was sie wollen noch besser!
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nächstes Jahr wird die Feier am Moritzplatz. Genosse Koblenzer als Referent erntete Die Maiversammlung der Porzellanmaler und Schildermaler, brausenden Beifall. Die bekannte Resolution fand einstimmige An- welche von zirka 300 Personen, darunter zahllosen Frauen und Im Bereiche der Germania - Säle", woselbst an Stelle nahme. Die wie alljährlich so auch diesmal wieder vorgenommene Mädchen, besucht war, fand im Gewerkschaftshause, Saal I, statt. des verhinderten Genossen Singer der Genosse Heilmann Auszählung der einzelnen Berufsgruppen zeigte, daß die Bäcker, Das Referat der Genoffin Jda Altmann fand beifällige Aufreferierte, mußten die vor den Pforten zurückgewiesenen Arbeiter auf Tabatarbeiter, Brauerei- Hülfsarbeiter, Barbiere und sogar Gastwirts- nahme. Die Versammlung wurde vom Gesangverein der Porzellandie Annehmlichkeit eines Gartenaufenthaltes verzichten. Auf der Straße gehülfen, obgleich legtere in den zahlreichen Versammlungslokalen arbeiter mit Gefang eröffnet und geschlossen. aber wollten die mit den Januarrevolvern so wehrhaft aus zur Bedienung zurückgehalten wurden, in geradezu überraschender In einer äußerst start besuchten Versammlung in Dräsels Fest staffierten Polizisten teine Maibrüder" dulden. Nachdem der Saal Bahl vertreten waren. Der Versammlungsleiter fonnte mit Genug- fälen demonstrierten rund 800 Bildhauer. Genosse Grunwald von zirka 2500 Personen gefüllt war, wurdert die Gitter an den tung fonstatieren, daß diesmal fast die deifache Zahl der Teil- verstand in einem reich mit nationalökonomischen Grundsätzen durchEingangstoren geschlossen, eine Reihe Schutzleute pflanzte sich davor, nehmer anderer Jahre festgestellt wurde. Den Anfang und Schluß leuchteten Referate die Aufmerksamkeit der Hörer zu fesseln und der und nun mochten die übrigen Besucher sehen, wo sie blieben. dieser imposanten Versammlung bildeten einige prächtig zum Vor- Bedeutung des Tages gerecht zu werden. Reicher Beifall lohnte Was Wunder, daß da alles nach dem Feenpalast strömte, trage gebrachten, begeisternden Lieder des Bäder Gesangvereins feinen Ausführungen. tvo Bebel die Festrede hielt. Doch auch hier kamen die meisten Morgengrauen". In der Versammlung der Puter in Kellers Festsälen waren bor geschlossene Türen, oder richtiger gesagt, fie wurden bis zu den Die im Deutschen Hof", Luckauerstraße, tagende Maiverſamme sirka 3500 Personen anwesend, darunter viele Frauen. Die Galerien Türen gar nicht erst hingelassen, da der Saal mit samt dem an- lung der Vereinigung der Maler war von zirka 1300 Kollegen be- waren dicht besetzt. Die Versammlung wurde durch Vorträge des grenzenden Straßenviertel schon seit 8 hr polizeilich abgesperrt fucht. Viele Hunderte fanden infolge der Absperrung feinen Einlaß. Gesangvereins der Pußer eröffnet. Genosse Massini sprach dann war. In der Tat: Eine solche Versammlung hat der n packenden Worten schilderte Referent G. Lind die Bedeutung über die Arbeiterschußgefeßgebung und erinnerte an das stolze Kaiser Feenpalast seit Jahren nicht gesehen. Im Parkett des 1. Mai. Reichhaltiger Beifall zeugte von der innewohnenden wort von 1890, das heute noch nicht erfüllt ist, ferner sprach er war weder Tisch noch Stuhl. Mann an Mann gepreßt, stand die Begeisterung der Anwesenden. Mit einem donnernden Hoch auf die über das elende Wahlrecht in Preußen. Menge. Selbst einem ohnmächtig Gewordenen wäre es nicht mög- internationale völterbefreiende Sozialdemokratie schloß die Verlich gewesen, umzusinten, so fest war jeder zwischen seine Neben- fammlung. männer eingeteilt. Dazu stauten sich auf beiden Galerien die Massen bis in den entlegenſten Winkel und Die Maiversammlung der Buchbinder war überfüllt. Zirka selbst die geräumige Bühne war bis 2-3000 Personen füllten den weiten Saal und Tribünen bei auf den letzten Platz besetzt, Buggenhagen am Morigplay. Referent war Stadtv. Dr. Weyl. kurz, es waren mindestens 4500 Personen in den Saal hineingepfercht. Die Stimmung war eine begeisterte. Die Resolution fand einIn dieser drangvoll fürchterlichen Enge" harrten die Anwesenden faft zwei Stunden lang bis zum Beginn der Versammlung, und fein stimmige Annahme. Mann verließ den Saal eher, als bis Bebel sein anderthalbstündiges Referat beendet hatte. Tausende aber, die keinen Einlaß gefunden, standen draußen in den angrenzenden Straßen, die später von der Polizei geigerrt wurden.
