Literarisches
Eine Mai- Zeitung für die Jugend.
follen und stvar unter gefeßlichem Rechtsanspruch und nicht| lohnung von 2,50 bis 3 m. für die Aushülfsstellung erhalten wir als Spende der Wohltätigkeit. Die Kosten werden auf 1%, Millionen nur 50 Pf. oder gar nichts. Dazu kommt noch eine weitere AusPfund Sterling beranschlagt und sollen der Bundestasse zur Last beutung durch eine Menge Auslagen, die die Kellnerinnen haben fallen. Anspruch hat jeder auf diese Pension, der weniger als und von ihrem erbärmlichen Lohn und sehr spärlichen Trinkgeld 26 Pfund Sterling Jahreseinkommen hat. Die Bostanstalten des bestreiten müssen. Das Café- Restaurant" Habsburg " in München beitenden Jugend", bas Organ der freien Jugendorganisationen, Im festlichen Gewande ist die Mainummer der„ ArLandes sollen die Pensionen alle zwei Wochen auszahlen. Die ist eine wahre Fundgrube der Ausbeutung. Dort müssen die beitenden Jugend", das Organ der freien Jugendorganisationen, Kommiffion hat den Plan einstimmig angenommen, und die An- Kellnerinnen, genau wie die Gäste, sogar bezahlen, wenn sie soeben erschienen. Die im Buntbrud geschmackvoll ausgeführte nahme durch das Parlament gilt als sicher. ihre Notdurft verrichten wollen, neben den großen Aus- Titelseite giert ein schönes Gedicht: Menschheits- Frühling". Aus lagen an Servisgeldern, für das Halten von Zeitungen, Stursbüchern dem interessanten, bielseitigem Inhalte ist neben einem schwungund was noch alles drum und dran hängt. Ja sogar für die Auf- bollen Mai- Artikel ein sehr aufklärend wirkender Gott und Natur" Die Schopenstehlkrawalle in Hamburg bewahrung der zum Passieren der Straße gebrauchten Kleider, bie Form der Jugend die Idee des Darwinismus erläutert. Die überschriebener Artikel hervorzuheben, der in leichtverständlicher sie im Geschäft ablegen, müssen die Kellnerinnen täglich
vor dem Schwurgericht. Fünfter Verhandlungstag.
15 Pf. entrichten. Und das alles bei ber aufreibenden Arbeit Rubrik" Aus unserer Bewegung", führt den Leser in die Jugend und ohne vom Geschäftsinhaber entlohnt zu werden. Ist es ein bewegung tiefer ein. Im flotten Stil werden die Schwierigkeiten, Wunder, wenn da die armen Mädchen auf Abwege geraten? Nur die den Jugendorganisationen besonders von den Polizeiorganen Bei Eröffnung der heutigen Berhandlung machte der Vor- die männlichen Gastwirtsgehülfen fönnen ben ausgebeuteten bereitet werden, geschildert. Die Jugendlichen verstehen aber auch, fihende bekannt, daß sich noch einige Zeugen freiwillig gemeldet Kellnerinnen helfen, indem sie ihren Dünkel und ihren Haß gegenhaben, um teils zuungunsten, teils zugunsten einiger Angeklagten über der Kellnerin ablegen und sie als gleichberechtigt anerkennen, auszusagen. Es wird sodann nochmals der Fall Elise Rudolph um mit ihr Schulter an Schulter die Mißstände und die Auserörtert, bie befanntlich zu den Rädelsführern gehören soll. Gin beutung zu bekämpfen. Es heißt: Die Frau gehört ins Haus! noch nachträglich geladener Schußmann will gesehen haben, wie bie Niemand wäre es lieber, wenn wir in der Lage wären, uns nur R. einen Gegenstand ergriff und damit nach einer Gruppe von der Sorge für den Gatten, die Kinder und den Haushalt zu widmen, Schuhleuten warf. Wie die anderen Zeugen, so behauptet auch als uns Frauen selber. Aber der zu geringe Lohn der Männer dieser, die R. an ihrer charakteristischen Kleibung Radfahrer- und die große Verteuerung der Lebensmittel zwingen uns aus dem müße und grauen Mantel wiederzuerkennen. Hause an die Erwerbsarbeit. Gerade wir Frauen empfinden es am schmerzlichsten, wenn wir unsere Familie im Stich und unsere tinder underforgt lassen, nicht wissend, ob wir sie bei der Seim fehr noch gesund und lebend wiederfinden. Glauben benn die männlichen Kollegen wirklich, daß wir uns aus Uebermut sozusagen in die Berufstätigkeit hineindrängen? Nur die bittere Not ist es, die uns treibt. Ich glaube nach dem Gefagten, daß die männlichen Kollegen doch eine andere Anschauung von uns erhalten, uns nicht mehr als Gegner betrachten, sondern uns als gleichberechtigt an erkennen und uns unterstüßen. Ich hoffe, daß die Delegierten daheim in diesem Sinne aufflärend wirken, damit man uns als treue Mitkämpferinnen für unsere gemeinsame Sache anerkennt. ( Anhaltender, lebhafter Beifall.)
