Antwort der Minister und die Ablehnung der Befriedigung der vom Reichstage aufgestellten Fragen aufgenommen worden. Die Hoffnungen auf eine friedliche Lösung find vernichtet!"
Daß unter diesen Umständen die russische Regierung schüchterne Annäherungsversuche an die Bauern
gu machen beginnt, ist schließlich kein Wunder.
die Bauern und vor allem
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an
Gebiet. Die natioitale Stultur, der wirtschaftliche Fortschritt, die bei weitem der Anschauung jener früheren Zeiten bor , wo die Erzeugung von Werten sehen sich in ihrer Entwickelung gelähmt Religion im Sinne des Zentrums die ganze Gesellschaft beherrschte, und irregeführt. Daher entsprechen in dem Maße, wie und wo doch eine Verrohung und Entsittlichung bestand, vor der Rüstungen einer jeden Macht anwachsen, diese immer weniger und wir heute Grauen empfinden und deren Wiederkehr unsere ganze weniger dem Zweck, den sich die betreffende Regierung gesetzt hat. Sulfur vernichten würde. Die sittlich religiöse Empfin Die wirtschaftlichen Krisen werden zum großen Teil hervorgerufen
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durch das System der Rüstungen bis aufs äußerste, und die dung sei unabhängig vom konfessionellen 3wang Je weiter nämlich die Reichsdumadebatten über die Agrarfrage ständige Gefahr, die in dieser Kriegsstoffansammlung ruht, und fie spreche, auch wenn sie auf dem Boden der Naturwissensdjaft geführt werden, um so nervöser wird man in den russischen Re- macht die Armee unserer Tage zu einer erdrückenden Last, und der modernen Weltanschauung beruht, gerade so des Menschen gierungskreisen, zumal die Reichsdumamitglieder der Bauernpartei ja welche die Völker mehr und mehr nur mit Mühe Herz an, wie kirchliche Lehren. Wenn es außerhalb der mit bewunderungswürdiger Zähigkeit an ihren Forderungen festhalten tragen können. Es ist deshalb klar, daß, wenn diese Sirche teine Religion geben tönne, müßte und trotz aller Hindernisse, die ihnen seitens der Regierungs- Lage sich noch weiter so hinzieht, sie in verhängnisvoller Weise man an der Religion überhaupt verzweifeln. organe in den Weg gelegt werden, ihre Mitteilungen an ihre 311 eben der Katastrophe führen würde, die man zu vermeiden Eines aber sollten sich unsere Gegner vor allem merken, Wähler auf dem flachen Lande übermitteln. Vergebens bemühen wünscht und deren Schrecken jeden Menschen schon beim bloßen daß den sie auch derjenige, sie nicht sich die Post, Telegraphen-, Gendarmerie- und sonstigen Beamten, in ihrer Hand, Gedanken schaudern machen. Diesen unaufhörlichen Rüstungen unter ihrer Gewalt die an die Reichsdumamitglieder der Bauernpartei gerichteten eine haben, ein Ziel zu setzen und die Mittel zu suchen, dem Unheil vorzus fittlich religiöse ErSympathiekundgebungen und die für die Bauern bestimmten AufDer Geist der Wahrheit, von beugen, das die ganze Welt bedroht, das ist die höchste Pflicht, die scheinung sein kann. flärungen zurückzuhalten oder gar zu unterdrücken. Die Bauern fich heutzutage allen Staaten aufzwingt." dem unser geistiges Leben getragen sein müsse. bedienen sich jetzt der sogenannten chodoki( ,, Boten "), die von verAuch in der Note vom 11. Januar 1809 bezeichnete es Graf werde vom Laien oft in schönerer und größerer fchiedenen Dorfgemeinden nach Petersburg entfandt werden, um so Murawiew als die wichtigste Aufgabe der Konferenz, ohne Verzug Weise vertreten als vom Geistlichen. Und darum eine ununterbrochene und ungestörte Verbindung zwischen der Reichs- nach Mitteln zu suchen, den fühlbar fortschreitenden Rüstungen zu bekämpfe er den Antrag besonders, weil er den Geistlichen und duma und dem flachen Lande aufrecht zu erhalten! Da aber der russischen Regierung an einer Annäherung an Wasser und zu Lande ein Biel zu fegen". Man sieht an somit die tonfessionelle Trennung in die Schule einer baldigen Ver- Worten hat es auch damals schon nicht