Nr. 116. 23. Jahrgang.
5. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Partei- Angelegenheiten.
Der Kampf um Versammlungsfäle
Eichtamp, stattfindet. Treffpunkt vormittags 10 Uhr in der Kantine. Nachzügler werden ebendaselbst erwartet. Um recht zahlreiche Bes teiligung ersucht Der Vorstand.
Sonntag, 20. Mai 1906.
Eine Sigung der Stadtverordnetenversammlung findet in der nächsten Woche nicht statt.
Die Fahrkartensteuer im Vorortverkehr. Der Berliner Vororts Treptow - Baumschulenweg. Dienstag, den 22. Mai cr. findet in verkehr wird von der Fahrkartensteuer nur in verhältnismäßig tst ein Kampf ums Versammlungsrecht. Wer letzteres will, muß Speer's Festfälen die regelmäßige Mitgliederversammlung des geringerem Maße getroffen werden, soweit für die Besteuerung die den Kampf um Versammlungsräume unterstützen helfen. In Berlin Wohlvereins statt. Tagesordnung: Vortrag des Genossen Paul dritte Wagentklasse in Betracht kommt. Für diese Wagenklaſſe foll hat die Arbeiterschaft unter der Saalnot nicht zu leiden, hatte es Litfin über„ Unsere Gegner". 2. Diskussion. 3. Abrechnung von der bekanntlich die Fahrkartensteuer nicht zur Erhebung gelangen, sofern aber einmal. Damals mußte hart gekämpft werden und wenn die Maifeier. 4. Verschiedenes. Erscheint recht zahlreich. Der Vorstand. auf der Strecke resp. nach den Stationen Züge mit vierter WagenArbeiterschaft aus diesem Kampfe siegreich hervorging, so war das Schöneberg . Der Vorstand macht die Genossen darauf aufmert- laffe nicht verkehren. Dies trifft nun bei den Berliner Vororten nur der zähen Ausdauer und der Disziplin der Berliner gewerk- fam, daß die Abfahrt zur Erholungsstätte Eichkamp am Himmel- u, mit Ausnahme von einzelnen Stationen, welche als Uebergangsfahrtstage früh 780 vom Bahnhof Ebersstraße stattfindet. Die Ge- werden. Unter Zugrundelegung der Station Friedrichstraße als bahnhöfe vom Ferns zum Vorortverkehr und umgekehrt betrachtet schaftlich und politisch organisierten Arbeiterschaft zu danken. Seit Jahren und heute noch tagtäglich führen aber unsere findet Dienstag, den 29. d. Mts., statt. Auch hat der Vorstand be- flasse eintreten bei Fahrten nach Fürstenwalde , Königs- Wuster nossen mögen rechtzeitig erscheinen. Die Wahlvereinsversammlung Mittelpunkt wird eine Fahrkartenverteuerung für die dritte WagenGenossen in den Vororten den Kampf gegen die Saalverweigerer. fchloffen, am 2. Pfingstfeiertag früh 5 Uhr in der Schloßbrauerei ein hausen, Nauen , Strausberg und ferner Wildpark, Werder und An manchen Orten stehen unseren Genossen keine Säle zur Ver- Frühkonzert stattfinden zu lassen. Die Genossen werden das Nähere Boffen. Eine größere Anzahl Vororte werden eine Verteuerung fügung und an wieder anderen Orten müssen sie sich mit Lokalen noch erfahren und jetzt schon ersucht, dafür zu agitieren. der Fahrpreise bei Benutzung der zweiten Wagentlasse erfahren. begnügen, die in keiner Weise dem Bedürfnis Rechnung tragen. Friedenau . Dienstag, abends 1/29 Uhr, Mitgliederversammlung Hierfür fommen außer den oben genannten Stationen noch in Das muß anders, besser werden! Damit das ater geschehe, muß bei Grube, Kaiserallee. Wichtige Tagesordnung. Die Ge- Betracht Fahrten nach den Ortschaften Wilhelmshagen, Ertner. nach jeder Richtung hin der Lokalfrage erhöhtere Aufmerksamkeit nossen werden ersucht, recht zahlreich zu erscheinen und die Mit- Fangschleuse, Hangelsberg, Wildau , Fredersdorf , Borgsdorf , zugewendet werden. Zunächst