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Rußland   expatriiert!

in dieser

neuett neuen

was,

Kabinett erst im Parlamente sein Programm verkünden will, ist eine faule, aber begreifliche Ausrede, da ja das eventuelle bo feindliche Regierungsbekenntnis einen großen Einfluß auf Ausgang der Neuwahlen haben würde.

Daß aber auch die Kossuthpartei ihre Popularität aufs Spiel f Von den Feudal- Klerifalen erwartet das Volk rein gar nid ist jetzt zweifellos. Kossuth behauptete stets, daß das allgeme gleiche und geheime Wahlrecht die Hauptforderung seiner Partei Wenn dies wirklich der Fall wäre, so dürfte es nicht vorkomm gegen das allgemeine Wahlrecht Stellung nimmt. Trotzdem dul bag eine bedeutende Bahl seiner Gesinnungsgenossen entschie daß Franz Kossuth fie, ja er erflärt fie sogar als offizielle Ran Saten seiner Partei, obwohl die treuesten Anhänger seines Bat ihn auf sein verfehltes politisches Wirken aufmerksam macht Aber das nüßte nichts. Sein einziger Wunsch war stets: Minis zu werden, und dieser Wunsch ging in Erfüllung. Was mit Politit seines Vaters geschieht, ist ihm gleichgültig.

ftimmend aufgenommen wurde. Wenn sie auch an Schärfe fondere Rolle spielen sollen. Wie weit will. die Polizei die Er| Bartei sprach, was stets besonders betont wurde! Dieser Umst der Kritik hinter unserem Redner zurückblieben, hatte doch jede niedrigung Deutschlands   vor der zibilisierten Welt treiben? läßt auf einen weiteren Voltsbetrug schließen; denn daß von ihnen dieses oder jenes an dem Entwurf auszusetzen. Quousque tandem? fragen wir. Das deutsche Bürgertum aber In einer Kommission von 14 Mitgliedern soll sie verbessert schweigt und deckt die Schmach noch immer.- und annahmefähig gemacht werden. Der zweite Gegenstand der Tagesordnung, eine schwächliche Erweiterung des dächtigen" vielfach offiziell die Wahl gestellt, sich entiveber nach In Rußland   wird jetzt den Ver­Vogelschutzgesetzes, nahm wider Erwarten noch viel Sibirien   verschicken zu lassen oder aus Nußland dauernd zu vers längere Zeit in Anspruch als diese Vorlage. Deutschland   hat schwinden. Offenbar fürchtet man sich in dieser Novelle zum Vogelschutzgesetz wieder einmal und will ihr keine die sibirische Revolution, damit begnügt, das Mindestmaß dessen zu leisten, wozu es ist aber Stämpfer zutreiben. Vielleicht durch die internationale Pariser   Konvention von 1902 ver- finden, daß für die Expatriierten Preußen nicht besser ist Pragis die Anerkennung zu pflichtet ist. Genosse Ledebour   geißelte mit aller not- als Sibirien   für die Verbannten wendigen Schärfe diese Rückständigkeit und verlangte vor Monate zeigen, den Nagel auf den Kopf treffen würde. wie die letzten allem das völlige und unbedingte Verbot des Fanges der Jedenfalls schärft diese Erpatriierungspragis für das Deutsche  Strammetsvögel, die heute in großer Zahl mit unglaublicher Reich die Pflicht, sich ohne Verzug zu einem zivilisierten Asylrecht Roheit hingemordet werden, nur um einigen reichen zu belehren.- Gourmands einen Gaumentigel zu verschaffen. Das fromme Zentrum nahm es auf sich, die Barbarei zu verteidigen. Zur Reichstagswahl in Hannover  - Linden. Besonders ist noch das Verhalten der Siebenbürger Sachsen  Der freiherrliche Oberförster Wolff- Metternich   verteidigte unter Die Nationalliberalen haben jetzt auch einen Kandidaten ge- berurteilen, deren Kandidaten auch nicht einstimmig für das all dem Schmunzeln der Feinschmecker auf der Junkerseite das funden, den Senator Fint- Hannover, der für die Stadt Hannover   meine Wahlrecht eintreten. Die" guten Sachſen  ", die stets geç einzige Menschenrecht, das er anerkennt, das Recht auf den auch Landtagsabgeordneter ist. Am Freitagabend wurde er auf mehr mit dieser Regierung solidarisch! Wie lange diese Freu den magyarischen Chauvinismus gekämpft haben, erklären sich ni guten Braten. Und der gräfliche Rohling Bernstorff berstieg gestellt. Senator Fink war schon 1898 Standidat dieser Partei, lehnte schaft dauern wird, darauf darf man wirklich neugierig sein. sich zu der Behauptung, daß der Krammetsvogel ein Volks- aber 1903 die undankbare Aufgabe, Durchfallskandidat zu sein, ab. nahrungsmittel sei und Tausende von Proletariern davon Nun er bei der Nachwahl im vorigen Jahre Landtagsabgeordneter Umständen die Programmreden unserer Genossen. Die Bentr Mit um so größerer Begeisterung verfolgt das Bolt unter die Iebten. Unsere Anregung auf Kommissionsberatung fand geworden, konnte er schon aus Dankbarkeit für das biele Vertrauen" ortschaften der Wahlbezirke gleichen einer Pilgerstätte. nirgends Unterstüßung, so daß die zweite Lesung der Vorlage diesmal nicht Nein" sagen. Eine Unterstügung ist den National- Welche Erfolge die enormte Agitation unserer Genossen erzie im Plenum vorgenommen werden wird. Am Montag liberalen schon zugesichert. Der Stattlub Eugen Richter  " das wird der Ausgang der bevorstehenden Wahl sogar unter d beginnt die zweite Lesung der neuen Steuervorlagen mit der will die Nationalliberalen eifrig unterstützen mit seinen 727 freisinnigen elenden ungarischen Wahlsystem zeigen. Brausteuer.­Stimmen. Die Nationalliberalen erzielten bei der letzten Wahl 10 941 Stimmen gegen 29 381 sozialdemokratische. Eine Klärung, wie die Mittelstandsvereinigung sich verhält, wird nun wohl auch

