Marie F., zum Fenster ihrer Wohnung auf den Hof hinab. Be- 1 Schöneberg. finnungslos wurde sie nach der Unfallstation in der Lindowerstraße gebracht, wo sie die erste Hülfe erhielt. Es waren ihr beide Arme gebrochen und außerdem hatte sie schwere innere Verlegungen er Die Bedauernswerte fand im Krankenhause Moabit Aufnahme, wo sie bedenklich daniederliegt.
Litten.
In der gestrigen Sitzung der Deputation der städtischen Gaswerke unter dem Vorsitz des Stadtrats NamsIau legte Stadtbaurat Ludwig Hoffmann den Entwurf für das geplante neue Verwaltungsgebäude der städtischen Gaswerke vor. Nach diesem Entwurf foll das Gebäude an der Waisenbrücke, Ecke Stralauerstraße, mit einem Kostenaufwande von rund 1.700 000 m. erbaut werden. Die alte, jezt nur noch provisorisch zu Schulzwecken benutzte Waisenfirche foll abgebrochen werden. Das neue Gebäude wird drei Fronten erhalten, eine nach der Stralauerstraße, die Hauptfront nach der Waisenbrücke und eine nach der neuen Uferstraße zwischen Waisenbrücke und Mühlendamm. Der Entwurf fand den Beifall der Deputation.
Am Donnerstag erschien ein alter pensionierter Feuermann auf der Armendirektion und erklärte, sein Vermögen, das er in einer Bigarrentiste bei fich trug, der Armenverwaltung schenken zu wollen; er habe das Leben satt und wolle sich das Leben nehmen. Alles Bureden, diese Idee aufzugeben, half nichts, weshalb der Aermste der Polizei zugeführt werden mußte, die auch das Vermögen, bestehend in mehreren hundert Zwanzigmarkstücken und einem Spartassenbuch über 1000 m., an sich nahm.
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Genoffe Pinseler aus, nachdem er zubor die Behauptung des Rome munen Vorteile erzielen, ohne nur das geringste dazu beizutragen, schließung auf so lange Zeit, da gar nicht abzusehen sei, welche Wie die Terraingesellschaften aus allen Einrichtungen der Kommissionsberichterstatters, die Kommission empfehle einstimmig den Vertrag", zurückgewiesen hatte. Pinseler warnte vor Vertragss erhellt recht deutlich aus einem Bericht über die SchönebergFriedenauer Terraingesellschaft. In diesem Bericht heißt es: In Fortschritte die Beleuchtungstechnik noch vor Ablauf des jetzigen der Generalversammlung sprach der einzige außer der Verwaltung Vertrages mache, welche Einwohnerzahl dann vorhanden sei usw. anwesende Aktionär den Wunsch aus, daß die Verwaltung mit dem Der Gemeindevertreter Gruner zerpflückte unbarmherzig die Ve Verlauf der Parzellen sich nicht übereilen möge, da durch die neue hauptungen des Baumeisters Gregorovius , so daß nichts mehr Verbindung und δας neue Krantenhaus die davon übrig blieb. Würde Friedrichsfelde wirklich genötigt sein, sich Terrains erheblich im Wert steigen dürften. Vom Vor- von Köpenick mit Gas versorgen zu lassen, so würde die Gemeinde noch sigenden wurde ausgeführt, daß der Aufsichtsrat auf hohe Preise bedeutend beffer weg tommen, als bei Versorgung durch die halte und halten werde. Der Abschluß ergibt, wie sich bei einer Gemeindevertreter Hinze, Danz und Schöffe Ullrich. Trotz wiederContinentale