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bie Straße! Und das soll aus Betriebsrüdfichten notvendig sein! Auch wenn Berlin ganz allein Besitzerin des Kalfsteinbruchs fein würde, so würden wir solchen Verträgen nie unsere Zustimmung geben. Wir bitten dringend, an der dreimonatlichen Kündigungs­frist festzuhalten.

Die Vorlage wird angenommen.

eines Generalstreils verursache das Bestreben derselben, die bisher| schauen" ist berboten. Soft und gogis beim Meister t bestehenden unpolitischen Arbeiterberbände aufzusaugen nicht stattha ft. Die Freigabe des 1. Mai bleibt freier Vers Die Umwandlung geschah in einer Generalversammlung, die einbarung überlassen. durchaus statutengemäß tagte und wurde dort mit 42 gegen drei Stimmen beschlossen. Die Klage gegen diesen Beschluß war eine ganz unmögliche Sache. herrschende Strömung, darum sein Bestreben, aus dem Prozeß einen Aber der Herr Justizrat tennt die pelitischen Tendenzprozeß zu machen, darum auch der unter anderen Umständen ganz unmögliche Sieg" der Kläger . Auf Antrag der Kläger hat das Landgericht durch die erwähnte Verfügung dem Bundesvorstand bei einer Strafe bis zu 1500 m. oder sechs Monaten Saft untersagt, irgend eine gewerkschaftliche Tätigkeit auszuüben, was natürlich die Sperrung der Gewerkschafts­tasse zur Folge hatte. Dies wurde inszeniert, obgleich unsere Kollegen in Deutschland gekündigt, d. h. ausgesperrt waren.

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Die Maurer in Landshut ( Niederbayern ) sind, da ihre Fors Die Stadtvv. Körte u. Gen. beantragen:" Die Verfamm­in den Ausstand getreten. Die chriftliche" Maurerorganisation berungen auf Erhöhung des Stundenlohnes und Verkürzung der Arbeitszeit vom Unternehmertum prozig zurüdgewiesen wurden, Tung wolle den Magistrat ersuchen, für die dringend erforderliche besteht im ganzen aus fünf Mann, vier davon machten Streit Umgestaltung der Jnfettionsabteilung des Krankenhauses am Friedrichshain soviel Terrain von brecher; von diesen konnten noch drei zur Niederlegung der dem anstoßenden Park zur Verfügung zu stellen, wie erforderlich Arbeit veranlaßt werden, während der andere, der Vorsitzende ist um die notwendigen Bauten ohne baupolizeiliche Ausnahme­dieser christlichen Aucharbeiterorganisation, weiter schuftet. bewilligungen darauf errichten zu können." Stadtv. Körte( Fr. Fr.): Heute lassen sich in diesem Kranken­nagenfabriken, Präge- und Kunstanstalten beschäftigt sind, haben Auch die Buchbinder Nürnbergs , die in Buchbindereien, Kartons Hause die Kranten nicht so isolieren, daß jede Möglichkeit der Ueber­tragung ausgeschlossen ist. Eine Aenderung ließe fich erzielen, sämtlichen Unternehmern einen Minimallohntarif vorgelegt. Die Der Herr Justizrat stellt die Sache so hin, als hätten die Kläger darin aufgestellten Forderungen sind u. a.: neunstündige Arbeits­wenn man den Friedrichshain für die Erfazbauten heranzieht, d. h. lediglich die Rechte der anderen. Protestler wahren wollen, die sonst zeit, 20 M. Minimallohn im ersten Gesellenjahr, steigend um jähr= die Umfassungsmauer etwas vorschiebt. Die Parkdeputation hat als Bundesmitglieder ebenfalls mitausgesperrt worden wären. Der lich 1 Mart pro Woche bis zum Betrage von 26 M., Bezahlung der hier leider nicht voll das erwartete Entgegenkommen bewiesen. Dem Herr Justizrat irrt sich. Wir stellen hiermit fest, daß den Protestlern gesetzlichen und vom Geschäft angeordneten Feiertage; für die Ar­soll unser Antrag abhelfen. seitens des Schuyverbandes Deutscher Steindruckereibefizer erklärt beiterinnen Wochenlöhne von 7,50 M. beim Eintritt und steigend Stadtv. Weyl beantragt Prüfung des Antrages in einem Aus- worden ist, daß sie nicht ausgesperrt würden. Sollten sie deshalb bis 15 M. innerhalb dreier Jahre, für Spezialarbeiterinnen 10 bis Schuß, um die widerstreitenden Interessen der beiden Verwaltungen wegen Streifbruchs aus dem Senefelder- Bund ausgeschlossen werden, 15 M, Buschläge für Ueberstunden von 25, 33% und 50 Proz., je zu bereinigen. Bürgermeister Dr. Neide: Visher ist die Notwendigkeit der sollten fie gegen den Bund flagbar vorgehen, der Schubverband nach Dauer, Erhöhung der Affordsätze um 15 Broz., Garantierung Deutscher Steinbruckereibesitzer werde die Prozeßtosten bezahlen. Hergabe nicht nachgewiesen. Wir haben schon ein großes Stück des Höchstlohnes für Affordarbeiter, Heimarbeit darf an das Per­herzugeben uns bereit erklärt. Inzwischen sollen neue Pläne aus- Bund feine Schwierigkeiten bereiten wollen, so steht andererseits fest, Wenn der Herr Justizrat weiter sagt, die Kläger hätten dem fonal nicht verabfolgt werden, Freigabe des ersten Mai. gearbeitet worden sein; darüber wäre weiter zu verhandeln. So daß die Kläger in der Versammlung vom 12. Mai ausdrücklich von groß find unsere Berliner Barks nicht, daß wir leichten Herzens einem aus ihrer Mitte darauf aufmerksam gemacht wurden, daß der Stücke davon hergeben können. Hat man doch schon ein Stück vom Bund bei Erlaß einer solchen Verfügung in eine mißliche Lage Humboldthain für eine Schule verlangt!( Hört! hört!) fommen fönne, worauf erwidert wurde, daß man darauf keine Rück­Nachdem auch Stadtv. Prof. Landau ( A. 2.) für Ausschuß ficht nehmen dürfe. Das war diefelbe Klägerversammlung, in der beratung gesprochen, wird demgemäß beschlossen. Der Ausschuß beschlossen wurde, die Berfügung beim Gericht zu beantragen. Die wird sofort vom Vorstande ernannt. richtet. Kläger haben darüber durch ein Flugblatt vom 15. Mai selbst be­

Auf dem der Nordpartterrain- Attiengesellschaft ge­hörigen Gelände östlich der Müllerstraße sollen zwei in den Bebauungsplan X aufzunehmende Straßen 86e und 30a angelegt werden. Von ihrem Terrain an der Schöningstraße hat die Gesellschaft gleichzeitig eine Fläche von zirka 5580 Quadratmeter für 25 M. den Quadratmeter der Stadt zu Schulzweden ange­boten, wenn dafür die für die ihr verbleibenden Flächen grund­buchlich eingetragenen Baubeschränkungen daß neue Baulich­feiten zwei Ruten von der Grenze nach der Straße zurüdbleiben müssen und nur Häuser mit höchstens zehn Wohnungen errichtet werden dürfen gelöscht werden. Der Magistrat ist auf das An­gebot eingegangen.

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so

Tegtilarbeiteraussperrung in Euskirchen ( Rheinland ). Die

Firma Schiffmann u. Kleiner in Euskirchen hat den ausständigen Webern mitgeteilt, wenn sie bis Sonnabend die Arbeit nicht wieber Euskirchens ausgesperrt. Zugleich zog die Firma die aufgenommen hätten, würden sämtliche Teptilarbeiter bisher gemachten Zugeständnisse zurüd. Die Ausständigen denken nicht daran, sich durch die Drohung beirren zu lassen. nicht daran, sich durch die Drohung beirren zu lassen. In der Eisengießerei von W. Stolle in Euskirchen sind die weigerten, Ueberarbeit zu machen, die nicht bezahlt wurde. Former und Gießereiarbeiter ausgesperrt worden, weil sie sich find sämtlich wegen Lohndifferenzen in den Ausstand getreten. Die Stahlformer der Firma Mönkemöller u. Co. in Bonn

Nachdem sie

ständen ändert die sogenannte" Freigabe" der Gewerkschaftstasse An den durch die Verfügung des Landgerichts geschaffenen Zu­nicht das geringste. Die Kasse ist zunächst durch gerichtliche Verfügung gesperrt, und diese Verfügung verliert erst ihre Wirt­samkeit mit der Beendigung des Prozesses. Die Kläger haben unseres Grachtens gar fein Recht, diese Verfügung aus eigener Kraft zu annullieren; meinen sie es wirklich ernst, so haben sie so rasch als sich so ziemlich sämtliche Holzträger im Hafengebiet Zum Streit der Holzträger im Duisburger Hafen. Es haben möglich einen Weg zu suchen, der den Prozeß beendigt. Erst das der Bewegung angeschlossen. Nur ganz vereinzelt taucht würde in Wirklichkeit die Freigabe der Gewerkschaftskasse bedeuten. hier oder dort ein Streifbrecher auf. Die meisten Firmen sind Aber selbst, wenn ihre jebige Freigabe rechtswirksam wäre, so vollständig stillgelegt. Mehrfache Verfuche, Holländer Etadtv. Dr. Arons( Soz.) beantragt Ausschußberatung. Die bewegung gar keinen Einfluß ausüben. Unser Streitfonds bleibt geglückt, als die Leute bis zur Arbeitsstätte tamen. würde das auf die im Gang befindliche Lohn- und Aussperrungs- und Italiener als Streitbrecher heranzuholen, sind nur insofern Gesellschaft würde bei der Löschung dieser Verpflichtungen auch gesperrt. Dieser besteht aus dem Vermögen des alten Verbandes der dann jedoch über den Sachverhalt aufgeklärt waren, machten sie dann noch ein glänzendes Geschäft machen, wenn sie das Schul- Lithographen usw., der sich infolge der Verschmelzung auflöste. Wir gemeinsame Sache mit den Ausständigen. So machte es am grundstück der Stadt schenkte. Man sollte sich nicht auf diese haben in unserem Aufruf vom 16. d. M. schon im Vorwärts" darauf Montag ein Trupp von 60 Jtalienern! Nicht ein einziger davon Röschungen einlassen; Mietstasernen gäbe es im Norden gerade hingewiesen, ebenso haben wir darin schon die" Freigabe" der Ge- blieb. Das Unternehmertum ist denn auch ganz aus dem Häuschen. genug, und den neuen Schillerpark sollte man vollends nicht damit werkschaftstasse erwähnt. Dieser unser Streitfonds befindet sich in Mehrere Firmen haben bereits bewilligt, darunter die größte umgeben. Die Mieten würden damit nicht verteuert werden. den Händen einer Liquidationskommission, die ihn dem Bund unter Firma Maaßen. Wenn der Zuzug" sich weiter so verhält wie Die Vorlage geht an einen Ausschuß. Im März 1902 hatte die Versammlung einem neuen Ortsverbandes übernimmt. Weiter fann fie über das Vermögen nicht sein. der Bedingung übergeben soll, daß er die Aufgaben des aufgelösten bisher, dann wird innerhalb acht Tagen der Sieg ein vollständiger statut betreffend die Anlage bon Straßen und die Heranziehung der Anlieger zu den Kosten der Straßenherstellung ist aber durch das Vorgehen der Kläger dem Bund einstweilen un­verfügen, nur zu dem einen Zwed hat sie es in Berwaltung. Nun Husland. zugestimmt, welches das geltende Statut vom März 1877 erfezen möglich gemacht, die statutengemäße gewerkschaftliche Tätigkeit aus- Delegiertenversammlung schweizerischer Buchbruckereibefizer zur Ein­Ein allgemeiner Buchdruckertarif soll nach den Beschlüssen der follte. Noch heute indes, mehr als 4 Jahre nach jenem Beschluß. zuüben, es kann daher die Liquidationskommission nicht liquidieren, führung kommen. Derselbe soll an Stelle des bisherigen Ortstarifs ist das neue Statut nicht in Geltung; die Beanstandung mehrerer denn damit würde sie unseren Streitfonds der Willfür der bürger- treten und die Lohn- und Arbeitsbedingungen der gesamten Bestimmungen durch die Aufsichtsbehörde, den Oberpräsidenten lichen Gerichte ausliefern. Darum bleibt trop der sogenannten Gehülfenschaft einheitlich regeln. Die Verhandlungen, die zwischen und die Reffortminister des Inneren und der öffentlichen Arbeiten, Freigabe" der Gewerkschaftstasse unser Gewerkschaftsvermögen der den beiden Organisationen eingeleitet werden, sollen sich auch er­hat zeitraubende Verhandlungen nötig gemacht, deren Ergebnis jebigen Lohnbewegung entzogen. Daran ändert auch die Erklärung streden auf die Errichtung eines paritätischen Arbeitsnachweises. eine jetzt der Versammlung vorgelegte anderweite Faffung ist. Nach des Herrn Justizrats nicht das geringste, zumal das drakonische Ber­der Versicherung der Begründung sind wesentliche Aenderungen bot gegenüber dem Hauptvorstand des Bundes bestehen bleibt. in den neuen Vorschlägen nicht enthalten.

Das neue Statut wird ohne Debatte genehmigt.

Die Borlage wegen Zahlung eines Beitrags von 20 000 M. zum Bau der Chauffee bon Gütergo nach Philippsthal , Austausch von städtischen Ländereien in der Pots damer Forst gegen fistalisches Gelände in der Ge­markung Gütergok und Abschluß eines Vertrages wegen Bachtung und Regulierung eines Entwässerungsgrabens in der Potsdamer Forst bezeichnet Stadtb. Barth( A. 2.) als sehr unübersichtlich und undurchsichtig. Er beantragt Ausschußberatung. Stadtv. Arons, der den gleichen Antrag gestelt hat, verzichtet

aufs Wort.

Der Antrag Barth wird angenommen.

Die nachträglich auf die Tagesordnung gesetzten Vor­Tagen betreffend

1. den Generaltostenanschlag für den Neubau der dritten Irrenanstalt in Buch,

2. den Ankauf eines Grundstücks in Köpenid,

Die Duma.

Stimmen aus dem Zukunftsstaat. Die Porzellanfabrik von Schwabe u. Co. in Reichenbach( S.-A.) fuchte jüngst in bet Letzte Nachrichten und Depefchen. Keramischen Rundschau" Schleifer bei gutem Lohn und dauernder der Beschäftigung. Einem Schleifer, der sich auf einen solchen Posten meldete, schrieb die Firma, sie sei nicht abgeneigt, ihn zu engagieren, Petersburg, 21. Juni. ( W. T. B.) Das Haus ist start besetzt, er solle ihr aber zuvor mitteilen, welchen Lohn er beanspruche. Als da die Minister des Junern und der Justiz auf Interpellationen der Mann zurüdschrieb, er verlange bei zehnstündiger Arbeitszeit antworten wollen. Der Berichterstatter der Kommission zur Aus­25 M. Wochenlohn, ging ihn von der Firma ein Schreiben folgenden arbeitung einer Geschäftsordnung teilt mit, daß er Briefe aus Inhalte zu:

" Herrn N. N. in W.

Die von Ihnen gestellten Bedingungen find wohl Stimmen aus dem Zukunftsstaat? Wir werden Sie weder im Akkord noch im Tagelohn noch im Wochenlohn anstellen, sondern danken für Ihre Person. Achtungsvoll

Schwabe u. Co."

3. die unentgeltliche Abtretung des zum Bau der projek Schade, daß Schwabe u. Co. nicht zugleich mitgeteilt haben, bis tierten Industriebahn Tegel- Friedrichsfelde an welcher Grenze bei ihnen die gegentvartsstaatliche Bezahlung und erforderlichen städtischen Grund und Bodens in den Gutsbezirken Arbeitszeit reicht. Rosenthal und Blankenburg und im Gemeinedebezirk Hohen­Schönhausen

gelangen nach unwesentlicher Debatte zur Annahme. Schluß gegen Uhr.

Gewerkschaftliches.

Senefelder- Bund.

Herr Justizrat C. Wertheim- Frankfurt sendet uns ein längeres Schreiben, in welchem er versucht, die 31 Kläger des Senefelder Bundes gegen den Vorwurf. die Arbeiterschaft schädigen zu wollen, in Schuß zu nehmen. Es heißt in dem Schreiben u. a.:

Berlin und Umgegend.

Solidarität. Weil die Firma Schmalisch u. Below versucht, durch Anwerbung christlicher Arbeitswilliger die frei organisierten Fliesenleger ganz aus ihrem Betriebe zu berdrängen, haben gestern fämtliche Bobenleger, Anschläger, Glaser , Einseßer und Zimmerer ber genannten Firma die Arbeit auf dem Bau Mogstraße 38 und 39 eingestellt.

umgegend find zwischen den Unternehmern und Arbeitern wegen Achtung, Schuhmacher! In den Geschäfteh in Steglitz und der Lohnfrage Differenzen ausgebrochen. Es wird ersucht, Zuzug fernzuhalten.

London und Paris erhalten habe, in denen den russischen Abgeordneten der Vorschlag gemacht wird, eine parlamentarische Gruppe, die für den Vorschlag unter Beifallskundgebungen einstimmig an. Dam internationale Schiedsgerichte eintritt, zu bilden. Die Duma nimmt ergreift der Justizminister das Wort und die Duma hört seinen Aus­führungen in tiefem Schweigen zu. Der Minister des Innern Stolypin , der nach ihm spricht, erklärt: Wenn ich auch zugebe, daß einige ungesekliche Akte der Polizeiverwaltung zur Laft fallen, so lieben doch alle Beamte ihr Vaterland.( Nufe: Genug! Genug!) Der Dumapräsident läutet mit der Glode. Die Regierung", fährt der Minister fort, muß handeln und energisch für Aufrecht­erhaltung der Ordnung sorgen. Die Polizei erfüllt ihre Pflicht. Während der Unruhen sind allein 288 Polizeibeamte getötet und 888 bertvundet worden."( Zwischenrufe: Das ist wenig! Genug! Genug! Dazwischen ertönt Schreien und Pfeifen und Hohngelächter.) Der Präsident erhebt sich und ruft: Die Freiheit des Wortes steht in diesem Saale jedermann zu. Der Minister schließt seine nede mit den Worten: Die Regierung wird handeln wie eine Schildwache, die ihr altes Gewehr nicht fortwerfen darf, bevor sie ein neues erhalten hat.( Pfeifen und Gelächter. Rufe: Genug!) Es herricht große Aufregung.

Vinarere,

Glaubensbekenntnis auf Megeleien hinausarten. Roditschef und Nabakof halten darauf heftige Reben, Roditschef sagt unter anderem, der Bankerott des Staates werde eintreten, bevor das Bolt beginnen werde, sein Blut zu vergießen. Alle diese Reden veranlassen lärmende Rufe: Nieder mit der Regierung!" Nach diesen Reden ergreift unter fortwährenden Rufen: Entlassung nehmen!" nochmals der Minister des Innern das Wort und sagt: Ich werde mich durch Ihr Lärmen nicht irre machen lassen, ich habe ein gutes Gewissen.( Anhaltender Bärm.) Die Minister ver­Tassen unter den Zurufen: Mörder! Mörder!" den Saal. Der Präsident unterbricht die Sizung für eine Stunde. Nach Wieder­aufnahme der Sigung befchließt die Duma, die Anträge betreffend die bürgerliche Gleichheit an die Kommission zu berweisen,

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widert dem Minister Stolypin und führt aus, die Mezeleien wurden Fürst Urussof, früher Gehülfe des Ministers des Innern, era immer von geheimen Kräften organisiert und es sei unmöglich, Die 31 Kläger hatten dem Rechtsschutzverein gegenüber die Die Firma Hartung ersucht uns um Aufnahme des Folgenden: irgend jemand gegen diese gewissermaßen von der Regierung aus­Aufgabe übernommen, alle diejenigen Maßnahmen zu treffen, welche Die in Nr. 141 diefer Zeitung gebrachte Darstellung, laut welcher gehenden Vorgänge zu schüßen. Redner führt zahlreiche Beispiele notwendig waren, um die als ungültig bekämpften neuen Statuten- bie Arbeitseinstellung bei der Firma Hugo Hartung deshalb erfolgt wohl Rußlands wirken und gegen Leute kämpfen, die die Er­an und schließt, die Duma müsse den Herrscher verteidigen für das bestimmungen betr. den Zwang zum Beitritt zur Gewerkschaftstasse sei, weil die Firma bie bereits bewilligte Lohnerhöhung von Pfziehung eines Polizeibeamten erhalten hätten und deren politisches außer Kraft zu sehen. Die 31 Kläger haben mit ihrem Begehren bro Stunde zurückgezogen habe, ist dahin zu berichtigen: Auf die von den zirka 80 Hülfsarbeitern geforderte Lohn­in zwei Instanzen obgefiegt Diese einstweilige Verfügung, welche darauf gerichtet war, nur erhöhung von 5 Bf. und Sternmachern von 21, Bf. pro Stunde ift die Verfolgung der alten Bereinszwede für zulässig zu erklären, von der Firma eine Durchschnittserhöhung von 21 Bf. pro Stunde schloß natürlich das Verbot in sich, das Vermögen des Senefelder im Vergleichswege bewilligt worden, unter der Bedingung, daß damit Bundes zu den durch die ungültigen Statutenbestimmungen einge- die Differenz gütlich beigelegt ist. führten Zweden zu verwenden. Trozdem haben die 31 Kläger Nachdem dieser Vergleichsvorschlag von den Arbeitern abgelehnt sofort nachdem diese Entscheidung zu ihren Gunsten gefallen war, und der Streit proflamiert wurde, hat die Firma Hugo Hartung einstimmig beschlossen, das Vermögen der Gewerkschaftstasse des ihren Vergleichsvorschlag zurückgezogen." Senefelder- Bundes, abgesehen von den unter Protest gezahlten Ge- Die Glaser Berlins haben ihren Lohntarif zum 1. August 1906 wertschaftsbeiträgen, für Unterstützungszwede freizugeben. Die gekündigt. Die neuen Forderungen wurden den Unternehmern zu­31 Kläger haben sich damit begnügt, ihre Pflicht hinsichtlich der ihnen gestellt. Es wird gefordert: ein dreijähriger Tarif, erstes Jahr anvertrauten Interessen zu erfüllen, und gerade die einstimmige 75 Bf. Stundenlohn bei 8% stündiger Arbeitszeit, im zweiten Jahr fofertige Freigabe der Gewerkschaftstasse beweist, daß ihnen nichts 80 Bf. Stundenlohn bei 8 stündiger Arbeitszeit, und im dritten Jahre ferner gelegen hat als die Absicht, ihren Kollegen in dem gegen 85 Bf. Stundenlohn. Außerdem Aufhebung des Innungsnachweises. wärtigen Lohntampf und der Aussperrung Schwierigkeiten zu be- Die Unternehmer befaßen die Dreistigkeit, diese Forderungen mit reiten. Soweit sie dies ohne Preisgebung des von ihnen erwünschten einem wesentlich niedrigeren Lohnangebot als die Sätze im alten Petersburg, 21. Juni. ( B. H. ) Ju Saratow nimmt die Streit­Zieles möglich machen fonnten, haben sie auf die ihnen durch das Tarif zu beantworten und begründeten ihr Verlangen mit angeb- und Stullateure sind in den Ausstand getreten und haben die bewegung zu. Die Zimmerleute, Steinmetze, Bauarbeiter, Maler Urteil gewährten Rechte Verzicht geleistet. lichem Rückgang der Leistungen der Gefellen. Solche Beschimpfungen wagen diese Heren der Arbeiterschaft zu bieten, obwohl sie fast sämt- Arbeitswilligen gezwungen, sich ihnen anzuschließen. Ebenso dauert lich in der Lage waren, ihre Geschäfte erheblich zu vergrößern. Unter der Streit der Bäcker fort. Weiter wird gemeldet, daß in der Um­allgemeiner Entrüftung nahmen in einer Versammlung am 18. Juni gegend von Sinferopol Versammlungen stattfinden, an denen zahl­die Mitglieder des Zentralverbandes Kenntnis von dem Schreiben. reiche Arbeiter, Studenten, Bauschüler und viele Soldaten besonders Die Arbeiter werden zu gegebener Zeit dem Unternehmertum schon regen Anteil nehmen. Die Versammelten fordern Amnestie, Land und die richtige Antwort erteilen. Freiheit.

Da meine Auftraggeber annehmen, daß Ihnen diese Verhält­niffe, insbesondere die Freigabe der Gewerkschaftstasse unbekannt geblieben sind, so bitte ich Sie, in geeignetes Weise Ihre Bubli­fation vom 12. Juni 1906 richtigzustellen. Hochachtungsvoll

Carl Wertheim, Justizrat. Die Gewerkschaftskommission der Lithographen, Steindrucker und verwandten Berufe Deutschlands stellt uns bazu eine Ec Härung zur Verfügung, der wir folgendes entnehmen:

" Das neue Statut des Bundes ist in durchaus einwandsfreier Weise zustande gekommen. Es wurde allerdings vom Gericht für ungültig erklärt, da seitens des Herrn Justizrats Wertheim Argu­mente ins Gefecht geführt wurden, die jeder Beschreibung spotten. So hat er z. B. im Klageantrag ausgeführt: Der Beweggrund für die Aenderung der Sabungen sei ein rein politischer. Die von den Gewerkschaften geplante Beranstaltung Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil berantw.:

Deutfches Reich.

Revolutionäre Streifs.

Schwere Folgen von Unwetter. Erfolg der Organisation. Nach wiederholten Verhandlungen vor Konstantinopel , 21. Juni. ( Meldung des Wiener t. 1. Telegr.­dem Einigungsamte hat die Verwaltungsstelle München des Zentral- Korr.- Bureaus.) Infolge starker Regengüsse trat in Songuldah am verbandes der Schmiede Deutschlands mit der Zwangsinnung der Schwarzen Meere eine Ueberschwemmung ein. Die Kohlengruben Hufschmiedemeister in München einen Tarifvertrag abgeschloffen, wurden unter Wasser gefest. Zahlreiche Häufer sowie die Kirche in dem eine wöchentliche Arbeitszeit von 57% Stunden und stürzten ein, die Brücken wurden fortgeriffen. Ungefähr 40 Personen, Mindestlohne festgelegt werden. Der von der Gehülfen- zumeist Bergfente, fanden den Tod, zahlreiche Personen werden ver organisation eingerichtete Arbeitsnachweis wird von den Armißt. Auch in Smyrna und Guemleit hat das Hochwasser an den beitgebern anerkannt und benutt. Das sogenannte Um- Weinbergen großen Schaden angerichtet.

y.Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt