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Charlottenburg  .

Die Freie Volksbühne Charlottenburg bereitet gegenwärtig die Aufführung von Lessings Lustspiel Minna von Barnhelm" vor. Die Vorstellung findet am 17. Mai, abends Uhr, im Voltshause statt und ist, wie alle Vorstellungen des Vereins, nur den Mitgliedern zugänglich. Es ist eigentlich über flüssig, noch besonders hervorzuheben, daß der Verein mit diesem beliebten Stück, dem seine fröhliche Laune und seine liebenswürdige Menschlichkeit ewige Jugend sichern, eine gute Wahl getroffen hat. Die lette Vorstellung, Gerhart Hauptmanns Komödie" Der Biberpelz  ", war eine gute Leistung, die bei den zahlreich" er­schienenen Mitgliedern auch den verdienten Beifall fand. Neu­aufnahmen sind bei den bekannten Zahlstellen des Vereins zeitig zu bewirken. Wilmersdorf  .

Auf dem Heimwege vom Herzschlag ereilt wurde am Freitag unser 34 Jahre alter Genosse Töpfer, August Mehliz. Er tvar in Schöneberg   als Rabizpuzer beschäftigt und hatte bis zum Feierabend seine Arbeit vollführt. In der Torgauer­straße brach er plöglich zusammen und wurde von Vorübergehenden nach der in der Nähe befindlichen Unfallstation der Gasanstalt ge­schafft, wo nur noch sein Tod festgestellt werden konnte. Mehliz war tätiges Mitglied feiner Gewerkschaft, wie auch der Partei in Wilmersdorf   und hat sich bei seinen Kollegen und Genossen ein ehrendes Andenken erworben.

Lichtenberg  .

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nach seiner Aficht der a meind ein ungeheurer Schaben ent. Idem der Amtsvorsteher von der stattgefundenen Rassenrevision Mit dige sofortige Anschlüsse nicht aus- teilung gemacht, wurden die durch die ausgeschiedenen früheren Mit­stehen würde, ndem notw geführt werden könnten. De mgeenüber wies Genosse Hilde glieder entstandenen Lücken in den verschiedensten Kommissionen brandt nach,, selbst wenner Unternehmer Röside auf die ergänzt. In die Finanzkommission wurde der bürgerliche Vertreter Bedingungen nie eingehen wün, durch eine neue Ausschreibung Herr Bantbeamter Schröder, in die Kassen- Revisionskommission der die Arbeiten keien Aufschub e zeiden würden, da die Anschlüsse Ingenieur Stoff, als Bürgerbeputierter in die Baukommission unser durchaus nicht foeiliger Natur find. Hierdurch wurde der Ges Genosse Schelling und Genosse Schiller   in die Armendeputation meindevorsteher branlaßt, seine wirklichen Gedanken zum Aus- gewählt. Der Gesamtwert der in der hiesigen Gemarkung belegenen brud zu bringen, dem derselb erklärte, daß er jeden derartigen Gründstücke beträgt nach Angabe des Amtsvorstehers 91 Millionen Beschluß beanstandn würde, a durch denselben die Gemeinde Mart; für 1906 gelangt ein Anschlag von 2,2 pro Mille als Grund­Der nächste Punkt: Erlaß einer für etwa auszufühende Arbeit en bedeutend mehr zahlen müsse, wertsteuer zur Erhebung. Hundesteuerordnung" gab unserem Genossen DHI als wenn diese Beingung nicht vorhanden ist. Diese Beweis- neuen führung wurde von unseren Genossen entschieden bekämpft; fie be- Gelegenheit, gegen den tierquälerischen Maulforbzwang Proteft die erheben, jedoch Mehrheit der Gemeindevertretung stritten eine Verteuerung der Arbeiten und wiesen nach, daß durch zu sollen. Und schließlich einen derartigen Beschluß nur den Auswüchsen des Submissions- glaubte davon nicht abgehen zu wesens entgegengetreten und eine Gesundung der Volkswohlfahrt ist ja auch nicht einzusehen, warum man die Hunde besser Turch das Auftreten des