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Sozialdemokraten: Verbandsvorsitzender August Breh. Welfen: Rechtsantvalt v. Dannenberg  . Nationalliberale: Senator Fint.

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Frankreich  . Paris   im Fieber.

Die Stichwahl in Darmstadt  : Großgerau. Die Stichwahl ist auf Freitag, den 4. Mai, angesetzt bald erfolgen. Die Nachricht, daß Eisenträger aufgestellt ist, scheint Die Schlotterangst, die Frankreichs   Spießbürger und Regierung worden. Die Nationalliberalen werben eifrig um die Hülfe nur eine Reporternotiz für auswärtige Blätter gewesen zu sein. leiter ergriffen hat, wurde gestern von uns in furzen Bügen der von ihnen bei der Hauptwahl aufs schäbigste, selbst mit Hannoversche Blätter berichten, daß der Vorstand der Mittelstands- fchildert. Bur Angelegenheit der Haussuchungen lief am Sonnabe Prügeln bekämpften bereinigten Liberalen". Die haben bereinigung keinen Kandidaten aufstellen will. Das Zentrum, aus Paris   eine Nachricht ein, die wenn fie fich als wahr herau bis jetzt noch keine Wahlparole ausgegeben, in ihrer Presse bas 1903 erstmalig einen Kandidaten normierte, und 2907 Stimmen ſtellt die zitternden und bebenden Haussucher lächerlich zu mach außerhalb des Wahlkreises aber macht sich ein buntes erhielt, will dem Welfen zum Siege" verhelfen. Die Situation ist babe bei einem Pariser Profeffionsbettler eine Schnorrliste m geeignet ist. Nationalistische Blätter behaupten nämlich, die Poliz Gewirre bemerkbar. Die der Freisinnigen Volts so, daß diesmal nur drei Parteien gegen fünf im Jahre 1903 fich Adressen wohltätiger Leute entdeckt. Diese Liste wurde als ei partei erweist sich ihrer Vergangenheit würdig, die ,, Bossische mit folgenden Kandidaten um das Mandat bewerben: großartiger Fund" angesehen, und die auf ihr verzeichneten harm Zeitung" und die Freie Deutsche Presse" treten heftig für lofen Wohltäter mußten zu ihrer Ueberraschung die Polizei in Hellen den Reaktionär Dr. Stein ein. Die der Freisinnigen Haufen anrücken sehen und sich die Durchschnüffelung ihrer Wohn­Vereinigung gibt zwar keinen ausdrücklichen Rat, meint räume gefallen lassen! aber, daß der Nationalliberale in der Stichwahl kaum siegen Die Nationalliberalen und der mit ihnen verbündete Statklub werde. Die der Demokraten endlich, die Frankfurter   Eugen Richter  " wollen oder müssen sich der Hülfe des Reichs Zeitung" schreibt entschieden gegen die Unterstüßung verbandes bedienen, vielleicht weil sie sonst kaum bemerkbar auf Dr. Steins, den sie direkt einen Konservativen nennt. treten können. Sie gibt auch zu verstehen, daß sie wisse, das Wahlkomitee für Storell könne angesichts des reaktionären Charakters der Hessischen   Nationalliberalen ganz abgesehen von ihrer ge­meinen und gewalttätigen Agitation- nicht anders als gegen sie entscheiden. Da verschiedene ihrer Redakteure am Wahl tampfe teilgenommen haben, kann sie es wissen. Die ,, Vossische Zeitung" ist denn auch arg erbost auf die Frant­furterin und erklärt in ihrem Eifer, der nationalliberalen Reaktion Zutreiberdienste zu leisten:

