bem Schlesischen Bahnhofe brannten Eisenbahnwagen mit Preßfohlen| wärts" gemachten Mitteilungen in Verbindung steht. Es ist| Versammlung erhielt, löfte dieselbe auf, noch ehe in die Beratung abends um 6 und morgens um 6 Uhr. Auf dem Anhalter Bahnhof indes recht sonderbar, daß der Hofmaurermeister Hackrath, eingetreten war. Vor Gericht sagte dieser als Zeuge vernommene standen nachmittags und nachts mehrere Lowries mit Kohlen in welcher durch die frühe Bescheinigung der Rohbauabnahme Beamte aus: Die Versammlung sei von dem sozialdemokratischen Flammen. Auch auf dem Ostbahnhof brannten Kohlen und auf dem einen Vermögensvorteil gehabt hat, sein Mandat nicht niederlegte. Metallarbeiterverband einberufen und wäre deshalb nach seiner AnNordbahnhof Lumpen, zu deren Löschung es längerer Arbeit und viel Hackrath ist bekanntlich auf sechs Jahre wiedergewählt und soll bei sicht eine politische Versammlung gewesen, in welcher öffentliche AnWasser bedurfte. Grober Unfug lag einer Feuermeldung zu der heute stattfindenden Schöffenwahl von seinen Freunden zum gelegenheiten erörtert werden sollten. Die Versammlung hätte dess grunde, die in der Nacht zum Sonntag aus der Triftstraße einlief. Schöffen vorgeschlagen und gewählt werden. Zweifellos wird aber halb angemeldet werden müssen und da dies nicht geschehen, so habe Ferner hatte die Wehr mehrere Kellerbrände, in der Faldenstein- bei eventueller Wahl Hackrath nicht bestätigt werden. Die heute er diese Versammlung aufgelöst noch ehe in die Verhandlung einstraße 13, Gubenerstr. 61 usw. zu löschen. In der Ritterstr. 46 stattfindende Sizung wird überhaupt reich an Ueberraschungen sein, getreten. Der Angeflagte Richter ließ durch seinen Verteidiger brannten Pappen u. a., in der Oberwallstr. 8 die Rohrverpackung der es sollen unter anderem die Bedingungen für die Anstellung eines einwenden, daß es sich nur um Besprechung der Mißstände Wasserleitung, Kaiser Wilhelmstr. 3 Wäsche u. a. neuen Bürgermeisters festgelegt werden. Außerdem wird die Wahl in der Fabrik von Orenstein u. Koppel gehandelt habe. Es wären eines besoldeten Schöffen vorgenommen. Hierbei ist auch auch außer ihm und noch einigen Vertrauensleuten des Metall Wochen unter den in Betracht kommenden arbeiterverbandes nur Arbeiter der genannten Fabrik anwesend Personen eine heftige, im Stillen wirkende Agitation zu verzeichnen. gewesen und er habe selber aufgefordert, daß alle anderen Personen Da außerdem die Wahl eines unbesoldeten Schöffen vorgenommen den Saal verlassen sollten. Das Gericht erkannte aus dem Grunde wird, so bleibt die Stelle eines noch zu wählenden zweiten Schöffen auf Freisprechung, weil ja der Beamte die Versammlung aufgelöst, vorläufig unerledigt. ehe eine Besprechung in derselben stattfand, er konnte deshalb auch nicht wissen, ob öffentliche Angelegenheiten erledigt werden sollten. Reinickendorf .
