Werte Genossen!
angenommen.
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Sonnabend, 2. Juni 1906.
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leider ein störender Fehler stehen. Es heißt dort, daß der KaffenZur Richtigstellung: Im Geschäftsbericht des Vorstandes blieb bestand in der Berichtsperiode um 1 Bf. pro Stopf gestiegen sei. Es handelt sich hier um den separaten Kassenbestand der Verbands
zahlstellen.
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In der Nachmittagsfißung wurde ein Schlußantrag Schandfleck für die Arbeiterbewegung." Im Schlußwort bittet Die Vertreter der einzelnen Organisationen Bürger, der richtigen Taktik" auch die nötigen Mittel zu ver sprachen noch. Regien beschäftigt sich mit den gegen die Auf- schaffen. Die Resolution wird angenommen. Seit einem Jahrzehnt stehen wir im ernsten Kampf um fassung der Generalfommission erhobenen Einwänden: Die Ge- leber Generalfommission und Gewerkschaftskongreß" spricht die Erringung eines besseren Arbeiterschutzes bei Bauten. Die be- meindearbeiter haben es bislang an dem erforderlichen Entgegen- Mohs. Er stellt fest, daß nach dem Ergebnis der bisherigen scheidenen äußeren Erfolge, welche durch den Erlaß von behördlichen kommen fehlen lassen. Der frühere Verbandsvorsitzende Boersch Debatten teine Beranlassung vorliege, hier besondere Verhandlungen Schutzvorschriften usw. zu dokumentieren sind, haben auf dem Ge- hat am 17. Juni 1904 rundweg abgelehnt, eine Verständigung zu pflegen. Das Verhältnis zwischen Verband und Generalbiete des Unfallschutzes nur in sehr bescheidener Art eingewirkt. mit den anderen Organisationen zu schaffen! Diese ist aber um kommission bleibe, wie es bisher war. Delegierte zum nächsten Und gerade hierbei machen wir die Wahrnehmung, daß jeder mini- so nötiger, weil sie ein ganz neues Organisationsprinzip aufstellt. Gewerkschaftstongreß werden noch nicht gewählt, es wird lediglich male Rückgang der baugewerblichen Unfallzahlen für die Behörden Es ist eine ganz neue Organisationsform, die sich hier bei Ihnen bestimmt, daß ein Vertreter des Verbandsvorstandes und drei und Unternehmer als Argumente benutzt werden, den weiteren Aus- zeigt, und notwendigerweise müssen hier Differenzen entstehen. Delegierte, bei wichtigen Fragen eventuell deren sechs, bestimmt bau des Arbeiterschutzes zu verschleppen oder abzulehnen. Die Es müssen die Grenzen für die einzelnen Organisationsgebiete ab- werden. Hierauf Schluß der Sizung. Unternehmerorganisationen, und hier besonders der Arbeitgeber gesteckt werden, damit eine erfolgreiche Agitation überhaupt möglich bund des Baugewerbes", haben in den letzten Jahren mit Hochdruck ist. Die Dentschrift ist nicht nur Boerschs Werk, sondern sie hat verstanden, die gesetzgebenden Faktoren durch Petitionen und andere dem gesamten Vorstand und auch dem Ausschuß des Verbandes vor Machinationen zu beeinflussen. Ganz besonders richtet sich die Be- der Veröffentlichung vorgelegen. Der Verband ist also offiziell wegung der Unternehmer gegen unsere Forderung in betreff der für die Broschüre verantwortlich zu machen. Gegenüber den Dar Bauarbeiterkontrolleure und des reichsgesetzlichen Bauarbeiter- legungen des Bertreters von Holland ist zu sagen, daß die ver= schutes". Mit frivoler unverfrorenheit wird von den Unternehmern hältnismäßig junge Organisation noch gar nicht so weit gediehen in den Eingaben an die Behörden der Standpunkt vertreten, daß ist, um Grenzstreitigkeiten überhaupt zu haben. In Frankreich die Arbeiter durch Leichtsinn und Gleichgültigkeit selbst die Unfälle ist eine nennenswerte Organisation leider nicht vorhanden. Die herbeiführen und so auch selbst schuld an dem Bestehen der Miß- dortigen Verhältnisse können auf Deutschland gar nicht anstände auf Bauten sind. Zu alledem hat ein Teil der Bundesregie- gewendet werden. In den Ländern mit gut entwickelten Organirungen unter dem Hinweis auf die zu erwartende reichsgefeßliche