Ueber den Osten und Südosten der Stadt sind zahlreiche Betriebe der
Die Versammlung der Schmiede im Englischen Garten war überfüllt. Mindestens 800 Personen hörten den Vortrag des Genossen Gruhl stehend an. Hunderte von Schmieden fanden feinen Einlaß mehr. Die Resolution wurde einstimmig angenommen.
An der Versammlung der zentralorganisierten Bauhülfsarbeiter im Lokale Friedrichshain nahmen 2500 Personen teil. Da der Saal Holzindustrie wegen Ueberfüllung schon um 934 Uhr abgesperrt wurde, mußten verstreut. Die Betriebsstätten liegen in feiertäglicher Ruhe. In sich außerdem noch etwa 1000 Buspätgekommene mit einem Platz größeren und kleineren Gruppen, wie sie sich, sei es durch Zufall im Garten begnügen. Das Referat hielt Genosse Maurenoder Verabredung, auf den Straßen zusammenfanden, strömten die brecher. Holzarbeiter den Lokalen zu, wo sich die einzelnen Branchen Städtische Arbeiter. Nach stimmungsvollem Einleitungsgefange des Holzarbeiterverbandes sammeln, um sich von des Gesangvereins der Buyer hörte die von 200 Personen besuchte dort gemeinsam nach dem Versammlungslokal, der„ Neuen Welt", Versammlung im Dräselschen Saale das treffliche Referat des Gezu begeben. Bleich zahlreichen Bächen, die zusammenfließend nossen Kalisti. Stürmischer Beifall lohnte den Redner für seine einen mächtigen Strom bilden, so fanden sich die aus den verschiedenen begeisternden Ausführungen. Die Resolution fand einstimmige AnBranchenlofalen Kommenden in den Hauptstraßen zusammen, die nahme. nach der Hasenheide führen. Die Adalbert, die Dresdeners, die Die Angehörigen des graphischen Gewerbes waren im zweiten Reichenbergerstraße entlang bewegten sich in losen, ungeordneten, aber Saale der Bockbrauerei bersammelt. Obgleich schon vor Beginn der dichten und unabsehbaren Zügen Versammlung Tische und zum Teil die Stühle entfernt wurden, die Maffen feiernder Holzarbeiter. Am Kottbuser Tor verschmolzen mußten doch die erst gegen 10 Uhr Erschienenen mit einem Platz im fich die drei aus dem Stadtinnern herankommenden Menschenströme Garten der Brauerei vorlieb nehmen. Die Versammlung selbst zu einer imposanten Masse, die nunmehr als zusammenhängender wurde durch Sänger des graphischen Gewerbes eingeleitet und Bug den breiten Bürgersteig der Kottbuserstraße vollständig füllend, fanden die markigen Worte des Referenten Genossen a B lebhaften über den Kottbuser Damm und den Hermannplatz nach der„ Neuen Beifall. Nach einstimmiger Annahme der Resolution und einem Welt" zieht. dreimaligen Hoch auf die internationale politische sowie gewerkschaftliche Arbeiterbewegung fand die imposante Versammlung einen würdigen Abschluß.
