Unterrichtskurse, die eingeführt waren, um Geschäftsführern usw. 1 daß sie in Buchhandlungen Maschinen aufstellen und nach dort Arweigert. Ob die an die Unternehmer gerichtete Drohung noch die nötigen Fachkenntnisse beizubringen, sich nicht bewährt hätten, beitsträfte unter hohen Versprechungen zu loden versihen. Die Erfolg haben wird, daß fie vom Papiertrust tein Papier mehr daß hingegen 3 wischenrevisionen zu empfehlen seien. Der Buchbinderinnung hat sich in den Dienst der Buchbindereibesiker geliefert bekämen, falls sie die Arbeiter nicht aussperrten muß revidierende Beamte soll zugleich Wanderlehrer sein und bei seinen gestellt. In einem Zirkular werden die Innungsmeister aufge- abgewartet werden. Vorläufig ist der Krieg im Lager der UnterRevisionen den Funktionären der Genossenschaften das Notwendigste fordert, Verbandsmitglieder nicht einzustellen, ferner bei Angebot nehmer größer wie der der Unternehmer gegen die Arbeiter. Wie an Wissen beibringen. von Arbeiten, welche vor der Aussperrung in den Großbetrieben widerwillig aber die Unternehmer an die Kündigung gegangen sind, Herr Kaufmann Hamburg häli danach einen Vortrag über hergestellt wurden, sich mit den betreffenden Firmen in Verbin- zeigt der Ausspruch des Kommerzienrats Meißner in Leipzig , den weiteren Ausbau des Zentralverbandes deutscher Konsum- dung zu sehen und bei Bedarf von Arbeit sich an H. Frische der bei der Kündigung sagte:„ Es tut mir leid, daß ich Ihnen bereine, Errichtung von Revisions- Verbandssekretariaten. Redner Baumbach, Schöneberg , Bahnstr. 29/30, zu wenden, von wo tündigen muß Leuten, mit denen ich 30-40 Jahre zusammen erläutert das Wesen der verschiedenen Organisationsformen, be- ihnen größere und kleinere Partien zugewiesen werden. Jetzt ist gearbeitet habe aber ich bin vom Schuhverband dazu tont, daß die Konsum- Genossenschaften feine Waffenstillstand, jetzt wird nicht konkurriert! Nachher geht das alte gezwungen worden, ich bin nicht mehr Herr im Kampforganisationen feien. Weiter befürwortet er die Spiel von neuem los: dann saugen die Großen die Kleinbetriebe eigenen Hause! Im ganzen haben in Leipzig 32 Firmen Dezentralisation der Verbände im Genossenschaftswesen als die weiter auf. Die Kleinmeister jammern wieder wie früher und 500 Lithographen und Steindrudern gekündigt; organisiert sind im demokratischere Form der Organisation. Die anzustellenden Ver- spielen den Rausreißer, wenn es gegen die Ar- Senefelder Bund hier 1600 Mitglieder. Warum eigentlich ausbandssekretäre sollen die Hälfte der Revisionen übernehmen und sich beiter geht. gesperrt werden soll, geht aus einem an die Unternehmer ge im übrigen journalistisch und agitatorisch betätigen. Wichtig ist die Wie im Vorjahre beim Kämmererschen Streit, wo Schuhleute richteten Birkular hervor, worin es heißt: weitere Mitteilung, daß das Frauengenossenschaftsblatt, welches bei auf Winte des Unternehmers hin jedem den Aufenthalt in der einem Mitgliederbestand von 700 000 bisher in einer Auflage von Kochstraße verwiesen und etwa nicht Folge leistende Personen 155 000 Gremplaren erschienen ist, umgewandelt werden soll in ein sistierten, geschieht es auch in diesem Jahre. genossenschaftliches Voltsblatt im Format der„ Nonfumgenossenschaftlichen Rundschau". Die Auflage für dieses genossenschaftliche Voltsblatt foll 400 000 betragen. Der Vorstand des Gesamtverbandes deutscher Konsumbereine will am Jahresschlusse mit einem vollständigen Organisationsplan an die Oeffentlichkeit treten. Da bereits vier Verbandstage die Anstellung von Sekretären beschlossen haben, stimmt auch dieser Verbandstag den Vorschlägen Kaufmanns zu.
Zur Beschlußfaffung über den Tarifvertrag mit dem Zentralverbande der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter legt der Vorstand dem Verbandstage einen Antrag vor. Er lautet: Der 30. Verbandstag des Verbandes Thüringer Konsumbereine am 23. und 24. Mai 1906 in Weißenfels erklärt sich mit dem vorgelegten Lohn- und Arbeitstarif zwischen dem Zentralverband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter und-Arbeiterinnen einverstanden und beauftragt die Delegierten der Verbandsvereine, auf dem Genoffenschaftstag in Stettin für die Annahme des Tarifs zu stimmen. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Vorstand des Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiterverbandes hat schriftlich seine Zustimmung erklärt.
Der
-
Besonders tun sich darin die Herren Jablonski von der Firma D. Bleystein und Zenner von der Firma H. Sperling hervor. Beide Herren legen ein Gebaren an den Tag, als wenn sie nicht nur Besizer des Grundstücks Handelsstätte" seien, sondern auch darüber verfügten, wer die Handelsstätte" passieren darf und wer nicht. Und die Schußleute sind gewärtig jeden Wintes und stürzen auf jeden Bassanten, welcher ihnen durch Zeigen mit dem Finger bezeichnet wird, los, ihm die Passage der Handelsstätte" zu verbieten. Forscht man nach dem Grund der Uebernervosität unserer Unternehmer, so sieht man, daß es ihnen jetzt erst aufdämmert, daß sie, die einem" Führer blind gehorchten", fich ins eigene Fleisch geschnitten haben, denn Ersatz für die Arbeitskräfte haben sie nicht erhalten, die Arbeit erhalten sie in anderen Städten nicht hergestellt, die Arbeiterinnen, welche gegen wärtig die Betriebe bevölkern, verweigern die Akkordarbeit, weil fie damit nicht das verdienen, was sie jetzt an Lohn erhalten. Also wird den Unternehmern die Suppe immer teurer, da ein Ende Tarifta mpf eintreten. des Kampfes noch nicht abzusehen ist und die Arbeiter nun in einen
„ Eine friedliche Verständigung haben die Führer des Senes felder Bundes bereitelt. Ihr Ziel ist vor allem die Erringung des Achtstundentages und die Unterstellung der einzelnen Ges schäfte unter die Diktatur der Gehülfenorganisationen und deren Agitatoren. Es handelt sich jetzt nicht mehr um gewerbliche Fragen oder Ziele, sondern einzig und allein darum, ob wir Unternehmer tatsächlich Herren und Leiter unserer Betriebe sind oder nicht. Es gilt jest nur noch die Machtfrage zu ents scheiden.
Nun sind die Herren in Bielefeld zu einer geheimen Sizung zusammengekommen, was sie beschließen oder auch nicht beschließen werden, wird man ja erfahren.
Daß die Gehülfen den ihnen aufgedrungenen Kampf ernsthaft zu führen gewillt sind, davon legte gestern eine öffentliche Ver sammlung, die bon 2300 Personen besucht war, beredtes Beugnis ab. Für den unter den Arbeitern herrschenden Geist zeugt am besten der Beschluß: Auf die im Streit befindlichen Kollegen soll nicht nur fein Drud ausgeübt werden, daß sie die Arbeit bedingungslos wieder aufnehmen, sondern daß von ihnen die Fortführung des Kampfes bis zum siegreichen Ende erwartet wird. Ferner stimmte die Versammlung freudig dem Beschlusse des Hauptvorstandes zu, an Egtrasteuern bei 20 M. Lohn 1, bei 30 M. 2 und bei über 30 M. 3 Mart zu zahlen.
Ausland.
Kaufmann Hamburg führt aus, daß Friede und Eintracht zwischen Angestellten und Arbeitern einerseits und den Verwaltungen nicht bewilligt haben, versuchen die anständigen Arbeitgeber durch Zur Lohnbewegung der Friseurgehülfen. Die Arbeitgeber, welche andererseits herrschen müsse. Er befürwortet den Abschluß von Breisunterbietungen zu bewegen, die gemachten Bugeständnisse zurüd Tarifverträgen mit einem über ganz Deutschland anwendbaren zunehmen. Bis jetzt allerdings noch ohne Erfolg. mechanischen Tarif. Ein einzusehendes Tarifamt soll über die versuchen mit allen Mitteln, die Bewegung der Gehülfen zu unters Die Arbeitgeber Höhe der jeweiligen Ortszuschläge Beschluß fassen. Auch mit brüden. Dagegen rüsten die Gehülfen zum ernſten Angriff. In den Lagerhaltern und den in der Buchführung beschäftigten Ange nächster Woche erscheint die Liste derjenigen Gothenburg , 25. Mai. ( Privat Telegramm des„ Vorwärts".) ſtellten soll ein Tarifvertrag ausgearbeitet und den beteiligten Par- Arbeitgeber, welche bie Forderungen anerkannt Die hiesigen Straßenbahner sind ausgesperrt. Ein gewiffer Otto teien empfohlen werden. haben und in denen Gehülfen mit einer weißen mit rotem Rand Conrad versucht in Berlin deutsche Arbeiter als Streitbrecher zu des Schedverkehrs, die Einführung dieses Systems befür Blatate find Ausweis dafür, daß bewilligt ist. Achtet nur auf diese Nachdem in einer weiteren Aussprache über Einführung Rand versehenen Kontrolltarte arbeiten. Diese sowohl wie die engagieren. Die Ausgesperrten bitten um Fernhaltung des Zuzuges. wortet worden war, wurde nach einem letzten Vortrage von Kaufmann über den Beitritt resp. die Unterstüßung der Internationalen Kennzeichen. Allianz der Genossenschaften den mittleren und größeren Konsum.
bereinen in einer Reſolution empfohlen. Der nächste allgemeine stigaerſtraße 109- Bau Friedenau , Freegeſtraße- und Holſteine Letzte Nachrichten und Depefchen.
Gewerkschaftliches.
An die Friseurgehülfen Deutschlands und Desterreichs. In Berlin und den Vororten befinden sich die Kollegen in der Lohnbewegung. Wir fordern die Beseitigung des Logis beim Arbeitgeber, dreizehnstündige Arbeitszeit, einstündige Mittagspause, Anerkennung der Organisation und des kostenlosen Arbeitsnachweises, sowie Freigabe der drei zweiten Feiertage..
Die Arbeitgeber berhalten sich durchaus ablehnend demgegenüber, überschütten die Gehülfen sowie deren Vertreter mit Spott und Hohn und versuchen, Arbeitskräfte bon allen Drten heranzuziehen.
Die Situation ist sehr ernst! In den nächsten Tagen wird es aller Wahrscheinlichkeit nach zum Streit tommen.
Wir fordern daher die Kollegenschaft allerorts auf, Arbeitsangebote nach Berlin nicht anzunehmen. Kollegen! Bekundet Euer Solidaritätsgefühl. Verband der Friseurgehülfen Deutschlands . ( Zweigverein Berlin und Vororte.)
Die Parteiblätter werden höflich um Abdruck gebeten.
Heute ist in mehreren Großbetrieben der Anschlag angebracht, vonach am 2. Juni ausgesperrt wird.
Wir ersuchen unsere Mitglieder, ihre Verbandsbücher in Ordnung zu bringen. Die Vertrauensleute werden ersucht, zu dem Zwecke den Mitgliedern die Bücher auszuhändigen.
In den nächsten Tagen erhalten die Vertrauensleute weitere Anweisungen.
Deutscher Metallarbeiterverband, Drtsverwaltung Berlin . Achtung, Klempner! Die Sperre bei der Firma Grabert, Köpenickerstr. 70a, ist niermit aufgehoben.
liche Metallarbeiter gesperrt.
Die maiausgesperrten Gummiarbeiter vom Rabelwert Oberpree" in Ober- Schöneweide führten in gestriger Versammlung eben falls Beschwerde darüber, daß die Direktion dieses Allgemeinen Glettrizitäts Gesellschaft- Werks ihre Zusage nicht innehält. Obwohl auch den Arbeitern der Gummiabteilung die sukzessive Wiedereinstellung ohne Maßregelung bis zum 31. Mai versprochen wurde, fucht die Direktion gegenwärtig auffälligerweise doch
Kleber Linke, Holsteinischestraße- Ede ist für Kleber gesperrt, da derselbe sich weigert, die tariflichen Preise zu zahlen.
Nach gepflogenen Unterhandlungen erklärte er sich zwar bereit, die Arbeiten in Lohn ausführen zu lassen, während er den Kollegen nur 2 Pf. zu den bei ihm üblichen miserabelsten Attordpreisen zu legen wollte. Der Kommiffion dagegen sollten sie vorspiegeln, daß sie die Arbeiten in Lohn ausführen.
Die Bauhandwerker ersuchen wir, etwa dort arbeitende Kleber auf ihre Pflichten aufmerksam zu machen, da dieselben 25-40 Broz. unter den Tarifpreisen arbeiten.
Der Vorstand der Freien Vereinigung der Tapezierer. Bureau: Schüßenstr. 18/19. Tel. I 3282.
Streit der Führer elektrischer Droschken. Blättern veröffentlicht war, geht uns folgendes zu: Auf eine Notiz, welche über diesen Streit in den bürgerlichen
"
In allen Automobilbetrieben ist es Usus, daß 1,50 M. Lohn und 25 Proz. von der Bruttoeinnahme gezahlt werden. Die Gesellschaft Bebag" hat eine Grundtage von 80 Pf., die anderen Droschten eine solche von 50 Pf. Die Differenz beträgt also bei jeder Tour 30 Pf. Von diesen 30 Pf. bekommen die Führer tcine Prozente. Die Forderung, auch von diesen 30 Pf. Prozente zu erhalten, wurde abgelehnt. Die Gesellschaft steht nun auf dem Standpunkt, den Betrieb überhaupt nicht mehr geschlossen aufnehmen zu lassen, sondern will sich neue Führer heranbilden. Dieselbe sucht in den Tagesblättern Führer, verlangt aber von denselben, daß sie sich verpflichten, keiner Organisation anzugehören. Sie will auch eine gehörige Aussiebung der bei ihr bisher tätig gewesenen Führer vornehmen, im Fall sie dieselben wieder einstellen sollte. Es soll versucht werden, die Organisation zu erdrosseln, eventuell neu einzustellende Führer davon fernzuhalten.
"
Zu der Behauptung der Bedag"-Gesellschaft, daß die Führer 1,50 M. Tagelohn und 25 Broz. der Tageseinnahme bekommen, bemerken wir, daß der größte Teil der Führer nur 1 M. Lohn betommt. Hiervon müssen dieselben täglich 50 Pf. für Wagenwaschen zahlen, so daß nur 50 Pf. Lohn übrig bleiben und die Führer bei einer Einnahme von 20 M. nur 4 m. verdienen; wo bleibt da ein Lohn von 1,50 M. und 25 Broz.? Im übrigen bemerken wir noch, daß die dort Ausgelernten, nachdem sie 50 M. Lehrgeld gezahlt und 4 Wochen gelernt haben, nochmals wochenlang auf Beschäftigung warten müssen, so daß dieselben, nachdem sie allen Mitteln bar waren, in 6 Wochen oft 10-20 m. verdient haben.
Die Folge war oft, daß sie ihr Geld los waren und ihren früheren
Beruf wieder aufsuchen mußten.
Unter diesen Umständen war es nicht anders möglich, als die genannten Forderungen zu stellen. Verein der Droschtenführer Berlins und Umgegend.
Deutfches Reich.
Unternehmer- Terrorismus.
Hannover , 25. Mai. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Einigung in Hannover ist gescheitert. Die Metallindustriellen lehnten jede Lohnerhöhung ab. Eine zu heute einberufene Metallarbeiter- Versammlung nahm mit Entrüstung Kenntnis von dem Verhalten der Industriellen. In der Versammlung wurde aufs neue die Bereitschaft zu neuen Verhandlungen erklärt und den Unternehmern die Verantwortung für die Generalaussperrung der Metallarbeiter überlassen.
Abgestürzt.
Merlingen am Thunersee , 25. Mai. ( W. T. B.) Am Himmel. fahrtstage ist am Sigrisweyler Rothorn der 23 jährige, aus Tirol gebürtige Ingenieur Karl Gritsch aus Bern , dessen Eltern in Nürn berg wohnen, tödlich verunglückt. Er unternahm morgens mit zwei Freunden den Aufstieg auf das Rothorn, dessen Gipfel jedoch wegen ungünstiger Witterung nicht erreicht wurde. Beim Abstieg stürzte Gritsch über eine Felsmand ab. Die Leiche ist nach Merlingen ge schafft worden.
Die Antwort fällt schwer!
Petersburg, 25. Mai. ( W. 2. B.) Die Beantwortung der Adresse der Reichsduma durch den Ministerpräsidenten Goremykin erfolgte heute nicht, da, wie verlautet, dem Ministerpräsidenten die Genehmigung des Kaisers noch nicht zugegangen ist.
Schwarz- gelbe Demonstranten.
0
Wien , 25. Mai. ( B. H. ) Nach Schluß einer von sämtlichen Wiener Gemischtwaren- und Delikatessenhändlern abgehaltenen Brotestversammlung gegen die Konsumvereine veranstalteten die Ver. sammlungsteilnehmer unter Borantragung einer schwarz gelben Fahne vor dem Parlamentsgebäude große Demonstrationen, wobei es zu einem erbitterten Kampfe mit der Polizei fam. Viele Fenster des Parlamentsgebäudes wurden zertrümmert, mehrere Demonstranten sowie Polizisten verwundet. Schließlich gelang es dem Bürgermeister Lueger , die Demonstranten zum Auseinandergehen zu veranlassen.
Demisfion des schwedischen Ministeriums.
Stocholm, 25. Mai. ( W. T. B.) Am Schlusse der bergangenen Woche hatte das Ministerium einschließlich der beiden inzwischen zurückgetretenen Minister das Ansuchen an den König gerichtet, wegen der abweichenden Beschlüsse beider Kammern in der Wahl rechtsfrage Neuwahlen zur Zweiten Kammer auszuschreiben, um den Wählern Gelegenheit zu geben, sich über den von der Ersten Kammer angenommenen Wahlrechtsentwurf auszusprechen. Die Minister hatten hinzugefügt, daß, wenn der König dem Ansuchen nicht entipräche, das Kabinett sich genötigt sähe, seine Demission zu geben. Nach reiflicher Erwägung antwortete heute der König, daß er das Ansuchen des Kabinetts nicht annehmen und Neuwahlen zur zweiten
Rammer nicht ausschreiben lassen könne, weil er ein solches Vorgehen weder als logisch noch als parlamentarisch richtig anfähe. Ins folge hiervon reichten sämtliche Mitglieder der Regierung ihr Abschiedsgesuch ein. Der König ersuchte den früheren Staatsrat Petersson, eine neue Regierung zu bilden; dieser lehnte das Anerbieten jedoch ab. Darauf übertrug der König dem Generaldirektor des Telegraphenwesens Lindman die Bildung des neuen Kabinetts. Gegen den Krieg.
