Karl Schurz  . Wie der Telegraph aus New York   meldet, ist dort am Sonnabend der alte Achtundvierziger Karl Schurz   im Alter von 77 Jahren gestorben. Am 2. März 1829 geboren, studierte er in Bonn  , beteiligte sich an Kinkels Siegburger   Zeughaussturm und darauf an dem badischen und pfälzischen Aufstand im Jahre 1849. In Rastatt   wurde er bei der Kapitulation gefangen genommen, entkam aber nach der Schweiz  . Dort litt es ihn jedoch nicht. Mit falschem Paß wagte er sich nach Berlin  , um Kinkel aus dem Spandauer   Bellengefängnis zu befreien. Nach verschiedenen bergeblichen Versuchen gelang Kinkels Flucht. Zwei Jahre darauf ging Schurz   nach den Vereinigten Staaten   von Amerika  , wo er sich der jungrepublikanischen Partei anschloß, 1868 vom Staat Missouri   zum Bundessenator erwählt wurde und unter der Präsidentschaft Hayes ( 1877/81) das Amt eines Staatssekretärs des Innern bekleidete. Später trat Schurz zur demokratischen Partei über. In den letzten Jahren widmete er sich vornehmlich der Bekämpfung des Imperialismus verlor aber mehr und mehr seinen früheren Einfluß.-

Husland.

Ungarn  . Ausblick.

Das Ergebnis der Neuwahlen liefert den eklatanten Beweis dafür, daß sogar die„ privilegierte Nation" vom Feudalklerikalismus nichts wissen will. Nichtsdestoweniger ist zu befürchten, daß das Volt auch fernerhin seiner Rechte beraubt und daß das Land ein

Dorado der Ausbeuter bleiben wird.

dürfte kaum die volksfeindliche Politik des Kabinetts noch lange ver­Die Parole der großen" Regierung:„ Nationale Demokratie" hüllt halten.

verfügt über die Presse, die Telegraphen, die Nachrichtenbureaus- wie Ihr es jetzt zu Eurem Leidwesen wisset. Er läßt Euch nur das melden, was seinem Interesse dient. Es ist deshalb schwierig, zu sagen, was dort vorgeht. Aber das wissen wir aus amtlichen Quellen:

wurden

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feine anklagende Stimme geschildert. In den weitaus überwiegenden Fällen fehlen Apparate und natürlich auch Rettungsmannschaften. Lediglich δαξ zu fonstatieren, ist selbstverständlich nicht der Zweck der Erhebung und Veröffentlichung. Die Forderung lautet: Mehr Arbeiterschutz! Die Komödie, die man bisher gespielt hat, muß endlich aufhören. Sie hat schon eine Menge trauriger, höchst Eine Kommission, die von Lord Milner   ernannt und von den trauriger Ereignisse verschuldet. Mache man endlich ernst mit dem Johannesburger Minenbefizern inspiriert wurde, empfahl der Re­Bergarbeiterschutz! Die sofortige Beschaffung von Rettungsapparaten gierung von Natal, die Besteuerung der Eingeborenen zu erhöhen, um sie auf den Arbeitsmarkt zu treiben. Eine Kopfsteuer von 20 M. und Ausbildung von Rettungsmannschaften muß für alle größeren Anlagen vorgeschrieben werden. Und damit die Arbeiterschutzgesetze bewaffnete Polizeimacht wurde requiriert, um die protestierenden wurde ihnen sodann auferlegt. Sowohl die Eingeborenen wie die Weißen protestierten; eine und-Vorschriften nicht nur auf dem Papier stehen bleiben, muß endlich die Forderung der Einführung von Arbeiterkontrolleuren er- Standalös ist das Verhalten des Justizministers Polonyi, der Eingeborenen zu verhaften, wobei es zu einem Handgemenge kam, füllt werden. Leider sigt kein Sozialdemokrat im preußischen Land- vom Kabinett Wekerle der gesprächigste ist. Da er eine der leitenden in dem ein Polizist einen Eingeborenen erschoß und dann zwei tag, um der Regierung und den bürgerlichen Parteien das Gewissen Persönlichkeiten der Kossuth- Partei ist, so muß man annehmen, daß Polizisten getötet wurden. zu schärfen. Der Sturm gegen das Dreillassenwahlrecht ist zugleich er seine Aeußerungen im Auftrage der Partei machte. Der einstige geborenen wurden vor ein Kriegsgericht gebracht für Handlungen, Infolgedessen ist der Kriegszustand erflärt, und die Ein­auch eine Attacke für den Bergarbeiterschutz!- Rechtsanwalt der Bordellhäuser und Agent einer Schiffahrtsgesell- die sie vor Verhängung des Striegszustandes begangen haben sollen. schaft in Bremen   scheint aber bloß dafür Fähigkeiten zu befizen: vierzehn Eingeborene wurden erschossen, darunter Jünglinge im Alter auf welche Weise man sich ein enormes Vermögen schaffen kann; von 18 Jahren! Die meisten waren Christen. Einer der Einge aber vom Justizwesen im Interesse des Landes hat dieser Geschäfts- borenen- Häuptlinge, der bereits Verfolgungen ausgesetzt war und mann gar keine Ahnung. Bei der Ernennung des Kabinetts Wekerle haben deshalb für sein Leben fürchtete, ist geflüchtet und er wurde deshalb Herrn Polonyi haben wir dahin charakterisiert, daß seine Glaubwürdigkeit seinen Stopf gesetzt.( Die englische Regierung erklärte diese Preis­wir das politische Wirken sämtlicher Mitglieder bereits charakterisiert. als Rebell erklärt. Ein Preis von 500 Pfund Sterling wurde auf nur dann ernst genommen werden darf, falls er sich vor Zeugen äußert. ausschreibung als mit dem Bölkerrechte unvereinbar; die Ausschreibung Wie zutreffend unsere Bemerkung war, zeigt der Umstand, daß er wurde deshalb zurückgezogen. R. d.