Heute
Mittwoch, 13. Juni 1906.
Partei- Angelegenheiten.
Dritter Wahlkreis. Am heutigen Zahlabend wird die Broschüre: Gegen Volksverdummung" an die Mitglieder gratis verteilt. Außerdem wird den Mitgliedern bekannt gegeben, daß am Sonntag, den 17. Juni ein Ausflug mit Familie nach Kiekemal bei Köpenid stattfindet. Treffpunkt mittags im Restaurant Heidekrug.
Wilmersdorf . Die hiesige Friseur- und Perückenmacher- Innung veranstaltet am kommenden Sonntag im Luisenpart". Wil helms- Aue, ein Schaufrisieren, womit ein Sommerfest berbunden ist. Wir bitten die Parteigenossen, davon Notiz zu nehmen, daß das Lokal gesperrt ist. Treptow . Heute abend 9 Uhr bei Wohlau , Kiefholzftr. 35: Bezirksversammlung. Genosse Julian Borchardt spricht über: Revolution und um sturz. Zahlreiches Erscheinen erforderlich.
Heimstätten harrten. Am größten war die Zahl der vorgemeldeten die Gleise zu freuzen. Es fam dabei zu einem heftigen Zusammene Brustkranken Frauen, sie betrug 223, während in den für solche stoß, bei welchem K. vom Bock auf die Straße geschleudert wurde. Personen bestimmten beiden Heimstätten Blankenfelde bei Nieder- Er hatte sich eine Gehirnerschütterung sowie eine Quetschung des Schönhausen und Malchow bei Weißensee insgesamt nur 181 Betten Unterleibes zugezogen und mußte dem Krankenhause zugeführt vorhanden sind. Die Wartezeit für die vorgemeldeten Frauen werden. beträgt 41 Tage. 15 Tage Wartezeit besteht für die 61 vor- Von einem Schlächterwagen überfahren und gemeldeten brustkranken Männer, welche für die Anstalten Gütergog, getötet wurde gestern morgen die 57 Jahre alte, aus Templin Kreis Teltow, und Buch bei Bernau vorgemeldet waren. gebürtige Arbeiterwitwe Karoline Westphal geb. Sabow, die in der Diese beiden Anstalten haben zusammen 245 Betten zur Verfügung. Ballisadenstraße 47 wohnte und für den Bädermeister Scholz aus Die Heimstätte für genesende Wöchnerinnen in Blankenburg der Pallisadenstraße 58 Frühstück austrug. Die etwas schwerhörige ( Mark) mit 69 Betten wies 63 vorgemeldete Personen auf. Die Frau wollte vor dem Hause 43 den Fahrdamm überschreiten, als Wartezeit betrug hier 20 Tage. Für die Heimstätte für genesende vom Weidenweg ein Schlächterwagen tam, der nach der ZentralMänner in Heinersdorf, Kreis Teltow , betrug die Zahl der vor- markthalle fuhr. Die Frau hörte den Zuruf des Kutschers nicht gemeldeten Personen 72, also genau so viel, wie Betten in dieser und sie geriet unter den Wagen, dessen Räder ihr über Kopf und Anstalt vorhanden sind. Die Gemeldeten haben 21 Tage zu warten, Bruft gingen. Die Verunglückte starb schon auf dem Wege nach dem bevor ihre Aufnahme erfolgen kann. Krankenhause. Der Kutscher wurde an der Ede der Lebuserstraße angehalten und festgestellt.
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Anmeldungen zur Aufnahme in die städtischen Heimstätten sind zu richten an das Aufnahmebureau, Neue Friedrichstraße 9/10, vorn Bankow. Am Sonnabend, den 16. Juni, findet im Feldschlößchen 2 Treppen. Formulare zum ärztlichen Attest werden daselbst kosten des Herrn Großfurt, Berlinerstraße, ein Unterhaltungsabend des frei verabfolgt. Frauenvereins statt.( Rezitation des Herrn Walkotte und Frau.) Die Zunahme des Gasverbrauchs ist in Berlin ganz enorm. Wir machen die Genossen auf den voraussichtlich genußreichen Abend Im Jahre 1894 wurden schon 62 Kubikmeter Gas pro Kopf der aufmerksam und empfehlen den Besuch desselben. Bevölkerung oder 103 913 000 Stubikmeter verbraucht, im Jahre 1904 Der Vorstand des Wahlvereins. aber bereits 100 Rubikmeter pro Kopf oder 200 372 000 Kubikmeter Am Dienstag, den 26. Juni, findet die Generalversammlung und im vorigen Jahre 107 Kubikmeter pro Kopf oder rund 18 Mill. des Wahlvereins statt. Da zu derselben nur mit Mitgliedsbüchern Rubikmeter mehr als im Jahre vorher. Es ist also nicht nur der Versehenen der Zutritt gestattet wird, ersuchen wir die Genossen absolute Gasverbrauch, sondern auch der relative pro Kopf der Bedringend, sich auf dem heute stattfindenden Zahlabend die Bücher ab- bölkerung im ständigen Steigen begriffen. Es muß und es wird schon damit gerechnet, daß in etwa zehn Jahren die BevölkeDie Bezirke der Kaiser Friedrichstraße tagen in folgenden 20- rung der Stadt Berlin und der von Berlin aus mit Gas versorgten falen: Bezirk I( Kaiser Friedrichstr. 11-66, Pfarrstraße, Talstraße, Vororte insgesamt auf 22 Millionen Seelen und der Gaskonsum Neumannstraße, Behnsenstraße, Kurzestraße, Spiedermannstraße) beim pro Kopf der Bevölkerung auf mindestens 130 Rubikmeter gestiegen Genossen Griffel, Kaiser Friedrichstraße 12. Bezirk II( Kaiser sein wird. Dies würde einen Konsum von 325 Millionen KubikFriedrichstr. 1-10, 67-74, Berlinerstr. 54-88, Prinz Heinrich- meter Gas, d. h. einen um 70 Proz. höheren Gasverbrauch als Straße, Esplanade) beim Genossen Müller, Berlinerstr. 86. heute ergeben. Der Borstand.
zuholen.
Achtung, Karlshorst . Der Zahlabend findet heute im Lokale bon Gruhn, Prinz Adalbertstr. 27 statt.
Nieder- Schöneweide. Der Wahlverein hält am Mittwoch, den Nieder- Schöneweide. Der Wahlverein hält am Mittwoch, den 13. d. Mts, abends 8 Uhr, im Lofal von Reimann, Grünauerstr. 5, eine Versammlung ab. Pflicht eines jeden ist es, in dieser Verfammlung pünktlich zu erscheinen. Gäste haben Zutritt. Der Vorstand.
Warum es langt".
Die fozialdemokratische Fraktion der Stadtverordnetenbersammlung fordert seit langem für die Gemeinde schulkinder die allgemein unentgeltliche Gewährung aller Lehrmittel. Die freisinnige Mehrheit der Stadtverordneten hat diese Forderung noch immer, so oft fie auch wiederholt wurde, abgelehnt bas letzte Mal bei der Etatsberatung im März dieses Jahres. Regelmäßig wurde erwidert, es genüge durchaus, daß den bedürftigsten Rindern die Lehrmittel unentgeltlich gegeben werden, wenn die Eltern darum bitten. Die Summe, Se alljährlich hierfür bereitgestellt wird, sei ausreichend und werde gewöhnlich noch nicht mal ganz aufgebraucht. Die den Eltern auferlegte Mühe, die Bewilligung nachzusuchen, sei doch nur gering und habe nichts Demütigendes.
Er
Schwer verunglückt ist gestern mittag gegen 12 Uhr der Arbeiter Vincenz Biotta, Christinenstraße 16 wohnhaft. wollte an der Stralauer Brücke den Fahrdamm überschreiten und wagen vorbei, als ein Straßenbahnzug der Linie 29( Brit- Seeging an einem dicht an den Straßenbahnschienen haltenden RollStraße) herannahte. Der Führer des Straßenzuges fonnte den hinter dem Rollwagen hervortretenden 3. erst im letzten Augenblick fehen und nunmehr bei der kurzen Entfernung von kaum einem Meter den Motorwagen nicht mehr zum Stehen bringen. Der Arbeiter wurde zu Boden geschleudert und geriet unter die Vorderplattform. Er hatte eine schwere Gehirnerschütterung und start blutende Kopfwunden erlitten und mußte von der Unfallstation am Grünen Weg, wo ihm die erste Hülfe zuteil wurde, nach dem Strankenhause Friedrichshain übergeführt werden.
gespielt. Eine Korrespondenz meldet darüber: Zwei Studierende Der Revolver hat gestern abend am Nordhafen eine Rolle der Landwirtschaftlichen Hochschule, darunter der 23 jährige Heinr. B. aus der Scharnhorststr. 3, waren am Nordhafen spazieren gegangen. Als sie später in ein nahe gelegenes Lokal einkehrten, wurden fie Der Uebergang einzelner Zweige der Wohlfahrtspolizei auf von mehreren verdächtigen jungen Leuten aufgefordert, einen Schnaps die Stadtgemeinde Berlin hat schon mehrfach Magistrat und Stadt- zum besten zu geben. Um des lieben Friedens willen taten sie dies verordneten beschäftigt. Ein Beschluß der Stadtverordneten vom auch. Als die Burschen jetzt jedoch noch nicht befriedigt waren und 11. Februar 1897 verlangt die Uebernahme bezw. Uebertragung von den Studenten verlangten, noch mehr zu zahlen, sträubten diese der" polizeilichen Funktionen auf allen Gebieten, deren sonstige sich. Da die Sache immer ungemütlicher wurde, zogen die beiden Verwaltung der Stadtgemeinde obliegt, an die Stadtgemeinde" und es vor, das Lokal zu verlassen. Sie wurden jedoch verfolgt und wünscht die Sachlage nach der rechtlichen und verwaltungstechnischen dicht am Nordhafen überfallen. Mehrere der Burschen stürzten sich Seite hin largestellt zu sehen. Da diese Frage der Uebernahme auf B., zertrümmerten ihm das Nafenbein und verlegten ihm das einzelner Polizeizweige auf die Kommune seit dreiviertel Jahr Gesicht bis zur Unkenntlichkeit. In der Notwehr zog der Bedrohte hunderten die Gemeindekollegien fast andauernd beschäftigt, hat einen Revolver und feuerte mehrere Schüsse auf seine Gegner ab. der Magistrat eine umfangreiche Denkschrift ausarbeiten Eine der Kugeln drang dem Reinhold Thiel aus der Triftstr. 34 in lassen, die, von der historischen Entwickelung ausgehend, ausführlich die linke Backe und bohrte sich bis zur Mundhöhle durch. Erst jetzt die Rechtslage, dann die verwaltungstechnische Seite, allgemeine ließen die Verfolger von ihren Opfern ab. Die Schwerverletzten Gesichtspunkte, wie z. B. die finanzielle Seite, die Organisation wurden durch hinzukommende Schußleute nach der Unfallstation X der städtischen Polizeiverwaltung, ferner in einem besonderen Teil gebracht, wo sie die erste Hülfe erhielten. die einzelnen Zweige der Ortspolizei, die für die Uebernahme in Betracht kommen, behandelt. Hierzu gehören die Feld, Jagd, Forst, Fischerei-, Wasser, Hafen und Schiffahrtspolizei, dann die Absturz aus der dritten Etage. Ein bedauerlicher Unglücksfall Marktpolizei, die Hochbaupolizei, die Gewerbepolizet, die Gesund hat sich gestern nachmittag in der Kreuzigerstraße 11 zugetragen. heitspolizei und die Berkehrspolizei. Soweit die Uebernahme der Die dort in der dritten Etage wohnhafte 26jährige Ehefrau Emilie Feuerwehr, des Nachtwachs und des Straßenreinigungswesens durch des Tischlers Gohrte litt in der letzten Beit häufig an OhnmachtsDie Gemeinde in Frage kommt, tann eine Wiedergabe der Ver- anfällen. Auch gestern nachmittag in der vierten Stunde wurde sie handlungen unterbleiben. Denn fie find nur von historischem Wert. wieder von ihrem Leiden heimgesucht. Unglücklicherweise stand die Die Feuerwehr kommt nicht in Betracht, da nicht nur die Feuer- Bebauernswerte in diesem Augenblid dicht an dem offenstehenden polizei, sondern das gesamte Feuerlöschwesen von dem Polizei- Fenster, fie fiel rüdlings auf das Fensterbrett und stürzte, sich präsidenten verwaltet wird, nach dem Stadtverordnetenbeschluß einige Mate überschlagend, in die Tiefe. Mit zerschmetterten Gliedern aber lediglich die Gebiete zu behandeln sind.„ beren sonstige Ver- wurde die Aermiste dabongetragen. Sie wurde nach der Unfallstation in der Warschauerstraße gebracht, wo der Arzt eine schwere waltung der Gemeinde obliegt"."
Mag die Sache liegen, wie sie will: Ein sonderbarer Spazier gang bleibt es aber, sich dabei mit dem Revolver zu bewaffnen.
Der diesjährige Pfingstverkehr auf den Eisenbahnen war nach Gehirnerschütterung, einen Bruch des rechten Armes und Durcheiner soeben abgeschlossenen amtlichen Statistit trotz der ungünstigen schneidungen der Sehnen des linten Armes, die jedenfalls durch Witterungsverhältnisse überall ein sehr starker. Auf den Berliner Scherben der zertrümmerten Fensterscheibe herbeigeführt worden In bewußtlosem Zustande tam Frau G. in ernbahnhöfen z. B. wurden an den Tagen von Mittwoch waren, festgeftet. bis Sonnabend vor Pfingsten 297 584 Fahrkarten, das sind 28 850 das Krankenhaus am Friedrichshain . An ihrem Aufkommen wird (= 9,5 Proz.) mehr berausgabt als an den gleichen Tagen des gezweifelt. Borjahres. Dagegen war der Stadt, Ring- und Vorort Feuerwehrbericht. Gestern. früh um 4 Uhr wurde die Feuerwehr verkehr an den drei Pfingstfeiertagen schwächer als an den gleichen nach der Gartenstr. 74 gerufen. Grober Unfug lag der Feuermeldung Tagen des Vorjahres. An den drei genannten Festtagen wurden zu Grunde. Der Täter ist leider nicht ermittelt.- Wegen eines nämlich im Stadt, Ring- und Vorortverkehr nur 2016 262 Fahr gefährlichen Kellerbrandes rückte die Wehr nach der Lothringertarten( gegenüber 2 473 234 an den Pfingstfeiertagen des Vorjahres) straße 101 aus. Dort stand ein Keller in Flammen, die an Holz reichliche Nahrung gefunden hatten. Ein zweiter gefährlicher verausgabt. Opfer ihres Berufes. Auf dem Stettiner Güterbahnhof hat sich Brand wurde aus der Dresdenerstr. 91 gemeldet, wo in einer gestern abend ein schwerer Unglüdsfall zugetragen. Der 62jährige Destillation Spiritus u. a. brannten. In der Chliemannstr. 23 Ferner hatte die Bahnarbeiter Hermann Schulz, Gartenstraße wohnhaft, geriet beim mußte ein Wohnungsbrand gelöscht werden. Berladen unter einen Güterwagen und wurde über den Unterschenkel Wehr in der Fruchtstr. 42 u. a. Stellen zu tun, wo Schoensteine Einem Alarm nach der Charité, wohin abends fechs gefahren. Das linke Bein wurde dem Bedauernswerten fast völlig brannten. zermalt. Sch. fand in der Charité Aufnahme. Züge ausrüdten, lag eine irrtümliche Benugung des Feuermelders
Unsere Genossen im Stadtparlament haben wiederholt an einer Reihe von Beispielen nachgewiesen, daß in der Praris oft genug die Sache sich ganz und gar nicht so glatt abwickelt, wie die Gegner der allgemeinen Lehrmittelfreiheit es darzustellen lieben. Die Bereitwilligkeit, die erbetenen Lehrmittel zu gewähren, läßt leider sehr viel zu wünschen übrig, so daß manchen Vater und manche Mutter die Empfindung beschleicht, um ein Almosen bitten zu müssen. Ueberdies ist das Bewilligungsverfahren, mindestens bei Bewilligung gedruckter Lehrmittel, so umständlich und zeitraubend, daß manches Kind Wochen hindurch auf seine Fibel, sein Lesebuch usw. warten muß. Da begreift man es, daß Eltern die Geduld verlieren und schließlich in die eigene Taschefassen, um doch noch selber zu bezahlen, was die Knickerigkeit der Stadtgemeinde dem Bedürftigen zu gewähren so lange zögert. Im nächsten Jahr verzichtet Beim Fensterpußen abgestürzt ist gestern der 21jährige Fenster- zu Grunde. dann mancher von vornherein darauf, um freie Lehrmittel zu puger Wilhelm Wehner aus der Barnimstraße 9. Im ersten Stodbitten. Und wieder einmal darf im Rathause mit Genug- wert eines Hauses in der Kronenstraße hatte der junge Mann die tuung festgestellt und in die Welt hinauspofaunt werden, daß Fensterscheiben gereinigt und war infolge eines Fehltritts abgestürzt. die Summe, die bewilligt worden war, ausgereicht" Er zog sich einen Armbruch, Hüftverrenkungen sowie schwere Stopf- Schöneberg. berlegungen zu und wurde in das Moabiter Krankenhaus einhabe. geliefert.
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Vorort- Nachrichten.
Der Stadtverordneten - Bersammlung hat in ihrer am Montag Wird man es für möglich halten, daß gegenwärtig stattgefundenen Sigung ein Nachtragsetat vorgelegen, in dem acht Wochen nach Ostern ein Kind noch auf die Hochstapler als Babegäfte. Ein Berliner Hochstaplertrio wurde die Gehaltsverhältnisse der städtischen Beamten und Lehrer einer erbetenen Bücher warten muß? Ein solcher Fall in Swinemünde berhaftet. Hierzu wird folgendes mitgeteilt: Seit Neureguliernng unterzogen werden sollen. Seit längerer Zeit find wird uns aus einer siebenten Klasse der 243. Knaben- einiger Zeit weilten in Swinemünde als„ Badegäste“ der„ Büfettier die städtischen Körperschaften wiederholt mit der Frage beschäftigt Hans Baumann nebst Frau Anita und Schwägerin Gertrud Pohler gewesen. Die städtischen Beamten und Lehrer haben oftmals in Gemeindeschule( Hausburgstraße) gemeldet. Ein zu Ostern aus Breslau ". Sie hatten in furzer Zeit die Hotels gewechselt, Betitionen den Wunsch zum Ausdruck gebracht, daß die Besoldungen in diese Klasse versetter Junge hat heute noch nicht die Bücher, ohne Miete und Beche zu begleichen. Am 31. Mai zogen fie in das den veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen angepaßt werden mögen. obwohl die Mutter den schriftlichen Antrag auf Bewilligung auf fiskalischem Boden liegende Hotel Kaiferpark in der Königs Nach der Vorlage des Magistrats sollen nun die Gehälter der gesamten schon vor Wochen durch Vermittelung der Schule eingereicht allee. Hier wechselten sie abermals ihre Namen und nannten sich Beamten, mit Ausnahme der Magistratsmitglieder, eine Aufbefferung hat. Inzwischen hat die Mutter noch einige Male mündlich Ingenieur Franz Conner nebst Frau Hanna, geborene Waldom erfahren und für die Zeit vom 1. April dieses Jahres ab nachbeim Lehrer bezw. beim Rektor angefragt, ob die Bücher nicht und Schwägerin Gertrud Waldow". Hier lebten fie dann über eine gezahlt werden. Die dadurch für das laufende Jahr erforderlich bald da seien. Lehrer und Rektor sind natürlich außer Schuld, Woche herrlich und in Freuden, bis sie gestern von einem Hafen werdende Mehrausgabe von 126 988 m. soll aus dem Ueberschußdie Verantwortung fällt auf unsere städtische Schulverwaltung zwei Gendarmen hinzugezogen wurden, gestaltete sich schwierig, da Debatte dem Etatsausschuß überwiesen mit dem Ersuchen, die Sache polizeibeamten festgenommen wurden. Die Verhaftung, zu der noch fonds genommen werden. Die Vorlage wurde nach einer kurzen und ihre Organe, die es zu skandalösen Buständen die Herrschaften" die Tür ihres Logierzimmers gutwillig nicht zu beschleunigen, damit diefelbe noch vor den Ferien ihre Erledigung dieser Art kommen lassen. Welche Schädigungen dem be- öffnen wollten. Nach den Legitimationspapieren befragt, zeigte der findet. Die sozialdemokratische Fraktion gab die Erklärung ab, dag treffenden Rinde aus solcher Verzögerung erwachsen, das kann Mann unter anderem einen Entlassungsschein vom Tegeler Straf- fie die vorgeschlagenen Aufbesserungen, speziell die Anfangsgehälter jeder sich leicht ausmalen. Der Lehrer muß den Jungen bis gefängnis vor, aus dem hervorging, daß sein Inhaber dort 28 Tage der unteren Beamten, Lehrer und Lehrerinnen für viel au minimal auf weiteres mit durchschleppen, ohne daß er eine regelrechte interniert und vor kurzem erft entlassen war. Die drei wurden hält, entgegen den der höheren Beamten, und feineswegs damit Teilnahme am Unterricht fordern darf. nun nach dem Amt Hafengrund gebracht; bei der Ankunft versuchte einverstanden sei. Dem Ausschuß werden dementsprechende AbDa kann man es dem Lehrer und dem Neftor wirklich der Herr Ingenieur" die Flucht zu ergreifen, er wurde aber von änderungsanträge unterbreitet werden. Oberbürgermeister Wilde nicht übel nehmen, daß sie dem Jungen bereits zu verstehen dem Safenpolizeibeamten eingeholt und durch mehrere Säbelhiebe teilte mit, daß der Magistrat sich nicht auf die gemachten Vorschläge gegeben haben, er werde die Bücher nicht länger entbehren unschädlich gemacht. Bei der Vernehmung entpuppte fich der an- als Höchstfäge festgelegt hat und erwartet eine Verständigung im gebliche Büfettier Hans Baumann als der Kaufmann" Franz Ausschuß. fönnen, die Familie werde sie doch wohl selber taufen Connow aus der Französischenstraße 11/12 in Berlin und die Ehe- Der beantragten Regulierung und Asphaltierung der Sedan müssen. So sieht es in der Tat aus, und es wird schließ frau" als eine aus Königsberg i. Pr. gebürtige Kellnerin Anna straße stimmte die Versammlung ohne Ausschußberatung nach lich wohl auch nichts anderes übrig bleiben. Die Stadt- Homann, während die Schwägerin" mit der Verkäuferin Gertrud einer belanglofen Debatte zu. Die hierzu erforderlichen Mittel in gemeinde hätt dann wieder mal ein paar Groschen heraus- Siebert aus Charlottenburg identisch ist. Als die Kellnerin nach der Höhe von 141 000 m. find bereits vor langer Zeit bewilligt geschunden und wäre wieder einen Schritt weiter gekommen ihren Vorstrafen gefragt wurde, erwiderte fie, daß sie mit deren worden. auf dem Wege zu dem schönen Ziel, daß auch diesmal die Aufzählung mindestens eine halbe Stunde zu tun hätte. bewilligte Summe langt".
Die sechs städtischen Heimstätten für Genesende find gegenwärtig wieder voll belegt. Von den vorhandenen 567 Betten war am 7. d. Mts. nach Bekanntgabe des Verwaltungskuratoriums nicht eines mehr frei. Es waren im Gegenteil an dem genannten Tage bereits 419 Personen vorgemeldet, welche der Wufnahme in eine ber fechs
Unglüdsfälle im Straßenverkehr.
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Eine längere Debatte brachte dann die Vorlage des Magistrats, zum Beitritt der Schüler des Hohenzollerngymnasiums in ben Schüller- Ruderverein Wannsee" 1450 m. zu bewilligen. In nahezu Gin folgenschwerer 8usammenstoß im Straßen- einstündigen Ausführungen suchte Stadtb. Dr b. Gordon den bahnbetriebe fand gestern mittag am Potsdamer Platz statt. An Anwesenden die Notwendigkeit eines derartigen Nudervereins bor der Einfahrt in die Königgräberstraße versuchte der Droschkentutscher Augen zu führen, gleichzeitig darauf hinweisend, daß Schöneberg Gottlieb Krüger aus den Neuen Hochstraße 36 mit der Droschte späterhin sogar an die Errichtung eines eigenen Bootshaufes für die r. 8781 fura bon dem Straßenbahnmagen Nr. 2161 der Rints 14 Schüler feiner böheren Schulen herangehen müßle. Stadth. Softs