Einzelbild herunterladen
 

nehmertvillfür nur durch Anschluß an die Organisation schützen! Auch der Bezirksverband der niederschlesischen Metall- jganzen zehn Mark Geldstrafe.- Die Polizei und die Gerichte tönne. Er ist Maurer und war bernünftig genug, als solcher industriellen hob die bereits erfolgte Kündigung von 60 Proz. mögen fich gesagt sein lassen, daß die neunzig Streifprozeffe unter den Arbeitern mehr Aufklärung geschaffen haben, als es neunzig­sich dem Zentralverbande der Maurer Deutsch - Metallarbeitern wieder auf. lands, also der freien Gewerkschaft anzuschließen. Der faft Dresden tann ebenfalls als aufgehoben be Die Metallarbeiteraussperrung in der Kreishauptmann tausend Flugblätter vermocht hätten. Mann ist auch Katholit und tollte trachtet werden. Bereits am Mittwoch früh hat ein großer Der Streit der Polychromeure und Figuristen in Söln ist be­nach wie bor feinen religiösen Ver- Teil der Ausgesperrten die Arbeit wieder aufgenommen, die anderen endet. Die Gehülfen erzielten eine halbe Stunde Verkürzung der pflichtungen genüge leisten. Darin ist er nun werden heute ebenfalls folgen. In den meisten Betrieben ist die täglichen Arbeitszeit, Verbesserung der Affordfäße und Vereinfachung nicht von derOrganisation, sondern durch die Wiederaufnahme der Arbeit ohne Schwierigkeiten erfolgt. In der Arbeitsweise, was zusammen eine Erhöhung des Wochenlohnes unduldsame Geistlichkeit gehindert worden. einzelnen Fällen haben sich Differenzen ergeben. So besteht die um 5-8 M. ausmacht. Es hätte noch mehr erreicht werden können, Der Mann ging legten Sonntag zur Beichte und hatte in Nähmaschinenfirma von Seidel u. Raumann darauf, die Aus- wenn die christlichen Bremser nicht gewesen wären. Eine ganze An­Es zahl bisher christlich Organisierter ist infolge der Lehren dieses derselben folgendes Erlebnis. Wir geben das Zwiegespräch im gesperrten einzeln durch Postkarte zur Arbeit zu bestellen. Beichtstuhl wörtlich wieder: wird daher die Aussperrung in einzelnen partiellen Ausständen Streits zum Deutschen Borzellanarbeiterverbande übergetreten. noch Nachtlänge zeitigen. Husland.

Geistlicher: Welchen Beruf haben Sie?" Beichtfind: Maurer ."

#

"

Geistlicher: Gehören Sie einem Verbande an?" Beichtkind:" Jawohl." Geistlicher: Welchem denn?"

Sie wieder!"

09

Verfammlungen.

Sonderbare Kriegsvorbereitungen. Die Holzarbeiter in Bukarest in Rumänien stehen seit dem Der Tarif der deutschen Buchdrucker läuft in diesem Jahre ab 14. Mai in einer Lohnbewegung. Sie fordern neunstündige Arbeits­und muß deshalb einer Revision unterzogen werden. Dieser Tage zeit, vier Frank Minimallohn, Erhöhung der jezigen Löhne um Beichtlind:" Dem Zentralverband der Maurer Deutschlands ," hielt nun in Bremen der Verein deutscher Zeitungsverleger seine 20 Broz. und Abschaffung der Attordarbeit. Die Arbeitgeber find Geistlicher: Na, dann sind Sie auch Sozial- diesjährige Hauptversammlung ab und beschäftigte sich auch mit der bemüht aus Deutschland und Desterreich Arbeitskräfte heranzuziehen. demokrat! Da tann ich Ihnen die Absolution Tariffrage. Zu diesem Punkte sprach der als Gast erschienene Buzug ist deshalb streng fernzuhalten. Arbeiterfreundliche Zeitungen des Buchdruckertarifamts Kommerzienrat werden um Abdrud gebeten. Prinzipalsvorsitzende nicht geben! Gehen Sie erst nach Hause und treten Sie aus dem Verbande aus, dann kommen eine Debatte, die zur einstimmigen Annahme der nachstehenden Bürenstein. Im Anschluß an sein Referat entwickelte sich dann Das Beichtfind ist nach Hause gegangen, aus dem Ver- Resolution führte: bande tritt es aber nicht aus und zur Beichte kommt es auch nicht wieder, Der Mann ist der Kirche verloren gegangen durch den Geistlichen, der ihn vertrieben hat! Sozialdemokrat war der Mann noch nicht; jetzt ist er aber auf dem besten Wege, einer zu werden. Gerade durch das Verhalten des Geistlichen ist ihm ein Licht aufgesteckt worden. Der Mann war noch Anhänger der Kirche, sonst wäre er gewiß nicht zur Beichte gegangen. Er sollte im Interesse des Kapitals der Organisation entfremdet werden, ist aber aus der Kirche ber­trieben worden. Solche Erfolge gönnen wir den Pfaffen noch recht oft.

