Gewerkschaftliches.

Ueberchristen.

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follen betragen für felbständige Schloffer 60 Pf. pro Stunde, für der Saalabtreiberei nicht tagen tönne, wurden die übrigen Schloffer 50 Pf., für Schleifer und Dreher 60 Bf., für von der Polizei befchlagnahmt und die Verteiler Fräser und Hobler 57 Pf., für selbständige Schmiede 62 Bf., für protokolliert. Die Sache gewinnt dadurch an Interesse, daß Weil er einem Sozialdemokraten in überchriftlicher Wahrheits- Sülfsarbeiter 38 Pf. steigend nach einem halben Jahr auf 40 Bf. liberale Stadtverordnete Meyer, ein Gesinnungsfreund des Ober­Stodgesellen 50 Pf., für Maschinenarbeiter 42 Pf. und für der faalabtreibende Vorsitzende des Gewerbevereins, der national­Nebe" imschöne Dinge nachgeredet hatte und dazu in christlicher Milde Die Arbeitszeit bleibt wie bisher eine 9- stündige. Ueberstunden werden bürgermeisters Schmieding ist. Für Donnerstagabend hatten die fish weigerte, Beweise anzuführen, wurde der Agitator der Zentrums- mit 25 Prozent, Nacht- und Sonntagsarbeit mit 50 Prozent Auf- freien Gewerkschaftler drei weitere Protestversammlungen einberufen, gewerkschaften Döring fürzlich vom Schöffengericht in Köln zu schlag bezahlt. Alle Arbeiter, die bereits diesen oder einen höheren um Stellung gegen das unerhörte Verhalten der Stadtverwaltung 100 M. Geldstrafe verurteilt. Dieselbe christliche" Tugend", die sich Lohn haben, erhalten eine Zulage von 2 bis 5 Pf. pro Stunde. zu nehmen. Hier handelte es sich aber um Lokale, die nicht ab­Herr Döring gerichtlich hat attestieren lassen, weist unser Elberfelder Attordüberschüsse werden der Lohnhöhe und Stundenzahl gemäß getrieben werden fonnten.. Alle Versammlungen nahmen einen im Sarteiblatt dem terifalen Wuppertaler Voltsblatt" nach. Dies prozentual verteilt. Bei Affordarbeiten soll der jeweilige Stunden- posanten Verlauf. Schwer wurde mit der sozialpolitisch rückständigen Blatt brachte zur Zeit eine Notiz, in der freiorganisierten Maurern lohn als Abschlag gezahlt werden, falls der Afford nicht in der Stadtverwaltung abgerechnet und die Forderungen der Straßens allerlei Schandtaten nachgesagt wurden. Lohnwoche beendet wird; auch sollen die Affordpreise in der Werk- bahner als berechtigt und äußerst bescheiden bezeichnet. Angeregt Die Leute sollten, um einen christlich Organisierten zu ärgern, ftatt sichtbar zum Aushang kommen. Eine vollzählig besuchte Ber - wurde, das Gewerbegericht als Einigungsamt anzurufen. Eine katholische Zeremonien verhöhnt, den Christlichen schwer brangialiert fammlung der Arbeiter beider Firmen stimmte obigen Vorschlägen scharfe Proteftresolution fand Annahme. und aus der Arbeit gebracht haben. Der Maurerverband schickte zu. Die Vereinbrung gilt auf zwei Jahre, und es steht zu er dem Blatte, dessen Darstellung von A bis 8 erlogen war, eine Be- warten, daß sich auch die übrigen Firmen dieser Branche vorstehenden haben die Arbeiter der sächsischen Mühlsteinindustrie( G. m. b. H.) Achtung, Müller und Mühlsteinarbeiter! In Pirna ( Sachsen ) richtigung. Diese wurde nicht aufgenommen, dafür erschien aber Abmachungen anschließen werden. vierzehn Tage später in dem für Wahrheit, Freiheit und Recht Forderungen um Aufbesserung ihrer mehr wie erbärmlichen Löhne tämpfenden Blatte folgende Notiz: Kupferschmiede und Klempner! Der Streit der Kupferschmiede eingereicht. Verhandlungen wurden seitens der Firma strikte abs und Treibziseleure bei der Firma Beck u. Friede, Holsteiner Ufer, gelehnt und sämtliche Leute entlassen. Hoffentlich finden sich weder dauert unverändert fort. Wegen Maßregelung des Branchenführers Müller noch Mühlsteinarbeiter, die ihren fämpfenden Brüdern in den ist über die Firma Alex Müller, Barutherstr. 8, ebenfalls die Sperre Rüden fallen. Der Gauvorstand. J. A.: Ostwald. berhängt. Die Filialverwaltung des Verbandes der Kupferschmiede Deutschlands . An die politisch und gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft. Seit Anfang dieses Jahres stehen die Friseurgehülfen in einer Lohnbewegung. Die Berufsverhältnisse verweisen uns auf die prattische Hülfe der Arbeiterschaft. Die Arbeitgeber lehnen unsere Forderungen geschlossen ab und belegen unsere Vertreter mit Hohn und Spott. Nicht wir allein werden beschimpft, sondern die gesamte modern organisierte Arbeiterschaft. Viele Arbeitgeber zahlen jeden Lohn, den wir fordern, nur wollen sie die Forderungen nicht unter­schreiben, weil sie in der schriftlichen Anerkennung eine Stärkung der Organisation sehen.