müssen die Genossen am Orte streng gliedsbücher mitzubringen, da die Ausgabe der neuen Bücher erfolgt. Behnik, Oranienburg , sowie Potsdam , Rangsdorf und Dabendorf. darauf halten, daß kein Parteigenosse und Gewerkschaftler in Lokalen Der Vorstand. -Bei den Verhandlungen über die Fahrkartensteuer ist eine Art berkehrt, die für uns nicht frei find. Wohl geben die Wirte ihre Tempelhof . Heute früh 8 Uhr findet von M. Müller, Berliner - von Fahrkarten ganz außer Betracht geblieben, deren Entlastung Lokale gern zu Vergnügungen her, nicht aber für Versammlungs- straße 41/42 und„ Wilhelmsgarten", Berlinerstr. 9, Flugblatt von der Steuer als dringende Notwendigkeit wohl allseitig anerkannt zwecke. Hier gilt es den Hebel anzusetzen. Vereine, speziell solche verbreitung für die am Dienstag, den 22. d. M., abends 8 hr tarten, welche eine Verteuerung von 10 bis 20 Pf., und um werden dürfte. Es handelt sich um die Arbeiter Wochengeselliger Natur, die in gesperrten Lokalen ihre Vergnügen bei M. Müller stattfindende Versammlung des sozialdemokratischen diese Steuerbeträge handelt es sich zumeist bei derartigen Fahrabhalten und in Arbeiterkreisen ihre Billetts zu vertreiben suchen, Wahlvereins statt. Die Genossen werden ersucht, sich zahlreich wie pünktlich zu arten muß ebenso energisch zurückgewiesen werden wie die Ver farten, nur schwer ertragen. Die Verteuerung dieser Fahrkartenmüssen sich selber überlassen werden. Wer von solchen Vereinen beteiligen. Der Vorstand. Billetts entnimmt, unterstützt die Feinde der Arbeitersache, schädigt teuerung der Straßenbahn- Abonnements und der Abonnements für unsere Bewegung. Arbeiter. die erwachsene Söhne und Töchter haben, die dritte Wagenklasse der Eisenbahn. sollten diese anhalten, solche Lokale, die bei der Arbeiterschaft in Berruf sind, streng zu meiden. Alles muß zusammenwirken, wenn ein Erfolg erzielt werden soll.
den Bezirk Rummelsburg mit Beteiligung sämtlicher hiesiger ArbeiterRummelsburg. Die Herrenpartie des Wahlvereins für Gesangvereine findet am Donnerstag, den 24. Mai( Himmelfahrt) nach Kallberge- Rüdersdorf statt. Abfahrt vom Bahnhof Kiez- Rummels burg nach Friedrichshagen früh 7 Uhr. Treffpunkt am Bahnhof Friedrichshagen , späterer Treffpunkt in Schöneiche . Um recht rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.
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Diese beginnt mit
Delegiertenwahl in der Orts- Krankenkasse der Schneider. Da die jest herrschende Mehrheit des Vorstandes der Orts- Krankenfasse der Schneider usw. dem Reichsverband zur Bekämpfung der Aber die Genossen in den Vororten sind zu schwach, wenn sie Sozialdemokratie angehört, hat diese reaktionäre Mehrheit den Be nicht von dem Gros der Berliner Arbeiterschaft in diesem Kampfe schluß durchgebracht, den Vorwärts" und die Volts- Zeitung" als unterstützt werden. Viele Juhaber großer Lokalitäten in den Vor- Ober- Schöneweide. Die Genossen werden aufgefordert, zu der Publikationsorgan zu streichen und dafür die Morgenpost" und den orten sind lediglich auf den Sommerverkehr angewiesen. Dieser morgen abend 7 Uhr stattfindenden Flugblattverbreitung in den be- der Kasse auf diesem Wege auf, bei der am Dienstag, den 22. Mai Lokal- Anzeiger" zu bestimmen. Wir fordern deshalb die Mitglieder Sommerverkehr muß oft Unkosten und Verdienst fürs ganze Jahr tannten Lokalen zahlreich und pünktlich zu erscheinen. Am Dienstag, b. J., abends von 6 bis 8% Uhr in Kellers Neuer