Sinne der Referenten beteiligte, ein­stimmig angenommen. Den Bericht von dem 7. Kongreß der freien Bereinigung deutscher   Gewerkschaften erstattete überling Berlin  . Der Redner beleuchtete die auf dem Kongreß zur Annahme gelangten Be schlüsse und tonstatierte, daß damit die Freie Bereinigung deutscher Gewerkschaften einen erfreulichen Rud nad) Kollegen! Wir haben alle Ursache, uns diese Parteien links, vollzogen hätte. Mit dem Ergebnis des fiebentent Kongresses erklärten sich die Delegierten einverstanden und ver und ihre Vertreter genau zu merken. Gegen diese Be­sprachen, in dem Sinne wirken zu wollen. Nachdem das Regulativ steuerungsform haben außer den Vertretern der der Bentralisation einigen Abänderungen unterzogen und einige Sozialdemokratie noch die Freisinnigen und Der Empfänger des lebtgenannten Briefes ist aber Aus Ergänzungen hinzugefügt worden waren, schritt man Bur der polnische Abgeordnete Graf Mielzynsti fußmitglied. Wenn es den Kohlenbaronen wirklich ernst Neuwahl der Geschäftsleitung. Hierzu lag ein Antrag gestimmt. Hätten in der Kommission die angeblich wäre, mit ihren Arbeiterausschüssen zu verhandeln, dürften sie die vor, welcher besagt: 8ur Berwaltung der Kaffen­arbeiterfreundlichen Vertreter des Sentrums Beute doch niemals jebt entlassen, wo sie nachgerade bis zur gefchäfte ist neben dem Geschäftsleiter noch sich den Dagegenstimmenden angeschlossen, Bewußtlosigkeit betont haben, mit den Arbeiterausschüssen und ein Raffierer au Nachdem derselbe bc­gründet, erfolgte allseitige Zustimmung. ürtler lehnte eine so wäre die Banderolensteuer zu Falle ge nur mit diesen verhandeln zu wollen! Dabei zeigen die Herren, daß sie geradezu hypernervös iederwahl ab. An seine Stelle wurde. Süberling Berlin  tommen und den Tabatarbeitern wäre ein geworden sind: Eine Verfügung, ein Aushang jagt den anderen. O. 84, Graubenzerstr. 18 III, und als Staffierer St. Wintler­abermaliger Kampf und damit die übergroße Nachdem zu lesen war, daß, wer bis zum 9., 16., 23. April nicht Berlin   O. 112, Brostauerstr. 8, einstimmig gewählt. Die übrigen Sorge um ihre Existenz erspart geblieben. anfährt, als entlassen zu gelten hat," ziert" ein neuer Anschlag Kollegen Deutschlands  ! Es ergibt sich hieraus für uns die Tafeln, wonach die Forderungen der Lohnkommission der Mitglieder des Ausschusses werden von dem Ortsverein Berlin  gewählt. Sie Notwendigkeit, in allen den Wahltreisen, wo Bergleute nicht anerkannt werden. Jedenfalls gerät man bald in die Vertreter der Konservativen, National- Berzweiflung darüber, was man den Leuten eigentlich noch weis liberalen, des Zentrums und der Antisemiten machen soll, damit sie zur höheren Ehre des Profits die Gruben wieder bevollern. gewählt sind, an dieselben heranzutreten, denselben die Gefahren zu schildern, welche die Einführung des Banderolensteuersystems für die gesamte Zabatindustrie und deren Die Konferenz der Freien Vereinigung der Maurer Nebenberufen im Gefolge haben muß: Deutschlands  Brotlosmachung von Zehntausenden, Ver­nichtung der gesamten Klein- Industrie, zu fand im Anschluß an den Kongreß der Freien Vereinigungen in überaus reichhaltig und enthält eine Reihe von Gegenständen, die welcher auch noch Tausendevon Händlern zugerechnet Böters Festsälen statt. Vertreten waren 19 Orte mit 25 Delegierten, sich mit den gerade im Gastwirtsgewerbe so zahlreich vorhandenen nicht vertreten waren die Drte Nauen  , Meiersberg  , fozialen Mißständen befaffen. Von außerordentlich großem sozial­werden müssen. München   und 2ippgarten. Außerdem waren als Vertreter politischem Werte ist der von dem Verbandsvorsißenden uga Für die Kollegen in allen den Orten, wo Konservative, der Freien Vereinigung der Zimmerer Deutschlands der Genosse Boesch erstattete Bericht über die seit dem vorigen Verbandstag Nationalliberale. Bertreter des Zentrums und der Antisemiten Schmidt, wie als Vertreter der Bauarbeiter Genosse Baum verflossenen beiden Jahre. Wir entnehmen daraus: Der Sentral­gewählt sind, ergibt sich die fernere Notwendigkeit, nicht nur und im Auftrage der Geschäftskommission der Freien Vereinigung verband besteht erst seit acht Jahren. Die Mitgliederzahl betrug am die gesamten Zabatintereffenten, sondern auch deutscher Gewerkschaften Genosse Buttig anwesend. Gehl, Schlusse des Jahres 1905: 3908 gegen 2704 vor zwei Jahren. Die die gesamte Arbeiterschaft der betreffenden welcher den Geschäftsbericht gab, sagte: Die Bautätigkeit Fluktuation ist immer noch sehr groß. Alljährlich geht eine große Wahlkreise auf die auch ihnen drohenden Gefahren fei im verflossenen Jahre in ziem- Bahl von Mitgliedern