Gemeinde- behandeln sollte wie die Menschen. Befreit von der Hundesteuer herbeigeführt würde. vorstehers ließen sich aber die bürgerlichen Vertreter dermaßen ein- follen in Zukunft nur noch Säuglinge bis acht Wochen sein, für schüchtern, daß man beschloß, die Vergebung der Arbeiten zu ver- ältere Hunde haben die Besizer pro Jahr 20 M. Steuern zu zahlen. tagen, damit der Vertreter Kaiser   für die nächste Sihung die Im Interesse der größeren Reinlichkeit des sich immer mehr aus­Aufhebung des ersten Beschlusses beantragen könne. Damit haben dehnenden Straßenneßes soll eine zweite Kolonne für die Straßen­die bürgerlichen Vertreter wieder einmal bewiesen, daß schon die reinigung geschaffen werden. Zu der schon längst so nötigen Be­Drohung des Gemeindevorstehers, derartige Beschlüsse zu be- iprengung der Humboldtstraße konnte sich jedoch unsere bürgerliche anstanden, genügt, um sie mit schlotternder Angst zu erfüllen. Majorität nicht aufschwingen. Dem Fabrikbefizer Dinse wurde die Durch diese Debatten war die Zeit soweit vorgeschritten, daß Erlaubnis erteilt, an der bisher noch unregulierten Hennigsdorfer­16 Punkte der Tagesordnung abgesetzt werden mußten und außer bez. Barfusstraße zu bauen. Die Straße foll fodann gleichzeitig Der hier bestehenden Sanitätskolonne vom dem Beschluß, die Kaiser Friedrichstraße zu pflastern resp., da ausgebaut werden. Einspruch gegen die Bauflucht erhoben ist, die provisorische Roten Kreuz wurde auf ihr Gesuch eine Subvention von 400 m. Für die im Gemeindedienst beschäftigten und nicht festangestellten Pflasterung vorzunehmen, nur noch das Ortsstatut über die Durch- pro 1906 bewilligt. Der von den anliegenden Besitzern des Plazes am Arbeiter und Beamten hat die Gemeindevertretung am 3. Mai durchführung der Trenn- Schwemmtanalisation in erster Lesung be- Schnittpunkte der Berliner  - und Scharnweberstraße geäußerte Wunsch betreffend Ausgestaltung des Plazzes fonnte nicht erfüllt werden. einen Beschluß Grundsäge" aufgestellt, die die Auszahlung von raten wurde. Einer der Hauptinteressenten, der Millionär Gradwig. forderte für Ruhelohn" und Hinterbliebenen- Unterstüßung festiegen. Der Be- Köpenick. das Abtreten einer zirka fünf Quadratruten großen Fläche 2000 M., schluß lehnt sich im wesentlichen an den für Berlin   vorgesehenen Entwurf an. Der Rechtsanspruch" wird auch hier verneint, die Zeit Einen traurigen Abschluß hat das Liebesverhältnis eines jungen also pro Quadratrute für jene Gegend den außerordentlich hohen Diese Forderung glaubte auch die sonst der Tätigkeit vor dem 25. Lebensjahre in der Gemeinde nicht in Brautpaares aus Köpenick   gefunden. Der 21jährige Bauarbeiter Preis von zirka 400 m. Anrechnung gebracht und Personen, die erst nach dem 50. Lebens- May Scheibner hatte sich vor einiger Zeit mit der 20jährigen Elisabeth in dieser Beziehung bewilligungslustige Hausbesizermajorität nicht Der Feldmesser Herr Reuter legte noch­jahre in den Dienst der Gemeinde treten, sind ebenso wie die- Hackelbein aus der Müggelheimerstraße heimlich verlobt, doch wollten verantworten zu können. jenigen, deren Kraft nicht ausschließlich im Dienst der Ge- die Eltern des Mädchens von einer Heirat der beiden jungen Leute mals den Gesamtbauplan für den Gemeindebezirk vor, worauf meinde steht, von der Fürsorge" ausgeschlossen. Die Pension anscheinend nichts wissen. Es tam infolgedeffen zwischen der Tochter derfelbe von der Versammlung endlich genehmigt wurde. soll nach zehnjähriger einwandfreier