Hier, an den Eingangstoren zu dem riesigen Garten, der für einige zehntausend Personen bequem Platz bietet, staut sich die Maffe und schiebt sich langsam durch die Eingänge, wo jeder seine Maimarte erhält. Bereits eine Stunde vor Beginn der Versammlung Versammlung eröffnet wird, ist derselbe von einer Stopf an Kopf ist der Garten dicht befeßt. Als um 10 Uhr in dem großen Saale die gedrängten Menschenmenge erfüllt. Alle Eingänge zum Saale werden durch die Polizei abgeſgerrt. Wer mit der Dertlichkeit vertraut ist, sucht noch durch irgend eine Hintertür in den Saal zu gelangen, aber alle Mühen sind umsonst. Der Saal ist so gefüllt, daß nie mand mehr hinein kann. Auch im Garten ist jeder Platz besetzt und in den Gängen drängt und schiebt sich eine hin und her wogende Menge, wohl bier bis fünfmal so groß an Zahl als die, welche im Saale Platz gefunden hat. Viele verlassen schon bei Beginn der Versammlung, nachdem sie keinen Eintritt in dieselbe gefunden hatten, das Lokal. Aber neue Scharen von Nachzüglern fommen heran, und der Garten bleibt während der ganzen Dauer der Verfammlung gefüllt.
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Es feierten durch Arbeitsruhe in der Holzindustie 30000 Arbeiter. Ueberall konnte man hören, daß
die diesjährige Beteiligung an der Mais demonstration bedeutend stärker
ist als die vorjährige, und daß die Arbeitsruhe
über
in der Berliner Holzindustrie fast allgemein durchgeführt ist. Heut fallen wenig Hobelspäne in Berlin ." So Tautete das übereinstimmende Urteil der Festteilnehmer, ein Urteil, welches durch einen Blick über die unabsehbare Menge der Demonstrierenden durchaus bestätigt wurde.
Die zentralorganisierten
brauerei
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Maurer
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Der Verband der an Holzbearbeitungsmaschinen beschäftigten Arbeiter Berlins und Umgegend hielt in den Andreas- Festsälen seine Maiversammlung ab. Frau Dr. Weyl hielt das Referat, das von den zirka 1300 Kollegen betfällig aufgenommen wurde. sonen anwesend. Vor 10 Jahren waren 28 Mann zur Maiversamm In der Versammlung der Steinarbeiter waren etwa 1200 Perlung erschienen. Die Versammlung war polizeilich abgesperrt; mindestens 100 Personen erhielten keinen Eintritt.
Die Versammlung der Dachdecker bei Feind, Weinstr. 11, war bon 540 Personen besucht.
Die Versammlung der Lederarbeiter( Weißgerber, Lohgerber und Handschuhmacher) war 700-800 Teilnehmer start. Das gediegene Referat des Genossen Mar Schütte erntete großen Beifall. Mit einem Hoch auf die internationale, revolutionäre, völkerbefreiende Sozialdemokratie ging die Versammlung auseinander.
Im Restaurant Gramotte, Bergstraße 12, hatten sich zirka 400 Rammer versammelt. Das Referat hatte Genosse GaidaRirdorf übernommen. Die Versammelten lauschten andächtig seinen Ausführungen. Der Vorsitzende schloß die imposante Versammlung mit einem Hoch auf die Arbeiterbewegung.
Köpniderstraße war ebenfalls ungewöhnlich stark besucht. Während Die Bersammlung der Portefeuiller im Fürstenhof" in der sonst die Zahl der Maifeiernden in diesem Berufe 130-150 Per jonen betrug, ergab diesmal die Auszählung derselben über 300. Der Referent Ernst Brückner verstand es ausgezeichnet, die Anwesenden durch seine Ausführungen zu fesseln. Unter dem Gesang der Arbeitermarseillaise ging die Versammlung auseinander.
Die im Handels-, Transport und Verkehrsgewerbe beschäftigten Bersonen waren um 12 Uhr bei„ Buggenhagen" am Morigplaz verfammelt. Der Saal war überfüllt. Etwa 2000 Personen waren anwesend. Das Referat des Genossen Ebert wurde wiederholt bon lebhaftem Beifall unterbrochen und mit größter Aufmerksamkeit von den Versammelten verfolgt. Die Versammlung spendete dem Referenten langanhaltenden Beifall.
Bemerkenswert war auch die Maiversammlung des Vereins ben Zentral- Festfälen. Für diesen ersten Versuch war die Beteiligung Berliner Hausdiener, welche die erste dieser der modernen Arbeiter bewegung gewonnene Organisation ist. Sie wurde abgehalten in bon zirka 500 Personen geradezu überraschend zu nennen. Das bon zirka 500 Personen geradezu überraschend zu nennen. Das Referat hielt Genosse P. Düpont.