durch Nichtzahlung der Beiträge verloren. Es aufmerksam zu machen, dieselben zu veranlassen, sich Eurem lich rege gewesen und haben aus aus diesem Grunde Lohn- wurden in den beiden Jahren 4557 Mitglieder aufgenommen, Protest voll und ganz anzuschließen, da bei dem steigenden bewegungen in verschiedenen Orten stattgefunden. Es fanden von denen 2408 wegen rückständiger Beiträge gestrichen werden Geldbedürfnis der Reichsregierung diefelbe auch eine sehr rege gewefen. Ständig gebessert hat sich dagegen die Zahl der im ganzen zwölf Lohnbewegungen statt. Die Agitation ist mußten. auch eine sehr rege gewefen. Bu den alten bestehenden Vereinen Mitglieder, die abreisten, aber am Ziel der Reise dem nicht auf die Dauer sich mit der Tabatindustrie begnügen, find in fieben Drten neue Vereine gegründet worden, davon find Verbande fich wieder anschlossen: von 1065 Wegreifenden sondern auch noch weitere Industriezweige der Vernichtung und hauptsächlich durch das Verhalten des Verbandes der Maurer" traten 586 oder 55,6 Proz( gegen 52, 41 und 20 Prog. entgegenführen wird. awei wieder eingegangen. Es sind das die Orte Bartenstein   und in den früheren Jahren) als Zureisende wieder bei. In den Kollegen Deutschlands  ! An die Gewehre! Es gilt so- Treptow   a. d. T. Es iſt in allen Orten außer Königsberg eine beiden Berichtsjahren hat der Verband 3372 dauernde und 128 574 In Königsberg   i. Pr. ist die Aushilfsstellen vermittelt. Nach den ortsüblichen Gebühren hätte fortiges Handeln! Jede Verzögerung bringt Gefahr! An Mitgliederzunahme zu vermerken. die Leiter der Kommissionen, der Bezirke Mitgliederzahl durch das Gebaren der dortigen christlichen Organi- für diese Stellen mindestens die Summe von 87 176 W. an die gewerbsmäßigen Stellenbermittler gezahlt werden und Orte richten wir die dringende Auf- fation geringer geworden. Der Kampf gegen die letzteren wurde in der früheren forderung, die Agitationsarbeit durch Ein Reifen unternommen, außerdem find von den einzelnen Agitations- Weise weitergeführt. Die Geschäftsleitung hat im Laufe des Jahres nach 72 Drten müffen. Biele Stellenbermittler zahlen die geringen berufung von Versammlungen, durch Rückteifen tommissionen noch 54 Orte besucht worden. Bolizeistrafen, wenn auf Anzeige des Verbandes Bestrafung erfolgt und. sprachen mit den in Frage kommenden Reichs- Außer acht Rundschreiben gelangten zwei Flugblätter, bier ver- fegen ihre gefezwidrigen Machenschaften ungeniert fort. Die Stellen tagsabgeordneten unter Hinzuziehung der schiebene Sanbzettel und 818 Briefe, 71 Starten, 165 Drudsachen, vermittler haben sich zu einem Bunde zusammengeschlossen, sie be­Arbeiterkartelle der betreffenden Orte und 16 Batete und 23 Geldsendungen zur Verschickung. An die Geschäfts- kämpfen die unabhängigen Organisationsbestrebungen der Gehülfen Bezirke usw. sofort in Angriff zu nehmen. leitung famen 442 Briefe, 72 Starten, 6 Depeschen, 20 Drucksachen, in Hamburg   und anderwärts durch schwarze Liften. Gegen die ge Die Zentralfommission der Tabafarbeiter Deutschlands  . 4 Bafete und 78 Geldsendungen. Die Kosten der mündlichen werbsmäßigen Bureauchefs" des Kellnerbundes und des Genfer hatte der Verband ebenso anzufämpfen tie Karl Butry. Mar Kiesel. Agitation betrugen 2089,77. An Streit und Maßregelungs- Verbandes Mar Müller. unterstützung wurden im Jahre 1905 gezahlt im eigenen Beruf gegen die eigentlichen Stellenvermittler, von denen jene sich nicht Friz Sperber. 18 748,25 M., für andere Berufe 2763,50 M., in Summa 21 511,75 unterscheiden. Die Wiesbadener   Arbeitsnachweistonferenz, Arbeiterfreundliche Blätter werden um gefälligen Abdruck Mart  . Die Abrechnung, welche der Staffierer Saufmann gab, die im November, stattfand und an der auch Regierungsvertreter D. D. ergab als Einnahme 14 066,15. Rechnet man den Bestand vom teilnahmen, hat ein ungeheures Material gegen die Stellenvermittler 1. Dezember 1904 hinzu, so ergibt sich eine Einnahme von 19 256,57 zutage gefördert. Die Gutachten, die zurzeit von den Handels­Mart. Dieser steht eine Ausgabe von 12475,68 M. gegenüber. fammern an das preußische Ministerium des Innern eingefordert M. werden, werden als Ergebnis der Wiesbadener   Konferenz zu be Der Streik im mitteldeutschen Braunkohlenbergbau. Bleibt ein Bestand von 6780,89 m. Der Bestand in den Ortsvereinen beträgt 79 717,- M., der trachten sein. Der Ausschuß des Berliner   Gewerbegerichts hat der Geschäftsleitung 6780.89 M. Bleibt ein Vermögensbestand in eine Erklärung ausgearbeitet und der Regierung eingereicht. Da Summa von 86 497,89. die Gehülfenvertreter bei den Arbeitgeberbeifißern des Ausschusses