Gas- Gesellschaft. Dagegen sprachen ferner noch die Rachprüfung herausgestellt hat, nicht einen Reingewinn von holter warmer Befürwortung durch den Gemeindevorsteher erfolgte 413 196 M., sondern nur einen solchen von 412 696 m. Und da schreien die Leute über Vermögenstonfistation, wenn doch die Ablehnung. Mit der Eisenbahndirektion ist wegen Berdie Gemeinde von dem unverdienten Wertzuwachs einen Teil für legung der Kanalisationsrohre ein Vertrag abgeschlossen worden, sich reklamiert. welcher so verklausuliert ist, daß der Fiskus alle Rechte hat und die Gemeinde feine. Die Gemeinde ist aber in der Notlage und muß in den sauren Apfel beißen. Ein anderer Vertrag zwischen dem Die Freie Boltsbühne Charlottenburg veranstaltet ihre Juni- Kreisausschuß und der Gemeinde betreffend Industriebahn TegelVorstellung am Sonntag, den 10. Juni, 3 Uhr nachmittags, im Friedrichsfelde stand auch zur Beratung. Der Kreis verlangt uns Schiller Theater N., Chausseestr. 25. Gespielt wird" 8apfen- entgeltliche Hergabe des erforderlichen Terrains und Garanties streich". Die Mitgliedsmarken müssen heute, spätestens morgen, übernahme bis zur Hälfte des Anlagefapitals anteilig seitens der 9. Juni, geklebt sein. Gastfarten a 75 Pfennig ebenfalls nur heute betreffenden Gemeinden. Für Friedrichsfelde kommen in Betracht und morgen in den Zahlstellen. zirka 3 Morgen Land 31 des Rittergutsbesizers v. Treskoiv und 1 Morgen Kirchenland. Ersterer verlangt 2000 m., Rixdorf. die Kirche dagegen 5000 m. pro Morgen. Zur Grundwert fteuer find beide Terrains mit je 2000 m. pro Morgen Der zu erbauende Güterbahnhof soll dicht veranlagt. an der Grenze von Hohen- Schönhausen zu liegen kommen; hiernach wäre der Zwed und Nugen der Bahn für Friedrichsfelde gleich Null. Genoffe Binseler beantragte Vertagung der Sache, da absolut keine Vorlage den Gemeindevertretern wie immer Der Gemeindevorsteher und zwecks Drientierung zugegangen sei. die Schöffen hatten sich wiederholt mit der Sache eingehend" beschäftigt. Die Gemeindevertreter zu orientieren hielt man nicht für notwendig, diese haben nur, ja" und„ Amen" zu sagen. Der Vertrag wird angenommen unter Fortfall der Garantieübernahme. Die Gemeinde wird also für 15 000 M. Land kaufen zum Vorteile des Herrn Aus der Gemeindevertretung. Die Wahl des Kaufmanns Leo v. Treskow, dessen Ländereien dort an Wert gewinnen. Leß ist nun auch für gültig erklärt worden. Leß war Kandidat der Ortsstatut über Bekanntmachungen wird dahingehend geändert, daß Gewerbetreibenden in der ersten Abteilung, in allerlegter Stunde der Aushang in den Kästen fünftig in Fortfall tommt. wurde dem Gewerbevereinler ein Gegenkandidat der Hausbesizer Gemeinde Biesdorf hat für das Gelände, welches an der gegenübergestellt. Das Resultat war, daß Leß 60 Stimmen, fein Gemarfung Friedrichsfelde liegt, einen Bebauungsplan aufgestellt Waldschutz. An den Eingängen zum Grunewald befindet sich Gegenkandidat Jung 59 Stimmen erhielt. Die papierenen Voll- und wünscht, daß der Bebauungsplan von Friedrichsfelde dem neuen ein Anschlag des