„ Vorwärts".) Ein Richter, auf fogar feine vor den Wählern gemachten Aeußerungen öfters be- deffen Anklage einige Eingeborene Kraals beschossen wurden, richtigen" mußte! Es ist klar, daß die mächtige Koalition nunmehr Nache für mußte wegen Trunkenheit und Inkompetenz entlassen werden. Es ist klar, daß die mächtige Koalition nunmehr Rache für Wieh wurde gestohlen, Kornfelder wurden verbrannt. Loyale ihre Niederlage üben will, indem sie ihren Spieß gegen die und Sozialdemokratie Häuptlinge die ivegen„ Jlloyalität“ verschiedenen Nationa angeklagt gegen ustv. waren, den erfolglosen Kampf gegen das Kabinett Fejervary zu einen Befehl die Kirchen der Eingeborenen zu zerstören, und viele richtet die unter feinen Diese Repressionen führten zu Verfolgungen der christlichen Ein­Umständen geneigt geborenen. Jm vorigen Jahre erließ die Regierung von Natal unterstüßen. Daß die Koalition aber den ehrlichen Volfsvertretern teinen Maulforb aufzwingen wird, dafür werden unsere Genossen arrangiert, um diejenigen Weißen einzuschüchtern und zu ber wurden in Asche gelegt. Dann hat man Massenversammlungen gebührend Sorge tragen. Ist doch der Umstand, daß das allgemeine dammen, die für Gerechtigkeit und Barmherzigkeit plädierten.... Wahlrecht überhaupt in Fluß tam, vor allem ein Verdienst der Jst man nicht nach alledem zu dem Schlusse berechtigt, daß der Ein­ungarischen Sozialdemokratie. Und daß die Sozialdemokratie dieses geborenenkrieg provoziert wurde? Gesetz von der Tagesordnung nicht wieder verschwinden lassen wird, das ist doch selbstverständlich. Ihr werdet Euch durch theatralische Effekte wie die Res Die Nationalitäten und unsere Genossen, Gewissenlose Leute! Großes Aufsehen erregte der Beschluß des bereint mit der Fraktion der Bauernpartei, stehen fignation der Natalregierung nicht einschüchtern lassen. Wir appellieren an Euere Traditionen und Euren Gerechtigkeitssinn, Daß sich zu den An­Königsberger Hülfskomitees für durchreisende russische   Juden, die zu jeder Stunde kampfbereit. hängern des Wahlrechtes auch ein Mitglieder des jüdischen" Bundes" nicht mehr zu unterstützen, da gesellen wird, ist mehr als wahrscheinlich. Sollte es der großen" Strieg fann nur zur Steuerhöhung, zur Stärkung der Macht des Teil der Privilegierten standhaft zu sein und diesen Krieg unmöglich zu machen; denn dieser fie charakter und gewissenlose Leute und eine Regierung beifallen, die Kämpfer ums Wahlrecht betrügen zu wollen, Megeleien führen. füdafrikanischen Kapitals, zu weiterem Blutvergießen und zu Plage für die anständigen Juden seien. Jetzt hat sich auch in so wird sich das ausgebeutete und nach seinem Recht lechzende Volk Danzig   ein Fall ereignet, der dem Beschluß des Königsberger an den Voltsbetrügern gebührend rächen. Dann würde Ungarn   fuchung der Lage der südafrikanischen Eingeborenen einleitet. Wir verlangen, daß die Regierung eine unparteiische Unter Komitees sehr ähnelt. Anfang Mai brauchte ein flüchtiger Krüppel bald der Boden harter Kämpfe sein. Daß die Kampfesluſt begeistert Gleichzeitig verlangen wir, daß die provozierende Politik der aus der russischen Intelligenz dringend Unterstübung, man riet sein wird, dafür wird schon das Proletariat Defterreichs sorgen Nataler Regierung fofort eingestellt wird, und wir bitten die ihm, sich an das Danziger Hülfskomitee zu wenden, da diesem reiche helfen, welches ja zum Stampfe um dasselbe Ziel gerüstet bereit wähler, uns in unserem Verlangen zu unterstützen... Mittel zur Verfügung ständen. Der Vorsitzende dieses Komitees, steht! ein freisinniger Mann namens Kadisch, fragte den Unglücklichen zuerst nach dem offiziellen russischen Gouvernementspaß. Als dieser nicht vorgezeigt werden konnte, wollte der Vorsitzende des Hülfskomitees die von der russischen Polizei ausgestellte Legiti­mation sehen. Da der Hülfesuchende auch damit nicht dienen fonnte, wurde ihm die Tür gewiesen. Der Mann ging darauf zu einem anderen Mitglied des Hülfskomitees, zu einem Herrn Behrendt, der das Amt eines Stadtverordneten bekleidet und ein .humanitärer Ethiker" ist. Doch wurde der Unglückliche dort ebenfalls abgewiesen.