Vorsicht vor falschen Postbeamten! Der Fall, daß falsche Post- schon seit Beamte und Arbeiter sich Zutritt zu den Hausdächern verschafft haben, um Diebstähle von Fernsprechdraht auszuführen, hat sich jezt mehrfach wiederholt. Die Diebe tragen nicht nur eine Postmüße, sondern wiesen sich auch noch als Störungssucher oder Telegraphenarbeiter durch Vorzeigung einer fleinen Blechmarke aus. Um einer weiteren Wiederholung dieser Fälle vorzubeugen, läßt die Oberpostdirektion ersuchen, darauf hinzuweisen, daß die Beamten Einen schweren Verlust hat der Arbeiter Dstar Müller zu verund Arbeiter der Reichstelegraphenverwaltung zur Vornahme von zeichnen. Derselbe verlor am Sonntag auf dem Wege durch die Arbeiten an den Fernsprechgestängen und Leitungen sowie zur Ver- Soloniestraße sein Portemonnaie mit 48,90 m., worunter sich noch hütung und Beseitigung von Störungen private Grundstücke, Ge- eintassierte Beiträge für seine Organisation befanden. In dem bäude und deren Dächer nur nach vorheriger schriftlicher Ankündigung Portemonnaie befanden sich noch ein Medaillon und ein Ohrring. betreten dürfen. Sie sind ferner verpflichtet, vor dem Beginn der Es wird der ehrliche Finder gebeten, das Portemonnaie gegen eine Arbeiten in den Gebäuden gedruckte Ausweisfarten vorzu- Belohnung von 10 M. im Bureau des Handels- und Transportzeigen, die von der Oberpostdirektion Berlin mit folgendem arbeiter- Verbandes, Engel- Ufer 15, abzugeben. Wortlaute ausgestellt sind: Inhaber dieser Karte( Name) ist bei den
Arbeiten an den Fernsprecheinrichtungen in Berlin beschäftigt. Die Nowawes .
Straßensperrung. Die Alte Jakobstraße von der Seydel- bis zur Neuen Roßstraße einschließlich des Kreuzdammes wird behufs Asphaltierung vom 10. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerte und Reiter gesperrt.
"
Gerichts- Zeitung.
Brief durch ihren Schwager, einem Beamten aus Krefeld , habe schreiben lassen und zwar habe sie sich an dem Reisenden für ein ihr zugefügtes Unrecht rächen wollen. Jetzt, wo sie sehe, daß ein Unschuldiger büßen solle, habe ihr das Gewissen teine Ruhe gelassen. Der Schwager leugnete gar nicht der Schreiber des Briefes zu sein, er mußte nach dem Diktat des Vorsitzenden in der Gerichtssitzung den Inhalt des Briefes niederschreiben, wobei sich dann eine unzweifelhafte Uebereinstimmung der Schrift des Beamten mit der des anonymen Briefes ergab. Selbstverständlich mußte der Brauer, trotz der eidlichen Aussage des Schreibsachverständigen, daß an der Täterschaft des Angeklagten kein Zweifel obwalten könne, freigesprochen
werden.
Vermischtes.
Zum Wert der Gutachten von Sachverständigen. eine Gerichtsverhandlung in Kempen . Angeklagt war ein BierWas die Gutachten der Schreibsachverständigen wert sind, bewies brauereibesizer aus St. Lönis, seinen früheren Reisenden durch einen anonymen Brief in seiner Ehre schwer gekränkt zu haben. Alles sprach dafür, daß der Brauer den Brief geschrieben, der Reisende Hauseigentümer werden ersucht, dem Inhaber den Zutritt zu den In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag wurde in das Ge- war nämlich infolge Differenzen aus dem Geschäft geschieden. Er Boden, Keller- und Dachräumlichkeiten usw. ihrer Häuser zu geschäftszimmer des Konsumvereins und in die nebenan gelegene Kon- hatte dann einer Anzahl Wirte mitgeteilt, daß sie von dem Brauer statten." In den Karten ist der Name der Inhaber angegeben, bei ditorei in der Priesterstraße ein