In unserer Ausgabe vom 11. Mai brachten wir eine Notiz, der zufolge der christlich organisierte Maurer Schmidt auf einer Baustelle in Sonnborn von Genossen unter Verhöhnung und Nach­äffung firchlicher Sitten und Gebräuche in brutaler Weise terrorisiert worden sei. Wie wir bereits mitteilten, ging uns in dieser An­gelegenheit eine Berichtigung zu, die schlankweg jenes Vorkommnis, das geeignet gewesen wäre, den Sch. zu kränken, in Abrede, da­gegen den Sch. als den allein schuldigen Teil hinstellte. Unseren lebhaften Bemühungen, den eigentlichen Tatbestand festzustellen, ist es nicht geglückt, in die Angelegenheit die gewünschte Klarheit zu bringen. Es steht Behauptung wider Behauptung; un beteiligte Zeugen als welche wir in erster Linie die teiner Dr­ganisation angehörenden Arbeiter des Neubaues betrachten ers flären nichts gesehen und gehört zu haben". Wir glauben den journalistischen Gepflogenheiten mit dieser furzen loyalen Dar legung zu genügen, sind aber selbstverständlich gerne bereit, wenn unsere damalige Notiz sich als irrig erweist und das anzunehmen, haben wir heute noch teine Veranlassung, weil, wie gesagt, Be­hauptung gegen Behauptung steht, unseren Lesern davon Mit­teilung zu machen."

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Also weil die auf dem Bau Beschäftigten nichts gesehen haben ( weil nichts passiert ist), nimmt das Blatt für Wahrheit- und Rechts­Verdrehung den Schwindel nicht zurück. Bei den Patentultramon tanen können die Jesuiten noch lernen! Da wir einmal dabei sind, nehmen wir noch gleich von einem anderen Fall christlicher Wahr­haftigkeit Notiz.

Das fleritale

Arbeiter! Parteigenossen! Wir appellieren an Euer Solidaritäts­gefühl. Beachtet den Boykott! Die bewilligten Geschäfte sind kenntlich durch ein weißes Platat mit roter Schrift. Ein jeder beschäftigte Gehülfe muß im Besitze einer ebensolchen Kontroll­tarte fein.

Auf zum Kampf! Hoch die Solidarität! Verband der Friseurgehülfen Deutschlands , Zweigverein Berlin und Vororte.

Die Ortsverwaltung.

abend von den Mitgliedern des Deutschen Tertilarbeiter Verbandes Streit der Textilarbeiter in Sommerfeld . In einer Donnerstag abgehaltenen Versammlung, die von etwa 1000 Arbeitern urd Arbeiterinnen besucht war, wurde nach längeren Ausführungen der Berichterstatter der Ausstand der Textilarbeiter für Sommerfeld be­schlossen.

Aus der Frauenbewegung.

-VOO

gefährlich, über Segualfragen zu reden oder zu schreiben; es Im prüden Amerita ist es mehr als anderswo in der Welt gilt dort beinahe als ein Verbrechen, in dieser Beziehung Aufklärung verbreiten zu wollen. Die„ Lasterunterdrückungsgesellschaften" haben ihre Spione überau und verstehen es, demjenigen einen Strick zu drehen, der über das natürlichste Ding, die Entstehung eines Menschen, öffentlich durch Wort oder Schrift seinen Mitmenschen Belehrung erteilen wollte. Und diese Belehrung ist oft sehr, sehr notwendig, besonders bei jungen Leuten beiderlei Geschlechts, die nicht felten durch Unkenntnis in großes Unglück geraten. Vor einiger Zeit wurde erst berichtet, daß ein 74 jähriger, hoch­angesehener und von edlen Motiven geleiteter Mann, Moses Harman, Achtung, Holzarbeiter! Durch Inserate in bürgerlichen Zeitungen auf ein Jahr ins Gefängnis wandern mußte, weil er als Redakteur Düsseldorfer Tageblatt" hatte die dortige werden Tischler nach Zerbst gesucht. Wir machen die Kollegen einer Wochenschrift Artikel„ unzüchtigen" Inhalts verbreitet habe. Leitung des Deutschen Metallarbeiterverbandes der topflofen darauf aufmerksam, daß in Zerbst die Tischler seit einer Reihe von Diese Artitel waren von Frauen geschrieben, ernst und wissenschaft­Anzettelung eines Streits bezichtigt und Krokodilstränen Wochen im Streit stehen und ersuchen deshalb die Kollegen Zuzug lich behandelt, in reiner schöner Sprache und gerade zu dem Zwede, über die armen Arbeiter vergossen, die unter der Thrannei nach dort fernzuhalten. dieser Führer schmachteten. Die angeblich Betrogenen zwangen der Unsittlichkeit entgegenzuwirken, die Leser moralisch zu erheben. das Blatt zur Aufnahme folgender Berichtigung: Eine Abhandlung über geschlechtlichen Radikalismus" war von der „ Es ist Der Kampf im Buchbindergewerbe. Gattin eines in den Weststaaten bekannten Parteigenossen, von Frau nicht richtig, daß wir durch das topflose Beginnen der sozial­demokratischen Verbandsführer in den Streit getrieben wurden, Buchbinder und Arbeiterinnen im großen Saale des Gewerkschafts - galt er als sehr unfittlich. Frau Dr. Alice Stocham von Chicago , Freitag nachmittag hatten sich die ausgesperrten und streitenden Dora Forster Kerr, verfaßt worden. Vor den Chicagoer Richtern sondern die Firma hat 31 Mann entlassen, unserer Ansicht nach Hauses versammelt. Nach dem Bericht, den der Vertrauensmann eine bejahrte Frau, erfahrene Aerztin und von makellosem Ruf, gemaßregelt, worauf die übrigen ebenfalls die Arbeit niederlegten. Bruds gab, beträgt in Berlin die Zahl der Ausgesperrten und widmete sich besonders der Belehrung junger Frauen, die ihrer Die Führer des Deutschen Metallarbeiterverbandes haben nicht zum Streifenden jetzt 955, unter ihnen 473 Arbeiterinnen. Anfangs Mutterschaft entgegensahen. Seit Jahren wirkte sie auf diesem Ge­Streit getrieben, sondern denselben zu verhüten gesucht. Auch daß waren es 1045 Ausständige; ihre Zahl verringerte sich dadurch, daß biete mit großer Gewissenhaftigkeit und erklärte es als es unter uns zu ernsten, teilweise herzergreifende Szenen gekommenn ein Teil abgereist ist, ein anderer Teil in anderen Werkstätten Arbeit dringend notwendig, daß die jungen Mädchen wie die jungen sein soll und daß wir uns von unseren Führern betrogen wähnen gefunden hat. Die Arbeitgeber suchen mit allen möglichen Mitteln Frauen über den Bau und die Funktionen des weiblichen Körpers entspricht in feiner Weise den Tatsachen. Von den 70 Mann, welche Arbeitswillige heranzuziehen. Der Kommissionsrat Fritsche hat sich Aufklärung erhielten. Sie war schriftstellerisch tätig und behandelte die Arbeit niederlegten, find 60 bereits anderswo in Arbeit getreten, jegt auch nach dem Auslande gewandt, und, wie dem Deutschen ihr Thema stets in streng wissenschaftlicher Weise, aber was sie zur und es werden die übrigen 10 von ihren Organisationen hinreichend Buchbinderverbande aus Prag depeschiert wurde, auch bereits Aufklärung verbreitete, galt vor Gericht als unfittliche Literatur und unterstügt." 11 Böhmen angeworben. Sie sind schon eingetroffen, werden aber die wohlmeinende alte Frau wurde wegen Verbreitung unzüchtiger wahrscheinlich Ehrgefühl genug befizen, sofort wieder abzureisen. Schriften zu hoher Geldstrafe verurteilt, die sich mit den Kosten auf Uebrigens find die Arbeitswilligen, die in den Betrieben tätig sind, etwa tausend Dollar belief. Eine Diebin oder Mörderin kann auf größtenteils recht schwache Arbeitskräfte und Lehrmädchen, so daß die einen Freispruch rechnen Unternehmer froh sein werden, wenn sie einmal ihre alten Leute schon öfter erlebt hat wie man es vor amerikanischen Gerichten aber eine Frau, die in einem wahren wieder erhalten. Sittlichkeitsbestreben Wahrheit, Wissen und Licht über geschlechtliche Die Polizei bemüht sich wieder außerordentlich. Es ist schon Dinge verbreiten half, mußte verurteilt werden. Bei solchen An­gestern im Vorwärts" auf die Siftierungen in der Handelsstätte schauungen erfordert es bon seiten einer Frau doppelt hohen Mut Bellealliance hingewiesen worden. Wie ein Diskussionsredner, der und verdient um so größere Anerkennung, wenn sie es wagt, dem dort Streitposten stand, berichtet, wurde ihm der Zutritt zu diesem herrschenden und oft so brutalen Vorurteil entgegenzutreten. öffentlichen Durchgang mur gestattet, nachdem er erklärt hatte, er wolle nur das Restaurant besuchen; als er jedoch später zum zweiten­mal in dasselbe Restaurant gehen wollte, verweigerte ihn der Schuß­

