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bem bereinigten fapitalistischen Ordnungsbrei als Gündenbod| sprach nach ähnlichen Leistungen seine Kulis als Esel" ant. Der Die teueren Paraben. Das große Zentrum hat Geldforgen; dienen. Da ihm das Odium des Zollwuchers, das Mommsen wegen Mann hatte recht. seine Paraden, die Katholikentage, fosten ihm zuviel Geld. Die der Zustimmung zu den Mißhandlungsverträgen unauslöschlich Die" Post" will von uns durchaus wissen, wie es um den von Spenden einzelner reicher Zentrumsleute wollen entweder nicht mehr anhaftet, persönlich noch fehlt, und er den Schwarzen wegen der ihrem dummen Hintermann erfundenen sozialdemokratischen Geheim- ausreichen oder haben nachgelassen. Deshalb will das Bentrum eine Mittäterschaft bei der Kompromißmogelei zum preußischen dienst" stünde. Wir wollen es ihr verraten: Tag und Nacht ist ein Barabesteuer einführen; es sollen die Katholikentage gesichert werden Volksschulgesetz sehr sympathisch ist, so erhoffen freisinnige" Seher Geheimtelephon und ein Geheimphonograph für uns tätig. Die durch die Schaffung einer ständigen Mitgliederliste, das ständige von dieser Kandidatur ganz besonders den bekannten Aufschwung Apparate funttionieren vortrefflich. Sie berichten uns eben: die in Mitglied foll für das Recht, sich Ständiges Mitglied der General des entschiedenen Liberalismus". der" Post" und in anderen Zeitungen für die" Post" ver- bersammlung der Katholiken Deutschlands  " zu nennen, jährlich Um politische Grundsäße ist hier nun allerdings der Wahl- breiteten, für jeden Menschen von gesunden für jeden Menschen von gefunden fünf Sinnen 7,50 M. zahlen. Die Spekulation ist nicht dumm; was zahlt der tampf bom Molluskenliberalismus noch niemals geführt worden. als Dichtungen und Verleumdungen erfennbaren Mitteilungen deutsche Bürgermann nicht für einen Titel!- Die niedrigste Spekulation auf die Selbstsucht und Denkunfähigkeit stammen aus einer ganz gleichen Quelle wie die Ver­unaufgeklärter Arbeiter durch die maßlos demagogische Aus- brechen der Urkundenfälschung, der versuchten Bestechung zum Beuthen   verurteilte den Polizeisergeanten Karl Meusel aus Das machen wir in Oberschlesien   so. Das Landgericht in nübung des goldenen Flottensegens", das war bisher schon das Landesverrat und der versuchten Verleitung zu unwahren Zeugen- Königshütte am 11. Oktober v. J. wegen Vergehens im Amte in einzige Programm, nach dem der hiesige Liberalismus zum grau- aussagen, welche die" Post" so lebhaft und tölpelhaft durch ihre An- zwei Fällen zu je 4 Monaten Gefängnis und zog sie dann zu einer samsten Hohn auf seine sogenannten Grundsätze die Wähler über pöbelungen, Narreteien und Verleumdungen zu begünstigen sucht; Strafe von 6 Monaten zusammen. In eine Hochzeitsgesellschaft, den Löffel barbierte. Die verlogenste Flottendemagogie und die es ist ratsam, die" Post" weiter gewähren zu lassen; denn weder die in einer Wirtschaft feierte und bei der sich auch Meusel befand, realtionärste Kirchturmspolitik sollen nun bei der nächsten Wahl einem Post- Efel noch einem Bolizei- Dchsen, der da brischt, soll man brängten sich einige ungeladene Gäste. Sie wurden etwas energisch nicht nur den Freisinnsplunder, sondern die gesamte Reaktion zum nach dem 5. Buch Mose  , Stapitel 25, Vers 4, das Maul ver- hinausgewiesen. Als sich auch Meusel an der Hinausweisung be Siege führen. Der nun auch von der ehrlichen Reaktion aller- binden. gnädigst absolvierte jüdische Kommerzienrat" fucht sich denn auch teiligte, zogen die Leute schließlich ab. Der Arbeiter Cz. kaufte sich schon nach Kräften seiner hohen Aufgabe würdig zu erweisen. Er Die Kirche als Organ der besitzenden Klaffe. noch schnell eine Flasche Selterswasser, steckte sie ein und wollte sich ging sogar zu den Hirsch- Dunckerschen und lehrte diese, die offenen Aus dem Reichstagswahlkreise Darmstadt  - Großgerau Flasche gestohlen, und so hatte Meusel nichts Eiligeres zu tun, als nun ebenfalls entfernen. Jemand berichtete Meusel, Cz. habe eine Mundes den neu gewachsenen kommerzienrätlichen Radikalismus verlautet, daß der Pfarrer Korell, der Kandidat der vereinigten 63. anzuranzen: Du roßiger Junge, wie heißt Du? Antwort: bestaunten, daß der Streit das vornehmste Recht der Arbeiter ist, Liberalen, wegen seiner Beteiligung an der zugunsten der wie mein Vater und meine Mutter! Darauf riß Meusel dem Cz. tvenn es auch besser nicht ausgeübt werde! Sehr hübsch macht Sozialdemokratie ausgegebenen Stichwahlparole die Flasche aus der Tasche und schlug ihm damit ins Gesicht, daß fich diese sonntägliche Streiftheorie des großen Holzmillionärs an- disziplinarisch bestraft worden ist. gesichts der Tatsache, daß gerade M. beim Streit der Weichsel­dem Manne   ein Bahn ausfiel. Als ein anderer Arbeiter Meusel Holzarbeiter im Jahre 1900 die bescheidenen Forderungen zur Rede stellte, schlug er diesen auf den Kopf, daß er gleich hinfiel. Die Neubefehung des Oberbürgermeisterpostens in Offenbach   Den Cz. hieb Meusel mit dem Säbel über den Kopf, wobei er ihn mindestens ebenso rücksichtslos ablehnte, wie feine viel weniger bildet jetzt nicht nur den Gegenstand einer lebhaften Preßfehde aufforderte, mit zur Wache zu kommen, weil er Widerstand geleistet fozialliberalen" Mittapitalisten. Gerade Münsterberg hielt es zwischen dem dortigen Amtsblatt und unserem Parteiorgan, sondern habe. Auch dem anderen Arbeiter versetzte er noch ein paar Säbel damals mit den Grundsäzen der Partei der Gerechtdentenden" es beschäftigte sich am Mittwoch auch eine Parteiversammlung mit biebe. In der Revision machte Meusel geltend, daß er nicht in für vereinbar, den Streit nicht als aus der Not geborenem freien diesem Thema. Genosse Ulrich, der Vorsitzende der sozialdemokras feiner Eigenschaft als Beamter zum Verlassen des Saales auf. Entschluß der Arbeiter anzuerkennen, sondern ihn nach bekannter tischen Stadtverordnetenfrattion, gab zunächst den Standpunkt der gefordert habe. Selbst wenn dies angenommen werden sollte, fei Scharfmacherart als das Produkt gewisser Terroristen zu denun- Fraktion bekannt, die am 31. Januar 1907 frei werdende Stelle aber nicht geprüft worden, ob er auch noch nüchtern genug gewesen zieren! Und die schwarzen und konservativen Agrarier haben ganz auszuschreiben, da man nicht willens sei, den jebigen Oberbürger- fei, um wissen zu können, daß er sich nicht in Ausübung seines Be ficher nicht ihren pfiffigen Kuhhandel bereut, als M. im Herbst meister Brink wieder zu wählen, weil er sich seit jeher als aus rufes befunden habe. Das Reichsgericht schloß sich der Auffassung 1905 nach einer Rede über den Fleischwucher sogar von einem gefprochener Parteimann gegen die Sozialdemokratie betätigt und des Reichsanwaltes an, daß das Bergehen im Amte unanfechtbar Gesinnungsgenoffen öffentlich gesagt werden mußte: einen besseren feine Eigenschaften als Verwaltungsbeamter feine solche seien, daß festgestellt ist.- Bertreter hätten sich die Agrarier gar nicht wünschen können! seine nochmalige Wahl zu empfehlen sei. Schon seit 1892 datiere Dafür schillert der ungemein vielseitige Kommerzienrat neuerdings der Kampf Brinks gegen uns. Damals war, er die Triebfeder, daß aber auch wieder von der hohen Tribüne der preußischen Geldsads- uns ein großes Gtablissement entzogen wurde, weil der Sozialdemo­tammer sozialpolitisch als Schwärmer für Damenrechte und pro- fratie als einer Partei der Lüge und Verleumdung Tür und Tor duziert sich als wortreicher Bekämpfer der polizeilichen Drang verschlossen werden müßte. falierung der Prostitution. Nach freisinniger Logik ist es deshalb Die Zeiten ändern sich manchmal gar wunderbar. Heute hängt aber natürlich noch lange kein Widerspruch, daß derselbe warm- die Wahl dieses Herren von der von ihm einst beschimpften Partei herzige Münsterberg als unbestrittener Oberhäuptling des hier ab und das seinerzeit verweigerte Lokal mußte schließlich die Stadt regierenden Kommunalfreisinns noch nicht den Kleinsten Erfolg in übernehmen, da die honette Bürgergesellschaft, die früher Eigen­der wirksamen Bekämpfung des entsetzlichen Danziger Wohnungs- tümerin war, liquidieren mußte. Heute wäre man froh, wenn die elendes aufweisen kann. Dafür hat aber der große Sozialpolitiker Arbeiterschaft das Lokal über Wasser hielte.( Inzwischen aber hat Der Landwehrmann Hyazinth Pasternak aus Zaborze­der städtischen Subventionierung der Gläubiger und Spekulanten diese sich ein eigenes Lokal geschaffen. D. B.) Als dann die Baremba D.-S. war vom Striegsgericht wegen Ungehorsams au der hier mit Regierungshülfe gegründeten neuen Ostmarken- Sozialdemokratie sich auch eine Vertretung im Stadtparlament erbier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er war bei Industrie, trotzdem diese künstliche Industriemache von Anfang an 8lvang, suchte der jetzt als ein Muster von Unparteilichkeit von den einer Uebung beim 62. Infanterre Regiment aus dem Glied ge unrettbar verkracht war, noch stets seinen Segen und die Steuern der Bürgerlichen   gepriesene Oberbürgermeister unseren Genossen die treten und hatte angetrunken die Redensarten gebraucht: Es ist Arbeiter in der Höhe von ungefähr 500 000 Mark gegeben! Gleichberechtigung nach Kräften streitig zu machen. So hat er u. a. eine Schinderei, soweit laufen zu müssen, es fommt bei uns noch An politischer Reklame läßt es also der neuerwählte gemein- mit allen Mitteln zu verhindern gesucht, daß die amtlichen Bekannt- so weit wie in Rußland  ". Seine Berufung gegen das Urteil war fame Reaktionstandidat des Danziger Ordnungsbreies nicht fehlen. machungen auch unserem Parteiorgan, daß sie unentgeltlich auf am Freitag vor dem Oberkriegsgericht in Bresla u verworfen.- An der Danziger Arbeiterschaft wird es nun liegen, dafür zu nehmen wollte, zugewiesen wurden. Bei einer anderen Gelegenheit forgen, daß der liberal- freifinnige Bankrott trotzdem nicht unnük bag man es begreiflich finden werde, wenn er alles aufbiete, das freise Beuthen Tarnowit lautet: Es sind im ganzen sprach es dieser Herr in einer Rekursschrift an das Kreisamt aus, in die Länge gezogen wird. Das amtliche Wahlresultat der Reichstagserfaßwahl im Wahl­daß mit die Leitung der Stadt nicht in eine Richtung gedrängt werde, 47 190 gültige Stimmen abgegeben worden. freise Beuthen Tarnowit lautet: Davon erhielten wohin sie die Mehrheit der Stadtverordneten( b. i. die Sozialdemo­Einer der freiwilligen Regierungskommissare im Zentrum ist lebten Stadtverordnetenwahl vor zwei Jahren selbst das Ende des Muschallit- Beuthen( Bentrum) 7763, Bergrat Remy- Lipine( natl.) fraten) haben wollen. Daß die vereinigten Bürgerlichen   ja bei der Redakteur Napieralsky Beuthen( Radikalpole) 25 922, Berginspektor atif eine zwar recht alte, aber deswegen noch immer geniale Jbee Regiments Brint vorausfaben, sobald wieder eine sozialdemokratische Stimmen. Napieralsky ist somit gewählt.­7231 und Bergarbeitersekretär Scholtysset Beuthen( Soz.) 6260 Heruntergekommen: er will das auch von seiner Partei abgelehnte Mehrheit durch die Wahl zustande käme, haben sie damals laut ver- Stimmen. Napieralsky ist somit gewählt. Kapital für neue Bahnen durch Kolonialanleihen aufbringen, fündet, indem sie das ganze Bürgertum zur Rettung dieser bedrohten deren Verzinsung vom Mutterlande garantiert werden solle. Position aufriefen; freilich ohne Erfolg, denn die Wähler entschieden Wir würden selbstverständlich energisch gegen solche Methode gegen sie. Heute freilich, da nun das Erwartete zum Ereignis wird, protestieren, halten aber zunächst dafür, daß dieser Vorschlag so tun sie entrüftet und überrascht und schwafeln von einer sozialistischen wenig ernst genommen werden dürfte, daß wir zur eventuellen Be- Sabale, der das verdiente Stadtoberhaupt zum Opfer falle. Wohl gründung unseres Protestes noch reichlich Beit haben dürften. Der zu zahlenden Pension und der Befürchtung, daß etwas besseres des Massenstreits einberufene Stonferenz hat am Donnerstag war eine Minderheit in der Fraktion vorhanden, die in Anbetracht Die von der Gesamtparteivertretung zur Organisierung Uebrigens dürften sich die Herren auch sehr darin irren, daß die nicht nachfäme, den bisherigen Bürgermeister noch weiter wirken einstimmig( es waren 107 politische und Gewerkschafts­deutschen Kapitalisten ihr eigenes Geld durch Anlage in und durch die Gegner wählen lassen wollte; für ihn selbst zu belegierte aller Nationen anwesend) nach zehnstündiger folchen Anteilen aufs Spiel fetten; die deutschen Kapitalisten sind stimmen, dazu fonnte sich niemand verstehen. Außer zwei Genoffen, nur so lange für die Kolonialpolitit, als sie aus dem Sädel der die ihren Minoritätsstandpunkt erläuterten, sprachen sich unter Teb- Tagung folgenden Beschluß gefaßt: gesamten Steuerzahler bezahlt wird und damit fast ausschließlich hafter Zustimmung der überaus zahlreich Versammelten alle übrigen aus den Taschen der Armen und Aermsten, den Hauptzahlern der

Rolonialanleihen und Kolonial- ,, Kriegsbahnen".

indirekten Steuern.

Rebner im Sinne des Referenten aus. In einer einstimmig an­genommenen Resolution fand diese Zustimmung ihren unzwei­Ueber eine andere, weit gefährlichere, weil wahrscheinlichere Jdee Fraktion gebilligt, bei einer in Kürze stattfindenden Beigeordneten­deutigen Ausdrud. Auch wurde die Absicht der sozialdemokratischen Laufen auch allerhand Mitteilungen durch die bürgerliche Presse. Es er- wahl einen eigenen Kandidaten zu präsentieren und damit die Re­hält sich nämlich hartnäckig das Gerücht, die vom Reichstage abgelehnte gierung vor die Entscheidung zu stellen, ob sie einen Sozialdemo­Verlängerung der Eisenbahn Lüderizbucht- ubub, nach fraten gleichberechtigt hält bei der Ausübung städtischer Verwaltungs­Reetmannshop hin, würde nunmehr als Kriegsbahn ämter. gebaut werden, d. h. als eine Bahn auf militärischen Be­fehl, deren Mittel nicht einer besonderen Bewilligung durch den Reichstag bedürfen, sondern einfach aus den Fonds für allgemeine Wegen Majestätsbeleidigung hatte sich der mehrfach vorbestrafte militärische Ausgaben genommen werden würden. Amtlicherseits Arbeiter Wilhelm Putiteit aus Schweidnitz   vor der Straf­wird das Gerücht allerdings bestritten und als unerheblich hingestellt. Kammer in Biegniß zu verantworten. Zu der unter Ausschluß und wir würden ihm auch nicht viel Glauben schenken, wenn nicht der Deffentlichkeit geführten Verhandlung waren als Zeuge ein Stadt­die Berl. Neuesten Nachrichten", die es wissen können, jetzt folgendes felretär und als gerichtlicher Sachverständiger der Kreisarzt geladen. Dieser gab sein Gutachten dahin ab, daß der Angeklagte geistig völlig intakt sei. Das Urteil lautete auf drei Jahre Gefängnis.

milteilen:

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Aus dem Lande des Majestätskultus.

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" Festzustehen scheint borläufig, daß die Firma Benz, die den Bahnbau bis Kubub übernommen hat, nicht damit Drei Jahre Gefängnis anscheinend wegen einiger un­rechnet, ihr Arbeitspersonal im Herbst dem Beit- flätiger Wortel und Deutschland   soll ein Stulturstaat sein! punkt für die Fertigstellung der Dünenbahn zurüdzu Wie sein Ansehen durch solch ein Urteil bei Kulturnationen gefördert ziehen. Es liegt daher nahe, daß eine Vermessung der Strecke werden mag!- bon Keetmannshop und Festlegung der Trace, also die Vor­arbeiten für den Bau, inzwischen von der Truppe ausgeführt werden."

Die württembergische Verfassungsreform. Aus Stuttgart   wird vom 16. Juni telegraphiert: Die Die Regierung wird sich über diese sensationelle Meldung und Kammer der Abgeordneten hat heute den Verfassungsreformentwurf Vermutung sofort äußern müssen, denn eine sogenannte Kriegsbahn" in der Schlußabstimmung mit 71 Stimmen gegen eine Stimme bei gegen den ausgesprochenen Willen der Reichstagsmehrheit wäre ein einer Stimmenthaltung angenommen. Unternehmen, das selbst unserer durch die Reichstagsmehrheit gewiß Das Zentrum hat sich also doch schließlich geniert, gegen die bersicherten Regierung schließlich schlecht bekommen könnte.- Reform zu stimmen.-

Schönhusen in der Post".

Vom Wahnsinn unseres Strafrechtes. Eine cutesti Harte Strafe verhängte das Schöffengericht zu Schweidniß über einen 13jährigen Schulfnaben aus Breitenhain im Schlesiertal. Der leichtsinnige Junge hatte 43 junge Bäumchen angeschnitten. Der Amtsanwalt beantragte eine Gefängnisstrafe von einer Woche. Das Gericht ging über diesen Antrag hinaus und verurteilte den kleinen zu einem Monat Gefängnis! Der Reservemann!

Ausland.

Defterreich. Vor dem Massenstreik.

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" Die Konferenz erklärt sich einverstanden mit dem von der Gesamtexekutive und der Fraktion am 10. b. M. beröffent­lichten Manifest, erklärt sich also einverstanden mit der un­mittelbaren Ankündigung des Massenstreits, resp. einer eventuell vorausgehenden dreitägigen Arbeits­ruhe in Wien  .

Die Konferenz fordert die organisierte Arbeiter. schaft aller Branchen in ganz Desterreich auf, unverzüglich baranzugehen, die letzten Vorbereitungen für den Massenstreit in möglichst großem Umfang au treffen.

Die Vollmacht, die nötigen Anordnungen für den Massenstreit zu treffen und sofort, wenn es notwendig ist, die Parole zu seinem Beginn auszugeben, wird einem aus Mitgliedern der Parteivertretung, Gewerkschaftskommission und Fraktion bestehenden 8entraltomitee in Wien   über­tragen. Die Leitung in jedem einzelnen Lande wird in der Hand eines einzigen, ebenfo zusammengesetzten Landeskomitees bereinigt, das sich unmittelbar mit den Lokalkomitees in Verbindung zu sezen hat.

Die Konferenz legt dem Zentralfomitee die volle Ver antwortung dafür auf, daß der richtige Beitpunkt nicht versäumt und daß der Massenstreit trop aller damit verbundenen Opfer proklamiert wird, sobald eine das Zustandekommen des Gesetzes ernstlich be­brohende Stodung in der parlamentarischen Behandlung eintreten sollte."

Ungarn  . Gesetzgeber"!

Was für Elemente das ungarische Parlament beherbergt, beweist folgender Bericht: Bisher hat man nicht weniger als Im Prozeß des Obersten   a. D. Hüger wegen Beleidigung ber- 172 Reichstags- Abgeordneten die Diäten gepfändet. Unter fchiedener Offiziere, der seit Wochen vor der Straflammer zu ihnen befinden sich 23 Abgeordnete, bei denen die Pfändung Der Polizeigönner der Post" nennen wir ihn Schönhusen- Dortmund spielte, wurde Sonnabend mittag das Urteil gefällt. wegen Wahlschulden" erfolgte, während die übrigen 149 die wird von Tag zu Tag über die Vergeblichkeit seiner Versuche auf Dasselbe lautete auf fostenlose Freisprechung auf Grund des§ 51 Pfändungsprozedur wegen alter Schulden über sich er­gebrachter, an maßgebender Stelle die Spuren der im Reichstage des Strafgesetzbuchs und auf Einziehung der Platten.

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Frankreich  .

enthüllten Verbrechen der Urkundenfälschung, versuchten Bestechung Der§ 51 des Strafgesetzbuchs lautet: Eine strafbare Handlung gehen lassen mußten. Und zwar sind 26 wegen Nichtzahlung zum Landesverrat und Veranlassung zu unrichtigen Beugenaussagen ist nicht vorhanden, wenn der Täter zur Zeit der Begehung der von Alimenten an verlassene Ehefrauen, legitime und illegitime zu verwischen. Der Bost" werden von Tag zu Tag neue Fafeleien Sandlung fich in einem Zustand von Bewußtlosigkeit oder frankhafter Kinder, 20 wegen Spielschulden und 62 Landesväter alter und Lügen eingeblasen, die die" Post"-Efel dann getreulich Störung der Geistestätigkeit befand, durch welche feine freie Willens- Wechselschulden halber, deren Herkunft nicht näher angegeben wiedergeben. In welch' dummer und frecher Art der Einflüsterer bestimmung ausgeschlossen war. ist, verklagt! der Post" von der Erlaubnis, weiter zu fügen, Gebrauch macht, Nach dem Gutachten der ärztlichen Sachverständigen war dieses Diese netten Gesetzgeber bilden die Hauptstüße der natio­dafür ein Beispiel aus der gestrigen Post". Wir hatten gestern den Urteil zu erwarten. nalen Demokratie" Ungarns  . neuen Schwindel der" Post" enthüllt. Sie hatte behauptet, die Wir werden auf den Prozeß zurüdlommen. famosen Briefe des Kriminalschuhmannes Hemter Nr. 3844, die uns aus Brüssel   zugegangen waren, feien von einem Briefträger unter- Heiteres von der Germanisation. Die eifrige Staatsanwaltschaft, Der 1. Mai gesetzlicher Feiertag. schlagen und uns zugestellt, der arme Mann sei von uns ins Un die das polnische Blatt Lech" mit einer Serie von Beleidigungs­Nach dem Beispiel des Pariser hat nun auch der sozia­glüd gestürzt, fäße in Haft usw. Wir hatten demgegenüber fest prozessen beglückte, erwirbt sich Verdienste um das Kapitel vom un­gestellt, daß die vollkommene Schuldlosigkeit des Mannes er- freiwilligen Humor. Wie die Leipz. Volksztg." mitteilen kann, hat listische Gemeinderat von Toulon   eine Resolution gefaßt, wiesen und er deshalb bereits am 29. Mai aus der die Behörde in einer Aufforderung des Lech  " an die Barochianen daß der 1. Mai als Feiertag erklärt werde. Zugleich hat Saft entlassen ist. Ferner hatten wir mitgeteilt, daß derselbe der Dreifaltigkeitsgemeinde in Gnesen  , deutsch  - polnische Beichtzettel er die Abgeordneten des Departements Bar aufgefordert, allerdings wegen eines gänzlich unbedeutenden Versehens, bei der Osterbeichte nicht anzunehmen, eine Aufreizung zu einen entsprechenden Gesezentwurf in der Kammer ein­das selbst nach Annahme der Anklagebehörde in keinerlei Beziehung Gewalttätigkeiten erblickt und deshalb gegen das Blatt ein zubringen. zu irgendeiner Beitung oder Partei steht( Nichtbestellung einiger Strafverfahren eingeleitet. Noch netter ist ber Majestätsbeleidigungs­offener, gedruckter Preisofferten einer Berkaufsfirma), unter Anklage prozeß. Die Polizeibehörde in Bukowiec hatte zwei Kinder als Die Unterfuchung über die Katastrophe von Courrières  . steht. Das gibt der Polizeilügner der" Post" in folgender Weise läftige Ausländer ausgewiefen. Der Lech" hatte diese Maßnahme Drei Monate ist eine boppelte Untersuchung im Gange, wieder:" Der Vorwärts" bestätigt heute unsere gestrige Mit teilung!"" ferner: Der Vorwärts" verkünde selbst seinen Lesern, daß vor wenigen Tagen die Auflage gegen den Briefträger er hoben worden ist". Und das sezt Herr Schönhusen noch in Gänse­füßchen, um glauben zu machen, er zitiere wörtlich. Herr v. Stumm beleidigung erblidt,-

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kritisiert und der Behörde in Erinnerung gerufen, daß der olle ehrliche Herodes aus dem Neuen Testament   ebenfalls gegen Kinder gekämpft habe und daß ihm das schlecht bekommen fei. In dieser Bemertung hat die Staatsanwaltschaft das Delift der- Majestäts­

eine administrative und eine richterliche, um die für das Unglüc von Courrières   Verantwortlichen festzustellen. Und seit drei Monaten warten die Witwen der berunglückten Bergleute mit Bangen auf das Resultat. Sind sie und ihre Kinder doch in hohem Maße an dem Ergebnis interessiert. Wie man in Breslau   den