" Nun versuche sie es doch, ob sie die Staufleute und die Hand­werker, die fleinen und die großen Industriellen, die Beamten und die Lehrer für die Sozialdemokratie an die Wahlurne zu kriegen vermag. Wir unsererseits sind überzeugt, daß die Feisinnige Volkspartei, die 1908 für den Professor Dr. Harnad rund 2000 Stimmen auf brachte, einmütig für Dr. Stein eintreten wird. Das Gleiche erwarten wir von den Mitgliedern der Freifinnigen Vereinigung, foweit fie der alten Freifinnigen Vereinigung angehören. Daran wird auch das Stomitee für die Kandidatur Korell nichts ändern, falls es wirklich, wie eine uns vorliegende Sufchrift aus Frank furt wiffen will, zur Wahl des sozialdemokratischen Kandidaten auffordern follte."

So ähnlich dürften fich wohl bald die graufigen Behauptunger zum Sturz der Regierung, Broklamationsentwürfe an Heer w von der Entdeckung geheimer Umtriebe und Berbindungen, Blän Bolt usw. als Hirngespinste vom Verfolgungswahn gepackter Aeng linge entpuppen.

Des Breslauer Polizeipräsidenten   Meinung über das Blutbad. Stunde nervöser: Man überwacht die Arbeiterversammlungen auf Jedenfalls wird die Polizei und die Regierung von Stunde In Nr. 32 der foeben erschienenen Notizen für die Breslauer Polizei- peinlichste, man verhaftet und haussucht engros, ja- die Regierun beamten" ist folgender Erlaß zu lesen:

An die Schuhmannschaft.

Mit besonderer Befriedigung habe ich babon Kenntnis ge­nommen, daß die Schutzmannschaft bei der Unterdrückung der tumultarischen Ausschreitungen am 19. b. mts. auf dem Striegauer Plaße und den angrenzenden Straßen mit großer Umsicht und Entschiedenheit vorgegangen und daß es lediglich diesem Umstande zu danken ist, wenn weitere Grzesse unter blieben sind.

Für dies tatkräftige und besonnene Verhalten spreche ich hiermit dem Herrn" Kommandeur der Schußmannschaft, den beteiligten Herren Polizeiinspektoren und Kommissaren, sowie allen übrigen beteiligten Erefutibbeamten meine vollste Anerkennung aus. Breslau  , den 22. April 1906.

Der Polizeipräsident. Dr. Biento.