Einbruch verübt. Das gestohlene betrogen worden seien, derselbe habe zweite Qualität Bier geliefert den Arbeitern außerdem eine Nummer, die der entspricht, die an der Objekt betrug im Konsumverein 6 M. und in der Konditorei 150 M. und sich erste bezahlen lassen. Von dem Brauer wurde die Sache so Postdienstmüze dieser Arbeiter befestigt ist. Die Farbe der Ausweis- Von den in beiden Geschäftsräumen vorhandenen Waren ist nichts dargestellt, daß ein Frrtum des Braumeisters vorliegen müsse, er rettete farten wird alljährlich gewechselt; für das Jahr 1906 ist sie hellblau. angerührt. Auch sind die Türen nach dem Verlassen der Räume sich dadurch vor einer Anklage wegen Betruges, den Wirten hat er Die Hauseigentümer werden in ihrem eigenen Interesse ersucht, den wieder verschloffen worden, so daß im Konsumverein erst am Freitag aber Tausende Mart Entschädigung zahlen müssen. Der SchreibZutritt zu den Dächern, auf denen sich Fernsprechgestänge befinden, abend der Diebstahl entdeckt wurde. Der hierauf von dem Diebstahl sachverständige Dr. Look- Düsseldorf ließ durch den Angeklagten den nur solchen Personen zu gestatten, welche vorher schriftlich an- in Kenntnis gesetzte Gendarm N. erschien Sonnabend nachmittag Inhalt des anonymen Briefes zu Papier bringen, er fertigte dann gekündigt sind, oder in Störungsfällen eine solche schriftliche 4 Uhr im Geschäftslokal und entfernte fich gleich darauf mit dem eine Reihe photographischer Vergrößerungen beider Niederschriften Ankündigung vorher abgeben und außerdem die Ausweiskarte vor- Bemerken, daß er jetzt keine Zeit habe. Welche dringende Aufgabe an und gab eidlich sein Gutachten dahin ab, daß an der Täterschaft zeigen. Auch ist es erwünscht, daß die Hauseigentümer und Haus- hatte der Gendarm bis zum Abend zu erfüllen? Nun, die wegen des Brauers kein Zweifel obwalten könne. In der Gerichtsberwalter die Benachrichtigungsschreiben aufheben und sich die der Maifeier ausgesperrten 600 Arbeiter von Orenstein u. Koppel in verhandlung trat aber eine Frau auf und erklärte, daß sie den Nummer der Ausweiskarte sowie der Dienstmüze merken. Drewig waren gemeinsam auf dem Wege nach der Fabrik, um sich dort ihren Lohn zu holen! Erst als am Sonntagvormittag 11 Uhr nochmals ein Vorstandsmitglied des Konsumvereins den Gendarm in seiner Wohnung aufsuchte, bequemte er sich, um 12 Uhr im Geschäftszimmer zu erscheinen und dort ein Protokoll aufzunehmen. Nach diesem Vorgange fönnte es scheinen, als würde die Radrennen zu Steglit, 6. Mai. Das reichhaltige Programm des Gendarmerie nur von der Firma Orenstein u. Koppel bezahlt. DaTages brachte als Hauptnummer den Stegliger Stunden- gegen müssen wir entschieden Verwahrung einlegen, noch dazu, wo preis", ein Dauerrennen mit Motorschrittmachern( 1500, 1000, fie fich, wie immer so auch diesmal, bei friedlichen Arbeiteraufzügen 800 und 700 M.); es wurde von dem Holländer Dicentmann als höchst überflüssig erwiesen hat, indem die Lohnzahlung ohne die in überlegener Weise gegen Demke( Berlin ), Darragon( Paris ) geringste Störung von statten ging. und Huber( München ) bestritten. Letzterer, der zu Ostern sehr sicher fuhr, wurde diesmal letter, während Demte, der damals vollständig Potsdam. bersagte, als zweiter vor Darragon endete. Dickentmann fuhr ganz Der Automobil- Omnibus hat nun auch in Potsdam seinen Eine tödliche Ohrfeige. Herr May Bilse, der, wie wir berichteten, vorzüglich; Darragon blieb anfangs etwas