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zweigen derart reduzirt hätten, daß es nur dem engen Verband betene Summe; als die bestellten Getränke jedoch abgeliefert und öffnete verschiedene in dem Wagen untergebrachte teise Der Koblenzechen in Westfalen   zu danken sei, wenn die Preise werden sollten, stellte sich heraus, daß ein Graf v. Sultan nicht förbe mit Gewalt. Er entnahm denselben eine ganze Anzahl einigermaßen den erhöhten Selbstkosten entsprachen. Aus existirt. Am 17 erschien derselbe junge Mann wieder in dem Gegenstände. Einen vierten Diebstahl führte der Angeklagte dieser Erklärung ist sowohl der allgemeine wirthschaft Geschäft, dessen Inhaber persönlich anwesend war. Diesem stellte dann in ganz gleicher Weise auf dem Anhalter Bahnhofe aus. liche Niedergang ersichtlich, als auch die fegensreiche" er sich als Sohn des Grafen Göz aus der Lüneburgerstraße vor Der Staatsanwalt hielt bei der Gewerbsmäßigkeit, mit der ber Wirksamkeit des Kohlenringes, welcher trotz der vermin- und bestellte die gleichen Waaren für seinen Vater. In Angeklagte die gemeingefährlichen Handlungen begangen, Bus derten Kohlenkonsumtion die Kohlenpreise doch einigermaßen" diesem Augenblicke erschien jedoch Frau W. und erkannte billigung mildernder Umstände nicht für zulässig, sondern bean hoch erhielt. Was nun die erhöhten Selbsttosten betrifft, so den Schwindler, der nun sofort die Flucht ergriff. Er wurde tragte drei Jahre Zuchthaus und fünfjährigen Ehr stellten sich dieselben einschließlich der Generalfosten auf 6,25 M. per zwar von W. verfolgt, doch gelang es ihm, zu entwischen. Wie verlust. Der Gerichtshof berücksichtigte die Nothlage des An Tonne gegen 6,04 M. im Vorjahre. Die Selbstkosten haben sich sich später herausstellte, hatte er vorher bereits die Verkäuferin geklagten und beließ es bei einer Gefängnißstrafe von nach dem Geschäftsberichte erhöht infolge von Mehrausgaben an in der gleichen Weise beschwindelt. brei Jahren. Löhnen bei Verringerung an Arbeitsleitung. Der Durchschnitts­John betrug nun durchschnittlich 3,53 M. pro Mann und Schicht. Mit Rücksicht darauf, daß die Choleragefahr in Berlin   Elberfeld  , 16. Oktober. Eine wichtige prinzipielle Ent Leider ist nicht ersichtlich, wie sich der Durchschnittslohn im Vor- geschwunden ist, bat der Magistrat in seiner Freitagsigung be- fcheidung in Sachen des Zeitungswesens wurde dieser Tage vom jahre ftellte; jedenfalls fann bei einem Sage von 3,53 m. vro fchloffen, das Krankenhaus Moabit für allgemeine Krantenzivecke hiesigen Schöffengericht gefällt. In der Druckerei der sozial Schicht die Erhöhung keine bedeutende sein. Was nun die Ver- wieder zu öffnen. Vorsichtshalber sollen indes vier Baracken, die demokratischen Freien Presse" werden verschiedene Kopfblätter ringerung an Arbeitsleistung betrifft, so konstatirt der Geschäfts- Baracke zu 30 Betten, bis auf weiteres für etwa eintretende hergestellt, u. a. für Köln  , Düsseldorf   und Krefeld  . Die Druderei bericht, daß die Gesammtförderung aller Zechen 2 860 434 Tonnen Cholera jälle noch reservirt bleiben. Die von den städtischen Be- befördert nun seit längerer Zeit die Krefelder   Zeitungen der Er gegen 2881 829 Tonnen im Vorjahre betrug! Die Selbstkosten sollen börden veranlaßte Verabreichung von abgekochtem Wasser in sparniß wegen nicht durch die Poft, sondern als Packet durch die fich theilweise auch erhöht haben durch Erhöhung der General städtischen Schulen soll, wenn nicht unvorhergesehene Fälle ein- Gisenbahn und erhielt deswegen von der Düsseldorfer   Oberpost toften, und diese wird als eine Folge der erhöhten Steuern und treten, mit dem 1. t. M. ihr Ende erreichen. Direktion ein Strafmandat über ca. 300 M. Die Postbehörde stützte Abgaben hingestellt. Für das laufende Geschäftsjahr werden nach sich in ihrer Verfügung auf§ 1 des Postgesetzes von 1874, wo­Einführung der neuen Staats- Einkommensteuer bedeutend höhere Berlins  , allerdings nur in bescheidenem