litäten

Frankreich  . Die Stichwahlen.

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Der Nationalrat der Unabhängigen Arbeiterpartei."

Aus der Partei.

Nach den Hauptwahlen vom 6. Mai bleiben 154 Wahlkreise un­erledigt, wo am 20. Mai Stichwahlen stattzufinden haben. Bei 114 dieser Stichwahlen sind Sozialisten beteiligt. Jn 28 Wahl­treisen stehen die Kandidaten unserer Parteigenossen an erster Stelle. Gemeindewahlen. In Knielingen   bei Karlsruhe  , wo durch In Paris   ist dies in 4 Kreisen der Fall und die dort aufgestellten eine oppositionelle Vereinigung nunmehr alle drei Klassen bei den Kandidaten sind: Groussier, Allemane, Cardet, Dubois; in der Vor- Bürgerausschußwahlen besetzt wurden, ist nun eine sozialdemo stadt St. Denis sind es 2, die Genossen Veber und Willm, die an verwaltung. In der dritten Klasse war der Sieg ein glänzender: fratische Frattion von 21 Vertretern in der Gemeindes Zum Majestätsbeleidigungsfreispruch von Rostock   wird uns erwähnten Streifen ist die Zahl der Stimmen, welche der sozialistische Auf über 20 000 Abonnenten ist die Auflage unseres Hannover­der Spize der Stichwahlkandidaten stehen. In 7 von den 28 bor- 173 gegen 39 Stimmen. In dem betreffenden Artikel der„ Medlenburg. Boltszeitung", Randidat auf sich vereinigt hat, eine so große, daß der Sieg der am 26. Januar, also in jenen Tagen erschien, da die staats- felbst dann sicher ist, wenn alle Radikalen sich der Stimmen- fchen Barteiblattes, des„ Boltswillen", in der letzten Woche ge­anwaltschaftliche Bekämpfung der Sozialdemokratie wachsen. in ganz abgabe enthalten sollten. Dagegen ist in 17 Fällen die Deutschland   besonders hohe Wellen schlug, war die Verdummungs- Wahlhülfe der Radikalen unerläßlich, wenn der sozialistische Vom Wachstum der Organisation. In Riel traten in der methode der bürgerlichen Presse in ebenso drastischer wie zu Kandidat fiegen soll, und in vier Kreisen endlich hat der Sozialist letzten Versammlung 282 Genossen dem sozialdemokratischen treffender Weise gegeißelt worden. Es wurde gezeigt, daß diese zwar mehr Stimmen als der Klerikale Kandidat, aber die Majorität Verein bei.

von dort geschrieben:

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Sie

Gleichzeitig mit dem Bericht an die badischen Parteiblätter ging unfererseits am 1. Mai auch ein Bericht über die Freiburger  Feier an den Vorwärts" ab. Bis jetzt hat der„ Vor­wärts" aber kein Wort davon gebracht, denn es würde ja das Bild, das er von der badischen„ Maifestbummelei" entwarf, stören..!"

Breffe zwar in meterlangen Berichten die Vorgänge auf einem ist so gering, daß die Zurückziehung des radikalen Kandidaten Die Mannheimer   Voltsstimme fezt ihre bodenlos unehr Schweriner   Hofball auf das Eingehendste schildere, aber wirklich notwendig sein wird, um die Niederlage des Reaktionären zu liche und unanständige Bolemit gegen den Vorwärts" fort. ernsthafte politische Dinge mit Stillschweigen übergehe. Ein­geflochten in diese Kritik der bürgerlichen Presse waren einige Be- sichern. In den noch verbleibenden 87 Wahlkreisen, in denen der hat einen ihrer würdigen Mitarbeiter in Freiburg   gefunden, der ihr merkungen über den Prunk und Lurus, der aus Anlaß dieses sozialistische Kandidat in der Minorität ist, liegen die Dinge schreibt: Balles bei Hofe" von den Damen in ihren Toiletten entfaltet sei. folgendermaßen: Jn 24 Kreisen sind die sozialistischen   Stimmen In diesem Artikel erblickte der Rostoder Staatsanwalt eine unbedingt notwendig, um den Reaktionär zu schlagen; in 18 Kreisen Majestätsbeleidigung.   3war gab er zu, daß in der sozialdemokra- wird die Zurückziehung der sozialistischen   Kandidaten in der Stich­tischen Kritik der Großherzog gar nicht erwähnt sei, aber für alles, wahl notwendig, um den Radikalen den Sieg über seinen flerikalen was bei Hofe" geschehe, sei der Großherzog verantwortlich, und Gegenkandidaten zu sichern; in 42 Kreisen endlich kann der radikale deshalb seien jene Bemerkungen über den entfalteten Lugus gegen Kandidat mit Leichtigkeit fiegen, selbst ohne die Hülfe der ihn gerichtet. Selbstverständlich mußte auch, da der Artikel felbst sozialistischen Wähler.- Die Aussichten für die sozialistische Partei fein brauchbares Material bot, die nach des Staatsanwalts Meinung sind also durchaus gute.- genugsam bekannte" Tendenz" der„ Mecklenburgischen Volts­zeitung", die herrschenden Kreise herabzureißen, als Stüße für die Anklage dienen, die in einen Strafantrag von nicht weniger als

