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meffen der Richter ftellt, wie das Gefühl der Nichter in folchem politischen Delinquenten! Und darin liegt die allge- zweiten Male verhaftet werden sollte. Der Richter versicherte, Falle mitentscheidet über die Freiheit des politischen Gegners. Oder meine Bedeutung des heute abgeurteilten Falles.

wird man sich etwa damit ausreden wollen, es seien in Görlitz   und Stargard   besondere. Verhältnisse in Betracht gekommen, die Arbeiter feien dort leichter aufzureizen oder erregter gewesen als im übrigen Preußen? Die Lächerlichkeit würde diese Ausrede schon im Steime töten.

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des

Polizei- Zickzack.

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baran sei nicht zu denken. Die Entscheidung des Gerichts wurde von den Angeklagten anfänglich ganz ruhig aufgenommen. Dann erwiderte King Atwa, wenn er sich hätte erheben oder der Re­Aus der Verhandlung ist folgendes hervorzuheben: gierung andere Unannehmlichkeiten bereiten wollen, er nicht viele Der Sachverhalt ist folgender: In dem in der Nähe von Straß- Jahre auf Abhülfe gewartet und schließlich eine Beschwerdeschrift burg   gelegenen Gei spolsheim gingen im Jahre 1901 der nach Deutschland   geschickt hätte. Pater Gippert von der katholischen Kreisdirektion zwei Gesuche um Genehmigung eines Feuerwehr- Mission und die Pastoren Stolz und Bender von der Baptisten­vereins zu. Das eine Gesuch ging von der durch den praktischen mission verbürgten dem Gericht, daß die Afwaleute immer zur Re­Kaiserliche Wohnräume aus Reichsmitteln. Arzt Dr. Mary geleiteten demokratischen Richtung aus, und gierung stehen und keine Unruhen inszenieren würden. Hierauf Für den Kaiser sind auf dem vor der Vollendung stehenden Stephany wurde nun mit der Aufgabe betraut, Erkundigungen bemerkte King Afwa, daß er immer auf die Macht und die Ge­Flottenflaggschiff Deutschland  ", das natürlich auf Kosten des darüber einzuziehen, wie die Verhältnisse in Geispolsheim   lägen. rechtigkeit des deutschen   Kaisers gebaut habe. Zum Schluß rief er Neiches erbaut wird, prächtige Räume eingerichtet. Sie liegen im Um nun über Dr. Mary, den Antragsteller, näheres zu erfahren, wiederholt: Esimo!", das heißt: Hoch Kaiser Wilhelm  !" Manga Hinterschiff   auf dem Batteriedeck und bestehen, wie dem Berl. Tgl." lud Stephanh den praktischen Arzt Dr. Bastian, ebenfalls in Bell, der Intimus Buttkamers und Brauchitschs, hat infolge des aus Kiel   geschrieben wird, aus einem Salon mit anstoßendem Geispolsheim   wohnhaft, einen politischen( flerifalen) Gegner des Urteils es vorgezogen, auf einige Monate Duala zu verlassen. Arbeits- und Schlafzimmer und einem Baderaum. Künstler Dr. Mary, zur Vernehmung in seinem Bureau ein. Dr. Bastian haben nach englischem Stil die Ausstattung dieser Zimmer stellte auf einem großen Bogen die unerhörtesten Anschuldigungen entworfen. Die Wände und Decken erhalten einen weißen Lack- gegen Dr. Mary zusammen; bezeichnenderweise unterschrieb er nicht Aus Hamburg   wird uns vom 2. Juni telegraphiert: anstrich, der nur durch zarte Profile und flache Ornaments- und bat, seinen Namen geheim zu halten und eine andere Person schnitzereien   belebt Die Polizei hat das gegen Frau N. Stuben erlassene Verbot, wird. Auf Anordnung als Quelle zu nennen. Diesen Brief nahm nun Stephany zur Kaisers find an den Wänden vier 8,8 Zentimeter Grundlage seines Berichtes, den er der Kreisdirektion einreichte, das Kampfsche Revolutionsdrama Am Vorabend" zu Geschütze mit brünierten Rohren aufgestellt und an den und indem er die Behauptungen Bastians über Mary zum großen rezitieren, aufgehoben. Sockeln der Geschüße Klappsige angebracht. Die Möbel Teil wörtlich wiedergab. Nachdem nun Stephany am 1. Oktober Vor wenigen Tagen erließ die Essener Polizei gegen die­find teils aus dunkelrot poliertem Mahagoniholz, teils aus 1903 aus dem Polizeidienst entlassen war, bot er eines Tages dem selbe Dame das Verbot der Stezitation desselben Dramas. 06 fie dunkelgebeiztem Eichenholz angefertigt und heben sich wirkungsvoll Dr. Mary die Briefe an, und ersuchte ihn gleichzeitig um ein nun auch zur, allerdings verspätet eingetretenen, Einsicht der Ham­von den hellen Wandflächen ab. Die Deutschland  " zeigt außerdem Darlehen von 150 M.; diefes Darlehen war aber nicht der Preis, burger Polizei kommen wird? als besonderen Schmuck eine Frauengestalt, die Germania  " dar- um den die Briefe getauft wurden, denn die Rückzahlung der stellend. Ihr Oberkörper ist mit einer vergoldeten, vom eisernen 150 M. war von Stephany durch den Hinweis auf die inzwischen Kreuz gezierten Brüne gewappnet. Die Linte trägt ein Schild mit erschienene Broschüre garantiert. dem Reichsadler, die Rechte ein Schwert. Am Heck ſieht man ein " W", das von Wappenschildern, die den Reichsadler und den Nach dieser Darstellung wird sich zweifellos auf dem Schiffe ganz gut wohnen lassen und für den Staatsbürger bleibt nur die Frage, ob diese pompöse Ausstattung im Etat vorgesehen war oder der privaten Initiative des Kaisers entspringt. Im letzteren Falle hätte der Kaiser budgetrechtlich die Mehrkosten aus seiner Privat fchatulle zu zahlen. Uebrigens aber wird sich sonst niemand darüber wundern, daß unsere dekorative Politik sich nun auch auf die Marine wirft. Da wir hier erst, wie Figura zeigt, in den Anfängen stecken, find die Aussichten nicht übel- auch für den Steuerzahler.-