zurück; während er aber Ginzug gehalten. Am Sonntag hat die erst fürzlich gegründete am 27. v. M. vom Schwurgericht wegen einer von ihm ausgeteilten vom 20. Kilometer an aufholte, wurde Hubers Verlust immer Bornim - Bornstedter Motor- Omnibusgesellschaft ihren Betrieb er- verhängnisvollen Ohrfeige zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt größer. Ergebnisse der Stunde: 1. Dickentmann 79,580 Kilometer; öffnet. Die nach dem Muster der Berliner Wagen gebauten Auto- worden ist, bittet uns um die Kundgabe, daß die Geschworenen ein2. Demte 78 090 Kilometer; 3. Darragon 77,890 Kilometer; mobile verkehren von den beiden Vororten Bornim- Born- stimmig beschlossen haben, ein Gnadengeſuch zu befürworten. Gleich4. Huber 74,570 Kilometer. Ein zweites Dauerrennen über stedt bis zum Brandenburger Tor resp. Hauptbahn- zeitig sei ein Schreibfehler dahin berichtet, daß nicht Herr Bilſe, 30 Kilometer( 350, 300, 250, 200 M.) wurde von Fr. Ryser in hof in Potsdam und umgekehrt. Der Preis der ganzen Fahrt be- sondern der Verstorbene Marten die Bierreise unternommen 24 Minuten 293/5 Sekunden gegen A. Schipke- Berlin ( 1380 Meter), 20 Pf., der Teilstrecke 10 Pf. Nach 10 Uhr tritt leider eine Ver- hatte und die Zeche nicht bezahlen wollte, worüber es dann zum J. Stol- Amsterdam( 2300 Meter) und W. Mauß- Köln ( 2560 doppelung des Fahrpreises ein. Der erste Wagen geht ab Bornim Streit tam. Nicht Bilse, sondern Marten hatte dabei ein gemeines Meter zurück) gewonnen. Ryser übernahm gleich anfangs die Spize; 5 Uhr früh, der letzte 1030 Uhr abends; die Bausen betragen Schimpfwort gebraucht. Stol, der zuerst Widerstand leistete, endete als Dritter, während 40 bis 60 Minuten. Vom Bahnhof geht der erste Wagen Mauß sich nicht zur Geltung bringen konnte. um 5,45 Uhr früh, der letzte um 8 Uhr abends, vom Brandenburger Drei andere Rennen waren für die Flieger" bestimmt: zu Tor um 11 Uhr abends. Sonntags beginnen die Fahrten zwei allen waren zahlreiche Nennungen eingegangen. Im Haupt- Stunden später; nachmittags nach Bedarf halbstündlich. Da die 361 000 Mart unterschlagen. Umfangreiche Unterschlagungen fahren siegte Baber vor Kudela, Scheuermann und Wegener. Dauer der Fahrt von Bornim nach dem Brandenburger Tor 20 Mi- find in Fürstenwalde ( Spree ) aufgedeckt worden. In der letzten vor40 Fahrer waren in den Vor- bezw. Zwischenläufen ausge- nuten beträgt, von hier nach dem Bahnhof 10 Minuten, so dauert gestern stattgehabten Berjammlung der Mitglieder und Spareinleger schieden. Das Vorgabefahren über 1609 Meter die ganze Fahrt eine halbe Stunde. - Bei der wirtschaftlichen Be- des Spar- und Vorschußvereins, G. m. b. H. in Fürstenwalde , wurde gewann Kudela( 20 Meter Vorgabe) vor Conrad( 30), Hellemann deutung der beiden Vororte für Potsdam und ihre Beliebtheit als festgestellt, daß im Laufe der Jahre durch frühere Mitglieder des ( 40), Theile( 30) und Nedela( 20). Nicht placiert weitere 6 Fahrer, Ausflugspunkte ist mit dem neuen Verkehrsmittel diesmal wirklich Vorstandes und Aufsichtsrates Unterschlagungen, Wechselfälschungen in den Vorläufen ausgeschieden: 27. Das Prämienfahren einem langerjehnten Bedürfnis abgeholfen. und Betrügereien im Betrage von 361 000 m. vorgenommen worden wurde von 32 Fahrern in einem Lauf bestritten. Seu de la war find. Der frühere Vorsitzende des Vereins, Kaufmann Karl Thieß fiegreich vor Wegener, Conrad und Johannsen. Die Rennen ber- In der letzten