ſationen wird man immer diese Tendenz der Abgrenzung finden, Regelung des Bauarbeiterschubes ein behördliches Eingreifen vor- wie sie sich in Deutschland zeigt. Zwischen Ihnen und den derhand abgelehnt, und andererseits sehen wir, daß die übrigen differierenden Organisationen muß ein freundschaftliches Verhält= Regierungen sich wenig bemühen, ihren Schuhvorschriften eine wahrnis eintreten. Sind Sie gewillt, hieran mitzuarbeiten, so wird nehmbare Wirkung zu verschaffen. Wenn nun auch hiernach eine der Frieden sicher wieder herzustellen sein." solche oberflächliche Darstellung der Unfallursachen wenig Beachtung den Vorwurf, die Broschüre von Poersch ausdrücklich gebilligt zu Im Schlußwort verteidigt Mohs die Vorstandsbeamten gegen verdient, so darf doch nicht verkannt werden, daß die Unternehmer haben. Zum Schluß erklärt Mohs:„ Entweder wir halten die einen bedeutenden Einfluß auf die Gestaltung dieser Gesetzgebung zur Geltung bringen können. Um so mehr dürfen wir uns dieser Resolution von 1904 aufrecht und scheiden aus der GeneralGinsicht nicht verschließen, wo wir an der Hand der Erfahrungen fommission aus, oder wir sorgen dafür, daß die Dinge sich so gewiffen, welche Folgen ein derartiges Vorgehen der Unternehmer stalten, daß ein Zusammenarbeiten möglich ist. Wer sich über die für die Lebensverhältnisse der Arbeiter haben muß. Um nun dem Lage der Gemeindearbeiter klar ist, der zweifelt nicht daran, daß entgegenzutreten, hat die Zentralfommission beschlossen: eine all- fie ohne die Hülfe der übrigen Arbeiterschaft nicht auskommen gemeine außerordentliche Erhebung über die Mißstände bei den fönnen. Vernünftige Ueberlegung fann hier nicht im Zweifel fein, Bauten in betreff des Unfall- und sittlich- sanitären Schuhe, in der nach welcher Richtung unser Marsch führt." Beit Mit 61 gegen 2 Stimmen wird( bei namentlicher Abstimmung) folgende Resolution angenommen:
vom 15. bis 30. Juni dieses Jahres durchzuführen. Die zu diesem Zwecke benötigten Fragebogen werden ben der Zentralfommission unentgeltlich geliefert; desgleichen die Formulare zur Zusammenstellung des Erhebungsresultats. Diese Kontrolle wird in der gewissenhaftesten Art durchgeführt werden müssen, um so mehr wo das Resultat von seiten der Zentralfom= mission in einer übersichtlichen Darstellung der Reichsregierung, den Regierungen der Bundesstaaten und den höheren Verwaltungsbehörden zur Kenntnisnahme übermittelt werden soll. Aber ganz besonders wird es die Aufgabe der Lokalkommissionen und Vertrauenspersonen sein müssen, die behördlichen Bauten zum Gegenstand von Erhebungen zu machen. Die über alles standalösen Borgänge der letzten Jahre bei diesen Betrieben und hier im Vordergrund bei den Bauten von Eisenkonstruktionen( Eisenbahnhallen usw.) erfordern ein derartiges Vorgehen. Es wird hierbei auch zu beachten sein, inwieweit durch den Mangel an Menschenschutz in diesen Betrieben eine Gefahr für den Personen- und Bahnverkehr festzustellen ist. Die ausführenden Unternehmer dieser Submissionsarbeiten, die so durchweg dem„ Eisen- und Stahlsyndikat" angehören, glauben zum Vorteil ihres Profites ein unbeschränktes Monopol zum willfürlichen Verbrauch von Arbeiter- Leben und Gesundheit zu befizen. Dem entgegenzutreten, betrachtet die Zentralfommission als ihre ernste Aufgabe.
Arbeitsgenossen! Ueberzeugt von der Bedeutung und dem Wert dieses Vorgehens, werdet Ihr den an Euch gestellten Anforde rungen trop aller Anfeindung der Unternehmer Rechnung tragen. Um die Weiterentwickelung des Arbeiterschutzes im Baugewerbe frei zu machen von berufsgenossenschaftlicher Bevormundung und Unternehmeranmaßung bedarf es immer wieder unseres tatkräftigen Eingreifens und unermüdlicher Arbeit. Im Erfolg liegt der Lohn und Die Anerkennung. Die besseren Arbeitsverhältnisse werden dazu beitragen, das Leben der Arbeiter mit mehr Daseinsfreudigkeit zu erfüllen; das überhaupt muß das unverrückbare Ziel der Bauarbeiterschutzbewegung sein!