Oberförsters Hillenkamp angebracht, der folgenden machten spielten auch hier die Hauptrolle. Ein Protest, eingereicht Biesdorfer angepaßt werden möge. Der Antrag wird abgelehnt. Wortlaut hat: An alle Besucher des Grunewaldes richte ich die von den Hausbesitzern, sprach von fingierten Vollmachten, bon Ganz besonders fühlbar machte sich in dieser Sigung das dringende Bitte, die Verbote des Wegwerfens von Papier, Ausstellung von Vollmachten gar nicht dazu Berechtigter, Wahl- Fehlen einer Geschäftsordnung. Alles ist der Willkür des GemeindeFlaschen usw., des Rauchens, Betretens von Kulturen, Böschungen beeinflussungen im Wahllokal usw., so daß auf Beschluß vorstehers unterworfen. Gilt die eine Sache nicht für abgelehnt, und Wiesen, der Beschädigung von Alleebäumen, Sträuchern, Jung- der Gemeindevertretung eine Untersuchung stattfand, deren wenn von 21 Anwesenden nur 10 dafür stimmen, so doch eine wüchsen und Holzstapeln, des Reitens und Fahrens auf Touristen- Resultat war, daß für Leg 3 Stimmen, für andere, wenn nur 9 dafür stimmen. In der einen Sache erfolgt steigen zu beachten. Nur unter der einfichtsvollen Mithülfe aller Gegenprobe, in der anderen nicht. Erfolgt gegen diesen Modus wird es möglich sein, in geringerem Maße von der Zuhülfenahme Widerspruch, so erklärt der Gemeindevorsteher Löchert:„ Darüber polizeilichen Schußes Gebrauch zu machen, um dem Walde Ruhe, bestimme ich 1" Wie lange wird sich die Gemeindevertretung noch so Frieden, Schuß und dasjenige Aussehen zu sichern, das jeder Naturetwas bieten lassen! freund zu schäßen weiß." Mahlsdorf .
Der Mann ist offenbar geistig- nicht normal. Einen schweren Verlust hat am 28. Mai eine Witwe erlitten, die am Vormittage dieses Tages den Weg vom Potsdamer Plaz nach der Tiergartenstraße Ecke Mathäikirchstraße zurücklegte. Auf diesem Wege verlor die Frau ihre gesamte Barschaft im Betrage von 94 m., die sich in einem alten, abgenußten Portemonnaie befand. Aus Furcht, daß ihr in der Abwesenheit von der Wohnung das Geld gestohlen werden fönnte, hatte sie es zu sich gesteckt. Sie glaubt, wenn es ein ehrlicher Mensch gefunden hat, bekommt sie es wieder, und bittet den Finder um Abgabe an Frau Burkhardt, Staliger straße 117, born IV.
Gesperrt. Die füdliche Umfahrt des Leipziger Plages von der Leipzigerstraße bis zum Potsdamer Plage wird behufs Ausführung von Kanalisationsarbeiten vom 7. 6. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.
Zur Beachtung für alle, welche als Zeuge vor Gericht zu erscheinen haben, diene eine Verhandlung, welche sich dieser Tage vor dem Schöffengericht in Rigdorf abspielte. Der Steinfeger Albert W. hatte vor dem hiesigen Schöffengericht als Beuge fungiert und sich unter der Angabe, daß er an dem be treffenden Tage nicht mehr arbeiten könne, eine bezügliche Zeugen gebühr auszahlen lassen. Tatsächlich hatte er aber noch zwei Stunden an dem fraglichen Tage gearbeitet. Da er bislang noch unbescholten und mit Rücksicht auf seine Jugend kommt der Angeklagte mit einer Geldstrafe und zwar in Höhe von 10 M. davon. Weißensee.
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Das
Die
Jung 4 Stimmen als zu Unrecht abgegeben waren, so daß die Stimmen zahl sich auf 57 resp. 55 herabfezte, Leß die höchste gültige Stimmen zahl auf sich vereinigte und die Gültigkeit seiner Wahl beschlossen wurde. Der Herr Töpfermeister Jung wartet schon seit einer Reihe von Jahren auf einen Gemeindevertreterposten; schon glaubte er am Biele zu sein, als ihn wiederum 3 Stimmen um seine Hoffnungen Auf der Treptow - Sternwarte spricht Herr Direktor Archenhold betrogen. Die Wahl des Genoffen Peutert war nicht beanstandet, Wieder ein Unglücksfall durch Spielen mit einer Schußwaffe. am Sonnabend, den 9. Juni, nachmittags 6 Uhr, in einem mit zahler wurde in die Gemeindevertretung eingeführt. Bei einer Er- Mittwochabend gegen 9 Uhr spielte der neunjährige Georg, Sohn reichen Lichtbildern ausgestatteten Vortrage über„ Ein Ausflug in gänzungswahl für das Kuratorium der höheren Knabenschule wurde des Landwirts Schmidt, und die 11jährige Elise Handke, Gubenerdie Sternenwelten", am Sonntag, den 10. d. M., nachm. 5 Uhr, unter anderem auch Genosse Taubmann gewählt. Die neu- ftraße 12, im Garten des Schmidt. Plöglich holte der Knabe ein " Entstehen und Alter der Sterne", abends 7 Uhr Kometen und angestellten Bauräte beantragten eine Vergütung von Reisekosten. Tesching aus der Laube, legte an und rief: Lieschen, soll ich mal Sternschnuppen". Das Thema für den Montagvortrag, abends 9 Uhr, entichädigung beztv. Erstattung der noch in ihren früheren Aufentschießen? In demselben Augenblicke frachte ein Schuß, schwer lautet Uranus und Neptun". Mit dem großen Fernrohr wird haltsorten zu zahlenden Miete. Beide Anträge wurden abgelehnt. getroffen fant die Gespielin des Schüßen zu Boden. Man brachte während der ganzen Woche nachmittags die Sonne " oder„ Venus", fie in die Klinit in der Karlstraße. abends ein interessanter Sternhaufen" gezeigt. Treptow - Baumschulenweg. Nowawes Neuendorf.
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abends um 9 Uhr.
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Vorort- Nachrichten.
Die Terrainspekulanten
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Die Kanalisation soll endlich anfang nächster Woche in Feuerbericht. In der letzten Nacht wurde die Wehr nach der Betrieb genommen werden. Die Bumpstation befindet sich in der Eine Generalversammlung der Ortskrankenkasse für Nowawes Gartenstr. 103 gerufen, wo Prezkohlen in einem Keller um í Uhr stiefholzstraße am Dammweg in der Mitte des Ortes. Bon hier Neuendorf tagte am Donnerstag im Ebelschen Lokale in Neuendorf. in Brand geraten waren. Fast gleichzeitig hatte die Feuerwehr in aus werden die gesamten Abwässer durch ein 12 Kilometer langes Diefelbe beschloß eine umfangreiche Aenderung des bisher geltenden der Großen Frankfurterstr. 18 und in der Großen Frankfurterstr. 38 und 500 Millimeter weites Druckrohr durch Treptow , Rigdorf, Briz, Statuts. Unter anderem wurde ein Antrag auf Einführung einer zu tun, wo Schornsteine brannten. Dunch Umfahren des Feuer- Mariendorf und Marienfelde in das Berliner Druckrohr gepreßt Schwangeren- Unterſtügung genehmigt, wonach Schwangeren, welche melders Wienerstr. 