Stadtverordnetenversammlung konnte die Tages- wurde verhaftet, weitere Verhaftungen stehen bevor. Nach Ansicht liefen bei schönstem Wetter ohne Unfall; in den Mittagsstunden her- ordnung trotz vierstündiger Sizung nicht erledigt werden. Von den der Sachverständigen wird es eventuell möglich sein, den Verein zu niedergegangene Regenfälle mochten wohl etwas den Besuch beein Geschäftlichen Mitteilungen" interessiert die der Anstellung des halten. trächtigt haben; immerhin waren gegen 6000 Zuschauer anwesend. Regierungsbaumeisters a. D. Przygode- Charlottenburg, dem Einen Zusammenstoß mit einem Eisberg hatte der Dampfer Orgelfonzert. Mittwoch, den 9. Mai, abends 7, Uhr, ver- die Bauleitung der elettrischen Straßenbahn überanstaltet der Kgl. Mufifdirektor Bernhard Jrrgang in der St. Marien- tragen worden ist. Er tritt seinen Bosten bereits am 10. Mai cr. Anglo- Peruvian", dessen Mannschaft am Freitag in Weymouth geKirche das nächste Orgeltonzert unter Mitwirkung von Frau mit der neuen Straßenbahn wird es jetzt also Ernst. Als Gehalt erhält er während der Bauzeit 500 M. monatlich. landet wurde, Mitte April im Nordatlantischen Ozean. Der„ AngloNach einem Beruvian", ein Schiff von 5500 Tonnen, das von England nach Charl. Kimpel( Sopran), Frl. Frida Schröder( Alt), Herrn Georg längeren Referat des Stadtv. Töpfer wird das neue Orts- hiladelphia unterwegs war, geriet an der Küste von NeufundKirchenchors( Leitung: Herr May Eschte), Orgelsonate von Renner statut betreffend den Anbau an neu- resp. unregulierten Straßen land in die Schwimmrichtung zahlreicher Eisberge und hatte allem Manöverieren immer neue Berge in feiner junior, Lamentation für Alt und Frauenchor von E. Thiel. Der genehmigt. Durch dasselbe wird auch die Frage der Arliegerbeiträge troz in einem für die Stadt vorteilhafteren Sinne als bisher Fahrlinie. Am Abend stieß der größte der Eisberge mit furchtEintritt ist frei. geregelt. Bei der Straßenpflasterungsvorlage versuchte barer Gewalt gegen das Schiff, sodaß die Bugplatten eingedrückt besonders der Stadtverordnete Bernhard eine Verkehrsfrage" wurden und der Vorderraum sich schnell mit Wasser füllte. Alle Vein großem" Stil zu konstruieren, die aber weder für Potsdam im mühungen, das Schiff über Wasser zu halten, waren muglos, und die allgemeinen, noch für die von dem Redner angezogenen Straßen im Besagung war deshalb genötigt, sich in vier Booten zu retten. Das besonderen zutrifft. Die Vorlage wurde denn auch schließlich mit Schiff sant gleich, nachdem die Boote abgestoßen waren. Glücklichereinigen fleinen Abänderungen genehmigt. In Frage kommen dabei weise trafen die Boote bald darauf den Dampfer„ Mohawk ", der die 15 Straßenzüge und einige Bürgersteigregulierungen, so daß Potsdam Schiffbrüchigen an Bord nahm und sie nach Weymouth brachte, wo wenigstens in dieser Beziehung bald ein modernes Bild zeigen fie in ihren eigenen Booten an Land ruderten. wird. Insgesamt werden die Kosten zirka 150 000 m. betragen. Einen Teil derselben decken die Anlieger der Margarethenstraße. Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Der Stadtverordnetenvorsteher Bolle brachte nunmehr den Entwurf Markthallen- Diveftion. Rindfleisch Ia 61-65 pr. 100 Pfund, IIa 51-60, der neuen Sonderbauordnung für die Potsdamer Villen- IIIa 47-50, IVa 39-45, engl. Bullen- 44-46, dan. Bullen 00-00, Kalbfleisch, Doppelländer 105-120, Ia 78-88, viertel der Versammlung zur Kenntnis". Die hierzu gemachten boll. Bullen- 00-00. IIa 64-76, IIIa 50-62. Hammelfleisch Ia 60-70, IIa 54-60. vielfach treffenden Ausführungen der Stadtverordneten Töpfer und Schweinefleisch 58-64. Kaninchen 0,70-0,90. Hühner, alte, Stüd 1,75-2,50, Enders fanden allgemeine Zustimmung trosdem sich Bürger- alte per Bid. 0,00, junge, per Stüd 0,60. Tauben, junge 0,50-0,60, meister Vortastner nach Kräften bemühte, die Beschränkungen alte 0,00. Enten, junge, per Stüd 3,00, Hamburger per Stüd 3,00 der neuen Bauordnung für den Villen- und Landhausbau in mög- bis 3,75. Gänse, junge, per Pfd. 0,90-1,00, per Stück 4,00-6,50. Hechte lichst mildem Lichte erscheinen zu lassen. Da aber der Re- 96-102. Schleie, 109-131. Bleie 50, matt 00-00. Aale, groß 00-00, gierungspräsident in dieser Sache zuständig" ist, so hat mittel 107-111, flein 75, uns. 83-103. Plögen 56. Flundern, pomm. I, Die ganze Diskussion nur akademischen" Wert. Die Stadtverord- p. Schock 3,50-8,00. Sticler, Stiege Ia4-7, do. mittel, per Stifte 2-4, neten- Bersammlung hat zwar das„ Recht" zuzuhören, sie hat aber do. Klein, per Stifte 00-00. Bücklinge, holl. per Wall 1-1,50. Stieler 1-3, Stralf. 3,50-4. Aale, groß, p. Pfd. 1,10-1,30, mittel 0,80-0,90, I. 0,50-0,60. Heute abend 5 Uhr findet in der Schulaula, Frischenstraße, eine leider nir to feggen".... Eine längere Diskussion zeitigte Sprotten, Stieler, 2 Wall 1-1,50, Glbs per Stifte 0,00-0,00. Sardellen, öffentliche Sigung der Gemeindevertretung statt. Auf der Tages- noch die zweite Pflastervorlage, die sich aus Anlaß der 1902er, per Anfer 76,00, 1904er 74,00, 1905er 70,00. Schottische Bollheringe ordnung steht unter anderem der Antrag unserec Genossen auf Ver- Umwandlung des Straßenbahnbetriebes in einen elektrischen not- 1905 00-00, large 40-44, full. 36-38, med. 33-35, deutsche 37-44. mehrung der Zahl der Gemeindevertreter. wendig gemacht hat. Den Ausführungen des Referenten Heringe, neue Matjes, per 22 Tommen 60-120. Hummern, IIa, 100 B1. Stadtv. Dr. Friedländer wurde allgemein zugestimmt, auch 00-00. Streble, per Schod, große 00-00, mittelgroße 13,50-17,50, fleine 5,00, unsortiert 6,00. Gier, Land-, per Gthod 00-00, frische 3,00-3,15. wurden die Roffen für die Neuaſphaltierung der neuen Königstraße Butter per 100 Bjund,' Ia 114-115 la 110-114, IfTa 107-110, abvon 1 045 685 m. bewilligt. Die Deckung derselben geschieht durch fallende 105-108. Sane Gurten, God 3.50-4 D., Bieffergurten 3,50-4 M. eine neue Anleihe. Zum Schluß der„ interessanten" Sigung wurden Startoffeln per 100 Pid. magn. bon 2,10 2,35, rote Daberfche 2,00-2,20, noch 1000 M. zur Ausstattung des Amtszimmers für runde weiße 1,80-2,00. Birlingtobt, boll, per Schock 8,00-24,00. Weißden„ neuen Herrn" der königlichen Residenzstadt Potsdam bewilligt, fohl, dan., per Schod 7,00-9,00, Rottohl, holl., per Schod 00,00-00,00. derselbe wird noch im Laufe des„ wunderschönen Monat Mai" hier Grünkohl, per 100 Bfb. 0000.üben, weiße 00-00, Teltower 00-00. seinen Einzug halten. Kohlrüben, per Schod 2,50 4,50, Holl. 5-6. Spandan.
Vorort- Nachrichten.
Erhängt vorgefunden wurde auf dem Bahnhof Grunetvald der Lehrer Seeger aus Schöneberg . Bei der Leiche fand sich ein Brief, der an die Schwester des Verstorbenen gerichtet war. Der Grund zum Selbstmord soll in einer seelischen Depression zu suchen sein, die infolge der ungünstigen Ergebnisse einer furz zuvor abgehaltenen Klassenrevision bei dem Unglücklichen Platz gegriffen hatte. Rummelsburg .