und treuer" Dienstzeit und der Mutter häufig zu Auseinandersetzungen. Anfang voriger Bei der Maifeier in Reinidendorf Dst ist ein Schirm gewährt werden, wenn die Dienstunfähigkeit ohne eigenes Ver- Woche verschwand plößlich das Brautpaar. Jetzt sind die beiden schulden" eintritt oder das 65. Lebensjahr erreicht ist. Die Höhe jungen Leute als Leichen wiedergefunden worden. Die Braut wurde verloren gegangen, derselbe ist abzugeben bei Herrmann, Hausotter­derselben beträgt nach zehnjähriger Dienstzeit 150 des Durchschnitts- aus der Oberspree gelandet, während der Bräutigam in der Straße 39. jahresverdienstes der drei letzten Kalenderjahre und steigt mit jedem Köpenicker Forst erschossen aufgefunden wurde. Die Leichen des weiteren Dienstjahre um 1/60 bis zum Höchstbetrage von 45/ 80- Das Brautpaares sind nach der Halle des Köpenicker   Friedhofes über- Oranienburg  . Ein schwerer Eisenbahnunfall ereignete sich am Freitag auf der Witwengeld beträgt 10 des Ruhegeldbetrages," mindestens aber geführt worden. Nordbahn. Auf der Station Grüneberg geriet der Bahnbeamte 200 M. Während der ersten zwei Monate nach dem Tode das Weißensee. Winkel unter einen in der Fahrt befindlichen Zug, wobei ihm beide Doppelte. Das Waisengeld ist bis zum vollendeten 15. Jahre zu be= Die Wertzuwachssteuer hat beim Kreisausschuß etwas mehr unterschenkel zermalmt wurden. Mit den nächsten Zuge wurde der zahlen und beträgt/ des Witwengeldes für jedes Kind. Wenn die Gnade gefunden als seinerzeit die Erhöhung der Hundesteuer. Jeden Schwerverlegte nach Oranienburg   gebracht, wo ihm im dortigen Mutter nicht mehr lebt, oder Witwengeld nicht erhält, falls war der letzte Beschluß der Gemeindevertretersizung für die Krankenhause sofort beide Beine bis zum Oberschenkel amputiert a des Witwengeldes für jedes Kind. Daß die Bezüge Herren Kreisausschußmitglieder von imponierender Wirkung. Der werden mußten. der Witwen- und Waisengelder den Betrag des Ruhes Lohnes zusammen nicht übersteigen dürfen und uneheliche Kinder vom energische Protest gegen die Beschneidung des Selbstverwaltungs­Bezuge ausgefchloffen sind, zeichnet den Entwurf nicht besonders rechtes und die Nichtachtung des Kreisausschußbeschlusses, die Hunde- Klein- Schönebeck. aus. Auch ist das flagbare Recht" ausdrücklich ausgeschlossen und steuer zu erniedrigen, hat den Herren einigen Respekt abgenötigt. Unsere Mitteilung, daß der konservative Verein für Niederbarnim der Gemeindebeschluß jederzeit widerruflich. Unsere Barteigenoffen Die Wertzuwachsiteuer hat in den Streifen der Ländereibesizer und hoben in der Generaldiskussion durch den Genossen Grauer die Terraingesellschaften, wie das nicht anders zu erwarten war, die am 1. Mai in Kl.- Schönebeck eine Versammlung abhält, hat sich Einzelheiten dieses Fürsorgebeschlusses hervor und ließen es in der Gemüter in Erregung gebracht; fönnte es den Geldbeutel diefer bewahrheitet. Ein Herr Döring hat in 1stündiger Nede die Schönes Wer Püdler persönlich nicht becker Sozialdemokratie vernichtet. Herren doch sehr stark belasten. Hat man vor 25 bis 30 Jahren Spezialdistusfion an Berbesserungsvorschlägen, die von Seikel, Welt die Quadratrute mit einigen Kupferlingen gekauft, so muß man jetzt fennt, der fonnte aus dem mehr antisemitischen Erguß schwerlich und Grauer begründet wurden, nicht fehlen. Als einziger Erfolg ist zu verzeichnen, daß zur Verfagung der Bezüge durch den schon mit Goldfüchsen rechnen. Der Vorsitzende des Grundbefizer- herausfinden, ob