Von der Umsicht" und dem besonnenen" Verhalten der Schuß mannschaft zeigt neben vielen anderen Tatsachen besonders eindrucks­voll die auf der Innentreppe eines Hauses abgehadte and! Warten wirs ab, ob die Vossin" recht hat, ob wirklich Db der Herr Dr. Biento davon nichts weiß...? Dder hält er der größte Teil der Wähler Korells auf dem Niveau ihrer die Verfolgung Flüchtender in die Häufer und die Be­Politit steht. Stimmts, so wäre die Aussichtslosigkeit der arbeitung ber Flüchtenden in den Häusern mit dem Versuche zur Wiederbelebung des Liberalismus erwiesen. Säbel für umsichtig und besonnen? Dann reden die Ar­as Offenbacher Abendblatt", unser Offenbacher   Partei- beiterschaft und die Polizei nicht mehr dieselbe Sprache! cgan, schreibt zu diesem Thema:

Perfonentarifreform.

ließ sogar an der belgischen Grenze ein in Brüssel   erscheinende illustriertes Blatt beschlagnahmen, weil es ein Bild enthält, das allerdings recht geschmacklos a In Scherls Woche" Paris   mi Straßentämpfen und Strawallen am 1. Mai" barstellt! An Truppen hat man allmählich gegen 100 000 Mann in Pari zusammengezogen, sodaß Frankreichs   Hauptstadt am Dienstag tat fächlich ein ebenfo langen-, fanonen und gewehrstarrendes Aussehe haben wird pie Berlin   am 21. Januar d. J. Damals machte ma sich in Frankreich   mit Recht über uns Iuftig, jezt werden wir d französischen   Regierung diesen Spott mit Binses- Binsen zurückzuzahle haben.-

Italien  .

Ein fetter Happen.

Mailand  , 28. April  .( B. S.) Das Blatt Sera" teilt mit, da der Generalvikar der Jesuiten   die frühere Kaiserin Eugenie   ver 250 Millionen Frant dem heiligen Stuble au vermachen. Da anlaßt habe, ihr ganzes Vermögen im Gesamtbetrage von Testament soll sich bereits in den Händen der Jesuiten   befinden.

Türkei  . Konflitte.

fich gleich zwei politische Konflikte auf einmal! Erstens einen Grenz Der frante Mann", der nicht leben noch sterben tann, Teiste streit mit Berfien, bei dem es sich darum handelt, ob assoba als türkisch oder als persisch zu gelten habe, dann aber einen Son " Wir haben den Bereinigten Liberalen" nicht zu raten, wir flift mit England, bei dem Grengstreitigkeiten in Aegypten   eine Rolle sehen auch ruhig der Stichwahl entgegen. Mit der Ruhe, aber Nachdem jüngst verkündet wurde, die Reform ber Personentarife spielen. auch mit dem Interesse, mit dem der Forscher den Ausgang eines hätte einige weitere Fortschritte gemacht, scheint jetzt wieder ein Zu- Englische Jingo- Blätter behaupten, die Pforte würde nicht den naturwissenschaftlichen Experiments erwartet. Die Haltung der stand der Stagnation eingetreten zu sein. Wie der Schwäbische Mut haben, Englands Wünschen so energisch Widerstand zu leisten, Darmstädter Vereinigten Liberalen" wird anzeigen, wie fünftig die Merkur  " erfährt, stehen der Personentarifreform auch abgesehen von wenn nicht Deutschland   von hinten herum den Sultan   zum Wider politische Entwickelung Seffens sich vollzieht, zumal unter welchen ben noch schwebenden Detailfragen Schwierigkeiten erbeb- stand anfeuerte!?- Formen der Kampf um das hessische Landtagswahlrecht ausgefochten sicher art entgegen. Die oldenburgische Regierung hat sich wird. Fallen die Vereinigten Liberalen Stein zu, dann kann Heyl triumphierend sagen, der Widerstand, den ein Teil der Liberalen bis jetzt nicht dazu entschließen können, die in Oldenburg   nach dem noch feiner Politit entgegenfegte, fei völlig überwunden, nur die Vorbild Württembergs eingeführten Landeskarten mit Einführung Sozialdemokratie sei ein ernst zu nehmender Gegner." der Tarifreform aufzuheben. Falls die oldenburgische Regierung Die Genossen des Wahlkreises sind eifrig an der Arbeit. nicht zu diesem Entschluß gelangen sollte, würde voraussichtlich auch Mit vollem Recht verlassen sie sich nur auf sich selbst!- in Württemberg   die Beseitigung der Landeskarten in Frage geftelt, und dann würden wohl auch andere Eisenbahnverwaltungen zur Aufrechterhaltung ihrer Sondereinrichtungen veranlaßt werden. Dies würde aber eine weitere Durchbrechung der bereits durch das Vor­gehen von Bayern   und Baden beeinträchtigten Einheitlichkeit der Reform bedeuten.