Der Besuch der Maifeierversammlung, welche am Vormittag die Filiale Berlin des Zentralverbandes der Töpfer nach der Kronenbeteiligten sich, da viele Kollegen die Versammlungen in den Borbrauerei in Alt- Moabit einberufen hatte, war ein allgemeiner. Es orten befuchten, 1500 Kollegen daran. Moritz 2othar hielt einen mit Begeisterung aufgenommenen Vortrag, in welchem er die Versammelten aufforderte, sich der gewerkschaftlichen sowohl, wie der politischen Organisation anzuschließen. Die vorgeschlagene Resolution In allen Versammlungen fand die unter Zustimmung des Parteiwurde einstimmig angenommen. borstandes und der Generalkommission vorgelegte Resolution ein. Die Vormittagsversammlung der Sattler bei Boeker, Weber- ft im mige Annahme. In einer ganzen Reihe von Versammstraße 17, war besucht von über 1000 Personen. Referent war tungen protestierte man auch durch Refolutionen gegen das Vorgehen Emil Dittmer. Zum Schluß wurde auf die Bermuckerung in der Breslauer Polizei. Preußen hingewiefen und zum Austritt aus der Kirche aufgefordert.
einer Zahl von über 300 Personen im Dresdener Garten erschienen, Imposant war die Versammlung der Graveure usw., die in um den Ausführungen des Genossen Dr. 3 adet Gehör zu schenken. Mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die moderne Arbeiter bewegung schloß die interessante Versammlung.
Eine etwas anders gefaßte als die sonst allgemein sowohl in den Partei- wie in den Gewerkschaftsversammlungen angenommene Resolution lag den
der Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften angeschlossenen Die Versammlung der Tapezierer in Wendts Festsälen war beOrganisationen fucht von über 1000 Personen, die sämtliche Räume des Lokals vor. Wir haben auch diese Resolution schon zum Abdruck gebracht bor. Bir füllten. Um 10 Uhr wurde polizeilich abgesperrt. Otto els und lassen deswegen auch von den Versammlungen dieser Gehielt unter großer Begeisterung des Referat des Tages. Nicht endenwollende Pfui"-Rufe durchhalten den Saal, als der Redner werkschaften nur kurze Einzelberichte folgen: die Verbrechen von Courrières und Breslau an der Arbeiterfchaft fritisch beleuchtete. Noch nie war eine Maiversammlung des Berufes in solchem Umfange besucht. Die Resolution der Gewerkschaftskommission fand einstimmige Annahme.
Die Freie Bereinigung der Maurer Deutschlands hielt im überfüllten Saale der Brauerei Königstadt ihre Maiversammlung ab. Etwa 2400 Männer und Frauen hörten dem Vortrag des Genossen Hans Weber zu. Eingeleitet und geschlossen wurde die imposante Kundgebung durch Gesangsvorträge des Gesangvereins der Organisation.
Die Hafenarbeiter( Bretterträger) hatten sich vormittags hielten ihre Maiversammlung in der Bockbrauerei ab, ihre Total 10% Uhr im Königstadt- Kasino, Holzmarktstr. 72, in der Isolierer und Steinholzleger. Die nach Boekers Festorganisierten Kollegen in der Brauerei Königstadt. Obgleich einzelne imponierenden Zahl von annähernd 300 Mann versammelt, um das fälen, Weberstr. 17, einberufene Versammlung war von etwa 400 Branchen des Maurerberbandes besondere Versammlungen abhielten: Referat des Genossen Paul Barthel entgegenzunehmen. Der Berfonen besucht. Der Referent Genosse Schlenker geißelte die Puzer bei Keller in der Koppenstraße, die Gips- und Bement- Redner sprach in einstündiger, begeisterter und begeisternder Rede, scharf das Vorgehen der Polizei in Breslau . arbeiter bei Kliem in der Hasenheide, waren die Räume der Bock- die mehrfach von lebhafter Zustimmung unterbrochen und mit Die Versammlung der Zimmerer, die im Böhmischen Brauhaus bei weitem nicht ausreichend, um brausendem Beifall aufgenommen wurde, über die Bedeutung Saal und Garten alle Teilnehmer der Demonstrationsversammlung zu fassen, um so unseres Weltfeiertages, über die Dreitlassenwahlschmach und über tagte, war überfüllt, trotzdem fanden noch zirka 2000 Maidemonweniger, als neben den Maurern die Arbeiter und Arbeiterinnen die Ideale, für die wir von Jahr zu Jahr machtvoller demonstrieren. stranten teinen Einlaß in den großen Saal. Die ganze Veranstaltung der graphischen Gewerbe ihre Maiversammlung ebenfalls in der Bod- Die Versammlung wurde mit einem begeisternden dreifachen Hoch auf verlief äußerst stimmungsvoll. Besonders hervorzuheben ist noch die brauerei im fleinen Saale abhielten, Der Maurerverband den 1. Mai und die moderne Arbeiterbewegung geschlossen. starke Beteiligung der Frauen. stellte jedoch die weitaus größte Zahl der auf dem Bock In diesen Versammlungen fand die vom Gewerkschaftskartell Die Gipser und Zementierer tagten in Kliems Festsälen. Die vorgeschlagene Resolution widerspruchslos Annahme. Versammelten. Er füllte nicht nur den großen Saal, wo Genosse zirka 3200 Mann flarte Sektion des Maurerberbandes war fast vollMoltenbuhr die Festrede hielt, bis auf den letzten Plaz, zählig zur Stelle und füllte den großen Festsaal und die an Die Gewerkschaft der Maler Berlins und Umgegend hielt in sondern auch der ausgedehnte Garten war vollständig besetzt, auch grenzenden Räumlichkeiten bis auf das lezte Bläßchen. Der Rest Feuersteins Festfälen ihre von über 300 Personen besuchte Maidann noch, als nach Schluß der Versammlung bereits Tausende mußte auf das Anhören des Referates verzichten und im Garten bersammlung ab. Referent Ib. Weidner sprach über die Beden Heimweg angetreten hatten, die in dichten Scharen die Belle- Platz nehmen. Genosse Albrecht Fülle referierte. Flammende deutung des 1. Mai. Eine entsprechende Resolution fand Annahme. Entrüstungsrufe lösten seine scharf pointierten Ausführungen über Gesangsvorträge des Gesangvereins der Gewerkschaft der Maler Soldaten die Bellealliancestraße hinunter. Die Baufen dröhnten, Bemerkungen über die Waffe des Generalstreits, deren Benugung Organisation und die internationale Arbeiterbewegung schloß die Bom Tempelhofer Felde kommend, marschierte ein Trupp die Breslauer Blutaten aus und lebhafte Zustimmung fanden seine trugen zur Verschönerung mit bei. Unter brausenden Hochs auf die die Trompeten schmetterten, die Waffen blisten im Sonnen nicht von uns, sondern von den Gegnern abhinge. Nach einigen schein. Im strammen Paradeschritt stampften die Proletarier fräftigen Schlußworten des Vorsitzenden a ese fand die Ver- Die vom Gewerkschaftskartell einberufene Gruppenversammlung Militär schritt auf dem Bürgersteige in langen dichten Reihen eine fammlung furz vor 12 Uhr ihr Ende. Der Gesangverein der Sektion der Metallarbeiter, Bürstenmacher, Bleiglafer, Konfektionsarbeiter, fleine Abteilung des gewaltigen Heeres der klaffenbewußten Arbeiter: ang am Anfange und am Schluß der Versammlung ein der Feier Frauenverein, Hausdiener, Tapezierer, Marithallenarbeiter, Stuffa teure und Barbiere, die nach den Brunnensälen, Brunnenstr. 15, eindie vom Bock kommenden Maurer. Nicht im gleichen Schritt und des Tages entsprechendes Lied. berufen war, war schon um 10 Uhr polizeilich abgesperrt, so daß Hunderte teine Einlaß fanden. Genosse A. Kleinlein referierte. Mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den internationalen revolutionären Sozialismus wurde die Versammlung geschlossen.
im bunten Rock das Straßenpflaster. Und neben dem
Etwa ausgesperrte Mitglieder sollen sich in den Bureaus der betreffenden Drganisationen zur Kontrolle anmelden.