Philharmonie, abwerfen, und so sind die Inhaber dieser Lokale auf den Berliner den 22. Mai, abends 8½½ Uhr, findet im Schloßpark Wilhelminen Köpeniderstraße 96/98, stattfindenden Wahl der Delegierten zur Ausflüglerverkehr direkt angewiesen. Ihrer Zahl nach stellt aber die bof", eine öffentliche Versammlung statt mit der Tagesordnung: Generalversammlung zahlreich zu erscheinen und die Liste der Die Intereffen des weiblichen Proletariats." Referent: Genoffe Organisation abzugeben. Berliner Arbeiterschaft einen erheblichen Teil dieser Konsumenten. Störmer. Es ist Pflicht jedes Genossen, für guten Besuch zu sorgen. dem Namen Alde und endet mit Bühlte. Im Hier muß eingesetzt werden. Kein Arbeiter, der etwas auf sich hält, sollte ein Lokal besuchen, das für den Verkehr nicht freigegeben ist. Bartel Turaser" findet am Mittwoch, den 23. Mai, abends 81% Uhr, Frauen und Töchter der obengenannten Kasse angehören, dahin Weißenfee. Die zweite Aufführung von Ph. Langmanns Drama besonderen bitten wir die Parteigenossen, deren Welche Lokale das sind, darüber gibt die Lokalliste erschöpfend Aus- in Enders Festsälen statt. Parteigenossen und Genofsinnen! Es zu wirken, daß dieje am Montag zur Wahl gehen. Es handelt kunft. Kein Berliner Arbeiter, kein Arbeiterverein sollte einen handelt sich um eine Veranstaltung des Wahlvereins. Wir bitten, sich hier um die Erhaltung der Selbstverwaltung der Kasse, da der Ausflug unternehmen, ohne sich vorher genau informiert zu haben, diese Vorstellung recht zahlreich zu besuchen. Das Komitee. Reichsverband alle Mittel anwendet, die Kasse unter seiner Botob das Lokal, das er besuchen will, frei ist. Jeder sollte es sich Ertner. Heute nachmittag 3 Uhr findet in Degebrodts Gefell- mäßigkeit zu erhalten.. Geht frühzeitig zur Wahl! Erscheint zum Grundsatz machen, nicht nach auswärts zu gehen, ohne die schaftshaus eine Volksversammlung statt. Tagesordnung: Vortrag spätestens um 7 Uhr die Reichsverbändler schließen pünktlich Lokalliste in der Tasche zu haben. Durch den Besuch von Lokalen, des Genossen Störmer- Berlin über Schulverpfaffungsgesetz und Aus- die Türen. Die Wahl ist so früh angesetzt, um den nicht vom die für die Arbeiterschaft gesperrt sind, werden die Besizer in tritt aus der Landeskirche. Diskussion und Verschiedenes. Reichsverband geworbenen Mitgliedern das wählen zu verekeln. ihrem Widerstande nur bestärkt und können hohnlachend unseren Vorwärts zugunsten der erkrankten Kollegen und Kolleginnen! Um Genossen in den Vororten erklären: Wir brauchen die Arbeiter nicht! Mitgliedsbuch kein Zutritt! Euer Recht handelt es sich. Das Mitgliedsbuch legitimiert. Ohne Dieser Kampf fordert keinerlei Opfer, sondern ist nur eine Frage der Disziplin. Wer sich als Parteigenosse gerieren will, muß die Beschlüsse der Parteiorganisationen beachten, sonst stellt er sich außerhalb ihres Rahmens. Wer die Lokalliste nicht beachtet, bricht den Boykott, wird zum Boylottbrecher. Dafür gibt es aber keine Ausrede. Gerade in der jetzigen Zeit gilt es doppelt, das Kampfmittel des Boykotts anzuwenden. Wer den Kampf um die Säle unterstüßt, fämpft auch für das Versammlungsrecht. Deshalb muß der Ruf immer lauter ertönen:
Beachtet die Lokalliste!
Den Mitgliedern des Wahlvereins für Ertner und Umgegend 22. Mai, abends 8 1hr bei dem Genossen Degebrodt stattfindet. Die zur Kenntnis, daß die Monatsversammlung am Dienstag, den wichtigkeit der Tagesordnung erfordert zahlreiches Erscheinen. Der Vorstand.
