Nr. 111. 23. Jahrgang.
3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Partei- Angelegenheiten.
Gegen das Schulverpfaffungsgesetz!
Wir erwarten, daß alle Genossen und Genossinnen sich nicht nur beteiligen, sondern auch für zahlreichen Besuch agitieren, damit die Versammlungen sich zu einem energischen Protest gegen den reaktionären Volksschulgesetentwurf gestalten. Der Zeutralvorstand.
Adlershof - Alt- Glienicke . Heute, Dienstag abend, findet bei Beher, Bismardstr. 10, eine Volksversammlung statt, welche sich mit dem von der Regierung im preußischen Landtag eingebrachten Volksschulgesetentwurf beschäftigt. Wir ersuchen die Parteigenossen für starken Besuch der Versammlung Sorge zu tragen. Weißensee . Die Protestversammlung gegen das gegen das Schulberpfaffungsgesetz findet im Vereinshause, Charlottenburgerstr. 150, statt. Genossen, sorgt für zahlreichen Besuch!
Mariendorf , Marienfelde und Lichtenrade . Zu der heute abend 8 Uhr in Mariendorf , Feldstr. 44, einberufenen Brotestversammlung werden die Genossen genannter Orte nochmals aufgefordert, lebhaft zu agitieren. Die Frauen sind besonders eingeladen.
Pankow . Zu der heute abend 19 Uhr stattfindenden Verfammlung im Feldschlößchen", Berlinerstr. 27, werden die Parteigenossen, welche noch mit Maibilletts, Sammellisten usw. abzurechnen haben, ersucht, das Material zwecks Abrechnung mitzubringen.
Der Vorstand.
Ober- Schöneweide. Heute Dienstagabend 8% Uhr findet im Schloßpart Wilhelminenhof die Protestversammlung statt gegen den Entwurf des preußischen Volksschulgefeges. Die Genossen und Genoffinnen werden aufgefordert, sich recht zahlreich daran zu beteiligen.
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Dienstag, 15. Mai 1906.
arbeit der Pfeiler anlange, so liege die Sache so: Die Pfeiler find dem Zimmer und ertappte den Frevler auf frischer Tat. N. wurde nicht ringsum auf 1%, sondern auf 1, eine halbe Steinstärke daraufhin festgenommen. und da ein ganzer Mauerstein 25 gentimeter lang und 121 Bentimeter breit ist, also auf 12 8entimeter In London sind ungefähr die Hälfte der an der Studienreise ringsherum durch England teilnehmenden Vertreter deutscher Stadtgemauert worden! Und zwar bom Achtung! Am heutigen Dienstag, den 15. Mai, 8 Uhr Bantett bis zur Untertante der Kellerbedenträger. übrigen Mitgliedern des Empfangsausschusses empfangen worden. berwaltungen eingetroffen und von Lord Lybeden und den abends, finden in Groß- Berlin, die im Inseratenteil In diesen so entstandenen Hohlraum von 0,53 meter im übrigen Mitgliedern des Empfangsausschusses empfangen worden. angezeigten Volksversammlungen statt. Durchmesser sind die Steine wie der Mörtel in Ein entsetzlicher Unglücksfall ereignete fich am Sonnabendabend dem sehr richtig beschriebenen Zustand hinein- spät in der städtischen Badeanstalt an der Schillingsbrücke. Jm Schwimmbassin wollten gegen 1210 Uhr abends kurz vor Schluß gepadt worden. daß diese für jeden Laien sichtbare, gröblichste Pfuscharbeit im Mann tam auch bald wieder herauf, verließ das Baffin und zog sich Was aber das allerschlimmste an der ganzen Sache ist, ist das, der Anstalt zwei junge Leute noch einmal tauchen. Der eine junge Maurergewerbe von niemand inhibiert oder denunziert wurde, an. Endlich beim Weggehen, um 10 Uhr, sagte er dem Badesondern daß die Baukommission, die zumeist aus einem geprüften meister, daß er seinen Stameraden noch vermisse, dessen Kleider Maurermeister und einem ebensolchen Zimmermeister besteht, die