1, Ecke Stalizerstraße, entstand blinder Alarm und durch dieses nach Osdorf befördert. Die Pumpen sind mit mindestens sechs Monate der Kasse angehören, wegen einer durch die einer gemeinsamen Saugeleitung, welche ihre Arme in die drei Schivangerschaft verursachten Erwerbsunfähigkeit eine der WöchneDie Feuerwehr wurde gestern nach der Ecke der Blücher- und 9 Meter im Lichten weiten und 5 Meter tiefen Sammelbaffins, rinnenunterstützung gleiche Unterſtügung bis zur Gesamtdauer von Bärwaldstraße gerufen, wo ein Schlächterfuhrwerk mit einem die sich in der Kiefholzstraße zwischen Elfen- und Treptowerstraße, 6 Wochen gewährt wird. Bei Entbindungen und Fehlgeburten, Straßenbahnwagen faramboliert und das Fuhrwerk zertrümmert an der Pumpstation und am Haidekampwveg befinden, verbunden. welche ärztliche Hülfe erfordern, soll dieselbe von der Stasse gewährt worden war. Der verletzte Schlächtergeselle Lichtblau wurde von Die Anlagekosten für das Projekt betragen 2546 468 M., wozu werden. Eine weitere neue Bestimmung lautet, daß die im Krankenhaus der Feuerwehr verbunden. eine Anleihe von 2 000 000 m. mit 85% Broz. Berzinsung und 1 Pro3. untergebrachten Kaffenmitglieder, welche keine Angehörigen haben, zu deren Unterhalt fie verpflichtet sind, 1/7 des statutarischen Krankengeldes Amortisation aufgenommen wurde. Durch die Kanalisation werden endlich die zum Himmel erhalten. Freiwillig Versicherte, welche mit ihren Kaffenbeiträgen stinkenden Zustände, worüber schon wiederholt berichtet wurde, be- im Rückstande sind, sollen in Zukunft erst nach erfolgter schriftlicher feitigt werden. Haben doch viele der Hauswirte die Fäkalien jahre Mahnung ausgeschlossen werden. Die Starenzzeit für den Bezug lang in ihre Gärten geleitet und somit den Boden verseucht. Ja des Krankengeldes für die ersten drei Tage ist von acht Tagen auf Der Vorstand besteht nach den fogar in den Schiffahrtskanal sind durch Röhren die Brauchwässer eine Woche herabgesezt worden. verstehen sich aufs Geschäft. Wir haben erst gestern dargelegt, in geleitet worden. Diese billige Kanalisation" hat die Wirte jedoch neuen Bestimmungen aus neun Mitgliedern, welche auf die Dauer welch offener Weise Vertreter von Terraingesellschaften in der Ge- nicht abgehalten, die Preise für die Wohnungen schon seit von zwei Jahren gewählt werden; der Borsigende wird von diesen meindeverwaltung die Geschäfte derfelben besorgen und möchten Jahren so hoch anzuseßen, als wenn die Millionen kostende auf ein Jahr gewählt. Die Eintrittsgelder sind um zirka die heute an einem weiteren Beispiel zeigen, wie's gemacht wird. Kanalisation schon vorhanden und von ihnen bezahlt worden Hälfte ermäßigt worden. Die Wahl der Arbeitgeberdelegierten In mehreren Handelszeitungen wird auf die eigenartig enge wäre. Hinzu kommt noch, daß das Vermieten der dritten zur Generalversammlung soll in der Weise erfolgen, daß jeder Verbindung der Firma Havestabt u. Contag, die bei der Etagen stillschweigend gestattet und voll ausgenugt wurde, trotzdem Unternehmer, der bis zu 200 Arbeiter beschäftigt, eine Stimme abAusführung des Teltowtanals sehr lebhaft beteiligt ist, vor Eröffnung der Kanalisation dasselbe nicht erlaubt ist, wenn an geben fann, für je weitere 200 Arbeiter eine Stimme mehr. Als mit der Teltower Kanalterrain Attiengesellschaft dem betreffenden Grundstück fich kein Bauweg befindet. Trotz alle- Bublifationsorgan für die Bekanntmachungen des Vorstandes wurde hingewiesen, der nicht weniger als 3100 Meter Kanalfront gehört. dem haben jetzt die beiden Grundbefizervereine dagegen opponiert, neben dem Botsdamer Intelligenzblatt" der Vorwärts" bestimmt Es heißt dort: daß die Kommiffion für die Ausarbeitung des betreffenden Drts- und als ständiges Sigungslokal für die Generalversammlungen der " Diese Gesellschaft wurde 1905 mit einem Aktienkapital von statuts auf Grund des§ 9 des Kommunalabgabengefezes 95 Broz. Kasse das Ebelsche Lokal gewählt. zirka 7 Millionen Mark begründet und besitzt über 128 Heftar der Anlagekosten festsetzen wollte, wonach auf den laufenden Meter Land. Den größten Teil dieses Terrains hat einer der Straßenfront 50,61 M. entfallen. Sie fordern, daß aus den allDie Kommission ist dem Gründer der Gesellschaft, der Baurat Contag, zum gemeinen Mitteln mehr bewilligt werde. Breise von über 5 Millionen Mart inferiert. Herr Contag ist Verlangen entgegengekommen und beschloß mit allen gegen eine Teilhaber der Firma Havestadt u. Contag in Wilmersdorf , die zu Stimme, nur 90 Proz. zu erheben. Gegen diese Liebesgabe werden Die funstgewerbliche Ausbildung des Lehrlings. dem Teltowkanal in sehr engen Beziehungen steht. Ihr war vom unsere Vertreter bei der in nächster Woche stattfindenden GemeindeKreise Teltow die Ausführung des Baues des Stanals über vertretersigung, in welcher aller Voraussicht nach der Entwurf zur Eine Entscheidung über die Ausbildung des Lehrlings fällte Der 15 jährige Sohn eines gestern das Berliner Gewerbegericht. tragen worden. Die Firma hat auch das gesamte Aufsichts. Beschlußfassung vorliegt, Stellung nehmen. personal für den Bau gestellt. Ferner hat die Bauverwaltung des Tegel . Bförtners trat in den kunstgewerblichen Betrieb von K. in die Lehre Kanals ihren Sitz im Ateliergebäude der Firma Havestadt u. Außer einer dreijährigen Lehrzeit übernahm der Lehrherr im Eine Petition um Einführung einer Wertzuwachssteuer haben Vertrage die Verpflichtung, daß der Jüngling während der Dauer Contag in Wilmersdorf . Außerdem ist der Vorsitzende der TeltowMalen und Stechen ausgebildet kanalbauverwaltung zugleich Mitinhaber der genannten bauleitenden Tegeler Einwohner bei den Gemeindekörperschaften des Ortes ein- der Lehrzeit im Zeichnen, follte. Nachdem nunmehr zwei Jahre Lehrzeit Ingenieurfirma, so daß, wie Baurat Havestadt seinerzeit ausführte, gereicht. Die Gemeindevertretung, welche sich demnächst mit der werden waren, nahm der Vater den Sohn aus ein unmittelbarer persönlicher Verkehr zwischen der Teltowkanal- rage befaffen wird, ist der Einführung einer Wertzuwachssteuer um absolviert mit der Begründung, er hätte während der bauverwaltung und der Bauleitung gewährleistet ist. Dieser o weniger abgeneigt, als sie einerseits der Gemeinde eine neue Lehre, weiter Einnahmequelle erschließt, andererseits hauptsächlich die Berliner zwei Jahre nichts gelernt, und verlangte vor dem Gewerbegericht Verkehr ist aber noch zwischen der Kanakbauverwaltung und der Terraingesellschaft Grundstücksspekulanten treffen würde, deren Treiben die Bau- 600 M. Schadenersaz. Der Junge hätte in der Zwischenzeit dadurch gewährleistet, daß Baurat Contag nicht nur Mitbegründer terrains erheblich verteuert und damit die bauliche Entwickelung längst ein tüchtiger Künstler werden müssen. Daß er es nicht ge der Teltowkanal- Terrain- Aktien- Gesellschaft, sondern auch Vor- Tegels erschwert. worden ist, das liegt, wie die ältere Schwester gestern als Anwalt figender ihres Aufsichtsrates ist. Eine Handelszeitung kommt da ihres Bruders ausführte, einzig und allein am Lehrchef. Dieser sei her zu dem nicht uninteressanten Schluß, daß sich der Vorbesizer, im Jahre 5-6 Monate verreist und da konnte der Lehrling aller Baurat Contag, der fomit als Erbauer des Kanals mit den topo dings nicht die gediegene künstlerische Ausbildung erhalten. Der graphischen Verhältnissen genauer und früher vertraut war wie Lehrchef gab zu, daß er zirka 5 Monate im Jahre berreist sei, er Die Ausbildung des irgend ein anderer, feinen Spürsinn recht gut bezahlen lassen hat." müsse dies aber im Geschäftsintereffe tun. Die Freie Deutsche Presse" meint hierzu: Lehrlings leide nicht darunter, da sein Atelierchef ihn in jeder Weise zu vertreten geeignet fei.
