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Nr. 121.

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Berliner Volksblaff.

23. Jahrg.

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Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Lebensmittelwucher.

Sonntag, den 27. Mai 1906.

im März- April 1904: 400-450 M. p. Dopp.- Str.

"

.8

"

"

dagegen

1905: 320-330 1906: 140-155 Und zweitklassiger Hopfen:

im März- April 1904: 340-870.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Mr. 1984.

Die Revolution in Rußland .

Auch eine Antwort"!

Der 27. Mai steht vor der Tür, und Rußland wartet zum zweiten Male auf die Amnestie. Ob man den Mut haben wird, fie zum zweiten Male partiell oder total zu verweigern? Die Erklärung, die Ministerpräsident Goremykin der Duma am Vorabend" des 27. Mai( gestern, Sonnabend) als Antwort auf ihre Adresse vorlegte, klingt nicht gerade vertrauenerwedend. Es heißt darin u. a.:

in früheren Jahren, denn der Preisstand wird nicht nur durch sie sich mit allen Kräften dagegen, die Preise herabzusetzen. Und die Zollhöhe bestimmt, sondern auch durch den Ernteausfall und nicht minder haben die Brauereibesizer geschimpft, als die Agrarier die Größe der Vorräte. Die deutsche Ernte war aber im vorigen den Segen hoher Gersten -, Malz- und Hopfenzölle priesen; jett Jahre eine verhältnismäßig günstige, und außerdem sind vor benußen die damals aufs höchste gekränkten und entrüsteten Seit den Anfängen der kapitalistischen Warenproduktion dem Inkrafttreten der neuen Handelsverträge beträchtliche Herren die erste beste Gelegenheit, um in derselben Weise gehört der Lebensmittelwucher, die rücksichtslose Ausnutzung Mengen in das deutsche Zollgebiet eingeführt worden, so daß Nahrungsmittelwucher zu treiben. Beide Stapitalarten sind gleich des durch Mißernten, Ueberschwemmungen, Krieg oder durch zurzeit ziemlich starke Vorräte vorhanden sind. profithungerig. Der Lebensmittelwucher wird deshalb auch irgend welche innerstaatlichen Verhältnisse hervorgerufenen Dementsprechend sind auch die Preise für Gerste tein Ende nehmen, bis die Arbeiterklasse den Herren Kapitalisten zeitweiligen Nahrungsmangels zur Preistreiberei zu den be- und Hopfen, die beiden wichtigsten Mate- tlar macht, daß sie ökonomisch ebenso überflüssig sind wie ihr liebtesten Praktiken der ehrsamen ehrsamen Menschenspezies der rialien für die Bierbrauerei niedriger, als heiliger Profit. Kapitalisten. Wie im Altertum ist es noch heute; nur haben im vorigen Jahr. Die Deutsche Tageszeitung", das mit dem Fortschritt der Produktion und des Verkehrs die Spezialorgan der Landbündler, veröffentlichte dieser Tage Formen gewechselt, in denen sich dieser Wucher vollzieht. Die folgende Gegenüberstellung der Preisnotierungen: Ausdehnung des internationalen Handelsnezes, die groß­Nach der amtlichen Statistik kostete erstklassiger Hopfen: artige Entwickelung der Verkehrstechnik haben bewirkt, daß in zivilisierten Gegenden Mißernten und lokale Unfälle nicht mehr jene Wirkung auf die Versorgung der Be­völkerung mit den notwendigen Nahrungsmitteln auszuüben vermögen, wie einst, als noch jeder Bezirk, jede Provinz, jedes Land einen fast völlig in sich abgeschlossenen Wirtschafts­komplex bildete und die Art der Handelsverbindungen wie der Stand der Verkehrsmittel den Transport großer Lebensmittel­massen sehr erschwerten. Die nicht durch die Rückständigkeit der Produktion und des Handelsverkehrs bedingte Isolierung der Preis guter Braugerste im März- April: der Wirtschaftsgebiete hat größtenteils aufgehört; dafür aber find an ihre Stelle künstliche, durch die Profitinteressen des mobilen und immobilen Kapitals diftierte Isolierungs- und Verkehrshinderungsmittel getreten: Grenzsperren, allerlei unter Berufung auf die Gesundheit der Einwohnerschaft oder des Vieh­standes durchgeführte Einfuhrverbote und Beschränkungen, prohibitive Zollschranken, eigenartige verkehrsfeindliche Eisen­bahntarife, die Bildung monopolistischer Produzenten- und Händlerringe usw. Besonders diese Vereinigungen haben in Tatsächlich beträgt heute der Preis des Hopfens nur Sen letzten Jahren vielfach recht bedeutendes in der Preis- die Hälfte des borjährigen und nur treiberei geleistet, unterstügt durch allerhand in ihrem Inter- Drittel des borborjährigen Preises. Vergleicht effe eingeführte staatliche Maßnahmen. Und zurzeit sind man die Durchschnittspreise des Nürnberger Hopfenmarktes, tvieder einige dieser Unternehmerfliquen daran, dem Volk die des maßgebenden in Deutschland , während der letzten fünf notwendigen Nahrungsmittel zum Zweck der Steigerung ihrer Jahre mit dem jetzigen Preisstand, so ergeben sich folgende schönen Profite zu verteuern. Biffern:

#

1905: 280-290 1906: 85-100

Weiter: Braugerste. Nach der amtlichen Statistik betrug

in Danzig

e

Also jetzt weniger:

6 M. p. Tonne.

1905 1906

147 141

Frankfurt a. M. " Leipzig

178 170

8

"

172 165

7

"

"

Magdeburg " Mannheim

162 157 5

"

"

"

München .

176 173 3 186 178 8

"

"

"

Es tostete der Doppelzentner in Nürnberg :

Bester Gebirgs Hopfen 159,5 M.

1901 1902

0

1903 1904 1905

9.

e

°

Prima. Marktware 148,8 M. 156,3" 273,8 325,4 203,8

"

175,1 289,2 341,7

"

"

20

2

"

ein

Bester Württem­berger 168,7 M. 193,6

"

290,0

353,3

235,8

"

Bekanntlich wird durch die fürzlich von der patrio­tischen Reichstagsmehrheit beschlossene Brausteuererhöhung den Brauereien eine Mehrabgabe auferlegt, die sich für die fleineren Brauereien nur auf etwa 20-30 Pf. pro Hekto­liter, für die Riesenbrauereien aber, je nach der Höhe ihres Malzverbrauchs, auf 1-1,20 M. pro Hektoliter stellt, also auf etwas mehr als 1 Pf. pro Liter. Die Großbrauereien, von denen viele in den legten Jahren über 215,4 10, manche sogar 15-20 Proz. Dividende ver­Dagegen stellten sich in den letzten Wohen die Preise für teilt haben, könnten diese Mehrbelastung recht wohl ganz oder mindestens zum größten Teil tragen. Das fällt ihnen Prima- Marktware nur auf 80-90 M., für besten Gebirgshopfen jedoch nicht ein; sie wollen nicht nur diese Mehrabgabe den auf 100-110 M., für besten württembergischen Hopfen auf Es hat also in keinem der lezten Stonsumenten aufbürden, sondern nebenbei die Gelegenheit be- 140-150 M. mutzen, ihre ohnehin schon höchst ansehnlichen Profite noch fünf Jahre der Preis für Hopfen so niebrig um einige Prozente zu steigern, und da sie größten gestanden wie heute. Die Gerstenpreise stehen ebenfalls nicht höher als im in starten, tapitalfräftigen Verbänden organisiert sind, ist nicht ausgeschlossen, daß sie ihr Vorhaben trotz des Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Da Berlin teine amtlichen Widerstandes der Stonsumenten und Gastwirtsvereinigungen Notierungen für Braugerste hat, ziehen wir zum Vergleich die durchsetzen. Der sächsische Brauereiberein hat angekündigt, drei großen Märkte Danzig , Leipzig und Frankfurt a. M. daß er 2 M. pro Hettoliter auf die bisherigen Bierpreise heran.

teils

aufzuschlagen gedenkt; der Verband der Berliner Bier- Es tostete pro Doppelzentner:

brauereien ist noch unverschämter, er will die Preise gleich um 2,50 M. erhöhen; und nun haben auch der Brauerei­verband der rheinisch- westfälischen Zone und der Verein der Brauereien im Stadt- und Landkreise Breslau beschlossen, den 1001 Bierpreis für das Hektoliter um 2 M. zu erhöhen.

1902

Die Großbrauereien wollen also nicht nur ihre Preise 1903 um den Betrag der neuen Steuer hinaufschrauben, sondern 1904 um das Doppelte; sie schlagen noch ungefähr 100 Proz. auf. 1905

in Danzig

Leipzig Frankfurt a. M. inländische große gute inländische gute Wetterauer

Braugerste

13,5 M.

Braugerste 16,0 m.

12,8

15,2

Braugerste 16,6 M. 15,8

"

"

12,7

"

15,5

13,5"

16,2 17,0

16,0 16,5

"

"

17,6

"

OP

N

14,3

18,4 M. 14,0 m.

16,0 m. 15,4 M.

16,5 m. 17-18 m.

