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Ebenso charakteristisch für Mill ist die folgende, oft zitierte Stelle aus seinem Briefe über politische Dekonomie:

Aus Anlaß der Silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin ist von der Kunstanstalt Georg Büren­stein u. Cie. in Berlin nach einem Gemälde des Professors Fer­dinand Keller in Karlsruhe ,, Die Kaiserliche Familie" eine farbige Reproduktion hergestellt worden, welche den lebhaften Beifall Seiner Majestät gefunden hat. Eine möglichst weite Verbreitung des Kunstblattes im Deutschen Volke ist erwünscht.

die Verteilung des Arbeitserzeugnisses durch einstimmige Beschlüsse| Deutschland erklärt worden ist, daß die Kriegsflotten beider Länder an den Landgerichtspräsidenten und ersten Staatsanwalt in Meh oder nach anerkannten gerechten Grundsägen vor sich geht.... nicht die geringste Bedrohung ihres freundschaftlichen Einvernehmens gerichtet worden ist, und von diesem vor ungefähr einer Woche den Beide Klassen( die Arbeitgeber und Arbeitnehmer) müssen lernen, bedeuten, wird man umsoweniger Bedenken haben, die Marine Rechtsanwälten der Stadt Meh in einer Abschrift übermittelt wurde: für öffentliche und soziale Zwecke zu arbeiten und vereint zu wirken, rüstungen unentwegt in dem Tempo fortzusehen, Ministerium für Elsaß- Lothringen . nicht bloß wie bisher für selbstsüchtige Interessen. Die Fähigkeit das von den Marinesachverständigen als unbedingt erforderlich be­Abteilung für Justiz und Kultus. dazu hat immer im menschlichen Geschlecht bestanden, besteht und zeichnet wird. Zwar hat am Donnerstag der liberale englische wird wahrscheinlich nie erlöschen Politiker Winston Churchill auf einem der Verbrüderungs­diners erklärt: Handels rivalitäten zwischen uns sollten niemals politischen oder militärischen Antagonismus veranlassen. Wenn man wählen müßte zwischen dem Kommunismus mit Lassen Sie uns unwürdige Verdächtigungen und die Vorsichts­allen seinen Chancen und dem gegenwärtigen Gesellschaftszustande maßregeln berbannen, zu denen diese Verdächtigungen mit allen seinen Leiden und Ungerechtigkeiten; wenn die Institution anregen." Aber obwohl fast gleichlautende Erklärungen von unseren des Privateigentums es als notwendige Folge mit sich brächte, freisinnigen Politikern sogar im deutschen Reichstag abgegeben daß das Ergebnis der Arbeit sich so verteile, wie wir es jetzt worden find, denkt felbst dieser Freisinn gar nicht sehen, fast im umgekehrten Verhältnis zur Arbeit-, daß die daran, die Flotten- und Weltpolitik mun auch ent größten Anteile denjenigen zufallen, die überhaupt nie ge- sprechend energisch zu bekämpfen. Er will zwar die arbeitet haben, die nächstgrößten denen, deren Arbeit beinahe allgemeinen politischen Argumente der Regierung nicht gelten lassen, nur nominell ist, und so weiter hinunter, indem die Vergütung weicht aber dann mutig zurück vor der alle Einwendungen überlegen im gleichen Verhältnis zusammenschrumpft, wie die Arbeit schwerer niederschmetternden Autorität der Marinefachverständigen". So wird, und unangenehmer wird, bis endlich die ermüdendste und munter weitergerüstet trotz aller deutsch - englischen Verbrüderungs­aufreibendste körperliche Arbeit nicht mit Gewißheit darauf rechnen festivitäten! Und dieses Wettrüsten erzeugt dann trotz aller Be­kann, selbst nur den notwendigsten Lebensbedarf zu erwerben; schwichtigungsversuche wachsende Eifersucht und Rivalität, denn die wenn, sagen wir, die Alternative wäre: dies oder Kommunismus, Logit der Panzerplatten und Schiffstanonen ist zwingender als die so würden alle Bedenklichkeiten des Kommunismus nur wie Spreu der bestgemeinten Friedens- und Freundschaftstoaste! in die Wagschale sein".