noch in dem Kasten hingen. Nun fiel es dem Bademeister schon oftmals noch das Prädikat„ Ratsmeister" führen, und übrigens noch auf, daß das Wasser aus dem Baffin gar nicht ablaufen wollte, durch einen Beamten der Baupolizeiinspektion berbollständigt wird, und bei näherer Untersuchung zeigte es sich, daß von dem weiten daß eine solche Kommission den Bau im Rohbau als Abflußrohr am Boden des Bassins der eiserne Trichter entfernt ordnungsmäßig hergestellt befunden und ab- war und ein menschlicher Körper darin steckte. Die Feuerwehr mußte genommen hat. geholt werden, die das ganze Baffin erst auspumpte, dann mußte bie Abflußröhre aufgehauen werden, um den Leichnam des jungen von der Stadtverordneten- Versammlung eingesetzte Ausschuß nach gewünschten Erfolg hatte. Um 8 Uhr morgens war die schwierige Die Errichtung eines Düngerbansens auf dem Biehhofe hat der Mannes herauszubekommen, da das Nachgießen mit Del nicht den einer am Montag vorgenommenen Ortsbesichtigung abgelehnt. Es Arbeit vollbracht und der Tote, ein junger Mann von 15 Jahren, wurde betont, daß ein Bansen gar keinen Zweck hätte, sondern es Sohn einer Witwe aus der Waldemarstraße 65a, wurde nach dem seien mindestens fieben solcher Bansen notwendig, um allen auf Leichenschauhause gebracht. Db der Trichter über dem Abflußrohr dem Biehhofe lagernden Dung unterzubringen. Diese fieben Bansen mutwillig entfernt war, muß die einzuleitende Untersuchung ergeben. würden einen Kostenaufwand von 77 000 M. erfordern, ohne daß es Jedenfalls war es von dem Kameraden sehr unrecht, nicht sofort dem damit gelänge, die Anwohner des in Frage kommenden Teiles des Bademeister Anzeige zu machen. Bieh- und Schlachthofes von den üblen Gerüchen zu befreien; denn Der Herr Direktor. Aus Nostot am Don ist am 26. April d. J. durch das Auf- und Abladen des Düngers würden die Gerüche auch der Direktor Friedlanski von der Nordischen Bant mit 100 000 9. weiter ihre Wirkung ausüben. Der Magistrat wurde daher er- durchgebrannt. Er fuhr mit seiner Beute nach Monte Carlo und sucht, die Verwaltung des Schlacht und Viehhofes anzuweisen, gedachte an der Spielbant die Summe noch erheblich zu vergrößern. den Dünger in der Folge fofort, b. h. im frischen, nicht abgedachte gelagerten Zustande zu verkaufen, fei es auch zu billigen Breisen. stand wieder vor dem Nichts. Unterbeffen hatte er ein Fräulein Darin verrechnete er sich indessen gründlich. Er verlor alles und Die Anwohner, welche fich bereits mit einer Betition an die Gesundheits- Jenny S. tennen gelernt, das in Monte Carlo eine Billa bejizt. polizei gewandt haben und um Ablehnung der Bauerlaubnis zu den Diese hielt ihn für einen schwerreichen Mann, weil er nie unter Bansen ersuchten, werden, wenn Stadtverordneten- Versammlung und 3000 bis 5000 Francs und laltblütig verlor. Fräulein S. sah sich Magistrat dem Ausschußvorschlag zustimmen, erleichtert aufatmen, wenn sie an schönen Sommertagen die Fenster öffnen tönnen, ohne Friedlansti zum Werkzeug aus, ihm die Kaffen wieder füllen zu helfen. die Gerüche von bis zu 60 000 gentner Dünger ihre Wohnungen fahren müßte, beehrte er sie mit einem Auftrage, der fein Als sie ihm erzählte, daß sie nach Berlin durchziehen zu lassen. geringes Vertrauen voraussetzte. Der Herr Direktor bat fie nämlich, Die Gasarbeiter vor den Retorten haben unter der Hige außer für ihn bei einer Berliner Bank 163 000 M. zu erheben, die er als ordentlich zu leiden. Aus Anlaß der Besichtigung der Tegeler An- Direktor der Nordischen Bant anties. Er selbst, sagte er, habe noch stalt durch die Gemeindebehörden wird der" Boffischen Zeitung" von eine Geschäftsreise zu machen und komme bann auch gleich nach ärztlicher Seite darüber geschrieben:„ Arbeiter, die vor dem Berlin , um von ihr das Geld zu empfangen. Fräulein S. stieg in Feuer arbeiten, beklagten sich bei mir über die kolossale Size- einem hiesigen Hotel ab und bekam den ehrenvollen Auftrag noch entwidelung an den riesigen Feuerungsanlagen, denen die Venti- einmal schriftlich. Die Anweisung war in Ordnung, da der Herr Direktor Lationseinrichtungen gar nicht gewachsen seien. ia das Bantzeichen tannte und bei seiner Bant noch als„ berreift" galt. Stadtschulrat Gerstenbergs Tob bedeutet einen schmerzlichen Die Arbeitenden schwigen übermäßig, müssen viel trinken, Haupt- Fräulein S. hat bei der hiesigen Bant, die die Anweisung bekam, Verlust für die Gemeindeverwaltung unserer sächlich Bier, und find Verdauungskrankheiten in hohem Grade aus- felbst ein Guthaben; ihre Unterschrift war also leicht zu prüfen und Stadt. Gerstenberg stand an Fähigkeiten zurüd hinter seinem gesetzt. Wenigstens erzählten mir meine Gewährsleute, daß ein fie erhielt anstandslos das Geld. Ein hiesiger Beamter, dem sie Amtsvorgänger Bertram. Doch er brachte den ehrlichen Willen mit, großer Teil ihrer Kollegen an solchen leiden und die Higeentwide von ihrem Vertrauensauftrag erzählte, riet ihr, bei der Auszahlung die ihm gestellte Aufgabe einer zeitgemäßen Ausgestaltung des lung viel schlimmer als an irgend einer anderen städtischen Gas- an Friedlansti recht vorsichtig zu sein, und sich die Quittung von Berliner Schulwesens, des Elementarschulwesens samt dem Fort anstalt sei. Vielleicht ließe sich nach dieser Richtung etwas bessern. einem Notar ausstellen au laffen. Damit war der Herr Direktor, bildungsschulwesen, nach bestem Können zu lösen. Als er vor fünf Besonderen Wert würde ich darauf legen, daß leichter falter Staffee der alsbald in Berlin eintraf, durchaus einverstanden. Er fuhr Jahren zum Stadtschulrat gewählt wurde und sein Amt übernahm, und schwarzer Tee den Arbeitern in beliebiger Menge zur Verfügung mit der Dame zum Justizrat K., der die ordnungsmäßige lebergabe bestätigte. Mit den 163 000 Mart in der Tasche brachte haben wir keinen Hehl daraus gemacht, daß wir nicht viel von ihm gestellt wird." Unseres Erachtens dürfte neben diesen Erfrischungsmitteln der Friedlansti Fräulein S. nach ihrem Hotel zurüd. Dann fuhr er erwarteten. Aber wir bekennen heute gern, daß er unsere Er Hier ließ er den wartungen übertroffen hat. Er hat mit Eifer daran gearbeitet, größte Wert auf eine erhebliche Verkürzung der Arbeitszeit zu mit einer Droschte nach einer anderen Bank. das Berliner Schulwesen aus der Stagnation legen sein. Kutscher so lange warten, daß er die Geduld verlor und die Ueberea gewonnen, der sein alt und eigensinnig mit einem Fahrgeldpreller zu tun hinauszuführen, in Berbilligung im Weltpoftverkehr. Der zurzeit in Rom zeugung haben. zu Der Mann fuhr nach dem Hotel in der gewordener Amtsvorgänger es hinterlassen hatte. Der Ueber tagende Weltpostkongreß hat, wie wir schon mitteilten, den Nähe des Bahnhofs Friedrichstraße zurüd und ließ sich von gang zum Achtklassensystem der Gemeindeschule war bor - Vorschlag der deutschen Reichspostverwaltung und der Ber Fräulein S. die Fahrt bezahlen. Unterdessen war Friedlaneti Bereitet, als Gerstenberg sein Amt antrat. Aber die Durchführung waltungen einzelner