preußischen Adler tragen, eingefaßt ist.

Angeblicher Abschied des Grafen Posadowsky.

Der Staatssekretär des Innern, Graf v. Posadowsky  , foll, wie die Neue mil.- pol. Korrespondenz" erfährt, noch im Laufe diesers Sommers seinen Posten mit dem eines Oberpräsidenten einer preußischen Provinz vertauschen. Als sein Nachfolger werde in stets gut unterrichteten Kreisen der preußische Minister des Innern b. Bethmann- Hollweg   mit großer Bestimmtheit bezeichnet.

Auskunft als amtliche Mitteilung zu betrachten ist oder Es handelt sich nun nur um die Frage, ob diese schriftliche nicht. Die Anflage stüßt sich darauf, daß Stephany von Almt& wegen eine Untersuchung veranstaltet habe, und daß demnach alle schriftlichen Ausfünfte als amtliche Mitteilungen zu betrachten seien. Zudem könnten diese Schriftstücke schon darum nicht als Privateigentum betrachtet werden, weil sie jedenfalls unter das Amtsgeheimnis fielen. Dagegen macht der Angeklagte geltend, es handle sich um vertrauliche Mitteilungen, die einen rein Mitteilungen von seiten der Kreisdirektion nie nach den Wer­informatorischen" Charakter trügen. Es werde bei derartigen trauensleuten" gefragt. Auch nach der Absicht des Verfassers müßten die Schriftstüde als nichtamtliche angesehen werden, da ja dieser ihn gebeten habe, die Verfasserschaft auf fremde Personen zu schieben, was, wenn die Schriftstücke amtliche wären, einer Ver­leitung zur Urkundenfälschung gleichkomme.