Umfange, betrieben und nur durch die Bost befördert werden dürfen. Die Druckerei Die Müllverbrennung wird gegenwärtig in der Nähe nach Zeitungen außer im Umkreis von 2 km des Ursprungsortes Abgaben in Aussicht gestellt, ein Beweis dafür, daß die ganzen zwar rührt diese neue Einrichtung aus den Tagen der Cholera- der Freien Presse" trug auf richterliche Entscheidung an und Jahre hindurch viel zu wenig Steuern gezahlt worden sind. Da nun, wie es heißt, die sozialpolitische Gesetzgebung den gefahr her. Jenseits der südöstlichsten Ecke des Schifffahtrsfanals, machte im Termin geltend, daß unter dem Ursprungsort" auf dem Terrain der Nixdorfer Wiesen sieht man baustellen- einer Zeitung nur der Berlags-, nicht aber der Druckort Bergwerken in den letzten Jahren neue Lasten auferlegt hat, so große Flächen mit einem dichten, hohen Bretterzaun umgeben; verstanden werden könne. Am Drudort fei die Zeitung, die für machen die Bergwerksbefizer Anstrengungen, im Geschäfts- Haus zu dent Innenraum führt eine geräumige Pforte. Diese Grund eine andere Stadt bestimmt sei, nur Druckwaare, nicht schon halte Aequivalente dafür zu finden, welche ohne Schädigung der Stücke sind von Abfuhrunternehmern angekauft, welche hier, so Beitung; sie werde letteres erst am Orte des Erscheinens, dort, derudent Interessen der Eigenthümer oder Aktionäre sie in den Stand sehen sollen, diese Lasten zu tragen. Die zunächst liegenden Mittel sind lange es irgend möglich ist, das von ihnen aus der Stadt ab wo der Verlag und die Redaktion ihren Sitz haben, wo die Ber natürlich" Serabsehung der Löhne, Verband der Zechen zur verwenden. Das Nivellement der nächstliegenden Straßen ist übergehe. Das Gericht schloß sich diesen Ausführungen im geholte Müll abladen und zur Aufhöhung des Grund und Bodens waltung liege und von wo sie in die Hände der Abonnenten Zwangsaufrechterhaltung höherer Preise und Erleichterung durch behördlich festgesetzt und gestattet eine beträchtliche Erhöhung des Prinzip an und kaffirte demgemäß die Strafverfügung der Ober­Ermäßigung der Eisenbahntarife!! Zur Erreichung des Zwecks Terrains. Hat das eingefriedigte Terrain die äußerst zulässige Bostdirektion. Eine Verurtheilung trat gesondert hiervon nur foll ein Syndikat gebildet werden, welches in einer Attiengesell- Böhe erreicht, so wird die Oberfläche festgewalzt, der Baun ab- deswegen ein, weil die hiesige Druckerei zur Bequemlichkeit des schaft besteht, welcher sämmtliche weftfälische Zechen auf die gebrochen und die Baustelle als solche zum Verkauf gestellt. Der Kölner Verlegers die für Mülheim a. Rh. bestimmten Exemplare Dauer von vorläufig 10 Jahren ihre ganze Förderung verkaufen, Abfuhr- Unternehmer aber schlägt seinen Zaun auf einem anderen direkt von hier an eine dortige Adresse hatte abgehen lassen. während die Preise vom Vorstand bestimmt werden sollen. Die ausfüllbaren Terrain auf, wo das frühere Verfahren von Neuem Die Firma, der Expedient und sogar der verantwortliche Re Absatzbetheiligung soll je nach der im Jahre 1891 erzielten beginnt. Seit den letzten Wochen werden nun die Inhaber dakteur wurden verurtheilt, der Post die vom 1. Oktober 1890 Förderung prozentualiter bestimmt werden. Gewiß ein heiteres diefer Bläge angehalten, dafür zu sorgen, daß Abfuhrstoffe, die bis 23. Dezember 1891 verloren gegangenen Portofummen zu er Gegenwartsbild der heutigen kapitalistischen   Ordnung"! Nur besonders starken und üblen Geruch erregen, nicht frei auf den feßen und die vierfache Summe als Strafe zu zahlen. Die Ent nicht die Juteressen der Eigenthümer oder Aktionäre schädigen, Blätzen lagern dürfen. Seit jener Zeit werden die Müllhausen scheidung in Sachen der Kopfblätter wird wohl noch die beiden fich bereichern auf Kosten der Allgemeinheit, das ist das oberste täglich durchsucht und alle brennbaren Stoffe ausgefondert und höheren richterlichen Juftanzen beschäftigen. Gefeß! auf einen Haufen zusammengetragen, der dann angezündet wird

