Einzelbild herunterladen
 

11. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 249.

Von der Cholera.

Dem Kaiserlichen Gesundheitsamt vom 21. bis 22. Oktober, Mittags, gemeldete Cholera- Er­frantungs- und Todesfälle:

Staat und

Drt

Bezirk.

.

Hamburg  .

Preußen.

1

!

3,

#

:

se

ei

15

96

3,

36

Hamburg  .

Schleswig  . Altona  .

Datum:

Sonntag, den 23. Oktober 1892.

Au unsere Leser. Der Bericht der freiwilligen Sanitäts­tommission mußte heute zurückgestellt werden und wird in nächster Nummer erscheinen.

Von der Firma Kuörcke u. Lange erhalten wir folgendes Schreiben: In Nr. 243 Ihrer Zeitung Borwärts" war in einem Artikel Arbeiter- Sanitätstommiffion" zum Schluß auch erwähnt worden, daß die unterzeichnete Firma Knörde u. Lange die für 18./10. 19./10. 20./10. 21./10. fie auf dem Inselspeicher eingetroffenen Heringe mit Spreewaffer, welches gegenwärtig durch Cholerateime verseucht sei, nachgelaaft d. h. die Tonnen damit nachgefüllt habe. Bemerken müssen wir dazu, daß die Nachfüllung nicht mit reinem Speewaffer allein, sondern mit Laafe, wozu 2/3 Spree wasser und 1/3 Seefalz benutzt wurde, geschehen ist.

erfranft

gestorben erkrankt

gestorben erfrankt gestorben erfrankt gestorben

11 1

1

Vereinzelte Erkrankungen:

3

2

10

1

-

Regierungsbezirk Schleswig  : in der Stadt Altona   und einem Orte des Kreises Pinneberg   2 Erkrankungen, 1 Todesfall.

Regierungsbezirk Magdeburg  : die beiden gestern gemeldeten Ertranfungen in einem Orte des Kreises Wanzleben  verliefen tödtlich.

Regierungsbezirk Marienwerder  : in der Stadt Kulm 1 Erkrankung( eingeschleppt).

"

9. Jahrg.

liche Erleichterungen, da läßt es sich schon auskommen. Bei den übrigen jedoch: Strafgelder, farger Lohn, Bevormundung 2c., da sieht es anders aus. Die große Berliner   Pferdebahn giebt für 14 stündige Arbeitszeit 75 M. Anfangsgehalt. Auch be dieser Gesellschaft spielen die Strafgelder eine große Rolle. Das letztere ist bei der Neuen Berliner Pferdebahngesellschaft" in noch ausgedehnterem Maße der Fall; hier werden selbst die geringsten Versehen mit Geldstrafen belegt. Strafen von 0,30 bis 5,00 und auch 10 M. find für Vergehen verschiedener Art festgesetzt. Jede Beschwerde irgend eines Fahrgastes wird den Bediensteten petunår fühlbar. Auf Widerspruch dagegen wird die verhängte Strafe willtürlich um das doppelte und dreifache erhöht. Gin angenehmes Gegen­stück zu Obigem bietet uns der Hauptaktionär der Großen Berliner  Pferdebahn- Gesellschaft Herr Kommerzienrath Pinkus, Theilhaber Aus Anlaß Ihrer Zeitungsnotiz haben wir nun Herrn Direktor vom Banthaus Feig u. Pintus. Dieser Herr befigt Attien der Dr. Guttmann am städtischen Krankenhause Moabit   um eine Großen Berliner   Pferdebahn- Gesellschaft schon seit Gründung wissenschaftliche Prüfung der qu. Heringe, Laate und Spree  - derfelben und hat dadurch ein Vermögen angehäuft, das auf wasser ersucht. Dieselbe ist im bakteriologischen Laboratorium annähernd 30 bis 40 Millionen Mart geschätzt wird. Sein des Moabiter Krantenhauses ausgeführt und in allen Einzel- Einfluß auf die Leitung des Unternehmens ist ein fast. heiten in einem Gutachten des Herrn Direktor Dr. Guttmann absoluter. Aehnlich verhält es sich bei der Berliner   Omnibus­dargelegt worden. Wir haben dieses Gutachten, das in allen und Packetfahrt- Gesellschaft. Dort find die Hauptaktionäre die Theilen jede Gefahr ausschließt, der königlichen Sanitäts- Rom- Dresdener Bank und das Haus Gebr. Schindler. Daß ein Theil mission des Polizeipräsidiums überreicht. Das Gesammtergebniß des Gutachtens lautet wörtlich: Cholera bazillen können nicht wachsen auf Salzhering und Salzlaate und darum ist es für vorliegenden Fall auch gleichgiltig, ob die zur Nachfüllung der Heringstonnen verwendete Salzlösung unter Benutzung von Spreewasser oder anderem Wasser hergestellt ist. flärung in Ihrer geschäßten Zeitung. Wir bitten Sie freundlichst um gefälligen Abdruck dieser Er­Hochachtend

-

Knörde u. 2ange.

-

-

unferer verehrten Berliner   Stadtverordneten sich ebenfalls in institute befindet, ist männiglich bekannt. Wir hätten nun noch der glücklichen Lage von Aktienbesitzern der Berliner   Verkehrs­auf einen Artikel der Bolfs- Zeitung" vom Sonntag, den 16. Oktober, zurückzukommen, in welchem dem Handelsminister Freiherrn   von Berlepsch gegenüber die Erwartung ausgesprochen wird, seinen Versprechungen resp. den Versprechungen der ver­bündeten Regierungen gemäß die Regelung der Verhältnisse int Verkehrsgewerbe durch eine spezielle Gesetzgebung zu erledigen". Nachdem die Bolts- Zeitung" in längeren Ausführungen zugegeben hat, daß die Arbeits- und Lohnverhältnisse der Omnibus- und Pferdebahn- Bediensteten ein schreiendes Mißverhältniß aufweisen, äußert sie zum Schluſſe:

Hamburg  , 22. Oftober. Amtlich werden 10 Cholera­Erkrankungen und feine Todesfälle gemeldet; davon entfallen auf gestern 4 Erkrankungen und fein Todesfall. Die Transporte betrugen gestern 3 Kranke und 1 Leiche. Die nachträgliche Unter­suchung hat in 7 vor dem 19. Oktober gemeldeten Fällen er­geben, daß keine Cholera vorlag. Die Lage der Arbeiter in den großen Berliner  Neber den Stand der Cholera- Epidemie in Ruffifcherkehrsgewerben, den Pferdebahn, Omnibus Hohn sprechenden Zuständen im Transportgewerbe Zeit gewährt " Die Folgen der Lässigkeit, mit der man den aller Humanität Poleu veröffentlicht der Staatskommiffar im Weichselgebiet und Badetfahrt: Gesellschaften schreibt man hat, fich zu dem wahren Berrbilde eines sittlichen Arbeits­folgendes: In der Stadt Warschau famen vom 14. bis 17. Df- uns beschäftigt seit kurzer Zeit wieder die Deffentlichkeit, und tuber 54 Erkrankungen und 12 Todesfälle vor; im Gouver es nimmt dieses auch niemand Wunder, wenn man bedenkt, unter verhältnisses zu entwickeln, sind nicht ausgeblieben. Wie viel nement Rielce vom 10. bis 18. Oftober 45 Erkrankungen und welchen Verhältnissen diese emfigen Arbeitsbienen den Honig für Stimmen die Bebel'sche Versammlung am Mittwoch Nacht der 24 Todesfälle, im Gouvernement Radom   vom 8. bis 13. Oktober andere sammeln müssen. Hat doch die letzte öffentliche Ber: Sozialdemokratie zugeführt hat, wissen wir nicht. Wie viele von 74 Erkrankungen und 37 Todesfälle, im Gouvernement Lublin   sammlung der Pferdebahn- und Omnibusbediensteten Thatsachen schon längst von der Sozialdemokratie erhofft haben, wissen wir 6 vom 13. bis 15. Oftober 235 Erkrankungen und 128 Todesfälle, an das Tageslicht gezogen, daß sogar ein Theil der bürgerlichen noch weniger. Vermuthlich aber sind es ihrer mehr, als den im Gouvernement Siedlec vom 12. bis 15. Oktober 182 G1- Blätter und das will schon viel sagen sich mißbilligend Freunden der bestehenden Gesellschaftsordnung lieb sein kann. frankungen und 46 Todesfälle. Diese Zahlen ergeben keine Ab- und verurtheilend über die in jenen Verkehrsbetrieben herrschenden und so fragen wir den preußischen Handelsminister Freiherrn nahme, vielmehr theilweise eine Zunahme der Epidemie. Ein Zustände ausgesprochen hat. Man denke sich eine Arbeitszeit von Berlepsch, der doch jedenfalls heute noch wie im vorigen Wachsen derselben ist, wie der Voss. 3tg." aus Thorn berichtet von 121/2, 14, 17 und 18 Stunden, und dafür einen Lohn Jahre die geschilderten Verhältnisse für einer Abhilfe dringend wird, um so mehr zu befürchten, da demnächst noch 300 Holz- wieder bewiesen, daß je länger die Arbeitszeit, je niedriger bruar 1891 geworden? Oder was wird daraus werden?" von monatlich 60, 75-100 M. Hierbei wird gleichzeitig bedürftig hält: Was ist aus seinem Versprechen vom 19. Fe­flöße mit etwa 3000 Flößern gerade aus den choleraverseuchten der Lohn ist. Gouvernements von Russisch- Polen erwartet werden und der Schiffs- Bediensteten der Berliner   Omnibus- und Packetfahrt- Gesellschaft worten: nichts! und wieder nichts! Die Arbeiter der Fahr Gine 18-19stündige Arbeitszeit bei den verkehr jetzt sehr rege ist. Nun, wir fönnen auf diese Frage mit Bestimmtheit ant­und dafür erhalten die Schaffner in den ersten sechs Monaten betriebe find bemgemäß dabei, sich selbst zu helfen, und sie werden ihres Dienstes monatlich fechzig Mart! Troydem ist die Ge sich helfen. fellschaft in der glücklichen Lage, ihren armen Aktionären einen Entbehrungslohn von 131/2 pet. Dividende zu bescheeren. Noch Die Geschäftsberichte von Aktien Gesellschaften, wie ungenügender werden die Briefboten der Packetfahrt- Gesellschaft be- solche in kapitalistischen Blättern zur Veröffentlichung gelangen, zahlt. Ist so ein Wermster den Tag während einer 12-13stündigen bilden nicht allein eine angenehme Lektüre für Aktionäre und Arbeitszeit Trepp auf Trepp ab geklettert, so erhält er dafür in der sonstige Interessenten, das Studium derselben ist auch, da lehr­erften Zeit feines Dienstes die horrende Summe von 1,90 m. pro reich, empfehlenswerth allen gewöhnlichen Sterblichen, besonders sondern das Essen wird in vielen Fällen auf dem Bureau während die fetten Dividenden und Tantièmen zu ermöglichen. Als ein Tag. Effenspausen sind selbstverständlich nicht dabei vorhanden, denen, die dazu verurtheilt sind, jenen Stüßen der Gesellschaft" der Empfangnahme der Briesschaften eingenommen. Bei der Beispiel für viele greifen wir den uns gerade vorliegenden Ge­Allgemeinen Berliner   Omnibusgesellschaft ist das etwas Anderes, schäftsbericht für das Geschäftsjahr 1891/92 der Harpener Bergbau­lichen Tage eines Attienbefizes an der Gesellschaft und es Jahre 1856 gegründet worden und arbeitet mit einem Attien­dort sind eine Anzahl der älteren Schaffner in der glück Attien- Gesellschaft, Westfalen  , heraus. Diese Gesellschaft ist im ist bezeichnend, wenn man mit diesen Leuten über ihre Kapital von 30 Millionen Mark. Der Geschäftsgewinn belief lange Arbeitszeit und über die Löhne spricht, daß sie antworten: sich auf" nur" 8 291 952 m. gegen 10 796 630 M. im Vorjahre, Wir wollen ja gar keinen höheren Lohn, mit dem unserigen die Geschäftsunkosten betrugen dagegen 888584 M. gegen tommen wir aus" u. f. w. Diese aktienbefizenden Arbeiter" 723 268 M. im Vorjahre. Der erzielte Reingewinn beziffert fich hier ist das Ideal unserer konservativen Sozialreformer, welche nach Abzug aller Ausgaben und Abschreibungen" nur" auf den Arbeiter mittelst der Gewinnbetheiligung an industriellen 3413 927 9. gegen 6732 581 m. im Borjahre. oder gewerblichen Unternehmungen födern wollen, in die Wirk Aktionäre erhielten deshalb diesmal nur 10 pCt. Dividende Die armen lichkeit übersetzt sie bieten nun selbstverständlich furzfichtig gegen 20 pCt. im Vorjahre, auch konnten diesmal nur wie sie sind alles auf, um ihre nicht aktienbesitzenden Kollegen 168 335 M. an Zantiemen gegen 245 643 M. im Vorjahre ge am. Bersammlungsbesuch u. f. w. zu hindern, sie sind auch so zahlt und nur 25 000 m. gegen 50 000 M. im Vorjahre für angesehen"( muß heißen gefürchtet) von den übrigen, daß in gemeinnützige Zwecke" verwendet werden. Dieser auf­ihrer Gegenwart von Uebelständen im Betriebe überhaupt nicht fällige Rückgang wird in dem Geschäftsberichte zu erklären gesprochen wird, weil die meisten Schaffner und Kutscher be- versucht. Nach diesem haben sich die Erwartungen des Vorjahres fürchten, daß die Direktion jedes mißbilligende Wort erfahre. nicht erfüllt in bezug auf die Beständigkeit der Verkaufspreise, 10 pGt. Dividende für einen solchen Attienbesiger, den Lohn und die welche sich durch verringerte Nachfrage seit Ende des Jahres 1891 Trinkgelder dazu, außerdem noch verschwedentliche andere dienst- infolge Einschränkung des Betriebes in fast allen Industrie­

.

It

1,

EER

#

123

e

e

it

f

6

e

11

e

1

Tokales.

Ay die Parteigenossen in Berlin  . Das unterzeichnete Lokalkomitee für den Parteitag hat die Absicht, jene von auswärts kommenden Delegirten, welche einen bezüglichen Wunsch äußern, in Privatwohnungen bei Parteigen offen unterzubringen. Um dies möglich zu machen, wenden wir uns hiermit an jene Genossen, welche für die Woche vom Sonntag, den 13.1 November, bis Sonntag, den 20. November, ein freies Bimmer zur Verfügung haben und ge­neigt sind einen oder mehrere fremde Delegirte zu beherbergen, neigt sind einen oder mehrere fremde Delegirte zu beherbergen, dies unter Angabe der genauen Adresse sowie des Preises für das Zimmer, an nachstehende Adressen melden

3u wollen:

Frih Zubei I, Naunynstr. 86, Reßner, Solmsstr. 26, II.

Wilh. Gies hoit, Boyenstr. 40. Weber, Landsbergerstr. 41, part.

Das Lolal Komitee zur Vorbereitung des Parteitages.

Sonntagsplauderet.

-

-

"

wie ein bescheidener Manu ihm genügte die überaus Volkes übergehen. Leute, die das Gras wachsen und die freundliche Bestätigung, die ihm seine dornenvollen Pfade Fliegen niesen hören, wußten wegen der Militärvorlage ebuete, und so verzichtete er denn herablassend auf die von Kanzlerkrisen und von einem Wechsel in der höchsten R. C. Der rasende See hat sein Opfer gefordert. Herr jubelnde Zustimmung der Menge. Etwas Anderes dagegen Stelle unserer Beamtenhierarchie zu erzählen als ob mar Stryck ist von seinem olympischen Siz herabgestiegen, er war es mit Herrn Birchow, der in den ihm befreundeten über die Person des dritten Kanzlers des Deutschen Reiches fonte dem Ansturm der ihm soust so sehr ergebenen Bresse   Beitungen jeden Händedruck schildern ließ, den er den jungen auch nur einen Augenblick im Zweifel sein könnte: es ist nicht länger widerstehen. Zwar wird von ihm berichtet, akademischen Burschen ertheilte, und der haarklein darthun natürlich der Baron von Reißenstein, denn er hat sich in daß er an einem higigen Fieber frank im Bette liegt, aber läßt, wie er seines hohen Amtes waltet. Heil ihm und seinem Leben nur ein einziges mal verritten". der Menschenfreund braucht sich durch diesen Umstand kaum seinen Wadenstrümpfen, die Studenten sollen nicht mehr täuschen zu lassen: am nächsten Donnerstag wird Herr auf den Straßen randaliren und möglichst auf den Hosen Blößensee." Sein" Wahlkreis ist verwaist, der pommerische Uebrigens brumm: Herr Ahlwardt   nun auch schon in Stryck interessant blaß wahrscheinlich wieder unter seinen fizen: eine Weisheit, zu deren Ergründung man eigentlich Bauernsohn," der die Welt von allen Uebeln und Schäden Myrmidonen weilen, und wenn man einem gefunden taum eine Reise nach Rußland   zu unternehmen braucht. erlösen will, Menschen schon gern zu Diensten ist, so wird man einem sinnt bei Rumfutsch" über die Ge­Aber der Streitfall Löwel kontra Mamroth tobt ruhig meingefährlichkeit des durch Krankheit geschwächten Liebling so leicht einen weiter und die Diskussionen der Brennmaterialien- Deputation und in seiner einsamen Zelle darf er alles, was eine rituelle jüdischen Kapitalismus nach, Herzenswunsch nicht versagen. ziehen in den Kreisen der Lieferanten weite Kreise. Der Abneigung gegen Schweinefleisch hat, in seiner Phantasie Der Fall Stryd hat in der Stadtvertretung eine Nepotismus ist wohl eine feine, äußerliche Zucht, um mit verspeisen, kein Mensch wird ihn in seiner sinnigen Be merkwürdige Erscheinung zu Tage gefördert. Die gutge Doftor Martin Luther   zu reden, aber der Antisemit steht schäftigung stören. Die Welt ist undankbar und den finuten freisinnigen Blätter, die in einem liberalen Ber  - lieber seine eigene theure Sippschaft an den nahrhaften Propheten ehrt man auch außerhalb seines Vaterlandes liner Stadtverordneten den leibhaftigen Stellvertreter Krippen der Stadtverwaltung, als daß er stillschweigend nicht mehr. Die angenehmen Auseinandersetzungen, die ihm Bottes auf Erden erblickten, fangen an, an der Gottähn- duldet, daß das auserwählte Bolt Gottes sich allein die von seiten des Vereins gegen die Rassenhezze, mit Hilfe lichkeit dieser Sterblichen in der lebhaftesten Weise zu tiefen Taschen füllt. Ein privatkapitalistischer Betrieb einer Reitpeitsche in Aussicht gestellt wurden, müssen bis weifeln. Herr Eugen Richter   runzelt die Stirn, und auf zeitigt stets derartige duftende Blüthen, und die Wogen des auf spätere, beffere Zeiten verschoben werden, diesen Fingerzeig aus lichten Höhen wird plöglich alles Männerstreits werden sich nach den landesüblichen Redens die Leute, schlecht gefunden, was die unnahbare städtische Verwaltung arten auch wieder legen. Sind einige Monde ins Land dürfen bisher gethan hat. Wer hätte das je gedacht! Das Forken gegangen, so weiß die Nachwelt nichts mehr von dem todes- fullen. beden, der Entente ich und die Schloßbaulotterie, die heilige muthigen Löwel, und die großen Lieferanten, die bombenficheren nicht einmal einen Fluch hindurch, und da selbst Herr Dreifaltigkeit, auf welche bisher jeder gutgefinnte Weiß- Firmen, an deren Bonität" nicht zu tippen ist, werden wieder am Stöcker den Antisemitismus abschwört, was allerdings nicht bierphilister den heiligsten Eid ablegte, wird ins Ruder sigen wie in den Zeiten unserer Altvorderen. alte Eisen geworfen, und auf der ganzen freisinnigen Linie viel zu besagen hat, so dürfte in dieser Beziehung nach. Inzwischen wird das Geheimniß über die kommende diesen kleinen Zwischenspielen Ruhe im Lande herrschen. ertönt der Ruf nach frischem Blut, welches allerdings nur Militärvorlage in der tiefften Weise gewahrt. Niemand Die öffentliche Aufmerksamkeit, wendet sich immer mehr von der freifinnigen Majorität im rothen Hause eingeimpft weiß etwas Genaues, und der Reichskanzler ist der Mann, den judenfeindlichen Bestrebungen ab, und da bereits ein werden soll. Urplöglich soll das Recht der freien Kritik ge- der triumphirt. Herr Eugen Richter   läßt alle Minen springen neuer Distanzritt in Sicht ist, so haben die Thierschutzvereine wahrt bleiben, und wer früher in Acht und Bann gethan und Eingeweihte wissen ganz genau, daß es ihm bei den und die Spießbürger Stoff genug zu allerlei lehrreichen Ge­wurde, wenn er sich zu mäkeln getraute, der darf heute bevorstehenden Debatten gelingen wird, Leute, die ohne Beine sprächen. Die italienischen Kameraden" werden nicht lange auf schimpfen wie ein Rohrsperling, und beifälliges Ge- oder blind geboren sind, endgiltig vom Militärdienst zu be fich warten laffen, und die neuesten Errungenschaften des Drei­murmel lohnt das kühne Unterfangen. So schwinden freien. Er wird als großer Mann und als größerer Freund bundes bilden nach wie vor eine gewinnbringende Anlage und wenn sich verändern, so des Volkes dastehen wie je zuvor, und feine Jugend- für die Pferdeschlächter. ihnen. Herr Belle erinnerungen werden neben seiner Agnes als unvergäng

die Zeiten dahin,

verändert sich eben manches mit

at auf einen feierlichen Empfang verzichtet, er fam liche Werke in den literarischen Besitz des deutschenl

die

und

fich vor diesem Arier fürchten, sich jetzt in ungeschmälerte Sicherheit ein Die festen Mauern von Plößensee laffeit