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Wie die Regierung der Erneuerung der Fleischnot vorbeugt. Der Fleischer- Zeitung" erfährt, eine Vorlage unterbreitet, wonach die Reichskanzler hat dem Bundesrat, wie die Deutsche Ausführungsbestimmungen zum Fleischbeschangeſetz dahin abgeändert werden, daß das Fleisch einfinniger Rinder unter gewissen Rautelen als völlig genußtauglich er­flärt wird.

Ob Reichskanzler und und Bundesratsmitglieder das Fleisch einfinniger Rinder unter gewissen Kautelen" für ihren eigenen Be­darf als völlig genußtauglich" ansehen werden? Arbeitgeberzeitung" schreibt in ihrer Nr. 21: Ueberhaupt muß Die Polizei hat bei einem Lohnkampf nichts zu suchen. Die der Gemeindeverwaltung mit Fug und Recht die Befugnis ab­gesprochen werden, sich in irgend einer Beziehung in einen Rohnkampf zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein­zumischen." Das schreibt das Scharfmacherblatt aber nicht etwa, weil da oder dort eine Gemeindeverwaltung sich zum Nachteil der Arbeiter in einen Lohnkampf eingemischt hat, sondern weil die Gemeindeverwaltung in Mülhausen   Streikende durch Arbeit unterstützt hat! Das ist freilich etwas anderes!

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meinen wir auch.