Wenn man allen von christlicher Seite folportierten Terror- und anderen Geschichten, die sich gegen die Sozialdemokratie und die freien Gewerkschaften richten, auf den Grund geht, dann wird man belehrt, daß tatsächlich ungeheuer viel terrorisiert und geschwindelt von Christen.

wird

Berlin und Umgegend.

Die geistigen Waffen der Gegner!

Ain 7. Juni fand in Dräsels Festsälen, Neue Friedrich­traße 35, eine überfüllte Versammlung des Zentralverbandes der Handlungsgehülfen und Gehülfinnen Deutschlands statt,

zu der die Angeſtellten des Warenhauſes Pfingst u. Co.,

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mann den Zutritt. Der Reſtaurateur hat sich über die Beeinträd Letzte Nachrichten und Depeschen.

Stadtverordnetenwahl in Köpenid.

Schiffsuntergang.

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Königstr. 33, besonders eingeladen waren. Die Versammlung tigung seines Geschäfts beschwert, aber die Verwaltung des Ge­nahm durch das Benehmen des Einkäufers Herrn Heinrich bäudes soll darauf erwidert haben, wenn er damit nicht einverstanden und mehrerer Vorsteher des Warenhauses Pfingst u. Co. ein fei, brauche er feine Miete zu zahlen. In der Lüßowstraße, wo sich Röpenid, 8. Juni. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei den trauriges Ende. Die Vertreter der Firma verließen den Saal die Buchbinderei von Fleck befindet, fühlte sich ein Arbeitswilliger heutigen Stadtverordnetenwahlen wurden unsere beiden Kandi. mit der Aufforderung an das Personal, ihnen zu folgen!!! durch das bloße Auf- und Abgehen eines Streikenden belästigt und daten Bier und Tauchert mit 790 abgegebenen Stimmen ge= Der Leiter der Versammlung verstand es, die An- verlangte dessen Sistierung. Der Schußmann ging richtig darauf ein und als der Streifende einwandte, das Streifpoftenstehen sei doch wählt. Die Gegner hatten in der Voraussicht eines glänzenden gestellten zu belegen, der Aufforderung nicht Folge erlaubt, erklärte jener, das stehe in feinem Gesetz und er sei voll Reinfalles keine Kandidaten aufgestellt. zu leisten. Nun versuchten die Herren durch immer- tommen im Recht, wenn er ihn fiftiere. währende Rufe am Ausgang des Saales, die Versammlung Viel zurückhaltender als hier in Berlin soll sich die Polizei bei zu stören. Der Leiter der Versammlung ging zu ihnen und dem Ausstand in Leipzig benehmen. Dort werden, wie ein Redner ersuchte sie, sich ruhig zu verhalten und den Saal zu verlassen. mitteilte, die ruhig, ihres Amtes waltenden Streifpoften nicht be­Die Vertreter der Firma griffen als Antwort zu ihren geistigen lästigt, und bei vielen Betrieben sieht man dort überhaupt keine Waffen, fie argumentierten mit ihren Stöcken. És fam noch Polizei. Im übrigen ging sowohl aus dem Referat wie der Diskussion besser. Zwei Hausdiener der Firma brangen hervor, daß die Ausständigen keineswegs daran denken, den Kampf in den Saal und schlugen um sich. Stöde, etwa aufzugeben. Sie sind einmütig entschlossen, ihn solange fort Stühle und Bierseidel waren die Waffen, mit zusetzen, bis ein annehmbares Uebereinkommen erzielt ist. Die denen hantiert wurde. Unter den im Saale Befind- Unterstüßung ist mit der laufenden Woche für alle Ausständigen um lichen, meistens Damen, entstand eine Panit. Die Bedrohten 1 M. erhöht worden. Ferner wurde mitgeteilt, daß die Tarif­ergriffen die Flucht durch die Fenster des im Erdgeschoß forderungen auf Beschluß des Verbandsvorstandes nun allen liegenden Scales. Die Scheiben flirrten, Bierfeidel flogen, Brinzipalen, auch denen, wo weiter gearbeitet wird, zugestellt Stöcke und Stühle wurden von den Eindringlingen als Waffen Gültigkeit des alten Tarifes bis zum 1. September wird von worden sind. Antwort wird bis zum 15. Juni gewünscht. Die benutzt. Das sind die geistigen Waffen der Vertreter der der Vorlegung der neuen Forderungen in keiner Weise berührt. Stapitalisten im Handelsgewerbe.

In der Vertrauensmännerversammlung der Großen Berliner

Deutsches Reich.

Sattler, geht nicht nach Bukarest !

Brunsbüttel, 8. Juni. ( B. S.) Der Fischdampfer Diana" tollidierte in der Elbmündung mit dem Gaffelschoner Vorwärts". Der Dampfer fant in die Tiefe. Kapitän und ein Mann wurden gerettet, acht Mann, mit Schwimmwesten versehen, trieben mit der Strömung in die Nordsee . Sie sind bis jetzt verschollen.

Die Wahlrechtsreform in Desterreich. Wahlreformausschusses erklärte Ministerpräsident Freiherr von Wien , 8. Juni. ( W. T. B.) In der heutigen Sigung des Bed, es fönne ber Regierung nicht zugemutet werden, die bor liegenden Vorlagen abzuändern oder mit neuen Vorschlägen her= schuß sollte sofort in die beschlossene Spezialdebatte eintreten. Die vorzutreten, weil das einer Berzögerung gleichkomme. Der Aus­

Regierung werde Abänderungsvorschlägen nicht hindernd entgegen­stehen, wenn diese geeignet erscheinen, eine Berständigung zwischen den Parteien zu ermöglichen. Die Regierung werde alles tun, um das Reformwerk mit Entschiedenheit einem gedeihlichen Ende zuzu­führen. Nach längerer Debatte beschloß der Ausschuß, zunächst die Wahlkreiseinteilung nach einzelnen Kronländern in Beratung zu ziehen und mit dem Kronlande Böhmen zu beginnen. Die nächste Sigung ist auf Dienstag anberaumt.

Bom internationalen Bergarbeiterkongres. London , 8. Juni. ( W. T. B.) Der internationale Bergarbeiter fongreß nahm im weiteren Verlaufe der heutigen Sizung eine von dem deutschen Delegierten Hoffeld eingebrachte Resolution an,