sechs Monaten Gefängnis ausklang.

Aber die Rostocker Straffammer folgte nicht den berühmten Spuren ihrer Leipziger   Kollegin. Im Einverständnis mit der Ver­teidigung führte sie in der Begründung des Urteils aus: Der Ar­tifel enthalte keine objektive Beleidigung des Großherzogs, denn es lasse sich nicht feststellen, daß für die Toiletten der Damen bei Hofe der Großherzog verantwortlich sei. Und so wurde denn der Genosse Kühn freigesprochen.-

Die

Nummer 101 des in den Maifeierberichten

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Wir wollen, ohne uns in eine Kennzeichnung der Kampfesweise des Genossen E. und der M. V.  " einzulassen, lediglich fest­stellen, daß der daß in Vorwärts" bom 3. Mai unter der Unterrubrik In Paris   ist der Stampf auf einer breiten Front unternommen Die Achtstundenbewegung ist noch immer im Wachsen begriffen. Baden zu lesen ist: In Freiburg   i. B., waren in den Vorjahren höchstens 500 und noch immer schließen sich weitere Arbeitergruppen an. Die Feiernde zu verzeichnen. Diesmal waren es über 1600 Genossen, letzten Tage waren in Paris   sehr bewegt, in Vaur- Hall und in der die den 1. Mai durch Arbeitsruhe begingen. Der geplante Bug mit Arbeitsbörse fanden zahlreiche Versammlungen statt. Musik wurde verboten. Es ging aber auch ohne Musik. Die Polizei Maurer, Bau- und Erdarbeiter stehen in der Zahl von zirka 40­beschlagnahmte eine Fahne, drei rote Taschentücher und einem bis 45 000 im Streit; die Unternehmer lehnen jede Unterhand­Italiener eine rote Hosenbinde. Es ging aber auch ohne die rote lung ab. Die Möbelbranche ist mit zirka 7000 Tischlern und Fahne, rote Taschentücher und rote Hosenbinde. 2000 Bildhauern beteiligt; in der Elektro- und Automobilindustrie M. V.  " ihren Lesern wenigstens mitteilen wird, daß nun zum Also polemisiert man in Mannheim   und Freiburg  . Ob die find ebenfalls tausende von Arbeitern ausständig; ferner Gold- zweitenmal in ihren Spalten der Vorwärts" fälschlich beschuldigt Alldeutsche Unverfrorenheit. Während die deutsche Regierung schmiede, Maler usw., insgesamt in Paris   gegen 170 000 Mann. werde, daß er den Bericht über ein Vorkommnis in Baden unters wegen der Grenzverletzung durch eine südwestafrikanische Abteilung, Von den Metallarbeitern wollen in den nächsten Tagen noch brüdt hat? Wahrscheinlich wird sie sich zur Erfüllung dieser für die trotz des Einspruchs der Kappolizei Morenga auf englisches mehrere Branchen in die Bewegung eintreten. In der Provins   ein anständiges Blatt selbstverständlichen Pflicht nicht verbunden Gebiet folgte, fofort um Entschuldigung gebeten und berartige Mißgriffe ist die Bewegung ebenfalls sehr stark, wie die Nachrichten, die aus fühlen; hat sie es doch bisher auch nicht für nötig gehalten, ihren für die Zukunft verhindern zu wollen erklärt hat, spendet die alldeutsche allen Teilen des Landes einlaufen, bezeugen. In Brest   sind 11 Ver- Lesern mitzuteilen, daß sie eine falsche Beschuldigung erhob, als sie Bresse der Abteilung, die sich der Grenzverlegung schuldig machte, haftungen vorgenommen worden; in Toulon   kam es zu Zusammen- den Vorwärts" frischweg der Ignorierung der Mannheimer   Schwur. stürmisches Lob. So ruft die„ Deutsche 3tg.": Bravo  , Ab- stößen zwischen den Streikenden und den Truppen.