Das

Als erster Zeuge wird Dr. Bastian verhört. Derselbe macht den denkbar ungünstigsten Eindruck. Er macht unsichere Aussagen, stellt Behauptungen auf, für die er keinen Anhalt hat und wird durch die scharfen Anfragen des Angeklagten und seines Verteidigers wiederholt in die Enge getrieben. Die Fahrkartensteuer soll nach anderen Meldungen doch nur für Sein Kollege Dr. Mary sagt Wenngleich die zitierte Korrespondenz sich bisher als außer habe sie aber gegen ein Darlehen erhalten. zugunsten Stephanys aus; er habe die Schriftstücke nicht getauft; Fahrkarten in Anwendung kommen, die vom 1. August ab Der fleritale Partei- gelöst werden. Die Besteuerung von Karten, die vor dem 1. August gewöhnlich gut informiert erwiesen hat, bezweifeln wir die vorstehende freund Bastians, Schalc, sagt dasselbe aus wie Dr. Bastian. gelöst werden, aber noch nach dem 1. August Gültigkeit haben, son Meldung doch, obwohl ja ſchließlich in unserem persönlichen Kurse der Beide Zeugen wollen in der Bernehmung des Dr. Bastian einen technisch nicht durchführbar sein und außerdem dem Charakter der Blöglichkeiten alles möglich ist. Gegen die Richtigkeit der Meldung Aft der gerichtlichen Untersuchung gegen Dr. Mary Steuer, die einen Urkundenstempel darstellt, widersprechen. sprechen sehr starke fachliche Gründe. Graf Posadowsky ist vor allem die wegen Notzucht usiv. gesehen haben, so daß das vielgenannte größte, wenn nicht gar die einzige wirkliche Arbeitskraft der gegen Schmähschriftstück des Dr. Bastian über Dr. Mary gewissermaßen wärtigen Reichsregierung; eine Arbeitskraft, die man gerade jegt um eine Ergänzung der Aussagen in der Vernehmung wären. Dem 2. Juni, besagt: Nach dem Gefecht bei Nukais am 25. Mai war der Südwestafrikanisches. Eine amtliche Meldung, Berlin  , vom soweniger entbehren wollen dürfte, als der Reichskanzler in Wahrheit steht aber vollständig entgegen, daß die schriftliche Figierung der Gegner zunächst nach Osten abgezogen. Unter der Einwirkung der viel stärker förperlich geschwächt ist, als die offiziöse Bresse zugibt Aussagen des Dr. Bastian bei Stephany mit der Feststellung endig von Duurdrift vorgehenden 9. Kompagnie 2. Feld- Regiments, und ganz zu geschweigen von seinem alten Mangel produttiver geistiger Kräfte. Sonst hätten die Scharfmacher und Agrarier auch schon fönlichkeit sei. Die Verteidigung wendet infolgedessen mit Recht Wasserstellen am Geiab Revier bekannt war, wandten sie sich wieder ten, daß Dr. Mary in der Feuerwehrfrage nicht die geeignete Per- da den Hottentotten vermutlich auch die Besetzung der längst die Erfüllung ihres sehnlichsten Wunsches erlebt, Posadowsky   ein, daß jedermann, besonders aber ein akademisch gebildeter Mann nach Norden. Sie erreichten nördlich Tsamab abermals das Ham Loszuwerden. wie Dr. Bastian, bei diesem Schluß des Protokolls doch sehen müsse, Revier und zogen dann über Nagais und Dateib in westlicher daß es sich um die Feuerwehrfrage, und nicht um eine Straffache Richtung nach Gabis. Die Abteilung des Majors von Freyhold, wegen Notzucht usw. handele. die am 28. Mai vom Fischfluß tommend in Haib eingetroffen war, Die zweite Kategorie von Zeugen haben mit der konkreten stellte durch ihre Patrouillen fest, daß ettva 250 Hottentotten die & rage nichts zu tun. Es sind eine Reihe von Beamten, die darüber Bad Haib- Warmbad nach Süden zu überschritten hätten. Sie Auskunft geben sollen, welches Anrecht mangels ausreichender nahm sofort die Verfolgung auf. Major Sieberg, der unter Man darf darin wohl ein Anzeichen dafür sehen, daß man Bestimmungen- dem einzelnen Kantonalpolizeikommissar an äußerster Anspannung der Kräfte die Verfolgung bisher durch­in Regierungsfreisen überhaupt aus der Angelegenheit nicht die Schriftstücken, die er von seinen Vertrauensleuten" erhält, zusteht. geführt hatte, steht jetzt mit seiner Abteilung bei Warmbad. Haupt- und Staatsaktion macht, die die Gegner des Zentrums, Als erster tritt der ehemalige Vorgesetzte Stephanys, der Streis nicht aus fachlichen, sondern aus parteipolitischen Gründen, direktor 2 auz, auf. Er soll darüber Auskunft geben, wie die daraus gemacht sehen möchten. Vermutlich rechnet man dabei Kommiffare Spezialatten anlegen; er weiß es nicht. Ob sie freilich darauf, daß das Kolonialamt nächstens doch be- von den Kommissaren zurückbehalten werden dürfen; dieselbe willigt werde."

Die Hoheit bleibt. Dem Zentrum ist ein Stein vom Herzen gefallen. Die Meldung verschiedener Blätter, daß der Erbprinz von Hohenlohe von der Leitung der Kolonialabteilung nicht zurücktreten wird, obgleich er nicht Staatssekretär, sondern bloß Direktor sein fann, wird bestätigt. Erleichtert schrieb die Germania  ":

Das Zentrumsblatt ist also froh, daß die angenehmen Be­ziehungen des Zentrums zur Regierung durch seinen Oppositions­anfall nicht gestört werden dürften. Unbehagen verursacht dem Blatt allerdings die Erwägung, daß die Regierung auf einen Umfall des Zentrums in nächster Session rechnet. Aber bis dahin wird sich das Zentrum schon an den Gedanken gewöhnt und für seine Wähler eine Ausrede ersonnen haben.

Antwort.