Die Regierung, welche ihrer Tätigkeit strenge Gesehlichkeit zugrunde legt, erklärt nach der ihr vom Kaiser übertragenen Durchsicht der Adresse der Duma ihre volle Bereitwilligkeit, der Bearbeitung der von der Duma angeregten Fragen, soweit die= felben nicht den Rahmen der ihr zugestandenen gesetzgeberischen Initiative überschreiten, ihre volle Unterstüßung zu leihen. Diese Unterstügung wird die Regierung auch hinsichtlich der Abänderung des Wahlrechtes an den Tag legen, obgleich fie dafür hält, daß diese Frage nicht sofortiger Beratung unterliege, da die Duma erst ihre Tätigkeit beginnt und daher noch nicht über das Be= dürfnis nach einer Aenderung Klarheit geschaffen werden konnte. Mit besonderer Vorsicht verhält sich der Ministerrat gegent= über den von der Duma angeregten Fragen hinsichtlich der un aufschiebbaren Befriedigung der Bedürfnisse der Landbevölkerung und der Gleichstellung der Bauern mit den übrigen Klassen, der Befriedigung der Bedürfnisse der Arbeiter, der Frage der Aus­arbeitung eines Gesetzes über den obligatorischen Volksunterricht, der Heranziehung der vermögenden Klassen zur Steuerpflicht und der Reorganisation der Provinzialverwaltung und der Selbst­verwaltung mit Berücksichtigung der Eigenart der Grenzgebiete.

Nicht geringe Bedeutung mißt der Ministerrat dem an­geregten Gesek betreffend die Unantastbarkeit der Person, des Gewissens, die Preß-, Versammlungs- und Vereinsfreiheit bei, doch hält er es für nötig, bei der Ausarbeitung solcher Gefeße die Verwaltung mit wirksamen Mitteln auszurüsten, damit die Regierung dem Mißbrauch" der gewährten Freiheiten vor= beugen bezw. entgegenwirken kann. In bezug auf die Lösung der Agrarfrage mit Hülfe der Apanagen, der Kabinetts-, der Kloster- und der Kirchenländereien und zwangsweiser Enteignung des Privatgrundbesizes, wozu auch der Privatgrundbesitz der Bauern gehört, hält es der Ministerrat für seine Pflicht, zu er flären, daß eine derartige Lösung unbedingt unzulässig ist. Die Regierung kann das Besitzrecht nicht einem nehmen und dem anderen zugestehen. Das Recht des Privatgrundbefizzes be= streiten, hieße überhaupt das Recht des Privatbesiges bestreiten. Die Unantastbarkeit des Eigentums bildet in der ganzen Welt und auf allen Stufen der Entwickelung des bürgerlichen Lebens den Eckstein des Volkswohlstandes und den Grundpfeiler des Staatslebens!! Bei den dem Staate noch zur Verfügung stehen­den Mitteln und weitgehender Anwendung der gesetzlichen Mittel kann die Agrarfrage zweifellos ohne Untergrabung der Kräfte des Vaterlandes erfolgreich gelöst werden.

Was endlich die Fürsorge der Duma für die Festigung von Gerechtigkeit und Recht in Armee und Flotte betrifft, so erklärt die Regierung, daß im Heer diese Grundlagen unerschütterlich sind und jetzt die Sorge des erlauchten Führers darauf gerichtet ist, die materielle Lage des Militärs zu bessern und Mittel auss findig zu machen zur umfangreicheren Verwirklichung darauf hinzielender Maßnahmen. Hinsichtlich der angeregten Auf hebung der Ausnahmegesetze und Beseitigung der Willkür bon Amtspersonen findet der Ministerrat, daß sie völlig zum Gebiet der Staatsverwaltung gehören, auf welchem der Duma nur das Interpellationsrecht zusteht. Außerdem bildet die Einbürgerung strenger Gefeßlichkeit den Gegenstand besonderer Fürsorge der Regierung, die nicht verfehlen wird, darauf zu achten, daß die Handlungsweise der Regierungsorgane beständig von gleicher Bestrebung durchdrungen ist.

--

Ganze 17 Minuten dauerte die Verlesung der Erklärung des

Um eine Ausrede für diese unverschämte Prellerei sind die Jm Durchschnitt Leiter der großen Unternehmungen, hinter denen bekanntlich b. letzten 5 Jahre teilweise die Hochfinanz steht, nicht verlegen. Der Verband Dagegen jetzt. der Berliner Brauereien leistet sich z. B. folgende Begründung: Es stehen also auch die Preise für gewöhnliche Braugerste Die Erhöhung der Brausteuer, die eine Steigerung des niedriger als im vorigen Jahre, und selbst dann, wenn man Hektoliterpreises um zirka 1,30 m. bis 1,50 m. bedingt, ist feines- den Durchschnittspreis aus den legten fünf Jahren zieht, er- Herrn Ministerpräsidenten! Das Haus nahm die Erklärung mit wegs die einzige Ursache des Beschlusses. Bielmehr kommt da gibt sich fein nennenswerter Unterschied. Die außerdem in tiefem Schweigen auf. Es sprach Mibatom in ruhiger, ges neben die Wirkung der neuen Zölle auf Gerste, Malz, Pferde, der Begründung des Verbandes der Brauereien erwähnten, meffener Weise, wodurch er großen Eindruck hervorrief. Nach ihm Hafer, Mais usw. in Betracht, die eine Produktionsverteuerung zur Fütterung der Pferde dienenden Getreidearten Safer und sprach Raditschew mit Leidenschaft und Sarkasmus. Beide Redner von zirka 65 Pf. pro Hektoliter bedeutet, weiterhin die erhöhten Mais stehen zwar etwas höher im Preise, als im legten wurden von häufigem, donnerndem Beifall unterbrochen. Sodann Preise auf Fastagen, Maschinen usw. Endlich muß auf die Er- Jahrein Berlin tostete z. B. im Großhandel der Safer Sprachen Anitin und Aladin in einer Weise, die das Haus hinriß. wartung, daß infolge des erhöhten Bierpreises die Gastwirte ent- im Durchschnitt des Jahres 1905 14,27 m., jezt 16,40 M. bis Die Ausführungen Katoschkins waren rein sachlicher Natur. weder die Schantgefäße verkleinern oder die Preise erhöhen werden 16,50 M. pro Doppelzentner aber dafür sind manche beim und daher ein Rückgang des Konsums und des Absatzes zu be- Brauen gebrauchten Hülfsstoffe, z. B. Zucker, billiger ge­fürchten ist, Rücksicht genommen werden, so daß eine Erhöhung worden; und zudem gleichen die höheren Ausgaben für die des Hektoliterpreises um 2,50 M. kaum die Mehrlast aufwiegen Pferdefütterung die Ersparnisse an Hopfen und Gerste nicht entfernt aus. Wir hatten demnach durchaus recht, wenn wir vor acht Unverschämter ist seltener geschwindelt worden. Nach der obigen Begründung muß jeder Leser annehmen, dte Preise für Tagen das Vorgehen des Berliner Brauereiringes eine ganz Gerste, Malz, Hopfen usw. ständen zurzeit beträchtlich höher unverschämte Prellerei der Konsumenten" nannten. als in früheren Jahren. Das ist jedoch durchaus nicht Einerlei, ob immobiles oder mobiles Sapital: beide gefiegt! Die nächsten Tage werden zeigen, daß man besser getan der Fall. An und für sich ist zwar zweifellos richtig, streben, ohne Rücksicht auf den Lebensunterhalt der breiten hätte, sich's reiflicher zu überlegen, ehe man daran ging, die Duma daß der Zoll die Preise erhöht. Vergleichen wir Voltsmasse, nach den höchsten Profiten, und jedes Mittel, das des russischen Volkes so zu behandeln, als ob man etwa das die Getreidepreise der deutschen mit denen der auswärtigen zu diesem hehren Biele führt, ist ihnen recht: Die Inanspruch- preußische Abgeordnetenhaus oder den deutschen Reichstag vor Märkte, besonders mit denen der unverzollten Läger in den nahme der Gesetzgebungsmaschine, die gewaltsame Preis- fich habe.

wird."

Die Erklärung der Regierung wurde von allen Rednern aufs schärfste verurteilt. Um ½25 Uhr nachmittags trat eine halb­ftündige Pause ein, dann wurde die Debatte fortgefeßt. Um fiebeu Uhr beschloß die Duma fast einstimmig eine Resolution, welche die Entlassung des Ministeriums fordert.

Im Gegensatz zur törichten Antwort", der Regierung kann man die mutige, mannhafte Antwort der Duma nur bewundern. Die Ratschläge der Kurzsichtigen in des Zaren Umgebung haben

Die Bauern! deutschen Einfuhrhäfen, dann finden wir, daß tatsächlich die treiberei wie der Lohndruck und selbst der offene Betrug. Als Fast alle Reichsdumamitglieder der Bauernpartei, die noch in Preise der deutschen Inlandsmärkte fast um den Zollbetrag im vorigen Jahre die Viehpreise stiegen, da schrieen die Petersburg weilen, haben beschlossen, neun Zehntel der ihnen zu­höher sind als die Auslandspreise. Damit ist aber noch nicht Schlächterinnungen über die unverschämten Preistreibereien stehenden Diäten den hungernden Bauernfamilien zur Verfügung gesagt, daß die jetzigen Inlandspreise absolut höher sind als der Agrarier; jekt, nachdem die Viehpreise gefallen find, wehren zu stellen.