man es nicht mit dem bekannten Judenvernichter Gemeindevorstand die Beschlußfassung der Gemeindevertretung er= vereins und zugleich Direktor der Terraingesellschaft für Mittel- zu tun hatte. Die gegen das Judentum gerichtete Kanonade wie forderlich ist. Bei den Versuchen, den Rechtsanspruch" festzulegen, wohnungen hat es nun verstanden, seine Mitglieder für die Ab- die beinahe idiotenhaften Schimpfworte gegen die Sozialdemokratie fanden unsere Genossen die Unterstützung einiger Bürgerlicher, doch schickung einer Deputation an den Landrat zu bewegen, um denselben ließen den Referenten als ein bemitleidenswertes Licht erscheinen. reichte die Stimmenzahl nicht aus. Bedeutet dieser Beschluß auch von der Gefährlichkeit der Wertzuwachssteuer zu überzeugen. Aus Von diesem Schlage muß öfter einmal jemand vom konservativen beffer tönnte alsdann wenig, ſo iſt er doch immerhin ein Erfolg des fortgefeßten Drängens dieser Steuer gerade nicht sehr geneigt war. In den letzten Tagen die Sozialdemokratie am Drte nicht gedeihen. Berichten der Ortspresse ersah man denn auch, daß der Herr Landrat   Verein nach Kl.- Schönebeck gesandt werden der sozialdemokratischen Gemeindevertreter. Auf die vom Genossen Grauer verlangte Auskunft über die von den Gemeindearbeitern jo Bordergrund des Interesses stehenden Frage. Inzwischen haben sich so beschäftigte sich nun eine öffentliche Versammlung mit dieser im Spandau  . oft erbetene Regelung der Auszahlung der Differenz zwischen Lohn die Freunde der Wertzuwachssteuer bedeutend vermehrt, da man in Die Tagesordnung der Stadtverordneten- Versammlung umfaßte und Krankengeld, ist eine Antwort nicht erteilt worden. Ohne der Hauptsache sah, daß ja doch nur eigentlich die Leidtragenden diesmal nur wenige Punkte. G3 wurden die Sommerferien für die Sozialdemokraten feine, auch noch so winzige Sozialreform! die großen Ländereibefizer und Terraingesellschaften find. Monate Juli und August festgefeßt. Eine längere Debatte zeitigte Beim Glase Bier vom Tode überrascht wurde der Vieh- Infolgedessen kamen diese Herren, an der Spize Herr Rechtsanwalt die Vorlage betreffs Festlegung der Fluchtlinie für die Charlotten transporteur Mag Schreiber aus der Siegfriedstr. 4. Sch. befand sich mit Dr. Haafe, auf den eigenartigen Trid, diefe Wertzuwachssteuer auf burger Chauffee. Die Vorlage sieht eine Breite der Straße von einem Freunde in einem Restaurant in der Frankfurter   Chauffee und einige Jahre hinauszuschieben, um so in aller Gemütsruhe ihre 24 Metern vor, während Dr. Baumert eine solche von 30 Metern faum hatte er den ersten Schluck aus einem Glase Bier genommen, Grundstücke veräußern und den Riesengewinn in einer stillen Ede wünscht. Dieser Stadtverordnete beantragte auch, daß diejenigen so brach er leblos zusammen. Der Bedauernswerte war einem Herz- Italiens oder sonstwo verzehren zu können. Die letzte Hoffnung, Stadtverordneten, die in jener Gegend Grundstücke befizen, nicht schlage erlegen. die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen, wurde zuschanden mitstimmen sollten. Der Antrag wurde genehmigt, jedoch mußte sich Adlershof. durch die vortrefflichen Ausführungen der Redner, welche für die der Justizrat Dr. Baumert von seinem Kollegen, dem Dr. med. Engels Wertzuwachssteuer sprachen. Hierbei beteiligten sich auch einige hardt, vorwerfen lassen, daß er bei der Beratung der landhaus­Die am Donnerstag stattgefundene Gemeindevertreterfibung hiesige Genossen. Von zirka 100 anwesenden