anderer Länder auf Erhöhung des des Planes fiel ihm zu, und es muß anerkannt werden, daß er sie einfachen Briefgewichtes von 15 auf 20 Gramm angenommen. war erstaunt, den Kutscher nicht mehr zu finden, legte für ihn beim doch noch gekommen, um feinen Wagen wieder zu benutzen. nach Kräften beschleunigt hat. Den Versuchen gewiffer Schul- Gleichzeitig ist eine Ermäßigung des Briefportos für die den ein- förtner der Bant 12 M. nieder, weil er im fleinen durchaus fein freunde", eine Rückkehr zu der Bertramschen Idee eines Sieben- fachen Gewichtssag überschreitenden Briefe von 25 auf 15 Centimes Schwindler ist, fuhr mit einer anderen Droschke davon und ist seitflassensystems zu erzwingen, leistete Gerstenberg Widerstand, soweit beschloffen worden. Das Briefporto im Weltpostverkehr wird danach dem verschwunden. Als die hiesige Bant der Nordischen Bant miteinem Stadtschulrat Widerstand gegen die Wünsche einer freifinnigen fünftig für die ersten 20 Gramm des Gewichts 25 Centimes und teilte, daß fie deren Konto der Anweisung gemäß mit 163 000 m. Stadtverordnetenmehrheit möglich ist. Die Einführung der Pflicht für jede weiteren 20 Gramm 15 Centimes betragen. Fortbildungsschule ist Gerstenbergs Wert. Noch ist es im Werden diesen Beschluß wird im gesamten Weltpostverkehr eine erhebliche Der flüchtige Direttor ist noch nicht ergriffent. Er ist erst 30 Jahre Durch belastet habe, erfuhr sie, daß diese von dem Auftrage nichts wußte. und Wachsen, und erst die nächsten Jahre können zeigen, welchen Ermäßigung des Briefportos herbeigeführt werden. In denjenigen alt und klein und hat entweder ein glattrafiertes Gesicht oder einen Segen es bringt. Dem Stadtschulrat Gerstenberg war es hier nicht ändern, wo die Frankwährung nicht gilt, werden die Sätze ganz furzen Schnurrbart und hochgefämmtes schwarzes Haar. beschieden, die Früchte seiner Arbeit reifen zu sehen. der Landeswährung angepaßt. Der deutschen Währung entsprechend wurden bisher für 25 Centimes 20 Bf. berechnet. Diese Umrechnung Bon einem Schlächterwagen totgefahren wurde am SonnabendDie Erweiterungsstrecke der Untergrundbahn Knie- Wilhelmplatz wird auch weiter bestehen bleiben, doch ist mit Sicherheit anzu- abend die neunjährige Tochter des Barbiers Mäge aus der Littauerist gestern früh eröffnet worden. Der Verkehr war auf der Strede nehmen, daß an Stelle der weiter vereinbarten Portosäge von straße 14. Die Kleine hatte mit andern Kindern vor dem ElternWarschauer Brüde- Potsdamerplay- Wilhelmplatz( alle nach Wilhelm- 15 Centimes in Deutschland nur 10 Pf. zur Berechnung fommen hause auf dem Straßendamm gespielt und rannte dabei blindlings plaz fahrenden Züge werden nämlich über den Potsdamerplatz werden. Hiernach wird beispielsweise ein 40 Gramm schwerer Brief gegen einen vorüberfahrenden Schlächterwagen. Sie wurde um geleitet), namentlich von Charlottenburg aus schon ziemlich start. nach dem Auslande, für den jetzt 3 X 20= 60 f. Borto erhoben gerissen und die Räder des Gefährts gingen ihr so unglücklich über werden, fünftig mur 20+ 10 30 Bf. Borto kosten. Ein 60 Gramm Kopf und Brust hinweg, daß sie furz nach ihrer Einlieferung in der schwerer Brief, für den jegt 80 Bf. erhoben werden, wird fünftig Unfallstation XVI an den Folgen der schweren Verlegungen starb. für 40 Pf., mithin für die Hälfte des bisherigen Portos, befördert Die Leiche des Kindes ist polizeilich beschlagnahmt worden. werden. Der neue Tarif wird voraussichtlich am 1. Oktober d. J. in Straft treten.