Reinickendorf - Oft. Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet am Dienstag, den 22. Mai, abends 8 Uhr beim Genossen Kirsch, Martstr. 2/3 statt. Genoffe J. Borchardt spricht über: Der Wert der Bildung für den Arbeiter". Rege Beteiligung der Mitglieder erwartet Der Vorstand.
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Mehr Gemeinsinn!
bor uns hingezaubert hat.
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Der Verband der Schneider.( Filiale Berlin .) Viehquarantäne in Schöneberg . Für die Landwirtschaftliche Ausstellung, welche die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft vom 14.- 19. Juni in Schöneberg veranstaltet, hat der Regierungspräsident von Potsdam eine besondere landespolizeiliche Anordnung erlassen. Da in verschiedenen Teilen Deutschlands die Maul- und Klauenseuche sowie die Schweinefeuche herrscht, so muß alles vom 3.- 21. Juni mit der Eisenbahn ankommende Zucht- und Nuzvich von dem zuständigen Kreistierarzt untersucht werden, ehe es von den Bahnhöfen abgetrieben wird. Untersucht werden Rinder, Kälber, Schafe, Ziegen und Schweine auf den Eisenbahnstationen Friedenau , Wilmersdorf , Steglit , Groß- Lichterfelde , Treptow , Südende, Zehlendorf und Marienfelde .
Ueber ein Militäraufgebot gegen Helbweltdamen wird aus Eisenach berichtet. Und das tam so: In der Nacht zum Mittwoch wurden einem hiesigen Kaufmann von einem Mädchen" in einer Schlummernacht zweitausend Mark gestohlen. Es gelang der Kriminalpolizei, die Persönlichkeit der Diebin als die berüchtigte, bielfach bestrafte internationale Lebedame, Kupplerin und Diebin Therese Schulze festzustellen, die sich mit Vorliebe Senta von Rhein nennt. Sie wurde auf Grund eines Telegramms der hiesigen Behörde in der Nacht zum Freitag in Eisenach mit einem von ihr verführten jungen Mädchen verhaftet und in einer Belle im zweiten
Die Lokalkommission ersucht uns um folgende Veröffentlichung: Kaum hat der junge Frühling seinen Einzug gehalten, Auf wiederholt an uns gerichtete Anfragen bringen wir faum haben Baum und Strauch sich wieder in ihr grünes zur allgemeinen Kenntnis der Parteigenossen, daß das Lokal Gewand gekleidet und ihren leuchtenden Blütenschmuck angelegt, Brauerei Christoph Groterjan, Inhaber so kommen auch schon wieder Klagen über die Verwüstungen, Stein, Schönhauser AIIee 130, der Arbeiterschaft die eine gewisse Sorte von Naturfreunden" in den Bart nicht zur Verfügung steht. Durch die ganzen Verhandlungen, anlagen der Stadt und mehr noch außerhalb der Stadt in die mit Herrn Stein stattgefunden haben, find wir zu der Feld und Wald anrichten. Da werden die Fliederbüsche ihrer Ueberzeugung gelangt, daß der Herr jedenfalls glaubt, auf duftenden Blütentrauben beraubt, da wird von Birke und den Besuch der organisierten Arbeiterschaft verzichten zu Kastanie, von Linde und Eiche das zarte Laub herunterfönnen. Wir sind zu dieser Annahme um so mehr gezwungen, gerissen- und zwar nicht nur durch unverständige Kinder, Stockwert des Polizeigefängnisses untergebracht. Als man fie da eigentliche Gründe für die Verweigerung der Unterschrift sondern unbegreiflicherweise auch durch Erwachsene, von gestern früh bernehmen wollte, waren sie verschwunden. Sie hatten des Reverses nicht angegeben worden sind. Wir ersuchen daher von denen man besseres erwarten sollte. Ei, es ist ja aus Bettüchern und einem Teil ihrer Kleidung einen Strid herdie Parteigenossen, speziell die des 6. Kreises dringend, bor- genug davon da so beschönigt die Gedankenlosigkeit gestellt und sich daran aus einem Fenster heruntergelassen. Ihre stehende Notiz genau zu beachten. ihr zerstörendes Treiben und auf die paar Blätter und Blüten, Spur konnte erst