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teilung Bech!" Zugleich tadelt sie die deutsche Regierung, weil sie wieder einmal recht eilfertig" gewesen sei. Nach außen hin mag man ja ruhig ein bißchen Entschuldigungstheater spielen. Aber nur keine Gilfertigteit! Und vor allem: Seine wirkliche Bußfertigteit!"

Den alldeutschen Narren genügt die Isolierung Deutschlands  noch nicht, sie möchten gar zu gern einen offenen Konflikt herauf­beschworen sehen!

England.

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gerichts- Preßprozesse beschuldigte!

Wen wundert nach dieser Probe der Wahrhaftigkeit noch, daß Genosse E.- Freiburg   in seiner Zuschrift weiterl- os legt: Die Art und Weise, wie der„ Vorwärts" seine Leser in den Glauben zu verseßen sucht, es hätten nirgends und niemals Nachfeiern stattgefunden wie in Baden, wollen wir lieber nicht mit dem richtigen Namen bezeichnen."

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Ein sozialistisches Manifest gegen den Krieg in Natal. London  , 12. Mai.  ( Eig. Ber.) Während im Parlament vom Frieden und von der Beschränkung der Kriegsrüstungen gesprochen wird, nimmt der Krieg gegen die Zulus   in Natal einen immer größeren Umfang an. Wir würden von diesem Krieg mehr hören, etwas derartiges versucht hat; die Redaktion der M." V." natürlich Jeder Leser des Vorwärts" weiß, daß der„ Vorwärts" niemals wenn die Depeschenzensur nicht so strift wäre. Die Regierung von Neue Opfer der Kämpfe in den südwestafrikanischen Sandwüsten. Natal läßt nichts durch, was den Waffentaten der Eingeborenen auch, aber sie hat nichts dagegen einzuwenden, daß Genosse E. diese Nach amtlicher Meldung sind am 5. Mai im Gefecht am Löwenfluß füblich günstig ist, aber man darf sich darauf verlassen, daß die Bulus faustdicke unwahrheit den Lesern der„ Voltsstimme", die ja in ber überwiegenden Mehrheit den Vorwärts" nicht zu sehen bekommen, Gawachab schwer verwundet: Oberleutnant Eduard Cruse, geboren am ihren Bedrückern eine scharfe Züchtigung erteilen werden. Ihr gleich fast allen Schwachen und borsett, nein, sie verstärkt sie noch durch die ebenso unwahre Be 10. 10. 73 zu Hasenberg, Schuß rechte Bauchseite. Am 4. Mai bei Root- größtes Unglück ist, daß fie folei öftlich Gapnet gefallen: Reiter Eugen Maile, geboren am 15. 9. erst nach und nach nur gruppenweise in den Kampf eintreten. Unterdrückten nicht zusammen noch einheitlich handeln, sondern hauptung: 84 zu Musberg, ferner im Feldlazarett Lüderizbucht am Typhus ge- Es scheint eben auch hier den Briten   gelungen zu sein, das Prinzip storben: Reiter Christian Koch, gestorben am 14. 5. 80 zu Wreren, des divide et impera Gefreiter Richard Kahle, geboren am 24. 2. 84 zu Priebus. Im des Spaltens und Waltens durch­Lazarett Warmbad an Storbut gestorben Gefreiter Renatus Bismark, zusetzen. Die liberalen Arbeiterabgeordneten, die geboren am 4. 12. 82 zu Hanrey. wie manche Zulus  führer fich ihren friegführenden Brüdern fernhalten, geben sich mit den Friedensphrafen und mit dem Hinweis auf die kommende Haager Konferenz zufrieden. Dagegen erläßt die Unabhängige Arbeiterpartei folgendes Manifest:

Wir erhalten folgende Zuschrift:

Als Vertreter des russischen Kaufmanns, der in die Affäre Schöne- von Brockhusen verwickelt ist, weise ich die am 12. d. M. im preußischen Abgeordnetenhause von dem Minister des Innern gegen meinen Klienten erhobene Verdächtigung, mein Klient scheine sich dem Kriminalkommissar Schöne zuerst zur Spionage gegen sein Vaterland angeboten zu haben und erst später anderen Sinnes geworden zu sein, nachdrücklich zurück. Diese Verdächtigung ist er weislich unzutreffend, Ich werde das in aller Kürze eingehend darlegen, bitte Sie aber, diese Zeilen schon heute zu veröffentlichen, damit die Auslaffungen des Ministers nicht einen Tag länger un widersprochen bleiben.

Berlin  , den 13. Mai 1906.

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„ An die Wähler! Es ist noch frisch in Eurem Gedächtnis, wie Ihr in den südafrikanischen Strieg hineingetrieben wurdet. Ihr erinnert Euch noch, wie man Eure Gefühle durch sensationelle Ge­schichten und falsche Beschwerden entflammte. Ihr seid noch ge demütigt durch das ominöse Ende des Krieges: chinesische Kulis und die selbstsüchtige Herrschaft der Grubenbefizer! Jetzt werdet Ihr durch denselben Lügenapparat in Bezug auf Natal betrogen. Die Eingeborenen von Natal besigen auf Grund reserviert sind. Und so lange biefe Reservatgebiete vorhanden find, von Regierungsgarantien ausgedehnte Landgebiete, die für sie ist der Zulu gegen den Minenspekulanten geschützt und hat es nicht nötig, Lohnarbeiter zu werden. Aber der südafrikanische   Kapitalist schreit nach billigen Arbeits­K. Liebknecht, Rechtsanwalt. fräften, da er jeden Winkel des Kontinentes ausbeuten will. Er

Bisher hat sich die Unentwegtheit der Vollen und Ganzen des„ Bortvärts" gegen den württembergischen„ Disziplin bruch schlimmster Art" noch nicht aufgebäumt. Vermutlich hat sich der Entrüstungsfrater an der Eruption nach der badischen Seite erschöpft."

In seiner Nummer 105 vom 8. Mai schrieb der Vorwärts": Selbstverständlich gilt für die Ortschaften Württem bergs und der Pfalz  , die die Maifeier nicht am 1. Mai begehen, dasselbe wie für die betreffenden Orte Badens."

Und in der Nr. 109 vom 12. Mai hat der„ Vorwärts" aus­

führlich die Landesteile aufgezählt, wo Verlegungen der Maifeier und Mainachfeiern vorgekommen sind.

angenagelten unwahrheiten vorzusehen, fie in schlimmster Weise zu Das alles hindert die M. V." nicht, ihren Lesern die oben täuschen! Wir überlassen den Genossen das Urteil über solche Stampfesweise!

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Dem Karlsruher Volksfreund" tut es jetzt leid, daß er, bevor Borwärts" alarmierte, unseren Ausführungen seine fachliche feine Nachbarin in Mannheim   das badische Land gegen den 3ustimmung" erteilte. Er flammert sich an die Bezeichnung Maifestbummelei" an, die er ohne Ursache auf die gesamte badische Maikundgebung bezieht, um dagegen Protest zu erheben. Wenn der„ Voltsfreund" doch die Tatsache anerkennen wollte, daß

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