Mit Gruß
" Die in städtischen resp. staatlichen Betrieben beschäftigten Arbeiter und Unterangestellten können ihre wirtschaftlichen Interessen nur durch eine gemeinsame Betriebsorganisation wahren, nicht aber durch Anschluß an die einzelnen Berufsorganisationen.
Wollten die einzeln in Frage kommenden Kategorien sich den beruflichen Verbänden anschließen, so würde dies eine erhebliche Schwächung der gemeinsamen Kraft bedeuten und fast jede einheitliche gewerkschaftliche Aktion unmöglich machen. Aus diesen Gründen heraus kann für die städtischen Arbeiter und Unterangestellten nur die gemeinsame Betriebsorganisation in Frage kommen.
Daher muß der Verband der in Gemeinde- und Staatsbetrieben beschäftigten Arbeiter und Unterangestellten für sich das Recht in Anspruch nehmen, die zuständige Organisation für die in Gemeinde- und Staatsbetrieben beschäftigten Personen zu sein.
In den Fällen jedoch, wo andere berufliche Verbände eine annehmbare Organisation für städtische resp. staatliche Arbeiter geschaffen haben und insoweit ältere Rechte besigen, wird unser Verband diese Rechte respektieren und auf die Zugehörigkeit der fraglichen Personen zu demselben verzichten.
Mohs.
Fünfter Tag.
Es wird die Beratung des Statuts vorgenommen. Dittmer referiert für die Statutenberatungskommission. The die Debatte beginnt, schildert der Vertreter von Dänemark die statutarische Grundlage seiner Organisation.
In der General debatte, die die Vormittagssigung auss füllt, spricht eine Reihe von Rednern zu den Vorschlägen des Vorstandes und der Statutenberatungskommission. Der Vorstand will Beitrag von 20 auf 40 Pf. pro Woche erhöht werden soll. Die eine zweiklassige Erwerbslosenunterstützung einführen, wobei der Kommission reduziert den Beitrag auf 35 Bf., während sie die Erwerbslofenunterstüßung in einer( wesentlich reduzierten) laffe beibehalten will. Von den Diskussionsrednern wird darauf hingewiesen, daß die Unterstüßungseinführung nicht so leicht sei wegen der vielfach bestehenden kommunalen Versicherungseinrich tungen. Verschiedentlich taucht der Vorschlag auf, dies auf lokaler Grundlage zu tun. Es ist bemerkenswert, daß die norddeutschen Delegierten fast durchweg für einen hohen Beitrag eintraten zur Schaffung eines Kampffonds, während die süddeutschen gegen eine Erhöhung des Beitrages um mehr als 50 Proz.( also auf 30 Bf.) Abneigung zeigen. Nachmittags machen die Delegierten eine Rheinfahrt mit Ertradampfer nach Aßmannshausen. debatte. Morgen beginnt die Spezial
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Vermischtes.
leber ein größeres Schiffsunglück in der Elbemündung wird aus Kurhaven gedrahtet: Der Fischfutter H. F. 152" meldet, daß die legte Nacht beim zweiten Feuerschiff ein Schiffszusammenstoß statt gefunden habe. Von dem Fischdampfer aus wurden Mannschaften gesehen, die Koitwesten anhatten und nach der Nordsee trieben. Es war nicht möglich, die Leute, deren Schiff jedenfalls gesunken ist, zu retten. Zwei Rettungsboote des Feuerschiffes, sowie Schlepper von Rughaven find zur Rettung der Schiffbrüchigen ausgelaufen. Nach einer späteren Meldung find die zusammengestoßenen Schiffe der Geestemünder Schoner Vorwärts" und der Altonaer Fischdampfer Diana". Der letztere ist gesunken, ihr Kapitän und der Maschinist fonnten sich retten. Acht Mann werden vermißt.