gefehlt. Gerade einführen wolle. ständigung mit ihnen sehr gelegen ist, ist, so werden jetzt in den inzwischen verflossenen sechs Jahren aber hätten Im weiteren Verlaufe der Debatte sprach von unserer Seite verschiedene Versuche gemacht, darunter auch solche, die nach selbst die bürgerlichen Preßföldner so viel lernen können, noch Abg. Hildenbrand, der nachwies, daß der Antrag nur dem alten russischen Rezept ausgeführt werden und lediglich ein den neuen Worten jetzt erst recht nicht größeren Wert als schönen dem Streben nach Machterweiterung des Zentrums dienen solle. negatives Resultat ergeben können. Es tauchen nämlich in den Träumen beizulegen. Die Abrüstung wird so lange ein Traum Der Antrag des Zentrums wurde schließlich in namentlicher Wandelgängen der Reichsduma verdächtige Personen auf, die sich in bleiben, als die kapitalisten die Machthaber der politischen Abstimmung mit 53 gegen 22 Stimmen abgelehnt. Dagegen ziemlich plumper Weise an die Reichsdumamitglieder der Bauernpartei herandrängen, diese in ein Gespräch ziehen, sie von der Gewalt sind, und die wirtschaftliche Konkurrenz das wurde mit allen gegen die Stimmen der Sozialdemokratie und es Volkspartei ein Antrag angenommen, wonach die Schulvorstände Bwedlosigkeit ihrer Agrarbestrebungen zu überzeugen und sie für entscheidende Moment internationaler Beziehungen bleibt; die von der russischen Regierung zur Durchführung beabsichtigten ist völlig verkehrt, die internationalen Rüftfragen bor - den freiwilligen Veranstaltungen zur sittlich- religiösen Förderung" " Agrarreform" umzustimmen suchen. Da diese Agitatoren immer wiegend als Bestandteile der auswärtigen Politik zu be- ihrer Zöglinge ihre Unterstützung leihen sollen. zudringlicher werden, besonders ein gewisser Jefremow( Ministerial trachten und zu beurteilen, ihre entscheidenden Wurzeln stecken in Bei der weiteren Beratung gelang es, gegen den Widerspruch Beamter) so wollen einige Reichsdumamitglieder der Bauernpartei der inneren Politik der feudal- kapitalistischen Staaten. Nur des Kultusministers, den Städten ein Vorschlagsrecht bei der Ansich beim Reichsdumapräsidenten beschweren. die energische Demokratisierung der inneren Politik und die wirt- stellung der Lehrkräfte zu sichern. Das Zentrum versuchte sodann schaftliche Stärkung der Arbeiterklasse könnten es dahin bringen, die noch, den Ortsschulinspektor, der stets ein Geistlicher ist, zum Von Graf Wittes Sendung ins Ausland haben wir bereits Mit- Abrüstungsfrage aus dem Reich der Träume dem Reich der Wirklich- obligatorischen Mitglied des Gewerbeschulrats zu machen, fand aber teilung gemacht. Dieser Tage erhielt das russische Finanzministerium feit zu nähern.- auch hierbei keine Gegenliebe. von Witte eine Depesche, über deren Inhalt augenblicklich noch der Eduard von Hartmann+. Schleier des Geheimnisses gebreitet wird. Nach Informationen", Eine Informationsreise" des Erbprinzen zu Hohenlohe. Der die trotzdem ivie gewöhnlich durchgesichert sind, soll Witte in Die moderne bürgerliche Philosophie hat wieder einen ihrer stellvertretende kolonialdirektor Erbprinz zu jener Depesche dringend vor einem Konflikte mit der Duma ge- fähigsten Köpfe verloren. Eduard von Hartmann , dem weiteren warnt haben, da Katastrophe drohe! Ferner soll der so liebreich um den Kredit seiner ist vorgestern in Groß- Lichterfelde bei Berlin gestorben. Er war nehmen, um sich, wie es in der inspirierten Rotiz heißt, auf Grund sonst allen russischen Papieren und Werten eine Publikum vornehmlich als„ der Philosoph des Unbewußten" bekannt, Hohenlohe trägt sich, nach dem„ Tag", mit der Absicht, eine Informationsreise nach den afrikanischen Schutzgebieten zu unterRegierung besorgte Mann empfohlen haben, in der Agrarfrage 1842 in Berlin geboren, trat 1858 in das Garde- Artillerieregiment eigener Anschauung ein Urteil über den gegenwärtigen Stand der auf jeden Fall eine Verständigung herbeizuführen. ein und wurde 1860 Offizier; infolge eines nervösen Knieleidens ein und wurde 1860 Offizier; infolge eines nervösen Knieleidens Entwickelung und über die Aussichten dieser unserer wichtigsten Gärung in der Armee! mußte er 1865 seinen Abschied nehmen und widmete sich nun stolonialgebiete zu bilden." wissenschaftlichen Studien. Im Jahre 1869 erschien seine„ Philosophie Was aus folchen zeitig genug annonzierten und lediglich von des Unbewußten", die seinen Weltruf begründete und es heute über interessierten Beamten unterstützten Informationsreisen" schließlich zehn deutsche Auflagen gebracht hat. Später hat er sich dann eigentlich herauskommt, ist seit den Zeiten des seligen Potemtin und so gut wie mit allen Fragen beschäftigt, auch mit der sozialen und feiner Dörfer hinlänglich erwiesen. vielfach auch für Wochenschriften ständig gearbeitet.
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Wittes Missiou.
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Petersburg, 6. Juni. ( B. H. ) In der Kaserne der Wyborgschen Festungsartillerie wurden mehrere Soldaten wegen revolutionärer Umtriebe verhaftet. Pobjedonoszew.
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Die Meldungen über Pobjedonoszew erinnern nun bald an die Gapon- Komödie. Erst hieß es, der alte Knabe wolle sich jetzt- nach Seine Philosophie war zunächst ein Ausläufer der großen Die preußische Seehandlung als agrarische Bumpstation findet feinem 80. Geburtstage bestimmt" ins Privatleben zurückziehen klassischen Periode und insofern im Gegensatz zu der jetzigen eine neue amtliche Bestätigung in einem Erlaß des preußischen und die schöne Krim mit seiner holden Anwesenheit beglüden. Jetzt bürgerlichen Eintagsphilosophie wohltuend systematisch; in Finanzministers, den er als Erwiderung auf Monita der heißt es wieder, Podjedonoszew bleibe einem Wunsche höheren ihrem Wesen aber blieb sie in den bloßen Ideen" völlig Oberrechnungskammer soeben veröffentlichen läßt. Es heißt darin Ortes entsprechend" in der Nähe von Petersburg ! Sollte man höheren Ortes" wirklich so naiv sein, zu glauben, stecken, als sie der Welten Lauf aus dem Widerstreit von über diese preußische Staatsbank u. a.: daß man den alten Sünder für vorkommende Fälle" doch noch Wille einmal gebrauchen könnte?-
Herr Struve!
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als Vorstellung den beiden Attributen der unbewußten" Substanz zu erklären fuchte. Daneben hat sich Hartmann freilich nicht unwesentliche Verdienste in der Kritik der Nichtsals- Naturwissenschaftler erworben, im besonderen in feiner Kritik Wie wir der Lodzer Zeitung" und anderen russischen des Darwinismus, ein Verdienst, das man ruhig anBlättern entnehmen, hat Freund Struve" fürzlich einen wenig erkennen tann, ohne ihm damit in allen diesen Fragen feinen Streich gegen die russische Sozialdemokratie geführt. recht geben zu follen. Bei seiner Tendenz, Schopen Bekanntlich hatte der Petersburger Stadthauptmann unseren hauer mit der Naturwissenschaft, diesen mit Hegel und Genossen dort eine furze Zeit lang erlaubt, Versammlungen diesen wieder mit Nitzsche zu verbinden, ist es kein Wunder, daß er abzuhalten. Daraufhin hatte P. Struve in seinem Blatte in starte eigene Widersprüche geraten mußte; aber er sah weder Duma" einen Artikel gebracht, in dem er darauf hinwies, diese noch diejenigen in der ihm umgebenden politischen Außenwelt. daß der Stadthauptmann den friedfertigen Stadetten gegenüber Sier versagte er völlig, weil er weder die immanenten Kräfte des ungerecht verfahren" sei und ihre Versammlungen stets zu Wirtschaftslebens noch ihre positiven Vertreter in der Politik richtig verhindern gesucht hätte, während er den S.-D. gegenüber, bewerten konnte; auch hier blieb er Jahrzehnte zurück und über die die Revolution wünschten, sich viel kulanter verhalte. einen seichten Nationalliberalismus ist er in der Politik niemals hinausgekommen.
Nun, die Freude mit der Veranstaltung von VersammYungen in Petersburg hat nicht lange gedauert. Aber die fleine Episode charakterisiert so recht den Kampf, den unsere Genossen drüben noch mit Herrn Struve, dessen ,, Duma" und Kadetten" auszufechten haben werden.
Ein Sommernachtstraum.
Deutfches Reich.
Vom württembergischen Landtag.
„ Es entspricht durchaus ihrer Aufgabe als Staatsinstitut, wenn sie beispielsweise bei den früheren Meliorations darlehen niedrigere Zinssäße bewilligte, als sie bei ihren sonstigen Geschäften erzielen tonnte und erzielte, wenn fie in neuerer Zeit dieselbe Politik befolgte und fortgesetzt befolgt bei den Darlehen, die sie in Mißjahren wie im Jahre 1901 an notleidende Kreise gewährt hat, oder mit denen sie ergänzend mit ihren eigenen Fonds bei dem Zwischenkredit für Rentengutsgründungen eintritt..."
Das heißt aber nichts anderes, als daß dieses Finanzinstitut, das aus allgemeinen Mitteln der gesamten preußischen Steuerzahler erhalten wird, in erster Linie für agrarischjunkerliche Pumpversuche zur Verfügung zu stehen hat, auch wenn es dabei auf Kosten der übrigen Staatsbürger sehr zweifelhafte oder direkt verlustbringende Geschäfte macht!-
Schutz der weißen Autorität! Zur Haftentlassung der Kameruner Häuptlinge erfährt die Zägl. Rundsch.", daß es sich keineswegs um eine Einstellung des Ver fahrens handelt. Die Untersuchung gegen King Atwa" und seine Freunde sei überhaupt noch nicht geschlossen. Für die Gründ lichkeit, mit der der neue Richter, Assessor Dr. Hegel, die ganze AnStuttgart, 5. Juni. ( Eig. Ber.) gelegenheit behandele, spreche der Umstand, daß die Erhebungen Die Zweite Kammer des württembergischen Landtags vollzog in über die Beschwerden der Häuptlinge nunmehr bereits zwei Monate der abgelaufenen Woche die zweite Lesung des Gesezentwurfs betr. dauern, ohne zum Abschluß gelangt zu sein. Die Haftentlaffung sei die Errichtung von Gewerbe- und Handelsschulen für lediglich deswegen verfügt, weil das bisherige Ergebnis der Unterfuchung erwarten lasse, daß für die Verleumdungen und BeArbeiter unter 18 Jahren in gewerblichen und kaufmännischen Be- leidigungen, deren sich die Häuptlinge schuldig gemacht haben, eine trieben. Die Dauer der Schulpflicht soll drei Jahre umfassen. Bei geringere Bestrafung für ausreichend erachtet werden In diesen sommerlichen Zeiten, wo die Hige mählich zu steigen der Beratung des Artikels 1 kam es zu einer ausgedehnten Debatte dürfte, als das erste Berfahren sie erkannt hatte. und der bürgerlichen Presse der Kopf zu schwinden beginnt, werden über den Kreis der Arbeiter, für die die neu zu errichtende Schule Also soll Jesto noch ein Pflaster bekommen; eine geringere allerlei Träume wieder ernsthaft zu nehmen versucht, die man zuständig sein soll. In dieser Debatte vertrat für die Sozialdemo- Bestrafung der Häuptlinge. Denn sonst ginge ja die Autorität wirklich längst als abgetan betrachten zu können meinte. In den tratte der Abg. Reil den Standpunkt, daß die Schulen flöten und Jesko und Brauchitsch wären allzusehr blamiert. letzten Tagen sputt so wieder einmal die, Abrüstungsfrage" eigentlich für alle Arbeiter, nicht nur für die gewerblichen Der Breslauer Handabhacker ist noch immer nicht gefunden, in der Presse. Nun hat diese Frage" zwar in dem wachsenden respektive gelernten Arbeiter, sondern auch für Hülfs wohl aber ist die Justiz fleißig an der Arbeit, um die Anklage Wahnsinn der Rüstungen und in den ihm parallel laufenden arbeiter, Landarbeiter usw. da sein sollten. Er sprach sich im all gegen die angeblichen Erzedenten zusammenzustellen. Die Juſtizs Bankrotten der Staatsfinanzen einen sehr realen Hintergrund, und die gemeinen gegen die auf beat Gebiet der Fortbildungsschulen be- aktion hat ihre ganz besonderen Schönheiten. Die„ Breslauer Macht dieser Tatsachen beginnt je länger je mehr sehr deutlich zu stehende und durch das vorliegende Gesetz noch geförderte 3er Beitung" weiß, anscheinend vom Justizrat Mamroth inspiriert, zu sprechen, so daß selbst in einigen Parlamenten in letzter Beit splitterung aus. Anstatt eine neue Spezialschule einzurichten, solle berichten, daß in den Reihen der Verteidiger der Angeklagten energischer wie früher über diese Frage diskutiert wurde, vor kurzem man die bestehende allgemeine Fortbildungsschule ausbauen, den große Mißstimmung darüber herrscht, daß ihnen vom Untersuchungsim englischen Unterhause und gestern im schweizerischen Nationalrat. Tagesunterricht bei ihr einführen usw. Dieser Anregung wurde in- richter Firle der Verkehr mit ihren Mandanten ganz unHier regte nach einer Meldung der„ Voff. 3tg." Dr. Gobat( Bern ) deffen keine Folge gegeben. Ebensowenig gelang es, die Schulgemein erschwert wird. Nach wie vor ist es den Verteidigern an, der Bundesrat solle Schritte tun, damit die Abrüstungs- geldfreiheit, für die unsere Genossen Schäffler und Keil verwehrt, die Angeklagten, welche sich in Untersuchungshaft frage auf die Geschäftsliste der zweiten Haager Friedens eintraten, gefeßlich festzulegen. befinden, unter bier Augen zu sprechen, trotzdem beim tonferenz gesetzt werde. Der Bundespräsident Forrer Festgesetzt wurde, daß der Unterricht in 280 Jahresstunden und zwar gegenwärtigen Stand der Untersuchung ein Grund für diese Maßantwortete, die Schweiz müsse die Sache reiflich überlegen; an Werktags bis spätestens 7 1hr abends zu erteilen ist. Doch kann auch nahmen kaum mehr erfindlich sein dürfte. einer Abrüstung wäre die Schweiz allerdings schon insofern in- Sonntags ein zweistündiger Zeichenunterricht erteilt werden. Der Daß gegen Biewald bereits Anklage erhoben sei, soll nicht teressiert, als durch Verminderung der Militärlasten das Schutzzoll- Antrag unserer Parteigenossen, den Unterricht am Sonntag ganz zutreffen; er hat nur seine verantwortliche Bernehmung gehabt. Was system geschwächt würde. Die Abrüstungsfrage auf die Tages - auszuschließen, wurde leider mit allen gegen unsere Stimmen ab- die Entschädigungsfrage betrifft, so hat der Magistrat der Stadt Breslau , ordnung der zweiten Haager Konferenz zu sehen, ist auch sonst in gelehnt. welcher gemäß der Bestimmungen des preußischen„ Tumultgesetzes" diesen Tagen in der bürgerlichen Presse wiederholt angeregt worden. Zu einer ausgedehnten Debatte führte ein Antrag des Zentrums, vom 11. März 1850 eventuell zum Schadenersatz verpflichtet sein Nichts charakterisiert nun das neue Abrüstungsgeschrei der auch den Religionsunterricht in den Lehrplan der neu zu würde, auf das diesbezügliche Anschreiben des Anwalts erwidert, bürgerlichen Welt besser als dieser letzte Wunsch. Man braucht nur errichtenden Schulen aufzunehmen. Man braucht nur errichtenden Schulen aufzunehmen. Dem Argument des Zentrums- daß er vorläufig zu der Angelegenheit keine Stellung nehmen