fleiner und interner Natur.
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Milde Strafe.
In 4 Fällen schlechte Behandlung der Arbeiter, in 10 Fällen| Generalfommission korrigiert werden. Die sonstigen Fälle waren führten sonstige Ursachen zur Aussperrung. Der Student der Medizin Heininga konnte sich rühmen, in der In 105 Fällen wurde die Aussperrung mit einem vollen, in In der Nachmittagssibung wurde der Bericht des Hopfenblüte" etwa 25 Seidel Bier vertilgt zu haben. Auf dem 21 Fällen mit einem teilweisen Erfolg für die Arbeiter beendet. Vorstandes besprochen. In der Debatte legte u. a. Regien Nachhausewege zertrümmerte er Fensterscheiben. Der Skandal lockte Nur in 29 Fällen konnten die Arbeiter keinen Erfolg erringen, Berlin dar, wie sich der Briefwechsel zwischen der General- einen Schuhmann herbei. Als dieser den Störenfried fragte, was sondern mußten bedingungslos in die„ Fron" zurückkehren. In vier kommission und dem Verbandsausschuß abspielte. Er stimmt der er denn da mache, erhielt er die Antwort:" Das geht Sie den Fällen war der Kampf am Jahresschluß noch nicht beendet. Art und Weise zu, wie der Ausschuß dafür sorgte, daß nicht der Dr... an, Sie elender Lümmel Sie; machen Sie, daß Sie wegDie Kosten der Unterstügung an die Ausgesperrten betrugen Verband durch seltsame Erklärungen seines Vorstandes auf dem fommen, sonst schlage ich Ihnen mit meinem Stock über den Schädel!" 614168,11 M. geraden Wege strauchelte. Eine Reihe von Rednern bespricht Diese unfreundlichen Worte waren natürlich nicht geeignet, freundliche Demnach waren die Berliner Gewerkschaften insgesamt mit die Verhältnisse in ihren Städten und beschäftigt sich mit den Gefühle bei dem Schußmann auszulösen. Er forderte den Studenten 39 Berufen an 878 Stämpfen mit 51 609 Personen um Ver- Differenzen und dergleichen, die im Laufe der Berichtszeit sich auf, sich zu legitimieren, und als dieses nicht geschah, ihm zur besserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse be- zwischen dem Vorstand und den einzelnen Zahlstellen abspielten. Wache zu folgen. Da tam er aber schön an!. sträubte sich mit teiligt. Von diesen Kämpfen wurden 230 mit einem vollen, Sehr stark sind die Klagen über rigoroses Vorgehen der Stadt- Händen und Füßen gegen diese nächtliche Promenade und dem 46 mit einem teilweisen Erfolg beendet. 54 Kämpfe verwaltungen, von denen einzelne vor den brutalsten Gewalttaten Schußmann blieb nichts übrig, als mit Hülfe einiger kräftig zuwurden verloren und fünf waren am Jahresschluß noch nicht zurückscheuen, um die Organisation zu unterdrücken. Be- faffender Passanten den jungen Mann nach der Wache zu tragen. nicht beendet. Die Kämpfe tosteten den Gewerkschaften sonders Breslau zeichnet sich hierin aus. In lekterer Stadt, Auf dem Polizeibureau beruhigte er sich noch lange nicht, 1910 551,86 m., also fast a wei Millionen Mark. Die ebenso in Leipzig , tut die Polizei in Schikanen der Arbeiter sondern erklärte dort dem diensttuenden Beamten unter anderem: während diefer Kämpfe verlorenen Arbeitsverdienste werden nach noch ein übriges. Einen ziemlich breiten Raum nehmen auch die Wenn ich jetzt meinen Dolch bei mir hätte, würde ich Sie den durchschnittlichen Löhnen der einzelnen Berufe berechnet auf Beschwerden über gelbe" Lokalvereine ein, sogenannte Bucker- über den Haufen stechen!" Die Folge dieser nächtlichen Szene 4 953 755,10 9. angegeben. Die bedeutsamsten Kämpfe fanden wasserklubs", ebenso werden die Grenzstreitigkeiten mit anderen war eine Anklage wegen Beleidigung, widerstandes und in der Metall- und in der Wäscheindustrie statt. Gewerkschaften geschildert. Mehrfach taucht auch der Wunsch nach Bedrohung. Das Schöffengericht fam zu einer eigenRotalbeamten auf. Die Debatte wird morgen fortgesetzt.
M.
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Alles in allem bietet der Bericht neben dem hohen Interesse für den Sozialpolitiker ein Bild reicher Arbeitstätigkeit der Gewerk schaften, die mit Stolz auf ihr Wert blicken können.
Gerichts- Zeitung.
Klagbares Recht auf ehrliches Begräbnis"?
Verfammlungen.
4. Generalversammlung des Verbandes städtischer ständig sei, da es sich um kirchliche Rechte. handele, ließ schaftshaus einberufen, um eine Aussprache über die schwebenden
Arbeiter.
Zweiter Tag.
Von hervorragendem Interesse dürften die finanziellen artigen Beurteilung des Falles. Es nahm an, daß der Angeklagte Leistungen der Organisationen sein. Sämtliche der Berliner zwar angetrunken, aber noch nicht sinnlos betrunken gewesen sei, Gewerkschaftskommission angeschlossenen Gewerkschaften haben im Jahre 1905 mit einer Einnahme von 6 548 788,65 W. abgeschlossen als er dem Schuzmann die ersten beleidigenden Worte entgegenrief; dann sei er aber, durch den, kräftigen Zugriff der Bassanten, ( d. i. rund gerechnet 2 Millionen Mark mehr wie im Vorjahre); die in eine finnlose Wut geraten, die für seine weiteren VerAusgaben haben 5 998 079,78 Mark betragen. Der Kassenbestand in gehungen den§ 51 anwendbar erscheinen lasse. Das Schöffen allen Gewerkschaften zusammen betrug am 1. Januar 1906 Weil der am 2. Januar 1904 verstorbene Bergmann gericht verurteilte daher den Angeklagten nur wegen Beleidigung zu 1 839 256,16 Mark. Die bedeutendsten Positionen der Ausgabenr. Sesto in Neumühl sich vor der großen Reise in die 30 Mart Geldstrafe. Hiergegen legte der Staatsanwalt Be feien hier hervorgehoben: Für Streits wurden 1918 619,05 M., Civigleit nicht mit geistlicher Weggehrung versehen hatte, auch sonst rufung ein. Er führte aus, daß das Urteil des Schöffengerichts doch für Arbeitslosenunterstützung 639 130,88 Mart, für Krankenunter bei Lebzeiten kein Freund der Schwarzen gewesen war, so verfehlt erscheine. Die Strafe sei viel zu gering. Gerade der Umstügung 479 739,33 Mart, für Maßregelungsunterstützung 123 960,70 rächten sich diese nun am Grabe Sestos dadurch, stand, daß es sich um einen gebildeten jungen Mann handle, lasse Mart, für Sterbegeld 63 743,20 Mart, für Reiseunterstützung daß der zuständige Geistliche der katholischen Kirchengemeinde in den Erzeß sehr strafwürdig erscheinen. Er zweifle daran, ob ein 42 754,88 Mart, für Rechtsschutz 93 410,94 Mart ausgegeben und au Hamborn dem Verstorbenen das sogenannte ehrliche Begräbnis" Arbeiter, der sich so betragen, wie der Angeklagte, Invalidenunterstügung zahlten 10 Gewerkschaften 42 301,50 Mark. verweigerte, das heißt: der Tote wurde nicht in der Reihe mit einer fo geringen Strafe davonkommen Hoffen wir, daß das Wachstum der Gewerkschaften im Jahre begraben, sondern hinter der Hecke des Friedhofes, auf würde. Nur um des Angeklagten Zukunft nicht zu verderben, 1906 dasjenige im Jahre 1905 womöglich noch überbietet. Der dem sogenannten" Schindanger"! Die Mutter und sehe er von einer Gefängnisstrafe ab, beantrage aber 150 M. Geldzweite Teil des Berichts über die Tätigkeit des Arbeiterfekretariats der Bruder des Verstorbenen strengten darauf. Klage gegen die strafe event. 30 Tage Gefängnis. Das Landgericht erkannte auf gibt einen interessanten Einblick in die Praxis der Rechtsprechung katholische Kirchengemeinde in Hamborn an. Vor der Zivilfammer 2 60 W. Geldstrafe event. 