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des Innern geäußert! Die geplante Erweiterung des Lichtenberger

Berliner Firmen in den Vororten. Die Firma Ludwig Loewe | wärtig so bewegten Zeit ein rascheres agitatorisches und organi-| genommenen Antrag 19, wonach alljährlich vor der Aushebung zum u. Co.( Gewehrfabrik usw.) hat in Wittenau , nahe der städtischen satorisches Tempo einzuschlagen. Dem mit großem Beifall aufge- Militär öffentliche Bersammlungen abgehalten werden sollen, um die Gasanstalt in Tegel und der städtischen Jrrenanstalt Dalldorf ein nommenen Vortrage folgte eine lebhafte Diskussion, in der zunächst jungen Leute, die Soldat werden müssen, über ihre Rechte auf­großes Terrain zum Preise von 1 Million Mark getauft, um dort Genosse Fallnich Wiesenthal entgegenhielt, daß seine Anzuklären usw. Er stellte deshalb einen Antrag, worin der Partei­ein großes Werk zu errichten. Die Siemens- Schudert- Werte schauungen mit den Friedebergschen zu identifizieren feien, die jetzt vorstand erinnert wird, eine diesbezügliche Agitation in die Wege beabsichtigen ihre sämtlichen Betriebe in Berlin und Charlottenburg jedoch noch nicht zur Ausführung gebracht werden könnten. In an zu leiten, da bereits in wenigen Wochen die Neueinreihung der nach dem Nonnendamm bezw. Spandauer Schiffahrtskanal zu ver- nähernd demselben Sinne äußerten sich die Genossen Böttcher Rekruten erfolgt. Der Antrag, der außer von Lüdke auch von legen. Zu diesem Zweck hat die Gesellschaft vom Fiskus mehrere und Habicht. Namentlich die Ausführungen des letzteren stellten Mickley begründet wurde, fand einstimmige Annahme. Den Dele­Hundert Morgen Forst in der Jungfernheide angetauft, die zum sich denen Wiesenthals scharf gegenüber. Nachdem Genoffe Wiesen- gierten zur Kreis- Generalversammlung wurde aufgegeben, dort deu­Teil schon abgeholzt sind. Mit dem Bau eines neuen Automobil- that in seinem Schlußwort noch auf etliche Einwände eingegangen, felben Antrag einzureichen. Besonders hervorgehoben wurde, daß weretes soll dort in diesem Jahre noch begonnen werden. wurde vom Genossen Kley in scharfen Worten das Verhalten der nur Gen. Zubeil nach dieser Richtung gewirkt habe. Zum Schluß Die Explosionen an der Michaelfirchbrüde, über die wir gestern Gewerkschaft der Maurer fritisiert, die am legten Zahlabend eine wurde noch auf das Arbeiter Sportfest am 17. Juni aufmerksam berichteten, sollen nicht von dem Ingenieur P. Jenisch verübt worden Versammlung einberufen hatten und somit die Abmachungen zwischen gemacht. sein, sondern, wie der Mann uns mitteilt, von seinem vierzehn. Partei und Gewerkschaften durchkreuzten. Zum Schluß ehrte die Lichtenberg . jährigen Sohn. Er, der Vater, habe sich wohl als Täter angegeben. Meier in üblicher Form. Hervorzuheben ist, daß auch in dieser Versammlung das Andenken des verstorbenen Genossen Albert Zur Stadtwerbungsfrage hat sich munmehr endlich der Minister um ſeinen Sohn zu decken, denn ein etwaiges Strafmandat hätte er Versammlung der Vorsitzende wieder von einem erfreulichen Mit­doch bezahlen müssen. Rathauses hat dem Gemeindevorstande Veranlassung gegeben, den Ob die Sache so leicht abläuft, wird ja die Untersuchung ergeben. gliederzuwachs der Organisation berichten konnte. Minister um eine Antwort auf die seit Jahr und Tag schwebende Der Verkauf von Straßenbahn- Abonnementsmarken findet außer Die letzte Bersammlung des Verbandes der Schuhmacher( Zahl- Frage der Stadtwerdung anzugehen. Der Minister v. Bethmann­Bei den in Frage kommenden Dienststellen der Großen Berliner stelle Charlottenburg) beschäftigte sich mit der verflossenen Lohn Hollweg stellt der Gemeinde Lichtenberg in Aussicht, die städtische Straßenbahn in sämtlichen Geschäften der Firma A. Jandorf u. Co. bewegung. Kollege Pannier schilderte eingehend die Verhältnisse, Verfassung zu erwirken, wenn die Einrichtungen der Gemeinde auf statt und zwar schon vom Sonntag, den 27. d. M., ab. die der Lohnbewegung zu Grunde gelegt worden seien. Des weiteren einem einer Stadt würdigen Stand angelangt seien und feststehe, ermahnte er, nicht wie bisher die" Neue Zeit", sondern den von der daß die günstigeren Finanzverhältnisse der Gemeinde in den letzten Organisation beim Kollegen Schollbach, Kantstr. 