gegen Mittag entdeckt werden und führte in die großen Waldungen, von denen Eisenach umgeben ist. Es wurde Bei dieser Gelegenheit bringen wir den Genossen nochmals in die der einzelne mitnimmt, kann es doch nicht ankommen. Deshalb die Hülfe des Militärs in Anspruch genommen und eine Erinnerung, daß in Alt- Glienice die Lokale Karl Schmidt, Rudower - Und so plündert und verwüstet jeder der ach! so große Razzia veranstaltet, bei der man schließlich die beiden straße, und Franz Bohn, Gasthof zum Deutschen Hause, streng zu bielen einzelnen" darauf los, wie wenn nur für ihn allein Mädchen halbbekleidet auffand. Sie werden nun bald die Rück meiden sind. Das Verkehrslokal ist Grünauerstr. 29, Gasthof all die Pracht da wäre, die des Frühlings belebender Hauch reise nach Berlin antreten müssen. zum goldenen Stern. Inhaber Heinrich Saß. Eine Englandreise wird auch auf Veranlassung des hiesigen Einen harten Kampf gegen die Saalverweigerer müssen unsere Ein Freund unseres Blattes, den diese alljährlichen Polizeipräsidenten, wie die Tägliche Rundschau" hört, cine Genoffen in Wilmersdorf führen. Kein Saal steht zur Verfügung Plünderungs- und Verwüstungsorgien erbittern, macht uns Polizeiabteilung unternehmen. Die Abteilung soll bestehen aus und müssen die Gewerkschaften sowohl wie die politische Partei zur den Vorschlag, einmal anzuregen, daß die Schule die ihr einem Offizier, einem Wachtmeister und sechs Schußleuten und soll Erledigung ihrer Angelegenheiten die Gastfreundschaft Schönebergs anvertraute Jugend entsprechend belehren möge. Ach, der das Studium der Verkehrsregelung in London zum Ziele haben. Ob in Anspruch nehmen. Hier gilt es ganz besonders, die Veröffent- Vorschlag ist ja längst nicht mehr neu. Die Anregung, die etwas für eine bessere Regelung des Berliner Verkehrswesens herlichungen der Vorstände der gewerkschaftlichen und politischen Organi da gewünscht wird, ist in früheren Jahren mehrfach im auskommen wird, bleibt abzuwarten. Bisher haben diese Englandfationen zu beachten. Um zunächst den Angriff wirksam zu fon Vorwärts" gegeben worden. Aber allgemach haben wir be- reisen noch zu feinen praktischen Ergebnissen geführt. Wir er zentrieren, sind einige Lokale besonders herausgegriffen. greifen gelernt, daß die Schule wichtigeres" zu tun hat, als innern nur an die Reise des früheren Ministers des Innern v. Hammerstein. sich um solche Dinge zu kümmern. Es gibt Tageblätter, die Gesperrt sind: Ein vorjähriger Patient der Lungenheilstätte in Beelit teill Quisenpark", Wilhelmsaue 112, und, Bittoria- alle Anregungen dieser und ähnlicher Art mit Hohngelächter uns zu dem Butausbruch der„ Germania " über sozialdemokratische garten", Wilhelmsaue 114. aufnehmen: Schon wieder was Neues, wieder eine neue Auf- Agitation in den Heilstätten mit, daß er nach seinen Erfahrungen Für den Verkehr frei sind: gabe, die der Schule gestellt wird, wieder eine neue Pflicht, die glaube, daß die„ Germania " selbst bei ihren Glaubens- und ParteiSchramm und Klause, Hildegardstraße,„ Seeschlößchen", Kaiser- Allee. man den Lehrern aufhalft! Nein, Nein, von dort her genossen in der Anstalt wenig Gegenliebe finden wird. Man sei Auch die Genoffen von Nieder- Schönhausen haben einen schweren braucht wirklich niemand irgend welchen in der Anstalt viel zu sehr auf das Nebeneinanderleben angewiesen, Stand. Sie müssen sehen, wie an Wochentagen bei Beerdigungen nennenswerten Einfluß zu erwarten, der ge- um sich um die Religion seines Nachbars Kopfschmerzen zu machen. und Somitags Berliner Ausflügler die Lokale füllen, die für uns eignet wäre, schon in den Kindern den Gemeinsinn zu weden. Im Gegenteil hätten seinerzeit eine Anzahl Sozialdemokraten beim nicht zu haben sind. Wohl stehen ihnen noch drei Lokale zu Ver- Die Schule, wie sie heute ist, mit den Lehrstoffen, Lehr- Vorstand der Landesversicherung den Antrag gestellt, 6 Zeitungssammlungen zur Verfügung: Settetorn, Lindenstr. 