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Major Rentel hat das Kommando an der Ostgrenze über­nommen. Rittmeister Ermekeil hält den unteren Fischfluß besetzt. Hauptmann von Bentivegni vertrieb, gelegentlich einer Streife durch die Gr. Kárasberge, am 26. Mai nach furzem Gefecht eine Das tatsächliche Resultat des Zeugenverhörs ist Hottentottenbande und nahm ihnen ihr Bich ab. Vereinzelte gleich Null. Bewiesen ist nur, daß in dem Bunkt keine Klarheit fleinere Banden traten im Löwenfluß bei Stampriet, am Fisch herrscht. Dasselbe Resultat ergibt das Verhör zweier Polizei- fluß bei Hons und in der Gegend füdlich Churutabis auf. fommissare, die zeitweise ausdrücklich bestätigen, daß die Eigen­tumsfrage bezüglich der genannten Schriftstücke absolut un- Bürgerlicher Kuddelmuddel. Dieser Tage mußte in der Stadt geklärt ist. Lechhausen für einen verstorbenen Stadtrat ein Ersaßmann ge­Nach diesen Aussagen wird die Beweisaufnahme geschlossen. wählt werden. Dabei ergab sich das interessante Bild, daß die In der Nachmittagsfibung beginnt das Plaidoyer. liberale Fraktion für den Zentrumskandidaten und die Zentrums­Die Staatsanwaltschaft stellt die Behauptung auf, es fomme darauf fraktion für den liberalen Mann stimmte; zum Schluß erteilte jede an, ob Stephany abgesehen von der Eigentumsfrage die frag- Fraktion ihrem Parteigenossen ein Vertrauensvotum, um ihn dafür Stephany vor der Straßburger Straffammer. lichen Schriftstücke in amtlicher Eigenschaft erhalten zu entschädigen, daß er je von der eigenen Partei im Stiche gelassen Straßburg  , 1. Juni.  ( Eig. Ber.) Der Er- Polizeikommissar, der habe. Damit sei das wichtigste Merkmal des§ 350 St.-G.-B. ge- worden ist!- aus der Kutte gesprungen ist und gegen Regierung und Verwaltung geben. Das sei aber erwiesen, und Stephany habe sich daher im Reichsland eine von den schwersten Angriffen strogende Broschüre zweifellos des Vergehens, das ihm zur Last gelegt sei, schuldig ge­Boft"-Schöne- v. Brockhusen. geschrieben hat, ist zu vier Monaten Gefängnis unter An- macht. Er beantrage eine Gefängnisstrafe von 6 Mo- Die Post" fährt fort, durch langatmige Auslaffungen, deren rechnung von drei Monaten Untersuchungshaft verurteilt worden. naten( ohne Einrechnung der Untersuchungshaft). In einer Hintermann der Polizei nicht fremd ist, die Tatsache zu verwischen, Aber nicht etwa wegen der Broschüre oder auch nur einer glänzenden Verteidigungsrede wies Rechtsanwalt Dr. Lennig daß im Fall Schöne- v. Brockhusen das Verbrechen der Urkunden­einzigen, in ihr enthaltenen Behauptung, sondern wegen Dr. Mary aufgefordert, in einem Beleidigungsprozeß gegen Dr. jüdischen Russen in einen Christen, die Anfertigung eines falschen auf die Unhaltbarkeit der Anklage hin. Stephanh habe ja den fälschung erfüllt ist. Zunächst suchte sie das polizeiliche Taufen des eines völlig unerheblichen, ja geradezu lächerlichen Delifts, Bastian die Schriftstücke vorzuzeigen, folglich habe ihm doch ganz Basses für ihn zivecs Landesverrats und das Schöne- v. Brock­das er im Herbst 1903 begangen haben soll, das im Früh offenbar das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit seiner Handlung ge- husensche Unternehmen des Landesverrats in eine harmlose Benutzung jahr 1905 durch seine eigene Beugenaussage in einem Privat- fehlt. Auch die sonstigen Merkmale des§ 350 seien zum größten eines