Ueber den zur Plünderergruppe gehörenden neunzehnjährigen Angeklagten Bingießer, der in Altona verhaftet wurde, als er vom Schopensteht herrührende Gegenstände zum Kaufe anbot, wird der Kriminalinspektor Engel- Altona vernommen. Zeuge befundet, daß der Angeklagte nach seiner Verhaftung gesagt habe, er habe die Sachen auf einer Herberge von einem unbekannten Mann getauft. Der Angeklagte behauptet, die Sachen gefunden zu haben, um sie bei der Polizei abzuliefern; bei seiner Bernehmung am ersten Tage dagegen erklärte er, daß er nach dem Schopensteht gegangen sei, um der Polizei zu helfen.
Einige andere Angeklagte erklären, wie schon bei ihrer ersten Vernehmung, die Sachen gefunden und sich nichts dabei gedacht zu
gefchickt die geistige Waffe zu führen. Ein Bericht des Verbandstages der Arbeiterjugend Desterreichs gibt einen Einblick in die österreichische Jugendbewegung. Aus der Aufzählung von sehr drastischen Fällen von Jugendausbeutung und Mißhandlung ist zu ersehen, daß die Jugendorganisationen sich auch auf sozialem Gebiet fehr intensiv betätigen. Im Innern der Organisation selbst herrscht reges Leben. Eine Menge von Versammlungen mit bildenden Verträgen und eine große Anzahl von Ausflügen werden in jedem Monat veranstaltet. Diese Veranstaltungen sollen offenbar bas Solidaritätsgefühl unter dem jungen Proletariat stärken. Ein frischer Wind durchweht die Organisation. Alles strebt nach dem gemeinsamen Ziele. Um das zu erreichen, ist aber die unter: it übung der erwachsenen organisierten Arbeiterschaft notwendig. In einem feurig geschriebenen Aufruf: An die organisierte Arbeiterschaft" heißt es am Schluß:„ Wenn die freie Jugendorganisation ihren behren Aufgaben gerecht Beret werden soll, wenn sie im Interesse der Arbeiterbewegung in dem Maße wirken soll, wie es erforderlich ist, dann muß die gesamte erwachsene Arbeiterschaft die freien Jugendorganisationen unterStüßen. Darum, erwachsene Arbeiter, agittert allerorts für die freien Jugendorganisationen. Sorgt für„ Verbreitung der„ Arbeitenden Jugend", dem wirksamsten Kampforgan des jungen ProBestrebungen der freien Jugendorganisationen um Gurer Kinder
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haben; wenn in den Akten etwas anderes stehe, so beruhe das auf Gewinnung der weiblichen Angestellten und bes Hülfspersonals zu letariats. Abonniert auf die Arbeitende Jugend". Fördert die Der Verbandstag beschloß, in eine intensive Agitation zur falscher Protokollierung ihrer in der Voruntersuchung abgegebenen treten und zu diesem Zwecke besondere Sektionen innerhalb des VerErklärungen. Die Zeugenaussagen lauten zum Teil unbestimmt, zum Teil belastend für mehrere Angeklagte, bieten aber fein öffent bandes zu bilden. liches Interesse.
willen, Eurer Jdeale willen!"
Gewerkschaftliches.
Sie sperren sich!
Bum Punkte Internationale Organisation " Dieser Ruf wird nicht ungehört verhallen. Die organisierten Nach der Darstellung des Kriminaltachtmeisters Feister soll referiert Baumeister London in einem großzügigen Vortrag, Arbeiter werben die junge Bewegung unterstüben, wiffen fie der Angeklagte Johannsen den Raub von Uhren und Krawatten- der nach einer historischen Darlegung der internationalen Bes doch, daß die Jugendbewegung eine unbedingte Notwendigkeit ist nadeln aus dem Laden von Rosenbrock zugegeben haben. Johannsen strebungen der klassenbewußten Arbeiterschaft ausführt: Die deute und der Arbeiterbewegung zum Ruben gereicht. Die Zeitung schen Unternehmer, auch die ärgsten Surrapatrioten, stellen trot ist zum Preise von 10 Bf. von der Expedition: Berlin N., bestreitet diese Angaben. Ein fiebzehnjähriger Zeuge, der sich demnächst als kleiner ihrer nationalen" Gesinnung gerne Galizier , Polen und Italiener Veteranenstraße 8 I, zu beziehen. Schopenstehler" vor dem Landgericht zu verantworten haben wird, fönnen. Die besibenden Klassen haben sich im Laufe der Jahre ein, wenn sie aus diesen einige Pfennige mehr herausschlagen hat in der Boruntersuchung behauptet, daß der Angeklagte Korb den Sperrpfahl zum Bau der Barrikade" am Schopenstehl herbei einen Geschäftsinternationalismus geschaffen und in erstaunlicher geschafft habe, nimmt aber bei der Konfrontation mit Storb seine Weise ausgearbeitet, so daß das ganze gewerbliche Leben sozusagen frühere Aussage zurüd. Andere Zeugen jagen gegen Korb belastend bon einer berhältnismäßig fleinen Gruppe von Magnaten und aus. Dieser stellt jowohl den Barritabenbau", als auch die Trusts beherrscht wird. Dabon wird auch das Gastwirtsgewerbe Daß den Unternehmern eine Propaganda für Beschränkung Plünderung von Gold- und sonstigen Sachen in Abrede. Ein neue in besonderem Maße betroffen, und deshalb ist ein direkter inter der unbeschränkten Ausbeutungszeit nicht zufagt, ist flar. Dageladener Zeuge will gehört haben, daß der Angeklagte am Abend nationaler Zusammenschluß der Angestellten unbedingt erforderlich. her thr ganz besonderer Haß gegen die Matfeier des Proledes 18. Januar im„ Sippodrom" in Altona den bort Beschäftigten gehen unserer Mitglieber in London , von deren fruchtbringender, Die großen und die kleinen Scharfmacher suchen sich in MaßDie Frage der Internationalität wurde brennend durch das Vor- tariats, die sie mit allen Mitteln zu hintertreiben suchen. Es wird noch eine Reihe von„ Schopenstehler"-Bräuten ver- aufklärender Tätigkeit sie ja unterrichtet sind. Es wird sich bald nahmen gegen die diesmal außergewöhnlich stark maifeiernbe nommen, die sich in Bälde mit ihren Verlobten", wenn diese sich zeigen, welche Wirkungen biese Aufklärung unter den nach Deutsch Arbeiterschaft gegenseitig zu übertrumpfen. auf freien Füßen befinden werden, zu verheiraten gedenken. Die einen biretten Ruben bon unserer Arbeit in England haben. Wollen land zurückkehrenden Kollegen haben wird. Der Verband wird So hat der Verein Deutscher Arbeitgeberberbände folgende Zeuginnen, die uneiblich vernommen werden, wissen wesentliches wir auf diesent Gebiete weitere Erfolge haben, jo muß die ganze Mitteilung an die Verbände und Einzelmitglieder ergehen nicht auszufagett. Die weiteron Zeugenbernehmungen bieten immer dasselbe Bild: internationale Frage auf dem jezigen Verbandstage geregelt Belastungs- und Entlastungszeugen halten sich die Wage. Mehreren werden.( Lebhafter Beifall.) Angeklagten wird ein gutes Leumundszeugnis ausgestellt, wie ja auch von den 30 Angeklagten nur zehn vorbestraft sind. Am Dienstag hofft man mit der Zeugenvernehmung fertig au
Sachen verkaufen wollte.
werden.
Aus der Partei.
Einen Gemeindewahlfieg erfochten die Braunfchiveiger Parteigentoffen bei einer Nachwahl. Ihr Kandidat erhielt 1002, der der Gegner 838 Stimmen.
Ein neues Parteiorgan wollen unfere bayerischen Parteigenoffen für Interfranken mit Einschluß von Bamberg gründen. Der bevorstehende Parteitag für den Gau Nordbayern soll mit der Frage befaßt werden.
Personalien. Aus der Redaktion
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
lassen:
„ Gemäß dem am 2. Mai 1901 vom Vorstande gefaßten Be schlusse machen wir darauf aufmerffam, daß das unentschuldigte Fernbleiben der Arbeiter aus den Betriebswerkstätten am 1. Mai als Bruch des Arbeiterverhältnisses aufzufaffen ist und diese Arbeiter als Streifende zu betrachten sind. Wir ersuchen daher, uns gegebenenfalls die Namen der feternden Arbeiter in alphabetischer Reihenfolge unter Angabe bes Geburtstages und des Geburtsortes mitzuteilen, damit biefelben nach Maßgabe des von Ihrem Ver Bande gefaßten Beschlusses zeitweilig von der Arbeitseinstellung ausgefchloffen werden können."
beutschen Kellner des Auslandes in Parallele mit den italienischen, In seinem Korreferat stellt 3oebich die billigen und willigen nach Deutschland kommen und dort die Löhne drücken. Er verweist böhmischen und galiaischen Maurern und sonstigen Arbeitern, die auf die Aufklärung, die insbesondere der deutsche Maurerberband unter den talienern usw. sowohl hierzulande als auch in deren Seimat felbst besorgt oder doch beranlaßt, und daß dieser Verband wie auch andere Organisationen durch Reben und Schriften in ber betreffenden Landessprache der Konfurreng ber ausländischen Arbeiter entgegenwirten. Weiter bestehen internationale Sefretariate und Kartellverträge zwischen den Berufsorganisationen der Die Freie Vereinigung der Berliner Holzindustriellen, die verschiedenen Länder. Für den Verband deutscher Gastwirts Berliner Stockfabrikanten, ber Zentralverband der Bautischlergehülfen aber gebe es außer der eben erst gegründeten Organisation meister Berlins und der Vororte, der Verband der Berliner in Oesterreich keinen Verband im Auslande, der auf dem Boden der Metallindustriellen, der Verband der Berliner Metallwarenmodernen Arbeiterbewegung stehe. Wenn das in England dennoch der Fall wäre, würde er statt ber jebigen englischen Ortsverwal- fabrikanten haben mit vielen anderen Verbänden beschlossen, Arbeiterstimme" au Solingen ist mit dem heutigen Tage London ) ben Kollegen den Beitritt zu dem englischen Verbande schäftigen und bis zum 5. Mai feine neuen Arbeiter anzuder Bergisen tungen des Verbandes deutscher Gastwirtsgehülfen,( in Bath und alle Maifeiernden auch in den nächsten Tagen nicht zu beGenoffe Otto May ausgefchieden, um in die Redaktion der empfehlen, mit dem dann ein Kartellvertrag abzuschließen fein nehmen bezw. einzustellen. Am 1. Mai werden die Verbände Elberfelder Freien Breffe" einzutreten. Genoffe Deifel würde. Die Internationalität zerfalle ja in Nationalitäten, und Versammlungen abhalten, in benen über etwaige weitere Maßwird in der Redaktion ber Berg . Arbeiterstimme" berbleiben, bie Stoflegen in ben einzelnen Ländern feien in bezug auf die nahmen Beschluß gefaßt werden foll. während Genoffe Scha al interimistisch in sie eingetreten ist. gerade für die Gastwirtsangestellten so wichtige Sozialgesetzgebung auf die Einwirkung auf die Regierung und das Parlament thres Der Verband der Baugeschäfte Berlins hält das MaiNoch immer das Wahlrechtsflugblatt. Der Uebereifer ber Polizei, ufenthaltslanbes angewiesen. Da nun im Auslande auf dem fest für einen so hohen Feiertag, daß er es nach Art der allerso wird uns vom 28. April aus alle a. S. gefchrieben, läßt die Boden der modernen Arbeiterbewegung stehende Verbände nicht größten Feste an zwei Tagen gefeiert wünscht. Er hat hiesigen Gerichte nicht zur Ruhe kommen. Seute befchäftigte sich vorhanden sind, sei der Verband genötigt, für die beutschen Kol burch Anschlag erklärt, daß die Maifelernden nicht bor wieder eine ganze Schöffengerichtssigung mit der Flugblattattade legen Erfaß zu schaffen. Die dem Werbandstage von ben englischen dem 3. Wai wieder eingestellt werden sollen. bom Sonntag den 14. Januar. Rund 60 Perfonen waren angeklagt, Sollegen vorgelegte Resolution gehe viel zu weit. Er empfehle bie Die Berliner Buchbindermeister sehen in der Malfeier darunter auch ein inzwischen verstorbener Genosse, und 50 bis 60 Grrichtung von eftionen im Auslande. Diefe feien auch einen Tarifbruch, obwohl sie selbst bisher in zahlPolizisten waren als Zeugen geladen. Und was wußten sie alles deshalb nötig, bamit bie Stollegen im Auslande nicht ben gegnerischen Losen Fällen ihren Arbeitern dritte Feiertage beschert haben, zu erzählen. Der eine Hüter des Gesetzes hatte gefehen, wie Verbänden in die Hände fallen, so daß sie, wenn sie nach Jahren sie zwischen Weihnachten und Neujahr und auch zwischen der eine Flugblattverteiler irgend etwas wegsteckte". Das in die Heimat zurückkehren, was bei 90 Proz. der Fall ist, für den Publikum fei mehrfach zu dreien und bieren stehen Verband deutscher Gastwirtsgehülfen verloren seien. Das fleine Starfreitag und Ostern feiern ließen, ohne darin einen geblieben.( Geschieht bas an" gewöhnlichen" Sonntagen Propagandablatt, das die deutschen Kollegen der englischen Orts- Vertragsbruch zu erblicken. nicht?) Daß die Angeklagten im Sinne der angezogenen Verordnung verwaltungen von Zeit zu Zeit in großen Zwischenräumen erscheinen In Hamburg geben dreizehn der größten Arbeitgeberdurch die Flugblattverteilung aber eine öffentlich bemertbare ließen, die Rebue", fönne nach wie vor weiter erscheinen und noch berbände, darunter sämtliche See- und Binnenschiffahrts- und Arbeit verrichtet hätten, davon wußte niemand etwas zu befunden. etwas ausgebaut werden. Der Redner empfahl die Verweisung der verwandten Betriebe, ferner die Eisen und anderen MetallAls der Amtsanwalt auch gegen den verstorbenen Genoffen eine vorliegenden Anträge, die u. a. ein internationales Sekretariat, industriellen bekannt, daß diejenigen Arbeiter, die wegen BeStrafe von 5 M. beantragte, bat ein Angeflagter, den Toten doch fremdsprachige Artikel im Gastwirtsgehülfen" und dergleichen teiligung an der Maifeier von der Arbeit am 1. Mat fern auszufcheiden. Der Richter war damit selbstverständlich einverstanden, berlangen, an eine Kommission. aber der Amtsanwalt zuckte mit den Achseln, bemerkte, es sei„ amtlich In der Diskussion wurde barauf hingewiesen, baß die Bahl bleiben, als kontrattbrüchig entlassen und nicht vor dem nicht bekannt", daß der Angeklagte tot fei, und verlangte die der deutschen Kellner im Auslande außerordentlich groß fei, be- 11. Mai wieder eingestellt werden. Herbeibringung einer Sterbeurkunde. Das Ber fonders in England. Wegen ihrer Anspruchslosigkeit und Unter- Der Arbeitgeberschutzverband der Holzindustrie von Hamfahren gegen den Verstorbenen wurde indes eingestellt und die würfigkeit feien die Deutschen dort beliebte Ausbeutungsobjekte. burg und den Nachbarstädten fündigt den am 1. Mai fernübrigen Angeklagten wurden sämtlich freigesprochen. Der Kellnerberuf fei wie das Hotelgewerbe international; die bleibenden Gesellen und Arbeitern eine Aussehung der Arbeit Der Prozeß wegen des Magdeburger Wahlrechtsflugblattes wird Interessen der Kellner feien ebenfalls international; deshalb müsse für weitere drei Tage an. Landgerichts stattfinden. Der Aufreizung zum Klaffenhaß" sollen Verband zu gewinnen und sie ihm zu erhalten, da, wie gesagt, in Berlin bringt sich den Unternehmern in empfehlende Er am 8. Mai vor der ersten Straffammer des Magdeburger es ber Verband auch sein. An allen Orten des Weltverkehrs müsse Und so weiter mit Grazie!- man Zahlstellen schaffen, um besonders die jungen Kollegen für den Der Hirsch- Dunckersche Gewerkverein der Maschinenbauer sich fieben Genossen schuldig gemacht haben. Die Magdeburger bie meisten Kollegen wieder nach Deutschland zurückkehrten. Der " Boltsstimme" bedauert, die Auflageschrift nicht beröffentlichen zu Gegenstand wurde schließlich an eine Kommission verwiesen, deren innerung durch einen Beschluß gegen die Maifeier, muß können, da sie viel Freude machen würde. Beratungsergebnis in einer Resolution niedergelegt ist, die der aber selbst bekennen, daß er zu schwach ist, sich der MaiWegen Berrufserklärung von Arbeitswilligen erhielten zu Verbandstag einstimmig annahm. In der Resolution heißt es: feier zu widersehen und empfiehlt seinen Mitgliedern, sich der Bielefeld bom Schöffengericht der Genosse offmann bon In außerdeutschen Ländern, wo bereits Organisationen für Majorität zu fügen. der Volkswacht" und der Bevollmächtigte bes Wäschearbeiterverbandes die Angestellten im Gastwirtsgewerbe borhanden sind, die auf dem Genosse Büscher je eine Woche Gefängnis. So sperren sich die Unternehmer und ihre Trabanten.- Boden der modernen Arbeiterbewegung stehen, hat die Gründung Umsonst: Der Gedanke der Maifeier marschiert! von Ortsverwaltungen des Verbandes zu unterbleiben und hat hier die Hauptverwaltung babin zu wirken, daß mit den betreffenden Organisationen Kartellverträge abgefchloffen werden. In Ländern, Die Antwort der Schmiedegefellen auf den Mai- AusfpertungsBerlin und amgegend. wo solche nicht vorhanden sind, kann im Einverständnis mit der Hauptverwaltung die Gründung von Ortsverwaltungen vorbeschluß der Meister. genommen werden, wenn die Vorbedingungen hierfür günstige sind. In einer ungewöhnlich stark besuchten Versammlung, die gestern Vierter Verbandstag des Verbandes deutscher Gaffwirts: Den in solchen Ländern bestehenden bezw. noch entstehenden Orts- abend bei Dräſel abgehalten wurde, befaßten sich die bei Innungs. verwaltungen fann( immer im Einverständnis mit der Haupt- meistern beschäftigten Schmiedegesellen mit dem bereits im„ Vorgehülfen. verwaltung) gestattet werden, eine entsprechende Namenänderung wärts" veröffentlichten Kraftmeierbeschluß der Zunftgrößen, woKöln, 27. April. vorzunehmen sowie ein in außerdeutscher Sprache gehaltenes nach die an der Maifeier teilnehmenden Schmiede entlassen und Ueber die Organisierung der weiblichen An- Propagandablatt herauszugeben, au dessen Herstellung die Haupt- auf die schwarze Liste gesetzt werden sollen. Sämtliche Redner gestellten berichtet Frau M. Niebermeyer- München : Die verwaltung Zuschüsse leisten kann. Errichtet die Londoner Orts- waren der Meinung, daß es sich hier um eine Gernegroß- Leistung Kellnerinnen, in Süddeutschland sind nicht mit denen in Nord- verwaltung ein Klubhaus, so kann die Hauptverwaltung, falls sie des neuen Obermeisters handelt, die, wenn wirklich teilweise in deutschland zu verwechseln, die in fittlicher Beziehung nicht im besten sich von der Zweckmäßigkeit des Unternehmens überzeugt hat, einen die Tat umgesetzt, schlimmstenfalls nur zu einem bedeutungslosen Rufe stehen und meist in Animiertneipen zu finden find. In Süd- Buschuß bis zur Höhe von 2000 M. leisten. Sollte der Zuwachs Wechsel der Gesellen in einigen Werkstätten führen könne. Bon deutschland arbeiten die Kellnerinnen genau wie die männlichen an Mitgliedern in England es notwendig machen, so kann auch ein den zirka 500 Meistern haben bislang nur 115 dem Obermeister Angestellten. Unserer Sektion find fast nur Aushülfskelnerinnen Busammenschluß der dortigen Ortsverwaltungen entsprechend angezeigt, daß sie sich dem Aussperrungsbeschluß fügen würden. angeschlossen; die meist jungen, stabilen Kellnerinnen haben für die der für Deutschland beschlossenen Gaueinteilung borgenommen Die Versammlung befchloß daher einmütig, jebt erst recht an gewerkschaftliche Bereinigung feinen Sinn. Statt einer Ent- und ebent. ein befoldeter Beamter angestellt werden." ihrem früheren Beschluß festzuhalten, und ben 1. Mai burgh
44 Arbeitswillige haben die Beleidigungsklage gegen die Mannheimer, Wolfsstimme" angestrengt. Die empfind lichen Herren waren ihren Kollegen beim Streit in den Mannheimer Rheinmühlentverken in den Rücken gefallen.
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