Euer Hochwohlgeboren werden ergebenst ersucht, das bei­liegende Rundschreiben der Firma Bürenstein u. Cie., aus dem das nähere über Kunstblatt, dessen Preis und Eiahmung, sowie Verpackungs- und Versendungskosten zu ersehen ist, den Beamten des dortigen Landgerichts, sowie den Beamten der Amtsgerichte, den Rechtsanwälten, Notaren und Gerichtsvollziehern im dortigen Landgerichtsbezirke zur Kenntnis zu bringen und die hierauf er­gehenden Bestellungen in anliegender Subskriptionsliste zu ver= merken. Der Wiedereinsendung der Subskriptionsliste wird dem­nächst entgegengesehen. Die Ausführung der Bestellung wird darauf von hier aus veranlaßt werden. Der Unterstaatssekretär

Eine Kritik ist überflüssig.

gez.: Petri.

1. Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: die könig­liche Staatsregierung zu ersuchen, unter Bereitstellung der dazu erforderlichen Staatsmittel ohne Verzug in eine Revision des Lehrerbesoldungsgesetzes zu dem Zwecke einzutreten, durch Fest­segung austömmlicher Grundgehälter und Alterszulagen, sowie durch Eröffnung einer Laufbahn im Schuldienste für alle Lehrer, die gegenwärtig im Lehrerbesoldungswesen bestehenden Mißstände und ungerechten Ungleichheiten zu beseitigen."

Budem sorgen unsere Wasserpatrioten dafür, daß die schönen Zur Schulverpfaffungsvorlage haben die Freikonservativen folgende Diese Zeilen schrieb Mill unter dem Eindruce der rebo. Reden, die in diesen Tagen jenseits des Kanals gehalten worden Beschlüsse vorbereitet, die vor ihrer Einbringung im Abgeordneten­Iutionären Stürme vom Jahre 1848. In späteren Jahren, find, nicht allzulange nachhallen. Schließt sich doch der deutsch - hause den anderen am Schulkompromiß beteiligten Parteien, also besonders nach dem Tode seiner Frau, reduzierte sich Mills englischen Verbrüderungskundgebung unmittelbar die diesjährige den Konservativen und Nationalliberalen vorgelegt werden sollen: Kommunismus auf die Förderung des Genossenschaftswesens, Parade des deutigen Flottenvereins an, die am 19. in dem er die Lösung aller sozialen Schwierigkeiten erblickte. Das unserer Flottenpolitit, hinter denen nicht nur ein ziel bewußter und 20. Mai in Hamburg stattfindet. Und diese Schrittmacher Genossenschaftswesen schien ihm die Vorzüge des Privateigentums ille, sondern auch eine ganz andere reale Macht steht mit denen des Kommunismus zu vereinigen. In seinen hinterlassenen und im Jahre 1879 in der Fortnightly Review" als hinter den liberalen Schönrednern, werden zweifellos dafür veröffentlichten Auffäßen über Sozialismus ist nur die Ein- forgen, daß die deutsch - englische Entrevue in schneidende Diffonenzen leitung Lesenswert; die eigentlichen Ausführungen zeigen, daß ausflingt. Mill sich um den modernen Sozialismus nicht fümmerte und bon der Internationale" und vom kontinental- europäischen Sozialismus nicht mehr wußte, als was er in den bürger lichen Zeitungen las. Er ist über Fourier und Dwen nie hinausgekommen.

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Politifche Ueberlicht.

Berlin , den 19. Mai. Einheimfung und Aufteilung der Beute. Der Regierung ist es mit Hülfe der Volksvertretung ge­lungen, die Steuerbeute unter Dach zu bringen. Ueber 200 Millionen Mark sollen die neuen Steuergeseße der Reichstasse einbringen, die heute endgültig in dritter Lesung unter der Vorspiegelung der Durchführung einer Reichsfinanz­reform angenommen worden sind.