fremden Basses gweds besseren Fortkommens" umzudichten beleidigungsprozeß ans Licht gebracht worden ist, dessen strafrecht Teil nicht vorhanden. Er beantragt Freisprechung; wenn jedoch das Da dieser einfältige Schwindel selbst von ihren Lesern nicht geglaubt liche Ahndung aber erst angestrebt wurde, nachdem das bal- Gericht zu einer Verurteilung gelange, so möge es die lange Unter- wurde, so bediente ihr Hintermann fich des alten Diebestrids, dige Erscheinender berühmtgewordenen Broschüre suchungshaft in Anrechnung bringen. Haltet den Dieb" zu brüllen, um die Aufmerksamkeit von sich ab­Gegen 7 Uhr abends wird das Urteil verkündet: Es lautete zulenken. Unsere Genoffin Rosa Luxemburg  , so rechnete der Polizei­in der Presse angekündigt war. Erst dann wurde der Auslieferungsantrag an die Schweiz   gestellt, die ihn teilweise an auf 4 Monate Gefängnis, unter Einrechnung der mann der" Post", ist den bürgerlichen Gegnern der Sozialdemokratie Auslieferungsantrag an die Schweiz   gestellt, die ihn teilweise an untersuchungshaft vom 2. März ab. Stephany erklärte, wegen ihrer Ueberzeugungstreue, ihres Opfermuts und ihrer Fähigkeiten nahm. Zwei Schriftstücke, die Stephany, als er noch Kantonal auf das Rechtsmittel der Revision vorläufig nicht verzichten zu verhaßt, behaupten wir also: Schöne v. Brockhusen wollte nichts Polizeikommissar war, erhalten hat, die er in einem Bericht an feine wollen. anderes tun als Rosa Luxemburg  , wenn sie den Paß einer anderen vorgesetzte Behörde wiedergegeben hat, zwei Briefe Briefe eines Das Publikum nahm das Urteil unwillig auf und be- bei ihrer Reise nach Rußland   mit deren Einwilligung mitnahm. Arztes über einen unbequemen Kollegen hat er als sein gleitete Stephany demonstrativ zum Untersuchungsgefängnis. Nachdem wir diesen hirnverbrannten Vergleich des Post" menschen ge­Eigentum betrachtet und später diesem zweiten Arzt über­bührend gekennzeichnet hatten, wird in der Ablagerungsstätte der geben, als er ihn um ein Darlehen ersuchte. Tatsächlich " Post" für Verdächtigungen von neuem der Versuch unternommen, herrschen bei den Polizeikommissaren, wie sich aus den Zeugenaus­Schöne v. Brockhusen weißzuwaschen. Zu diesem Behuf gießt der sagen ergab, sehr unklare und widerspruchsvolle Auffassungen über Post"-Hintermann wieder einige Kübel Unrat gegen Genoffin ihre Rechte an Schriftstücken, sodaß Stephany mindestens glauben Luxemburg   aus. Gönnen wir ihm das Vergnügen. Es ist für die Angegriffene erfreulich, von der" Post" angegeifert zu werden. durfte, die Schriftstücke seien sein Eigentum. Diese Benutzung der Das neue unparteiische Gericht hat zugunsten der Opfer völlig wertlosen Briefe haben aber Ministerium und Anklagebehörde Buttkamers und Brauchitschs gesprochen. Der Richter Dr. Hebel Die sozialpolitischen Reden von Profeffor Ernst Abbe  , des im als, Unterschlagung im Amte" angesehen. Und deswegen verstand von Anfang an das von den Angeklagten dem neuen Ge- vorigen Jahre verstorbenen Gründers der Karl Beiß- Stiftung in ist Stephany mit der oben angegebenen Gefängnisstrafe bedacht richt entgegengebrachte Mißtrauen zu beseitigen und King Afwa Jena, werden jetzt von Professor Czapsti bei Gustav Fischer in und vier Großhäuptlinge, die in Untersuchungshaft zurückbehalten Jena   herausgegeben. Es sind dies die zum Teil nur im Manu­Wie der Verteidiger, Herr Rechtsanwalt