ausreichendes

Auskommen

Straßenbahn, die Freitag vormittag unter Vorsiz des Direktors In der„ Sattler- Beitung" werden für die Militäreffektenfabrik Meher im Verwaltungsgebäude, Leipziger Plaz, abgehalten wurde, lehnte die Direktion die aufgestellten Gehaltsforderungen ab, weil bon Filaret in Bukarest 15 Sattler gesucht unter Zusicherung eines erst vor einem halben Jahre bedeutende( 1) Gehatsverbesserungen in Lohnes von 6 M. Es sei darauf aufmerksam gemacht, daß die Kraft getreten feien. Dagegen gestattete sie die Hoffnung, daß der Sattler der genannten Firma seit sechs Wochen im Streit verharren, Wunsch, die Schaffnerdienstzeit von 10% auf 10 Stunden herabzu weil sie bei den dort üblichen Affordsätzen nicht einmal 2 M. pro setzen, Aussicht auf Erfüllung haben könnte. Maßnahmen zur Durch- Tag herausschlagen können. Gegenüber den Versuchen, für das führung dieses Zweckes feien sogar schon in Vorbereitung. Auch zu Ausland Streifbrecher zu werben, darf man wohl fordern: Kollegen, verschiedenen Wünschen, die bezüglich der Verbesserung der Ruhe bleibt im Lande und nährt euch redlich! gehaltsverhältnisse und der Witwen- und Waisenversorgung vorgebracht wurden, erhielt man die tröstliche Zusicherung, daß eine Regelung Der Dortmunder Straßenbahnerstreit geht weiter, die Stadt- welche die weitere Ausgestaltung der Arbeiterversicherung dahin in dem gewünschten Sinne in Aussicht genommen sei. Aus ver­sicherungstechnischen Gründen könnten sie aber nicht sofort durch- bertaltung beharrt auf ihrem Herrenstandpunkt und lehnt jegliche fordert, daß für alle erwerbsunfähig gewordenen Arbeiter ein Verständigung ab. Anderseits halten die Streitenden treu zusammen, gesichert wird, und geführt werden. Ferner stellte die Direktion in Aussicht, das von 240 sind nur sechs abtrünnig geworden. Die Stadtverwaltung welche für die Erben gestorbener Arbeiter eine ausreichende Reserveverhältnis beim Fahrdienst nach und nach so weit als möglich macht die größten Anstrengungen, um Ersatz für die„ entlassenen" gefeßliche Zuwendung verlangt. Eine andere Resolution verlangt zu beseitigen und so allmählich die Frist bis zur Anstellung des Streifenden zu bekommen. Einstweilen fahren aber noch immer die Verstaatlichung der Bergwerke mit dem Hinweis, daß dieselben Betriebspersonals von 2 auf 2 Jahre herabzusetzen. Bei der Be­sprechung der Wünsche, die sich auf die Gewährung eines Urlaubes Schuleute, Steuerbeamte und sonstige Beamte aus städtischen nicht dem Privatkapital, sondern der Gesamtheit nügen müssen. Bei bezogen, wurde auch von seiten der Vertrauensleute zugegeben, daß unerhörte Verhalten der städtischen Verwaltung, welche noch ge der deutschen Abordnung erhielten die Sekretäre des Kongresses den Bureaus. In der Bürgerschaft herrscht helle Empörung über das dieser Resolution verhielten sich die christlichen Vereinigungen der deutschen und der amerikanischen Bergarbeiter neutral. Auf Antrag hierbei zumeist die Nachsuchenden zufriedengestellt werden, die Dis steigert ist durch folgendes Vorkommnis. Nachdem von unserer Seite rektion versprach sogar, einzelne vorgebrachte Fälle von Härten zu schon eine Protestversammlung stattgefunden hatte, beriefen auch die Auftrag, den verschiedenen Barlamenten die Refolution des Non­untersuchen. Wir fürchten, die unzufriedenen Elemente werden trotz der bekundeten großartigen Generosität mit dem Verlauf Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereine eine solche ein, die im Saale des greifes mit der Bitte um Erwägung der Wünsche der Bergarbeiter Gewerbevereins tagen sollte. Der Wirt hatte seine Zustimmung ge- zu unterbreiten. Als Drt des nächstjährigen Kongresses wurde Salz­der Vertrauensmännerversammlung sehr schlecht zufrieden sein. geben und alle Vorbereitungen waren getroffen. Da erschien burg gewählt. legten Augenblick Lohnvereinbarungen hat gegenwärtig der Metallarbeiterim der Vorsitzende London , 8. Juni. ( W. T. B.) des Der internationale Berg­Verband mit den beiden bedeutendsten Berliner Geldschrank Gewerbevereins und verbot die Hergabe des arbeiterkongreß nahm einstimmig eine Resolution an, die sich für internationale Regelung der Kohlenproduktion ausspricht. Die fabriken, den Firmen Arnheim und Panzer abgeschlossen. Sa ales zu dieser Versammlung. Polizei war an Beide Firmen, in denen zirka 600 Schlosser, Dreher usw. beschäftigt den Eingängen des Saales aufgepflanzt, welche Frage internationaler Ausstände war nicht zur Abstimmung ge find, haben sich an der jüngst verunglückten Schlosseraussperrung die Versammlungsbesucher zurüdwies. Kleine Hand- stellt worden. Der Kongreß wurde dann geschlossen. nicht beteiligt, sondern erklärten sich zu einer Aufbesserung der zettel, in welchen die Einberufer der Versamm Löhne auf folgender Grundlage bereit: Die Mindestlohnellung mitteilten, daß die Versammlung wegen!

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Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Orud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt