Nr. 129. 23. Jahrgang.
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Donnerstag, 7. Juni 1906.
er dabei für die Terrainspekulanten eintrat, und der Gesellschaften vereinbart worden sind, gelangten zum Vorkonnte uns nicht überraschen. Herr Kämpf hat hier nur mal trag und wurden mit unbedeutenden Abänderungen und mit der der kommunalen Zustimmung bis 1919 erteilt wird. ohne Scheu ausgesprochen, was andere seinesgleichen im ge- Maßgabe genehmigt, daß diefe Genehmigung nur für die Dauer heimen denken und wünschen. Die von der Strombehörde beabsichtigte Errichtung einer öffent In den festlich geschmüdten Räumen der Alhambra" fanden Ueberraschung hat er aber, so scheint es, in den Kreisen lichen Ladestelle vor Hallesches Ufer 23 wurde abgelehnt. fich während der Pfingstfeiertage die Delegierten des Bundes zu- der Bodenreformer hervorgerufen. In dem von Herrn fammen, um die sehr umfangreiche Tagesordnung des Sechsten Damaschte herausgegebenen Organ der deutschen Boden- Ein Diner im neuen Kriminalgerichtsgebäude. Eine bemerkens Bundestages zu erledigen. Vorstandsmitglied Althaus erstattete reformer", das sich„ Deutsche Volks it imme" nennt, werte Neuerung beztv. Verbesserung stellen zwei von dem Verein den Vorstandsbericht, dem wir folgendes entnehmen: Mit der in veröffentlicht Herr Eschwege eine Betrachtung, die, wenn für Kaffeestuben und Erfrischungstarren" eingerichtete Büfetts bar, wir ihren Sinn und Zwed richtig verstehen, Herrn Kämpf zufrieden sein. Ende 1904 zählte der Bund 24846, Ende 1905 37896, nachweisen will, daß er im Rathause gegen seine Ueber. Stelle eines Automaten- Büfetts, wie es im alten Gebäude eins zurzeit zirka 43500 Mitglieder, er in der ersten beztv. britten Etage zwei Erfrischungsräume Stelle deutscher Radfahrerverbände gerückt. Die Arbeiten im Vor- zeugung gesprochen habe. Eschwege findet es verwunderlich, gerichtet war, find nunmehr in den Zimmern 205 und 604 werden Bouillon, Kaffee, Katao, stande haben sich so gehäuft, daß nicht nur eine zweite Straft an- daß Kämpf in der Stadtverordnetenversammlung seine ganze eingerichtet. In diesen gestellt, sondern auch noch eine weitere Hülfstraft zugezogen werden Beredsamkeit aufgeboten hat, um vor der Einführung einer Limonaden fowie mehrere andere altoholfreie Getränke zu mäßigen mußte. Das Einkehrstellenwesen verursache manche Mighelligkeiten, Wertzuwachssteuer zu warnen, während derselbe Kämpf doch Preisen verschenkt. Besonders angenehm dürfte es aber für diees müsse mit mehr Vorsicht behandelt werden. Der Rechtsschutz in dem von ihm erstatteten Geschäftsbericht einer feiner jenigen Beugen u. a. fein, die ohne einen warmen Löffelstiel" im wird manchmal mißverständlich aufgefaßt, er werde nur Terraingesellschaften den durch Aufwendungen Magen zu haben, stundenlang auf den korridoren warten müssen, in Fällen prinzipieller Natur, effen gewährt. nicht für private Inter - der Stadt herbeigeführten Wertzuwachs zugestanden daß nunmehr auch die Einrichtung getroffen ist, warme Speisen Borstandsmitglied Sachs an das Publikum verabfolgen zu können. Es wird von gestern ab Kassenbericht. Er bezog sich auf den bereits veröffentlichten habe. Es handelt sich um den Geschäftsbericht der Boden- auf vorherige Bestellung sogar ein ganzes Diner zu sehr Bericht für 1905. In den fünf Monaten des Jahres 1906 betrugen aftiengesellschaft Berlin - Nord. Darin zählt Herr Kämpf die billigem Preise verabfolgt. Ein Goulasch kostet z. B. nur 30 f., die Gesamteinnahmen 43 131,58 M., nach Abzug der Ausgaben ver- günstigen Umstände auf, von denen für die Gesellschaft ein ein Kotelett mit Kartoffeln 50 f., Burst mit Salat 25 f. bleiben 8699 M.; das Bankguthaben beträgt 27 364,11 M. Dadurch, Steigen der Terrainpreise zu erwarten sei: den Bau des Rumsteat und Schnitzel 60 Pf. usw. Die Küche befindet sich im daß verschiedene Mitglieder, die das österreichische Zollgebiet über- Virchow- Krankenhauses, den Bau einer Brücke, den Bau Kellergeschoß , von dort werden die Speisen mit einem elektrischen Eine weitere Neuschreiten, die Grenzkarten nicht zur vorgeschriebenen Frist zurück eines großen Schulhauses für die technische Mittelschule, für Fahrstuhl an die Ausgabestellen geschafft. geben oder diese Friſt nicht verlängern lassen, entstehen dem Bunde die 14. Realschule und für eine Doppelgemeindeschule, den einrichtung, die insbesondere bei den zahlreichen dienstlich beschäf unnötige, gar nicht unbedeutende Ausgaben, die bei erhöhter Auf- Plan der Unterpflasterbahn Nord- Süd usw. usw. Um besteht darin, daß die Küche telephonisch mit den Bureauräumen tigten Personen im Gerichtsgebäude großen Beifall finden wird, merksamkeit der betreffenden Mitglieder vermieden werden könnten. In der an den Vorstands- und Kaffenbericht sich anschließenden die zwei Seelen des Herrn Kämp f" noch deut verbunden ist. Die bestellten Speisen werden durch einen hierzu Debatte verwahren sich besonders die Berliner Delegierten gegen licher und möglichst hüllenlos zu zeigen, führt Eschwege zum bestellten Boy" an Ort und Stelle geschafft. Troß diefer erfreu den Vorwurf, daß fie es an Agitation gegen den Freiheitsbund Schluß aus, der Geschäftsmann Kämpf gründe Attiengesell- lichen Einrichtung dürfte es in den Räumen der Justifia viele geben, hätten fehlen laffen, dessen Gründung perfekt war, ehe in Erfurt schaften, wobei ihm die Kenntnis der städtischen Pläne wert- denen der Appetit dort von vornherein bergeht. die Zentralisation beschlossen wurde. Auch von anderen Delegierten volle Dienste leiste, und der Stadtverordnete Kämpf bewillige Der volle Betrieb auf dem Teltowkanal wird kaum vor Anfang wurde betont, daß die Vereinsmeierei schwer zu bekämpfen war, der dann Schulbauten, Krankenhäuser, Brücken, Unterpflaster- nächsten Jahres aufgenommen werden können. Am weitesten zurüd Gedanke der Zentralisation hat sich aber überall Bahn gebrochen bahnen, Parkanlagen usw., und hinterher erkläre er sich da sind noch die Arbeiten für den Bollhafen in Tempelhof , woselbst und allgemein wächst das Verständnis für ernstere größere Aufgaben. Der Freiheitsbund sei auch besonders dort, wo man ihm fein Ge- gegen, daß die Stadt wenigstens einen bescheidenen Anteil jetzt erst die Quaimauern, welche gleichzeitig die Grundmauern für wicht mehr beilegte, zurüdgegangen und im Absterben begriffen. an dem mit ihrem Gelde erzielten Wertzuwachs friege und den 80 Meter langen Bollschuppen bilden, fertig gestellt find. Gleich zeitig mit den Ausschachtungsarbeiten für den Keller des großen Eine lebhafte Debatte entspann sich beim Bunkt Presse über den durch die Wertzuwachssteuer einziehe. später wieder rückgängig gemachten Beschluß des Bundesvorstandes, Offen gestanden: wir begreifen nicht ganz, warum Herr Bollschuppens werden auch die Erdaushebungen für den neuen Zollhafen vorgenommen und gefördert. Die Planierungsarbeiten das Bundesorgan nicht mehr in Halberstadt , sondern in Frant- Eschwege sich so sehr ereifert. Herrn Kämpfs Leiborgan für den neuen Zollbahnhof. welcher zwischen dem Güterfurt a. M. drucken zu lassen. Der Bundesvorstand unterbreitet dem Freie Deutsche Preise" erwidert auf diesen Angriff schuppen und der Mariendorferstraße in Tempelhof angelegt Bundestage den Antrag, das Publikationsorgan des Bundes, den Surchaus mit Recht, daß es doch keine Verteidigung" wird, find bereits beendet. Vor kurzem ist auch mit der GleisArbeiter- Radfahrer", in eigene Regie zu übernehmen, das Blatt in der Wertzuwachssteuer sei, wenn Herr Kämpf in seinem Ge- verlegung des Anschlußgleifes von der Mittenwalder Bahn nach dem Rotationsdrud herstellen zu laffen und Vorstands und Redaktionssit zusammenzulegen. Dieser Antrag wird schäftsbericht auf den Profit hinweist, den seine Gesellschaft Bollbahnhof begonnen worden. an= genommen. Zugleich wird beschlossen, eine Preßtommission aus den von der Stadt geschaffenen Schulbauten, Brücken- einer zweiten Anschlußbahn an der Südseite des Kanals in Aussicht zu wählen, die über Beschwerden über den Inhalt des bauten usw. zu erwarten hat. Unseres Erachtens besteht genommen, welche den direkten Güterverkehr nach der Görliger Bahn ermöglichen soll. Die Ländereien an den beiden Ufern des Arbeiter- Radfahrer" und mit dem Bundesvorstand und dem Ausschuß zwischen dem Geschäftsmann Kämpf und dem Stadtverordneten Teltowfanals in der Gegend des Bollhafens find im Besize von über Anstellung und Kündigung des Redakteurs zu befinden hat. Kämpf feinerlei Unstimmigkeit". Kämpf kennt den Profit, Terraingesellschaften, welche dort die Anlage großer Güterschuppen Außerdem wurde eine Reihe von Vorschlägen zur besseren Aus- der den Terrainspekulanten in den Schoß fällt; er ist der planen, die ebenfalls an die Mittenwalder Bahn und durch diese gestaltung des Blattes zum Beschluß erhoben. Der Bundestag lehnt Ueberzeugung, daß er ihnen nicht geschmälert werden darf; an die Staatsbahn angeschlossen werden sollen. Die Schiffe es dann in namentlicher Abstimmung ab, den Sitz des Vorstandes Kanal ist zurzeit noch außerordentlich ( und damit den Redaktionsfig) in Frankfurt a. M. zu belaffen, es und er hat dementsprechend in der Stadtverordnetenverfamm- fahrt auf dem wird vielmehr nach engerer Wahl zwischen Chemnig und Offenbach lung sich gegen die Wertzuwachssteuer gewendet. Auf den schwach. Nur wenige Stähne fahren von Grünau aus in den Ber Chemnitz als Siz des Bundesvorstandes bestimmt. Bis 1. Oftober anderen Vorwurf, daß der vielseitige Mann erst Terrain- bindungskanal ein, um Lasten nach den am Sanal belegenen Fabriken oder nach der englischen Gasanstalt zu befördern. Die volle Durch hat das Organ des Bundes dort zu erscheinen. Der Antrag, eine gesellschaften gründe und dann Schulbauten usw. bewillige, fahrt durch den Kanal wird voraussichtlich kaum vor Ende August Krantenunterstützung( außer bei Radunfällen) einzuführen, fand teine antwortet das Freisinnsblatt, es sei genau umgekehrt. Zuerst oder Anfang September möglich sein, da die Ausschachtungsarbeiten Zustimmung. Dagegen wird die Einführung einer allgemeinen habe Stämpf die Schulbauten usw. bewilligen helfen und dann an der noch fertig zu stellenden Strede bei Groß- Lichterfelde erheb Sterbeunterstützung( bisher nur bei tödlichen Radunfällen) beschlossen, erst sei er in die Terraingesellschaft eingetreten, die jetzt den liche Schwierigkeiten bieten. Der Boden ist an dieser Stelle in dafür aber alle übrigen Anträge, die die Bundeskasse belasten Profit davon hat. Na also! Wir finden, daß Herr Eschwege , hohem Maße moraftig, so daß zur Festlegung der Böschungen noch würden, abgelehnt. Bezüglich der Abrechnung wird beschlossen, daß ab 1. Januar 1907 zum Martensystem( bisher Abrechnung nach Mit dem das Stöckerblatt„ Reich" eine„ allerfeits anerkannte Sach- immer Erdnachschüttungen erfolgen müssen. Dagegen ist der Stichgliedern) übergegangen wird. Als nächster Stongreßort wird Berlin kenntnis" nachrühmt, seinen Angriff mit einer Plumpheit fanal, welcher die Verbindung des Teltowkanals mit der Spree bei bestimmt. Die Neuwahlen ergaben: Bundesvorstand C. Fischer- ausgeführt hat, wie sie der naivste Ignorant nicht toller fertig Baumschulenweg herstellen soll, jest fertig und auch die Anlage für die elektrische Treidelei durchgeführt. Berlin , Kassierer W. Zimmermann Dresden , Redakteur Labbe- gebracht hätte. Was? Wie steht Herr Kämpf Berlin . nun da?!
Partei- Angelegenheiten.
Zur Lokalfrage.
Außerdem ist aber noch der Bau
Die Schleusenanlage bei Machnow sah am Dienstag schon einen ernstlichen Schiffsunfall. Nachmittags um 16 Uhr explodierte auf Sehr hübsch ist die Idee der Freien Deutschen Presse", dem von der Schleuse nach Kohlhajenbrüd abgehenden Motorboote ihren Gönner und Schüßling Kämpf, der als Geschäftsmann furz nach der Abfahrt der Benzinbehälter unter lautem Knall, und ein Vertreter des Spetulantentums ist, als die Flammen schlugen aus der Maschine hervor. Die Fahrgäste Stadtverordneten in Parallele zu stellen mit denjenigen Stadt. etwa 120) wurden von einer Banit ergriffen, sie waren alle fopfIn Zehlendorf führen die Genossen einen Kampf um das der verordneten, die das Hausagrariertum berlos. Selbst die Bemannung des Bootes wußte fich nicht zu helfen und löschte das Feuer viel zu spät. Die meisten Männer sprangen Gemeinde gehörige Lokal„ Fürstenhof". Dieses am Bahnhof ge- treten. In Eschweges Artikel war bemängelt worden, daß über Bord und fletterten auf die Böschungen. Die Frauen und Legene Lokal besitzt außer einem Saal auch eine Stehbierhalle, die Kämpf trotz seiner intimen Beziehungen zu Terraingesell- Kinder wurden an Land getragen. Einige Baffagiere haben leichte die Haupteinnahme bringen muß, und deshalb legen unsere Genossenschaften in der Stadtverordnetenversammlung überhaupt zur Verlegungen davongetragen. Der Materialschaden ist bedeutend. großen Wert darauf, daß diese streng gemieden wird. Während der Wertzuwachssteuer gesprochen habe. Darauf erwidert das Zwei Bootsunfälle fanden vorgestern resp. gestern auf dem Feiertage hatten Parteigenossen die Zehlendorf besuchenden Aus- Freisinnsblatt, dann dürften ja auch Grundbesitzer in der Müggelsee statt. Am Montagnachmittag tenterte das Boot eines flügler durch Handzettel auf diesen Boytott aufmerksam gemacht. Stadtverordnetenversammlung bei den den Grundbesitz be- Berliner Seglerklubs, in welchem fich der Befizer des Fahrzeuges, Diese Tätigkeit entsprach aber durchaus nicht den Hoffnungen des treffenden Angelegenheiten nicht mitreden und mitstimmen. der Bankbeamte B., mit drei Freunden befand. Alle vier Berfonen Wirtes auf ein gutes Pfingstgeschäft. Der Mann rief in feiner Auf- Dabei verlange die Städteordnung selber, daß den Grund- wurden gerettet und nach dem Restaurant Seebad Bellevue gebracht. regung nach der Polizei, um seinen bedrohten Profit zu retten. befizern die Hälfte aller Mandate vorbehalten werde. Nun, Einer der Verunglüdten, der Techniker K., war bei dem Unfall mit Diese war auch schnell zu diesen Diensten bereit, wie sie ja immer vielleicht erleben wir's noch, daß die Städteordnung dahin dem linken Fuß zwischen das Tautverk des Seglers geraten und auf dem Plane erscheint, wenn es gegen die Sozialdemokratie den abgeändert wird, die andere Hälfte müsse den Terraingesell- batte infolgedeffen eine erhebliche Verlegung am Schienbein erlitten, bedrohten Staat zu retten gilt. Und bedroht ist schon der Staat, schaften vorbehalten bleiben. Die Freie Deutsche Presse" die feine leberführung nach Berlin notwendig machte. Gestern wenn ein Saalverweigerer von den Arbeitern aufs Korn genommen würde das gewiß ganz in der Ordnung finden und Herr nachmittag tenterte ein von den Schuhmachergesellen Bilger und Lente geführtes Ruderboot, vermutlich infolge Unachtsamkeit eines wird. Was die Polizei an diesem Tage alles geleistet, mögen nur Kämpf würde schwerlich widersprechen. der Injassen. Der des Schwimmens fundige B. vermochte sich allein einige Hinweise zeigen. Einem Genossen wurden eine Anzahl zu retten, während sich 2. an dem Fahrzeug festhielt, bis Hilfe zur Handzettel aus der inneren Brusttasche des zugeknöpften Stelle tam.
Städtische Verkehrs- Deputation.
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Jadetts herausgerissen; einem anderen Genossen wurde In der gestrigen Sigung der Verkehrs- Deputation wurde aus das Auf- und Abgehen in der Nähe des Lofales Fürstenhof" ver- nächst über ein Schreiben des Verlegers S. Schert, betr. das Ueberboten; außerdem sollen Baffanten belästigt worden sein und eine handnehmen des gleisfreien Automobilverkehrs auf den Berliner Anzahl Strafmandate deswegen erfolgen..
Man sieht, die Polizei ist auf dem Posten, und da rufen gewisse Leute noch nach mehr Polizei. Bei solchen Gelegenheiten zeigt fich immer das Gegenteil. Mag sein, daß die Polizei da, wo sie fein sollte, nicht zu finden ist, wir aber haben einen Mangel an diesen Gesetzeshütern noch nicht verspürt.
Straßen, verhandelt. Die Verkehrs- Deputation war einstimmig der Auffassung, daß sie nicht in der Lage sei, dem Antrage des Betenten entsprechend bestimmte Straßen Berlins für den Automobilverkehr zu Sperren. Die Beschlußfaffung über einen neuen Fahrplan und Tarif änderungen, bie bie Große Berliner und die Berlin - Charlottenburger Straßenbahn infolge eines mit Charlottenburg abgeschlossenen Nach tragsvertrages einführen will, wurde vertagt.
Immer wieder der Unfug mit Schußwaffen. Das unvorsichtige Spielen mit Teschings haben wieder zwei Personen schwer büßen müssen. Der 35jährige Briefträger Hermann Kaiser , Salzufer 2 wohnhaft, hantierte in einer Laubenkolonie in Charlottenburg so unvorsichtig mit der Waffe, daß sich dieselbe entlud und ihm die Ladung in den rechten Unterschenkel brang. Ebenfalls schwer ver letzt wurde durch das unvorsichtige Umgehen mit der Schußwaffe der 28 jährige Schuhmacher Walter Lukas aus der Weimarerstraße 31. Er erhielt einen Schuß in den linken Unterarm. Beide Verunglückte fanden die erste Hülfe auf der Unfallstation XI.
werden.
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Natürlich werden unsere Genossen sich in ihrem gerechten Kampfe Ein neues Kabelwerk in Ober- Schöneweide. In nächster Zeit um ein Versammlungslokal durch polizeiliche Nadelstiche nicht Der Magistratsbeschluß vom 25. Mai 1906 betreffend die irre machen lassen. In gewisser Beziehung wirken solche polizei- Umgestaltung des Wilhelmsplates und die Verlängerung der Voß wird Ober- Schöneweide ein zweites Stabelwerk erhalten. Eine Ge lichen Maßnahmen für uns. In allernächster Zeit gedenkt die straße über die Königgräger- bis zur Lennéstraße zeitigte eine fellſchaft in Mühlheim a. Mh. wird ein solches errichten und sie hat Bon allen Seiten wurde der Beschluß des bereits in der Tabbertstraße ein ausgedehntes Terrain angekauft. Behlendorfer Arbeiterschaft ein fleines Jubiläum zu begehen, indem längere Debatte. der Wahlverein sein zweihundertstes Mitglied aufnimmt, und es soll Magistrats, der die Verlängerung der Boßstraße zur Lennéstraße mit dem Bau des Stabelwerkes wird noch in diesem Jahre begonnen hin aus finanziellen Rücksichten abgelehnt hatte, sehr lebhaft bedauert; bei dieser Gelegenheit der werbenden Tätigkeit des Amtsvorstehers der Beschluß erschien um so befremdender, be fremdender, als Bau- und Eine bemerkenswerte Amtsniederlegung hat sich in der ersten Milinowski in geeigneter Weise gedacht werden. Verkehrsdeputation das Projekt aufs wärmste befürwortet Sigung des Ausschusses der Bäcker- Jnnungen zur Regelung der Wenn nur besonders auch die Berliner Arbeiterschaft ben über hatten. Der frühere Obermeister der Es wurde einstimmig beschloffen, beim Magiftrat Frage des Hefelartells vollzogen. den Fürstenhof" verhängten Bontott auf das gewiffenhafteste be- borstellig zu werden, die Angelegenheit noch einmal zu beraten und Bäder- Innung Germania " erklärte seinen Austritt aus dem Ausachtet, wird es auch gelingen, das Lokal für uns frei zu bekommen. der beantragten Verlängerung der Boßstraße aus Rücksichten des schuß und begründete denselben mit den gegen ihn gerichteten geAusdauer und Zähigkeit führen auch hier zum Biel! Verkehrs und zur Entlastung des Potsdamer Plages die Zustimmung häffigen Angriffen. Er schlug vor, an seinerstatt den stellvertretenden Vorsitzenden des„ Germania "-Verbandes, Obermeister Milleville, zu zu erteilen. Die Anfrage des Herrn Bolizeipräsidenten, ob für eine neu ein- wählen. Aus. den Beratungen ist von besonderem Intereffe der Steglit, Schloßpart- Berlin, Beschluß, nach welchem dem Hefefyndilat im Einverständnis mit den zurichtende Motor- Omnibuslinie Behrenstraße der beabsichtigte 15 Pfennig- Tarif die Zustimmung Bezirksvereinen die Lieferung von Mischhefe oder Hefe an Warender Deputation finden würde, soll dahin beantwortet werden, daß häuser und zu Festzeiten an Kolonialwaren- und Mehlhandlungen diefe Bustimmung ausnahmsweise erteilt werden würde, da auch die untersagt werden kann. Dagegen müssen die Bäcker die Verpflichtung Westliche Vorortbahn für die gleiche Strecke 15 Bf. nehme. Es übernehmen, eine gleiche Quantität Hefe abzunehmen wie sonst wurde davon Kenntnis genommen, daß im Berliner Weichbilde zwei Warenhäuser resp. Mehlhändler beziehen würden. Teilstreden zu je 10 Bf. vorgesehen sind und es soll der Wunsch ausgesprochen werden, die Linie nicht nur bis zum Schloßpart, fondern bis zum Botanischen Garten bezw. dem Kreiskrankenhause weiterzuführen.
Schenkendorf bei Königs- Wusterhausen . Der Wahlverein hält feine Mitgliederversammlung am Sonnabend, den 9. Juni, abends 8 Uhr, im Solale des Gastwirts Otto Pätsch ab. Es ist Bflicht eines jeden Genossen zu dieser Versammlung pünktlich zu erscheinen.
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Ueber ungefunde Zustände in zwei Gemeindeschulen wird folgendes berichtet: Unerträglich find feit einiger Zeit die hygienischen Ber hältnisse in der 135. und 187. Gemeindeschule in der Friedenstraße. Lehrer und Schüler werden oft von Unwohlfein befallen, und die In dem Kampf um die Wertzuwachs steuer hatte Die Grundzüge für ein Abkommen mit der Großen Berliner Lehrer tragen fich ernstlich mit dem Gedanken, zu streifen, wenn in der Stadtverordnetenversammlung der Straßenbahn und der Berlin - Charlottenburger Straßenbahn über nicht bald Abhülfe geschaffen wird. Die Unzufriedenheit ist auf die Stadtverordnete Kämpf die Rolle eines Wortführers der Mitbenutzung ihrer Gleisanlagen für den Betrieb der projektierten der Schule benachbarte Stnochenmühle von D. Cramer zurüdzuführen, Gegner dieser Steuer übernommen. Die Offenheit, mit der städtischen Straßenbahnen, die zwischen den Dezernenten der Stadt Diese Anstalt für Abfallverwertung tierischer Rohprodukte verpestet