Interessenten waren mäßigen Bebauung im Radeland auch mitgestimmt, trozdem er fand als erste in der Aula der 2. Gemeindeschule statt, da in der nur 13 gegen die Einführung der Steuer, selbst die eigenen Grund dort durch eigenen Grundbesiz sehr interessiert war. Für unsere b. Oppenschen Villa, wohin seit Mitte April die Gemeindebureaus vereinsmitglieder verließen ihren ehemaligen Standpunkt und ließen Genossen war diese Szene höchst ergöglich. Die Versammlung be­berlegt find, tein genügend großer Raum für Sigungen vorhanden ihre Sprecher mitsamt dem Vorsitzenden im Stich. schloß, die Straße 24 Meter breit zu machen. ift. Nach Einführung der neuen resp. wiedergewählten Vertreter Bei den Abstempelungen der Jnvaliden usw. Renten- Duittungen beschäftigte sich die Vertretung mit der Verpachtung des hiesigen Der Gemeindeverordnete Thiermann, welcher im Jahre 1904 burch die Polizeikommiffare waren die Rentenempfänger, weil die Anschlagwesens. Von der Firma Strauß u. Sto., Charlottenburg  , von der Arbeiterschaft gewählt wurde, hat sein Mandat niedergelegt. Bureaus der Kommissare zu klein sind, gezwungen, stundenlang in lag ein Angebot von 100 M. für die Pachtung zur Beschlußfassung Thiermann stellte sich schon seit geraumer Zeit außerhalb der Wind und Wetter auf der Straße zu stehen. Es soll nun dadurch vor. Nachdem sich unsere Vertreter prinzipiell gegen die Ver- raftionsbeschlüsse, so daß sich die Genossen gezwungen sahen, seine Abhülfe geschaffen werden, daß für die innere Stadt der Rote pachtung erklärten und nur der Vertreter Kaiser   für dieselbe Handlungsweise zu kritisieren und ihm schließlich empfahlen, aus Adler, für die Neustadt die Säle von Sawade und Stolzenburg und eintrat, wurde die Verpachtung wegen des zu niedrigen Angebots der Fraktion auszutreten oder sein Mandat niederzulegen; letzteres für die Wilhelmstadt der Saal von Kleinert für diese Tage gemietet abgelehnt. Weiter wurde beschlossen, die Straßen auf dem 30g Th. vor; er bertrat sein Mandat als Hausbefizer. werden sollen, worin die Rentenempfänger abgefertigt werden. Es Treitelschen Grundstück, das Terrain zwischen der Sedanstraße, Die Neuwahl für den verstorbenen Gemeindevertreter Genoffen soll für den Tag im Sommer 6 M. und im Winter 8 M. für jeden dem Walde, dem Adlergestell und der Bismarckstraße, sowie die Sillert findet am Donnerstag, den 10. Mai 1906, in der Zeit Saal Miete gezahlt werden. Der Referent dieser Vorlage, Stadts Genossenschaftstraße zu kanalisieren. Bei der Vergebung dieser von 4-8 Uhr nachmittags im Prälaten statt. Am Montag, den verordneter Ducksch, wünschte, daß die Invaliden von Kloster­Arbeiten, welche auf Antrag der Kanalisationsbaukommission 7. Mai, wird sich im gleichen Lokale eine Versammlung mit der felde im Roten Adler abgefertigt würden oder daß für sie auch ein wiederum dem Unternehmer Pförtner übertragen werden sollten, Aufstellung des Kandidaten beschäftigen, es wird daher ein zahl- Saal gemietet werde. Der Stadtverordnete Engelhardt, der vorher und auch in früheren Versammlungen recht oft und ausgiebig wurde von unseren Genossen beantragt, den Unternehmer zu ver- reicher Besuch dieser Versammlung erwartet. das Wort ergriff, hatte bei dieser Vorlage, obwohl nur 2 Redner pflichten, den bei dem Bau zu beschäftigenden Arbeitern die zwischen dazu gesprochen, einen Schlußantrag gestellt, der auch angenommen Löhne zu zahlen. Dagegen wandte sich der Vertreter Kaiser   Die Wahlen der ersten und zweiten Wählerklasse wurden be- wurde. Dadurch wurde es dem Genossen Hornig, der sich bes in bekannter tapitalistischer Art, indem er meinte, die Gemeinde kanntlich durch die Gemeindevertretung für ungültig erklärt. Bei den reits zum Wort gemeldet, unmöglich gemacht, seinen Standpunkt habe kein Recht, in die Arbeitsverhältnisse zwischen Unternehmern am Mittwoch stattgefundenen Neuwahlen sind die aufgestellten Kan- flarzulegen. Aber so sind die Herren immer. Wenn es ihr Interesse und Arbeitern einzugreifen. Selbst die konservativen Vertreter, didaten der Bürgerpartei bis auf die Konservativen Justizrat Hoff- gilt, namentlich aber, wenn von Grundstücks- und Terrain angelegen besonders deren Wortführer, Schöffe Dr. Gehrmann, nahmen mann und Kaufmann Grunow wiedergewählt worden. Daß die heiten die Rede ist, da geht die Debatte ins uferlose. Hier handelt diesen Standpunkt nicht ein; sie erklärten sich für den vorliegenden legteren nicht wiedergewählt wurden, ist dem Umstand zuzuschreiben, es sich ja aber nur um Arbeiter, darüber braucht nicht viel gesprochen Die Vorlage wurde angenommen. Die übrigen Fall dagegen, da durch die Nichtannahme dieser Bedingungen durch daß, nachdem man in der dritten Klasse trop festen Zusammen zu werden. Den Unternehmer eine Neuausschreibung veranlagt werde, wodurch schlusses feine Erfolge zu erringen vermochte, man sich jetzt um die Nummern sind kleinerer Natur und erübrigt sich eine Besprechung die Arbeiten in ihrer rechtzeitigen Ausführung gestört würden. Mandate herumstritt wie die zottigen Köter um einen Knochen. Be- darüber. Diesen Einwürfen traten die Genossen Hildebrandt und zeichnend dafür ist, daß in der ersten Wählerklasse der von uns vor Büttner mit berechtigter Schärfe entgegen. Darauf wurde der kurzer Zeit erwähnte fönigliche Hofmaurermeister Hackrath gewählt Antrag unserer Genossen mit Unterstützung der freisinnigen wurde, während auf ihn in der zweiten Wählerklasse, man wo ihn Stimmen angenommen. In Konsequenz dieses Beschlusses stellte ebenfalls aufgestellt hate, eine ganze Stimme entfiel. dann auch Genosse Hildebrandt bei dem nächstfolgenden Buntte, die Vergebung der Kanalisationsanschlüsse bis 1 Meter Reinickendorf  .

den Arbeitgebern und Arbeitnehmern vereinbarten tarifmäßigen Pankow  .

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Verein der Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter Berlins  und Umgegend. Abteilung VII.) Montag, den 7. Mai, abends 8 Uhr: Regelmäßige Mitgliederversammlung. Erscheinen dringend notwendig. Lese- und Diskutierklub" Wilhelm Liebknecht  ". Montag, den 7. Mai, Kopenhagenerstr. 29 bei G. Degner: 1. Vortrag des Genossen Staszewsky über: Die Revolution in Rußland  ". 2. Diskussion.- Gäste bor den Grundstücken, welche Arbeiten dem Unternehmer Röside In der am 3. b. Mts. abgehaltenen Gemeindevertretersizing willkommen. übertragen werden sollten, den gleichen Antrag. Hiergegen er wurden zunächst die neu- resp. wiedergewählten Mitglieder eingeführt. Der 1. Athleten und Artistenverband Berlins   u. Umgegend( gegr. klärte sich der Gemeindevorsteher mit einer selten zum Ausdruck zu den ersteren gehört auch unser Genosse Schiller  , sodaß unserer 1896) hält am Sonntag, den 6. Mai, seinen diesjährigen Wettstreit in der gelangten Entschiedenheit, Entschiedenheit, da durch einen solchen Beschluß seits nunmehr 5 Genossen in der Gemeindevertretung fizen. Nach- Alhambra", Wallnertheaterstr. 15, ab.

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