Deutfches Reich.

Minister von Budde.

Der Telegraph bringt die Meldung, daß heute morgen der Minister der öffentlichen Arbeiten, Hermann v. Budde, im

Husland. Ungarn  . Bor Toresschluß.

Die Revolution in Rußland  .

Die Wahlen

Unaufhörlich laufeit neue Wahlresultate ein, sodaß sich eine einigermaßen übersichtliche Gruppierung nach Parteifchattierungen noch nicht geben läßt; doch scheint es, daß die Konstitionell Demokraten"( Kadetten) große Fortschritte machen. Wie die Volkskontrolle der Duma- Sigungen beschaffen sein wird, davor tann man sich ein Bild machen, wenn man folgende Depesche liest:

Petersburg  , 28. April  .( B. H  .) Alle Journalisten, welche ben Sigungen der Reichsduma beiwohnen wollen, müssen sich bei der Polizei Erlaubnisscheine ausstellen lassen, welche mit ihrer Photo­graphie versehen sind!

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nächster Zeit solle noch eine Anleihe aufgenommen werden. Diese Das russische   Blatt, Das 20. Jahrhundert" behauptet: In Mitteilung wird von der Petersburger Telegraphen Agentur" fofort und mit verdächtigem Eiser dementiert; aber wenn man die Berichte von der ungeheueren Arbeitslosigkeit in ganz Rußland   liest, wenn man liest, daß die russische   Regierung sich trotzdem gezwungen sieht, Tausende von Arbeitern aus den Staatswerkstätten zu entlassen, so muß man einsehen, daß der Barismus seinen Bankrott nur hintanhalten kann, wenn ihm ein neuer Riesenpump gelingt. Gapon.