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Vom einem Güterzug totgequetscht wurde gestern nacht auf dem Mit diesen Organisationen sind entsprechende Kartellverträge Magdeburg , ein Vater von fünf Kindern. Der Zug, den er be Güterbahnhof zu Brandenburg a. H. der Schaffner Jordan aus abzuschließen und eventuelle Differenzen auf diesem Gebiete durch gegenseitige Verhandlungen der in Frage stehenden gleitete, hatte rangiert und wollte eben weiter fahren, als Jordan Korporationen auszugleichen." in der Dunkelheit auf ein Trittbrett sprang. Hierbei sprang er fehl, die Gaubeamten angewiesen werden, mit den übrigen Gewertrm unter Angenommen wird noch eine Resolution Altvater, wonach weil er nicht genügend Halt fand, fiel herab und kam mit einem Räder, während er mit dem Kopf gegen das Geschaften in ihrem Bezirke stetige Fühlung zu halten. Weiter findet länder der hier über den Jakobsgraben führenden Eisenbahnbrücke folgende Resolution Annahme: geschleudert wurde. Eine arge Duetschung am Kopf führte seinen " Die Verbandsfunktionäre sowie die Mitglieder unseres Ver- fofortigen Tod herbei, außerdem wurde dem Aermsten der Brust bandes find verpflichtet, überall da, wo Berufs- oder Industrie- tasten eingedrückt und ein Arm zerquetscht. Man brachte Jordan zwar arbeiter in städtischen Betrieben beschäftigt sind, darauf hinzu- noch nach dem Krankenhaus, wo man aber nur seinen Tod wirken, daß der Minimallohnsab derselben fonstatieren konnte. nicht unter demjenigen der betr. Arbeiter in Von einem schweren Brandunglück ist das Dorf Plaffeien bei den Privatbetrieben steht." Busader. Freiburg in der Schweiz betroffen worden. Das Dorf ist vollständig zerstört. Zweiundvierzig Häuser sind eingeäschert und fünfzig Familien obdachlos. Bei den Brande haben zwei Personen schwere Verlegungen davongetragen. Ueber die Ursache des Unglücks wird berichtet: Von der Bäckerei in Ried waren beim Backen Funken auf zehn andere Häuser in Brand. Ein gewaltiger Südweststurm trieb die Flammen von Ried nach dem 700 Meter entfernten Plaffeien. Die Kirche, die Post, zwei Gasthöfe und das Standesamt sind mit verbrannt. Die Bewohner konnten nur Vieh, sowie einiges Mobiliar retten.
Die Zentralfommission für Bauarbeiterschuh. Ueber unsere Tattit" referiert Bürger. Er legt die 3. Efftinge, Maurer . H. Tönnies, Maurer . D. Friedrich, Unterschiede dar zwischen den Arbeitsbedingungen der GemeindeBimmerer. A. Schönfelder, Zimmerer. A. Tobler, Maler. arbeiter und denen der privaten Arbeiter. Die taktischen VerH. Wentler, Maler. D. Werner, Töpfer. H. Homann, Töpfer. schiedenheiten, die hieraus entspringen, werden vielfach mißverCh. Odenthal , Stuffateur. J. Sittenfeld, Stuffateur. G. Behrendt, standen. Als Leitfäße der Taftit beantragt Redner folgende das Schindeldach eines Hauses geflogen, dadurch gerieten dies und Bauhülfsarbeiter. G. Mohn, Bauhülfsarbeiter. 3. Seifert, Resolution: Eteinbildhauer. E. Kühne, Steinmez. N. Dalchow, Glaser. F. Scheller, Tischler. G. Färber, Dachdecker. H. Behr, Dachdecker. A. Brüggmann, Klempner. D. Franz, Klempner. G. Schütt, Steinseher.
NB. Alle Briefe und Sendungen usw. für die Zentralfommission find an G. Heinke, Hamburg 7, Besenbinderhof 56, 2. Gt., zu richten.
4. Generalversammlung des Verbandes städtischer
Arbeiter.
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„ Für die Tattit unseres Verbandes follen die Verbandsstatuten, das Verbandsprogramm sowie die Beschlüsse des Verbandstages in den verschiedenen Fragen maßgebend sein. Der Verbandstag erklärt ausdrücklich, daß er sich auf den Boden der in den der Generalfommission angeschlossenen Gewerkschaften geltenden Grundsähe stellt.
Die sozialen Forderungen des Gemeindearbeiterverbandes werden von dem Gesichtspunkte aus aufgestellt, daß die Lohnund Arbeitsverhältnisse in den städtischen und staatlichen Betrieben nicht nach tapitalistischen, sondern nach sozialen Grundjäzen zu gestalten sind.