ist dem Schlaganfall, von dem er in der vorigen Woche getroffen worden war, nun doch erlegen. Die Hoffnung, daß er die Folgen des Anfalles überwinden werde, hat sich leider nicht erfüllt. Auf die Besserung seines Befindens, die in den letzten Tagen bemerkbar geworden war, folgte eine neue Verschlimmerung, und am Sonntag abend ist Gerstenberg durch den Tod erlöst worden.
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Wegen eines Fahrstuhlunfalls wurde am Montagnachmittag die Feuerwehr nach der Georgenkirchstr. 40 an der Ließmannstraße gerufen. Dort war der Heizer zwischen den Fahrstuhl geraten. Er wurde hervorgeholt und nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht.
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Bei einer Explosion ums Leben gekommen. Einen qualvollen Tod hat in der Nacht zum gestrigen Sonntag die 25 jährige Ehefrau des Kellners B., Rheinsbergerstr. 64, durch eigene Unvorsichtigkeit erleiden müssen. Die junge Frau betreibt noch nebenbei eine Blätterei und war am Sonnabend spät abends mit Bügeln befchäftigt, wobei das Petroleum auf der Lampe schließlich ausging. Frau B. war nun so unvorsichtig, während die Lampe noch brannte, frisches Petroleum in das Bassin zu gießen. Kaum war der Be
Die Tagesordnung der Stadtverordneten- Versammlung Donnerstag, den 17. Mai, umfaßt eine Anzahl sehr wichtiger Punkte. Zunächst steht zur Beratung die Vorlage betreffend den Erlaß einer Grundsteuerordnung nach Maßstabe des gemeinen Wertes und einer revidierten Umsatzsteuerordnung unter Einführung einer Wertguwachssteuer, dann folgt die Berichterstattung über die Vorlage betreffend die Herrichtung der für das Verkehrs- und Baumuseum herzugebenden Gegenstände. Außerdem handelt es sich noch um folgende Punkte: Berichterstattung über die Vorlagen betreffend a) den Bau einer Fußgängerbrücke oberhalb der im Zuge der Eisenbahnstraße über die Spree führenden Brücke, b) den Austausch einer städtischen Fläche des Plänterwaldes gegen das zur Verlängerung der Eisenbahn- Automobilbrände bei der Feuerwehr geworden. Es bergeht fast eine Explosion und im nächsten Augenblid brannte die B. lichterloh. Neu und doch schon zu einer alltäglichen Erscheinung sind die hälter gefüllt, so schlug die Flamme plöglich nach unten, es erfolgte straße erforderliche Straßenland; Berichterstattung über den Antrag fein Tag, an dem die Feuerwehr nicht wegen eines Autobrandes Gleich einer rasenden Feuersäule eilte die Unglückliche auf den der Stadtverordneten Arons und Genossen, den Magistrat zu alarmiert wird. In den meisten Fällen ist aber wenig zu machen. Korridor hinaus und auf ihre Hülferufe tamen Nachbarn hinzu, erfuchen, daß in Zukunft ebenso wie für die I. und Das Benzin ist in der Regel die Ursache der Entzündung. Die welche die Flammen erstickten. Man brachte Frau B. nach der II. Abteilung auch für die III. Abteilung 16 Gemeindewahl wo ihre bezirke gebildet werden; Borlage betreffend die Abnahme des der Flammen finden