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Das Gewerbegericht wies den läger mit feiner Schadenersagforderung ab. Der Lehrchef habe damit, dag er eine geeignete Ersagkraft während seiner Abwesenheit stellte, gegenüber dem Lehrling feine volle Schuldigkeit getan. Die Tats fache eines negativen Resultates nach zweijähriger Lehrzeit tönne auch auf die mangelnde Intelligenz und Begabung für das kunsts gewerbliche Fach zurückgeführt und dürfe nicht ohne greifbare Bes weise dem Lehrherrn zur Last gelegt werden. Professor".
Drei neue Abendzüge von Tegel nach Berlin um 9,34, 10,17 und 11,22 follen auf Anordnung der königlichen Eisenbahndirektion an Sonn- und Festtagen eingelegt werden. Diese Züge lommen haupt, fächlich für die Rückfahrt der Berliner Ausflügler in Betracht, während sie den Bewohnern von Tegel , welche schon seit Jahren um Abänderung des für sie wenig günstigen Vorortplanes ersuchen und Der Reichskanzler hat bekanntlich dem Landrat v. Stuben- eine dauernde Vermehrung der Züge zwischen Tegel und Berlin rauch aus Anlaß der Eröffnung des Teltowfanals ein sehr eine gleichmäßige Regelung der Abgangszeiten usw. verlangen, wenig schmeichelhaftes Telegramm geschickt, das wir schon etwas näher Vorteile bieten. gewürdigt haben. Wir meinen, wenn dem Fürsten Bülow Verhältnisse wie die oben mitgeteilten bekannt gewesen sein würden, Friedrichsfelde . dann wäre sein Begrüßungstelegramm wohl nm eine erfledliche Die Berlängerung des Bertrages mit der Continentalen GasZahl von Graden fühler ausgefallen. Es ist milde aus gefellschaft bis zum Jahre 1948 ist in der letzten Sigung der Ges gedrückt kein tuhmesblatt für die Selbst meindevertretung glücklich verhindert worden, und zwar mit 11 gegen verwaltung des Kreises Teltow , daß bei dem Bau ihres 10 Stimmen. Der jezige Vertrag läuft noch bis 1913. Somit ist Kanals derartiges passieren tann. Ein borbildliches Beispiel" Brefche gelegt, alle der Gemeinde zukommenden Einrichtungen fönnen wir darin nun schon gar nicht erkennen." Brivatgesellschaften auszuliefern. Die Kommiffion empfahl zwar Wir stimmen mit der Freien Deutschen Bresse" ausdrücklich der Gemeindevertretung die Annahme der Verlängerung. Der Der Naturheilkundige Paul Mistelsti war wegen Vers überein, daß solche Vorkommnisse tein Muhmesblatt in der Berichterstatter, Baumeister Gregorovius, pries die Vorzüge des gehens gegen§ 147,3 der Gewerbeordnung zu 200 Mart Geld. Selbstverwaltung des Streises sein fönnen, wir gehen mur Vertrages in allen Tonarten und warnte in schredenerregender Weise ftra fe verurteilt worden, weil er durch die Beilegung des Titels einen Schritt weiter und meinen, daß man sich bei einem solchen vor Erbauung eines eigenen Gaswerfts. Für die Annahme des Ver- Brofeffor in seinen Ankündigungen den Glauben erweckt Urteil nicht auf den Teltower Kreis beschränken soll. In Berlin ist trages sprachen dann noch die Vertreter Roth, Bechardicheck und habe, er sei eine geprüfte Medizinalperson. Der Angeklagte hatte in die Sache nicht anders! Reschte. Gegen den Vertraa sprach sich mit aller Entschiedenheit der Ankündigungen über die Heilerfolge seines elektrophysikalischen
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