könne, daran zu erinnern, wie gerade auch die erste Haager Konferenz von redners, der diesen Antrag begründete, wonach der Geistliche der weil die Akten noch dem Untersuchungsrichter vorlägen und er daher dem„ Friedenszaren" einberufen wurde, um über die Abrüstung geeignete Mann sei, um die jungen Leute auf höhere und ideale der materiellen Grundlagen für seine Entscheidung entbehre. Da zu beraten und wie diese Puppe auf dem Throne dann in den Ziele hinzuweisen, trat in großer und eindrucksvoller Rede von jedoch Biewald der nötigen Existenzmittel bedarf und andererseits russisch- japanischen Krieg hineintanzte. Es ist nüglich, sich an die unserer Seite der Abg. Blumhardt entgegen. Weder der Schule, das Gefeß zur Geltendmachung derartiger Ansprüche eine gewisse Dokumente jener Zeit zu erinnern. In der Note noch den Schülern, noch der Religion selbst, so führte er aus, würde Bräflufivfrist vorschreibt, wird in Kürze gegen den Magistrat vom 24. August 1898 hatte Graf Murawiew im Namen des Baren mit der Annahme des Zentrumsantrages gedient sein. Entschieden slage auf Bahlung einer Lebenslänglichen Rente gefagt, es sei vor allem nötig, nach den wirksamsten Mitteln zu wendete sich Blumhardt, der bekanntlich früher felbft Pfarrer war, gegen und einer namhaften einmaligen Entschädigung an suchen, um der fortschreitenden Entwickelung der gegenwärtigen die enge Auffassung, als ob nur der Geistliche die einzige religiös- fitt- Biewald eingereicht werden. Rüstungen ein Ziel zu seßen." liche Erscheinung in der Welt sei. Jeder Lehrer müsse in gleicher Der Volkswacht" wird noch mitgeteilt, daß am Morgen des Dann hieß es weiter: Weise sittlich auf die Jugend einwirken. Schon die Volksschule Pfingstsonntages bei Biewald zwei Kriminalbeamte erschienen, die
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Da die finanziellen Lasten eine steigende Richtung berfolgen habe einen gefährlichen Schwanz am Religions- und ihn fragten, ob er Müße oder Hut trage. Als Biewald erklärte, und die Voltswohlfahrt an ihrer Wurzel treffen, so werden die kirchlich- tonfessionellen Unterricht. Der werde so er trage beides, nahmen sie die vorgewiesenen Kopfbedeckungen, ohne geistigen und physischen Kräfte der Völker, die Arbeit und das erteilt, wie die Kirche ihn brauche, und da werde bis zum 14. Jahre zu sagen zu welchem Zwecke und in wessen Auftrage, an sich, und Kapital zum großen Teile von ihrer natürlichen Bestimmung abschon gelenkt und in unproduktiver Weise aufgezehrt. Hunderte von schon zur Genüge im Einpauken kirchlicher Dogmen geleistet. Das nur einen Hut ließen sie ihm auf seinen Protest hin. Danach Millionen werden aufgewendet, um furchtbare Zerstörungsmaschinen sei dann wohl Erziehung zum religiösen Kultus, aber nicht zur scheint man doch immer noch nach irgend welchen Anhaltspunkten zu zu beschaffen, die heute als das letzte Wort der Wissenschaft be- Religion, zur Sittlichkeit. Die religiös- fittliche Anschauung, die fuchen, um auch Biewald auf die Anklagebant zu bringen. Als trachtet werden und schon morgen dazu verurteilt find, jeden Wert heute auf der Kenntnis der Wirklichkeit, auf der Zeuge würde er danach natürlich ausscheiden. Dem Verbande der zu verlieren, infolge irgend einer neuen Entdeckung auf diesem Kenntnis der Naturwissenschaften beruhe, ziehe er Handelshülfsarbeiter hat Justizrat Mamroth übrigens mitgeteilt,