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2. Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: die könig­liche Staatsregierung zu ersuchen, dem Landtage baldigst einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den die staatliche Schulverwaltung nach den für die Organisation der allgemeinen Landesverwaltung maßgebenden Grundsäzen möglichster Dezentralisation und Mit­wirkung von Organen der Selbstverwaltung sowie wirksamer Rechtskontrolle umgestaltet wird."

Wie man in den leitenden Kreisen des Flottenvereins über die maritime Aufgabe Deutschlands denkt, das verrät deutlich genug ein Artikel des Generalmajors Keim, einer der leitenden Männer des Flottenvereins, in der neuesten Nummer des Tag". In diesem Artikel- gewiffermaßen einem Programmartikel zur Parade des Flottenvereins wird ausgeführt, daß England im Begriff stehe, sich neben der unbestrittenen Oberhoheit zur See auch die Oberhoheit Der zweite Absatz hat lediglich den Zived, den von den National­in der großen Politik überhaupt zu sichern. Deutschland sei aber liberalen in liberaler Gemütsaufwallung für anstößig erflärten bisher nicht gewöhnt gewesen, in internationalen Fragen irgend§ 40 auf einem Umwege aus dem Gesetz hinauszubugfieren und eine auch nur mittelbare Oberhoheit anzuerkennen". Nicht dadurch die Nationalliberalen zu veranlassen, für die Vorlage von der Landarmee, sondern von der Flotte hänge heute der einzutreten. Einfluß in der großen Politit ab. Es sei aber völlig unrichtig, daß Zugleich wird von der Regierung versucht, die Nationalliberalen nur England sich den Lurus einer feebeherrschenden Flotte leisten zu bearbeiten. Wie die Nationalztg." nämlich mitteilt, empfing tönne, nicht aber Deutschland . In Wirklichkeit sei das Fürst Bülow am Freitagnachmittag die Abgg. Dr. Friedberg und Gegenteil der Fall Wohl werde Deutschland gleich England Schiffer. Im Verlaufe der längeren Unterredung wurde natur­für eine seebeherrschende Flotte große Opfer bringen müssen, allein: gemäß auch die Frage des Schulunterhaltungsgesetzes berührt." es gibt eben ohne große Opfer teine dauernde Solchem Werben dürfte die verschämte Sprödigkeit der national­Machtstellung für einen großen Staat". liberalen Gernegroße taum standhalten.

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Das Programm unserer Flottentreiber ist hier klar genug entwickelt. und an der Verwirklichung dieses uferlosen Programms werden unsere Flottentreiber mit jener Rüdsichtslosigkeit arbeiten, die sie auch bisher schon bekundet haben.