Berlin und Umgegend. Achtung, Metallarbeiter!

-

Die in Bremen tagende Hauptversammlung des Vereins deutscher Zeitungsverleger erkennt einmütig die Arbeit des deutschen Buchdruckervereins in der fünftigen Gestaltung der Tariforganisation Der Ortsverein Berlin der Bereinigung der Fliesenleger nahm an und nimmt mit Dank von den Ausführungen des Brinzipal in feiner Versammlung am Donnerstag den Bericht vom 7. Kongreß, borsitzenden der Tariffommiffion, Kommerzienrats Bügenstein, den Schacht erstattete, entgegen. Prinzipielle Einwendungen wurden über die bevorstehende Neuregelung des Buchdruckertarifs Kenntnis. gegen die gefaßten Beschlüsse nicht erhoben. Um der versteckt sich Sie erklärt sich mit diesen Ausführungen durchaus einverstanden in einschleichenden Affordarbeit entgegenzutreten und dem Subunter­der Erwartung, daß es gelingen wird, von den Genehmerunwesen zu steuern, beschloß die Versammlung: Fliesenleger­hülfen diejenigen Garantien zu zu erhalten, arbeiten find nur im 2ohn auszuführen. Unter Verschiedenem welche für die Durchführung und Aufrecht- brachte der Kollege Herforth eine persönliche Angelegenheit- erhaltung eines auf Treu und Glauben abbie feinen bevorstehenden Ausschluß aus dem Wahlverein und somit geschlossenen Vertrages notwendig sind. Da aus der gesamten Partei zur Folge hat zur Sprache. Diese jedoch der Ausgang dieser Verhandlung noch nicht feststeht, be- Sache rührt vom Streit der Sektionisten her, bei dem Herforth schließt der Verein deutscher Zeitungsverleger, um für alle Streifarbeit gemacht haben soll. Die Schiedskommission sowie Fälle gerüstet zu sein, in den einzelnen Orten und Bezirken der Wahlvereinsvorstand haben den Ausschluß beschlossen und geeignete Organisationen zu schaffen, die nötigenfalls das Er- bedarf es nur noch der Sanktion der Generalversammlung. scheinen von Normalzeitungen ermöglichen." Es ist erklärlich, daß Herforth der Ausschluß nicht gleichgültig Die Gehülfen waren im Buchdruckgewerbe jahrzehntelang ist; schließt die Partei ihn aus, so muß ihn logischer Weise auch allein diejenigen, welche für die Durchführung und Aufrecht die Gewerkschaft ausschließen. In der nachfolgenden Distuffion war erhaltung des Tarifes Sorge trugen, und für ihre Vertragstreue besonders man einstimmig der Meinung, daß mit dem Ausschluß nicht die geartete Garantien zu verlangen, liegt fein Anlaß vor, nachdem Handlungsweise, sondern nur die Person, der Lokallist" sie diese in der Praxis andauernd bewiesen haben. Nach dieser Herforth, getroffen werden solle. Einstimmig wurde folgende Richtung hin sind besondere Kampfvorbereitungen kaum notwendig. Resolution angenommen: Auf der anderen Seite werden auch die Herren Zeitungsverleger Die Versammlung sieht nach wie vor in dem Arbeiten der Mit­faum bestreiten können, daß die Verfeuerung der Lebensmittel und glieder unserer Drganisation während des Streifs" der Sektionisten Wohnungsverhältnisse einen solchen Grad angenommen hat, daß bei unseren Vertragskontrahenten teinen Streitbruch und eine Lohnaufbefferung um so weniger von der Hand zu weisen ist, protestiert ganz energisch gegen den Ausschluß einiger Mitglieder als die Buchdrucker aus ihrer Stellung als die bestbezahlten" Ar- aus der politischen Organisation wegen dieses Streifbruchs". Die Berliner Hutformen- Tischler( Holzarbeiter- Verband) haben beiter längst schon durch andere Branchen verdrängt und an die eine Lohnbewegung mit Erfolg beendet. Von allen dritte oder vierte Stelle gerückt find. Wenn die Kriegsvorbereitungen in Frage fommenden Firmen ist der geforderte 2 ohntarif ander Herren Zeitungsverleger also nach der einen Seite hin uns ertannt worden. Er enthält folgende Hauptbestimmungen: Die verständlich erscheinen, so find sie nach der anderen Richtung hin auch Arbeitszeit beträgt 52 Stunden( Montags und Sonnabends unberechtigt.