Dr. Lennig, in wurden, zu bestimmen, auf alle fragen mit Offenherzigkeit zu stript oder Stenogramme vorhandenen großen Vorträge und Neden feinem glänzenden Plaidoyer ausführte, ist es nicht dieser gänzlich antworten. Die Frage des Richters, ob sie allein diejenigen seien, Abbes über die Gewinnbeteiligung der Arbeiter, unwichtige Fall, der in den großen Schwurgerichtssaal eine Stopf an die die Beschwerdeschrift geschrieben, beantworteten fie einmütig: die Grundlagen der Lohnregelung, die Verkürzung des Kopf gedrängte Menge und zahlreiche Vertreter der Presse aus aller Wir sind es gewesen!" Nach Ursache der Abfassung der Be industriellen Arbeitstages( A cht it undentages), die Aufgaben Herren Länder geführt hat, sondern der politische Hinter- schwerdeschrift gefragt, erklärten die Angeklagten, daß der Drud des Arbeiterausschusses usw., denen das Statut der starl Buttkamers und Brauchitschs nicht länger mehr zu ertragen ge- Beiß- Stiftung angefügt ist.- grund, von dem sich der Prozeß heute abhob. Und trop wesen sei. Als die Angeklagten vom Richter zu neuen Aussagen aller Einwände kann man sich des Gedankens nicht erwehren: ermuntert wurden, fragten sie, wenn sie eine neue Beschwerde ein anderer als Stephany wäre einer solchen gegen Buttkamer und Brauchitsch   abschickten, ob sie dann wieder Bagatelle wegen ungeschoren geblieben! Die ganze in Gefangenschaft geworfen würden. Der Richter beruhigte sie offizielle Presse hat hinter Herrn bon Köller Gift und Galle   deswegen. King Afwa bemerkte hierauf, das hätten auch die auf das gemeine, nur von Motiven der Rache entsprungene Gottesleute ihnen gesagt.( Gemeint sind ein Pater der katholi- fichert: Machwerk" gespicen. War aber die strafrechtliche Ver- schen Mission und ein Pater der Baptistenmission, die Verteidiger Präsidium Beck. Bienerth Inneres. Derschatta( Deutsche   Volks. der Angeklagten, die die Regierung gestellt hat.) Die Gottesleute partei) Eisenbahnen. Marchet  ( Deutsche Fortschrittspartei  ) Unter Wir schäßen Stephanh nicht, der schon als Bolizeikommissar Mut ihre Beschwerde abschicken. So war der 2. Mai herangerückt. Seftionschef Forscht( Jungtscheche) Handel. Pacat( Jungtscheche) hätten gesagt, sie sollten nur Gottvertrauen haben und mit gutem richt. Brade( Deutsche   Boltspartei) deutscher Landsmannminister. unferer Partei in roher Weise entgegengetreten ist, damals ein An diesem Tage machte der Richter den Angeklagten die Mit- tschechischer Landsmannminister. Vizepräsident Lemberger Finanz­angesehener Handlanger des Klassenstaates. Aber wir verurteilen teilung, sie seien frei, mahnte sie aber, vor lauter Freude nun direktion. Storytowski( Pole) Finanzen. Dzieducsycki polnischer die hinterlistige und niedrige Vorschüßung eines gänzlich feine Dummheiten zu machen. King Afwa fragte an einem Ver- Landsmannminister. Graf Leopold Auersperg Ackerbau. unpolitischen Vergehens zur Bestrafung eines handlungstage, ob sein Sohn wegen der Beschwerdeschrift zum Justiz.-

worden.

folgung Stephanys von edleren Gefühlen geleitet?

Die Desavonierung der Buttkamerei.

Zur Freilassung der Afwa- Häuptlinge, die wir gestern schon meldeten, wird der" Frankfurter Zeitung  " aus Hamburg   noch telegraphiert:

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Ausland. Desterreich.

Das neue Kabinett ist nun in folgender Zusammensehung ges

Klein