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Genosse v. VoII mar tonstatierte noch einmal, daß mit den erpreßten Steuern lediglich das vorhandene Loch im Reichssäckel verstopft werden soll und von einer Reform oder Die Spur des Breslauer Handabhackers. Die Breslauer Sanierung der Finanzen teine Rede sein kann. Bei gelegener " Volkswacht" meldet: Zeit werde die Finanzreform wieder auf der Tagesordnung Der Sohn eines auf der Gabigstraße wohnenden Schußmannes erscheinen. Zunächst wurde heute mit der dritten Lesung der Wie rücksichtslos der Flottenverein vorgeht und welchen Einfluß besucht die Volksschule auf der Trinitasstraße. Am Morgen des Duittungssteuer begonnen, zu der Genosse Lipinsk er sich zutraut, beweisen schon seine Zettelungen gegen Tirpik, 20. April, also gleich nach der denkwürdigen Blutnacht, wurde der nochmals kurz den Standpunkt unserer Fraktion präzisierte. deffen Flottenforderungen ihm nicht weit genug gingen. Dieser Knabe noch vor Beginn des Unterrichts von einem Klaffengenossen Darauf wurde die dritte Lesung der Fahrkartensteuer Mann, dem doch die Durchdrückung des Fünfmilliarden es handelt sich um dreizehn- und vierzehnjährige Schüler der vorgenommen. Dabei fam es zu einigen scharfen Auseinander gesetzes vom Jahre 1899 zu danken war, sollte zum alten Eisen Oberklasse gefragt, ob sein Water am vorigen Abende auch in der setzungen zwischen Vollmar und dem bayerischen Bundes- geworfen werden, weil er so bescheiden" war, in seiner Flotten- Nikolaivorstadt tätig gewesen sei. Freilich, antwortete der Schußmanns­rats- Bevollmächtigten v. Burkhardt, der die innere Ab- novelle" nur" weitere dreiviertel Milliarden zu fordern. Die sohn, mein Vater hat sogar einem die Hand abgeschlagen.. neigung der bayerischen Regierung gegen die neue Verkehrs- Forderung der Erhöhung der Baukosten für Linienschiffe von 20 auf Als die Mitteilung von diesem Vorfalle zur Kenntnis des steuer nur dürftig zu verdecken vermochte und nur die Finanz- 38 Millionen, der Neubewilligung von sechs Auslandskreuzern zu je Polizeipräsidiums gelangte, wurde der Schußmannssohn sofort not des Reiches als Entschuldigungsgrund für die empörendsten 15000 Tonnen und von zwölf weiteren Torpedoboots divisionen war bom Polizeipräsidenten vernommen, er zeigte sich aber unsicher Steuerprojekte anzuführen vermochte. Es nüßte auch den Flottenferen nur ein Pappenstiel. Ein neuer, noch under- und leugnete schließlich, überhaupt etwas seinen Klaffengefährten nichts, daß neben Vollmar, noch der Volksparteiler brauchter Tirpitz, glaubten sie, hätte bei dem Flottentoller, von dem erzählt zu haben. Auch der Knabe, der an ihn die verhängnis­Haußmann gegen die Verteuerung des Verkehrs redete. fich zurzeit alle bürgerlichen Parteien ergriffen zeigten, noch eine bolle Frage gestellt hatte, wurde in Gegenwart seiner Mutter Zwar hatte die schwache Mehrheit für das Gesetz bei der ganz andere Vorlage durchgedrückt. Daher ihr intrigantes Treiben bernommen; er blieb mit aller Bestimmtheit dabei, daß der Vor­zweiten Lesung die Hoffnung bei manchem erweckt, diese Mehr- gegen den derzeitigen Staatssekretär des Reichsmarineamts. gang sich so abgespielt habe, wie er von uns oben geschildert heit könne noch in der dritten Lesung gesprengt werden. Das Nun scheint es allerdings, als ob sich gegen diese Ultras im worden ist. Darauf wurden die beiden Knaben einander gegen­war ein Irrtum. Der Steuerblod hielt bis zuletzt zusammen. Flottenverein auch eine Opposition geltend mache. Der bayerische übergestellt, und nun gestand der Schußmannssohn zögernd und Der entscheidende Paragraph des Gesetzes wurde in der von Flügel des Flottenvereins, der unter Zentrumseinflüssen steht, wider- mit großem Widerstreben, daß er bei seiner früheren Aussage unserer Frattion beantragten namentlichen Abstimmung mit strebt offensichtlich einem allzu forcierten Tempo des Flottenrüstens, gelogen habe, er habe wirklich gehört, wie sein Vater 150 gegen 119 Stimmen, bei 4 Enthaltungen, an- Er will sich vorläufig bei den Forderungen der Regierung be- der Mutter mitgeteilt habe, daß er einem Manne genommen. scheiden. Aber man darf diese Strömung im Flottenverein nicht die Hand abgeschlagen habe.... Wuchtiger fiel die Abstimmung über das Erbschafts überschäßen. Ihre Opposition gegen die Forderungen der Ultras ist Ob der Täter mun gefunden wird? steuergesetz aus. Trotz der Mängel des Gesetzes, weit weniger eine prinzipielle, als vielmehr eine pon Opportunitäts­Der Schlag wird fallen. Morgen Sonntag finden im besonders der niedrigen Steuersäge, stimmte unsere Fraktion gründen diftierte. Meint doch auch der Reichsbote", daß man ganz Ruhrrevier zahlreiche Bergarbeiterversammlungen statt. Die Berg­für das Gesetz, weil mit ihm das Prinzip der richtig gehandelt habe, wenn man erst einmal die Erledigung fflaven wollen versuchen, durch Protest die endgültige Annahme diretten Reichssteuer in die Steuerpolitik eingeführt der Steuergesete abgewartet habe: Es ist ein ganz richtiger der Knappschaftstassen- Verschlechterung im preußischen Abgeordneten­wird. Alle Versuche, noch einige der zugunsten der Agrarier Gedante, daß erst einmal der Finanznot des Reiches gesteuert hause zu verhindern. Obwohl die Bergmagnaten es verstanden oder der toten Hand" eingeflochtenen