Die fechswöchige Lohnbewegung der Maler( welche anfangs Gummiarbeiter in Süddeutschland nach Berlin eine Aussperrung war, die aber von den Unternehmern nach drei respektive Ober- Schöneweide anzuwerben. Eine weitere Bersammlung Wochen aufgehoben wurde) ist durch eine Einigung beendet. Der der Ausgesperrten wird demnächst definitiv hierzu Stellung nehmen. frühere Minimallohn von 85 Pf. wurde auf 42 f. erhöht. Die Bewegung der Rohrer. Eine öffentliche Versammlung der Die freisinnigen und nationalen Unternehmer als OberscharfRohrer Berlins und Umgegend, tagte im Englischen Garten und macher im Lithographie- und Steindrucgewerbe ist das neueste nahm den Bericht der Lohnkommission über die Verhandlungen auf dem Gebiete des Kampfes gegen die Arbeiter. Daß es Untermit den Rohrdeckenfabrikanten betreffs Anerkennung des Lohntarifes vom Jahre 1903 entgegen. Die Unternehmer hatten einen nehmer gibt, die als freisinnige Parteigänger es dem feligen Stumm eigenen Tarif aufgestellt, der bereits in einer vorhergehenden Ver- in der Arbeiterbekämpfung noch zubor tun, ist ja allbekannt und nicht weiter verwunderlich, aber im großen und ganzen spielten sich fammlung abgelehnt worden war. Zwei Firmen, welche der Fabri- die Freisinnigen wenigstens als Arbeiterfreunde in der Deffentfantenvereinigung nicht angeschlossen sind, haben den Tarif vom lichkeit auf. Diese Maste haben sie in dem gegenwärtigen Kampfe Jahre 1903 unterschriftlich bewilligt, während der Verband der fallen gelassen. Bekannt ist das Treiben des freisinnigen Abge- London , 25. Mai. ( W. Z. B.) Oberhaus. Lord Avebury richtet Mohrdedenfabrikanten, der 13 Mitglieder zählt, fich jetzt bereit erklärt hat, mit der Kommission über den Arbeitnehmertarif in der im Scharfmacherverband des Steindrudgewerbes gegenwärtig seien zur Ausführung der vom Premierminister Campbell- Bannerman ordneten und vielfachen Millionärs Dr. Gerschel in Berlin , die Anfrage an die Regierung, ob irgendwelche Schritte geschehen Verhandlungen zu treten bezw. denselben anzuerkennen. Die die erste Geige spielt. Mit ihm zusammen arbeiten die sich als in seiner Rede vom 22. Dezember gegebenen Anregung betreffend die Bersammlung faßte darauf folgenden Beschluß:„ Die Lohntom Versammlung faßte darauf folgenden Beschluß:" Die Lohntom- nationalsozial gebärdenden Politiker Herr Jähring in Leipzig und Einschränkung der Rüstungen. Redner sagte unter anderem: Was mission wird beauftragt, jeder einzelnen Firma den Tarif zur ber Busenfreund Tischendörfers, Herr Fett bad in Han- Deutschland angehe, so könne er von allen Großhandelskreisen sagen, Unterschrift zu unterbreiten, und wo derselbe nicht bewilligt wird, werden die Arbeiter der Firma entzogen, um bei bewilligten Arbeit- nover. Diesem Trifolium ist es gelungen, die ganze Leitung im daß fie genau so gut wie die Engländer wüßten, daß die vorgebern da zurzeit Arbeit reichlich vorhanden ist eingestellt Schußberband an fich zu reißen und alle tariffreundlichen Unter- nehmsten beiderseitigen Interessen dieselben seien, daß Frieden Unter Verschiedenem entspann sich eine sehr erregte nehmer an die Wand zu quetschen. Die Folge dieses Vorgehens ist für die beiden Teile das wichtigste sei und daß ein Krieg, wie er Diskussion zwischen den organisierten Rohrern und den Streif. nun aber die, daß ein großer Teil der Unternehmer trotz des 3000 auch enden möge, für beide Teile gleich schadenbringend sein würde. brechern vom letzten Streit, die sich jetzt zu einem Verein in Rig- Marksichtwechsels die Gefolgschaft versagt und nicht aussperrt. So Weiterhin müsse die Verbreitung des Sozialismus und das unheilist trok dieses Eichtwechsels und einer weiteren Konventionalstrafe volle Auftauchen des Anarchismus die Regierungen daran mahnen, dorf zusammengeschlossen haben und sich angeblich dem Zentral- bon 300 m. pro Arbeiter bei Nichtaussperrung statt der 8000 an- daß die Lage der arbeitenden Klassen in Europa unerträglich berband der Bauhülfsarbeiter anschließen wollen. gefündigten Lithographen und Steinbruder, die ausgesperrt werden werde. So viel er wisse, stehe Rußland im Begriff, für seine Flotte follten, bis jetzt nur 2500 gekündigt worden. In Hamburg 50 Millionen Pfund Sterling auszugeben; falls es irgend einer haben von 26 Unternehmern 25 erklärt, daß sie nicht mitmachen Abmachung beiträte, könne es wohl die Hälfte der Ausgabe sparen. und sie haben auch die Unterschriften unter die Sichtwechsel ber
zu werden."
-