56. Lebensjahre gestorben ist: eine Meldung, die nach den letzten gliedern des badischen Landesgewerbefchulrates, Frauen in der Verwaltung. Unter den außerordentlichen Mit­Nachrichten über den Zustand des an einem unheilbaren Leiden welche soeben auf die Dauer von drei Jahren ernannt wurden, be­( Darmkrebs) erkrankten Ministers nicht unerwartet kommt. Herr findet sich zum erstenmale eine Vertreterin des weiblichen Geschlechtes, b. Budde ist aus dem Militärstand hervorgegangen. Am 15. No die Frau des Landtagsabgeordneten und Oberschulrates Reb- vertagt" worden; dafür aber will Nikoläuschen wie verlautet- Die Amnestiefrage ist vom Ministerrate auf unbestimmte Zelt bember 1851 zu Bensberg   geboren, erhielt er bort im Stabettenhause mann. Der Arbeiterstand ist in diesem Stollegium vertreten durch am Tage der Eröffnung der Duma mehreren hundert tvegen seinen ersten Unterricht, wurde dann Leutnant, machte den deutsch  - den Parteigenossen Tappert, Schreinergeselle in Karlruhe. französischen   Krieg mit, trat dann später zur Eisenbahnabteilung politischer Vergehen Verurteilten die Strafe ganz oder teilweise durch des Großen Generalstabes über und wurde darauf zu deren Ab- Beile Berichtigung. In unserem gestrigen Leitartikel muß es Spalte 1 Gnadenakt erlassen. teilungschef befördert. Nachdem er inzwischen bis zum General- Beile 20 von oben heißen: freifinnige Preffe", statt leitende Noch eine Anleihe? major aufgestiegen war, schied er 1900 aus dem aktiven Militärdienst Sicherung... stand auf Veranlassung unserer Frattion... zur Bresse  ". Der vorlegte Absatz ist verstümmelt; er muß lauten: Die aus, um die Stellung als Generaldirektor der Deutschen   Waffen- Debatte". und Munitionsfabriken zu übernehmen. Nach dem Abgang des Ministers b. Thielen trat er 1902 an die Spitze des Eisenbahn­ministeriums. An seine Uebernahme dieses Ministeriums wurden damals hohe Hoffnungen geknüpft, die sich jedoch nur zum aller­fleinsten Teil erfüllt haben. Die Fahrt blieb im alten Thielenschen Die schwarz- grüne Interessengruppe hat das ganze Land unter Gleise, nur wurde der zu einem Hemmnis allen Fortschrittes ein- sich aufgeteilt, indem sie in den Wahlbezirken nur solche Vertreter geriffene Bureaukratismus etwas gemildert. Auch führte Budde kandibieren läßt, die ihr Zentralwahlausschuß gutgeheißen hat. einige Wohlfahrtseinrichtungen, sowie zu Anfang dieses Jahres den Defienungeachtet dürfte die nach Alleinherrschaft lechzende Koalition neunstündigen Arbeitstag für die Arbeiter der Eisenbahnwerkstätten im Parlament faum ohne Oppofition bleiben; denn wenn die Zeichen ein, zeigte sich aber sonst als entschiedener Gegner aller politischen nicht trügen, wird sie in fast allen Bezirken heiße Wahlkämpfe durch­und gewerkschaftlichen Bestrebungen der Arbeiter. Besonders hat vorauszusehen war in Südungarn als ernste Feinde der Koalie wichtigere Dinge zu melden; denn Herrn Gapon   behagt es wieder Die ungeheure Arbeitslosigkeit in Rußland  , die Duma- Komödie machen müssen. Sogar unsere Genossen erscheinen was nicht -nichts interessiert die bürgerliche Presse im Augenblic; sie hat unsere Partei mit ihm manchen Strauß auszufämpfen gehabt. tionssippe. Daß die Behörden diesem Umstande zufolge schändlich vorgehen, ist selbstverständlich. Daß aber die große" Regierung, einmal, von sich reden zu machen. Kaum hieß es, er sei ermordet, Zur Ausweisungsschmach. Wie wir hören, hat die politische die den Wahlkampf unter der Parole Nationale Demokratie" auf da verlautete schon wieder: er size in irgend einem Kloster. Und Polizei in den letzten Tagen wieder ganze Serien von Ausweisungs- nimmt, jeden Schurkenstreich der Bezirksbehörden gutheißt, bas mun plöblich foll er sein Domizil gar nach Berlin   verlegt haben! befehlen losgelassen; die Betroffenen sind zum Teil seit vielen liefert wiederum den Beweis, daß die Ankündigung unerbittlichen Ueber die romanhaften Nebenumstände, die zusammen mit der Gr. Jahren hier ansässig, einige stehen mitten im Eramen. Auch ganze Kampfes seitens unserer ungarischen Genossen gerechtfertigt ist. Familien find wiederum nicht verschont geblieben. Auf besonders deputationen oder in den Bezirken Programmreben gehalten. Doch Sämtliche Mitglieder der Regierung haben bereits vor Wähler wir nichts zu berichten; denn schließlich gibt es wohl Wichtigeres zählung dieses neuesten Gapon- Schwindels folportiert werden, haben gravierende Einzelheiten werden wir noch zurückkommen, nur das wieviel Mitglieder bas Kabinett zählt, so viel verschiedene Aeuße zu tun als nach Art der Scherl und Konsorten allen 28intel­Aeuße- zu fei Heute noch bemerkt, daß keiner der neuen Schnorrer und Ver- rungen tann man über das allgemeine Wahlrecht verzeichnen. Es sügen des effekthascherischen Herrn Gapon   zu folgen und ihn zu schwörer" sich das geringste hat zuschulden kommen lassen, und daß ist wirklich charakteristisch, daß ein jeder Minister bloß als Ab einer Größe" zu machen, für die er nicht die mindeste Veran­auch hier wieder die 18. März- Bersammlungen eine be- geordnetenkandidat oder als Mitglied feiner parlamentarischen Tagung zu haben scheint,

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