W. Boerner.

gebeten.

3eiß, 25. April.  ( Eig. Ber.) Das Ergebnis des heutigen Tages ist, daß auch die Belegschaft der Grube Naumburg  " ausständig geworden ist! Die genauen Zahlen lassen sich bis jetzt noch nicht angeben, sicher aber ist, daß mit der Nachtschicht 120-150 Mann zu den Streitenden stoßen. Um die Bedeutung des Ausstandes gerade dieses Werkes zu ver­stehen, ist es nötig, einiges hier anzuführen. Die Art, wie man es berstanden hat, die Arbeiterschaft der

allen Drten eine

8ich och gab nun den Bericht vom 7. Kongreß der Freien Ver- nicht das gewünschte Verständnis fanden, hat die Hauptverwaltung einigung deutscher Gewerkschaften. Die Delegierten erklärten sich des Verbandes die von den Arbeitervertretern empfohlenen Anträge durch die Annahme folgenden Antrages mit den dort gefaßten der Regierung in einer besonderen Eingabe unterbreitet. Beschlüssen einverstanden: Die Konferenz der Freien Vereinigung Die Hoffnung des Grafen Posadowsky, das Verständnis der der Maurer Deutschlands   nimmt mit Freuden Stenntnis von den Gastwirte gegenüber der Bundesratsverordnung zum Beschlüssen des 7. Kongresses der Freien Vereinigung deutscher   Schutze der Angestellten werde mit der Zeit wachsen, hat sich nic