Der Mahuzettel des Stener. Erhebers ist in vielen und auch Abfuhrstoffe, die der Bersehung entgegengehen, mitver Arbeiter- Familien ein zwar ungern, aber oft gefebener Gaft. sehrt. Das Leben und Treiben auf diesen Plägen ist während Bevor nämlich die am Schluffe eines Vierteljahres verbliebenen des ganzen Tages ein beständig wechselndes und schließt all­Dft leuchten auf Steuerreste als unbeitreiblich" niedergefchlegen werden, über allendlich mit dem erwähnten Feuer vert.

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die wachsende Höhe dieser, für die Ungunst der wirthschaft zwei, drei Abladeplätzen die Flammen zugleich empor, öfter lichen Verhältnisse selbst nach dem Zugeständniß des Magistrates jedoch zieht nur, namentlich an Regentagen, wenn das brenn­besonders bezeichnenden Reste haben wir erst fürzlich Mittheilung bare Material naß geworden ist, ein dider Rauch über die Rix­gemacht wird die Einfammlung der Steuern von den Steuer dorfer Wiesen.

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Erhebern in ihrer Gigenschaft als Vollziehungsbeamte zunächst weiter verfolgt und eventuell durch Zwangsvollstreckung zur Er­Die Einführung der drei neugewählten sozialdemokratischen ledigung gebracht". J. Rechnungsjahr 1891/92 sind nach dem Stadtverordneten Bruhns, Meyner und Wernau   findet Bericht der Steuer- und Ginquartirungs- Deputation hierbei am Donnerstag in öffentlicher Sigung durch den Borsteher statt. folgende 3 wangsmaßregeln angewandt worden. Von

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Soziale Ltebersicht.

Die Kleingewerbetreibenden haben einen neuen Strohhalm entdeckt, an welchem sie sich über Waffen halten wollen. Die vogtländischen Gewerbevereine beschlossen, bei ber Regierung gegen das Hausirwesen vorstellig zu werden und die felbe gleichzeitig zu ersuchen, daß sie den Abzahlungs gefchaften verbiete, an Sonn- und Feiertagen bei ihren Kunden Gelder einzutafsiren.

den im Laufe des Rechnungsjahres fällig gewordenen 3084 816 Polizeibericht. Am 21. d. Mis. Vormittags wurde im Sum Nothstand wird dem Thüringer Wolfsblatt" aus Steuerposten hat die Mahnung in 620 349 Fällen angeordnet Landivehr- Kanal bei der Schleusen- Insel die Leiche eines Mäd­werden müssen. Auf je 100 Steuerposten kommen fomit über chens angeschwemmt. Beim Abbruch des Hauses Prenzlauer Rudolstadt geschrieben: Auch bei uns hat die Arbeits 20 Mahnungen. Hiervon sind durch Bahlung erledigt worden Allee 192 wurde ein Arbeiter von einer umftürzenden, etwa zwei und Verdienstlosigkeit in bis jetzt unbekannter Weise sich ein 414 946 Mahnungen. Auf je 100 Mahnungen fommen also etwa Quadratmeter großen Mauer getroffen und am Kopfe so schwer gestellt. Wochenverdienste von nur einigen Mart sind besonders 67 Zahlungen. Die nach erfolgter Mahnung( 205 403 Fälle, verlegt, daß er bald darauf im Krankenhause am Friedrichshain   in der Porzellanarbeiter- Branche teine Seltenheit. Die Ver d. h. 38 pt.) eingeleitete 8 wangsvollstreckung ist verstarb.- Nachmittags fiel vor dem Grundstück Königgräger- ftimmung ist eine allgemeine. Die jetzige Nothlage revoltirt die fruchtlos verlaufen in 176319 Fällen bei im ganzen 195 125 traße 118 ein Herr beim Besteigen eines in der Fahrt befind- bisher meist freisinnigen Arbeiterköpie. Wir wünschten nichts Zwangsvollstrechungen. Auf 100 Zwangsvollstreckungen kommen lichen Pferdebahnwagens zur Erde und brach ein Bein. Er sehnlicher, als eine Reichstags- Auflösung, um das Wachsthum also 90 fruchtlose. Die Zwangsvollstreckung wurde mit Erfolg wurde nach dem Elisabeth Krankenhause gebracht. Im Laufe unserer Partei in der Residenz ziffernmäßig nachweiſen zu durchgeführt und die Pfändung vollzogen in 18 806 Fällen, das des Tages und am darauffolgenden Morgen fanden drei kleine tönnen." In Schmölln   und anderen Orten Thüringens  liegt die Steinnußtnopf- Fabrikation noch immer so darnieder, daß find 10 pet. aller Zwangsvollstreckungen. Gegen das Vorjahr Brände statt. fortgesezt Arbeiterentlassungen stattfinden. 1890/91 ist natürlich auch in diesen Zahlen überall eine Ver schlechterung eingetreten. Interessant ist übrigens eine Ber gleichung der vier Quartale des Jahres 1891/92. Die meisten Mahnungen, nach Prozenten berechnet, mußten bei denjenigen Steuerposten angeordnet werden, die in den Quartalen April- Juni 1891 und Januar- März 1892 fällig wurden. Der 28inter 1891/92 und in seinen wirthschaftlichen Nachwehen auch der Winter 1890/91 sind darin deutlich zu erkennen. Gezahlt

Gerichts- Beitung.

Die Leipziger  - Barbier- Junung hat, wie der Wähler" berichtet, einen Minimaltarif für ihre gewerblichen Leistungen aufgestellt und im Innungsstatut die Verlegung dieses Tarifs feitens ihrer Mitglieder unter Ordnungsstrafe gestellt. Ein Mit glied der Junung führte bei der Kreishauptmannschaft Be schwerde darüber, es bestritt die rechtliche sowohl wie wirthschaft wurde nach bewirkter Mahnung am meisten im Duartal April- wegen betrügerischen Bankrotts bezw. Beihilfe dazu wurde gestern derselben. Der Prozeß gegen den Kaufmann Waik und Genossen liche Zulässigkeit der Bestimmung und beantragte die Streichung Die Beschwerde wurde jedoch von der Kreis: Juni 1891, eine Folge der gegen Ende dieses Quartals endlich vor dem Schwurgericht des Sandgerichts I fortgefeßt. Während hauptmannschaft mit der Begründung abgewiesen, daß es nad erhaltenen Arbeit. Bon da an fällt der Prozentsatz der Bah der Staatsanwalt jämmtliche Angeflagte für überführt erachtete, der Gewerbe- Ordnung zu den Aufgaben der Innung gehöre, bi tiefsten Stand 633/4 pet. gegen vorher 70% pt.) erreicht. Gleichzeitig Gohn, in stundenlangen Plaidoyers aus, daß das Belastungs- bei den Innungsmitgliedern zu fördern und eine Benuzung ſteigt der Prozentſah der fruchtlofen Zwangsvollstreckungen, um wieber material zur Berurtheilung der Angeklagten nicht ausreiche. Die lauterer und schwindelhafter Mittel seitens der Innung im Quartal Januar März 1892 feinen höchsten Stand zu er- Geschworenen bejahten sämmtliche Schuldfragen, beim Angeklagten mitglieder zu verhindern, daß der Minimaltarif dieſen Aufgabe reichen, während der Prozentsatz der erfolgreichen Zwangs- Günther auch unter Ausschluß von mildernden Umständen. Der diene und daß daher eine Bestimmung im Junungsſtatut, vollstreckungen und vollzogenen Pfändungen selbstverständlich Staatsanwalt beantragte gegen 2 aig vrei, gegen Bie per feine Verlegung unter Strafe stelle, rechtlich unanfechtbar fet dementsprechend in demselben Quartal feinen tiefften Stand er- wei Jahre Gefängu fh, gegen Günther unter Wegfall Die wirthschaftlichen Wirkungen der Bestimmung, ihre Zwed reicht. Wenn die gepfändeten Sachen, wie der Bericht hervor. ber Gefängnißstraße, die er zur seit verbüßt, vier Jahre mäßigkeit, habe die Behörde nicht zu prüfen. Diese Entscheidung Gefängniß, hebt, selten wirklich versteigert worden sind, so liegt das einfach 3uchthau 3. Das Urtheil, das in später Nachmittagsstunde ist vom Ministerium bestätigt worden. daran, daß das Mobiliar eines Armen in den meisten Fällen verkündet wurde, lautete gegen Wait auf 2/2 Jahre, gegen nicht einmal die Kosten des Verfahrens decken würde. Beweis Zum bayerischen Heimathrecht. Der Schriftsetzer Frant dafür ist, daß der Ertrag an Gebühren für das Mahn- und Pieper auf 9 Monate Gefängniß gegen Günther auf aus Kusel   war in Kaiserslautern  , wo er seit 1871 mit seinem Zwangsvollstreckungs Verfahren in 1891/92 gegen das Vorjahr Angeklagten Wath wurden die Ehrenrechte auf die Dauer von eingekommen, aber abgewiesen worden, weil er nicht, wie das brei Jahre Zuchthaus   und fünfjährigen Ehrverlust. Dem Bater wohnte, um die unentgeltliche Verleihung des Bürgerrechts troh Erhöhung der Zahl der Mahnungen und Zwangs: 8 Jahren abgesprochen. Von den gegen Waiß und Pieper er Gesetz vorschreibt, 10 Jahre lang in Raiserslautern ununter vollstreckungen zurückgeblieben ist. Wahrlich, es liegt eine Stette tannten Strafen wurden je 6 Monate durch die erlittene Unterbrochen als Gewerbegehilfe thätig gewesen ist, sondern dres von Kummer, Noth und Elend zwischen dem Mahuzettel des fuchungshaft abgerechnet. Steuererhebers und dem endlichen Verkauf des bischen Gerümpel, Monate lang feine Arbeit gehabt, ferner durch die Führung eines das ein Armer sein eigen nennt!

die M.

von

Fingirte Verlobungsanzeigen, welche zu dem Zwecke ver- Spezereihandels als Eigenthümer eines Geschäfte diese Frist Schweren Verluft hat ein hiesiger Hotelbefizer durch eine öffentlicht werden, um jemand bloßzustellen und lächerlich zu unterbrochen habe. Durch die seitens des Bezirksamts Kaisers ehemalige Tänzerin 2. M. erlitten. Er stand mit dieser früher machen, enthalten nicht nur den Thatbestand der öffentlichen Belautern gepflogenen Erhebungen wurde jedoch festgestellt, daß in Geschäftsverbindung, indem er ihr Geld auf Wechsel besorgte: Diese er Straſtammer jüngst ausgesprochene Rechts- zwei Absätzen während zwei Monaten und 14 Tagen teine Arbe leidigung, sondern auch der schweren Urkundenfälschung. Frank unverschuldet durch ungünstige Geschäftsverhältnisse in die Darlehen hat er auch bis auf einen kleinen Reſt zurückerhalten. anschauung ist vom Reichsgericht beſtätigt worden. Es heißt in hatte und daß die Führung des Spezereigeschäfts durch seith Im Dezember kam die M. zu ihm und erzählte, strahlend vor dem Grkenntniß des Reichsgerichts: Gs ift fein Rechis irrthum, Frau erfolgte. Das Bezirksamt sprach ihm deshalb die Heimath Freude, daß sie vom Fürſten S., mit dem sie eine Liebschaft unter- wenn der Borderrichter die Rechtswidrigkeit der Absicht des An- in Kaiserslautern   zu. Der Regierungsfenat der Pfalz  , an welchen halte, 150 000 m. geerbt habe, und bat nun um ein neues Dar- geflagten hen lehen, angeblich zur Berichtigung des Erbschaftsstempels und zu geklagten daraus folgt, daß jener durch sein Thun   die betr. Dame bas Bürgermeisteramt Staiserslautern appellirte, bestätigte den der sonstigen Regulirung der Erbschaftsangelegenheit. Der Hotel  - an der Ghre habe franken wollen, daß sein Thun   somit einen Entscheid des Bezirksamts, indem er unter Berufung auf einen besiger ließ sich so von ihr nach und nach einige 20 000 W. ab- rechtswidrigen Erfolg bezielt habe. Es ist damit sogar die Absicht gleichartigen Gutscheid des Verwaltungsgerichts feststellte, daß Locken; als er aber endlich auf Rückzahlung drang, verschwand der hätte feſtgeſtellt, fgeweiſe jenes fubjettive Thatbestands: Sinne des Gesetzes aufzufassen sei. Dieser Beschluß iſt, ſagt den Thälers materiell rechtswidrigen Erfolg unverschuldete Arbeitslosigkeit nicht als eine Unterbrechung im merkmal mit Recht als vorliegend erachtet, da dazu nicht mehr Mannheimer Volksstimme", gerade in der jetzigen arbeitelofen Der seit dem 16. d. M. flüchtige Postassistent Riemer erforderlich ist, als daß überhaupt mittels der falschen Urkunde ein Beit von größter Wichtigkeit, denn wie die Erfahrung lehrt, ist ein größerer Dieb als man zuerst annahm. Er hat außer Einfluß auf das Rechtsleben ausgeübt werden soll. Zum Beweise suchen sich fast alle Gemeinden um die Aufnahme von Arbeitern baaren Kaffengeldern von 5759 M. zwei Geldbriefe mit einem von Rechten und Rechtsverhältnissen erheblich sind die von dem als Bürger zu drücken. angegebenen Werthe von 3000 m. und 10 000 M. unterschlagen. Angeklagten fälschlich angefertigten Urkunden mit Rücksicht auf Der Inhalt dieser Briefe hat aus Eintausend- und Einhundert das Verhältniß der beiden in der Verlobungsanzeige als Ver= Mart- Scheinen bestanden. Die auf die Ergreifung des Riemer lobte" bezeichnete Personen zu einander. Daß eine seitens und die Wiederherbeifchaffung der gestohlenen Gelder ausgesetzte einer der berechtigten Berfonen veranlaßte- Berlobungsanzeige Belohnung ist auf den Betrag von 1000 9. erhöht worden. zum Erweise des wirklich stattgehabten Berlöbnisses mit heran Das Signalement des Diebes ist: Reinhard Adolf Riemer, gezogen werden kann, ist rechtlich nicht zu beanstanden. Das geboren 21. April 1859 in Carlsbach bei Lobfens, Reg.- Bezirk genügt aber zur Annahme der Erheblichkeit der Urkunde zum Be= Der Bund der geselligen Arbeiter- Vereine Berlins Bromberg  , etwa 1,75 Meter groß, volles rundes Gesicht, blonder weise von Rechten oder Rechtsverhältnissen. und Umgegend hielt am 16. Oktober seine halbjährige General ziemlich voller Schnurrbart, wässerige hellblaue Augen, Haltung Versammlung in den Urmin- Hallen, Kommandantenstraße 20, ab. Ein Bahnhofsmarder von besonderer Gemeingefährlichkeit Nach Berlesung des Vorstands- und Rassenberichts sprach Genoffe nachlässig, etwas gebückt, schleppender Gang, etwas platte Füße, Haare blond, Nase gem. ziemlich groß. Kleidung: schwarzer wurde gestern der vierten Straffammer des Landgerichts I   in Fr. Berndt unter vielem Beifall über Malthus und feine Aus dem Vorstandsbericht ist zu erwähnen, daß der

Kammgarn- Gebrock und Weste, gestreifte Beinkleider, Cylinderhut, der Person des ehemaligen Hilfsbremsers May Otto vor: Lehre. geführt. Der Angeklagte, der seiner dienstlichen Stellung ent- Bund

Stock mit Nickelfrücke.

Versammlungen.

hoben worden ist, soll auf dem Stettiner und dem Anhalter gliedern besteht. Beharrlichkeit im Schwindefu hat ein gutgekleideter, Bahnhofe eine Anzahl Diebstähle ausgeführt haben, welches ihm etwa 20 Jahre alter Mann in dem Milchgeschäft von W. in der besonders dadurch erleichtert wurde, daß er sich noch im Besitze In der öffentlichen Versammlung der Kellner nud Klopstockstraße bewiesen. Derselbe erschien am 14. d. Mis. in der Uniform eines Eisenbahnbeamten befand. In dieser Kleidung Berufsgenossen sprach am 18. Ottober Benoise Mattutat dem betreffenden Geschäftslotal und stellte sich der allein an- fonnte er fich auf den Bahnhöfen bewegen, ohne aufzufallen. An über den Zweck und Nugen der Arbeiter- Bildungsschule, zu wefenden Frau des Inhabers als Graf von Sultan" vor und einem Abende des Juli d. J. schlich er fich in das Schluß die Anwesenden auffordernd, der Schule beizutreten. Den bestellte für seine Eltern, deren Wohnung er näher bezeichnete, Schaffnerzimmer auf dem Stettiner Bahnhofe und stahl mit großem Beifall aufgenommenen Vortrage folgte eine lebhafte einen Kasten Bier und 5 Liter Milch; beim Hinausgehen bat er einen Mantel. Er besuchte denselben Bahnhof dann Diskussion. Eine schriftlich eingelaufene Frage, ob es wahr se furzer Zeit noch zweimal, suchte in Frau W., ihm zur Bezahlung der Droschke 2 M. zu leihen, da innerhalb der daß sich der Genosse Auer einem Briefe er nur einen Hundertmarkschein habe. Er befam auch die er- Dunkelheit die Gepäckwagen auf, zerriß den Plombenverschluß die Arbeiter Bildungsschule ausgesprochen

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