Bei der Maifeier im Café Bellevue sind verschiedene Gewinne bei der Verlosung nicht abgeholt worden. Die Inhaber nachstehender Gewinnnummern 496, 567, 121, 497, 276, 835 und 325 können die Gegenstände beim Genossen Stigth, Sonntagstr. 32, 1 Tr. links jederzeit in Empfang nehmen. Ober- Schöneweide .
Zu der Notiz:„ Einen traurigen Abschluß" ersuchen uns die Eltern der Elisabeth Ackelbein mitzuteilen, daß die Selbstmordursache in der Nervosität ihrer Tochter zu suchen ist. Sie habe schon des öfteren die Absicht ausgesprochen, sich das Leben zu nehmen. Eine Identität zwischen der Braut des genannten Scheibner und ihrer Tochter bestehe nicht. Pankow .
Eines Sittlichkeitsattentats auf eine Stotternde war Mitte März ein Herr K. aus der Mühlenstraße beschuldigt worden. Die geführte Boruntersuchung hat indes teinerlei Unterlagen für diese Be schuldigung ergeben, so daß Herr K. von der Staatsanwaltschaft außer Verfolgung gesetzt worden ist.
an.
-
-
Witterungsübersicht vom 7. Mai 1906, morgens S Uhr.
Barometer
stand mm
Wind.
Supp
Windstarfe
Weiter
Stationen
Barometer
Wind.
richtung
Windstarte
Welter
Temp. 11. C.
oto HOR
2 wollig 4
Dunst
Ein polizeiliches Strafmandat in Höhe von 15 M. hatte der Genosse Schlosser H. Richter und der Restaurateur Schwabe erhalten, und zwar weil ersterer angeblich eine Versammlung, in Stationen welcher öffentliche Angelegenheiten verhandelt werden sollten, ohne dieselbe polizeilich anzumelden, einberufen und letzterer seinen Saal Der Amts- und Gemeindevorsteher Bürgermeister Gottschalt hat zu dieser Versammlung hergegeben hatte. Beide beantragten richter1 mollent 15 Haparanda 762 S plöglich sein Amt niedergelegt. Als am Freitagnachmittag die Bau- liche Entscheidung und wurden am Freitag vom Schöffengericht Stolnenide 769 15 Petersburg 772 Still Richter als Vertrauensmann des Deutschen Hamburg 769 DSD 2beiter und Wegebau sowie die Krankenhauskommission mit ihren Sigungen freigesprochen. Berlin 3 molten! 17 Scilly 765 S war bon Arbeitern der Fabrik Franam 767 D beginnen wollten, wurde die Amtsniederlegung bekannt. Gottschalt Metallarbeiter Verbandes 3 wolfen! 16 Aberdeen 761 SSD II. Drenstein wurde am frühen Vormittag zum Landrat des Niederbarnimer von Koppel ersucht die erfucht worden, Arbeiter anthen 3olfig 11 Paris 767 Still zut ciner Streises berufen, nach seiner Wiederkunft übergab er sofort die Ge- dieser Fabrik Versammlung zusammenzuberufen, ien 766 Still wolkig 14 schäfte an den stellvertretenden Gemeindevorsteher, Schöffen Schmidt. um die Mißstände die vorherrschten, zu besprechen und zu Wetter- Prognose für Dienstag, den 8. Mai 1906. Wir glauben nicht fehlzugehen, wenn wir der Annahme huldigen, beraten auf welchem Wege Abhilfe geschafft werden könnte. Dies ge- Borwiegend heiter, troden und warm bei mäßigen südöstlichen Winden. Berliner Wetterbureau. daß die plötzliche Niederlegung mit den in Nr. 101 des„ Vor- schah auch. Der Polizeikommissar Klieme, der Kenntnis von dieser 50 Verantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin , Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW,
769 SD
767 SD
14
2 Nebel 2halb bd. 10 -wolfen!
11
12