Privilegien zu be- werden muß; früher ist eine nationale Politit im großen haben, die Erregung der Snappen wieder auf den Siedepunkt zu seitigen, scheiterten jedoch an dem geschlossenen Widerstand der Stil nicht möglich." Die Hamburger Tagung wird es deshalb treiben, wird man allem Anschein nach die Protefte der Bergarbeiter fonservativ- tlerital- nationalliberalen Stoalition. Bei der Ab- schwerlich zu einem Bruch im Flottenverein kommen lassen: Man burg teilt in seiner" Polit. Storrefp." mit, daß die dritte Beratung als Luft behandeln, die einfach zu gehorchen haben. Herr Schwein­stimmung über den entscheidenden§ 12 des Gesetzes wurde wird sich auf der mittleren Linie einigen, um dann die Agitation der Novelle zu Titel 7 des Berggefeßes, die am Montag im Ab­biefer mit 205 gegen 42 Stimmen angenommen. Die Kon- für eine neue Flottenvorlage um so intenfiber aufnehmen zu können geordnetenhause auf der Tagesordnung steht, nur noch eine Be servativen stimmten dagegen. Dann wurde mit gleicher Mehr Daß diese neue Flottenvorlage in wenigen Jahren kommen wird, stätigung der Beschlüsse der zweiten Lesung bringen werde. Den heit das ganze Gesez apportiert. Anders fiel die Abstimmung daran ist bei dem ungeheuren Einfluß der Flotteninteressenten und Bergarbeitern wird also schon im voraus gesagt, daß man auf ihre über das Mantelgesetz aus, das alle Steuergesete umschließt dem weltpolitischen Furor, der selbst Zentrum und männlichen Frei- Proteste pfeift!- und darum von unserer Fraktion abgelehnt wurde. Es wurde finn ergriffen hat, nicht zu zweifeln! nur mit 149 gegen 95 Stimmen, bei fünf Enthaltungen Die Regierung ihrerseits aber schätzt in dem Flottenverein trog angenommen. Nach dieser Entscheidung in dritter Lesung aller zeitweiligen Reibungen den unschätzbaren Schrittmacher ihrer Gestern beschäftigte sich die bayerische Abgeordnetenkammer mit treten Brausteuer-, Zigaretten-, Reichsstempel- und Erbschafts - marinistischen und weltpolitischen Zukunftspläne. Selbst Herr der Fahrkartensteuer; heute stand sie in der württembergischen gesetz mit dem 1. Juli 1906, die Besteuerung der Fahrkarten v. Tirpiz, den die Drahtzieher des Flottenvereins doch im Drfus Kammer zur Beratung. Die Volkspartei hat einen Antrag mit dem 1. August 1906 in Kraft. verschwinden lassen wollten, kann deshalb nicht umhin, dem Flotten- eingebracht, der die Regierung auffordert, im Bundesrat Raum war die Steuerbeute eingeheimst, begann die be- verein seine Reverenz zu erweisen. Wird doch nach der Voff. 3tg." unter allen Umständen der Fahrkartensteuer ihre Bu willigungsluftige Tätigkeit der Mehrheit zur Unterbringung der Großadmiral v. Köster mit den Admiralen und Kom- ſtimmung zu versagen. Finanzminister Dr. b. 8eher er der Beute. Das Gesetz über die gräßliche Flotte" wurde modores der Flotte am 20. Mai an dem Festessen teil- lärte, die die Regierung habe gegen die Fahrkartensteuer in dritter Lesung angenommen. Wenn Flotte und Heer die nehmen, das der Hamburger Senat zu Ehren des Flottenvereins selbst schwerwiegende Bedenken. Sie habe auch mit diesen Bedenken neuen Steuern verschlungen haben werden, wird Michel zur veranstaltet. Sogar eine förmliche Flottendemonstration im Bundesrat keineswegs zurüdgehalten. Wenn sie aber jetzt er­Füllung des Reichssäckels aufs neue geschröpft. Wie lange wird zur Feier der Flottenvereinsparade stattfinden! So intim sind sucht werde, ihre Zustimmung zu dieser Steuer unier allen Umständen noch? trotz alledem die Beziehungen der Regierung zu dem Verein der zu versagen, so sei darauf hinzuweisen, daß die Steuer noch nicht Flottentreiber, zu dessen Ehrenmitgliedern ja auch fast sämtliche endgültig feststehe. Es sei nicht ausgeschlossen, daß sie noch eine Friedensschalmeien und weltpolitische Fanfaren. deutsche Bundesfürsten gehören! wesentlich andere Fassung erhalte. Die Regierung müsse sich Unsere liberale Presse schwelgte in der verflossenen Woche in Die Hamburger Flottenparade bildet den besten Kommentar zu also bis dahin ihre Stellungnahme vorbehalten, hauptsächlich Bölterverbrüderungsphantasien. Sie, die sonst die alberne Ver- den Londoner Friedensreden! Vor der weltpolitischen Kundgebung auch deshalb, weil es sich auch darum handeln spottung des proletarischen Völkerverbrüderungsgedankens wacker in Hamburg werden die höflichen Verbrüderungsphrasen in London önne und werde, ob die Ablehnung der Fahr­mitmacht, sah auf einmal eine Aera freundschaftlicher internationaler in eitel Schaum. Die kapitalistische Expansionspolitik bedingt die tartensteuer möglich sei, ohne die ganze Reichs­Berständigung gesichert, dieweil den Vertretern deutscher Stadt- Weltpolitik, bedingt das marinistische Wettrüsten mit seinen un- Finanzreform zu gefährden. verwaltungen in England von den Spizen der kommunalen und erträglichen Lasten für das Proletariat und seinen unabsehbaren Ge­staatlichen Behörden ein so liebenswürdiger Empfang bereitet und fahren für den Völkerfrieden! Es gibt nur einen Schuß gegen bei Braten und Wein eine Flut tönender Friedensphrasen aus diese Gefahren: das Beto des internationalen sozialistischen Pro­getauscht worden war. Es sei fern von uns, die gute Absicht oder letariates! die naive Gutgläubigkeit dieser Verbrüderungsfeiern und ihrer Teil­nehmer verdächtigen zu wollen allein,