76, eingerichteten Jahren dauernde seien. Der Minister verlangt im besonderen ein Arbeitsnachweis zur Arbeitsvermittelung zu benutzen. Zu den neuen Gemeindefrankenhaus, wie es den Bedürfnissen einer Stadt von Bedingungen im Lohngebiete Charlottenburg, Wilmersdorf , Halensee 60 000 Einwohnern entspricht, und endlich eine Grundlage über die und Grunewald arbeiten von 875 in Betracht kommenden Kollegen Auseinandersetzung mit dem Kreise Niederbarnim, aus dessen Ver­zirka 300. Auch kritisierte er das lächerliche Verhalten der Freien bande die neue Stadt auszuscheiden habe. Wenn nun auch die so Innung" und forderte zu reger Agitation für die Organisation auf. lange erwartete Entscheidung über die Verfassungsfrage in dieser An den Bericht schloß fich eine lebhafte Diskussion. Antwort nicht zu finden ist, so dürfte doch die Richtschnur für Im Boltshause findet heute 8 Uhr ein boltstümlicher die zu fassenden Beschlüsse bei den Gemeindekörperschaften endlich Rezitationsabend statt. Unter anderem kommt die Rütli- gegeben sein. Die Einverleibungsfrage scheint auch damit Bygmäen wurden gestern zum ersten Male in einer Anzahl von Szene aus Schillers, Tell" zum Vortrag. Nach Schluß der endgültig ihre Erledigung gefunden zu haben. Die Grundbesizer, fieben Gremplaren im Bassage- Banoptikum dem Publikum vorgeführt. Borträge geselliges Beisammensein. Die Veranstaltung geht von die in Wahrnehmung rein persönlicher Interessen mittelst ihrer Die Pygmäen" find ein fleines Negerbölfchen und gehören zu ben der Freien Voltsbühne" aus, ist aber auch Nichtmitgliedern zu Grundbefizervereine in den letzten Jahren durch ihre Anträge auf afrikanischen Zwergbölfern. Ihre Heimat wird in die Jturi- Wälder, gänglich. Karten a 30 Pfennig, einschließlich Programm und Berstückelung der Gemeinde durch Einverleibung einzelner Ortsteile westlich von den Nilquellen, dem mittleren und oberen Stromgebiete Garderobe, find bei allen Zahlstellen des Vereins und am Saal- in Berlin der Stadtwerdung soviel Hindernisse in den Weg legten, des Kongo verlegt. Bestimmtere Kunde über diese Leute erhielten eingang zu haben. werden nun ihre Trennungsgelüfte eindämmen müssen; das wird wir erst durch Stanley, der im Jahre 1887 diese Gegenden durch­diese Geister aber nicht hindern, sich als die patentierten Stüßen der querte. Das Leben der Pygmäen ist ein sehr kurzes, die Männer zukünftigen Stadt in empfehlende Erinnerung zu bringen. Unsere erreichen felten ihr 40., die Frauen kaum ihr 35. Lebensjahr. Die Parteigenossen am Orte haben auf die Erfordernisse eines modernen Männer" heiraten gewöhnlich mit 8 oder 9 Jahren, die Mädchen städtischen Gemeinwesens so oft hingewiesen, daß ihnen die Bedin­bereits mit 7 bis 8 Jahren. Die gegenwärtig im Passage- Banopti­gungen des Ministers als etwas Selbstverständliches erscheinen. kum sich zeigende Gesellschaft besteht aus dem Häuptling Bokann, Hoffentlich hat die Antwort des Ministers das eine im Gefolge, daß 35 Jahre alt Matuta , 23 Jahre alt, Mafutiminga, nun endlich ein etwas schnelleres Tempo in Punkto sozialer Für 22 Jahre alt, und Mongongu, 18 Jahre alt. Das weib sorge und Einrichtungen eingeschlagen wird, sintemalen unsere Be­liche Geschlecht ist vertreten durch eine alte Dame" von fizzenden" ja auf ein Ministerverlangen sehr viel geben. 31 Jahren und durch eine Frau in den mittleren Jahren", welche Weißensee. bereits 21 Lenze zählt. Vorgeführt werden die Pygmäen von einem Herrn Hoffmann, der seinerzeit mit Stanley die Expedition unternahm.