Die englische Gasmefferfabrik Marienfelde ist gesperrt. Wir bitten das dringend zu beachten. Deutscher Metallarbeiterverband. Drtsverwaltung Berlin . Der Streit der Holzbearbeitungsmaschinenarbeiter bei der Firma David Frante Söhne in der Mühlenstraße ist beendet. Sämtliche Arbeiter haben am Dienstag früh die Arbeit zu den von der Firma vor der Arbeitsniederlegung gemachten Bugeständnissen wieder aufgenommen. Durch die Lohnbewegung wurden Lohn­zulagen von 1-7 Bf. pro Stumde erzielt.

8 Stunden, die übrigen Tage 9 Stunden). Jede Arbeit darf nur

Stunde, denselben, wenn fie 1 Jahr in der

M

"

Der Verband der Fabrik-, Land- und Hülfsarbeiter( Bahlstelle Berlin ) befaßte fich am Sonntag in einer start besuchten Mitglieder­versammlung eingehend mit der Tagesordnung des diesjährigen in Leipzig stattfindenden Verbandstages. Hierbei stellte sich die Versammlung durchaus auf den Standpunkt der Gaukonferenz vom in 2ohn ausgeführt werden. Gesellen, welche 5 Jahre und länger Der Tischlerstreit in Frankfurt a. D. hat nach zirka zehn Karfreitag, daß der Verband jetzt endlich die Organisierung der in dieser Branche arbeiten, erhalten einen Stundenlohn von 70 Pf. wöchiger Dauer mit einer Niederlage der Streifenden geendet. Landarbeiter ins Auge fassen möge. Einstimmig wurde der Antrag Solche Hutformen- Tischler, die erst ausgelernt haben, und solche Da nach Lage der Sache auf einen Erfolg nicht mehr zu rechnen beschlossen, der Verbandstag solle die Landarbeiterfrage als be­ausgelernten, die 8-5 Jahre in der Branche arbeiten, erhalten war, mußten die Ausständigen die Arbeit bedingungslos wieder auf- fonderen Bunkt auf die Tagesordnung sehen. Hinsichtlich der Mai­einen Stundenlohn von 65 Pf. Angelernte Gefellen, die weniger nehmen. In erster Linie ist der negative Ausgang dieses Streits feier nahm die Versammlung folgenden Antrag der Vertrauens­Verhalten der Hirsch Dunderfchen männer- Konferenz an:" Der Verbandstag möge beschließen, eine als 3, doch über 1 Jahr in dieser Branche arbeiten, er- dem schmachvollen halten einen Stundenlohn von 60 f. Für Anzulernende zuzuschreiben, weil jene Biedermänner nicht nur nicht mitstreiften, Regelung der Maifeierfrage in dem Sinne vorzu­und Hülfsarbeiter ist ein Mindestlohn Mindestlohn bon 50 Bf. pro fondern von Organisationswegen die Arbeitgeber noch obendrein mit nehmen, daß durch statutarische Bestimmungen oder einer diesbezüg­lichen Resolution eine tlare Unterlage für das Ver. Branche Arbeitswilligen bersorgten. arbeiten, 60 f. zu zahlen. Ueberstunden dürfen nicht gemacht Die Beendigung des Streits im mitteldeutschen Braunkohlen halten der Gesamtorganisation geschaffen wird." Bon werden, so lange arbeitslose Formentifaler fich am Drte befinden. Revier geht leider nicht ganz glatt vor sich. Dbgleich nach den den übrigen Anträgen beziehen sich mehrere auf eine zeitgemäße Ver­Im anderen Falle find diefelben mit 30 Prozent Aufschlag für die Versicherungen der Wertsleitungen Maßregelungen ausgeschloffen befferung des Streifreglements. Ferner wurde noch mit Rücksicht erfte Stunde pro Tag, jede weitere Ueberstunde mit 50 Prozent zu fein sollten, tommen aus allen Zeilen des Reviers auf die Berliner Verhältnisse beantragt, daß Zahlstellen, die in vergüten. Bei flauem Geschäftsgang ist der Entlassung sowie dem Nachrichten, wonach Leute nicht wieber eingestellt, einem Umkreise von 10-15 Stilometer zusammenliegen, sich zu einer Aussegen einzelner Arbeiter durch Verkürzen der regelmäßigen io nach gemaßregelt sind! Von den Mitgliedern der Lohn Bahlstelle zu verschmelzen haben. Ein weiterer Antrag verlangt die Arbeitszeit vorzubeugen. Ferner: Anerkennung des Verbands- tommiffion sind drei Wann bisher nicht eingestellt. Eine weitere Berlegung des Verbandssites von Hannover nach Berlin , Hierauf Arteitsnachweises und Freigabe des 1. Wat als Feier- Nachricht besagt, daß die Neunstundenschicht, bie wurde die Kandidatenliste der Delegierten aufgestellt. tag. Nur in einer Werkstatt tam es wegen diefer Forderungen wesentlichste Errungenschaft des Kampfes, burch­Die Sektionsleitung der Heimarbeiterinnen des Verbandes der zu einem zweitägigen Streit. Der Tarif gilt auf ein Jahr. brochen werden soll. Die letzten Meldungen der Werkspresse be­stätigen das! Sucht das Unternehmertum den Berg- Wäsche- und Krawattenarbeiter und Arbeiterinnen hielt eine Be= arbeitern die Neunstundenschicht durch Einlegen fprechung mit den Negligé- Arbeiterinnen der Zwischenmeister Armann, ber Mittagsstunde, wodurch das bisherige System Schwedterstraße 35a und Müller, Schönhauser Allee 55 ab. Es beibehalten werden würde, illuforisch zu machen, hatten sich nicht nur die Heimarbeiterinnen, sondern die in den Be io wird zweifelsohne die Flamme der Empörung frieben beschäftigten Arbeiterinnen ebenfalls eingefunden. Ins wieder emporlobern und neue erbitterte kämpfe gefamt kommen hier zirka 110 Arbeiterinnen in Betracht. Bei auf einzelnen Werten werben bie folge sein!

Der Tischlerstreit bei Frifter u. Roßmann, Stalizerstraße, der jekt bereits in die achte Woche währt, dauert unverändert fort. Da bisher eine Ginigung nicht erzielt werden konnte, beschlossen die zirka 100 Ausständigen gestern, den Streit weiterzuführen.

Achtung, Kupferschmiede, Rohrleger ,, Installateure! Die Kupfer schmiede in For it( n.- Lausitz ) haben infolge von Sohndifferenzen bie Arbeit niedergelegt. Die Unternehmer versuchen in bürgerlichen Blättern und Blättchen durch Annoncen Arbeitswillige heranzuziehen, bisher ohne jeden Erfolg. Zuzug ist streng fernzuhalten. Die Arbeiterpresse wird um Abdruckt gebeten.

Die Bezirksleitung des Verbandes der Kupferschmiede Deutschlands .

In der Leberfabrik von Emanue! Meyer, Prinzen- Allee 56, wo girta 80 Mitglieder des Leberarbeiter Verbandes beschäftigt sind, besteht seit einigen Wochen eine Differenz. Herr Meyer lagt von

Agmann wurde darüber geklagt, daß die Arbeiterinnen schon Strafgeld zahlen müßten, wenn sie zusammen sprechen. Auch laffen die Arbeitsräume sehr zu wünschen übrig. Die Arbeiterinnen des Zwischenmeisters Miller flagteu sehr darüber, daß bei ihnen das Dampfrohr entzwei sei und sie den ganzen Tag der furchtbaren Size ausgesetzt wären; auch fei teine Bentilation vorhanden. In Diefer sehr gut besuchten Besprechung ließen sich 55 Kolleginnen in

Das Schreckensregiment der Scharfmacher. Nachdem in Königsberg etwa 50 Firmen die Forderungen der ausständigen Tischlergesellen schriftlich anerkannt haben, hat jest der Arbeitgeber- Schußverband, um die betreffenden Firmen zur Auflösung des von ihnen bewilligten Tarifvertrages zu bewegen, ben Berband aufnehmen. durch ein Uebereinkommen mit den Inhabern der Holzfirmen sämtliche Holzgärten in Königsberg für diejenigen Meister gesperrt, bie die Forderungen der Gesellen in ihren Werkstätten durchgeführt

weiblichen Berſonen qualifizierte Arbeit verrichten, wodurch die haben. Holz erhält nur derjenige Meiſter, der dem Arbeitgeber Letzte Nachrichten und Depeschen.

organisierten Lederarbeiter sehr benachteiligt werden, was laut Ver- Schutzverband beitritt und sich gegen Konventionalstrafe verpflichtet, trag nicht zulässig ist. Nachdem schon in verschiedenen Sigungen die nicht früher Tarifabschlüsse mit den Gefellen vorzunehmen, als die Schlichtungskommission der Arbeitgeber und Arbeitnehmer fich mit Tischlerinnung die Initiative dazu ergreift. Vier Firmen haben ihre der Sache beschäftigt hatte und teine Einigung zu erzielen war, Bewilligung bereits wieder zuriidgezogen und ihre Gesellen ent­wurde die Angelegenheit dem Einigungsamt übergeben. Während laffen. Wie es heißt, wird der Holzarbeiter- Verband die Erfüllung die Verhandlungen noch schwebten, hat am 26. Mai früh Herr der einmal anerkannten Bewilligung beim Gewerbegericht Meyer acht Mann, die zum großen Teil an den am Freitag, abend durchzufezen suchen. stattgefundenen Verhandlungen teilgenommen hatten, gemaßregelt. Die Antwort war, baß alle übrigen organisierten Leberarbeiter, bie im Betriebe beschäftigt waren, sich solidarisch erflärten, und die Arbeit sofort ruhen ließen. Es wird ersucht, Zuzug von Leder­arbeitern nach Berlin fernzuhalten.

Automobil- Droschkenführer.

Die Sperre in der Garrage Borussia", Inhaber Hinrichs, Prenzlauer Allee 216, ist aufgehoben. Die Differenzen find bei gelegt.

Verein der Drofchtenführer Berlins und Umgegend. Achtung, Tapezierer!

Opfer für unsere Sandwüsten. Hamburg , 30. Mai. ( W. T. B.) Die Truppentransport­dampfer der Woermannlinie, Profeffor Woermann" und" Bija", haben kurz nach 6 Uhr abends den Hamburger Hafen verlassen. Sie haben an Bord 20 Offisiere und Militärbeamte, 294 Unter­offiziere und Mannschaften, sowie etwa 1000 Pferde, die nach Süd­Der Streit der Töpfer in Regensburg ist nach fünfwöchent- westafrika gebracht werden sollen. Unter den Mannschaften be­findet sich eine Anzahl, die nach Wiederherstellung ihrer Gesund­licher Dauer zugunsten der Arbeiter beendet. heit in das Schutzgebiet zurückkehrt.

"

Streitjustiz. Dieser Tage ist der letzte ber neunzig Angeklagten aus dem Kölner Baufischlerausstande gerichtlich ab­Bergiftung durch verdorbenes Fleisch. geurteilt worden. Das Urteil lautete freisprechend. Von den 90 an geklagten Ausständigen ist genau ein Drittel freigesprochen worden. Antwerpen , 30. Mai. ( B. H. ) Hier find 25 Familien mit Genau die Hälfte wurde zu Geldstrafen verurteilt: 45 Personen 60 Personen infolge Genusses verdorbenen Fleisches erkrankt. An müssen insgesamt 412 M. Strafe zahlen, und die übrigen fünfzehn dem Aufkommen mehrerer Personen wird gezweifelt. erhielten zusammen sieben Monate und 28 Lage Ge. Zugentgleisung. fängnis. Die Kölner Getvertschaftschriften fönnen mit ihrer Denunzianten und Provoziertätigkeit zufrieden sein. Die dreißig Petersburg, 30. Mai. ( Meldung der Petersburger Tele­Freisprechungen reben eine deutliche Sprache für die Art, graphen- Agentur".) In der Nähe von Tscheljalrinst entgleiste wie diese Prozesse zustande gekommen sind; und auch die übrigen ein Berfonenzug, elf Wagen wurden zertrümmert, ein Reifenber Die Sperre über die Firma Linte , Rigaerftr. 109, ist auf- fechzig Ausständigen hätte man, ohne daß Recht und Gerechtigkeit wurde, getötet, zehn verwundet. Man vermutet, daß der Unfall gehoben, da der betreffende Unternehmer den Tarif anerkannt hat. getränkt worden wären, zum weitaus größten Teil ungeschoren auf eine böswillige Zerstörung der Schienen zurückzuführen ist. Die Achtzehnerkommission. laffen tönnen. Aber die berüchtigte Straßenpolizeiverordnung, diese Achtung! Metallarbeiter Gewerkschaftler! Zur Annonce der Guillotine des gefeßlich gewährleisteten" Streitpostenrechts, und, die Bum Untergang des Dampfers, Bilma ". Metallarbeiter Gewertschaft vom 30. Mai machen wir zarte Ehre" der christlichen Streitbrecher wollen ihre Opfer haben. Riga , 80. Mai. ( Meldung der Petersburger Telegraphen­darauf aufmerksam, daß ber neue 50 Pfennig beitrag von und unter diesen Opfern befanden sich auch vier Schulkinder, die Agentur.) Der gestern gefenterte Dampfer ist heute gehoben worden. der ersten Juniwoche an, das ist die 22. Woche( 28. Mai dem Glorienschein der Arbeitswilligen zu nahe gekommen sein In den Junenräumen wurden elf Leichen gefunden, barunter zwei Die Ortsverwaltung. sollen; drei Kinder wurden nicht 3. Juni) geleistet werden muß. freigesprochen, eins erhielt einen Verweis. Die chriftlichen Streitbrecher Streitbrecher haben die Busammenstöße bugendfach in ab= dreistesten Weise sichtlich heraufbeschworen. Dennoch hatten sich ihrer nur fünf vor Gericht zu verantworten; aber nur einer wurde verurteilt, der berühmte Pfefferwerfer nämlich, der sich mit Pfeffer bewaffnet in das Versammlungshaus der Aus­ständigen begeben hatte, um zu spionieren, und der, ohne auch nur angegriffen zu fein, einer Anzahl Streifender das tüdische Augen gift ins Geficht geschleudert hatte. Justitia , die anscheinend auch von dem christlichen Pfeffer in die Augen bekommen hat, sühnte die feige Tat in einem merkwürdig genug konstruierten Urteil mit der Reisausfuhr zu erlassen. Berantw. Rebatteur: Hans Weber, Berlin , Inseratenteil verantw.: Zh.Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblat

Deutfches Reich. Friedensklänge.

Die ausständigen Former und Gießereiarbeiter in Hannover haben gestern in ihren Bersammlungen beschlossen, ben Streit zu beendigen, und bevollmächtigten die Kommission, bie vereinbarten Arbeitsbedingungen mit den Arbeitgebern festzulegen.

Der Hallesche Verband der Metallindustrierten teilte durch Anschläge in den Fabriken mit, daß die zum 2. Juni an­gebrohte Entlassung von 5000 Arbeitern aufgehoben fei.

der

von Frauen. Die Bahl der Verunglückten beläuft sich, wie an genommen wird, auf fünfzehn.

Lebensmittelwucher.

Shanghai , 30. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.), Infolge des überaus hohen Preises, der für Reis gefordert wird, fommt es im Jangtfetal zu häufigen Aufständen. Die Händler halten ihre Vorräte zurüd, ohne Rücksicht auf die große Nachfrage aus den Ueberschwemmungsgebieten der Provinz Hunan . Der Bizetönig von Nanking verlangt Spezialvollmacht, um ein Verbot