Tritt, nicht zusammengeführt und zusammengehalten durch Kom- Die in den Arminhallen" stattgefundene Versammlung der mandoworte oder durch eine mittels eines barbarischen Strafsystems Glaser , Glasschleifer, Glasbläser, Glasarbeiter war bon über geftüßte Disziplin, sondern geeint durch gleiche 900 Personen besucht. Lange vor Eröffnung der Versammlung erEmpfindungen, zusammengeführt durch die erfolgte die polizeiliche Absperrung, so daß zirka 200 Personen feinen habenen Gedanken der flassenbewußten Ar- Einlaß fanden. Genoffe Sloth referierte. Die von der Gewert beiterbewegung, fo schritten die von der Mai- fchaftskommission vorgeschlagene Resolution wurde einstimmig andemonstration heimkehrenden Maurer fest und in sicherem Selbst genommen. bewußtsein die Straße entlang und an ihnen vorüber zogen die Arbeitsbrüder in des Königs Rock", die unsere Herrschenden bei passender Gelegenheit zur Unterdrückung der Klassenbewußten ArbeiterDie Versammlung der zentralorganisierten Steinfeger fand bei bewegung glauben benutzen zu können. Doch, das hat die überaus witte, Brunnenstr. 188, statt Es referierte Genosse Müller. große Beteiligung an der Maifeier gezeigt, der Gedanke des Sozia Mit einem fräftigen Hoch auf die internationale Sozialdemokratie lismus schreitet siegreich vorwärts. Mit Säbeln, Flinten und schloß die Versammlung. Kanonen ist er nicht auszurotten. Bekleidungsindustrie. Der Saal bei Ulbrich, Große Frank Die Bimmerer hielten drei Versammlungen ab. Für die Ver- furterstraße, war dicht besetzt. 700 bis 800 Personen mochten ansammlung derselben in der Alhambra " in der Wallnertheaterstraße wesend sein. An Stelle des leider durch heiferkeit verhinderten war die Genoffin Lily Braun als Referentin vorgesehen. Die Kollegen Fr. Kotte hielt Friz Berger ein mit großem Beifall Bersammlung in der Badstraße war von 2000 Personen besucht. In der Biele hielten sich noch im Garten und in den Nebenräumen auf. aufgenommenes Referat über die Bedeutung des 1. Mai. Diskussion erntete Reichstagsabgeordneter Aug. Baudert für Mit großem Beifall wurde das Referat der Genossin Ihrer auf seine aus dem Herzen gesprochenen Worte rauschenden langanhaltenden genommen. In der Viktoriabrauerei, Lügowstraße, hatten Beifall. fich 800 8immerer bersammelt, so daß der große Saal und ber kleine Nebensaal stark gefüllt waren. Genosse Redakteur Block Die Vergolder waren im neuerbauten großen Saal der Sophienhielt das Referat, das von lebhaftem Beifall gefolgt war. Die Säle über 750 Personen start versammelt. Steichstagsabgeordneter Resolution ward einstimmig angenommen und zum Schluß stimmte mahlte hielt das Referat. die Versammlung begeistert ein in das Hoch auf die revolutionäre Die Maiversammlung der Fabrik-, Land- und Hülfsarbeiter usw., Sozialdemokratie. Bahlstelle Berlin , im Rosenthaler Hof, Rosenthalerstr. 11/12, war Die Arbeiter der Nahrungs- und Genußmittelbranche tagten in eine halbe Stunde vor Beginn polizeilich gesperrt. Hunderte noch nie dagewefener Zahl im unteren Saale von Buggenhagen mußten umlehren. Im Saale waren zirka 450 Personen versammelt.
Feier.
Die Schiff- und Bootsbauer hatten sich außerordentlich zahlreich in ihrem Verkehrslokal Stralauer Allee 17e eingefunden. Das Mais referat hielt Genosse Jonny Hinrichsen, dessen Ausführungen mit aufrichtigem Beifall gelohnt wurden. Die Resolution des Berliner Gewerkschaftskartells fand begeisterte Zustimmung. In den Bootswerften herrschte allgemeine Arbeitsruhe.
Die Bersammlung der Fliesenleger und Hülfsarbeiter war von zirka 450 Personen besucht. In wirkungsvoller Weise referierte Genosse Schröder. An reichhaltigem Tatsachenmaterial demonstrierte Redner die Entrechtung und Knechtung der Arbeiterklasse unter großem Beifall der Versammlung.
Die Freie Vereinigung der Bauarbeiter hielt im Englischen Garten ihre Maiverfammlung ab. Genosse Stater referierte. Die Versammlung war überfüllt; viele Genoffen fanden keinen Einlaß. In überfüllter, von 700 Personen besuchter Versammlung in Graumanns Lokal, Naunynstraße, demonstrierten, die Mitglieder der Bereinigung der Musikinstrumenten- Arbeiter Berlins und Umgegend. Die Maifeier der Kürschner verlief großartig. Genoffe Ströbel referierte vor etwa 400 Personen. Der Gefangverein erfreute durch verschiedene Vorträge.