Zeugen gesucht. Am Freitag, den 26. Januar cr., bormittags 7,35 Uhr, glitt eine Dame vor dem Hauſe Greifswalderstraße 228a infolge von Schneefall aus. Da dieselbe dabei den Arm gebrochen. bittet sie diejenige Dame und den Herrn, die sie beide aufgehoben, um ihre Adresse. Die Verunglückte ist von der Unfallversicherungs­gesellschaft abgewiesen und will nun ihr Recht weiter suchen. Da die Aussagen der beiden Zeugen von großem Wert sind, wird gebeten, sich bei Fräulein F. Orlik, Berlin , Wörtherstraße 5, Hof IV, zu melden. Unkosten werden vergütet.

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Bermißt wird seit dem 2. Juni 1905 der Schriftfeßerlehrling Alfred Heider, 21. Dezember 1887 zu Berlin geboren.. hat sich an genanntem Tage morgens 7 Uhr aus der elterlichen Wohnung, Cubrystr. 17, entfernt und ist nicht wieder zurückgekehrt. Es wird bermutet, daß er in schlechte Gesellschaft geraten ist. H. ist 1,65 Meter groß, schlank, hat dunkelblonde Haare, blaugraue Augen, vollständige Zähne, längliches, blaffes Gesicht und spricht Berliner Dialett. Nachricht nimmt die Kriminalpolizei, sowie jedes Polizei­revier entgegen.

Bei der Herrenpartie am Himmelfahrtstage nach Sportshaus Biegenhals ist eine Bigarrentasche gefunden worden. Der Eigen tümer tann dieselbe bei Barenthin, Tilsiterstr. 81, in Empfang nehmen.

Arbeiter- Bildungsschule. Ersten Pfingstfeiertag Ausflug nach Voigts Krampenburg. Abfahrt Bahnhof Friedrichstraße 7,11, Börse 7,14, Alexanderplatz 7,16, Jannowigbrüde 7,19, Schlesischer Bahn­ hof 7,23 bis Friedrichshagen . Für Nachzügler bis 9% Uhr im Restaus rant Rübezahl am Müggelsee. Von 12 Uhr ab Krampenburg. Zu erreichen durch Uebersetzen von Schmöckwiß. Da für Unterhaltung gesorgt, wird zahlreiche Beteiligung von Mitgliedern und Freunden der Schule erwartet.

Auf der Treptow - Sternwarte spricht am Sonntag, den 27. Mai, nachmittags 5 Uhr, Herr Dozent Jens Lügen unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder über die Bewohnbarkeit der Welten". Die Bläge für den 7 Uhr- Vortrag find von dem Zentralverein der Bildhauer Deutschlands " belegt. Das Thema für den Vortrag am Montagabend 9 Uhr lautet: Jupiter und seine Monde." Mit dem großen Fernrohr wird während der ganzen Woche von 2-7 Uhr die Sonne, nachher ein Firstern und der interessante Sternhaufen im Herkules beobachtet. Bom 25. Mai an ist auch der Mond wieder zu sehen.

Im wissenschaftlichen Theater der Urania wird der mit so großem Beifall aufgenommene Vortrag Der jüngste Ausbruch des Vesubs", welcher mit zahlreichen farbigen Bildern, die im Besuvgebiet von Herrn Dr. Schwahn aufgenommen sind und in ihrer lebensvollen Schärfe den Eindruck der Wirklichkeit wiedergeben, ausgestattet ist, in der nächsten Woche allabendlich zur Darstellung gelangen. Berliner Aquarium. Der Eintrittspreis beträgt heute, am letzten Sonntag im Monat nur 25 Pf. pro Person.

Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht wurde die Wehr nach der Oranienstr. 58 und Blankenfelderstr. 12 gerufen. Ferner Tiefen Feuermeldungen aus der Dragonerstr. 4a und Rosentaler­ftraße 26 ein, wo Stroh, alter Hausrat u. a. in Kellern brannte. Kleider, Gardinen, Körbe usw. brannten in der Winsstr. 13, August­straße 6, Elsasserstr. 15 und anderen Stellen. In der Deutschen Brauerei", Alt- Moabit 60, mußte heute früh die Feuerwehr Wasser

auspumpen.

Arbeiterfamariterkolonne. Montagabend 9 Uhr Fortseßung des Kursus in der zweiten Abteilung, Brunnenstraße 154. Vortrag über:" Physiologie". Neue Mitglieder fönnen jederzeit noch ein treten. Einschreibegeld 25 Pf. Monatsbeitrag 25 Pf. Die Bi­bliothek steht den Mitgliedern zur freien Verfügung. Heute nach mittag Ausflug nach Friedrichsfelde . Treffpunkt 3 Uhr bei Bube, Brinzenallee 30, Spiel im Schloßpart.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg .

Nixdorf.

Ein nichtswürdiger Bubenstreich ist gegen eine Reihe von Tauben züchtern in der Ziethen - und Jägerstraße in Rigdorf verübt worden. Neben den Taubenschlägen war auf den Dächern vergifteter Weizen ausgestreut und fast sämtliche Tauben hatten davon gefressen. Die Tiere mußten alle verenden. Die Urheber des gemeinen Bubens ftreiches, durch welchen die Taubenliebhaber schwer geschädigt worden find, wurden bisher nicht ermittelt. Mariendorf .

Potsdam .

Eine außerordentlich stark besuchte Volksversammlung tagte am Ueber den theoretischen Teil des Erfurter Programms hielt Ge­Mittwoch im Borgfeldtschen Lokale, um zu dem Vorgehen der nosse Block in der letzten Wahlvereinsversammlung einen lehrreichen Direktion der Englischen Gasanstalt sowie dem Verhalten der Vortrag. Redner verstand es, die Versammelten in das wissen­Mariendorfer Bolizei anläßlich der Maiaussperrung Stellung zu schaftliche Gebäude des Sozialismus einzuführen und den Charatter nehmen. In seinem Referat wies Genosse Mag Behrend darauf hin, der kapitalistischen Produktionsweise zu erläutern. An der Dis­daß die Direktion bei dieser Aussperrung nur den Herrenstandpunkt fussion beteiligten sich die Genossen Schmutz und Jaziorowski. In hervorkehre. Es sei auch eigentümlich, daß sich die für Wohlfahrts- der nächsten Versammlung wird Genosse Block über den praktischen einrichtungen der Arbeiter so ins Zeug legende Direktion nicht ge- Teil des Programms referieren. scheut habe, eine Anzahl Arbeiter zu entlassen, die bereits pensions­berechtigt feien. Alles Gefasel von den Wohlfahrtseinrichtungen für die Arbeiter sinke somit zu wahrem Humbug herab. Die Arbeiterfreundlich­Der preußische Volksschulgesetentwurf bildete das Thema eines teit dieser Herren erfahre eine weitere Beleuchtung, wenn man bedenke, daß Vortrages, den Genosse Miethte Berlin am Mittwoch in einer Die interessanten Ausführungen des der gesamte Arbeiterausschuß das sogenannte Bindeglied" zwischen Volksversammlung hielt. Direktion und Arbeiterschaft entlassen sei. Auch beleuchtete der Redners, die sich auch mit den standalösen lokalen Verhältnissen in Referent in scharfer Weise das überaus schneidige Vorgehen der Kirche und Schule beschäftigten, gipfelten in der Aufforderung zum Gendarmerie, die nicht nur den Streikposten die Wahrnehmung ihrer gemeinsamen Austritt aus der Landeskirche als dem Intereffen untersagte, sondern sogar den Bürgern die Straßen zu wirksamsten Protest gegen die kultur- und volksfeindlichen Bes Die in den Berliner Protest­passieren verbot. Mit dem lebhaften Appell an die Versammelten, strebungen der Dunkelmänner. den Streifenden ihre Sympathie zuzusichern, schloß Redner unter bersammlungen angenommene Resolution wurde auch hier ein­stimmig gutgeheißen.- Die Diskussionsredner stimmten dem stürmischem Beifall seine Ausführungen. In der Diskussion schilderten namentlich Lüdike, Reuter und Referat allgemein zu und empfahlen ebenfalls den Austritt aus der Schmidt ihre Erlebnisse auf der Polizeiwache. Nowicke, der frühere Kirche. Dieser Aufforderung wurde sofort von einem Teile der An­Kantienenkassierer, führt aus, daß er auf Veranlassung der Direktion wesenden entsprochen. morgens 5 Uhr aus seinem Bett verhaftet worden sei. Huhn Spandau . bemerkt, daß sich die Gendarmerie, sobald Verhandlungen mit der Eine Schuttruppe des Mittelstandes unter dem Namen Mittel­Direktion und den Arbeitern im Gange feien, sich etwas zurüc haltender benehme, sobald aber die Verhandlungen resultatlos ver- standsvereinigung" machte sich in einer am Dienstag tagenden Ver­laufen feien, gehe sie wieder schärfer vor.- Nachdem der Vorsitzende fammlung anbeischig, die Sozialdemokratie in Grund und Boden zu noch darauf aufmerksam gemacht, daß es mit Protesten allein nicht reden. Demnach scheinen die 40 Mann, die sich zu dieser Versamm­getan sei, sondern daß es auch gilt, Mitglied der Drganisation und lung eingefunden haben, nicht im Großlapital, sondern in der Abonnent der Arbeiterpresse zu werden, wurde eine Resolution, in Sozialdemokratie den größten Feind zu erblicken. Es nimmt dies der die Anwesenden den Ausständigen ihre Sympathie ausdrückten, auch gar nicht wunder, hatten doch der Obermeister Rahardt- Berlin einstimmig angenommen. und Lehrer Berg- Heinersdorf die Referate übernommen.

Steglitz .

Der zu heute vormittag 10 Uhr beim Genossen Böhle an­beraumte Vortrag der Freien Gemeinde kann wegen Verhinderung des Genoffen Stern erst am 1. Feiertag stattfinden.

Ein bedauerlicher Unfall mit tötlichem Ausgang ereignete sich in dem Betriebe der Neuen Photographischen Gesellschaft in der Siemensstraße. Der 38jährige Heizer Karl Resch war mit der Be­Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen aufsichtigung eines Dampfteffels betraut worden, und als er die Markthallen- Direktion. Rindfleisch Ia 62-66 pr. 100 Bfund, Ila 51–62, dän. Bullen 0,00, feuerungstür öffnete, schlugen ihm plößlich glühende Kohlen und IIIa 49-52, IVa 40-46, engl. Bullen- 0,00, heiße Dämpfe entgegen. St. wurde am ganzen Körper verbrilht. holl. Bullen- 0,00. Kalbfleisch, Doppelländer 105-120, Ia 83-95, Man brachte ihn sofort in das Kreiskrankenhaus in Groß- Lichter IIa 70-82, IIIa 56-68. Hammelfleisch Ia 60-70, IIa 54-60. felde, doch starb er bald nach seiner Einlieferung. Der Ünfall ist Schweinefleisch 55-62. Staninchen per St. 0,71-0,75. Hühner, alte, Stüd 1,50-2,80, junge, per Stüd 0,60-0,80. Tauben, junge 0,45-0,60, alte durch das Plazen eines Dampfrohres hervorgerufen worden. 0,30-0,40. Enten, prima, per Stück 1,75-2,20, hamburger per Stüd 2,75 bis 3,50. Friedenau . Gänse, junge, per Pid. 0,70-0,90, per Stüd 3,00-5,75. echte 89-102. Schleie 85-110. Bleie 0,00, matt 0,00. Aale, groß 98-109, mittel Die letzte Wahlvereinsversammlung nahm die Abrechnung der 107-111, flein 51-55, unfort. 71-86. Blögen 00,00. lundern, bomm. I, Maifeier entgegen. Es wurde ein Ueberschuß von 15,65 M. erzielt. p. Schod 3,00-7,00. Stieler, Stiege Ia 4-6, do. mittel, per Stifte 2-4, Eine lebhafte Debatte entspann sich über das Verhalten eines Gaft- bo. flein , per Stifte 0,00. Büdlinge, boll. per Ball 0,00. Sieler 1,50-3, wirts, der bei der letzten Protestversammlung eine Saalmiete von Stralf. 0,00-0,00. Aale, groß, b. Pfd. 1,10-1,30, mittel 0,80-0,90, II. 0,50 bis 0,60. Sprotten, Stieler, 2 Wall 0,00, Elb per Stifte 0,00. Sardellen, 20 m. verlangte, trotzdem er der Arbeiterschaft seinen Saal durch 1902er, per unter 76,00, 1904er 74,00, 1905er 70,00. Schottische Bollheringe Vertrag unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatte. Verschiedentlich 1905 0,00, large 40-44, full. 86-38, med. 33-35, deutsche 37-44. wurde die Sperre über genanntes Lokal zu verhängen gefordert; die Heringe, neue Watjes, per 2, To. 60-120. Hummern, Ila, 100 Bfd. 0,00. Bersammlung beschloß jedoch, das Lokal weiter zu benutzen, die Streble, per Schock, große 20,50-25,50, mittelgroß 0,00-0,00, fleine 7,00, Vereinsversammlungen jedoch nur bei Grube abzuhalten. unfortiert 7,50-14,00. Eier, Land-, per Schod 3,10--3,20, frische 0,00. Die Differenz zwischen der Leitung des Metallarbeiterverbandes Butter per 100 Bjund, Ia 115-119, a 113-115, IIIa 106-108, ab und dem Parteivorstand, die Maifeier bei der Allgemeinen Elektrizitäts­gesellschaft betreffend, führte zu einer recht lebhaften Diskussion. Allgemein sprach man die Meinung aus, daß der Raum des " Borwärts" nüßlicher verwertet werden könnte. Eine in diesem Sinne verfaßte Resolution wurde einstimmig angenommen. Zehlendorf.

fallende 103-105. Saure Gurten, Schod 3,50-4 M., Pfeffergurten 3,50-4 m. Startoffeln per 100 Bfb. magn. bon. 2,10-2,35, rote Daberiche 2,00-2,20, runde weiße 1,80-2,00. Wirsingfohl, holl, per Schod 0,00. Weiß­fohl, bän., per Schod 0,00-0,00, Roitohl, Golf., per Schod 0,00. Grünkohl, per 100 Bfd. 0,00. Rüben, weiße 0,00, Teltower 0,00. Kohlrüben, per Schod 0,00. Witterungsübersicht vom 26. Mai 1906, morgens 8 Uhr.

Barometer.

stand mm

Wind

Bunstpla

Windstärke

2Better

Neber Geschichtsauffaffung und Geschichtslehre referierte Genoffe Schütte in der legten gut besuchten Mitgliederversammlung des Wahlvereins. In der hierauf erfolgten furzen Diskussion wurde Stationen Ueber: Was lehren uns die Massenstreiks und Aussperrungen?" namentlich zum Kirchenaustritt aufgefordert. Der Kassenbericht des referierte in der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins ersten Quartals zeigte erneut die ständige Vorwärtsentwidelung der Genoffe Wiesenthal. In seinem Vortrage nahm Redner Bezug Organisation. Zum Schluß gab Genosse Weber den Bericht von der Swinembe. 766' 1'Regen auf die legten Streits und Aussperrungen und tabelte scharf die Gemeindevertretersizung. Engherzigkeit, die sich der Gewerkschaftsbewegung bemächtige, wenn sich

bas Unternehmertum erfreche, Hunderttausende Arbeiter auszusperren. Beeskow .

11

Zemp. n. C.

5°.= 4° 9.

Stationen

Barometer

Wind.

richtung

Windstarle

Better

2halb bd.

Temp. n. T.

OPIAB

NNW

Hamburg 767 S Berlin 767 Frantj.a. M. 768

2 Regen 2 wolfig

1 heiter

11 Haparanda 771 M 11 Petersburg 760 NND 11 Scilly 761S 14 berdeen 758 GD 768 SW

6

1Regen 4Nebel

10

11

1 bedeckt 2bedeckt

9

13

2 bedeckt 12 Paris 765 N 3 mollig 16 Wetter- Prognose für Sonntag, den 27. Mai 1906.

Ein wenig wärmer, vielfach heiter, aber veränderlich mit etwas Regen Berliner Wetterbureau.

Wenn es sich um solche Machtproben handele, die Unternehmer in Das kleine Städtchen Beeskow prangte gestern im Festschmuck München 768 MW der rigorosesten Weise Kämpfe heraufbeschwören, dann müßte auch und warum? Es hatte irgend jemand herausgekriegt, daß Beeskow Bien das Proletariat die Konsequenzen ziehen, ihrerseits mit entsprechenden 850 Jahre zum Kreise Beeskow - Storfow gehört und dies Ereignis" Gegenmaßregeln zu antworten selbst auf die Gefahr hin, einmal mußte gefeiert werden. Um der Feier" das richtige Relief au auf die Unterstützung verzichten zu müssen. Er halte es beispiels geben, hatte man den Kaiser eingeladen, der mit seiner Vertretung und schwachen westlichen Winden. weise für vollständig verkehrt, daß wenn das Unternehmertum 10000 ben Kronprinzen beauftragte. Natürlich großer Empfang unter oder 20 000 Arbeiter aussperre, das deutsche Proletariat ruhig Glodengeläut, Begrüßungsansprachen, Ehrentrunt, Festgottesdienst, zusehe, wenn ihre Brüder dem dem Elend preisgegeben feien. alles zur 850. Feier, etwas viel auf einmal. Beeskow war glüdlich! Unter Bezugnahme auf die legte Aussperrung in der Elektrizitäts­Industrie meint Redner, daß, wenn nicht vorher jobiel Treptow - Baumschulenweg.

Eingegangene Druckschriften.

Mutterschut." Zeitschrift zur Reform der sexuellen Ethit.( Publikations­organ des Bundes für Mutterschuß.) Herausgegeben von Dr. phil . Helene Stöcker , Berlin- Wilmersdorf. Heft 10-12. Preis: halbjährlich( 6 Hefte) 3 M.; Einzelheft 60 Pf. Frantjurt a. M. J. D. Sauerländers Berlag. Selbstkontrolle für die gesamte Buchhaltung. Fehlerfinder von. D.

geplaudert worden wäre, die Unternehmer sich nicht hätten so gut In der letzten Wahlvereinsversammlung hielt an Stelle des ver­borbereiten können. In dem Augenblick, wo die Residenzitadt ohne hinderten Gen. Litfin Gen. Hofmann einen Vortrag über Jesus Licht und elektrische Kraft gewesen wäre, hätten die Behörden ein- und die Sozialdemokratie". In der Diskussion forderten die Gen. schreiten müssen und das Resultat wäre ein anderes gewesen. Karot und Mickley zum Austritt aus der Landeskirche aus. Gen. Redner appelliert aum Schluß an die Anwesenden, in der gegen- Südte erwähnte alsdann den auf dem Jenaer Parteitag an- uhlmann fen. 16 Seiten. Selbstverlag in Dresden . Breis 1 M.