1, Ulig, Blanten methoden und Lehrpersonen, die wir heute in ihr finden, will exemplare der verschiedenen Barteirichtungen im Lefezimmer aus. zulegen, unter anderen auch die" Germania ". Dieser Antrag sei burgerstr. 4, und Tunsch, Kaiser Wilhelmstr. 18. Aber das lang- ja nicht in erster Linie erziehen, sondern vor allem drillen. aber abgelehnt worden. jährige Vereinslokal„ Linden- Garten", Lindenstr. 43, ist ihnen vor Eher läßt sich der andere Vorschlag unseres Freundes furzem entzogen worden. Der jezige Inhaber, Stephan, zugleich hören, daß auch die Eltern auf die Kinder einwirken Bootskatastrophe auf dem Tegeler See ist gestern geborgen worden. Inhaber vom„ Friedrichs- Garten", Berlin , Friedrichstraße, will es möchten, um die beklagenswerten Verwüstungen in Bart, unweit des Jagens 62 wurde die Leiche des Stellmachers Friz Die Eltern jest jedenfalls mit dem sogenannten„ besseren" Bublifum versuchen, Feld und Wald zu mindern. könnten da Doppert, welcher ebenfalls bei dem Bootsunglück ertrinten mußte, Möge er's versuchen, die Arbeiter sollten das" bessere" Bublifum, wirklich viel ausrichten aber natürlich nicht nur durch ans Ufer geschwemmt und geborgen. Es fehlt nun noch der Leichauf das der Herr reflektiert, allein lassen. Worte, sondern durch Taten, nicht durch Kluge Belehrungen und nam des vierten Opfers der Katastrophe. salbungsvolle Predigten, sondern durch das eigene gute Der Ausweisungseifer der Berliner Polizei ist an sich ganz Am 24. d. M.( Himmelfahrt) veranstaltet der Tanzlehrer Herr Beispiel. Das traurige ist nur, daß leider, wie schon ge- gewiß nicht geeignet, erheiternd zu wirken. Aber das hiesige Meisel, Rigdorf, Allerstraße 4 eine Dampferpartie nach Grünau. fagt, auch viele Erwachsene eine findische Freude am Ver- Polizeipräsidium hat in diesem seinem Eifer sich doch mal ver Nachmittags 4 Uhr findet für die Teilnehmer im Lokal Jäger- wüsten haben, weil ihnen jeglicher Geinsinn fehlt. mutlich der Abwechselung halber ein Stüdlein geleistet, das haus", Grünau , Bahnhofstr. 1, großer Ball statt. Da man Durch die Daseinsbedingungen, die die privatkapitalistische mancher Iuftig finden wird. Da war aus Rußland eine bemüht ist, hauptsächlich in Arbeiterkreisen Billetts hierzu umzu- Wirtschaftsweise jedem einzelnen unter uns auferlegt, ist die Arbeiterin nach unserem" freieren" Preußen herübergekommen feßen, und hatte in Berlin Wohnung genommen, um hier die Schneiderei setzen, weisen wir darauf hin, daß das Lokal" Jägerhaus", Grünau Mehrzahl unserer lieben Mitmenschen daran gewöhnt worden, zu erlernen. Doch lange behagte es ihr nicht in der Hauptstadt uns nicht zur Verfügung steht, mithin seitens der organisierten höchstens das Einzeleigentum zu achten. Das Gemeineigentum ber preußischen Monarchie und des Deutschen Reiches. Ob sie Arbeiterschaft unter allen Umständen zu meiden ist. gilt nur zu vielen als ein herrenloses Gut, das ein Raub meinte, daß auch bei uns die Zustände allzudeutlich an Rußland Dritter Wahlkreis. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß am des einzelnen werden oder auch aus purem Uebermut von erinnern oder aus welchem Grunde sonst sie hier nicht heimisch Himmelfahrtstag ein Familienausflug nach dem Grunewald, Station Idem einzelnen vernichtet werden darf. merden fonnte und wollte, das entzieht sich unserer Kenntnis.
Landung eines Ertrunkenen. Das dritte Opfer der schweren
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