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was wird das

praktische Ergebnis sein? Werden auch nur die Teil­nehmer an den Kundgebungen sich bemühen, dem beider­seitigen Wettrüsten nach Kräften Einhalt zu tun?

Das

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Deutsches Reich .

Zur Charakteristik des deutschen Patriotismus.

Die Fahrkartensteuer in der württembergischen Kammer.

Im Laufe der Debatte teilte Stultusminister Dr. b. Weiz­fäder im Namen des erkrankten Ministers des Auswärtigen Freis herrn v. Soden mit, daß dieser sich der Fahrkartensteuer gegenüber von jeher ablehnend verhalten habe. Im übrigen lege die Entwickelung dieser Frage für die Eisenbahnen Württembergs den möglichsten Anschluß an Norddeutschland umsomehr nahe, als man bedauerlicherweise in absehbarer Zeit feine einheitliche Wagenklasse in Deutschland bes tommen werde. Einfach die Fahrkartensteuer zu streichen, ginge Würde man dies tun, so würden die Matrikularbeiträge

In welcher Weise von den höchsten Amtsstellen patriotische nicht an.

wird ihnen gar nicht in den Sinn kommen. Im Gegenteil: Propaganda getrieben wird, zeigt folgende Buschrist, die vom Unter- in Württemberg um 2 Millionen steigen. Wie wolle man den Aus­ba ja von den leitenden Persönlichkeiten in England sowohl wie in staatssekretär des Ministeriums für Elsaß- Lothringen , Dr. Petri, fall decken?