dann am Schmieröl und dem Holz reiche Nahrung, Rettungswache in der Kastanien- Allee, wo ihre qualvollen Stadtgemeinde zu Stiftungszweden zugefallenen Nachlasanteils des so daß oft an den Behikeln wenig mehr als altes Gifen übrig bleibt. Schmerzen gelindert wurden. Sie hatte jedoch so furchtbare BrandStaufmanns Dstar Geuder; Vorlage betreffend die Festlegung von Keine Tollwut . Die Befürchtungen, daß der entsetzliche Vorfall wunden am ganzen Körper erlitten, daß sie bald nach ihrer EinFluchtlinien für die Straße 600 X2 zwischen Uferstraße und Straße 64a. in der Neuen Königstraße 29, wo, wie berichtet, der 14 jährige Sohn lieferung in das Lazaruskrankenhaus starb. Neben diesen Vorlagen stehen einige Petitionen zur Beratung, über des Böttchermeisters Strege von einem Hunde gebissen wurde, auf Ein schwerer Unglüdsfall ereignete fich gestern abend in der die der Petitionsausschus Uebergang zur Tagesordnung empfiehlt, einen Tollwutausbruch seitens des Zieres zurüdzuführen sei, be- Berliner Werkzeugmaschinenfabrik vorm. 2. Sentfer in der Müllernur eine wird zur Berücksichtigung vorgeschlagen, die in geheimer stätigen sich nach dem Ergebnis der bisherigen Untersuchung nicht. straße. Dort wurde der Lehrling Wilhelm Gde bei der Arbeit von Sigung verhandelt werden soll. Alle biejenigen Merkmale, welche bei einem tollwütigen Hunde in der Bohrspindel erfaßt und mehrmals herumgeschleudert. Schwer Erscheinung treten, fehlen in dem vorliegenden Falle vollständig verlegt wurde der Berunglückte in bewußtlosem Zustande in das Als der im Nebenhause wohnende Gastwirt Schachnis mit zwei Paul Gerhardt- Stift eingeliefert. Männern in dem Keller erschien, hielt der Hund gerade seine Beim Reparieren eines Fahrstuhls schwer verunglückt tst gestern Bordertaken auf der Brust feines zerriffenen Opfers. Kaum hatte bas Tier die Eintretenden bemerkt, so stürzte es mit wütendem nachmittag der bei der Handtuchverleih- und Waschanstalt von Figner Gebell auf fie los. Von einer Schaumbildung an der Schnauze Nachflgr. in der Georgenkirchstr. 40 angestellte Maschinist Klein. Der Ver des Gundes ist nicht das geringste bemerkt worden, auch find nach unglidte war auf das Dach des Fahrstuhles gestiegen und arbeitete, auf teilige Folgen bei dem während des Stampfes gebiffenen Arbeiter dem Bauche liegend, an der Reparatur des Fahrstuhles. Blöglich ging der Zimmermann nicht eingetreten. Der Ziehhund war schon öfter, fo- Fahrstuhl in die Höhe und Klein wurde zwischen Fahrstuhl und Decke einbald er gereizt wurde, für Menschen gefährlich geworden. Die geklemmt. Die herbeigerufene Feuerwehr befreite den Berunglüdten Bauschwindel, Affordmaurerei und Baupolizei. Leiche des Knaben und den Kadaver des Hundes hat die Polizei aus feiner qualvollen Lage und sorgte für seine Ueberführung nach der Unfallstation. Ende vorigen Jahres erst ist in demselben Dieses Thema hatte in einer Maurerversammlung der Genosse beschlagnahmt. Kater behandelt, und in der letzten Nummer unseres Blattes waren Ein Gesundbeter verhaftet. Wegen schweren Sittlichkeitsverbrechens Betriebe ein tödlich verlaufener Unfall am Fahrstuhl passtert. feine Darlegungen in eingehender Weise wiedergegeben. Kater legt ist der Bigarrenhändler und Schultommissionsvorsteher Ein schwerer Einbruchsdiebstahl. Am Sonntag statteten Einbefonderen Wert auf einige Punkte, die sonst zu Irrtümern Ver- Rohrmann aus der Rigaerstraße verhaftet worden. R. erfundigte brecher dem Haufe Leipzigerstraße 90 einen Besuch ab. Es gelang anlassung geben könnten, und ersucht uns um Ergänzung des Be- sich bei einer Frau S. in der Prostauerstraße nach ihrem Sohne, ihnen zwar nicht, ganze Arbeit" zu machen, aber immerhin lamen richtes. Zunächst sei festgestellt, daß ein Bau nicht 10-12 Wochen der die Schule versäumt hatte, und erfuhr bei dieser Gelegenheit, fie auf ihre Kosten, denn fie erbeuteten bei der Firma Cohn u. vor dem Beziehen angefangen wird, sondern diese Beit liegt daß die Frau auch eine schwerkrante 13 Jahre alte Tochter hat, Wertheim teure Seiben, deren Wert nach oberflächlicher Schäßung givischen dem ersten Spatenstich und der Rohbauabnahme, die bettlägerig ist. Die Mutter verzweifelte an der Heilung des etwa 50 000 m. betragen dürfte. Das Haus Leipzigerstraße 90 oftmals fei sie noch einige Wochen geringer. Was den Bau in Kindes, der Schultommiffionsvorsteher erklärte sich imstande, es durch dient faft ausschließlich geschäftlichen Sweden und nur wenige Näume Wilmersdorf, Berlinerstr. 105 anlange, so sei derselbe gänzlich von Gebet und Heilmagnetismus zu retten. Die Angehörigen mußten werden als Wohnungen benutzt. Zufällig ist in der zweiten Etage Affordmaurern hergestellt worden. Die unerhörte Pfuscharbeit, die dann das Zimmer verlassen und nun verging fich R. schändlich an ein größerer Geschäftsraum unvermietet und diesen Umstand machten hier geleistet worden sei, sei von dem Unternehmer des Nachbar- dem Kinde. Viermal hatte er so das Kind durch Streichen ufr. fich die Einbrecher zunuze. Sie drangen durch den Hofeingang in baues der Behörde zur Kenntnis gebracht worden, einem Unter- behandelt, als es der Mutter erflärte, sich das nicht mehr gefallen die zweite Etage, öffneten gewaltsam die Tür zu dem leerstehenden nehmer, der ebenso liederlich habe arbeiten lassen. Was die Maurer- lassen zu wollen. Jegt verftedte sich eine Freundin der Frau in Geschäftsraum und verschafften sich zu dem in der ersten Etage be
Die Anmeldungen der Kinder für die Berliner Ferienkolonien sino in diesem Jahre ganz enorm; die Zahl von 15 000 dürfte über. fajritten werden. Die Arbeit, die mit den Anmeldungen, Prüfungen, ärztlichen Untersuchungen usw. verbunden ist, ist ganz bedeutend, fo daß die Mitglieder des Vereins für Ferienkolonien jest sehr viel zu tun haben und alle Wünsche um Mitnahme ufio. nicht immer fogleich berücksichtigt werben tönnen. Die ersten fleinen Ferien fofonisten 80 blinde Mädchen find bereits in Sarzburg eingetroffen.