12 Tage Gefängnis. - der Arbeiterversicherung Unfall-, Invaliden- und Krankenver- des Landgerichts Duisburg vertroch sich dann der Verkünder ficherung. christlicher Nächstenliebe hinter allerlei kirchlichen Erlassen und Vers fügungen sowie hinter den Bestimmungen der Friedhofsordnung, die doch von der Behörde genehmigt sei. Verständigerweise ließ sich aber das Gericht auf den hervorgesuchten Moderfram nicht ein. Auch der Einwand des Schwarzen, daß das Landgericht nicht zubes Metallarbeiterverbandes zu Montag abend nach dem Gewerkdas Landgericht nicht gelten. Doch so leicht ist die Stirchengemeinde Differenzen zwischen den Verwaltungsmitgliedern und der Rohrnicht mürbe zu friegen, wenn es sich darum handelt, ihre Anmaßungen legerbranche herbeizuführen. Von den Rohrlegern war nur ein zu verteidigen. Also wurde Berufung beim Oberlandesgericht geringer Zeil im Saale anwesend, während das Gros im Hofe des Mainz , 28. Mai. in Hamm eingelegt. Gleichzeitig erhob aber auch das Gewerkschaftshauses Blab nahm. Gleich bei Eröffnung der Ver bischöfliche Generalbitariat in Münster den Kom- sammlung fam es zu tumultuarischen Szenen, die sich wiederholt Der Bericht des Vorstandes liegt gedrudt vor. Gr petenzfonflitt mit dem Antrage: das Verfahren so lange ein fortsetten, sodaß der Vorsitzende Pawlowitsch die Versammlung umfaßt die Jahre 1903, 1904 und 1905. Jin Jahre 1896 bildete zustellen, bis über die Zuständigkeit des Rechtsweges entschieden sei. mehrmals vertagen mußte. Ruhe trat erst dann ein, als die an sich der Verband aus einem Lokalverein der Berliner Gasarbeiter, Mit dem letzteren Antrage hatten die„ Christen" Glück. Doch war wesenden Rohrleger bis auf einen ganz geringen Bruchteil demonein Häuflein von 400 Mann. Zu Beginn der Berichtsperiode war dasselbe nicht von langer Dauer. Das Gericht, unter Borsiz des strativ den Saal verlassen hatten. Vor höchstens 50 Personen rechtder Verband auf 26 Bahlstellen mit 7000 Mitgliedern angewachsen. Geh. Ober- Justizrats Dr. Lukas erkannte den Kompetenztonflift fertigten sodann Behrend, Bernide, Ramsbrod, In den letzten drei Jahren hat die Mitgliederzahl sich mehr als für unbegründet und den ordentlichen Rechtsweg für Sandtke und Pawlowitsch die Maßnahmen der Ortsver berdreifacht, sie beträgt jett über 22 000 in 58 Bahlstellen. Die zulässig an. Daraufhin hat nun der erste Zivilsenat des Oberland es waltung gegenüber den Rohrlegern, indem sie die entstandenen Fluktuation im Verbande ist groß, von insgesamt 42 000 Aufgerichts in Hamm im Wege des Versäummisverfahrens durch Differenzen zur Hauptsache auf persönliche Quertreibereien des genommenen gingen zirka 20 000 wieder ab und soll hier durch den Urteil vom 2. d. Mts. die Berufung der streitlustigen Kirchengemeinde aus dem Verbande ausgeschlossenen früheren zweiten BevollmächAusbau der Unterstüßungseinrichtungen einigermaßen ein Riegel Hamborn fostenpflichtig abgewiesen. Dieses Urteil scheint jest rechts tigten Wiesenthal zurückführten. Von den in der Versammlung vorgeschoben werden. Das Verbandsorgan, die Gewert- fräftig geworden zu sein. Db denn nun wohl bald der schon seit verbliebenen Rohrlegern verteidigte Lau das Verhalten der schaft", erscheint wöchentlich in 27 000 Exemplaren. Die Ausbreitung 1 Jahren Tote vor den Verfolgungen der Schwarzen Ruhe haben Agitationskommission der Branche gegen die Maßnahmen der Orizdes Verbandes führte Anfang 1903 zur Angliederung des Verbandes wird? Die Schwarzen aller Konfefsionen berkünden die verwaltung und schob die Hauptschuld an dem Streit dem ersten der städtischen Arbeiter Württembergs, am 1. Juli 1904 schloß fich Nächstenliebe. Ihr durch ihre Taten belundeter Fanatismus der Bevollmächtigten Cohen zu. Leider drehe sich der ganze Bwist der Zentralverband des Massages, Bade- und Strankenpflegepersonals Unduldsamteit ist geeignet, die Massen gegen den Dogmenglauben vornehmlich um die Personen Cohen und Wiesenthal, und an. Nach und nach schlossen sich auch die Arbeiter der privaten Gas- aufzupeitschen. es sei eine Schande, daß wegen zweier Personen eine foerte an. Die Ausdehnung des Verbandes machte die Anstelling gange, gut organisierte Branche jest sozusagen zu Grunde gerichtet von Orts- bezw. Bezirksbeamten zur unabweisbaren Notwendigkeit. Strafrechtliche Behinderung der Ausübung des Streifpoftenstehens. werde. Aber Cohen treffe die Hauptschuld, weil dieser, wie der Innerhalb der Berichtszeit wurden Beamte angestellt in Berlin , Bom Landgericht Essen( S.) sind am 30. November v. J. der Redner mehrfach behauptete, die Rohrleger angelogen" und„ be Stuttgart, Hamburg , Leipzig , Breslau , stöln, München , Dresden , Gewerkschaftssekretär Josef Lübbring und drei Mitangeffagte schwindelt" habe. Daraus habe sich dann alles übrige entwidelt, Mannheim . Ein rapides Anwachsen des Mitgliederstandes war wegen Hausfriedensbruches usw. zu Gefängnis berurteilt worden. bis es jetzt fogar so weit gefommen sei, daß die Rohrleger von der jeweils die unmittelbare Folge. Heute hat der Verband insgesamt Im Juni v. J. waren die Maurer ausgesperrt und es sollten Ortsverwaltung unter Ausnahmebestimmungen gestellt wurden, 12 Bureaus mit 22 Beamten. Der Vorstand weist darauf hin, daß Arbeitswillige" in größerer Zahl aus Belgien tommen. Die indem man ihnen das jeder anderen Branche zustehende Recht, der Verband unter Maßregelungen sehr zu leiden hat, und daß organisierten Arbeiter und mit ihnen die Angeklagten sammelten öffentliche Versammlungen abzuhalten, verbot. Diese ungerechte neben diesen und der Notwendigkeit, auch für Streitmittel zu sich am Abend des 21. Juni in größerer Anzahl auf dem Bahnhofe und die Kompetenz der Ortsverwaltung überschreitende Ausnahmefergen, die Aufgaben des Verbandes derart gewachsen sind, daß eine an, um in entsprechender Weise auf die zu erwartenden Fremdlinge maßregel sei aber lediglich deshalb erfolgt, weil sich die Rohrleger wesentliche Steigerung der Beiträge fich nicht länger verschieben einzuwirken. Bis zur Aufunft des Zuges fehlten noch etwa 2 Stunden. mehrmals den Genossen Wiesenthal als Referenten geholt hätten. läßt, da für allgemeine Agitation mehr geleistet werden muß und Der Bahnhofswirt forderte die Arbeiter, die sich durchaus anständig Nun sei Wiesenthal aber eingeschriebenes Mitglied der sozial der Ausbau des Unterstügungswesens beabsichtigt ist. Im weiteren benahmen, deren Anzahl aber einigen Reisenden mißfiel, auf, den demokratischen Partei und stehe auch in der ebenfalls von der wird die Umsattelung des früheren Verbandsvorsitzenden Boersch Wartejaal zu verlassen. Da sie es nicht taten, fo rief er tele Gewerkschaftskommission anerkannten offiziellen Referentenliste in einer für diesen recht schonenden Form dargestellt. In den phonisch Polizei herbei, die den größten Teil der Arbeiter hinaus verzeichnet. Mithin müsse es auch den Rohrlegern freistehen, drei Berichtsjahren hatte die Hauptkasse eine Einnahme von 419 000 zugehen veranlaßte. Nur die Angeklagten Lübbring und Merz Wiesenthal zu Vorträgen heranzuholen, um so mehr, als das Mark, der eine Ausgabe von 345 000 m. gegenübersteht. Das blieben im Saale und verlangten die Borlegung des Beschwerde- Gros der Rohrleger der Ueberzeugung sei, daß Wiesenthal Verbandsvermögen beträgt zurzeit rund 100 000 m. Zur Frage buches. Sie erhielten es aber nicht, da fie teine Fahrgäste seien. lediglich auf das persönliche Betreiben Cohens und einer Ander Grenzstreitigteiten mit anderen Organisationen, wo- Auf der Straße fam es dann zu weiteren Konflikten mit der Polizei, zahl anderer Verwaltungsmitglieder, die mit dem Hauptvorstand von die städtischen Arbeiter ja besonders betroffen roerden, gibt der da die Arbeiter nach Ansicht der Polizei nicht schnell genug aus gut befreundet seien, zu Unrecht aus der Organisation ausgeschlossen Borstand längere Darlegungen. Er betont lebhaft den unsch, einander gingen. Rübbring wurde verhaftet. Als er abgeführt worden sei. Hierauf erwiderten mehrere Verwaltungsmitglieder, Differenzen zu vermeiden, hält aber fest an der Auffassung, daß das wurde, wurde ein Hoch auf die internationale Sozialdemokratie aus- a u habe zwar die alte Behauptung, daß die Rohrleger von Cohen eigenartige Anstellungsverhältnis der fommunalen rbeiter auch eine gebracht. So der Tatbestand des landgerichtlichen Urteils. Das anläßlich des Tarifabschlusses angelogen und beschwindelt worden entsprechende Taktik erfordere, und dies sei nur in einer Organi- teichsgericht erkannte am Montag auf Berwerfung der feien, mit Emphase wiederholt, doch irgend welchen Beweis für sation möglich, die als Betriebsorganisation die kommu Revision. diese Behauptung sei auch er schuldig geblieben. Die Sache stehe nalen Arbeiter umfasse. Nur einer solchen werde es möglich sein, Demnach ist, läßt man das juristische Gestrüpp der verschiedenen einfach so, daß Wiesenthal seinen Einfluß bei der RohrlegerErsprießliches für die Arbeiter zu leisten. Im Strciffapitel finden Strafrechtsparagraphen beiseite, die Ausübung des Koalitions- branche gemißbraucht habe, um nach seinem Ausschluß aus der wir den Berliner und den Pforzheimer Gasarbeiterstreik. Maß- rechts, den deutschen Arbeitern durch deutsche Behörden tat- Organisation diese Gruppe zum Tummelplab seiner persönlichen regelungen sind besonders in Bresicu, Halberstadt und Leipzig zu sächlich unmöglich gemacht, weil sie ausländische Arbeiter, Eitelkeit und seiner Intrigen zum Sturze Cohens zu machen. verzeichnen. deren auch nur polizeiliche Taufe noch nicht einmal feststeht, über Leider hätten sich die Rohrleger hierzu sehr willig gebrauchen lassen. die in Essen vorliegenden Verhältnisse aufklären wollten. In ähn- Die an sich nur harmlosen und bedeutungslosen Vorträge Wiesenlichen Fällen mag die Lösung eines Billetts vielleicht ähnliche Folgen thals seien lediglich vorgeschoben, damit dieser die erwünschte unmöglich machen. Der Prozeß selbst beleuchtet sonnenhell den Gelegenheit bekomme, in den Versammlungen seine von persön= Stellvertretender Verbandsvorsitzender Mohs erläutert den Klassenstaatscharakter unserer Gesellschaftsordnung. lichen Rachegefühlen diktierten Angriffe offen und versteckt gegen Bericht. Inzwischen lief ein Telegramm cus Leipzig ein, wonach die Ortsverwaltung zu richten. Ein solches Treiben zum Schaden die Bemühungen des Vorstandes von Erfolg waren und die dortigen der Gesamtorganisation habe die Ortsverwaltung nicht länger Delagierten doch Urlaub erhielten zur Teilnahme am Verbandstag. Eine prinzipiell wichtige Entscheidung fällte am ig die dulden können, deshalb habe sie sich auch einmütig auf Cohens Als Vertreter der Generalfommission der Gewerkschaften ist 2. Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts. Es handelte sich um Standpuntt gestellt und ihm Recht gegeben, weil sie ihm nach die Frage, ob der Chef berechtigt ist, bei Einkäufen des Personals pflichtgemäßem Ermessen Recht geben mußte. Wenn die Rohrleger Den Kassenbericht rekapituliert Verbandslassierer AB im eigenen Hause den Verkaufspreis zur Berechnung zu bringen. Der Meinung seien, daß ihnen von der Verwaltung Unrecht geschehe, mann. Er hebt als besonders beachtenswert hervor die folgende Die Berläuferin Anna B. Hatte im Geschäft einige Bijouterien ge- so stehe es ihnen jederzeit frei, fich beschwerdeführend an die zuSteigerung: fauft und die Sachen auch ordnungsmäßig von der Buchhalterin an- ständigen Verbandsinstanzen zu wenden.( Erregte Zwischenrufe: Mitglieder Einnahme Ausgabe Ueberschuß schreiben lassen. Am Ersten des folgenden Monats tam es zwischen Wir bekommen ja doch tein Recht!) Der Gipfel der Torheit sei es 1903: 10,303 90,982 82,780 8,202 ihr und ihrem Chef, dem Bijouteriewarenhändler B., dadurch zum aber, daß sich die Rohrleger jezt von dem Verbande absplittern und 1904: 13,726 123,553 104,813 18,740 Den Vorteil hiervon Streit, daß der letztere ihr den Verkaufs preis der getauften eine Sonderorganisation gründen wollen. 1905: 20,818 204,370 157,444 46,925 Gegenstände vom Gehalte abziehen wollte, während die Ver- hätten dann nicht die Rohrleger, sondern die Unternehmer.- fäuferin glaubte, als Angestellte des Vorzuges des Ein- Nach gegenseitigem Sin- und Herreden gingen die Anwesenden faufspreises teilhaftig werden zu müssen. Sie hätte dem schließlich gegen 41 Uhr auseinander. gemäß nur 7,50 2. zu zahlen gehabt, während nach der Die Metallarbeiter- Gewerkschaft hielt am Montag eine überBerechnung des Chefs 20 Mart in Abzug gebracht werden konnten. aus start besuchte Mitgliederversammlung ab. Zur Debatte stand Die Differenz von 12,50 Mark bildete nun den Streitgegenstand der Antrag: Der wöchentliche ftatutenmäßige Beitrag beträgt für vor dem Kaufmannsgericht. Das Kaufmannsgericht stellte fest, daß es speziell in der Gold- und Bijouteriewarenbranche üblich sei, daß Angestellte bei Einkäufen im eigenen Hause nur den Einkaufs preis zu zahlen brauchen. Der Beklagte wurde verurteilt, den zuviel gekürzten Betrag von 12,50 Mart herauszuzahlen, da er nur den Einkaufspreis in Ansatz zu bringen berechtigt war. Strafrechtliche Haftung für Betriebsunfälle.
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Trok alledem geht es stramm vorwärts und der Verband ist heute schon eine Macht geworden, mit der die Stadtverwaltungen zu rechnen haben.
Pro Kopf der zahlenden Mitglieder ergab sich eine Gesamteinnahme von 1903 6,56, 1904 7,78, 1905 8,25. Die Ausgaben spezialisieren sich im wesentlichen auf eine Ausgabe pro Kopf von: 1905 zusammen Sterbeunterstützung 12,3 f. 28,6 3f. 32,1 f. 76,0 f. Streitunterstügung. 17,2
Maßregelung
Agitation.
persönliche Verwaltung sächliche
1908
1904
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1,5
-88,8
75,5
•
"
"
12,4
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26,0"
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102,0
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"
11.
184,2 30,4 158,0 84,0
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21,6 60,0 176,3 462,9 " 175,5 363,9
"
"
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80,3
"
80,8 53,7
"
62,3 22,0
227,1
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156,0
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Berkaufs- oder Einkaufspreis?
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männliche Mitglieder vom 1. Juni ab 50 f.( statt 30 Pf.). Für die Verwaltung begründete Schröder den Antrag, der schon von den Vertrauensleuten vorberaten war. Nach eingehender lebhafter Diskussion wird gegen 10 Stimmen beschlossen, den obligatorischen Beitrag wöchentlich auf 50 Pf. festzusehen, und zwar soll die Erhebung mit der ersten Juniwoche erfolgen. Zu der beabsichtigten Heiterkeit erregt die Mitteilung, daß der Kassenbestand in drei Aussperrung am 2. Juni werden eine Anzahl Anträge vorgelegt. Jahren pro Kopf um 1 Pf. gestiegen ist. Besonders wichtig war der Entschluß der Mitglieder, die ersten Den Bericht vom Gewerkschaftsorgan erstattet Wegen fahrlässiger Tötung und Körperverlegung ist am 14 Tage auf Unterstützung zu berzichten. Diefer deffen Redakteur Bürger. Die Aufgaben des Blattes sind derart 20. Mai v. 3. vom Landgerichte im der Zimmerwerfmeister Eugen Antrag hat den Zweck, den Kühnemännern einen Strich durch ihre gewachsen, daß der zur Verfügung stehende Raum nicht mehr entieffer zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt worden. Er ließ Rechnung zu machen, die Kassen der Organisationen zu Grunde zu fernt ausreicht, um den bescheidensten Ansprüchen zu genügen. durch seine Arbeiter ein 27 8tr. schweres Wafferreservoir mittels richten. Ein weiterer Antrag besagt, daß überall dort, wo d Der mindeste Umfang müsse pro Woche nicht 8, sondern 16 Seiten Flaschenzuges auf eine andere Stelle schaffen. Nachdem er die Möglichkeit vorhanden ist, die nicht entlassenen 40 Proz. auch betragen. Arbeiter zur Sorgfalt ermahnt hatte, ging er weg. Infolge rud geholt werden sollen. Uebertritte sind nur im Bureau au boll Für den Ausschuß berichtet Schönberg- Hamburg . weisen Anziehens der Ketten riffen diese und ein Arbeiter verlor ziehen. Bestimmt wurde: Alle am 2. Juni ausgesperrten Mitglieder für Ober- Schöneweide bei GroßHauptsächlich die Differenz zwischen der Generalfommission und durch einen Sturz sein Leben, während ein anderer einen Arm haben sich sofort im Bureau dem Verbandsvorstand erörtert er, die entsprang aus der Dent- brach. Die Revision des Angeklagten wurde am Montag mann, Laufenerstr. 5 zu melden. Nachdem noch die Frage bea schrift des Verbandsvorstandes an den Magistrat von Berlin , worin vom Reichsgerichte verworfen, da die Fahrlässigkeit durch die treffend des Parteigeldes geklärt und einige Organisationsez den Streit als ein gewaltsames Mittel" bezeichnet. Der Ver. Feststellung ausreichend bewiesen wurde, daß die Retten nicht aus- angelegenheiten erledigt waren, wurde beantragt, die anderen bandsausschuß sah sich beranlaßt, dazu Stellung zu nehmen; bie reichten oder daß eine forgfame Leitung der Arbeit das rudweise Buntte später zu verhandeln und trat damit Schluß der Versamm Lung ein Auffassung des Vorstandes mußte selbstverständlich im Sinne der Anziehen verhindert oder vermindert hätte.
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