Von diesem Gesichtspunkte aus hebt der Verbandstag die Resolution der Beamten- Konferenz vom Mai 1904 auf."
Bürger.
Die Resolution bon 1904, auf welche hier Bezug genommen wird, verlangt, daß die Gemeindearbeiter in einer gemeinsamen Betriebsorganisation sich zusammenschließen sollen. Der Verband betrachtet sich nach der Resolution bon 1904 als die allein zu ständige Organisation für alle in Gemeinde- und Staatsbetrieben beschäftigten Arbeiter. Mo bereits andere Organisationen bestehen, sollen die älteren Rechte respektiert werden.
Unwetterschäden.
Nordhausen , 1. Juni. Ein furchtbares Gewitter entlub sich gestern abend und heute nacht über das Helmetal. In Uthleben wurden zahlreiche massive Gebäude durch eine Windhose zerstört. Der Kirchturm wurde in der Mitte abgebrochen. Fast alle Dächer find abgedeckt. Die Obsternte ist völlig vernichtet.
Roburg, 1. Juni. Ein gewaltiger nur wenige Minuten andauernder, von Gewittern begleiteter Drtan richtete gestern abend in Koburg und Umgegend großen Schaden an. Hunderte entwurzelter Bäume hindern den Verkehr auf einzelnen Straßen. Die Telephonleitungen sind zerstört. In Neuses stürzte der große Schornstein einer Fabrit um; das Pfarr- und Schulhaus wurde abgedeckt.
Bierter Tag. Die Debatte über die Frage der Grenzstreitigkeiten wird fort gefeßt. Dittmer Berlin lehnt jede Verantwortung für die Dentschrift des Verbandsvorstandes ab, Meißner glaubt, daß die Grenzstreitigkeiten meist durch die Beamten hervorgerufen werden, wogegen sich Schäfer Köln wendet. Im weiteren gehen Wollenbruch mit Hagelschlag und Wirbelsturm vernichtete WefteichsMagdeburg, 1. Juni. Ein fürchterliches Unwetter, ein verschiedene Redner auf Einzelheiten ein, und wiederholt wird dem feld. Gebäude wurden umgerissen, Bäume find entwurzelt. Der Verband der Fabritarbeiter der Vorwurf gemacht, sich gleichfalls Schaden beträgt über 100 000 2. nicht an die Resolution der Vorstände betreffend der Grenz regulierung" zu halten. Bürger betont, daß man durch Frankfurt a. M. Ein orfanartiger Sturm hat hier in den Schönberg- Hamburg erklärt, auch jetzt noch ziemlich auf Anlagen viele Bäume entwnrzelt. Namentlich hat der Sturm Drohungen die Gemeindearbeiter nicht einschüchtern könne; sie dem Boden der vielfach angegriffenen Broschüre zu stehen. Zur in der Hanauer Gegend würden troß alledem ihre einmal eingeschlagenen Wege gehen. Frage des Streits erklärt der Redner, daß die Broschüre feineswegs umgerissen und bei Dörnigheim Hunderte von Obstbäumen start gewütet, Telegraphenleitungen Der Vertreter der dänischen Gemeindearbeiter gibt der An- den Streif verdamme, jedoch hervorhebe, daß den Gemeindearbeitern zerstört. schauung Ausdruck, daß die hier, gepflogenen Debatten sich um eine verschiedene Pressionsmittel zur Verfügung stehen, die anderen hausen arg gehaust, Schuppen abgedeckt und Der Wirbelsturm hat auch im Bahnhof GelnKinderkrankheit der Organisation drehen. Es sei atveifellos richtig, Gewerkschaften fehlen. Dies wird in der Broschüre den Tatsachen wagen aus dem Gleis gehoben. Weitere Hiobebotschaften kommen drei Güterdaß die gelernten Gemeindearbeiter sich ihren jeweiligen Fach entsprechend gewürdigt. Schäfer Berlin führt u. a. aus, daß aus Taunus , Wetterau, Rheinhessen und Niedgegend. Das Getreide, organisationen anschließen. Deshalb sei einheitliche Taktik doch auch die Gemeindearbeiter seitens der sozialdemokratischen Ge- namentlich der Roggen, hat durch die anhaltenden Regengüsse start möglich. Alleinstehend könnten die Gemeindearbeiter nicht allzu meindevertreter nicht immer die wünschenswerte Unterstüßung er gelitten. viel erreichen. Die übrigen Arbeiter müssen als Wähler fahren. Mohs steht auf dem Standpunkte, eine Ablehnung des hinter uns stehen. Wo dies fehle, gehe es uns wohl nicht sonderlich Streits sei ein Unding; auch die Gemeindearbeiter seien nicht sicher Ein Erdbeben. Heidelberg , 1. Juni. Heute früh wurde von gut. Im Gegensaz hierzu erklärt der Vertreter der Nieder vor der Notwendigkeit, Streits zu führen. In den letzten zwei dem Seismographen der Sternwarte auf dem Königsstuhl ein sehr lande, daß die einheitliche Zusammenfassung der Gemeinde- Jahren habe sich im Verbande mancherlei geändert. Die Dinge fernes mittelstartes Erdbeben registriert, welches um 6 Uhr 27 Min. arbeiter notwendig sei. Die gleichmäßige Anstellungsart, die eigen haben sich vielerorts so zugespißt, daß es begreiflich werde, wenn begann und 6 Uhr 48 Min. das Maximum erreichte. tümliche Form, die der Verkehr mit den Behörden mit sich bringe, dieser Verbandstag einen Kampffonds schaffen solle. Darin liege erheische auch eine geschlossene Organisation. Denselben Gedanken der befte Ausdruck für die obwaltende Richtung. Kein gewaltsames, gang bringt auch der Vertreter von Frankreich zum Ausdruck. sondern ein erlaubtes, häufig notwendiges Mittel sei der Streik. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 3. Juni cr., vormittags Crispin Königsberg übt Kritik an den Mißgriffen des Vor- Eine Reihe von Rednern wendet sich gegen die den Streit 10% Uhr in der Schulaula, Kleine Frankfurterstr. 6: Festvortrag, gehalten standes. Die Streitigkeiten müssen aus der Welt geschafft werden. verwerfende Tattit. Vielfach wird erklärt, daß mit der Taktit tag) in demselben Lokale: Vortrag von Frl. Ida Altmann über: Des von Herrn Professor Dr. A. Gehrke. Montag, den 4. Juni( 2. FeierDadurch solle keineswegs gesagt werden, daß der Gemeindearbeiter- Broschüre die Mitglieder über den Röffel barbiert wurden, wie heiligen Geistes Werte. verband sich allem zu fügen hat, was von außen her diktiert wird. überhaupt der Vorstand scharf kritisiert wird. Herren und Damen als Gäste sehr willCrispin hält tommen. „ Es ist nicht sonderlich verföhnlich, was die Vertreter der einzelnen die Tattit- Broschüre für derart wirr und tonfus, daß man nicht Sozialdemokratischer Verein für den Wahlkreis Brieg Gewerkschaften gestern ausführten, und wir müssen an dem wisse, was man damit anfangen solle. Die Mitglieder könne man Namslau. ( Ortsverein Berlin .) Sonntag nach dem Monatsersten Ber Brinzip festhalten, daß alle Arbeiter, die bei Gemeinden beschäftigt mit solchem Zeug nicht schulen, sondern man müsse ihnen das not fammlung bei Emil Strumbein, Berlin , Stalizerstr. 22, nachmittags 6 Uhr. find, auch in den gemeinsamen Gemeindearbeiterverband gehören. wendige Klaffenbewußtsein beibringen. Es sei doch sicher das Achtung! Lungenkranke! Nachdem der Zusammenschluß der Ver Dies ist recht wohl vereinbar mit dem fonfequenten Standpunt Allerverkehrteste, gegen hartnädige Stadtverwaltungen mit dem eine ehemaliger Belziger, Gütergoßer, Görbersdorfer usw. zu einem Bunde des freien Arbeiters. Nicht dittieren soll man, sondern auf Staßenbudel zu kommen. Als aufrechte Männer treten wir auf und Anfragen an den Vorsitzenden Herrn Paul Hennig, Berlin C., Linienzivecks Bekämpfung der Tuberkulose nunmehr vollzogen ist, sind Zuschristen dem Boden der Gleichberechtigung arbeiten. Wo der größte Erfolg und erzielen sichere Erfolge. Mit der Broschüre aber wird die straße 104, Geldsendungen an den Kassierer Herrn May Neumann, Berlin für die Arbeiter wintt, werden dieselben sich organisieren. mutige Sampfitimmung eritidt, ie, die Broschüre bildet einen ISO., Gifenbahnstr. 17 III, zu richten.